1934 / 148 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 28 Jun 1934 18:00:01 GMT) scan diff

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Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 148 vom 28, Juni 1934,

Bestimmung

des Werberates der deutschen Wirtschaft über die Verwendung des Zeichens der Olympischen Spiele bei der Wirtschafts- werbung.

Auf Grund des § 3 des Gesebes über _Wirtschafts- werbung -vom 12, September 1933 (RGVl. [1 S. 625) und der 8 4 und 5 der Zweiten Verordnung zur Durchführung des Geseßes über Wirtschaftswerbung vom 27, Oktober 1933 (RGBl, I S. 791) wird folgendes bestimmt:

Das Zeichen der Olympischen Spiele (fünf ineinander- greifende Ringe, vom Beschauer aus von links nah rechts in den Farben Blau, Gelb, Schwarz, Grün und Rot) darf zur Wirtschaftswerbung mehrfarbig oder einfarbig nur mit ausdrückliher und s\chriftlicher Einwilligung des

Propagandaausschusses für die XI. Olympischen Spiele,

Berlin W 9, Voßstraße 9, oder einer von diesem bestimmten

Stelle verwendet werden. Das gilt auch für Personen

oder Gesellschaften, denen die Verwendung dieses Zeichens

in mehrfarbiger oder einfarbiger Ausführung geschüßt ist.

Gegenstände, die vor Veröffentlihung dieser Bestimmung

zum Zwecke der Wirtschaftswerbung mit dem Zeichen der

Olympischen Spiele versehen worden sind, können noch

ohne die erforderliche Einwilligung bis zum 31. Dezember

1934 zur Wirtschaftswerbung verwendet, insbesondere in

Verkehr gebracht werden.

Berlin, den 28. Juni 1934, Der Präsident des Werberates der deutschen Wirtschaft.

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Bekanntmachung. Die am 27. Funi 1934 ausgegebene Nummer 68 des Reichsgesebßblatts Teil T enthält: das Gesey zur Aenderung des Vereinszollgeseßes, vom 26: JUnt 1934: N die Zweite Verordnung zur Durchführung des Geseßes zur Ordnung der Arbeit in öffentlichen Verwaltungen und Betrieben, von 13, Juni 1934: Í die Erste Verordnung zur Ausführung des Tiershubgesetes, vom 20. Juni 1934: E E die Zweite Verordnung über den Arzneikostenanteil in derx Krankenversicherung, vom 20. Funi 1934; i die Verordnung zur Ergänzung der Verordnung über den Zusammenshluß von Stärke-{Fndustrien, vom 20. Juni 1934; die Siebente Verordnung zur Durchführung des Gesebes zur Ordnung der nationalen Arbeit (Erlaß von Betriebsordnungen), vóm 21. Juni 1934; : : : L die Durhführungsverordnung zum Gese über die Ausübung des Rechts zum Tragen einer Wehrmachtsuniform, vom 21. Funi 1934; i die Verordnung über Einfuhrerleichterungen, vom 21. Juni 1934; die Verordnung über die Regelung des Marktes für Erzeug nisse des Gartenbaues, vom 22, Juni 1934; j die Verordnung zur Durchführung des Feuerbestattungs- GCIEBeSs, vom 26, Gut 1934 Umfang: 1 Bogen. Verkaufsyreis8: —,15 RM. Postversen- id Boreinsj ing Juni 1934,

E E p. Bekannturachung.

NReichsgeseßblatts Teil 11 enthält:

die Verordnung über die Errichtung eines Reichswasser- straßenamts Lübeck, vom 21. Juni 1934;

die Verordnung über die vorläufige Anwendung einer Ver- einbarung über die Verlängerung der Geltungsdauer des deutsch- fanzösischen Handelsabkommens, vom 26. unt 1934: die Bekanntmahung über den Beitritt Schwedens Zur Pariser Verbandsübereinkunft zum Schuß des gewerblichen Eigen- tums (Haager Fassung 1925), vom 15. Juni 1934;

die Bekanntmachung zu der Vierten Zusaßvereinbarung zum deutsch-schweizerishen Abkommen über den gegenseitigen Waren- verkehr, vom 19. Funi 1934:

Bekanntmachung über die Ratifikation des Abkommens über Jnternationale Ausstellungen durch Kanada, vom 20. Juni 1934.

Umfang: 4 Bogen. Verkaufspreis: —,15 RM. Postver-

sendungsgebühren: —,03 RM für ein Stück bei Voreinsendung.

Berlin NW 40, den 28. Juni 1934. Reichsverlagsamt. Scholz.

N E T M S S D M A E T D E R t E S E S E A P I

Preußen.

Bi Landrat O endgültig ernannt worden:

der bisher fkfommissarishe Landrat D L. Bethke in

Kolleda:

der bisher stellvertretende Landrat Böhme in Wol-

mirsted Dr

der Regie Ja bisher kommissarische Landrat, Dr.

, r y 1 .‘ Groeger in Euskirchen; f r F

Jierungsrat, bisher fommissarische Landrat, F r e i - hentzu Schwetinsberg in Bremervörde und disher fommissarishe Landrat Stu cke in Guhrau.

——

Die Preußische Akademie der Wissenschaften in Berlin hat den ordentlichen. Professor der Geographie an der Universität Berlin Dr. Norbert Kre b s zum ordentlichen Mitglied ihrer physikalish-mathematischen Klasse gewählt, und die Preußische

Regierung hat diese Wahl am 25. Juni bestätigt.

R L RRLaNARZZNS S G SNEE T T N R S L I E SST T E T E I I E I K I 62:

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Das Ver?eichnis der Mitglieder des Diplomatischen Korps in Berlin ist neu gedruckt worden. Es kann von der Reichsdruckerei, Abteilung Verlag, Berlin SW 68, Oranien- straße 91 Fernspxeher: Sammelnummer A 7 Dön- hoff 3040 für den Preis von 1,— RM käuflich erworben

werden.

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S. 2

VertehrSwesen.

Fernsprecher mit Lautsprecher und Mikrophon zugelassen. Große Wirtschaftsko#uferenz per Telephon möglich,

Der Reichspostminister hat eine interessante Ausgestaltung des deutschen Fernsprehwesens erlaubt. Es handelt sih um die Genehmigung der Beschaffung einer privaten Zusabeinrichtung für Fernsprechzellen, die aus einem „Lauthörgerät“ besteht. Die Zulassung erfolgt widerruflich. Das Gerät, das von einer ersten deutschen Firma der Elektrowirtschaft hergestellt wird, besteht aus einem Tischmikrophon und einem Lautspreher mit Verstärker. Durch eine \prachgesteuerte Rückkopplungssperre wird verhindert, daß Mikrophon und Lautsprecher sih gegenseitig stören. Die Deutsche Reichspost leistet keine Gewähr dafür, daß die bei Ge- sprächhsverbindungen benußten Apparate und Leitungen für die Sprachübertragung im Lauthörgerät geeignet sind. Reicht die Verständigung am Lauthörgerät nicht aus, so muß der Sprech- tellen-Apparat eingeschaltet werden. Bei unzuretichender Ver- tändigung am Lauthörgerät wird die gebührenpflihtige Ge- prächszeit eines Ferngespräches nicht gekürzt. A

Die Post erhebt bei privaten Lauthörgeräten als Entschädi- gung für die Mehrleistung bei der Prüfung der Sprechstellen eine monatliche Gebühr von 0,30 RM. Das Lauthörgerät selbst_aller- dings, das in verschiedenen Angen geliefert wird, ver- ursaht nach Mitteilung der héïstellenden Firma Durchschnitts- Anschaffungskosten im Betrage—von 700 RM.

Das Lauthörgerät wird insbesondere für die Wirtschaft von Bedeutung sein, weil es ermöglicht, daß Konferenzen, an denen sich beliebig! viel Personen beteiligen können, mit Gesprächs= partnern oder Geschäftsfreunden abgehalten werden, die \ich in ganz anderen Städten befinden. Sobald der Besiver eines Laut- hörgeräts angerufen wird, kann erx duxch-Druck auf eine -Taste das Lauthörgerät einschalten. Die Stimme des Anrufers bzw, die Stimmen der am Lauthörgerät des Anrufers versammelten Personen wérden dem Angerufenen dann durch den Lautsprecher vermittelt. Der Angerufene und beliebig viele andere Personen sind gleichzeitig imstande, vermittels ihres eigenen Mikrophons thre Ausführungen dem Anrufer ju Gehör zu bringen, so daß eine Diskussion über eine beliebig lange Telephonstrecke entstehen kann, als ob die Teilnehmer in einem Raume säßen.

Nun keine Neuzulassung mehr chne Krasftfahrzeugbrief.

Zur Frage des Kraftfahrzeugbriefs hat der Reichsverkehrs- minister in einem neuerlichen Schreiben an die Länderbehörden

irma -

Stellung genommen. Darin erklärt der Minister, daß an sich eine Uebergangsfrist für die Nahreihung des Kraftfahrzeug- briefs vorgesehen wax, weil die Vordrucke für die Kraftfahrzeug- briefe niht immer {hon am 1. Mai in den Händen der zur Ausstellung Berechtigten sein konnten. Zu dieser Erleichterung

liege heute, sechs Wochen nah Jnkrafttreten der Verordnung, ein Grund niht mehr vor. Alle zur Ausgabe von Kraftfahr- zeugbriefen berehtigten Stellen hätten inzwischen genügend Zeit gehabt, sich mit Vordrucken zu versehen. Der Reichsverkehrs- minister ersucht deshalb, die höheren Verwaltungsbehörden anzu- weisen, die Zulassung der Bay raeuge nur noch bei Vorlage des Kraftfahrzeugbriefs vorzune

Kraftfahrzeuge, für die die Nachreihung des Briefes gestattet worden war, diese, soweit nit bereits die Nachreichung erfolgte,

men und dafür zu sorgen, daß für

bis spätestens 15. Juli 1934 nachgeholt wird.

Nationalsozialistisher Geist bei den Vertrauensräten und

Vertrauensmännerbezirksvertretungen der Deutschen Reichspost.

Nach der Vildung der neuen Vertrauensräte und Vertrauens- männerbezirksvertretungen bei der Deutschen 'Reichspost hat der Reichspostminister nunmehr Richtlinien für ihre Gemeinschafts- arbeit in Betrieb und Verwaltung im Geist nationalsozialistischer Gedankenwelt erlassen. Der Reichspostminister verlangt, daß die Vertrauensmänner innerhalb ihrer Aufgaben Gelegenheit haben, zu allen Fragen Stellung zu nehmen, die die Gefolgschaft angehen; er hebt dabei besonders hervor, daß die Vertrauens- männer nicht mehr eine einseitige Futeressenvertretung gegens- über dem Betriebsführer sind, sondern daß sie mit ihm zu- sammenarbeiten und ihm mit ihrem Rat zur Seite stehen sollen. Die Beratungen sollen sich grundsäßlich auf alle das Arbeits- verhältnis berührenden Fragen erstrecken; auch in Angelegen- heiten der Kündigung oder bei Verhängung von Ordnungsstrafen soll mit den Vertrauensmännern Fühlung genommen werden,

Die Vertrauensmänner bez i rk s vertretung wird ein Biude- glied zwischen dem Leiter der Reichspostdirektion und der Ar- beitershaft des Bezirks sein, das zur vertrauensvollen Mit- beratung aller Fragen über die Gestaltung der Arbeitsbedin- gungen und der Arbeitsverhältnisse allgemeiner Art herangezogen. wird. Die ständige Verbindung der Vertrauensmännerbezirk3- vertretung mit der Reichspostdirektion stellt in einfaher Weise ein Sprecher her, der Fragen usw. allgemeiner Natur von den Bertrauensmännern aus den Betrieben entgegennimmt. Der Reichspostminister, bringt gleichzeitig zum Ausdruck, daß er au auf beste Zusammenarbeit mit der Arbeitsfront Wert legt.

Aus der PBreußischen Verwaltung.

Meldewesen.

Der Preußische Minister des Fnnern hat durch Runderlaß an alle Polizeibehörden angeordnet, daß Meldescheine künftig von den Meldebehörden (Meldestellen) nur dann entgegenzunehmen sind, wenn sie die genaue Art der Berufstätigkeit der Meldepflich- tigen wiedergeben. Die Eintragungen in ‘den Meldescheinen über den Beruf der Meldepflihtigen sind häufig nicht ausreichend. Allgemeine Ausdrücke und Sammelbezeihnungen wie Kaufmann, ndere Art dex Be U]S i

Gemüsechändler, V L L-4.. 4

P a / - p Ld s U 2, Be ScHUuUH6 den Findlingsölöcten. Ein Erlaß des Preußischen Kultusminisiers.

,_ Vebex die Erhaltung der Findlingsblöcke und die Véotwendig- keit des Belassens an ihren ur prünglihen Fundorten hat jeßt die Kunstabteilung des Preußischen Fullusministeritnts einen Erlaß herausgegeben, der den BRegierungspräsidenten allgemeine Richt- linien an die Hand gibt. Fn diesem Erlaß heißt es:

Gn leßter Zeit mehren sich die Fälle, in denen Findlinge (eratische Blöcke) von ihrer Lagerstätte entfernt und an eine andere Stelle überführt werden, zum Teil sogar nach vorheriger Bearbeitung. So anerkennenswert dieser Zweck ist, wenn es sich um öffentliche Kundgebungen der Dankbarkeit und des ehrenden Gedächtnisses handelt, so ist doch zu befürchten, daß beim weiteren Umsich- greifon dieser Gepflogenheit der hon sehr geminderte Bestand der großen Blöcke, die als hervorragende Naturdenkmale unseres Lan- des möglihst an ihrer natürlichen Lagerstätte erhalten werden sollen, weitere Einbuße erleiden wird.

Wo keine Notwendigkeit vorliegt, einen Findling seiner Er- haltung wegen wegzuschaffen, sollte man ihn als echtes Natur- denkmal dort ruhen lassen, wo ihn die Natur hingelegt hat, damit er als Zeuge der Erd- und Menschheitsgeshihte erhalten bleibt, die er, im Kern unverändert, während vieler Jahrtausende an sih hat vorüberziehen lassen. Nux wenn ein Findlingsblock aus zwingenden Gründen nicht an seiner natürlichen Lagerstätte ver- bleiben kann, ist zu billigen, daß er an eine andere Stelle über- führt und etwa als Denkmal verwendet wird. Dann aber emp- siehlt es sih, ihn möglichst unbearbeitet zu lassen und ferner den ursprünglichen Fundort auf dem Stein selbst sowie aktenmäßig

Verliner Vörsenberiht vom 28. Juni.

: Rußhigeres Geschäft. Angebot in Lahmeyer. Jn Nachwirkung der Steuerreform und günstiger Meldungen

11s der Wirtschaft eröffnete die Berliner Börse wieder in freund- licher Haltung. Allerdings hat der Geschäftsumfang nachgelassen, da von Publikumsseite im Hinblick auf den Halbjahresultimo die Orders spärlicher einliefen. Immerhin seßten die Kurse zumeist höher ein, konnten sih jedoch späterhin nicht ganz halten. Nach Erledigung der eingegangenen Kauforders wurde das Geschäft ziemlich still, und ausgehend von Lahmeyer, die stark aedrüdt waren, bemerkte man Ten Saa der Kulisse. Die Börse zeigte eher eine etwas chwächere Haltung, nur Spezialwerte blieben fest.

, Am Montanmarkt waren die Kursveränderungen wieder nur gering, u. a. hörte man Stahlverein 40 vH, Gelsenkirchen 604 und Harpener 107. Auch in Braunkohlenwerten waren die Um- jaße nur minimal, dagegen seßten Sal detfurth 14 vH, Wester- egeln und Kali Chemie je 1% vH höher ein, mußten jedo später wieder einen Teil des Gewinnes hergeben. F. G. Farben waren mit 149% unter Schwankungen behauptet. Am Elektro- markt überwog_ Angebot, da hier besonders der Lahmeyer-Rück- schlag um 7 eine Verstimmung hervorrief. Man rechnet in Börsenkreisen mit der Möglichkeit einer Dividendenkürzung bei der Gesellshaft. Fm Zusammenhang damit waren Licht und Kraft 2% vH, Gesfürel 114 vH und Chade 2/4 RM niedriger. Versorgungswerte waren dagegen gefragt, besonders Rhein. Elek- trizitat (plus 14 vH). Auch Schultheiß lagen wieder fest (plus 14 vH), desgleihen Aschaffenburger Zellstoff (plus 214 vH).

Sonst beftand noch Interesse für Julius Berger (plus 1 vH),

zu vermerken, weil sich hieraus für die spätere Forshung unter Umständen bedeutsame geologishe und geschichtliche Rückschlüsse

ergeben können. E Die Verwendung von Findlingen zu Denkmalszwecken ist im übrigen auch ästhetisch niht durhweg einwvandfrei. Die vielfa beliebte Verbindung eines Findlingsblocks mit architektonischen Formen, z. B. seine Anbringung auf einem Stufenunterbau oder seine Aufstellung inmitten von Gebäuden oder in einêm regel=- mäßig angelegten Garten, vermag künstlerisch in der Regel nicht befriedigen : solchen Fällen wäre es au im Junteresse Existe ämpfenden Künstlershaft eher einhettlih wirfendes Ehrenmal

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R If HBME 22) R O NE P T E ci d B V E S M IAT E

{unst und IVissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater.

Freitag, den 29, Juni, Staatsoper: D ie Perlenfischer. Bleh. Beginn: 20 Uhr. Schauspielhaus: Das Leben ein Trau m. Schauspiel nah Calderon von W. Scholz. Beginn: 20 Uhr. I

tusikalishe Leitung:

Aus den Staatlichen Museen.

Im deutshen Museum wird im ersten Mittelsaal des Ober- geschosses allmonatlih ein hervorragendes Stück der Sammlung einzeln ausgestellt. Fm Monat Juli ist es eine der bedeutendsten deutshen Bronzestatuetten des frühen 16. Fahrhunderts, eine Maria mit dem Kinde, des Landshuter Meisters Hans Leinberger.

Lichtbild-Ausstellung „Menschen bei dex Arbeit“.

Die in einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossenen ehe- maligen Schüler der Münchner Staatslehranstalten für Lichtbild- wesen zeigen während des Zuli im Aus\tellungsraum der Staat- lichen Ae Prinz-Albreht-Straße 7a, ihre neuesten Arbeiten. Den Mitgliedern der Vereinigung ist das Thema „Menschen bei der Arbeit“ gestellt worden.

Stöhr (plus 14 vH) und Berlin-Karlsruher Fndustrie (plus 14 vH). Dagegen lagen Bremer Wolle auf eine Zufallsorder um 4/4 vH niedriger. Schiffahrts- und Bankaktien gut behauptet. Am Kassamarkt überwogen kleine Kuxrsbesserungen, Der Rentenmarkt zeigte wenig Veränderungen, nur umgestellte Dollarobligationen waren durchschnittlich 1 vH höher. Am Geld- markt ist das Angebot an Privatdiskonten jebt ziemlich stark geworden, und der Tagesgeldsaß erfuhr eine erneute Erhöhung um 7s vH auf 414 bis 44 vH. Am internationalen Devisenmarkt lag die Reichsmark sehr fest, sie stellte sich in Amsterdam auf 58 und in Zürich auf 121. Der Dollar wurde in Berlin auf 2,514

(2,512) und das Pfund auf 12,67 (12,64) festgeseßt. j

Die Welt-Kunstseidenproduktion im ersten Fahres- drittel 1934.

Mailand, 27, Juni. Uebex die Weltkunstseidenerzeugung im ersten Drittel des Fahres 1934 erfahren wir folgende Ziffern: An der Spite steht nah wie vor Amerika mit 25 Mill. kg gegen- über 22 Mill. kg im gleichen Zeitraum 1933, (Die Ziffern ver- stehen sih stets von Januar bis einschließlih April.) An zweiter Stelle liegt Fapan mit einer Erzeugung von 18 (1114) Mill. kg. Jtalien folgt mit 14 (124) Mill. kg. Es folgen Deutschland mit 1224 (11) Mill. kg, England mit 12% (10) Mill. kg, Frankreich mit 7 (714) Mill. kg und sonstige Länder mit 15 (1314) Mill. kg. Durchschnittlih liegt die Erzeugung über den Vorjahrsziffern, Das Verhältnis zwischen inländishem Verbrauch und Ausfuhr, das für Jtalien im Vorjahr mit 40 zu 60 angeseßt werden fonnte, beträgt der bisherigen Gntwicklung nach in diesem Jahre 50 zu 50.

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 148 vom 28, Juni 1934. &, 3

Bur Lage des Kapitalmartktes.

Das Junstitut für Konjunkturfors »eshäfti ih f e ( E u seinem neuesten Wochenbericht mit dée led e Sa ti Ae le D der Kommunalobligationen festzustellen. Die s“wähsten ie Entspannung am Kapitalmarkt die B On Herbst 1988 i Des, : enteumarfktes liegen bei Den „Sndustrieobligationen ebahnt hatte, ist kurz ad Stun Gas Gabues an es an und nenerdings bei den Pfandbriefen. Ver Kursstand der Pfäñd- S tlstaud. géboirnten Des Sn L 6 bS fa E ijt d im allgemeinen höher als der der Konimunalobli Wertpapiere erreichte im Januar 1934 mit ast 92 vH ben böch. auf den Mactf E Hi ing Bn! N e v (7A sten Ständ seit April 1932, D seit der Mieberctee n der | stand. Anders M bo früheren Weg N Zeadfrage gegenüber- urse: nas M ealitrise. Im Mai betrug der Durhschnitts- | Märkte die Pfandbriefe und. Jndustrieobligati zundeN T ia M,DID ille «Unt 8960 Bet übriae No ter 2 S8 2Ur Lt i ¿ A ge i Zer 0 y T bie Kursgestaltung ls A ‘durdscnititige Qpapieren die Frida Di enng Jes ufschwungs veigetragen. Da gerade der 6 vH Wertpapiere ist von 6,52 vH im Januar big Mitto | vêllia üs l Téligeotetle des freien Kapitalmarkts bisher Juni wieder auf 6.70 G Es Hat A ar is Mitte DErtd versagt haben, mußte die Produftionsbelebung auf andere nt 2 et gestiegen, Ss liegt Je, die gegen- | Weise finanziect werden, Fn erster Linie hat der Einsca ffen wartige Stagnation mit dem Rütschlag vot April bis Sep- | liher Mittel und des bitantr; édits die Junt E tember 1933 zu vergleichen, Die bésonkänen- Untlecni s Sep- Kapitalmarktes I Des öffentlichen Kredits die Funktionen des papiervocäufe rgb egung „vershärsten vor e bat eet N hie: des Staates nahmen Absav und Cref) politischen Maß. Y 5a 0 S G Saa 22 E ç , : Â "u . eie) Seid und dürften ‘si {on e Herbst e ‘Vorjahres allm les On Mig er He neen e A Lase n, gu9 erschöpft haben. Ende September trat ein nachhaltiger Ü Sterzu fam als Bes d heit des enen er 0 YJeranzuziehen. [hwung am Rentenmarkt ein, der in dex Hauptsache ! bl: birr stiegs, daß di od tionsstet e eMenwurtigen Konjunkturan folgende Faktoren bedingt gewesen sein Me A S Mitteln des Geld C lemerung ganz überwiegend aus rung des Bankgeseßzes wurde der Reichsbank der An- E E wird zwar jeder Don E unächst grungsgemä e von Wertpapieren gestattet. Wenn auch die Reichsbank zu=- Sinne furzfristig Krane und L L, E anae N nächst nur Zögernd davon Gebrauch machte, so genügten doch | gelöst, bis jéßt ist aber diese Umwandlung nicht in Gang e- bereits. die Ankündigung einer „ossenen Marktpolitik und weiter- | kommen. Entgegen der in früheren Konjunkturzyklen wäl nd hin die Uebernahme von rd 200 Mill. RM Steuergutschet der Depression und in den St d S N A aus dem Besiß der Banken um die Rentenkurse A R Verflüssi des Ge E s Aufshwungs egenden Ee 10 De La en, um die tentenkurse in die Höhe zu ersUsltgung des Geld- und des Kapitalmarkts fehlt es gegen- Flu 3, u e: greicen Richtung wirkten die Rückehr von | PVärtig an diesem Zusammenspiel der Kreditmärkte. Entscheidend Mole apital La Deutschland infolge der Bestimmungen des | lst hierbei, daß der „Kapitalzins niht einmal auf den bei dem olksverratsgesebes, die Konsolidierung der kurzfristigen Ge- | Kegenwärtigen Geldzins möglihen Stand zurückgeht; die Spanne meindeschulden. und die Erweiterung des Kreises lombardfähiger O Geld- und Kapitalzins hat sihch in den leßten Monaten Papiere. Zeilweise im Zusammenhang mit den beiden legten | |0gar erhöht. Wenn die Fluktuation zwischen beiden Märkten Fa toren ist seit dem 4, a 1933 der Wertpapierbestand unterbrochen ist, so kann dies daran liegen, daß der Geldmarkt ei einigen Kreditinstituten, besonders bei den Sparkassen, ge- | größere Anziehungskraft entfaltet als dex Kapitalmarkt und daher stiegen. Die Aufwärtsbewegung der Rentenkurse, die bei ein- [einer Natur nach langfristige Mittel aufnimmt. Dazu kommt etnen Wertpapiergruppen bis in den April des laufenden auch der Wille zur zanglristigen Bindung von Geldkapitalien Jahrs auhielt, fonnte freilih nit darüber hinwegtäuschen daß nicht vorhanden ist. Die Anziehungskraft des Geldmarktes er- die Aufnahmefähigkeit des Kapitalmarkts für neue Emissionen noch ärt sich aus der Finanzierung der Arbeitsbeschaffung durch immer sehr gering blieb. 1983 sind zwar für 1423 Mill, RM Wesel, Solange sich den Banken die Anlagemóöglichkeiten in dvd, 600 Mill. RM mehr, Obligationen (ohne kommunale pirbeitsbeschaffungswecseln bietet, sind sie der Hotwendigkeit ent- Umschuldungspapiere) ausgegeben worden als 1982 und um 2d hoben, um die Anlagen des Geldmarktes zu konkurrieren, d. h. die ill. NM mehr als 1931; von den 993 Mill. NM in pee: | Zinssäbe weiter F riche bogen. Anfolgedessen verflüsngt fich der gangenen Jahre neu begebenen Schuldverschreibungen der öffent- | Kapitalmarkt au nit. Auch die Sparkassen legen ihre Liqui- lih-rechtlihen Körperschaften entfallen jedoh rd. 952 Mill, RM ditätsreserven kurzfristig, also ebenfalls in Wechseln oder Schaß- auf Steuergutscheine, also nicht auf Kapitalmarkttitel im gewohnten a t und On aon Mie hrivaten und Einne.. Ein Teil der Steuergutscheine ist in den Händen der Algntihen Versicherungen giezhfalls dazu übergegangen zu n Unternehmungen geblieben, die künftig damit Steuern be- Arbeitsbeschaffungswecsel an Stelle von Rentenwerten zu kaufen. A Oen, e „anderer Teil ist von den Banken oder von : Als SHlußfolgerung betont der Wochenbericht, die Funk- E aufgenommen worden, zum Teil als Zusat- tions\törungen es freien Kapitalmarktes sind zur Zeit so mannig- A E, von gzvesQaffungswechsel. Zugenommen hat ferner faltig, daß die Aussichten auf eine Verflüssigung allein durch den L 19 e on Pfandbriefen, indessen liegt der Ausgabebetrag Zinsmechanismus und das Zusammenspiel des Geld- und Kapital- e rächtlich unter dem von 1931. Andere Wertpapiere sind in | marktes nicht sehr günstig sind, Solange die Möglichkeit besteht ccnnenêwertem Umfang nicht ausgegeben worden. Hieran hat | am Geldmarkt Mittel zu vergleichsweise hohen Sägen furzfristig sih auch in den ersten Monaten 1934 nichts wesentliches geändert. | anzulegen, “ist eine „automatische Wiedereinschaltung * des freien . „Seit dem Tiefpunkt sind im allgemeinen die Kuxse der öffent- Kapitalmarktes wenig wahrscheinlih. Unter diesen Vmständen lichen Auleihenam stärksten gestiegen; im Mai 1934 waren ‘fie bleibt der Markt für die Pa Zerung von privaten JFnvestitionen ut 73,6 vH höher als im April 1932 Der Anstieg wurde vox- | Ausgabe von Schuldverschreibungen privater Unternehmen und zugsweise von den bprozentigen Reichsanleihen und den Ah- Pfandbriefen) zunächst sehr eng, zumal eine Effektivverzinsung von lösungsanleihen von Reich und Ländern getragen. Die 5prozen- 6 bis 7 vH, wie sie der gegenwärtigen Kurslage entspricht, ‘nur in tigen Anleihen (vor allem der Länder) sind verhältnismäßig wenig | "e" seltensten Fällen zu erwirtschaften ist, im Kurse gestiegen. Achnliche Streuungen sind in dex Kurs- e ———

Vedeutsame Abmachungen in der deutschen Küstenschiffahrt.

Altona, 27. Juni. Am Dienstag Abend fand in Pabst Gesells shaftshaus zu Altona in Anwesenheit von Staatsrat Eßberger, dem Leiter für das gesamte Verkehrsgewerbe der deutschen Schiffahrt, eine außerordentliche Generalversammlung des Vers- bandes deutscher Küstenschiffer statt. Der Vorsißende des Ver- bandes, Techen, gab als einen sehr bedeutsamen Schritt für den Neuaufbau der deutschen Küstenschiffahrt den Abschluß eines Vertrages zwishen dem Verband deutscher Küstenschiffer und sechs Linienreedereien der Ostseefahrt bekannt. Dieser Vertrag, der von den Partnern einstimmige Billigung fand, sieht u. a. die Festseßung von Mindestfrachten vor. Fn Vex bindung damit wird unter den Vertragspartnern eine Neueinteilung der Frachten vorgenommen, Es handelt sich hierbei aber nicht um eine gene- relle Erhöhung als vielmehr um eine Angkleichung der Fracht- raten auf solhen Linien, die besonders unter den Auswirkungen des hemmungslosen Konkurre izkampfes zu leiden hatten und die Raten besonders niedergedrückt waren. Diese sollen jeßt den als normal geltenden Frachtraten angepaßt werden. Weiter ist eine Neuregelung hinsihtlich der Stückgutverfrachtung getroffen, die sich aber ebenfalls nux auf bestimmte Plätze erstreckt Die Küstenschiffer verzichten hier zu Gunsten der Reedereien auf die künftige Beförderung von Stückgut und erhalten dafür eine höhere Quote an Massengut für die Beförderung zugestanden. Bei der Festsezung der Mindestfrachten ist ferner darauf Bedacht genommen, daß die Ablader nicht in ungerechtfertigter Weise belastet werden. Der Vertrag sieht ferner in abgegrenztem Maße eine Quotisierung bestimmter Frachten vor. Der Vertrag tritt mit dem 1.Juli 1934 in Kraft und hat keine Geltung für die Weser-, Ems- und Rheinhäfen. Die Bestrebungen gehen aber unentwegt weiter dahin, auch die noch außenstehenden Reede- reien für die Abmachungen zu gewinnen.

Konversfiouskasse für deutsche Auslands\schulden, Vilanz für den 31, Dezembcr 1933,

Aktiva. Forderungen gegen die Neichsbank in Neichsmark und NM Valuta , . . . . . . . * . . . * . 112 378 785,34 P T G L L 7 472,10 112 886 257 44 assiva. Ce Fell ° Sonstige Verpflihtungen: Auslandskreditoren : für Zinsen Ce bh S « Provision, Spesen u. Sonstiges durch Umlegung v. Kreditsperrmark dur Umlegung von Altguthaben in Bearbeitung befindliche Posten .

54 522 195,—

98 364 062 44 112886 257 44

Wachstumsfstand von Gemüse în den Hauptgemüsegebieten um Meitte Juni 1934,

Zusammengestellt im Statistishen Reichsamt.

A

Gemüsegebiete

Mitte Junt war der Wachstumsstand für Gemüse (1 = fehr gut, 2 = gut, 3 = mittel, 4 = gering, 5 = sehr gering.)

in i L É Weiß- ; L n Grüne | Grüne fohl n j N 1] A Mie Spargel | Gurken | Pflück- | Pflük-

erbsen | bobnen

Möhren . L und Selleie |Tomaten| Meer- | Salat | Spinat | Ae

Karotten | rettih |

E davon in:

Brandenburg und Berlin Nieder\hlesien , , , Provinz Sachsen , , , Hannover-Südost , , Hannover-Nordwest und Schleëwig-Holstein ; theinvrovinz und Hessen-Nassau , a Ce Württemberg , M Thüringen , ,

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Vemerfkungen:

g Sachsen: Die Trockenheit hat sich während der Berichts- der ersten _Lâlfte der Berichtszeit (Mitte Mai bis Mitte Juni) | zeit so verstärkt, daß alle unbewässerbaren Gemüsefkulturen ge- hat die Entwicklung der Gemüsepflanzen stark beeinträchtigt. sährdet sind. Teilweise haben au Nachtfröste die Anpflanzungen Ne Wärmeverhältnisse in der zweiten ita E: von Gurken, Tomaten und Bohnen geshädigt. Die Spargel- eit fonnten sih troß der gleichzeitig strihweise auftretenden | ernte ist beendet, die Erdbeerernte wird in kurzer Zeit abge- Niederschläge nicht auswirken, da der Wasserbedarf der Gemüse- [chlossen sein. Die Bodenbearbeitung wird durch die P rodenteit pflanzen niht gedeckt wurde. Jm Vergleih zum Vormonat haben | sehr ershwert Schädlinge aller Art treten in erheblichem Um- sih daher die Begutachtungsziffern für alle Gemüsearten außer | fange auf. bei Meerrettich vershlechtert. Auch gegenüber der gleihen Zeit | Württemberg: Das Wachstum der Kulturen leidet des E E werden außer S, E Been ie unter der anhaltenden Trotenheit. ungünstiger beurteilt. Am günstigsten liegen die Ver altnisse E Z : ü noch in den Anbaugebieten “ileatze gtlt abi Be Schleswig- Sou Gemüsearten weitechie dne genheit hat das Wächstum i ie î S invrovinz Hessen-Naf f : tes es P h y * f 4 D T Du Ae Ie ber Tecien Ie Arta lait Nieder- | Ernte schon im Gange ist, sind die Erträge gering. Von tierischen ¿D n : J e u A h __} Schädlingen werden Erdflöhe, Blattläuse, Kohlmaden, Spargel- schläge hat sich das Wachstum der frühen Gemüsearten in ver liegen: E Se, A Y 1 j L 6 A di gen, Engerlinge usw. beobachtet. Teilweise sind die Pflanzen schiedenen Gegenden gebessert. Fn anderen Be irken hat die au stark mit Meltau befallen anhaltende Trockenheit eine starke Stockung des Wachstums her- Ms dant Regis hi S : vorgerufen. Stellenweise haben die Kulturen frostempfindlicher 5 Thüringen: Durch die anhaltende Trockenkeit haben Gemüsearten auch infolge wiederholter Nachtfröste gelitten. Bei | si die Aussichten der Gemüseernte erheblih vershlechtert. Der den Erdbeeren hat sich durch teilweises Vertrocknen der Früchte dur Erdflöhe angeritete Schaden ist bedeutend. die Ernte verringert, Als Folge der Trockenheit macht sih ver- Hessen: Sämtliche Kulturen haben unter der anhaltenden schiedentlih stärkerer Schädlingsbefall bemerkbar. Troenheit staxk gelitten, im besonderen die Erdbeeren.

Berlin, den 27. Juni 1934.

Preußen: Das trockene, teilweise auch kalte Wetter in

Statistisches Reichsamt.

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Ha mburg: Der Stand der Gemüsekulturen hat eine merkliche Verschlehterung erfahren, die zum Teil durch die Nacht- [rote 1m Mai, in noch größerem Maße durch die anhaltende Dürre bedingt ist. Die Bohnen sind dur den in der Nacht vom 17, zum 18. Mai aufgetretenen starken Frost (— 5°) stellenweise vernichtet worden und mußten neu gelegt werden.

Mecklenburg: Die fehlenden Niederschläge sowie auf- tretende „Nachtfröste haben die Höffnung auf eine gute Ernte beim Frühgemüse zunichte gemacht. Empfindliche Gemüsearten, wie Gurken, Tomaten und Bohnen, sind vielfach erfroren.

__ Oldenburg: Die Gemüsepflanzungen haben in den leßten Wochen unter der anhaltenden Dürre und unter den falten Nächten gelitten.

Braunschweig: Die bisherige Trockenheit hat den Pflanzen sehr geschadet. Die Erbsen sind zum Teil erfroren oder vertrocknet, ebenso die Erdbeeren.

Anhalt: Außergewöhnlihe Trocenheit hat den Stand des Gemiïses gegenüber dem Vormonat stark beeinträchtigt und das Auftreten von Schädlingen begünstigt. Nachtfrost]chäden traten besonders bei Gurken, Tomaten und , Pes auf.

Dr. Reichardt, Ministerialdirektor.