1919 / 275 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 01 Dec 1919 18:00:01 GMT) scan diff

heit eingegargen wäre; denn taun wären wir sicherl:ch jeßt voch nit fortia, sondern würden roch eine dritte Sißurg bazu haben in Kn- pru nehmen müssen.

Was die überaus \chroffe Ansicht betrifft die der Herr Abg. G1äf nkfurt) soeben gegen die preuß!\{-n Professoren im allgemeinen gerichtet bat, so gebe ih ibm ohne weiteres zu, daß seine Kennzeich- aupg wohl auf eine mehr oder minder große Zahl von Professoren : zußisft, aber es darf nicht verallgemeinect werden, und die Gesamtheit der preußischen Professoren muß ich denn doch als ihr vorgesegter Minister gegen diese Angriffe mit allem Nacht ruck i in Shuy nehmen.

Frankreich.

Der Fünferrat hat dem folge den Vor esterreich aus

„Wolffscben Telegrapherbüro“ ch!'ag der unaarischen Regierung, Deutsch- | unoarischen Beständen zu ernähzen, dem zus | Ausschuß übe: wiesen und beschlossen, der rumänis- ! gierung witzuteilen, daß fie die Antwort guf die deren Vertretern m 2. Dezember übermitteln muß. daß die Kosten Gefangenen in Deutsch- issionen in Berlin der deuts-

leßte No spätestens a Nat hat fern Unterhalt der russischen land sowie der Sonderkomm {Man Regierung zur Lost fallen, und si wiederum mit ver

rage der Zerfiörung der deutschen Krie e'teilung des

beschlossen, tür den

1 asschiffe und der Materials dieser zu zerstörenden Schiffe be-

Das „Journal officiel“ veröffentlicht einen Grlaß, dur ! Senat znm 8. Dezember zu einer außer- ung einverufen werden.

Nuf;landv.

Die „Prawda“ meldet unte: dem 27. P-tersburg éine n regierung darunter Mi

Kammer und ordentlichen Sig

November, daß in eue Vershwörung gegen die Sowjets entdeckt wu: de Es wurden 60 Personen verhaftet, tglieder des nationaliftishen Menschewikizentrums.

Kämpse bei Narvoa haben dex „National-

olge eire furchtbare Ausdehnung gewoznen. Vie Ot M-schinengewehren bewaffr eten Estländer getrieben, die ouf goenz Turze chtendes Feuer gegan die Bolsckewiki er- se wellten zurücflühten, worauf die Matrosen llutbad unter ihnen aurichteten.

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Di tidende“' ¿uf Bolscheriki Matrosen gegen die Ertfer»ung ein verni

wurden von mit

ein wahres L

Die Polen find der „Morning Poft” zufolge von den , tine große Offensive gegen polnischen Militär- Moskau und Petersburg innerhalb

erten ermächtigt wo den Gowjeirußland zu be choerständigen hoffen,

Wochen befreien zu kön

Auf dem interalliierten Wirtschaftscai in Nom chlug der enalishe Vertreter, vach dessen Ansicht der Höhepunft er wiitschaftlihen Schwierigkeiten für das Wintererde zu er- warten ift, die Schoffung einer internationalen Organisation vor. Die vorläufiaen Wahlergebnisse aus 54 Wahl- en find, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meid-t, solgende: le (davon 66 Liberale, rarier, 103 Vertieter der Voikspartei), 65 Mit,lieder der nigung der Linksparteien und 150 Sozialisten. .

Südslawwicu. Das „Preßbü- o“ veröffentlicht eine Note, in der es der Agence Havas“ zufolge heißt: Die Lelegation follte zu glei

8603 Ko! stitunionelle 130 Demofraten,

des serbisd»kroatisch-\slowenisden Königreichs er Zeit mit dem Friedendvertrag von St. Germain Zusapyabkommen unterzeihnea, das u. a. : Serbien gezabite Entic{ädiaung werden sollie durh die Schulden, die auf das neue Gebiet des Köntg- Aus diescm Grund hat uasere Delega1ion den von St. Germain

eiae neue Verfügung

won ch die komvensiert

eis entf llen. unterzetchnet. 'erung erlennt übrigens die Schulden, die auf die Cs ha’ delt ich fär sie nur um den ahlungspflicht.

Belgien.

Durch einen königlihen Erlaß is eine Kommission ein- worden, die mit dem Oberkommissariat die Umwandlung der Bezirke von Eupen und Malmedy nah erwaitungs- und Justizgesezen durchführen soll.

Heute triit in Brüssel eine Kouferenz für den Völkerbund zusammen, an der die alliierten und assoziierten Staaten teilnehmen. Die Zusammexkupft erfolgt, wie „Wolffs Telegrophenbüro“ mitteilt, auf Veranlassung der französischen für den Völkerbund, Boargeois ist und deren Wunsch sih auch die englische Gesell- schaft für den Vöikerbund, der Lord Roktert Cecil vorsteht, 17 Staaten entsenden Es soll beraten werden über die Rechte und Pflichten der Nationen, die dem Vöikerbund angebö:en, über die Errichtung über die Verminderung der Rüstungen uud über die Organisation einer gemeinsamen Militärmacht, über den Schuß der Minder heitea und über eine mokratische Auswahl der Veztreter der Nationen für die eraloersammlung des Völkerbundes.

Dänemark,

__ Einer amtlichen, von „Wolffs Telegraphenbüro“ ver- breiteten Mitteilung zufolge hat- das Ministerivm des uss wärtigen nah vorheriger Abrede mit der englischen Gesandt- en beschlossen, den Besu er zu benu

Die Königliche Ne neuen Gebiete entfallen, an. Hahlungsmodus, nicht um die Z

den beigischen

Association Präsident Leon

angeschlossen hat. Delegterte.

eines obersten Gerich!6hofes,

aft in Kopenha uägungen darü die für Dänemark von Jntere verhandlung mit

Liiwinows zu wie folgende Fragen, turch Sonder- einer Lösung 1) Freigabe von verhafteten nen und Erlaubnis für diese und aadere Dänen, die sich in etrußland befinden, dieses Land zu verlassen. 2) Baldige von deutschen Kriea8gefangenen nordschleawig'cher Herkunft, die im Kriege in 1ussishe Gefangenschaft gerieten ind sich jezt noh in Sowjetrußland befinden. 3) aller trus)ischen Krieg8gefangenen, die aus Deutschland nach Dänemaik geflüchtet sind und sich zu lagern befinden und selbst gurüc{befördert zu werden.

Litwinow

eimsendun

eimsendurg

in dänischen Jnters \{en, nach Sorwfet-

Ain

Ï “ASSRWt Di Vit: af T D eR- et ate

In einer grofen Versammlung in Kopenhacen, die von den Neaierungspatteien als Kundgebung gegen die von manchen geforderte Einverleibung von Flensburg au gegen den

Willen ter Bevö!ke:ung für Freitagabend einberufen war, hielt | der Minister des Jnrern Rode eine Rede, in der er, laut

Bericht des „Wo!ffshen Teleg:aphenbüro3“, u. a. ausführte: Bor 1864 war Flenétburg eine alte deutshe Stadt, und 1867 gab es dort eine kleine dän!she Meb1ibeit. Unter Berufung darauf bebauptet man nun, daß Fler4burg däniih wäre. Von den Deutschen, die tür Einverleibung Flensburgs stimmen, könren wir Loyalität erwarten, von einer deut!Gen Minderheit, die fich beugen muß, können ' wir PLoyali1ät fordern, aber gegenüber einer deutshen Mehrheit, dis wir gegen ibren Willen nehmen, sind wir wehrlos. Der Verleidigunysminister Mun ch erklärte: Ic bin überzeugt, traß die internationale Kommisfion die Ent- j {eidung treffen wird, die œir wünshen. Dänemark wird dann eine (Srenze erhalten, die so naticnai ist, wie sie kein anderes Velk hat. Lir können dann sagen: glüdiides Dänemark, das neutral war im Krieg und siegreich wird im Frieden. /

Die Versam mlurg nahm \{hließlich einstimmig eine Ent- \ch ießung on in der es heißt:

Tie Versammiung {ließt sich den Besiiwmungen des Friedens- verirogs an, tn denen das Selbstbestimmungsreckt der Völker an- citanut wind, und fordert Negierung und MNeichêtag auf, auch welterßin über biesen Grundsaß zu wacen, der uvs eine nationale Zeilung und s{tießlih nah dem Willen der |\{leswig\hen Be- völferung Dänema!? das bauernde Glük der Wiedervereinigung

bringen fanp. Schiveden,

Der König hat zum Minister des Nnnern den Landes- Hauptmann von Dalekarlien C. F Holmquist (liberal), zur KFultusminister den Nealschuilehrer in Göteborg O. Olsson (Sozialdemokrat) ernannt.

Norwegen.

Das Storthing hat vorgeße:n die Beraiung des Wahl- gesetzes beendet und der „Nationaltidende“ zufolge mit 92 aegen 34 Stimmen bie Einfhrung des VBerhältriswahi- \ystems sowie bie E: böhung der Zahl ber Stoitingmitglieder von 126 auf 150 beschlossen.

Schoeig,

Ler Bundesrat hat an die Regieruvgen der am Krteg beteiligten Staaten einen Aufruf zugunsten aller noch nicht entlassenen Kriegsgefangeneu gerichtet, in bem es nach der „Schwelzerischen Depeschenagentur“ heißt:

i Geleitet von einem höheren, huwmaritären Jnterefs-, haben neue Tih über bundert Mitglieder des Schweizer Nationalrats einen An- trag, dem si der Nt mit Einmütigkei! anschloß, eingebracht, der den Bundesrat ersut, bei den interessierten Reg-erungen Schritte zu uvternebmen, um eine möglickft {nelle H. imsaffung der fern von ihrem Naterlande zurüickgehalitenen Kriegsgefangenen zu erianzen. Heute ist die Mehrzahl der Ovfer des Kiteges ihrem Lande Wtdergtgeven worden. Aber ea ist ein tief betrübender Gedanke, daß ein Jahr nach Abs@luß tes Waffenstillstandes Hunderttausende von Setangenen weiterhin in Ungewtß- beit und Qual den Augenbviick® ihrer Erlösung erwarten. Der Bundesrat verkeant in keiner Weise die Schwierigkeiten technischer Urt, die au jeyt nock ter Heimschaffung einer großen Zahl von Getangenen hinderli find. Aber ta welem Lande immer diese Gefangenen noch urüdgetalten werden und welches au die Gründe der unbegrenzten Verlängerung threr Gefangenschafi sein mögen, so muß dies bei ibnen und iren Familien bittere Enttäushung und tiefe scelisde Bedr'ckung hervorrufen, und eine wahre joztiole Gefahr fkônxte sich aus tem Getiste8zustande ergeben, der Hunderttausente einer felden Prüfung unterworfener

Volks, getreu den humanitären Bestredungstn, rwoelche den Buntesrat sje!8 gegenüber allen Kricosgefangener geleitet haben, glaubt er, bei Anbruch des Winters noch einmal die hochherzige Aufmerksamkeit der verschiedenen Regierungen auf die traurige Lage der noch ntcht be- freiten Gefangenen binlerk n unv an sie die inständige Bitte richten zu müssen, alles zu tun, was in threr Macht stebt, um endlich den all¡ulangen jeelishen und körperlichen Leiden dieser Kuiegdopfer cin

Ziel zu seyen. Türkei.

Nach einer Moldung der „Jnformat'sn“ beherrscht die nationalistishe Bewegung jezt drei Viertel der Türkei. Sie háâbe bereits die Meerergen übe schritten und beherrsche

Parteien, die gegen sie kämpften, sehen sich zusammen aus den legten Resten des Hamidischen Negimes und aus den unzufriedenen chzistlichen Minderheiten.

Amerika.

Die Vereinigten Staaten von Amerika haben den (Central News“ zufolge ein Ultimatum an Mexiko ab- gesh ckt. Die amerikani\he Armee und Flotte sind bereit, die Forderung auf Freilassung Jenkins durchzusezen. Das Stants- departement ver öffentlicht lan! Meldung des „Preßbüros Nadio“ ein Telegramm, wonach wieder ein amerikanischer Bürger in Mexiko, wo nah der „Times“ der Bürgetkrieg aus- gebrochen ist, ermordet wo: den iit.

_— Nah einer New Yorker Meldung der „Presse de Paris“ versichert die „Sun“, daß die republikanischen Senatoren die Avsicht hätten, dem Präsideuten Wilson und der Senats-

allen Dokumenten gebe, die er noch besize, unb die sich auf die Vahandlungen der Friedenskonferenz von Paris bgiehen. Die republifanischen Senatoren erklärten, daß diese Dokumente diz Protokolle der Siyungen umfaßten, in denen die Schantung- frage und die tüurkishe Frage besprochen wurde sowie ferner Dokumente, die den Beweis lieferten, daß Wilson die Nole Japans, betreffend die Gleichstellung der Raff n, gebilligt habe.

gehend und nahm als einzige änderung den Zusag au, daß eteroplische und. nichteuropäische Vertreter in gleieger Weiss be- rechtigt sein jollen, an der in Ausficht genommenen Konferenz über Auswanderung teilzunehmen. Die Versuche, bie Ver- handlung üver die Arbeitslosigkeit und über die Konvention, | betreffend die gegenseitige Gewährung von Rechien an fremde Ardeiter aufm ben, wurden vereitelt, auch wurde der Antrag abgel-nt, den Vöikerbund zu e: suchen, die bessere Verteilung der Weltrohmaterialien zu erörtern. Wie ferner der „Nienwe Comaat“ meldet, hat- die Jaternationale Ârbeiislonferaaz mit 91 vegen § Gtimmen beshio}sern, daß Kiñder unter 14 Jahien in Fäbrikbetrieben nit verwendet wêrden därfen, außer in den j

Männer unheiïbar zu erfafsen droht. In Berücssi&tigung | der laut tekundeten Gefühle der Parlamente und des Schweizer :

auch Konstantinopel und Ost!hrazien, selbi Kdrianopel. Die i

7 Betrieben, in denen Mitglieder derselben Familie beschäftigt ! find. Einstimmig wurde beschlossen, für eine Zgrtiehe Üntays

; juhuvg des Gesundheitszustavdes der Arbeiter in den einzelnen Fobriken einzutreten. Mit 42 gegen 26 Stimmen wurde bes | {chlossen, daß die auf der Konfecenz vertretenen Reaie-rungen : Arbeiterinnen, die der Entbizdung ertgegensebßen, den Lohn für drei Monate auszahlen sollen.

Statistik und Volkswirtschaft.

Ueber die Lage des deutschen Arbeitsmarkts im Monat Oktober 1919

beri@tet das vom Statistischen Neichsamte herausgegebene „Reihs- arbeit8blait“ in sein-m Nov mberheft :

Mit dem frühzeitigen Eintritt der kalten Witterung, dem Ausk- seßen der Eintearbeit und Bautätigkeit, der vers&ärften Koblen- und Verkehrsnot, den zahlreichen Betriebseinstellungen und dem andauernden Nüdstrom von Kriegsgefangenen und Flüchtlingen aus den besegten und abzutretcnden Gebi ten mate sih auf dem Arbeit8markt eine beträchtlide 4nspannung geltend. G

Sie äußerte fih zunächst in einer Zunabme derArbeits- losigketit. Nach den Felststelungen von 32 Fachverbänden, die far* 4 256 398 Mitglieder berichteten, waren im Oktober d. J. 110626 ober 2,6 vH der Mitglieder abeitslos. Jm Vormonat hatten 37 Fachvercbände unter ihren Mitgliedern etne Arbeitslofeniahl von 93378 od-r 22 vH und im Oktober 1913 47 Fachverbände eine solche von d4 455 oder 2 s vH feitgest:[lt. Die Arbeitslosigkeit ist demnach legen den Voimonat um 0,4 vH gestiegen. Im Vergleich mit dem Dfktober 1913, der, wie d«s ganze letzte Friedensjahr, e:nè sehr ungünstige Entwicklung des Aibeitóma-kts azfwies, war sie nur noch um 03 vH lieiner. Dabei umfaßte die Berichterstattung der Fa‘ verbände ba- mals roeniger als die Hâälttie der heutigen Mitgliedeizahi, fo daß die umgebend erfolgenden Meldungen der Arbei18losen ih auf einen zu kleinen Krets von e verteilten uud die Arbeitslosenzahl wahr» \cheinlih größer er)chien, als fie ta!säblich war.

Beschränkt man den Vergleich auf die neuere Zeit, so hat die Arbeitslosigleit der Männer, haup!sächlich wohl infolge Aus- jeper8 der Bautätigkeit und erfolglosen Streikens in dex Metall- indusirie, von 1,7 vH im Sépterüber auf 2,3 vH im Oktober zu - genommen, die Arbeitslosigkeit der Frauen dagegen, vors wiegend wohl wegen der esserung im Spinnstoffgewerbe, von 4,1 vH im September auf 3,9 vH im Oktober abgenommen.

Bon den größer-n Fachverbänden wurde die stärkste Zunabms der Arbeits1osigkeit beim Meiallarbeiterverband (von 1,1 auf 2,4 der beim Baua1betterverband (vou 1,1 auf 1,9 vH) und beim Fabriß- a beiterver band (von 1,1 auf 1,8 vH) verz-ihnet; einen Rückgang a A tat von 14 auf 1,9 vH weist der Holzarbeiters verband auf.

Die Zabl der unterstützungsberechtigten Erwerbslosen ift nah dem Arbeitsmarkt-Anzeiger in 97 Städten von 234 242 (darunter 164 544 männl. und 69 698 weibl.) am 27. Seytewber auf 218 696 (darunier 158 409 männl. und 64 286 weibl.) Personen am 1. No- vember d, J. getallen. Da jedoch von einer Neihe nord- und süt- deutscher Großstädte (u. a. Hamburg und München) Angaben über den Stand der Erwerhslosenfür!orge am 1 November d. J. aus- geblieben find, können die Ergebuisse der Statistik nuc mit größter Vorsicht verwertet werden. : i

Beachtenbwert sind die steigenden Rückzahlungen bei den Sparkassen. U. a. mußten 204 westfälische Sparkassen im Oliobver d. J. 154 Millionen ark Mehraus. zahlungen letsten gegen 34 Mill. „6 Mehraußtzahlungen von 201 Spukassen im September und 42,87 Mil. 4 Medrein- ¿ahlungen bei 207 Sparkifsen im Kugust d. J.

Nach der Stiatist!k der Arbeitonahweise kamen tm Oktober auf je 100 offene Stellen bei den Männern 150 Arbeits- Cnt gegen 143 im Vormouat und 178 im Oktober 1§13, bei ten rauen 115 Arbeitsgesuhe gegen 116 im Vormonat und 122 im j Oftobe: 1913. Der Andrang der Männer ift a!f gegen den

Bormonat erheb!id G Ee N, binte: dem im Okiober 1913 j blieb er aber immer noch wesentltch zurück; bet den Frauen roar | der Auviang etwas kleiner als im Vormonat und erheblich | fieiner als im September 1918. Der größte Bedarf an : Arbeitskräften bestand nah wie vor im Set at wo auf 100 offene Stellen nur 52 (im Vormonat 40, Arbeitsgesude von Männern en!fi len. Auch in der Landwir1\schatît, deren Hat fruchternte gegen Ende des Berichtsmonats durch den Eintritt dee kalten Witterung p!ößlih gestört wurde, war das Angebot von Arbei skiâften immer noch ungenügend Auf je 100 offene Stellen fatnen nur 88 (im Lormonat 81) Arbettsgesuhe männ!i{rrx und 44 (ine Vormonat 37) Arbei18geiue weiblicher Perfonen Mangel an männ- lihen Arbeitsfrätiten liegt ferner in der Industrie der Steine und E! den uad tim Holzgewerbe vor. Das giößte Ueher- anzebot von Arbeitskräften machte ih nach wie vor im Handel bemerkbar, wo auf ¡2 109 ofene Stellen 4380 (im Vormonat 459) Arbeitsge)luche männliher und 287 (im Lormonat 277) Arbzirg- ges -che weibliher Personen entfiebn. Der erheblichen Besserung int Spinnstoffgewerbe enisprach ein Sinken der A»draugsziffer männliher Personen von 410 im September auf 277 im Oktober und derjenigen weiblicher Personen von 402 im September auf 287 im Oktober. is i

Nach den Nachweisunzen von 4096 Krankenkassen, die für 8,28 Millionen Mitglieder berichteten, waren ain 1, November d. J. nah Abzug der aibeits\äbig Kranken 4 439 769 männliche und 2 722 974 weibliche versicerungspflichlige Mitglieder besckWäftigt. Gegen die gleite Zeit des Vormonats hat die Zabl der Beschäftigten tas gesamt um 46 441 oder 0,7 vH zugenommen, darunter die Zahk der männlichen Kassenmitglieder um 31 990 oder 0,7 vH und die Zahl der weiblichen Kassenmitglieder um 146 451 oder 0,6 vH. Seßt

H 1e g unen eue 4 Mas lin con „u mitglteder auf 127,9 vH gestiegen, wahrend sie bei den weibli erjenden, in dem ste erklären, doß sie die Natifizierung | Tatitian {n bief ben f Aae “D bie Qlitteci Frieder.sverträge mit Deutschland, Oesterreich und Bulgarien | men in diesen Zahlea {arf zum Ausdru a die Wie

vermeivern würden, wenn der Präsident nicht Kenntais von

A Via Pa

A OREE Lx R E A

Die Jnternatitionale Arbeitskonferenz beriet laut | Meidung des „Woiffschan Teiegraphenbüros“ vom 26, November | dea Ausshußber icht, betreffend Arbeitslosigkeit, eins ;

wan dite Zzakl der Beichäftigten vom Oltober 1918 glei 100, |s

' hat fic sich bîs zum 1. November d. J in3gesamt auf 1024 vH. erhöht.

Im einzelnen ist die Beschäftigtenziffer der männlichen r O en auf 62,9 vH zurückgegangen if. Die Wirkungen der Dermnobilmahung einstellung der Kriegsteilrehmer vielfah zwangöweife erfolat ist und die Arbeitskraft der „Beschäftigten“ wegen Kohlen- und Nohstoff- mangels nicht immer ein aus8reichendes R vorfand, ja nicht einmal die vêôllige Ausscheidung der Grwerbslojen au? der Zahl der be s Kassenmitglieder verbürgt ist, so läßt die Zunabme der Sei gtenzahl leinen Nückichluß auf eine Besserung der Arbeits- marktlage zu. j Wirkith bessern können sich bie Zustände nur, wenn unsere

| Arbeit ergiebiger wird. Vorläufig wurden troy einzelner Besserungeu

gegen den Vormonat im Verglei mit d.m Oktober 1918 an jedem Arbeitstag im Ruhrgebiet nur rund 250000 & gegen rund 300 000 und in Oberschlesien nur rund 160 000 t gegen etiva 130000 t Gteinkohlen gefördert; die arbeitstägliche R o eisenerzeugung betrug nur 18038 t gegen 26200 b und die arbeitstäglide Stahlerzeugung 26390 t gegen 43400 t im Oktober 1918 (ohne Elsaß-Lothringen und Luxemburg). Jeder Arbeitêtag brachte also gegen das Vorjahr immer noch Ausfälle von mindestens 80009 t Steinkoblen, 8000 t Nobeisen und 17 000 b Stabl. Infolge der Berga: beiteistreks hat Deutshland rund s Millionen Lonnen Koble eingebüßt, die seinem Wirt chafts» leben eb nso dringend fehlen, wie die nit retzeitig geborgenen, vom Froft vernichteten Hackfrüchte. :

_Ein Lichtäliek ist die waserte Zahl wichtiger Tarif- abschlüsse, un. a. im Steinkohlenbergbau des Muhrgeb'ets un im mit?eideut\Gen Braunkob.enhergbau. Es bieibt zu hoffen, da sle ezne stetige Arbeit in dem zurzeit wichtigsten Gewetbeiveige verbärgon worhon,

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maßen formuliert : 980 M, im zweiten 600 4, im dritten 625 6, im fünften 640 # und im siebenten Jahr 665 # mo- natlich. Die Aufsichtsbeamte-n sollen ein um 25 4 böberes Ge- halt haben. Weiter verlangen sie einen Urlaub von 21 Tagen nach einjähriger Tätigkeit und Kr=«nkenunterstüguog bis zu! einem Jahr. Die Verfammlungen nahmen d'ese Anträge an; wann sie der Direktion unterbreitet werden follen, ist noch nit bestimt.

Der Gesamtübersißt läßt das „Reichsarbeiisblatt“ u. a.: Ab-

handlungen übec die Nüdfebr zur Akkordarbeit, dio Krkegoverdien)te Dor Arbeiterschaft bis Anfang 1919 und die Kriegs- und Nevso!uttons- streils im Jahre 1918 fólgen,

Arbeitsfstreitigkeiten. Die Schaffner und Fahrer der Berliner

Straßenbahn haben wieder neue Forderungen auf-

estelt. Jn ¿wei am Freitag voriger Woche abgehaltenen Ver- ammlungen wurden gie biesigen Blättern zufolge, folgenber- abrer und Schaffner: im ersten abr

Der Landarbeiterausstand im Kreise Greifs»

wald, der sich auf etwa 15 Güter erstredtz, ist, wie „W. T. B.* mitteilt, dur die Kommissare des Lantwirtshaftsmiuisters, die / ale na Bekazntwerden des Ausstands in das Ausstanh8gebiet

id)

egeben haben, nach neunstündiger Verhanblung mit den Pauteien

beigelegt worden.

Aus Cottbus wird dem ,W. T. B.* gemeldet: Um die

Wiedereinstellung eines wegen tätlicher Beleidigung etnes Vorgeseßten entiassenen Zimmermanns zu erzwingen, find am 27. d, M. die B e- legichaften von fiebea Bergwerken des engeren Se»-ftenberger Braunkohlenbezirks unter Tarifbruch in einen Aus and getreten, obne die Entscheidung der tariflih und …_ geseßlich vorgesehenen Schlichtungsinstanzen, die von beiden Seiten an-

êrufen worben waren, abzuwarten. Der aus Arbeitgedern und rbeitnebmern patitätish zusammengesezte Schlichtungoausschuß der

Untergruppe Niederlausiz hat in einer Versammlung am 28, No- vember einen Einigungévor\hlag gemaŸt, der unter gewissen Be- ungen die Wiederecinstellung des Entlassenen versieht. Dieser Vors

entlassenen Zimmermann vach Núckjprahe mit den ousständigen Belegschaflen ohne Grund Zu bemerken t, daß die gesamte Belegschaft im Senfteuverger Wezirf 34 000 Mann beträgt, von denen sid 4200 im Ausstand be-

ag ist von den Arbeitgebern angenommen, dagegen von dem ührern der abgelehat worden.

nden. Nab den leßten Meldungen if der Ausstand bereîta i m bflauen begriften. In ¡wei Werken wurde am Sonns

bendnachmittag die Arbeit wieder aufgenommen.

Nach méhr als dreiwdchiger Dauer ist der A us stand derx eitungsdrudcder in Paris beigelegt. Die Arbeit sollte

eute zu den alten Bedingungen wieder aufgenommen werden. Nachdem die amerikani\chen Grubenarbeiter be- aben, die Lobnerhöhongen zurückzuweisen hat einer von

ofen habe : H

W. T. B.* übermittelten Havaëmeldung zufolge der Gouverneur des Staates Kan} a3 neuerlih angeordnet, die Koblenfördecur g mtt 4000 M en aufzunebmen, zu deren Schuy er 40! Soldaten aufgeboten hat. e Die

egierung teilt mit, daß sie die Absicht hat, die Braun-

Toblenbergwer e deren Besitzer \ckch weigern, zur Steigerung der Erzeugung mitzuwirken, felbst zu übernehmen und zum Schuye der Abeitwilligen Truppen zu verwenden.

Abends vit verbrauht werden. Der Verbrau Glektrizität darf 35 vH des monatlichen DurhschnittverbrauGs im viérten LVierteljabr-1916 niht übersteigen. Außenbeleußtung dur Gs gat wetl ität zu Reklamezwecken ist verboten. M. Diese Hffentlichung in Kraft.

Mannigfaltiges. Der Koblerverband Groß Berlin hat unter dem

25, Nevember 1919 folgende Bekanntmachung erlassen:

Auf Grund der Bekanntmachungen des Neichskommißsjars für die

Koblevver1ieilung über den Eatvertrouh in Groß Be!:lin vom 31. August 1917 und über die area, des Verbraus elekiri- \@er Arbeit vom 9. September 1919 sow

mäcbtigung vom 6. Januar 1919 RK 4. 77/1. 19 mird für bas Gebtet des Koblenverbandes: Groß Berlin, nämlich die Stadtkreise Berlin Charlottenburg, MReuköln, Berlin-Schöneberg, Berlin- Licbtenberg, Berlin: Wilmersdorf sowie die Landkreise Teltow und Niederbarnim, bestimmt:

e seiner besonderen (Sr-

Die 2 1, 2 urd 3 der Bekanntmachung vom 3: September

I. 1919 Nr. L 3738 19 in Verbindung mit den Bekanntmachungen vom 29, September 1919 N». L 404419 und #0. Oktober 1919 Nr. L 4133/19 werden ergän t und abgeändert wie folgt: § 1. In offenen Verkaufsstellen. gleihen ist unbeschadet der Bestimmungen der Bekanntmachung des Kohlenverbandes Groß Berlin über die Gassperrstu-den vom 96. August 1919 der nur in der abends bis 7 Uhr. Abeuds zulässig. Verbrauch ohne zeitlihe Begrenzung, für die Verkaufsstellen von Kohlen und Lebensmitteln sowie für Zeitungsverkaufsstände und „Frifeurge!chäfte aub vor 9 Ubr Vormittags und bis 7 Uhr Abends, am Sonnaben» bis 8 Uhr Abends gestattet. Bei kein-m der vorbezeibneten Abnehmer darf der Verbrauh 59 vH der in dem entsprechenden Kalendervierteljahbr 1916 verwendeten Menge an Gas und Elektrizität übersteigen. i Rüßenbeleuhung durh Gas oder Etektrizttät ist verboten. Sicher- __ heli8beleuchtung ist unter Beschränkung auf das unbedingt not- wendige Maß ause der für den Verbrauch von Ga und Elektrizität zulässigen Zeit und auch dann nur unter der Voraus- sezung gestattet, daß bie Zugänge zum Ge\cheft verschlossen und irgend welche Personen, ausuerommen etwaige Wächter, in demselben nit anwesend sind. § 2. Für Gastwirtschaften und gastwirischaftlide Betriebe jeder Art (auch-Hotelrestaurants, Kaffees u. dergl.) fowie für Konzertsäle, Zirkusunternehmungen und für Vergnügungsstätten anderer Ses ioweit deren Gew: rbebetr'eb eine besondère Genehmigung nach

arenbäusern, Ladenge{ästen und der-

veabraub von Gas oder Elektrizität Zeit von 9 Uhr Vormittags bis 6 Ubr, Sonn- Für Apot»eken ist der

Schäufenster- und

32 a—e der Reich‘gewerbeordnung erfordert, darf unbeshadet

en S8

der D anvgen der §8 3 unb 4 Gas und Elektrizität zu Beleuch- tungs8zweckten nur tn Höbe: von 35 vH der im entsyrewenden Monat des Jah es 1916 verbrauchten [Menge entnommen werden. Nach 94 Uhr Abends hat der Verbrauch von Gas und Glektrizität zu Be- euchtung8zweden völlig 'zu- unterbieiben. Diese Vor)chrift gilt auch

Gafsthofzimmer, welche dem gemeinsamen Gebrauch - der t dienen bestimmt find“ (Lesezimmer, Munkzimmer

¿ zu fl beral). Schaufenster- und Außenbeleuhtung dunch Gas f! Elektrizität ist verboten. §Ÿ 3. - In Lichispteltheatern darf an

centag-n zu Vorführung8wecken Gas und Elektrizität vor 7 Uhr von Gas und

efanntmahung ‘tritt mit pem Tage ihrer i Vere

ere

__ Die Neih8zentraälstelle für Kriegs- und Zivil« éfangene teilt mit: ‘Von der Reichsregierung is dur die Schiff- hrtaabteilung beitn Chéf des Feldeisendabnwesens der Hawburg- erika. Linie det Lag, etteiit worben, daß-im feindlichen usláändzurüdckgebliebeneGepädckdeutscherKriegs- nd Zivilg efangener beimzuschbzffen und. zur Ver» lung an die Eigentümer zu bringen. Entgegen den verschtiebent- _in die Presse gebrachten unrichtigen. Angaben ist keine ere Firma von amtlider Seite ermächtigt worden, diesen

feföcdernn vorzunehmen. Zun&ch# handelt es ch um dié Zurück-

örderung des von den teindlihen Behörden einbehaltenen und in Bérwährung genommenen persönlichen Eigentums der, Gefangenen, lle Beteiligten: wetden N an die „Abteilung

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e Ä fJängenengèpkck* (9) «A tFa-Lini N NS B

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gegenwärtige Adresse anzugeben. weit gefordert, daß ber i nádst rtéginaen ftarn Die Koften der Spedition dur

die Hamdurg- Amerika»-Linie vis zur Heimatstation des Cmpfängers ; -S l 3 ; Cöln änderte laut Meldurg des „W, T. B.“ in_dêr vorgestrigen

hat die R-ich8ientralstelle übernommen, dagegen müßen diejenigga beimgekebrten Gefangenen, welche ibr Gepäck dur andere Spezitions- firmen als die’ amtlih beauftragte Hamburg-Amerika-Linie nach Deutschland befördern lassen, ibre dadurch entstebenden Ausgaben als allgem?ine Ersazansprüche bei dem Neichskommissar zur Ezörterurg von Gerwalttätgkeiten geaen deutshe Zivilpetsonen in Feindesiand,

Berlin f. s; Unter den Linden 18, anme dea. (W. T. B.)

Nach etner Mitteisung der biesigen S&weizetishen G.sandts{aft wird der italienische Dampfer „Semtiramis*“ am 1. oder 2. Dezember nach Malta abgehen zur Heim)haffung von eiwa 1200 dort internierten Deutschen. . Die Landung witd in Benedig voraussichtiich am 10. Dezember erfoigen. Von dsxt weren die Hemmlehrenden nach Innsbruck befördert und in deutishe Züze übergeführt werden. (W, T. B.)

Wien, 30. November. (W. T, B.) Auf der Heimreise nach Deutschland traf heute nahmittag der Generalfeld- marschall von Madckenfen im Sovderzug aus Budapest auf dem biesigen Ostbaknhof ein. Ju séiner Begleitung befanden sich der

hef des Generalstabes Oberst von S{warz,kopven, sowie eiwa zehn

sfizière und zwanzig Moun: seines Stabes. Der Zug stand unter Bedeckung französischen Mttitä:s. Zur Begrüßung des Feldmarschalls batten sich der deutsche Geschäftsträger, Legationsrat von Nitteuhgusen mit den Herren der deutschen Botschast, der deutsche Vüitär- bevollmächtigte von Maffow, der“ deuisge eueralkonful Franoux, sowie zahlreiche Mitglieder dexr reihödeutschen Vereine eingefunden. Auch ein vieiköpfiges Publikum hatte si angelammeit, Der Staa1sseïretär Dr. Deuts und der Unket- staatssekretär Weiß hießen den Feldmarichall tim Auftrage des Staol- amts für Heereswesen mit her,lichen Ansprachen in Oesterreich will- lommen, wofür der Feldmarschall den Herren dankte. Nach einem etwa «cinhalbstündigen Aufenthalt, reährenddefsen vom Publifütn patriotische Lieder gesungen und die Mannschajten von den retchs- beu!schen Vereinen mit Liebesgaben beschenkt wurden, v:1abschiedete fic) der Feldt arsckall von Mackersen mit rerztih m Dank für den ihm bereiteten (Empfang und seyte die Neije nach Deut\chiand fort.

Wien, 30. November. (W..T. B.) Heute ist der erste deutschG-österreGishe Gewerkschaftäkongreß zu- sammengetreten, zu welGem 360 Vertieter imm Namen von 662 000 gewertidaf1lid organifizrlen Anbeîtern erschiènen ware, Nachdem dex Bdgeordnete Nobert Müller dew Korgech mit einer kurzen Ansprache eröffuet batte, begrüßte Fimmen-Ämsterbam den: Kongreß im ‘Namen des: Internationalen Giwerkschaftsbundex, wobei er die Haltung dex öôsterreihischen Vertr-tix auf tem Amsterdamer Kongreß würdigte, die viel vazu beigetragen babe, dle Kluft zwischen den Arbeitern der. ehemals Krieg fübrenden Ländex zu überbrücken un» eine neue Internatioitäle aufzubauen. Gr mate - fodann Mitteilung von der V'lfe: des Internationalen Gewerkshaftsbundes für die österreichischen Arbeiter. Der Vertreter der deuwchen Gewerkshofts- kommission, Umbreit, be ihtete über die Gewertschaf1s- bewegung in Deutihlaud und erklärte, seit dem LWaffenstillstande sei eine rasGe Zunahme zu verzeichnen. Die Zahl déx Vii- glieder betrage gegenwärtig sieden Millionen. Das beweise, èa iroy des Schtahtrufs: „Mieder mit den Gewerkschaften, ale Mach den Arbeiterräten!“ die Gewerk|chaften das Vertrauen der Masse nit verloren haben. KLrop eigener Lebensmittel- und Koblen- not babe Deutschland ein Hüufswerk, für die deuts{ch-ssterreichishen Bolksgenossen eingeleitet, mir denea es sich als ein Voik fühle, und der Geist dieses Cinheitsgedankens möge bie Verhandlunuen des Kongresses ausfüflen. Fernex begrüßten der Staattkaniler Renner und der Präsident Sei den Kongreß. Dieser erkiärte, Oesterreich Éônne, wenn überhaupt, nur als Industriestaat bestehen. Ohne tine gesunde und politis mäc1ige Arbeiterklafse gebe es keine industrielle Entwickiung. Der Abgeordnete Bauer sagte, daÿ man alle Mittel anwenden müsse, um gegen die Reaktion aufzutceten.

London, 29. November. (W. T. V) Die Seeleute, die die deutsche Flotie in Scapa Flow vernichtet haben und gegerwärtig im Lager bei Osiwostry interniert find, v erlangen, daf man ste nach Deutschland entlasse wie die übrigen deutschen Gefangenen. Sie baben sch am Dienstag zu widersetzen versucht und in den Streik treten wollen. Intessen haben sie beim Herannahen von LTruppenabteiluyg-n ihre Tätigkeit wteder aufge- nommen und h seither ruhig verhalten.

__Ein Kulturdokument. „La Presse de Paris“ vom 29. Nov. veröffentliht eine Nachricht aus London, wonach 1600 deutsche Krtiegas8gefangene von Scapa Flow, die in einem militärischen Tages untergebracht seien, in den leßten Tagen revoltiert und sih geweigert hätten, gewisse Arbeiten zu - verrichten. Die \ftrengsten disziplinar then Maßnahmen scien sofort: ergriffen worden. Drei Tage vollständiger Diät hätten sie zur Vernunft gebracht, ausgehungert und vor Durst sterbend hätten fie ibre Arbeit wieder aufgerommen, und alles sei nunmehr wieder in ZDrdnung. (Trois jours de diète complète les ont mis à raigon, Affamés et mourants de goif, ils ont repris leur tesogne et cout est maintenant réntré dans l’ordre.) Diese Nachricht türfte an Zynismus nicht zu überbieten sein, (W. T, B\)

Handvel und Getwerbe,

—— Zu einer vom Meßamt für die Mustermessen in Leipzig vrranstälteten Zusammenkunft der Schrifileite: der Textil- fachzeitungen s{cht1derte der Direktor der kaufmännischen Abteilung des Meßamuts die A M Entwrtckiung der CLextilme L uit ibren zuni Teil unerfreulien Ct er[Beinendn uod die Ausfiten dieser Ginric1ung für die Zukunft, In der Ee wurde allieitig be- lont, daß Leip:ig der gegepene Qrt für die Textilmesse fei, die die Er- zeugnisse der Textilindustrie unter Eins{luß von Stoffen, Textil- und Tuns\tgewerblihen Arbeiten und anderem mehr eige: Ein Wettbewerb fürBetlin, als den Plazz für Mode und Konfektion, kommt nicht in iFräge, hier werde fich von telbst eine natürlihe Arbeitsttennung ergeben. Die Frage, ob die künstige Textilmesse auf ¡wel Wochen vor die Allgemeine Mustermefse zu veriegen fet, wurde ver\{Gieden beant. wortet. Die Mehrheit neigte dazu, die Verlegung! als wünsthens- wert zu bezelwnen. : Sie wird auc durch die Aavernaltnine auf der Leipziger Messe und den Umstand, daß eine Messe nur tkinkr« ha!b gewisser Grenzen autdehnungüiia it, na egelegt. Die An: regung, eine besondere Hut. und M Lpenutese tnnerhalb der Textilmesse gu veranstalten, wird tas Meßamt nah Cinvernehmen mit den be- treffei den Fabrikanten weiter verfolgen. Für die kommende Frühjahrd- m-fse kommt eine Verlegung der Textilmesse noch nicht in B Das Meßamt roird sich auch wegen dieser Frage ebenfalls zunä nit den úiaßg benden ÎJndustrtekreisen verständigen. s

= In der Pee Uo IEA Generalversammlung tér Köiln-Mottweil Aktiengesell\chaft, Berlin, inder 20 Aktionäre 11 683 200 4 Kapital vertraten, des „W. T B.“ die Eihöhung des Aktienkapitals um 33 000 000 46 auf 66 000 000 mit Gewinndeteiligung vom 1. Jas nuar 1920 bes{lofsen. Die neuen Akiten werben von einer Bönkên- armetinchaft unter Führung der. Drection der Dieconto-GesellsGaft, Berlin, zu 110 vH übernommen, wel l-utéxe dik n en k

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Die Vorbereitungen sind so 2% vH am 1. Sepiémber 1920 nebst 5 vH Stücfzinsea seit dom

L Januar 1920. Auf jz eige alte Uftle zu 149) 4 enifält cine néue Altie zu 12/0 4.

—DasNheintsHeBräunkohlenbrikett-Syndikat

Gesellshafterverfammlung seine Sayungen entspreWend den - Vot- schriften des Gesezes über Regelung der Kohlenwirtschaît pom 23. März 1919. Die Brau-kohlenbergwerke des Westerwaldes und des Freistaates Hessen treten dem Syndikat, das seine Firmx tn «Nheinishes Braunkohlensyndikat“ umändert, bei. Die Sagßungen unterlegen noch der Genehmigung der in tem genannten Ge}eg unb den Ausfüßrungdbeslimmungen genannten Stellen.

Die von mehr als 150 Vertretern zablreiher wirtschaft lier Vereinigungen und von Fachverbänden von Handwerk, Handel und Gewerbe besudte Tagung des Hansa-Bundes am 28. d. P. zur einheitlihen Organisation des felbständigen Mittelstandes faß'e laut Meldung. des „W, T. B.* nah eingéhenden Beratungen den Beschluß, daß Handel, Handwerk und Gewerbe gemeinsam mit dein übrigen Untertehmertum bestimmenden Einfluß auf die wirtschafts- politisGe Geséggebun gmianen müsse. @&s wurde als Organisations- ¿iel vereinbart, mit Hi je defonders zu bildénder Aussckü}fse Vertreter ves Mittelstandes bei den fomnmenden Neichstagöwahlen fowie bet Ler Wahlen der Porlamente der Buntebftaatken und dér Städte durch- zusezen. Tatkräftige und röckhalilofe Unterstöhung ber Bestrebungen des Han’ a-Bundes zu einhbeitlicer Zusamihenfafsußg des erwerbs- tätigen Bürgetums wurde in einer gegen zwei Vertreterstimmen an-

enommenen CEntichließung gefordert. Mit den weiteren Verhand- ungen zur Ausfübcung der notwendigen Maßnahmen wurde" das Prâsidiuma des Hansa-Bundes beauftragt.

Paris, 30. Nooember. (W..T. B) Nah. Meldungen aus Madri» hat die Bank von Spanten Frankreich einen ' neuen Handelskredit von 35 Millionen Pefetas be- wtlligt. Dieser Kredit soll hauptsächlich zum Eintauf von Wein bersilligt werden.

Wagengestellung für Koble, Koks und Briketts am 28. November 1919.

R r ee) | Nuhrrevier | Oberschlefisches Revier | Anzabl der Wagea

Gestellt. 16 298 | 5 979 Nicht gestellt. _— | 2 767

Tuaidis von auSwärtigen Wertyapiermärktzn.

Göôln, 29. Novewber (W. T. B.) Devisenkurse. Snglise Noten 174,00, Franzöfische Noten 453,00, Beigishe Noten 475,0, Holländische Noten 1660,00, Rumänische Notzn 143,50.

Wien, 29. November. (W. T. B.) Notierungen der Deutsck- esierreiWischen Depisenzentrale. Berlin 336.00 G, Amsterdam 4850,00 §., Züri 2400,00 G. Kopenhagen 2802.00 wW., Stocholin 3120,00 G., Christiania 2999,00 S. Marknoten 335.09 G. i

Prag, 29 November, (W. T. B.) (Depisenkurse.) Berlia 199,00 G., Marknoten 126,00 G, Wien 235,00 G.

London , 28. November. (W.T.B.) 24/0 Englis&e Konsols b1,

‘6 2/4 Árgentinier von ‘1626 §92, 4 0/9 Brafßilianer von 1839 bd,

4 %/9 Fapaner pon 1899. 66, 3 9% Portugiesen 48, 5 °/9 Russen don 1906 295, 44 % Russen von 1909-234, Baltimore and Ohio 4, Canadian Pacific 174, GSrie 18, National Railways of Vexiko #, Feonylvania S4: South-en Pacific 116, Unvwoua Pacttic 128,

nüted- Siates Steel Corporätion 12 Anaconda Copper its Rio Tinto 47, Chartered 22/2, De s 314, Goidfields 3%, Mandmines 35. i : /

London, 28 Noveuiber. (W.T.B.) Wesel ‘auf Deutschland 170,00, Wesel auf Amsterdam kurz 10,63, Wechsel auf Pazis 3 Monate 39,26, Wechlel auf Brüffel 37,55. Privatdiskonx 58, Silber loko 724, Siber: auf ug 714. :

Paris, 29. November. (W. C. B.) 5.5% Franz. Anl-iße 8725, 4% Franz. Anleibe 71,75, 3/9 ranz. te 80,05, 4% Span. äußere Anleide 162,35, 5 5 Russen von 1908 55,25 3% Russen von 1896 30,25, 4/4 Türken unif. 67,80, Suezt-Kanal 6600, Rio Kinto 1820. ;

Amsterdam, 29 November. T Wesel auf Berlin a Wechsel auf Wien 1,85, Wechsel auf Schweiz 48.00, Wecfe 2 Kopenhagen 52,9%, Wechsel auf Stockhoim 59,10, Wectiel auf New York —,—, Wechsel auf London 10575, Wesel Paris 27,124 Wesel auf Christiania 57,60 Wesel auf Brüfsse —,—, Wechsel auf Madrid —, —. .-— 5 °/g Niederländische Staats- anleihe von 1915 91/4, 3 9/4 Niederländishe Staatsanleihe 57, Köntgl. Niederländ. Petroleum 7964, HoUand - Amerika - Linie 470, Niedecländish-Indishe Händzlsbank 2708, Atchison, Topeka & Santa

ó 91, Nock Island 954, Southern Pacific 100, Southern NRail- way —, Union Pacîfic 1325, Anaconda 122, United States Steeï Corp. 1085, Französis-Englishe Anleihe —,—, Hamburg-Amerika- Linie —,—. Tendenz: Schwach. |

Kopenhagen, 29. November. (W.T.B.) Sichtweckfel auf Hamburg 1185, do. auf Amsterdam 189 75, do. auf s{chweiz. Plätze 91.00, do. auf New York 495,50, de, auf Londor 2000, da auf Paris 51 25, do. auf Äntmerver 5400 do. auf Helßnafors 16 57,

Sto@FXho!m, 29. November. (W.T. B.) Si@htiwechsel auf Verlin 10,75, do. auf Anisterdam 170,00, do. auf schweizer. Pläye 82,00, do. auf Washington 446 00, do, auf London 18,00, do. auf Paris 48,50, do. auf Brie? 48.00, do. av! Helsingfors 15,00

© New York, 28 Nevember. (W. T. G.) (Schluß.) Nah der Unterbreung- des! Börscnverkebrs durch- den Feiertag hate sich heute erheblides Verkauf3mnaterial anzesammelt, das einen beträcht- lichen Kursdruck bervorrief urid: damit zu einer \charfen Verflauuug der Börse führte. «De Nachrichten über das Vorgehen der atnrria kanischen Regierung gegen Mexiko und. das Scheitern der. Verhand- lungen im Kohlenarbeiterstreik waren die: äußere Veränlossung ju dein von ‘allen Seiten an den Maikt komnienden Angebot. Besonders wurden Eisenbahnaktien und Industriepapiere in Mitletdenshaft C zogen, von leßteren gaben namentlich mexifänishe Werte, wie z. V.

exican Petroleums, ganz bedeuteicd na Dié Börse [E flau. Umgeseßt wurden 139000 Aktien. s e 7—8 vH, el avf Berlin 2/4, Me auf London {60 Lage) 3,97,75, Cable Transfers 4,02,50, Wéechse? auf Paris auf Sit: 9,74 00, Silber {u anta- F6 84 Baltimore

Barren 1,29 At@ison, Topeka u. San

i t Ba und Ohio 314; Canadian PYäcific 140, Chesapeake v. Obio 554 Ghie o Milwaukee Si. Panl 3b. Denver u. Rio Grant 74, _ Sülinois Gentral R lle u. Nashville 1124 New

l 693 963 er, Pennsylvania 42, an

e 123“ Americ

Stnelkting w Nefining! 62 ex., Anaconva Codver national Mercantile Marine 467, Ukited Sa 1024; do; pref. 1

Berichte von auswärtigen Warenmärkten. New York, 28. November. (W.T.B.) (Schluß) Baumwolle loko E 39,40, do. für M pon C r Di 37 65, do. für Januar 36 00, New Orleans lokd ntlddling 39,00, Petroleum 8) 23,75, bo. Stand: white tn New Pork 19,76, do, Ck P E e S E ) 0. Hoe ; (E L uer

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