1934 / 141 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 20 Jun 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 141 vom 20. Juni 1934.

Gegenstand

2

Zimmerthermometer mit Kopfrelief des Führers, auf schwarzer Holzplatte angebracht

B.eistiftspiber, mit einem eingeprägten Hoheitszeihen der NSDAPR. versehen ;

Plakette des Reichskanzlers. Die Wiedergabe des Reichskanzlers ist durchaus unähnlich

Postkarten mit Abbildungen des Herrn Reichskanzlers Adolf Hitler und des Herrn Reichsministers für Ernährung und Landwirtschast Darré

Runde rot umrandete Klebemarken mit Hakenkreuz

Sprißschablonen mit Hakenkreuz

a) Dauerkalender mit dem Bildnis des Herrn Reichskanzlers in skizzenhafter Form und dem Hoheitszeichen der nationalsozia- listifhen Bewegung,

b) Dauerkalender in gleicher Art wie zu a, jedoch in anderer Dar- stellung des Führers und abgeändertem Hoheitszeichen,

c) Reklamefaltbriefe mit Abbildung des Dauerkalenders zu Þ

Taschenmesser mit schwarz-weiß-roten Mésserschalen mit einer Oese zum Aufhängen an Uhrketten

Rotes Band mit eingewebten schwarzen Hakenkreuzen auf weißem Feld

Lesezeichen aus rotem Band mit eingewebtem s{hwarzem Haken- kreuz auf weißem Grunde mit s{hwarzem Rand und eingewebten Sprüchen, wie „Gemeinnuß geht vor Eigennuß“ usw.

Reklameplakat (aufgezogen und unaufgezogen) für Fahrtenmefsser der Hitlerjugend und des deutschen Jungvolks mit der Abbildung einer Hakenkreuzfahne in Verbindung mit dem Warenzeichen der Herftellungsfirma und fchtvarz-weiß-roter Umrandung

a) Taschenmesser mit einem schwarzen Hakenkreuz mit roter Um- randung auf weißer Messerschale,

b) Taschenmesser mit dem Brustbild des Führers, einem sißenden Adler auf shwarzem Hakenkreuz und der Aufschrift „Deutschland ist erwacht“

Briefverschlußmarken mit Hakenkreuz

Reklameplakat der „Südwestdeutschen Zeitung“ Lörrach unter Ver- ivendung des Hakenkreuzes

Beilagenkalender der „Südwestdeutschen Zeitung“ Lörrach unter Verwendung des Hakenkreuzes

Gedichtpostkarten und Wandsprüche unter Verwendung des Haken- freuzes

Gedenkabzeichen in roter Farbe zum Anstecken aus Pappe in ver- schiedener Form mit aufgeklebtem schwarzem Hakenkreuz auf Grunde (Nr. 300—303, 323——339 der Preisliste 5 Þ)

Eintrittsabzeichen in weißer Farbe zum Anschnalien aus Pappe mit aufgedrucktem Hakenkreuz (Nr. 1031—1034 und 1015 H der Preis- liste 5 b)

Armband aus Pappe mit aufgedrucktem Hakenkreuz (Nr. 1035 der Preisliste 5 b)

Eintrittsabzeichen aus Pappe mit aufgedrucktem Hakenkreuz und dem Bilde des Reichskanzlers (Form A der Preisliste 5 Þ)

Postkarten und Bilderrahmen aus Pappe mit dem Abzeichen der NSDAP. und der Aufschrift „Sieg Heil“ (Nr. 5010—5011 der Preisliste 5 c)

Klapplaternen aus Pappe mit Hakenkreuz (Nr. 6069—6030 der Preisliste 5 c)

Figuren: SA.-Männer (Hartmaffe) mit Reklame- (Firmen- oder dergl.) Aufdruck auf dem Sockel. Gegen die Figuren ohne Re- klameaufdruck besteht feine Erinnerung

Federhalter in den Farben schwarz-weiß-rot mit schwarzem Haken- freuz im weißen Feld

Metallplaketten mit dem Kopfbild des Führers und der Aufschrift „Wer leben will der kfämpfe, Adolf Hitler des deutschen Reiches Kanzler 30. L. 1933“

Metallplaketten mit dem Kopfbild des Führers ohne Aufschrist _

Windrädchen aus Zelluloid in den Farben schwarz-iveiß-rot

Marmorpostament auf Metallsockel mit dem Relief des Führers und Hohetitsabzeichen

E mit Goldrand und gelbem Hoheitszeichen außen auf der Taffe

Porzellantasse mit Hitlerbild und Aufschrift „Volkskanzler Adolf Hitler geb. 20. April 1889“

Porzellantasse mit Goldrand und gelbem Hoheitszeichen innerhalb der Taffe

Untersaß mit Hitlerbild und Aufschrift wie zu Ziffer 30

Zinnfiguren, 5 em hoch, darstellend den Führer mit erhobener rechter Hand in brauner Uniform mit Hakenkreuzarmbinde und shwarzem Binder sowie einem Kreuz auf der linken Brustseite (soll das E. K. T bedeuten)

Hölzerne SA.- und SS.-Männer sowie Hitlerjungen und Hitlermädchen mit der Hakenkreuzarmbinde, darunter auch Träger von Haken- kreuzfahnen und -wimpeln mit einem Geschästsreklameaufdruck

_an der Vorderseite der Holzfüße

Werbekärthen für Strümpfe mit dem Hakenkreuz und schwarz- weiß-rotem Rande

Blumentöpfe und Vasen aus Ton mit Hakenkreuz auf weißem Grund

Zigarrenringe : I, mit Aufdruck „Drittes Reich“ und Hakenkreuz und 2. dem Aufdruck „Hoheitszeichen“ und einem Hoheitszeichen der NSDALK. Fahrradgloen mit emailliertem schwarzem Aufschrift „Heil“ in grünem Lorbeerkranz

Hakenfreuz und der

_

¡ a) Bleistifte mit schwarz-weiß-rotein Querstre ifen,

Þ) Bleistifte mit chwarz-weiß-roter Kappe, dem Reichsadler und den Wavpen der deutschen Länder

| Winbrädchen, s{hwarz-weiß-rot gestreift, mit shwarzem Hakenkreuz

| Reklameplakate, die an 2 SA.-Männern veranschaulichen, wie ein VBerbandpäckchen bei entstehenden Verleßungen angefaßt wird und mit der entstandenen Wunde in Berührung zu bringen ist | Tischdecken mit Hakenkreuzen und dem Vilde des Führers

| Zigarrenkisten mit shwarz-weiß-roter Umrandung und Reichsadler „mit schwarz-weiß-rotem Wappen i Zigarrenkisten mit s{warz-weiß-roter Umrandung bezto, mit Um- randung, auf der sich das Hakenkreuz befindet Geburtstagsringe aus Holz von brauner Farbe mit rot-weißen _ Kreisen, in denen sich ein shwarzes Hakenkreuz befindet Ein dreieckiger Glaswimpel, roter Untergrund, Hakenkreuz in kreis-

Herstel!er

3

Unzulä' sig. Fa. Fr. Schleicher, Glasbereitung Fa. Josef Mellert Friß Seedorf

Fa. Glaß & Tuscher i. Auftrag der Fa, Arno Friedel Adressenverlag

Fa. Süßmilch, Jnh. Prinz Schablonenfabrik Alfred Schuster Fa. Mause & Co.

Fa. Kaster & Co. Adolf & Otto Halbach Fa. Lothar von Dresden & Co, G, m, b.H.

Fa. J. A. Henkels (Zwillingswerk)

Fa. Gebrüder Richary & Söhne

Hans Koch Südwestdeutsche Zeitung

"N Max Clemenz und Willi Junior Fa. A. Kunze & Co,

M, Haffner Spielwarenfabrik

J. S. Staediler, Bleistiftfabrik Fa. Carl Poellath, Jnh. Georg Greiners Wiwwe.,

Georg Kastner & C0., Spiel- und Metall- warenfabrik Johann Loibl

Porzellanfabrik Heinrih & Co.

Hans Dörsler Zinnfigurenfabrik Fa. Junghans Söhne, Spielwarenfabrik

Fa, Julius Wagner

Fa. Hermann Häußler

Fa. Carl Brüning G. m. b, H, im Austrag der Fa. Hugo Haschke

Scharlach Metallwerke

H. C. Kurz, Bleistiftfabrik

Friß Frey Carl Blank A-G, Verbandpflasterfabrik

Fa, F. W, Herrmann Nachf.

Fa, Alfred Odenheimer, Emmendingen Fa. Wilhelm Schüß

Fa. Jaumann und Pabst Kleinkunstgewerbe

Glas- und Spiegelmanufaktur N, Kinon,

förmigem, weißem Falde. Aufschrift: „30, Januar 1933“

Berlin, den 16. Juni 1934.

N)

S. 2

Herstellungsort

4

Stüherbach Bretten

Detmold Leipzig

Wuppertal-Barmen

Solingen-Ohligs Wuppertal-Elberfeld

n

Solingen

Solingen-Ohligs

Halberstadt Lörrach

Freiburg Buchholz i, Sa,

»

Nürnberg

n

Schrobenhausen

Nürnberg München Selb

”»

Fürth i. B.

Rittersgrün (Erzgebirge) Obere Ortsteil 40 B

Annaberg Coldiÿ Sa, Leipzig

Nürnberg

Fürth i. B.

Bonn

Hohenstein-Ernstthal Emmendingen Orschweier Großbreitenbah Aachen

Aachen

Entscheidende Behörde

Tag dus ite der Enticheidung

5

Thüring. Kreisamt Arnstadt Landeskommissär Karlsruhe Lippische Landesregierung Detmold Kreishauptmannschast Leipzig

Polizeipräsident Wuppertal

Oberbürgermeister Halberstadt Landeskommissär Freiburg

Sächs. Ministerium des Jnnern, Dresden

Regierung von Oberfranken und Mittelfranken, Kammer des Jn- nern, Ansbach

Regierung von Oberbayern, Kammer des Fnnern

Bayr. Staatsministerium für Wirt- chaft Polizeidirektion München Regierung von Oberfranken und Mittelfranken, Kammer des Jn- nern, Ansbach

»

Kreishauptmannschaft Zwickau

Kreishauptmannschaft Chemniß Kreishauptmannschafst Leipzig

Regierung von Oberfranken und Mittelfranken, Kammer des Jn- nern, Ansbach

Oberbürgermeister Bonn

Kreishauptmannschaft Chemnitz

Landeskommissär Freiburg i, Br, v

Thüring. Kreisamt Arnstadt

Polizeipräsident Aachen

‘E

9, 2.1934 TB1I 4, 1. 1934

21. 4. 1934 L. L G L 19, 4, 1934 P: F 23/34

16, 3, 1934

PE 13/94 19, 4, 1934

P: Sch 25/34 16, 2, 1934

12201/8

22. 3. 1934 I 2201/12

14. 2. 1934 I 2201/6

15. 2. 1934 I 2201/7

22. 2. 1934 I 2201/9

7. 3. 1934 I 2201/10

16, 2. 1934 G. K. 17, 2. 1934 Nr. 1851

"”

27. 2. 1934 Nr. 3545

21. 11. 1933 33307 f/272

10. 4. 1934 Nr. 2275 b 288

24. 4. 1934 Nr. 2275 b 368

4, 5. 1934

Nr. 136438 21/28

14. 5, 1934

Nr. Z 10992 17, 4, 1934

DSt. 122

17. 4, 1934

Nr. 2275 b 154

18. 4. 1934 Nr. 2275 b 355

5. 3, 1934 Nr. T N: 369/34

11. 5. 1934 P III A 23/34 14. 2. 1934

P: H. 119/33 26. 4. 1934

P: B. 12/34

30, 4, 1934 Nr. 2275 b 388

27. 4. 1934 Nr. 2275 b 385

30. 4. 1934 Nr. 2275 þ 387 15, 5. 1934 20/1

3, 0, 1934

P III Gl. 20/34 4, 4, 1934 Nr. 5 836 12. 4, 1934 Nx. 6 512 9, 2. 1934 7, 4, 1934 IV 1 4205

TB:l

Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda. J. A.: Haegert.

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 141 vom 20, Funi 1934. {,3

c

Deutsche Goldmark-Reichsschazanweisungen K n von 1923,

Bei der heute bewirkten Auslosung der 2 bis 5% Deutschen auslosbaren Goldmark-Reichsshaßanweisungen K von 1923, die am 1. Dezember 1934 zur Rückzahlung ge- langen sollen, sind von den noch im Umlauf befindlichen Schayanweisungen gezogen worden:

Buchstabe a zu 500 Goldmark Nr. 678—680 5249 8941 15090 368 41065 45150 151 67560.

Buchstabe b zu 100 Goldmark Nr. 2058 059 2342 351 9700 7011 9786 16953 24675 39689 690 692 693 44417 49091 52092 53495 56128 60074 66110 612 67589 593 85624 105823 138356 362 410735 417918 500109,

Buchstabe e zu 50 Goldmark- Nr. 3474 477 481 485 491 501 6492 12725 729 745 16180 24170 179 192 25001 bis 003 011 013 014 034 38808 811 820 833 50120 130 240 51210 234 81909 82818 120790 791 126892—894 144250 252 182810 831 205634 207389—404 223822 225014 032 610893 660409 657 676—679 681 682 671739 677806 681245.

Die Besitzer dieser Schaßanweisungen werden aufge- fordert, die am 1. Dezember 1934 zahlbaren Einlösungs- beträge gegen Quittung und Rückgabe der Schuldurkunden sowie des nah dem Zeitpunkte der Rückzahlung fällig wer- denden Zinsscheins Nx. 12 nebst Erneuerungsschein füx die folgende Reihe bei der Reichsschuldenkasse in Berlin SW 68, Oranienstraße 106/109, zu erheben. Diese Kasse ist werk- täglih von 9 bis 13 Uhr für den Kassenverkehr geöffnet. Die Einlösung erfolgt in Reichsmark. Die E beträge werden nah dem 22. November 1934 im Reichs- anzeiger bekanntgemacht werden.

Die Einlösung geschieht auch außerhalb Berlins bei den Reichsbankanstalten. Die Wertpapiere können schon vom 1. November 1934 an bei diesen Stellen eingereicht werden, die sie der Reichsschuldenkasse zur Prüfung vorzu- legen und nach Feststellung die Auszahlung vom 1. Dezember 1934 an zu bewirken haben.

Der Einlösungsbetrag kann bei den Vermittlungsstellen außerhalb Berlins nur dann mit Sicherheit am Fälligkeits- tag erhoben werden, wenn die Schaßanweisungen der Ver- mittlungsstelle wenigstens zwei Wochen vorher ein- gereicht werden.

Der Betrag der etwa fehlenden Zinsscheine wird vom Kapital zurückbehalten. Mit dem Ablaufe des 30. November 1934 hört die Verzinsung der ausgelosten Schayanweisun- en auf. i , N zu den Quittungen werden von sämtlichen Einlösungsstellen unentgeltlich verabfolgt,

Berlin, den 18. Juni 1934.

Reichsschuldenverwaltung. i Hienßysch.

Bekanntmachung, betreffend Zulassungskarten,

Folgende Zulassungskarten sind ungültig:

1. Nx. 36 199 vom 13. 4. 1934 „La Bataille“ (Verfall- tag 8. 6. 1934). Gültig nur Nx. 36 452 vom 283. 5. 1934.

Nr. 32240 vom 26. 4. 1934 „Aus der Hormon-

na (Verfalltag 28. 5. 1934). Gültig nur r. 36 403 vom 14. 5. 1934.

Nx. 34 890 vom 2. 11. 1933 „Sprechende Erde“ (Ver- alltag 11. 6, 1934). Gültig nur Nr. 36 483 vom 8. 5. 1934,

Nr. 34 289 vom 15. 8. 1933 „Vom Dampfpflug be-

droht“ (Verfalltag 14. 6. 1934), Gültig nux

Nr. 36 481 vom 31. 5. 1934.

„Mr. 834290 vom 15. 8, 1983 ¿Aus Deutschlands Bronzezeit“ (Verfalltag 15. 6. 1934). Gültig nur Nr. 36 482 vom 1. 6. 1934.

. Nx. 34 951 vom 9. 11. 1933 „Ein Weg von vielen“ (Verfalltag 20. 6. 1934). Gültig nur Nx. 36 545 vom 6, 6, 1934.

Nr. 33 877 vom 31. 5. 1933 „Englische Reisebilder“ (Verfalltag 22. 6. 1934). Gültig nux mit Augs- fertigungsdatum vom 8. 6. 1934. ;

. Nr. 36 392 vom 9. 5, 1934 „Dex Meisterboxer“ (Ver- falltag 23. 6. 1934). Gültig nux mit neuem Haupt- titel: „Pantoffelhelden“ (Der Meisterboxer in Nöten) und Ausfertigungsdatum vom 9. 6. 1934.

. Nr. 4525 (München) vom 27. 2. 1934 „Rund um die Benediktenwand“ (Verfalltag 5. 6. 1934). Gültig nux Nv. 36 464 vom 22. 5. 1934.

Berlin, den 19. Funi 1934.

Der Leiter der Filmprüfstelle. Zimmermain.

-

Bekanntmachung.

Die am 19. Funi 1934 ausgegebene Nummer 66 des Reichsgeseßblatts, Teil 1, enthält:

die Fünfte Durchführungsverordnung zur Verordnung des Reichspräsidenten über die Auszahlung von Dienstbezügen, vom 11. Juni 1934; x , i

die Verordnung über Ausfuhrscheine, vom 13. Juni 1934;

die Zweite Verordnung zur Aenderung der Verordnung über den Einkaufspreis der Mühlen für inländischen“ Roggen und in- ländishen Weizen, vom 14. Juni 1934; i „_ die Neunte Verordnung zur Durchführung der Verordnung Uber die Devisenbewirtschaftung, vom 15, Juni 1934;

die Fünfte Verordnung zur Devifenbewirtschaftung (Aende- rung der Richtlinien für die Devisenbewirtschaftung), vom 15. Juni 1934.

Umfang: !s Bogen. Verklaufspreis 0,15 RM. Postversen- dungsgebühren: 0,03 RM für ein Stück bei Voreinsendung.

Berlin NW 40, den 20. Juni 1934.

Reichsverlagsamt. S ch ol z.

E ERS G: T S Ie E ME N N S AL E C S RÉT R; S E E S NZ T E P reußen.

Belanntmachung. Preußishe Finanzminister hat den Reichsbahnbauführern Wilhelm Meyn Majewski (Wasser- und Straßenbau), und Straßenbau) und in Anerkennung ihrer

Der Herx Regierungs- bzw. (Hochbau), Franz Hubert Hornig (Eisenbahn- Werner Müll ex (Maschinenbau)

bei der Ablegung dex Diplomhauptprüfung bekundeten tüchtigen Kenntnisse und Leistungen Prämien von je 500 RM zur Ausführung von Studienreisen bewilligt. Der Präsident des Technischen Oberprüfungsamts. Dr.-Fng. Anger.

T A INichtamtliches.

Preußen.

Preußisches Staatshandbuch für 1934,

Das „Handbuch über den Preußischen Staat“ für das Jahr 1934 (138. Fahrgang), das in R. von Deter's Verlag (G. Schenck), Berlin W 9, Linkstr. 35, erscheint, ist nunmehr fertiggestellt und wird allen Vorbestellern von Voll- und Teilausgaben in den nächsten Tagen seitens des Verlages zugehen.

werden können und gegen Absplitterung hinreichend widerstands- fähig sind. Auch müssen die Kaltsiegelabdrucke, die meist daran zu erkennen sind, daß sie glanzlos sind, eine gewisse Sprödigkeit wie die Abdrucke des Heißsiegellacks besißen, damit ein Versuch des Ablösens an der Abbröelung sihtbar wird und ein unbefugter Eingriff sofort erkennbar ist. |

Eröffnung des Fernsprech-Schnellverkehrs mit Bernau bei Berlin.

Am 22. Juni um 21 Uhr (9 Uhr abends) wird der Fernspreh- Schnellverkehr zwishen Berlin und Bernau bei Berlin auf- genommen. Von diesem Zeitpunkt an sind Gespräche von Berlin nah Bernau nicht mehr beim Fernamt anzumelden. Die an eine Vermittlungsstelle mit Handbetrieb angeschlossenen Berliner Teil- Res melden Gesprähe nach Bernau bei threr Vermittlungs- stelle an. Die Berliner Selbstanschluß-Teilnehmer erhalten Ver- bindung mit Bernau durh das Schnellamt Berlin, das sie durch Wählen von K 9 erreihen. Die Gebühr für ein Gejpräch von drei Minuten Dauer nah Bernau beträgt während der Zeit von 8—19 Uhr (8 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends) 0,30 RM, in der übrigen Zeit 0,20 RM. Auf die Vorbemerkungen im Amtlichen

Fernsprechbuch auf Seite X11] wird hingewiesen.

Verkehrswesen.

Nochmaliger Verkauf von Wohifahriswertzeichen.

Die von der Deutschen Reichspost am 1. November v. J. herausgegebenen Wohlfahrtswertzeihen mit Darstellungen aus den Werken Richard Wagners, deren Vertrieb Ende Februar d. F. eingestellt worden war, werden noch einmal während der Dauer der Sre in den Monaten Fuli und August durch die Postämter in ayreuth und München dertaust werden. Auch die Deutsche Nothilfe, zu deren Gunsten die Wohl- Even eichen ausgegeben werden, wird diese Wertzeichen in erselben Zeit an den beiden Orten vertreiben. Die Gültigkeit der Oen ist allgemein bis Ende September verlängert worden.

«

Vershluß von Wertsendungen mit Kaltsiegeln.

Die Deutsche Reichspost hat jeßt auch Kaltsiegel zum Ver- {luß von Wertsendungen zugelassen, nahdem Versuche ergeben haben, daß mit Kaltsiegellack hergestellte Verschlüsse sih als brauch- bar zum Vershluß von Wertsendungen erwiesen haben. Die Siegelabdruckte werden in der Weise Peúgestellt daß aus einem Behältnis (Tube) mit Kaltsiegelmasse eine entsprechende Menge auf den zu siegelnden Gegenstand gebraht und mit dem Siegel festgedrückt wird. Bedingung ist daß die Kaltsiegelabdrucke deutlich D gut auf dem Verpackungsstoff haften, so daf sie ohne sihtbare

eshadigung des Briefumschlags oder der Hülle nicht abgelöst

Aus der Preußischen Verwaltung.

Apotheken-Konzession niht für Doppelverdiener.

Der preußishe Jnnenminister stellt, wie das Ndz.-Büro meldet, in einem Runderlaß fest, daß sih zur Zeit um jede aus- geschriebene Apotheken-Konzession eine übergroße Anzahl von Apothekern bewerbe. Eine shärfere Handhabung der Vergebungs- bestimmungen sei daher erforderlih. Bei der Vergebung einer Apotheken-Konzession seien von nun an solhe Bewerber auszu=- scheiden, die sih bei einer Behörde, öffentlih-rechtlihen Körper- schaft usw. in einem Dienstverhältnis befinden, das ihnen einen Anspruch auf Ruhegeld gewährt oder die bereits auf Grund eines solhen Dienjtverhälnisses ein Ruhegeld empfangen. Auch neue Bestimmungen für die Feststellung des Approbations-Alters gibt der Minister bekannt.

Kunst und Wissenschaft. Spielplan der BVerïiner Staatstheater.

Donnerstag, den 21. Juni.

Erstaufführung „Die Perlenfischer“. Beginn: 20 Uhr. : Drama von Otto Erler.

Staatsoper: Musikalische Leitung: Blech.

Schauspielhaus: Struen see“, Beginn: 20 Uhr.

Aufruf des Führers der Wirtschaft zur Wiedereingliederung älterer und kinder- reicher Arbeitsloser in den Arbeitsprozeß.

Der Führer der Wirtschaft hat im Einvernehmen mit dem Präsidenten der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiherung folgenden Aufruf erlassen: In der Arbeits\hlacht 1934 muß es gelingen, in weitem Umfange ältere, insbesondere verheiratete und kinderreiche Arbeitslose wieder in den Wirtschaftsprozeß einzugliedern. Dabei werden sowohl von Unternehmern als auch von Arbeitern und Angestellten Opfer gefordert, die im Fnteresse der Allgemeinheit gebracht werden müssen. Feder Unternehmer muß als Betriebsführer in seinem Betriebe eingehend prüfen, wieweit es möglich ist, bei Neu- einstellungen überwiegend ältere Arbeitslojse heranzuziehen. Darüber hinaus wird er sich in seinem Betriebe ein genaues Bild der altersmäßigen Gliederung seiner Gefolgschaft machen müssen und dabei feststellen, ob über die betrieblihen Not- wendigkeiten hinaus Fugendliche beschäftigt sind. Das für die Arbeitsschlacht 1934 gesteckte Ziel wird nur zu erreichen sein, wenn in gewissem Umfange Jugendlihe aus den Betrieben herausgenommen und ihre Arbeitspläße für ältere Arbeiter frei- gemacht werden. Der Betriebsführer wird all diese Maßnahmen nah eingehendster Beratung in seinem Vertrauensrat durch- führen. Die VBetriebsgemeinschaft wird an die Jugendlichen appellieren, im vaterländishen Futeresse ihre Arbeitsplävße für ältere Volksgenossen herzugeben. Hierbei sind selbstverständlich die bestehenden vertraglichen oder geseßlichen Kündigungsfristen zu berücksihtigen. Bei diesen Maßnahmen können jedoch die betrieblihen Notwendigkeiten niht unbérücksihtigt bleiben. Auch hier wird der Betriebsführer nach Beratung im Vertrauensrat sicherstellen, daß die Wirtschaftlichkeit des Betriebes durch die Auswechslung nicht beeinträchtigt wird. Es ist daher bei dieser Aktion darauf Nücfsiht zu nehmen, daß keine Ueberalterung der Belegschaft eintritt, daß der unentbehrliche Nachwuchs der Fach- arbeiter gesichert ist und daß insbesondere keine guten, jüngeren Fachkräfte durch ungeeignete andere Kräfte erseßt werden. Hieraus ergibt sih, daß es sih bei der Auswechselung im allge- meinen um ungelernte Arbeitskräfte handeln wird. Schon in den leßten Fahren is mit besonderem Nachdruck der Weg be- schritten worden, Lehrlingen über die eigentliche Lehrzeit hinaus dem Betriebe zu erhalten, um sie in ihrem beruflihen Fort- kommen weiter zu fördern und die Heranziehung eines für die deutsche Wirtschaft unentbehrlichen Facharbeiternahwuchses nach Kräften zu fördern. So richtig es ist, jede s{hädliche Lehrlings- züchterei zu unterbinden, so muß andererseits vermieden werden, daß Lehrlinge nunmehr nah Abschluß ihrer Lehrzeit zum Ver- lassen des Betriebes veranlaßt werden. Selbstverständlih soll der Austaush Jugendlicher durch ältere Arbeiter und Ange- stellte nicht nur zu einex Verschiebung der Arbeitslosigkeit führen, vielmehr soll die Herausnahme der sich freiwillig meldenden Fugendlihen Zug um Zug mit ihrex sofortigen Unterbringung in andere Arbeit erfolgen. Hierfür kommen ins- besondere landwirtschaftliche Beschäftigung, Landhilfe und der Arbeitsdienst, für Mädchen daneben noch hauswirtschaftliche Tätigkeiten in Frage. Der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung hat die ihm unterstellten Arbeitsämter angewiesen, die Betriebe bei diesen

Aufgaben weitgehend zu unterstüßen, insbesondere auf Anfragen die erforderliche Auskunft darüber zu erteilen, ob die anders weitige Unterbringung der ausscheidenden jüngeren Arbeiter als- bald möglich ist und den Betrieben geeignete ältere, verheiratete und kinderreiche Arbeitslose zur Einstellung namhaft zu machen. Es wird daher auch seitens der Führer der Betriebe bei Durch- führung dieser Manahmen enge Verbindung mit den Arbeits ämtern zu halten sein.

Berliner Börsenbericht vom 20. Funi.

Glattstellungen. Angebot nicht groß.

Troß der Meldung über die bevorstehende Verkündung der Steuerreform und günstiger Mitteilungen aus der Wirtschaft machte sih nah dem vorangegangenen Kursaufshwung an der Berliner Mittwoch-Börse in verstärktem Maße eine Reaktion be- merkbar. Das flotte Tempo der Aufwärtsbewegung wurde durch Glattstellungen des Publikums und der Kulisse gestoppt. Jnfolge nux geringer Aufnahmeneigung führte das herauskommende Ma- terial, das übrigens keinen größeren Umfang hatte, zu durch» shnittlihen Abshwächungen von 1 bis 2 vH. _JIm Verlauf kam die Aufwärtsbewegung größtenteils zum Stillstand, jedoch schloß die Börse in nux wenig erholter Haltung. i,

Von wenigen Ausnahmen abgesehen, wie Flse (plus 6 vH), Accu (plus 2 vH) und einigen Baukwerten, lagen die Kurse niedriger. Am Montanmarkt waren Harpener (minus 24 vD), Mann?-smann und Hoesh (je minus 154 vH) die Papiere mit den größten Kursverlusten. Glattstellungen zeigten sich in Rhein. Braun (minus 4!4 vH), ebenso in Eintracht (minus 374 vH). Unter Kaliwerten waren Kali Chemie (minus 314 vH) am stärk- sten gedrückt, auch Salzdetfurth verloren 3 vH. Verhältnismäßig widerstandsfähig lagen chemische Werte im Zusammenhang mit den Mitteilungen in der G.-V. der Kokswerke. Kokswerke selbst lagen gut behauptet, Farben bröckelten ab. Am Elektromarfkt zeigten sich Rückgänge bis 21s vH, und zwar in Gesfürel, Felten & Guilleaume und Chade. Siemens büßten 114 vH ein, A. E. G. waren dagegen mit 234 vH gut gehalten. Sonst zeigte sih noh Angebot in B. M. W. (minus 234 vH), B. K. L. (minus 1% vH) und unter Maschinenwerten in Berlin-Karlsruher (minus 14 vH), besonders aber in Schubert & Salzer (minus 354 vH). Schiffahrts- werte tendierten uneinheitlich. Unter Banken verloren Reichsbank 2 vH, dagegen gingen Berliner Handels-Gesellschaft auf 89!4 vH herauf. L S Am Kassamarkt war die Tendenz uneinheitlih, im Verlauf überwogen jedoch die Abshwächungen. Unter Renten büßten Pfandbriefe erneut bis zu 1 % und Kommunälobligationen bis zu 7 % ein. Sonst lagen die Kurse wenig verändert. Stahlvereins- obligationen im Zusammenhang mit dem Urteil des Oberlandes- gerihts gewannen dagegen über 1%. Geld blieb mit 4% bis 9% % bzw. 34 % unverändert, Anzeichen des heranrückenden Halbjahrsultimos sind noch nicht festzustellen. Devisen lagen wenig verändert, der Dollar lag in der amtlichen Berliner Notiz mit 2,511 behauptet und das Pfund mit 12,655 (12,66) knapp gehalten.

Von der Berliner Börje. Der Börsenvorstand zu Berlin teilt mit: Mit Ablauf des 21. Funi 1934 wird die Notiz für Nr. 10 001 Anleiheablösungs- scheine des Deutschen Reiches ohne Auslosungsschein (Neubesiß), und mit Ablauf des 29. Funi 1934 wird die Notiz füx Nr. 10 011 6 % (früher 7 %) Deutsche Reichsanleihe von 1929, gekündigt zum 1. 7. 1934, an der Berliner Börse eingestellt.