1919 / 282 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Dec 1919 18:00:01 GMT) scan diff

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21. Januar 1915 (Neih8-Gefegbl. S. 25), 23. März 1916 (‘Reichs- ba] nd 3) 41 14 -, - -

Gesegb1. S. 183 arz 1917 (R 1B GSesebbl S. 223

Veit Gefängnis bis zu ¿{hs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu sunszeyntausend Véark wird bestraft,

L wer der ihm nah § 1 Abs. 1 obliegenden Verpflichtung nit nagsommt oter in dem vorge|chriebenen Aushang Angaben naht, die der Wahrheit nicht entsprechben:

2. wer den Vorichriften im § 2 Arf. 2, § 6 oder den auf Grund des §*4 Abs. 2 erlasscnen Beslimmungen zuwider- wandelt. :

Neben der Strafe kann auf Einziehung dcr Vorrôte erkannt werden, auf die sich dic Zuwiderhandlung bezieht, ohne Unterschied, ob sie dem Täâter gehören oder nit. i

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Der Neichsröirtshaftsminister kann Ausna mnen von den Vaor- \{risten dieser Verordnung zulassen.

Kaffee: Ersaymitiel aus Gctieide oter Malz und Kaffee. E; sah- mititceimishungen, die Getreide oder Malz cnthalten, dürfen, ofern sie sich bei Jnkrafltreten dicfer Verordnung bereits im Verkebr be- finden, bis zum 15. Januar 1920 in nicht verpackter Form mit der Moßgabe abgeschi weiden, daß für fie die sci!berigen Höchstpreise ür lose Ware gelten. Der Preis für solhe Kaffce.Erfaßu'ttel darf hiernach nit übersteigen:

N beim Veifauf an Großhändler 82,50 Mark für 50 Kilogr.

b) beim Veikauf an Kleinhändler 90,75 M :

c) beim Verkauf an Verbraudher 1,12 Be: lin, den 6. Dezember 1919. Der Neichswirlschaftsm inister. J. V. Dr. Peléts.

H v -d v # L Pfund.

Bekanntmachuna.

; i(ralverband der Angeslellten, Bezirk Ero Berlin, hat beantragt, den zwiscen dem | verband der Handlungs gehilfen, Speditionsangestellten, und vem L okalvereinBerliner Spediteure E. V. am 30. August 1919 in Eraänzung des am 17. März 1919 abgeschlossenen Tarifverirages (ver- öffentliht in Nr. 99 des „Deuischen Reichsanzeigers“ vom 2, Mai 1919) vereinbarleu Tarifvertrag zur Regelung der Gehalte- und VNrstelungsbedirgungen der kaufmännischen Angestelllen im Speditiovsgewerbe aemäß § 2 der Verordnung

Do p D c

vora 23. Dezember 1918 (Reichs-Gesegbl. S. 1456) für die | Stadt- und Ortsbezirke D Charlottenburg, Wilmersdorf, S)

Schmargendorf, Friedenau - Stegliß, Schöneberg, Südende, Tempelhof, Neukölln, Treptow, Friedeichsfelde, Lichtenberg, Hohenschönhausen, Weißensce, Heinersdorf, Pankow, Nieder- \{hönhausen, Reinickendorf und Plögensee süx allgemein ver- bindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 20. Dezember 1919 erhoben werden uvd sid unter Nutziner I. B. R. 4247 an das Reichsarbeiténilnifterium, Verliu, Luisen- firaße 33, zu richten.

Berlin, den 1. Dezember 1919.

Der Neichsarbeitaminikter, J. A. Dr. Busse,

Wtieiddutintweaanh

Bekanntmachung.

Der deutsche Metallarbeiterverband, Verwal- tungs stelle Chemniß, hat beautragt, mit Bezug auf: das

in Nr. 156 des Neich2anzeigers verösfentlihte Tarife |

ablommen vow 4. Juni 1919, das zwischen ihm und dem Chemnißer Bezirksverband Deutscher Met!allindujtrielle? am 13. November 1919 abgeschlossene Tarifablommen zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbebingungen

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| S1 der Bundesratsverordnung vom

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n Zentrale : Sektion der i

in der Metallindustrie !

gemäß § 2 der Verorönung vom 28. Dezembec 1918 (Reichs-

Geseßbl. S. 1456) für das Geblet bder Stadt- und Amts-

haupimannschaft Chemniy für aligemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen dicsen Autrag können bis zum 25. Dezember 1919 erhoben werden und find unter [. B. R. 5704 a Reichsarbeite ministerium, Beriin, Luiseusiraße 38, zu richien.

Berlin, den 4. Dezember 1919,

Y Der Reichsarbeitsminister, J. A.: Dr. Bu) se.

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Mit Wirkung vom 1. Oktober 1919 ab find:

minijieriums,

2) das Bentralnahweisebüro des ehemaligen Reichsmarineatnts,

3) das Nachweisebüro des ehemaligen bayerisihen Kriegs- ministeriums,

4) das Nachweisebüro des ehemaligen württembergischen Kriegs- ministeriums, /

5) das Nachweisebüro des ehemaligen sächsischen Kriegs- ministeriums, ;

6) die Zentralsielle für Nachlaßsachen des ehemaligen preußt- schen Krieasministeriums,

7) die Kriegergräberfürsorgeabteilung des ehemaligen preußi- schen Kriegsministeriums :

zu einer dem Reich8ministerlum des Junern nachgeordneten

Zivilbehörde vereint worden, die fortan die Bezeichnung

„Zentral-Nachweiseamt für Kriegerverluste und Kriegergräber“

führt. Mit der Leitung ist Major Jahn beauftragt. Berlin, den 5. Dezeinber 1919.

Der- Reichsminister des Junern. J. V.: Lewald.

Bekanntmachung.

Die Spréchstunden der Auskunftsstelle des Renten- ;

ausschusses Berlin der Angestelltenversiherung: in Berlin-Wilmersdorf, Nikolsburger Plaß 2 Laden —, werden hiermit bis auf weiteres auf die Zeit von 81/, Uhr Vormittags bis 21/9 Uhr, Sonnabends bis 121/, Uhr Nach- mittags feslaesezt.

Berlin-Wilmersdorf, den 28, November 1919.

Nentenaussuß Berlin der Ängestelltenversicherung.

Der Vorsigende: Dr. Hahn.

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Bekanntmathung.

Dem Koblenhändker Ge org Vogt, Nürnberg, Cowentus- traße 12, wurde gemäß § 1 der Bundesratsvcrordnung zur Fecn- tung unzuverlässiger Perjonen vou Handel vom 23,6 September 1915

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(Neibs-Gefebl. S. 603) der Handel mit Brenn- und fassung ist demnah auh im besegten Gebiet als anwendbar

L enu toff I [. Nürnbera, den 4. November 1919. Der Stad{rar. Versen.

| Dr. Weiß. | / j

Bekanntmahung. Dem Koblenhändler Hermann Otto Lindner, Leipzig- ! Neudnig, Viftoriasir. 13, ist durh Verfügung vom 13. November 1919 erneut der Handvoel mit Heizstoffen auf ‘rund des L 23. September 1915 wegen ÜUnjuverclässigke!t un texiagt worden. Leipzig, am 13 Nov:mber 1919.

Der Nat der Stadt Leipzig. Dr. Rot he.

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Die oon heute ab zur Ausgabe gelangen: Nummer 233 des Neichs-Geießblatts enihält unter Nr. 7161 eine Bekanntmachung, betreffend Aufhebung der

Beich'agnahme von Puloer und Sprengsloffen, vom 3. De } zember 1919, unter i j

Nr. 7162 die Ausführungsverordnung der Reichsregierung | zu dem G:sey über die Entschädigung der infolge der Ver- i minderung der Wehrmacht aus der Heere, der Marine und | ven Schußiruppen außsceivendei Offiziere und Decckoffiziere ?

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(Offi l2r8entishärigungs es 8) vom 13. September 1919 (Reichs- Geseßbl. S. 1654), vom 4. Dezember 1919, und unter

N-. 7163 die Ausfühcung#verordnung der Reichsregierung zu dem Gese über die Entschädigung der infolge der Ver- minderung der Wehrmact aus dem Heere, der Marine und : den Schußztruppéèn ausscheidenden Kapitulantzn (Kapitulant?n- eniscädigung8gesez) vom 13. Soniember 1919 (Reichs-Geseubl, | S, 1659), vom 4, Dezember 1919 M

Berlin, den 6. Dezember 1919.

Postzeiiungsanci, Krer. i Yrenßen.

Ministerium jür Handel und Gewerbe.

Der Beràinsnekior Bergrat Webers ist zum Bergrevier- beamten für das Bergrevier Zeiß ernannt worden.

Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung. Der Privatdozent in der philosophischen Fak iät der Univeifitä: Bann, Projessor Dr. Bargert, ift zum orkbentlichen Honorarprosfessor in derselben Fakaltät ernannt worden.

Bekauntmachung. Dem Geschäftsführer Anton Ziebinski, Wilmersdorf, Nassauischestr. 30, wohnhaft, habe ih die Wiederaufnahme des thm am 28. April 1917 untersagten

Handels mit Gegenständen des täglichen Bebvarss gestattet. Berlin, den 29, November 1919. i Lande? polizeiamt keim Stgatskomumissar für Volksernährung.

J. Ait D Dai

/ Bekanntmachung.

__ Auf Grund der Bekanntinahung zur Fernhaltung vngzuver- läsfiger Personen vom Handel bom 23, September 1919 (NGB! S. 603) habe ih dem Schankwirt Georg Christoph in Berlin, Friedtichstraße 131, dur Verfügung vom heutigen Tag: den Handel mit Gegenstünden des täglihen Bedarfs wegen Unzuverläffigkeit in bezug auf diesen Handels: betrieb untersagt.

Berlin, den 2. Dezember 1919, Landespolizelamt beim Staa!sfommissar für Voiksernährung. | J. A. ! Dr Böhmexrt

Bekanntmachung. Auf Grund der Bundedratéverordnung vom 23. September 1915, betr. fead Ferihalturg u zuverlässiger Per)onen vom Handel (Reihs- Geseublatt Seite 603) in Verbindung mit Ziffer i der Auéführungs-

L I: j f bestimmung-n des Handelöministers vom 27. September 1915 habe 1) das Zautraluahweiscbüro des ehemaligen preußishen Kriegs:

ih der Kohlenhandlung Schnabel in Zehlendorf-Wesst, Am Bahnhof, sowie den Juhabern Hans

t Charlottenburg und Hans Schubert in Zehlendorf

durh Verfügung vom heutigen Tage den Har derk mit Gegen- N des täglihen Bedarfs, insb:sondere mit Heiz - toffen, sowie jede mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an einem folien Handel wegen Unzuverlässigkeit unterjagt. Eine Uebertretung dieses Verbots ist strafbar. Berlin, den 4. Dezeinber 1919. Der Landrat des Kreises Teltow. von Achenbach.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundeöratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernhaoltung unzuverläsfiger Perfonen vom Hande!

(RGBE. S. 603), habe ih dem Händier P eter Pape und dessen

Ehefrau in Bremervörde, Bahnhofs]traße 5, durch Verfügung

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i hlieben: die deutsche Einheit

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Machlitt int } Kanzlers werden sich die Referenten des

| Aeußeces und die Vertreter der wirtschaftliczen Staat¿ämter

| nah Prag begeben, um die Verhändölunneu über die Nes

| dex palitiihen. und wirtschafilien Beziehungen j i Oesterreih zur Tichecho-slowaiiih!n Republië einz uleiten.

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| au vetiracten.

Die Verfüguna vom 25. August, die die Ver-

: eidigung deutsher Beamten auf die neue Verfassung untersagt,

ist außer Kraft gesegzt.

Der vom Reichsarbeitsminister eingesezte Ausschuß zur

Prüfung der Frage der Ärbeitszeit im Bergbau des

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Nuhrgebiets irat gestern in Essen wieder zusammen, um die im Auaust begonnenen Beratungen fortzuseßen. Der Ausschuß vesteht aus je sechs- Vertreiern der Arbeitgeber und Arbeit-

nelzmer des. Berabaves und se®@s wissenschaftlichen Sachverx-

ständigen.

Als Vertreter des Reich3arbeitsministers nahmen

Ingenieur Lüdemann und Regierungsrat Dr. Bodenstein an

den Verhandlungen teil.

kehrs. über Ami Steinplay ist das ministerium über Amt Wilhelm

Jür die Zeit der Unterbrechung des Fernsprechver- Reich3wirtschafts3- untor den Nammern

7231— 7237, 7289—7245, 7247 und 7250 fernruflih- zu er- reichen. Preußen. Das Oberkommando gibt bekannt, daß infolge der A uf-

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hebung des Belagerungszustanoes dur Erlaß des

, Preußischen Staatsministeriums vom 5. d. M. auch alle Maß- nahmen, die der Oberbétehléhaber auf Grund des Belagerungs-

¿ustand3gesezes vom 4. Juni 1851 für den Landespolizeibezirk - Berlin, den Stadtkreis Spandau und die Landkreise Teltow und Niederbarnim getroffen hat, außer Kraft gesegzt sind.

In einer Massenversammlung von Königsberger

Bürgern zur Werbung für die Einwohnerwehr wurde

einstimmig eine Entschließung angenommen, in der, wie

„Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, anaesihts der drohenden

(Gefair die in wohnerwehren eingeleat

des Bolschewismus schärfste Verwahrung gegen der Ententenote qeforde:te Auflösung der Ein- und die Neichsr-giecung dringeud

um ausreichenden Shußs für das Heimatland erluht wird.

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Ferner wird darin die Nationalversammlung aufgefordert, bei

der Reichsregierung mit oller Schärfe darauf hinzuwirken, daß

die Einwohaerwehren uicht aufgelöst werden. Auf die oon der

Versammlung gefaßte Enischlickung ist vom NReich3präsi- denten nachstehendes Telegramm eingeaangen:

„Die Reichsregierung und die Volksgenossen im Reich werden

Ostpreußen in setner gegenwärtigen Bedrängnis nicht allein lassen. Der Schuß der oftpreußishen Grenzen ist Sache des ganzea Reichs.

: Die hierzu erforderlichen Vtaßnahmen find vorbereitet.“

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Batten.

Am Sonnabend \prah in Anzsburg in einer sehr ftark

besucien Mitgliederceisamm!ung der sozialdemokiatishen Partei

Nach der „Münchener Post

Berlin- | der Min\jierpräjident Hoffmann über die politische Lage.

sagte e“ 1. a. über die von den

Fraazosen zurückaehaltenen 300- bis 400 000 deutscen

| Kriegsgefangenen, die Regierung tue alles unv habe alles

‘getan, um die unglücklihen Vo!k3genossen zu befreien, aber

i Paris nah Prag reisen, um mit den

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vom heutigen Tage den Handel mit Lebensmitteln aller :

Art sowie mit sonstigen Gegenständen des täg- lihen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt. Die Untersagung wirkt für das Neichs ebiet, Die Kosten der omtlihen Bekannimachung dieser Verfüaung im MNeichsanzeiger und amtlihen Kreisblatt sind von den Betroffenen zu tragen. Bremervörde, den 4. Dezember 1919. Der Landrat. Grubig.

Nichlamfllißes.

Deutsches Reich.

Die vereinigien Au3schüsse des Reichs rats sür Rechts- pflege und sür Volkswirtlschafi, der Ans\chuß für innere Ver- en sowie der Aus\huß für Volkswirischaft hielien heute

izuüigen. : :

Wie der „Kölnischen Zeituna“ aus Wiesbaden telegraphisch ' delegation ist nun besh!of}sen.

mitaeieilt wird, gibt der Oberbefehl2haber der alliierten Armeen bifannt. daß die alliierien Regierungen die deuishe Ver-

fassung als gültig anerkannt haben. Die deutsche Ver- New York einzuschiffen.

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Aeg sel in-szinem Hasse unerbittlih. Weiter führie ber Redner aus, daß auf den linken Nhecirufer ofen auf die A h- löjung von Deutschland hingearbeitet werde. Sei auch vieles in T-ümmer gegangen, eins sei uns erhaiten ge- Ein vom Neiche los gelöstes Bayern wäre volliiäadig isoliert. Dagegzn würden sich nicht nur die Arbeiier, sondern anch diz weitesten Kreise des Vürger- iums wehren. Hoffmann schloß: „Die Diktatur ves BProletariais lejnen wir ah. - Wir stechen auf dem Boden der Demokratie; jezt gilt es, aufzubauen und das Ecrungene gegen die Reaktion zu behaupten.“

Defterreich. . Wie die deutschösterrcichishe Siaotskorrespondenz meldet, haben die Niederlande die Republik Desterreih an- ertanut.

Nach einer amtl!chen Mitteilung wird der Siaals- kanzler Dr. Renner unwiit.lbar na seiner Rückkehr von Minister des Aus- n Begleitung des

wärtigen Hr. Ben es zusammzetzutreffen “Begl e Staatsamts für

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Großbritannien und Frland.

Im Unterhaus erklärte der Minister Bonar Law in Erwiderung auf eine Anfrage, wie „Reuter“ meldet, daß zwischen den alliierten Negierungen und der deutschen Reoi?zrung im Hinblick ouf die sofortige Ratifizierung des Friedens- vertrages Verhandlungen statifinden und kaum daran zu zweifeln sei, daß diese Verhandlungen zu einem befriedigenden Ergebnis führen würden.

Laut Meldung des „Nieuwe Roitecdamsche Courani“ er!ärie der Premierminister Lloyd George in seiner in Manchester gehaltenen Reve, in der er vor dem vorzeitigen IRiederaufleben des Parteilampfes warnte, daß alle Schwierig- leiten roh nicht überwunven jeien. Deutschland glaube, vaß es aus den Schwierigkeiten mit Amerika Vorteil ziehen kónue. Veber die Home-Rule-Frage sprechend, sagte Lloyd George, die Unionisten seien bereit, aroße Opfer zu bringen um die nationale Einheit zu wahren. Das Programm der Arbeiterpartei unter- warf Lloyd George einer scharfen Kriük und {loß seine Rede mit einem Ruf an den Liberalismus, bei der Rettung der Weli mitzuarbeiten.

Frankrei.

Der Oberste Rat hielt gestern eine kurze Sißung ab, die auss{chlicßlich der Prüfung der Vorschläge flir die provifo- rische Verwaltung West-Thraziens gewidmet war, Die von Bulgarien wieder zurüdgegebenen Gebieie Thraziens sind heute zum Teil von griechischen, zum Teil von alliierten Truppen besegi. Es handelt sih nun darum, in diesen Ge- bieten die Zioilverwaltung einzurichten,

Die Abreise der amerikanischen Friedens- Mie „Petit Journal“ und „Echo de Paris“ versichern, hat das Staagtsdeparlement Herrn Polk und seinen Kollegen deu Auftrag erteilt, fich morgen nach

Die neugewählte Kammer ist gestern naGmittag zu sammenagetreten. fried. i Eröffnung in corpore ihren Einzug, bèi dem sich sämtlich

übaeordnete erhoben und Beifall katschten. Jn feiner Be:

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Den Vorsig führte der Alierspräsident Sieg- r: c R «¿ib Pre _ DS 1, r e . & Die elsaß-lothringishen Devutierten- hielten nach ‘der

grüßuvasansprache feieèrie der Alterspräsident laut Bericht des „Wolffschen Telearaphenbüros“ die Rüdckehr von Ver-

tor pi ; treiern von Elsaß und Lothringen in die Kammer | Eisenbahn von Vortetl sind.

als Kennzeichen einer néuen Aera in der Geschichie Frankceihs, Der Präsident forderte alsdann zur Arbeit auf allen Gebieten auf. Um soziale Fort’chriite zu erzielen, sei die Mitarbeit der Frauen

noiwendig. Er hoffe, daß auch der Senat, Kammer folgend, für das Frauenwahlrecht eintreten werde. Hierauf verlas namens der elsaß-lothringiszen Abgeordneten Dr. François eine längere Erfklärurg, auf dén feierlihen Protest der Elsaß-Lothringer gegen die Ah- tretung der beiden Provinzen Elsaß und Lothringen in der National-

versammlung zu Bordeaux am 17. Februar 1871 hinwies. Schon damals hätten die Abgeordneten verkündet, daß der

; riedensvertrag von 1871 für sie null und nichtig sei, und ge- | chworen für sich und ihre Kinder, daß sie das Nechi der | die Elsässer und Lothringer, Mitglieder der französischen Nation |

zu bleibon, dieser unrechtmäßigen Besitergreifung gegenüber stels geltend machen würden. Jett s{chmiedeten die elsaß- lothringischen Abgeordneten die Kette der historishen Ueber- lieferungen wieder zusammen. Jeßt, wo fie ihren Siß in der französishen Kammer wieder einnähmen, gäben sie Deutschland und der ganzen Welt von neuem zu verstehen, daß Elsaß-Lothringen niemals aufgchör! habe, mit seinem “ganzen Herzen der französishen Familie anzugehören, und daß sie die tiefste Befriedigung darüber empsänden, wieder zu ihr zurückzulehren. Nicht mit Unrecht habe Deutschland die Voltsabstimmung im Jahre 1918 gescheut, Die neuen Wakß!en

hätten bewiesen, daß Deutschland auf keinen Fall mehr das | Recht habe, Gebiete zurückzuverlangen, die es kraft des Er- !

oberuúngsrechts besessen habe. Die Erkläruns {loß mit dem Dank an die Fran / j

Befreiung der bziden Provinzen und die gebrachten Opfer.

präsident Clemenceau die Lothringen“ und sagte: „Jhr Glsässer und Lothringer, deren Anwesenheit unter uns so viel

„Brüder vou

dem Beispiel der

in der er

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{ sciedensten Weise ausgenußzt zu werden vermag: zur Nahrung für j ersiellung industrieller Erzeugnisse und |

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e Nation und die Alliier1 ür die i 1 Zur atze) 30h C Ie oden L | 04 d die Alliierlen für di i don seit 1603 nit mehr die Hauptstadt der südlichen VMandschurei ist. |

¿S z : Ma j Hier steht eine mobammedanishe Moschee. Die Tore der Stadt s Im Namen der Regierung begrüßte fovaun dec Minister; | Hier steht cine mobammedanische Moschee. Die Tore der Stadt sind

Elsaß und }

/ erhebt si cine sie deckende Höbe, und heute ist \{chon vielfa in

Freude nah so viel Trauer erwedt, seid Zeugen und Bürgen dafür, daß troß der natürlichen und heilsamen Meinungsverschicedenheiten der

dauernde Beftand Frankreichs gewährleistet wird durch das nationale j Der heutige Festtag trägt nit ) Verkehr vermitteln, wo noch viel Lehre in Zukunft in dem täglichen Aufetnanderprallen der Geister !

Zusainmenhalten aller Franzofen. den Charakter eines rasen Glückswechsels; es ist nötig, daß seine

diese Kämpfe überrogt. Wir müssen nun alle Kraft und alle Energie |

entfalten, wie sie die Weltgeschihte noch nie gesehen hat, es set denn in Unternehmungen der Gewalt. Unser Augenmerk wird ba1guf ge-

richtet sein, dic Politik eines jeden, wer er auch fei, der die Aufrecht- ! ps i / {nell

crhaltung und- Organisation des Friedens bedroht, zunicte zu

machen, Ihr, die ihr von Frankreich auf die Siße abgeordnet seid, ?

um die Verantwortlichkeiten zu übernehmen, Ihr, die Ihr von unseren Soldvaten und Bürgern ‘lôsen, die thren Sieg vervollständigen müssen, keine Ershlaffung, kein unnügzer Zioist! Frankrei will wieder aufgebaut fein. Ans Werk !“

Für die Sozialdemokraten verlas darauf Albert Thomas

Elsaß und Lothringen zum Ausdru brachte, daß auch sie die Des- annéexion wie eine Befreiung anche. von Elsaß und Lothringen trete enishlossen und ohne Hivterhalt

Die sozialistische Partei !

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berufen worden jeid, um die Aufgaben zu | Duti j das aus ihnen gewonnene Del btldet einen Ausfuhrartikel, der ins- ¿ besondere von englischen Seifenfabriken benußt wird. Der Anbau

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in die französiscze Gemeinschast ein. Gegen die Erllärting van !

Thomas erhoben sih zahlreiche Proteste, 3 Protdsie gerichtet haben, ist aus der vorliegenden Meldung nicht erfichilich.)

Numüäniett,

(Manegen fich die }

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Das neue Ministorium fo! sich nack einer Meldung !

dea „Numänijchen Pressebüros“ Alexander Vaida Voevod, Minisierpräsident und Mi- nifier des Au2wörtigen; G:cneral Averescu, Minister des Junern; General Rascanu, Kriegsminister ; Dr. Aurel Vlad, Finanzminister und interimistisher Minister für Handel und Industrie; Dr. Viïtor Bontescu, A bau- und Domärenminister; Oktavian Coga, Minister sür Kultus und Unterricht; Dr. Michael P opovici, Minister für öffenilige Arbeiten; Fohann Jelivan, Justizminister; ferner Juculeg Raliya, Nisior Stefan Cipop und Prof. Dr. Cantacuzene, leßlerer wird auch Delegierter bei der Pariser Friedenslonferenz sein, als Minister ohne Portefeuille.

Am 4. d. M. haben obiger Quelle zufolge die ru- mänishen Tru ppen das darch den Bukaresler Vertrag vom Fahre 1918 Rumänien zugesprochene Gebiet jeuseits der Donau bis Silistria beseßt.

Amerika, i Nach efner Meldung dex „Chicago Tribune“ hat das Mit- glied des amerikanischen Repräsentautenhauses Tinkham (Massochuseits) eine Bill eingebracht, durch die das Reprä- fentantenhaus erklären soll, daß Amerika sich mit Deut c- land im Friedenszustand befinde. LXinkßam, der Ne- publikaner sei, lasse befanntgeben, daß er im Einverständnis

mit den Republiïanern des Senats handle.

Statistik und Volkswirtschaft. Arbeitsstreitigbeiten. Chemniy sind einer vos „W. T. B." übermittelten

handlungen die Sireitigkeiten in der Metallindustrie zwishen den An,éstellten und dey Arbeitgebern unter gegenteltge Bugeltänd- nissen beigelegt worden. Die Ar beit wurde heufe früh wieder aufgenommen.

Nach einer von „W. T. B." mitgeteilten Havasmeldung aus ? Washington zeigt der Er!e Siaatsanwalt an, daß zwischen den

Vertretern der Negierung und den Bergarbéitern ein Kompromiß zusiande gekommen ift.

Kunst uud Wissenschaft,

In der Dezembersigung der „Gesellschaft für Erd funde“ beridtete der Hauptmann ees über einbrüdcke aus der südlihen Mandschurei. Der Vor- tragende hat. im Jahre 1909 die südlihe Mandschurei besuch:

und seine Betrachtungen meist vom militärishen Standpunkte

avs gemaht; dadei ergabeu sh thm auch noch andere Gesicht: - punkte für die Beurteilung des Landes, insbesondere berüc? sichtigte er völkishe und kulturelle Interessen. Das Gebiet hat die leihe Januar-Isoiherme wie Spibbergen und die nämliche Juli- sotherme wic die CapverdisGen Inseln. Das Klima erforde!t darum schon im September bisweilen Pelzkleidung, während im

folocidermaßen zusammen: !

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E EIEO r P RRR A I A «I Z VMUMEMTRIR A D E V E I U" SIE. I O EE m7 L

: (Lotte ist bereits Mutter fast erwachsener Kinder) , einst Vershmähte, der inzwishen ein namhafter Gelehrter ge-

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RNRetfse- ] Binnenschiffahrt sür Leben?mittel und Kohle. Zoll- und

trags zur Deutschen Arzueitaxe 1919.

| hält der Boden j eines Herrschers aus der Zeit vor dem 12. Jahrhundert unserer j Zeitrelnung berichtet wird, dessen Mat einst bis nah Korea

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| des südmandf(urishen Gebiets. | seßte - seine

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Landschaft von russischer Seite her.

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E Aga BEN s ; E ¿ Au 4 eine ïurze Erflärung, in der er namens der Arbeiterbevö!kerung von : lug der

Lef * Sugendgeltebte ; Gri

Jn u Nadricht des „Chemniher Tageblatts“ zufolge nach längeren Ver- :

| mit der \chwankenden Heldin, so weit mitzufühlen, daß auch er ihnen

Sommer das Moskitoneß kaum zu entbehren ift, an Insekten herrsGt :

- Quanzite und Ton- j Gazeiébildung in der ; Sommers viel |

ein großer Reichtum. Im Süden haben 1:

chiefer, im Norden des-Gebiets Granit- un!

Formation des Landes, in dem

iWlammiges Gelände

japanischen Kavallerie

Hindernisse bereitet hat. i an ¿wet Stellen

/ während des auftritt, das der russishen wie der während des leßten Krieges daselbst viel

Im Süden des Jaluflnsses finden sich Koblen, die für die Südmandsghurische rt Auch Zeugnisse der Vergangenheit ent So fand sich eine Säule, auf der von den Tate !

und Wladtiwostok gereicht habe, Zur Zeit des Mongolensturms | ist das Land dann wieder welthistorish zur Bedeutung gekommen und | 1644 haben die Mandshus den Thron von Peking eingenommen, von | dem aus sie bis 1912 die Probleme des chinesisGen Staats zu lösen | bemüht gewesen sind. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts tritt die |

| Mandschurci in wirtschastliher Beziehung hervor; bis 1904 war { Nußland dort

/ der Kulturpionier, und des Landes bot die -- unmittelbare Veranlassung zum russi ch-japanischen "Kriege. Heute hat Japan seinen Einfluß dort | geltend gemacht und ihn bis in die Fmuzprovinz hin ausgedehnt. ! Der Vortragende bot uun in einer Reihe von Lichtbildern, |

die Holzausbeutung |

zum Teil als Landschaftstypen in Panoramen om Auge des Zuschauers Ga Einblicke in den Charakter | Sr ging von Port Arthur aus Meisedarstellung längs der Bas fort bis nach - Mukden hin, um dann die Gegenden am Jalu zu zeigen. | Port Arthnr i} rings von Quarzithöhen umgeben; ibm steht ! au Bedeutung Dalny nahe, der kommerzielle Mittelpunkt der ganzen i? Dort haben wir moderne An- | lagen, u. a. Wasserwerke, und dort ist auc eine Buchhandlung und ! erscheint die größte Zeitung des Landes, das überall den Eindruck eines fleißiq bebauten und bearbeiteten Gebictes mat. Am meisten | wird daselbst Kauliang angebaut, eine Hirseart, die in der ver- |

Î

Mensch und Vieh wie zur selbst zur Fabrikation von Papier. Wir übershauen das Schlachts | feld von Wafangou und die Wasserscheide am Peitsh-hofluß, wo | heute überall eine wohlhabende, aderbautrcibende Bevölkerung lebt, ! gelangen zur alten Stadt Liaoyan, die auf \@werem Boden liegt, aber |

eng, die Wege, die zu ihr ühren, stellen sch eher als Verkehrs- hindernis dar, denn als dessen Förderung. Im Osten der Stabi

ihrer Umgebung ver Weizeubau an die Stelle des Anbaus von Kauliang bemerkbar, der neben dem Bau von Bohnen vorkommt. Mukden felbst liegt ebenfalls in fruhtbarer Gegend, die sorzsam bebaut ist. Auf dem Jaïu begegnen wir ben großen Flößen, die Hütten lragen und die aus den oberen Gebieten des Flusses den leh Jagdbetrieb ift, was aus Tigerfelien zu {ließen ift, die auf diesen Fiößen oftmals mitgeführt werden. Der alu clbst ift heute ein noch ungebändigter Riescnstrom. Die wirtschaftliche Bedeutung tes an Schlacßifeltern fo reihen Gebiets wird daraus erkannt, daß alie Arten von Getreide auf setnem Boden edeiben; der Bergbau ist ferner eine Beschäftigung der dur Zuwanderung wachsenden Bevölïeruna. Die Zuwanderer lomwen vielfach aus Korea. Bohnen werden vor- nebhmlich ihres ODeigehalis wegen angebaut, fie jollen, als Viehfutter benußt, hervorragend auf eine gute Mil(hproduïktion einwirken, und

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der Sojabohne ist auch in Deutsland {hon - versuHt worden Sakké - Shnaps wird aus Bohnen gebrannt, er | wird neben dem Neisshnaps genossen. - Als wichtige Industrie ist au die Scidencrzeugung zu nennen, freilih ist die Zahl der |! Spinnereien und Webereien in der Südmandschurei noch gering. Am weitesten ‘verbreitet ist die Müllerei, und auf dem Gebiete des Zandels ist der Pelzhandel von Bedeutung; aber der Handel be- \chäftiät fi auh mit der Ausfuhr von -Konserven, die namentiich aus Bérnen hergestellt werden und in Peking auf den Moarkt kommen. Im ganzen ist zu sagen, daß die südlihe Mand- \{churei mit ihrem Bergbau, threm Fortbetrieb, ihrem Getreidebau und ihrer Viehzucht unter japanisder Führung sich glü&lih fühlt. i Die Japaner wissen, daß der für das Land aufgewenvete Fleiß fich lohnen wird, sie sind. eine rastlos schafende Nation, aber die mand- s{uri\hen Schlachtfelder sind ihnen in érstèr Linie. die Stätte der Ehre für ihr ruhmvyoUlles Heer. Ucberall sind den gefallenen Kriegern einfawe Denkmäler ertihtet, die von den Borüberziehenden stets mit Blumen ges{chmückt werden. Es lebi in den Japanern ein idealer Zug, und. der Voriragende konnte zur Untersiüßung dieser Tatsache Verse eines Dichters anführen, der vor 200 Jahren gelebt hat, und die etwa lauten : . „Da, wo dás Sommergras sprießt, war einst. die Stätte kompifroher Männer, heute ist dort die Stätte ! ihrer Träume“. Und wenn er wünickcht, daß tie Träume seiner toten

T stolz und froh sein sollen, hai der Japaner nicht ein Recht

arau

Literatur.

Eine neue Erzählung Ernst Zahns, die er „Lotte Eßlingers Wille und Weg“ genannt hat, ist im Verlag der Deutschen Verlagsanstalt in Stuttgart erschienen (geb. 8 46). ! Œs wird in ihr die Geschichte einer Ehe behandelt. Dié Heldin, Loite Eßlinger, hat einer * Jugendliebe entsagt und die Hand einem ungeliebten Manne zum Lebensbund ger-ciht, weil er ihr etne äußerlich reiche Zukunft zu bieten vermohte. Nah Jabren ersheint der

worden ist, wieder in der Heimat; die alte Liebe wacht in beiden auf und Lotte will ihre Familie verlassen, um an der Seite des Gelicbten das innere Glück zu suchen, das sie bei dem im praktischen Leben aufgehenden Gatten nicht gefunden hat. Die Seelennot der Kinder, namentlich die des auf Abwege geratenen Sohnes und dessen felbstgewählter Tod, führen die Schwankende auf den Pfad der Pflicht zurück, Diese Vor- änge sind von Zahn niht ohne dichterische Feinfühligkeit in ner Glihten Ärt erzählt. Mängel in der Charakteristik beeinträhtigen aber die Anteilnahme und das innere Mitgehen des efers. .… Dic Jugendneigung Lottes ist herkömumlich Und der elbst so wenig anzichend geschildert, au sind die nde, die die Frau aus ihrer Familie treiben, so äußerlich entwidelt, daß das durhaus nit außergewöhnliße Geshchen in dem E stellten Einzelfall nicht völlig alaubhaft wird. Zahn ftellt fih über seine Gestalten; er will zeigen. daß fie alle in ihrer Art Net haben; dem Leser aber dürfte es nicht leiht werden, mit ihnen, namentli

ihr vermeintlihes Net willig zuerkeant.

Nr. 53 D M E R A LES für das8Deutshe Mei“, herausgegeben im Reichsministerium des Innern am 3. Dezember 1919, hat folgenden Jnhalt: Marine und Schiffahrt : Ausführungsbestim- nang zu der Verordnung, betreffend Verwendung der Fahrzeuge der

enter« wesen: Abgabenfreie Einfuhr von aus- dem Ausland eingehenden Liebesgaben. Ergänzung der Dienstanweisung zur Bekanntmachung des Neichsministers der Se vom 21. Juli 1919 zur Ausführung »es Gesezes über die Zahlung der Zölle in Gold. Allgemeine ‘Zerwaltungsiachen: Erhöhung des Jahresbezugspreises und des Preifes der Einzelnummein des Zentralblat1s für das Deutsche Reich. Mevizinal- und Veterinärwesen: Erscheinen eines fünften Nach- |

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Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absverruugss maßregaeli,

Gesundheitsstand undGang derVolkskrankheiten. (Nah den „Veröffentliungen des Neibsgesundheitsamts*, Nr, 49 vom 3, Dezember 1919.) :

Podcken. Deutshes Reich. Ja der Wothe vom 23. bis 29, No- vember wurden 9 Erkrankungen geme!det, und zwar in Lautawerk

/ (Kreis Kalau, Neg.-Bez. Frankfurt), Königshütte i. Obersch1.

je 1, in Beuthen i. Oberschl. 2, in Schwientochlowig, Karf je 1, in Orzegowo (Kreis Beuthen, Neg.-Bez. Oppeln)" 2 und in Chemnig 1. ;

Nachträglich wurden für die Woche vom 16. bis 22. November noch 20 Erkrankungen mitgeteilt, nämlih in Schwientowchlo- wiß 1, in Shlesiengrube (Kreis Beuthen) 2, in Königs- hütte in Oberschl., Altdorf (Kreis Pleß, Neg.-Bez. Dppeln), Bochum je 1, in Gelsenkirchen, Eickel je 4, in Wanne (Res Gelsenkirchen), He ven (Kreis Hattingen) je 2, in Herne Reg.-Bez. Arnsberg) und Chemnißt je 1.

Deuts Oesterreich. Jn der Wothe vom 2. bis 15, No- vember 1 Erk-ankung in Ober Oesterrei

Fledckftieber.

Deutiches Reich. Jn der Wode vom 23. bis 29. No- vember wurde 1 Erkrankung unter der Zivilbevöl!kerung in Osterode i. Ostpr. (Neg.-Bez. Allenstein) gemeldet.

Nachträglich wurden für die Woche vom 16. bis 22. November noch 2 Erkrankungen festgestellt, nämlich in. Neuhof (Kreis Mohrungen, Reg.-Bez. Königsberg) bei einer volnishen Arbeiterin ‘und in Kreuzburg (Neg.-Bez. Oppeln) je !.

Deutsch-Desterreich.. In der Woche vom 9. bis 15. No- vember 2 Grkrankungen in Wien.

Ungarn. In der Zeit vom 6. bis 12. Oktober 5 Er- krankungen und vom 13, bis 20. Oktober 1 Erkrankung in

Budapest. Genidckstarre.

Preußen. In der Woche vom 16, bis 22. November wurden 8 Erkrankungen (und 4 Todesfälle) gemeldet in folgenden Ne - gierung8bezirken sund Kreisen]: Hildesheim 1 [Peine], Münster 2 [Münster Stadt, Steinfurt je 1], Oppeln 1 (1), [Ratibor Land), Schleswig 4 (3) [Altona, Sonderburx fe 1 (1); Tondern 2 (1)]; nacträglih für die Woche vom 2. bis 8. November : Trier 3 (1) [Daun 2 (1), Ottwetler 1]; vom 9. bis 15. No- vember: Cassel 1 [Schlüchtern], Cöln 2 (2) [Cöln Stadt], Düsseldorf 1 [Mörs].

Scchweiz. In der Woche vom 9. bis 15. November 1 Er- frankung im Kanton Züri (h.

Spinale Kinderlähmung. .

Preußen. In der Woche vom 16. bis 22, November wurden

3 Erkrankungen mitgeteilt in folgenden Regierungsbezirken und Kreisen]: Landespolizeibezirk Berlin 1 [Charlottenburg], ez.-Bez. Arnsberg 1 [Boum Stadt], C öln 1 [Cöln Stadt].

Nuhr.

è In der Woche vom 16, bis 22. November rouïden 67 Erkrankungen (und 25 Todesfälle) angezeigt in folgenden Regierungsbezirken [und Kreisen]: Landespolizeibezirk Berlin 5 (6) [Beclin Stadt 1 (3), Berlin - Shöneberg 1. (2), Berlin-Wilmersdorf 2 (1), Berlin-Lichtenberg 1], Reg.-Bez. Allen- stein 2 (2) [Allenstein Land (1), Neideuburg 2 (1)], Arns-

Préußen.

| berg 5 (3) [Bohum Stadt 1, Bohum Land 2 (1), Dortmund | Stadt, Dortmund Land je 1, Gelfenktirhen Land, Jserlohn Land | je (1)], Breslau 2 [Breslau Stadt], Cassel 1 [Mel-

sungen], Côln 2 [Bonn Stadt, Côln Stadt je 1], Frank- furt 4 [Forst, Landsberg a. W. Stadt je 23, Gumbinnen 2 [Niederung, On L 1], Hildesheim 2 [Göttingen Stadt], Liegniß 2 (1) [Goldberg - Haynau], Magdeburg 1 [Je- riGow [I], Marienwerder 1 [Graudenz Stadt], Merse- burg 3 (3) [Manéfelder Gebirgskreis], Minden 1 (l) [Büren], Münster 2 (1) [Necklinghausen Land 1, Steiafurt 1 (1)], Oppeln 26 (7) [Beuthen Stadt 1, Beuthen Länd I, Beuthen Land Il je 3, Gleiwiß Stadt 3 (2), Hindenburg 7 (1), Kattowitz

} Land 5 (1), Königshütte 1, Pleß 2 (3)}3, Pot8dam 4 (1) [Nieder-

barnim 1 (1), Potsdam 2, Teltow 1, Schleswig 2 [Altona, Husum je 1], Stade 1 [Ahim]; nachträglih für die Woche vom 2. bis 8. November: Trier 12 (1) (Dtiweiler, Saarbrücken Stadt je 4, Saarbrücken Land 1, St. Wentzel 3 (1)]; vom 9, bis 15, No- vember: A achen 3 [Aachen Stadt, (Fupen, Jülich je 1], Düs} 2l- dorf 12 [Kleve 1, Düsseldorf Stadt 4, Essen Stadt, Essen Land je 1, Hamborn 3, Neuß Land 2]; Trier 2 [Saarbrücken Land, Trier Stadt je 1]. Verschiedene Krankheiten in der Wothe vom 16. bis 22. November 1919.

Pocken: Budapest 1 Erkrankung; Varizellen: Nürnberg

10, Budapest 21, Wien 34 Erkrankungen; Fleckfieder: Wien 1 Todesfall und 1 Erkrankung; Tollwut: Reg.-Bez. Merseburg 1 Erkcankung ; - Bißverlegungen durch tollwutver- dächtige Tiere: Neg.-Bezirke Koblenz (2. bis & November) .7, Minden, Oppeln je 1; Influenza: Berlin s, Braunschweig 3, alle a. S. 2, Main; 1, Neg.-Bez. Wiesbaden 4, Nürnbera, Hessen,

| Budapest, Stockholm je 1, Wien 3 Todesfälle, Neg.-Bez. Düsseldorf

(Vorwoche) 10, Nürnberg 20, Hessen 1, Kopenhagen 77 Erkrankungen ; Genickstarre: Budapest 2 Todesfälle, Stuttgart, Hessen, 4 nieverländishe Orte (9. bis 15. November) je 1 Er-

kranfung; s\ptinale Kinderlähmung: Stokholm 2 Todes» fälle, Kopenhagen 1, Stockholm 4 Erkrankungen; Ruhr: Budapest 26, Prag ‘und Vororte 5, Wien 16 Todesfälle,

Budapest 130, Prag und Vororte 31, Wien 40 Erkrankungen; Malaria: Wien 26 Erkrankungen; Kräße: Kopenhagen 153, niederländishe Orte (9. bis 15. November) Haag 40, Rotterdam 28 Erkrankungen; Nahrungsmittelvergiftung: Neg.-Bez. Cöln 1 (Fische) Erkrankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen ist an Scharlach (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1895/1904: 1,04 9/6) gestorben in Tilsit Ers krankungen wurden gemeldet im Landespolizeibezirk Berlin 105 (Berlin Stadt 52), in Breslau 20, Hamburg 51, Amsterdam 35, Budapest 30, Kopenhagen 61, Rotterdam (9. bis 15. November) 88, Stoctholm 23, Wien 33; an Divhtherie und Krupp (1895/1904: 1,62 vH) gestorben in Flensburg, Lübeck Erkrankungen wurden angezeigt im Landespolizeibezirke Berlin 186 (Berlin Stadt 104), in den NReg.-Bezirken Potsdam 134, Schleswig 167, in Shutt- gart 25, Bremen 21, Hamburg 49, Atasterdam 30, Christiania 44, Kopenhagen 76, Stockholm 70, Wien 37. Ferner wurden Erkrankungen festgestellt an Masern und Nöôteln in Hamburg 89, Kopen- hagen 199; an Keuchhusten in Budapest 22, -Kopenhagen 42; an Typhus im Neg.-Bez. Oppeln 173, in Budapest 25.

Im Monat September 1919 (fúr die deutschen Orte) find nachstehende Todesfälle gemeldet worden :

Po den: Spanische Orte: Barcelona6, Cadiz 9, Madrid 7, Oviedo 3, Valencia 40, 4 Orte je 1, 3 Orte je 2; Fn fluenza: Berlin 4, Weidenl, Braunschweig 4, Zürich 7, niederländisdhe Orte je 1, Amsterdam 6, spanishe Qric !) Alava 22, Apila 12 Baleares 19, Barcelona 18, Cadiz 22, Cordoba 17, Coruna 13, Cuenca 62, Guipuzova 18, Lèon 8, Lerida 21, e 15, Madrid 236, Malaga 67, Orease 6, Segovia 20, Sevilla 21, Carragona 13, Valencia 17, Vizcaya 18, Zaragoza 41, 4 Orte je 10, 2 je 9, 5 je 7, 2 je 5, 4 je 4, 4 je 3, 2 je 2, 3 je 1; Genickstarre: Amsterdam 2, 4 niederländische Orte je 1.

Im übrigen war in nahstehenden Octen die Sterblichkeit an einzelnen Krankheiten im Vergleiche mit der Gesamt- sterblihkeit besonders aroß, nämlich höher als etn Zehntel: an Scharlach (1895/1904. erlagen diesem 1,04 von je 100 in _