Reayifition —de3 Benugzers oder der Benuger sowie im lezten Falle und im Falle einer Vermietung dic über dic Dauer dec Benuzung und öber die Höhe der Vergütung getroffenen Bestimmungen anzugeben. Die frar zöfischen Mitglicder der unter § 4 bezeihneten Kommission werden {S 8) auf Antrag der deutschen Mitglieder für die Einreise von (Fisenbaßnwagen und die Einfubr von Umzugswagen sowie von
Verpackungsstofen nach Elsaß-Lothringen, soweit diese für notwendig ‘
erahtet wird, und für deren Zurüdckbeförderung mit der abzubefördernden
Fahrnis die möglichsten Erleichterungen ¿u erwirken juchen. Jm edarfsfalle kann die Kommission im Einvernehmen mit den fran- ‘ zösishen Verwaltungsbehörden ausnahmsweise die Erlaubnis zur ‘ (Finreise des von ihr für unentbehrlih erachteten Umzugspersonals ! Ÿ / | Charlotte Uhr aus Frankfurt a. M. als Gast und Elfriede Die Ausfuhr der tin Frage stehenden Fahrnis und die Einfuhr pon Umzugswagen und Verpackungs|stoffen dürfen (S 9) keinen Zöllen oder fonftigen Gebühren oder Abgaben unterworfen werden. Die Untersuchung auf Sachen, die Liquidationsmaßnahmen unterworfen : bleiben, foll in Gegenwart von Vertretern der Kommiision oder der j
erteilen.
Eigentümer und in solcher Weise stattfinden, daß Beschädigungen und Wertverminderungen der der Durchsuchung zu unterwerfenden Gegen- stände möglichft vermieden werden.
vorübergehend eingestellle Patrouillendienst deutscher Torpèêdoboote zum Unschädlihmachen von Treibminen in
der Nordsee seit 13. Dezember wieder aufgenommen |
worden.
Am 1. Januar tritt das neue Umsaßtzsteuergesegz in
fazsteuer kommt, wie „Wolffs elegraphenbüro“ mitteilt, eine Veranlagung einstweilen noch nicht in Frage; im Januar 1920 beginnt vielmehr zunächst die legte Veranlagung der
bisherigen Umsaysteuer. Die Geschäftswelt wird sih jedoch |
bereits jet bei der Preisgeftaltung auf den neuen Saß ein- zurihten haben. Unmittelbar bedeutungsvoll ist, daß die auf
15 Prozent bemesscae Luxussteuer mit wenigen Aus- ! nahmen nicht mehr im Kleinhandel, sondern beim Her- |
steller zu entrichten is. Fabrikanten und sonstige Hersteller werden fich daher so schnell als möglih mit der neuen Luxus- steuerliste in § 15 des Geseßes uad der für sie entfiehenden Verpflichtung zur Führung eines Lager- und eines Steuer- buches zu beschäftigen haben. Für die Ladenbesiger der jeßt heim Hersteller luxuspflihtigen Gegenstände verbleibt es übrigens wegen der Bestände, die fie am 1. Januar 1920 an
Luxiu3gegenfländen noh haben, auch im neuen Kalenderjahr bei
der bi8herigen Luxussteuerpflicht voa 10 Prozent.
Jm Gesetz ist eine vorläufige Ausführungs- auweisung erlassen worden. Die Nummer 13 der vom Reichsfinanzministerium herausgegebenen amtlichen Mitteilungen fir die Zuwachssteuer, die Reich3besiz- und Verkehrssteuern (Vertrieb durch Karl Heymanns Verlag, Berlin W. 8) enthält deu Text des Geseßes und die Ausführungsanweisung. Das Heft erscheint noch. bis Ende des Jahres.
Der heutigen Nummer des Bl. liegt eine Steuer- FurSbeilageim Umfang von 21 Druckseiten bei; Gruppe A, enthaltend die zum Handel an deutshen Börsen zugelajsenen Wertpapiere, umfaßt die Seiten 1 bis 12, Gruppe B, ent- haltent die zum Handel an dentschen Börsen nicht zugelassenen Wertpapiere, die Seiten 13 bis Al. Nichthezieher des „Reichs- und Slaat3anzeiger8“ können die Steuerkursbeilage vom Hertelschen Coursbericht, G. m. b. H. in Berlin SW. 19, Beuthstraße 8 (Fernruf: Zentrum 257), beziehen.
pp
Die dem Reichsministerium des Jnnern unterstellte A b- wicklungsbehörde der Zivilverwaltung Litauen (frühere Miliiärverwaliung Litauen in Wilaa), bisher in Charlottenburg, Schlüterstraße 48, hat ihren Sig nah Berlin NW. 6, Luisenftraße 31a, verlegt.
der Zeit vom 24. Dezember Mittags bis zum 29. De- ubs rh BEe der Betrieb in der Reichsdrucerei.
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Verkehrswesen.
Von einer fremden Poftverwaltung ist beim Eingang der Briesposten aus Deutschland in Gegenwart von Pressevertretern festgestellt worden, daß die Verpackung der Druclsachen und Waarenproben aus Deutschland sehr zu wünschen übrig läßt. Die Sendungen gehen O bei den Bestimmungs- postanstalten oft in stark beschädigtem Zustande ein. Der Jnhalt der verschiedenen Sendungen if unterwegs so durch- einander geraien, daß sie den Empfängern vielfah überhaupt niczt mehr zugestellt werden können. Hierunter leidet au der Dienstbetrieb bei den Postanstalten ungemein. Das Publikum wird deshalb im eigenen Juteresse auf die Notwendigkeit einer festeren und dauerhafteren Verpaclung der Auslandspost hin- gewiesen.
Finreiseanträge von in Deutshland wohnenden Pérsonen, A E nah Elsaß-Lothringen begeben wollen, haben nur dann Ausficht auf glatte Erledigung durch die französishen Stellen, wenn die Antragsteller darin einen (Gewähramann oder mehrere in den verschiedenen zu besuhenden Orten und außerdem die eigene Adresse daselbst genau nach Straße, Nummer usw. angegeben haben. Die Anträge, die dieser Vorschrift niht entsprechen, werden von den französischen
Behörden als für ihre Erhebungen ungenügend zur Vervoll-
ständigung ckgegeben. Zur BVerhüi von Weiterungen wird darauf hingewiesen, d auf E N wie: auch auf allen übrigen Sendungen — na der belgishen Besabungszone auf A der Be- sœzungsbehörde Nachnahme nur bis höchstens 100 # zulässig ist.
Post pakete nach Finnland können auf dem Seewege über Stettin bis auf weiteres nicht befördert werden.
Theater und Musik. Deutsches Opernhaus. / Das Deutsche Opernhaus bätte seinen Stammbesuchern keine
würdigers Weihnacßtsgabe bteten können als Engelbert Humper- '
diuds da Age und s Bn M nun- b dem Spielplan unserer zweiten großen Opernbühne ein- aeaat i pre ba ist. L das Werk vor zwanzig Jahreu zuerst erschien,
te man es als eine Befreiung von der damals .
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graffierenden veristishen Nihtung und bereitete ibm darum einen herzligen Empfang, ohne indes zu ahnen, daß damit ein Werk ge- wonnen worden war, das aller Voraussicht . rnach ein dauerndes Meldun der deutschen Opernbühne werden würde. Jett hat man es fo lieb gewonnen, daß man seine Fehler, den zuweilen alizu kind- lih-naiven Text und die in sel!samem Gegensag dazu stehende, etwas schwere, auch von Arfklängen nicht freie Jnstcumentierung, „nicht mehr aïs folhe empfindet; geht doch troy alledem der würzige Duft und Hauch des deutschen Waldes, der Zauber der \chlicht empfundenen Volksweise von ihm aus. Vie gestrige Aufführung im Charlottenburger Hause konnte - hohe An- sprüche befriedigen. Die beiden Titelpartien wurden von
Dorp gesungen. Die erstere, in der man cine stimm- begable, vortreff geshulie Sängerin und gèwandte Daritellerin kennen lernte, war ein fecker, übermütiger Hänsel und Eifriede Dorp ein b-rziges Gretel. Wally von Noemer und Hilde Goldberg-Thiele als Sandmännchen und Taumännchen wurden ihren kleinen an\prehen-
| den Partien ebenfalls vollauf gerecht, und als Besenbinderehepaar
waren Luise Marck-Lüders und Jacques Bilk beide stimmlich portref-
j lih disponiert und im Spiel völlig befriedigend. Die Knusperhere
gab Henriette Gottlieb und erfreute sowohl durch den Humor ihres
j; j Spiels wie durch die Charakteristik und die musikalishe Sicherheit Wie die Admiralität mitteilt, ist der wegen Kohlenmangels |
threr gefangliden Leistung. Die szenishen Bilder passen ih ganz
dem Stil des ‘Märchens an; besonders \timmungsvoll ist der Wald :
mit feinem gebheimntiövollen Tannendunkel und dem lihten Durchblick, und von wahrhaft märchenhafter Wirkung ist die sich als Traumbild enthüllende Himmeltleiter mit ihrer lichten Engelschar. Auch das Knusperhäuschen entspriht ganz kindlich-märchenhaften Vor- stellungen. Gute Arbeit hat Dr. Hans Kaufmann als Leiter des Spiels geleifiet, noch bessere aber als musikalischer Leiter der Kapellmeister
Kraft. Für die allgerneine jet 11/4 Prozent betragende Um- | Rudolf Krasselt, unter dessen Stabe das Orchester eine Siraffheit
und Ledenvigkeit der Rhythmik und eine Schönheit des Klanges ent- faltete, die bei aller Kraft und Farbigkeit der Tongebung stets darauf bedacht war, die Singstimmen voll zur Geltung kommen zu lassen.
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Im Opernhause wird morgen, Dienstag, Humper- dinds MusikmärGen „Königskinder“, mit den Damen Artot de Padilla, Goetze, Birkenströn, von Seele - Müller und dea Herren Kirchhoff, Schlusnus, Stock, Henke, Bachmann, Krafa und Lüdke besegt, unter der musikalishen Leitung des General- musikdirektors Leo Blech (Anfang 6F Uhr) aufgeführt. [
Im Schauspielhause wird morgen „Peer Gynt*“ in be- kannter Besetzung wiederholt. Spielleiter ist Dr. Reinhard Bruck. Anfang 6& nhr. A H
Im Lessingtheater wird als nächste Neuaufführung Georg Kaisers „Hölle — Weg — Erde“ unter der Spielleitung von Viktor Barnowsky vorbereitet, Die weiblichen Hauptrollen sind mit Tilla Durieux und Grete Felsing, die männlichen mit Theodor Loos, Kurt Gög, Ea Klöpfer, Rudolf Klein-Nogge und Emil Lind beseßt.
Manuigfaltiges,
"Die Reichszentralstelle für Kriegs- und Zivil- gefangene teilt mit: Die Bemühungen der Regierung, unsere Kricgsgefangenen in Frankreich durch Ltebesgaben des daueruden treuen Gedenkens der Heimat zu versichern, sind fett Beginn dec ungünstigen N noch gesteigert worden. Die Kriegsgefangeneuabteilung der deutshen Friedensdelegation hat mit Hilfe der dänischen Note Kreuz-Vertretung in Paris, die sich dadurch erneut große Verdiensie um unsere Krieg8gefangenen erworben hat, bereits erhebliche Mengen vou Wintertleidung, Wäsche und Schubzeug, Tabakwaren und Lebensmittel den deutschen Krieggefangenen zugeführt. Wegen der großen Transportscwierigkeiten, namentlih in der che- maltgen Kampfzone, wurden die genannten Waren ohne Rücksicht auf die besonders hohen Kosten dur Lastautos unmittelbar in die Lager abgerollt. Die Versorgung der Lager des Hinteclandes wurde durch den deuts%Gen Hilfsdienst in Bern mit äußerster Anspannung fort- aesczt, Wie immer hat sich das Juternationale Komitee vom Roten Kreuz in Genf auf die deutshe Bitte hin in den Dienst des Liebes werks für unsere Kriegsgefangenen gestellt, und es hat für die Liebes- gabenverteilung bis zum Abtransport der deut\chen Kriegsgefangenen von der französifhen MNegierung ein besonderes Mandat erhalten. Für die Negierung galt es, nahdem die Hoffnung des deutschen Volks, unsere Kriegsgefangenen aus Frankreich zu Weihnachten zu Hause zu haben, sich nicht erfüllt hat, ihnen in Ver- bindung mit der laufenden See das ‘treue Gée- denken der Heimat zum Weihnachtsfest zum Ausdruck zu bringen. Unter dem Protektorat und unter Leitung ven Delegierten des Internationalen Komitees vom Noten Kreuz rollen in diesen
Laslautokolonnen in die ehemalige Kampfzone. Der ganze |üdliche Sil des Wiederaufbaugebiets, in dem der größte Teil der deutschen Krieg8gefangenen arbeitet, bis herauf nah Laon wird auf diese
Weise mit den deuisWen Liebesgaben versorgt. Der nördliche
Teil dieses Gebiets wird durch eine zweite unmittelbare Last- automobilunternehmung von Paris und von Boulogne aus mit eutschen Liebesgaben beliefert. Die Liebeógaben bestehen aus Wäsche, Kleidung, Schuhzeug, Decken und Tabakwaren, die von der deutshen Regierung nah der Schweiz und nach Paris geshafi wurden. Von Dänemark wurden unmittelbar nah Boulogne auf dem Seewegc 24 Waggons mit Lebensmitteln gesandt, welche die dänische Rote Kreuz-Vertretnng in Paris mit Lastautos verteilt. Den Kriegsgefangenenlagern im französishen Hinterland ist vom Hilfs- dienst in Bern unmittelbar eine besondere deutshe Weihnachtsgabe zugegangen, und es ift alles geshehen, um das rechtzeitige Eintreffen dieser Liebesgaben ficherzustellen. em Internationalen Komitee vom Roten Kreuz und der dänishen Rote Kreuz-Vertretung in Paris gebührt wärmster Dank für die selbstlose aufopferungsvolle Tätig- keit dieser f{chwterigen Verteilung. Außer Liebesgaden geht von Paris aus von der deutschen Kriegsgefangenenvertretung der Friedens-
delegation im Einvernehmen mit der E telle an jedes
lne Kriegsgefangenenlager sowohl in der ehemaltgen Kampfzone v ‘in den Vie andslage ein besonderer Weihnachtsbrief, der unseren Krieasgefangenen die herzlichsten und antetlvollsten Grüße der Heimat übermittelt. Jedem Brief ist eine je nach der Beleg- {tärke abgestufte kleine Geldspende beigelegt. Diese ift dafür gedacht, den heiligen Abend auf heimatliche Art fo freundlih zu gestalten, wie cs unter den jeweiligen Umständen möglich ist. (W. T. B.)
ie Neichszentralstelle für Kriegs- und Zivil- E E Der legte Heimkehrertransport aus Aegypten ist am 19. Dezember mit dem P gevlos in Brunsbüttelkoog eingetroffen ; er brate 719 Militär- und 28 Zivilpersonen mit. Jn Wesel kamen am 18, Dezember 291 Männer und 3 Frauen an, die der Dampfer „Benevente“ aus Brasilien und Argentinien heimgeführt hatte. Ein Schwerverwundetentransport aus Frankrei, 42 Offiziere, 214 Mannschaften und 9 Zivilisten umfassend, hat am 18, Dezember in Konstanz heimatlihen Boden erreicht. (W. T. B.)
Die Geschäftszimmer des * Versorgungsamts
i d der Versorgungsstellen I—VIl ? S L A ae au A Mittags Be am 27. d. M. î gänzli geschlossen. Die Kriegsbe\chädtgten werden im f
Be uvlin sind am 24. d. M. von 1 Uhr.
igenen Interesse gebeten, persönliche Anträge bet den Versorgungs- stellen A den Ne Hen Tagen in dex Zeit von 9—2 Uhr zu stellen.
i ut\§e Gesellschaft für staatsbürgerliqhe Ec tebun g d eoffentlicht einen Aufruf zur Gründung von Lokalkomitees für die hungernden Kinder Oesterreichs.
Er ist unterzeihnet vom Reichépräsidenten, vom Reichskanzler, vom ; Präsidenten der Deutschen Nationalversammlung, von den General- ! feldmarschällen von Hindenburg, von Mackensen, von Bülow, den i
Rei@sministern Geßler, Ko, Dr. Mayer, Noske großen Anzahl anderer bekannter Pex)önii@ïetie. Nach einer Meldung von „W. T. B.“ aus Gznf ist das In nationale Komitee vom Roten_ Kreuz ia wegishen Roten Kreuz-Organisation davon be worden, daß in Uebereinstimmung mit dem Bunde norwegif i hropishen Komitee ein Komitee zur B,, ben gerufen worden se; Unterstüßungs, zugute kommen folley, noch vor Jahres\hluß den erse lassen zu können. : Korresyondenzbüro“ berichtet, si; den ersten zehn Monaten diz
, SHifer und jy,
Erfte Beilage | nzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Montag, den 22. Dezember
E 99.
ia Genf von
wirte und dem Philant fämpfung der
zum Deutschen Neichsa
Wi 293,
Hungersnot ins Le Die Aufgabe dieser neuen Kommission besteh gelder zu sammeln, die den ärmsten Völkern Das norwegische Rote Kreuz hoffe, Hilfszug nah Wien abgehen
Wie das „Wiener Telegraphen- nach den statistishen Auêweisen in e Jahres in Wien 52016 mehr Todesfälle und 692 weniger Lebendgeburten als. in derselben so daß der Gesamtverlust si ay
_Aichßtamtligßes,
(Fortsesung aus dem Hauptblatt.) Deutsche Nationalversammlung in Berlin.
134. Sigung vom 19. Dezember 1919.
NaGtra g ch Begrün
gegen jeden Antrag gestimmt, der das Friedensan Feinde enthielt. Der Friede zwei oder drei Jahre früher Hätte uns alles das erspart, hätte uns aub Ihre Reden erspart, die Sie uns heute hiec gehalten haben, hätte uns nidt bie Situation gebracht, für die einzig und allein Sie und Jhre Partei verantwortlic sind. (Zustimmung bei den Sozialdemokraten. — Widerspruch rechts.)
Jeden Zentner Brotgetreide, der uns heute fehlt, der unseren Kindern heute fehlt und der sic dem Dünger preisgegeben hat, haben wir bei Ihnen mit Gold aufwiegen müssen. Und heute schreien Sie und rufen Sie: Mehr wollen wir haben! Mit dem sind wir nit zufrieden! (Sehr richtig! bei den So
gebot an unsere
Zeit des leßten , Friedenéjahres z 1 308 beziffert.
Curhbaven, 19. Dezember. (W. T. B.) Der amerikg, nische Dampfer „,Darkandara“, von Bremen nach bestimmt, hat vergangene Nacht, als er. den Lotsen abseßzen f Molenkopf wurde stark be; pfer etwa 12 Meter tief in das Hol;we;! rihtete Sckaden wird auf
der Dampfer {eint beshädigt zu fein,
Stettin, 20. Dezember. (W. T. B.) Während die Entente, kommission seit der fast dreimonati fahrtscheine für deutsche E hatte, wenn die Ladun sie dies ersimalig sür Kunstmann zugelassen, ische Eisenwerke zusammen 20 000 & Eisenerz, find heute na
u verzeichnen,
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Osthoeft angerannt.
chädigt, da der Dam inetngefahren ist. 4 Million Mark geschäßt ; au
Die Reden, die na tionenderDeutschnation Volkspartei, Steuerpolitik sowie die E in- die Abgg. Dr. Hugo (Deutschnat. Volfsp.) und der Reichs hatien nachstehe l
Reichswirtshaftsminister Herren! Jh hatte mir von der Begründung der Inte1pellation eigent-
dung der Jnterpella- der Deutschen Wir tsGafts- und undAusfuhr, durh D. Mumm
alen und betreffend die zialdemokraten.) Das is Ihre Wenn Sie die hungrigen Mäuler stopfen wollen, dann genügt die Jnterpellation nicht, sondern gehen Sie hinaus auf das Land „sagen Sie den Landwirten: „gebt euer Brotgetreide hinaus, gebt uns die Milch und das Fett, gebt es niht dem S{leichhandel, sondern seid brave und ehrlihe Menschen .und gebt es dew Hungernden (Sehr richtig! bei ten Sozialdemokr die éine solche Aufklärung geben? Sie geben sie niht, Sie appel-
(Deutsche Volksp.) der Reichswirtschaftsminister Schm id t finanzminisier Erzberger gehalten nden Wortlaut:
gêèn Ostseesperre Frei. rzdampfer nicht erteilt g für deutihe Eisenwerke bestimmt war, hat
fünf Dampfer der Steitiner Reederi weil die Ladung für t\checho-#\lowa.
Diese fünf Dampfer, mittag hier eingetroffen
S M ABTR N: m4 L A M A E A: Ei e d
Schmidt: bestimmt war.
wirken müßte. (Lebhafte Zustimmung bei den Mehrÿhcitspartcion.) Solche Umwandlungen, ciner unmittelbaren enormen Erhöhung tei Lebenêmittelpreise die Löhne anzupassen, vollziehen si nicht so \chuell; da sind die Arbeiter immer die Leidtragenden. Das aber muß ein: Regierung vermeiden.
Wie kann ich es denn als Wirtschaftsmiuister veraubtivorien, daß bei freier Brwirtschaftung, bei einem Anlehnen der Preise an Ten Auslandsmarkt das Brot auf § 4 in die Höhe getrieben wirt (Zurufe rehts: Das wollen wir au gar nicht!) Bei einer froic; Bewirtschoftung muß aber der Preis des Brotes bis auf 8 und 10 Æ fonmen. Das fann feine Regievung verantworten. Sie (nah rech:8)Ÿ möchten ja nur, daß die Regierung auf diesen Ley geht. Da sind Sie sehr im Irrium. Eine VolkS§regierung, wie c gegenwärtige, wird Shren Verlockungen nicht nacbgeben. Wir werd:1 Ihre Agitation nach draußen benüßen, um dem Velke zu sage: bicr sind die Brotverteuerer! (Lebhafte Zustimnrung bei ven Mehrhe?! parteien. — Widerspru und Zurufe rets: Das ist unmabe!) Wi-
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li etwas mehr versprohen, und hatte besonders ‘von der Begründung der lezten Interpellation, die der Herr Vorredner versucht hat, ein eiwas tieferes Eindringen in die ganze Materie erwartet. er seine Rede mit cinem Appell an die Versöhnung und an das Fest des Friedens, das wir iù den nächsten Tagen feiern werden, - ge- {lossen hat, so muß ih sagen: der Inhalt seiner Nede hat der Versöhnung und dem Frieden wirkli nit gedient. (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Jch weiß nicht, wie jemand von Frieden und Versöhnung reden kann, der eben sein herbes und scharfes Urteil “ gegen die Glieder einer großen Volkéschiht ausgesprochen hat, die f{chließlih als Menscheu. von jedem, der religióses Bewußtsein hat oder haben sollte, doch das gleihe Recht beanspruchen können (sehr gut! bei den Sozialdemokraten), aub wenn sie einer sozial tiefer gestellten Schicht angehören. Herren, die heute über die große Einwanderung vom Osten reden, nihts dagegen cinzuwenden hatten, als sie jährlih eine halbe Million Arbeiter aus dêm Often in der deutschen Landwirtschaft wie das Vieh i uantergebradt (schr wahr! bei den Sozialdemokraten. -—— Stürmischer Widerspruch rechts) und jämmerlih bezahlt und behandelt haben. | (Erneuter erregter Widerspru rechts und ZUrufe.) Damals haben Sie von Jhre: Einwanderungsfeindlikeit nicht geredet und au nit von der jämmerlichen sozialen Stellung dieser Arheiter. (Lachen rechts.) Wenn es Jhren materiellen Interessen. dientSdann chweigt natürlich auch der Antisemitisnmus und die Mißachtung der Menschen, die dert im Osten wohnen. (Erregte Zurufe rechts: Unwahr!) Jch mae mich selbstverständlich mit meiner Politik nicht Jhren Zwecken dienstbar, diesen Menschen, die auf einer tieferen sozialen Stufe perren, sondern wir wollen, daß das Deutsche Reich heute wie in künftigen Tagen für alle Gemaßregelten und Verjagten eine Freistätte sein soll. Mit den Sciobern stehen andere Kreise in sehr enger Beziehung! Darauf werde ich Jhnen noch die Antwort geben! ( mise Zurufe rechts:. — Glocke des Präsidenten.) geordneter Mumm, haben behauz: tet, es werde so viel Getreide nah dem Auslande vers&oben. J will zunächst einmel Jhrem Gedanken- gange nachgehen. Dann sage ih Ihnen: es wäre Ihve sittliche Pflicht gewesen, alle diese Schieber, die Sie ja kennen müssen — denn sonst können Sie die Behauptung nicht aufstellen —,. 118 (Zuruf rets.)
lieren nicht an die humanen Pflichten, die heute dem Landwir vorgehalten werden müssen, Sie wollen nihts anderes als die heit des Handels, die einzige Freiheit, die Jhren Beifall f Alle anderen politischen Freiheiten verachten Sie, die Freiheit des Handels aber wünschen Sie, weil das Jhren materiellen Interessen Die Freiheit des Handels, die Sie fordern, ist die Freiheit der Ausbeutung, die Freïheit der der Notlage unseres Volkes! rufe rechts.)
und werden alsbald in Kähne entlö\cht, die die Ladung nah Posen bringen, von wo fie mit der Bahn an ihren Bestimmungsort be
fördert werden.
Wien, 21. Dezember. (W. T. B.) Den Blättern zufolge ist in den legten Tagen eine neuerl i ch Kohlenzufuhr eingetreten, so da Siraßenbahnverkehrs in der Weihna die Einstellung der Beleuchtung,
e Vershlechterung der die abermalige Einstellung des 8woche, unter Umständen fogar zu befürhten sei.
(Sehr richtig! links.) Ausnußung (Erneute Zuftimmung links. — Zus
New York, 21. Dezember. } l Meloung- sind neun transatlantische Dampfer mit un gefähr 10000 Neisenden tin N j
ekommen. Sie waren ganz mit Eis überzogen. Beinahe alle ampfer haben mehr oder ‘weniger \chwere Havarien erlitten. Man cht erinnern, in den leßten 40 Jahren hen Sturm im Atlantischen Ozean erlebt
(W. T. B.) Laut „Havas, Þ
Abgeordnete D. Muinm stellt sih her und sagt: bin ih nicht derjenige gewesen, der im Wohnungéba Darauf sage ich Jhnen, Herr Mumm, und Ihren poli- Sie haben. lange Zeit das politische Heft in den änden gehabt; der Rufer in der Wohnungsfrage nußt mir nichts. ie haben die Möglichkeit gehabt, dem Nufe die le haben aber dem Wohnungsbau ruhig den Kapitalisten überlassen, ie - haben nichts weiter getan als eiù paar Reden gehalten, ¿ur (Sehr richtig! links. — Zurufe. Die “gegenwärtige Regierung wird Ihnen zeigen, daf sie êbau sorgt, mcht nur in der Theorie, sondern au | in der Praxis. “Wir werden es gern sehen, wenn uns von Ihren | Freunden hier Unterstüßung zuteil wird.
u der Rufer ge-
: ; : Ls tischen Frounden: Jch erinnere daran, da r allem die ran
l i ZARO etnen so Tat folgen zu lassen,
)
6
) Na einer Meldung
li , 19. Dezember. (W. T. B. Meuters ha | / Dampfer „Mant-
eutershen Büros“ ist der en gli\ che i man“ am 18. Dezember Morgens mitten im Atlantischen Ozean untergegangen. 43 Personen sind ertrunken
Montreal, . Dezember. (W. T. B.) Zwischen ein» (ümpres of France: bésadene: feu ‘i
s „Empreß of France“ beföiderte, fand ein euer N Personen getötet und eine Anzahl
Tat sind Sie nit gekommen.
für den Wohnung
Meisende des
Güterzug und : Zusammen-
Sie sprachen davon, warum die Negierung
ferne Futtermittel eingeführt habe, da
ing ständen. um Futtermittel
stt oß statt, bei dem 15 verleßt wurden.
(Fortseßung bes Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Theater. (Unter den Linden.)
‘doch Privatkredite dafür zur Verfüg Ich behaupte aber, daß es keine Privatkredite gibt, einzuführen, deren Preise in die Millionen, ja in die Milliarden gehen. Die Regierung bemüht si tagtägl und hat au Erfolg auf diesem Gebiet achabt. Aber die 1e wird sein, daß wir enorm hohe Fleispreise bekommen, age stellen: wie können wir noch die
stehen, die Grenze zu f ih, Futtermittel einzu-
(Stürmische Zurufe recht.) —
die uns wiederum vor die Kaufkraft unserer Bevölkerung aufrecht erhalten? private Kredite in Anspruch genommen, und werden es zweiter tun. Aber Leute, die Jhnen, Herr D. Muman, politish nahestehen Haben uns diesen Staatskredit indirekt dadur ungeheuer erschwert und un- möglih gemacht (hört, bört! bei den Sozialdemokraten), daß sie großen einfilußreihen Finan?gruppen erklärt haben, im November oder Dezember komme ein großer politisher Umsck{wung. Es wäre r Finanzgruppe, jeßt der deutschen Staatsregierung (Grregte Rufe bei den Sozialdemokraten: Hört, hört! —- Rufe bei den Sozialdemokraten: Pfui!) Leuten gesagt, es sci cinfad» nit mögli, sih hält, wie könne man einem folen gewähren! (Erneute erregte Nufe bei den Sozialdemokraten: hört! — Rufe rechts: Namen nennen!) Frage, daß der Tiefstand unserer Valuta, die unglückli he Lage unseres gan?en Geldmarkts zum - wesentlichen darauf zurück{zu fü! einflußreihe Persönlichkeiten [dließlih d tische Aenderung eintritt.
sti: Wir haben stets | Die L ndauernde stür- ) stei
Dienstag: 267. Dauer- Sie, Herr Ab- bezug8vorstelung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Königs fia Ñ la näre in drei Aufzüg Tert von E. Rostrer. Musikalishe Leitung: Generalmusik«
Spielleitung: Hermann Bachmann.
Musik von direktor Leo Blech.
Tagen aus der Schweiz besondere, zu diesem Zweck zusammengestellte } 6} Ul,
Schauspielhaus. (AmGendarmenmarkt.) Dienstag : 286. Dauer- Dienst- und Freipläße sind au (In zehn Bildern.) ne gestaltet von Dietrich Eckart, Musik e Leitung: Heinz Etthofen. Spiel- Anfang 6F Ühr. :
umperdinck.
bekanntzugeben. Ih glaube, Sie haben nit einen genannt. (Zuruf rets.) — Herr Æbgeordneter v. Graefe, ih glaube, Sie wären auch mm der Lage, uns manchen bekanntzugebert, tamit wir die mnôtige Ver- fclgung eintreten lassen können! Warum treten Sie niht mit den Sie machen vielmehr selbs in Jhrer Rede noch dagegen Front, kß wir mit dem Wuchergesetß und mit dem vereinfachten gerichtlichenr Verfahren die [nelle Aburteilung der Wucherer herbeiführen wollen. Sie ¡tellen si in Jhrer Rede schüßend vor diesc und entrüsten sich darüber (Lachen 1rechts), daß dem Wucherer keine Arklageschrift zugestellt wird, daß ihm nur drei Das sind dieselben Herren, Und Schleichhandel beklagen!
sehr toriht von eine Kredit zu geben,
bezugsvorstellung.
Gynt von Henrik Ibsen.
tragung für die deutshe Büh
von Edward Grieg.
leitung: Dr. Reinhard Bruck.
Mittwoch: Opernhaus und Schausp Eintcittskartenvorberkauf findet zur übliche:
Donnerstag: Opernhaus. 268. und Freipläße sind aufgehoben. Komödie für mannsthal. Musik von
Schauspielhaus.
n freier Ueber- Man hat diesen
daß dieses politishe System
Musikali s politishen System Kredit
Behörden in Verbindung?
ielßaus geschlossen. (Der 1 Zeit statt.) ;
Dauerbezugsvorstellung. Zum 150. Male: Der Roseu- Musik, in drei Akten von Hugo, von Hofe- Richard Strauß. Anfang 5ck Uhr.
22. ‘Kartenreservesag. Der sowie die Dienst- und Frei- 21. Volkësvorstellung zu * ermäßigten Anfang 2 Uhr. — Dienst- und Freipläte sind aufgehoben. | ügen von Friedrih Schiller. Spiel g G6? Uhr.
Und es is weiter keine
hren ist, daß amit renen, daß eine posi- In Anbetracht der Aussicht auf diese polli- Aenderung giht das Ausland keinen Kredit. vorgeschlagen, um zu verhindern, daß hier fremdes K Da sage ich Ihnen auch: dustrie und der Finanz, die solche Geschäfte betreiben, Kapital bei uns eindringt. Sie sie an ihr nationales Wenn es si darum hande dann werden die nationalen (Lebhafte Zustimmung bei Zurufe rechts.)
Weite: will ich mich mit Herrn Mumm ncht besbäftigen; der übrige Teil seiner Rede evfordert es nit. Nede des Herrn Abgeordneten Dr. Hugo, Fritischen Bemerkungen zu befassen. freien Wirtschaft; auch er s{chwärmt nkten Verkehrs. Welches ist die Folge dieses freien auf folgendes hin. Der Haferpreis ist heute Menfrüchte osten 8000 4 sind heute nur zum Preise von 14 bis 15 M über 2 K im Preise gestiegen. Arbeiterschaft selb bei enorm hohen Löhnen überhaupt noch auskommen? Wenn Sie Kaufkraft der müssen, daß wir die Löhne in | Ihnen: bei solchen Preis
Tage Frist ge- die sh über den Wucher Wenn man aber dem Schleichhandel und dem Wucher an den Kragen geht, sind Sie die ersten, die sich entrüsten, weil auch bei den Kreisen ¡ugegriffen wird, die den Herren ébafier Widerspruch rets.) i Wer behauptét, die Einfuhr und Ausfuhr wären nah den Ber- shaftsministeriuums ganz frei, der hat nit anzen Einrichtungen und unseren Sonst müßte er wissen, daß weder Ausfuhr frei sind, sondern unter Kontrolle Und wenn wix nit die Möglichkeit haben, bei dem Loch en die Kontrolle straff durchzuführen, so ist auch keine andere Dem Widerspru der Entente haben als den guten Willen entgegensekßen
lassen wird. Was haben Sie apital eindringt? es find die prominenten Leute der JIn-
Nachmittags :
ie ständig vorbehaltenen aufgehoben. reisen: Heimat. zlg8vorstellung. h Schauspiel in fünf Aufz leitung: Leopold Jeßner.
daß das freinde Wenden Sie si an diese und erinnern ewußtsein, an ihre nationalen Aufgaben. lt, materiellen Interessen ndckchgzugehen, Aufgaben nit selten vollständig beiscite den Mehrheitsparteien. —
gut bebannt sind.
ordnungen des Reichéwirt die blasseste Ahnung von wirtschaftlichen Maßnahmen. die Einfuhr noch die
Familiennachrichten.
Freiin Martha zu Inn- und Knyphausen mit Hrn. aut Hendric Camp (Sennelager—Ne1uhaus bei Pader-. « born). — Frl. Erika Mackensen von gutsbesiger, Oberleutnant d.
— Frau Margarète von Curt von Freyhold (Gos Verehelicht:
Verlobt: Ich gehe über zu der um mih mit einigen seiner Auch er is ein Vertreter der für die Wiederherstellung des
Negaierung dazu in der Lage.
Astfeld mit Hrua. Nitter- wir {Gließlith nidis ‘anderes
R. Carl August Pen (Bolzrade). Kleist, geb. Kruge, mit Hrn. Major lar—Oldenburg). M Hr. Major Curt von Wittih mit Gertruh Gräfin inck von Finckenstein (Reitwein). i : e Gestorben: Hr. Missionar, Pastor Johannes-Awetaranian ( Wies- eralleutnant Helene Krahmer, - ‘geb, von
Es‘war mir immerhin sebr interessant Mumen im Gegensaß zu Prämien war, die jebt ber auch grundsäßlih befürwortet boten wird, und macht keinen bar, daß er hier konstatiert: her damit, nur immer mehr,
Der Zustand, den Herr der Ernährung unserer Kinder Bevölkerung und nit zuleßt, Arbeiterschaft, ein tiefes Zeit der Entrüstung Warnungsruf ertönen lie feldern verbluten, la die Herren da getan das Volk draußen abgef sammenbruch! (Sehr ritig! Herr, der sid endlih heute \
, daß der Herr Abgeordnete dem Herrn Abgeordneten Hugo für dic Landwirtschaft gegeben werden, und sie hat. Er nimmt eben alles, was ge- Unterschied. Jch bin ihm daher dank- alles, was ihr uns gebt, nur immer das ist die Hauptsache!
Mumm uns hier über das Elend in schildert, hat sicherlich in der deutschen Herr Munun, gerade in der deutschen Gefühl des Mitleides, aber auch zu gleicher Aber ih frage Sie: ‘Als wir den ! ßen: Laßt unser Volk niht auf den Shlacht- ßt unser Volk nicht verhungern! — was haben Mit ein paar alldeutsden Phrasen hat man Fortseßung des Krieges bis zum Zu- en Sozialdemokraten.) ein fentimentales
freien, uneingeshrà Derr Dr. Hugo, ih weise Sie habén die Haferbewirtshaftung freigegeben. auf 2000 M pro Tonne gestiegen. Die Hü die Tonne. das Pfund zu kaufen Ich frage Sie: kann die unter diesen Umständen
baden). — Frau Gen Franßius (Potsdam). -
. Eier sind auf
Verantwortlicher Shriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenbuta,
Der Vorsteher der Geschäfts\ ering in’ Berlin. )
r den Anzeigenteil: chnungsrat Ven g
Verlag der Geshäftsstelle (Me ngerin g) in Berlin.
Druck der Norddeutshen Buddruckerei ‘und Verlagsanstalt. Berlin, Wilhelmstraße 32.
Fünf Beilagen (eins{ließlid Börsenbeilage) und Erste, Zweite, Dritte und Vierte Zentral-Handelsregister-Beilage. sowie Steuerkurs-Beilage iu Stärke von 21 Seiteu.
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die Höhe bringen, so ‘antworte ih gerehnet auf unsere gesamte nindestens 10 M notwendig wo wir 10 #4 Stundenlohn ge- wirtschaftliche Katastrophe hinein. rteien.) Wir würden dur eine ganzen Zahlungsmittel auf eine ngch ge- fs treiben, wir müßten abermals die Noten- und wir würden zu einer Ent-
en würde, um Lebenshaltung, ein Stundenlohn von 1 Aber in dem Augenbli, . währen, kommen wir erst in eine (Zustimmung bei den Mehrheitspa solhe Entwicklung unsere | walltigere Höhe des Umlau presse stark in Anspru
Empfinden für die |
werden dem Volke fagen: hier sind diejenigen, die aus der Fontun einen ffrupellofen Gewinn beraußzichen wollen. (Erneute lebEzfe Zustimmung bei den Mehrheitspartzien. — Slütrmifcbe Zurufe rets: Unerhört!) Niemand kann dech behaupten daß ein Preis von 8 (is 10 4 für das Brot im Hinkblick auf die Produfktionskosten berechtint ist, Hier handelt es si vielmehr: um Spefkulationêgewinnec. (Seb Ö ritig! bei den Mehrheitsparteien.) Das ist die Politik der Krieacs gewinne, die während des Krieges eingeschlagen worden ist, die ¡ekt fortgeseßt werden soll, nah der ¿Tausende von kaprialistifchen Inte:
essenten vufen, und für die sie Ihre Wortführer vorshicken. (Zurufe
rechts: Wahlrede! — Gegenzufe von den Sozialdemokraten.) — Q j. diese Wahlreden werden wir halten. — (Erneute Zurufe rechts.) — Wir werden Ihnen \chon die Sche anstreichen! Das, was Sic hier gesagt haben, die Politik, die Sie vertreten haben, sollen S nachher draußen veraniworten! Wir werden Ihnen {on Gelegen-
heit dazu geben. (Wiederholte Zurufe rets.) — Sdien Sie un- besorgt! Wir werden die Sache voll ausnüßen. — Weiter wollen
Sie das Fleis aus der Bewirtschaftung herausnehmen. Wi; würden dadurch unter Anlehnung an die Ausfandspreife zu einem Preis ven [5 bis 20 4 für das Pfund leis ommen. Welle Familie konn sih beute einen Fleisbgenuß bei folchen Preisen überhaupt leisten, vor allen Dingen, wenn noch Kinder dazu. kommen? Wenn wir zur {reien FleisGbewirtsdaftung übergehen, daun fommen wir dazu, wie Herr Mumm es ja auc haben will, daß nur diejenigen Herrschaften, die 10 und 12 M für ein Essen zablen bönnen, im den Gastwirischbxften ohne jede Rationiecung ihre Lebensmittel bekommen; und den Aumcn, die nichts baben, wird gesagt: bitte fehr, wenn ihr cs nit Taufen Fönnt, so tut uns das leid, fo hoch6 müssen einmal die Preise fein. Und Hat sich nit gerade in der Viehwirtschaft das Verderbliche 2-1 freien Wirtschaft und zes freien Marktes gezeigt? Wir haben j in dem beseßten Gebiet den freien Markt. Was ist die Folge
Landwirte baben das Vieh in geradezu uuverantwort{irher Weise abgeshlachtet und verkauft, weil sie hierzu dur die encrm ho!
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Preise veranlaßt wurden. Das ist gecehen ohne Rücksicht auf ibr2
eigenen Interessen. Damit würden wir gerade vie verkehrte V. 1- [chaft einführen. Wir kommen in der freien Wirtschaft zu Buyttor-
preisen von 20 bis 5 #4, wir würden die Docbstpreise fir Mith auf 4 und 5 4 erhöhen. Wo bleiben unsere Awbeitex, wun wir die freie Wirtschaft einführen. Auch das ist Foin Trost für die Arbeiter, Herr Dr. Hugo, daß Die ibnon sagen: id Ein auch dafür, daß dann die Whne erhöht werden. Denn \0 \{&nell vollzieht es sid nchti, und aud nit oßne Widerstand und Widerspru. Und ob dann die Arbeiter die vol entsprechende Auf - besserung der Löhne erreichen, ist mir bei cinom solben Sprung der Aufwärtsbewegung der Preise sehr fraglih. Wis aber M denn das auch sachlid begründet werden, daß solche Preise iy Hinblick quf d? gegenwärtigen Produkcionskosten beveibigt find? @Œs sind ja die unglaublichsten Kontankturgewinne, die wir mit derartigen Preisen “ einer fkapitalistischen, Interessengesellschaft in die Tasde sien. Das fann keine Regierung verantworten. Jb will daher verhindern, daß in dieser rüdsichtslosen Weise das deuisde Volk weiter ausge liündert wird, wie es bisher leider dur die Kriegswirtschaft und au in der Folgezeit ungeheure Opfer bringen mußte zugunsten derjenigen, die ihre Pflicht nicht erfüllt haben. Gegen diejenigen, die die Landboualt.. rung aufforderten, ihrer Ÿ Blicferungspfliht nit zu genügen, die beut. [eider nit vereinzelt dastehen, gegen diese wird meiner Ansicht nad mit Notwendigkeit strafrechtlih. vorgegangen twerden müssen, (Sebr vitig! Bei den Sozialdemokraten.) Diose Herren müssen weacn Vex legung des § 110 des Strafgeseßbuchs zur Verantwortung werden, Das deutshe Volk darf {ließli nit ganz von tiroend cine: Interessenclique abhängig fein, dic ihre Geschäfte machen wollen, (Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdomokraten.) Wenn die Ér- mahnungen nichts nüßen, so muß mit äußerst strengen Mitteln vor gegangen werden. Wenn das Neichêwirtschaftsminister: i wärtigen Augenblick versucht, in mäßigender Form auf die Landw
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aud in der Frage des Preisanreizes einzuwirken, t d Duial führung man \{Tießlih sogar viele Bedenken ag E, es nur, um nit zu den äußersten Mittel aut greifen, vor denen wir aber nit zurückts{veden können, wenn es tatsä{li{, wie der Herr Interpellant in seiner Interpellation behauptet, zu e lichen Katastrophe kommen sollte, an die ih nicht gla auch seine Rede gar nit in Einklang zu bri
“ Links): hat er do selbst erklärt, er glaube an eî es R n i er widerspriht damit seiner pellation. Und wenn erx weiter in seiner J [lation sagt: daß sid weite Volkskreise bei dem unablässigen E C O mehr ernähren und bekleiden können, so antworte f i gegenwärtig geboten wird, ist ja ein Kinderspiek 9e Herr Dr. Dugo als Preiserhöhung nun noch weiter fordert; denn ihm had ia die Preise noc zu niedrig, und er fragt shon heute, wie fi be: Bevölkerung bekleiden und ernähren soll. Er will die Preise auf das
einer wirtschaft- ube und mit der ist (ohr richtig! n Wiedevaufsticg eigenen Jntor-
ch: das, was ‘uns genüber dem, was
Ærofulösen Kinder zum Bewußtsein bringt, hat mit seinen Freunden [ wertung des Geldes kommen, die in wirtschaftliher Beziebung ruinss
Niveau der Weltmarktpreise treiben, also auf das Vier- fteigern., (Lobhafie Rufe bei den SotialtemoBete Gért, ban