T RGAEUIRSY M G E Q T A S A H LNT AIMDE T NCET Q 2
Lössigkeit" von Dr. Max von Seydel, der seinem Aufsaze den Wortlaut des preußishen Geseßentwurfs, betreffend die ärzt- lichen Ehrengerihte, das Umlagerecht und die Kassen der Aerzte- kammern, beigefügt hat; „Die privatrehtlihen Verhältnisse der Binnenschiffahrt und der Flößerei* von J. Keidel; „Das Reich8gese über die Konsulargerihtsbarkeit vom 10. Juli 1879“, unter Berück- sichtigung seiner Anwendung in den deutschen Schußgebieten erläutert von Dr. Karl Goes — ein vollständiger, erschöpfender und werthvoller Kommentar zum Konsulargerihtsbarkeitsgeseß, der bisher in der Literatur gs fehlte und do einem unabweisbaren Bedürfniß entspriht. An Materialien enthalten die vorliegenden Hefte außerdem u. a. den Gesegentwurf über das Auswanderungswesen nebst Begrün- dung, die Börsenordnung für Berlin vom 23. November 1896 und den Geschäftsberiht des Reichs-Versicherungëamts. Endlich sei noch auf die eingehende Mittheilung der Ergebnisse der Berufszählung vom 14. Juni 189% im Deutschen Reiche hingewiesen.
— Unser Herz. Roman von Guy de Maupassant. Aus dem Französischen überseßt von M. zur Megede. (Deutshe Verlags- Anstalt in Stuttgart.) Preis geheftet 2 4 — Dieser Roman ist eine der leßten und reifen Schöpfungen Maupafsant's. Kein anderer neuerer Dichter hat das Empfinden moderner französisher Menschen- typen mit fol%er Schärfe, solher Vertiefung und Objektivität analysiert wie er. Die Seelenanalyse Maupaffant's hat nie einen abftrakten Charakter, wie bei so manchem der modernen psychologischen Schriftsteller, sondern ift stets, wie auch in dem vorliegenden Roman, in eine lebendige, \spannende Handlung verwoben, der jeder Leser mit Interesse folgen wird.
— Der Lindenzweig. Roman von Karl Ewald. Aus dem Dänischen überseßt von Mathilde Mann. (Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart.) Pr. geh. 2 4 — Die meisten modernen Roman- \criftsteller geben sih die größte Mühe, ncch nit dagewesene Stoffe und Konflikte zu ersinnen ; ein echter Dichter braucht jedoch niht danach zu fragen, ob und wie oft ein Stoff vor ihm behandelt worden ist. So hat avH Karl Ewald aus einer höht einfahen Handlung, die in ibren Grundzügen {on unzählige Male literarisch verwerthet worden ist — die Heldin is eine junge Frau, die in ihrer äußerlih glüdlich scheinenden Che niht die volle Befriedigung findet und dann erft den „Rechten“ kennen lernt —, etwas vollkommen Neues geschaffen. Er erreiht dies einzig durch die Art der Behandlung, durch scharfe psychologishe Beobahtung und treffende Charakter- und Sitten- \childerung. Der Dichter hat sch in Dänemark bereits einen be- deutenden Namen erworben.
Theater und Musik.
Berliner Theater.
Mit dem ersten Theil von Ernst von Wildenbruch's er- folgreihem Doppeldrama „Heinri und Heinrichs Geschlecht“, dem „König Heinri h“, eröffnete gestern das Berliner Theater die neue Spielzeit. Eine größere Anzahl von Gästen und Debutanten, welche zum theil wohl auch dem Darstellerverfonal des unter gleicher Direktion stehenden Goethe-Theaters angehören werden, wirkte bei dieser Aufführung mit. Die Titelrolle spielte der Herzoglich sachsen- Foburgische Hofshauspieler Herr Le Seur. Er verfügt über eine jugendlih \{lanke, staitlihe und zugleih geshmeidige Erscheinung und ein etwas bell gefärbtes, aber angenehm Elingendes Organ. Sein Spiel ist fowohl durchdaht wie au temperamentvoll belebt, sodaß man feiner weiteren künstlerishen Entwickelung mit Interesse entgegensehen kann. Neben dem des Gastes zog das Gegenspiel des durch feine Thätigkeit am Deutschen Theater und am Theater des Westens bekannten Herrn Ee welcher den Papst Gregor als Antrittsrolle gab, in hohem
rade die Aufmerksamkeit auf sich. Er traf für die mit markigen Strichen gezeichnete Gestalt überall den überzeugenden Ton, sodaß der Zu- schauer von der Macht der Persönlichkeit dieses Kirchenfürsten den vollen Eindruck empfing. Die übrigen Debutanten und Debutantinnen hatten in den kleineren ihnen anvertrauten Aufgaben wenig Gelegenheit, ihr Können zu zeigen, mit Ausnahme von Fräulein Erwin, welche die bart geprüfte Königin Bertha recht \ympathisch darstellte. Das Publikum folgte mit wacsender Aufmerksamkeit den großen histo- rishen Vorgängen und zeichnete die Hauptdarsteller wiederholt dur
lebhaften Beifall aus. Lessing-Theater.
, Abu Seid“, ein Lustspiel in einem Aufzuge von Oscar B{umenthal, das von den Aufführungen auf der Königlichen Bühne her noch in guter Erinnerung lebt, ist seit gestern Abend auf diese Kunststätte übergesiedelt. Da auch der Hauptdarsteller, Herr Klein, der die Titelrolle giebt, vom Königlihen Schauspielhause mit übernommen worden ist, to bleiben kaum neue Eindrücke zu erwähnen übrig. Das Verssviel, in welchem durch eine geshickte Traumerzählung ein Geizhals zu menschenfreundlicherer Gesinnung bekehrt wird, sodaß er feine Totter Fatme einem armen Poeten zur. Frau giebt, den sie liebt, gefiel wieder, sowohl durch den sittlihen Grundgedanken, wie dur das in allen Farben shimmernde orientalishe Gewand, das ihn umhüllt. Selbst die etwas alltäglihen Weisheits\prüche, an denen das Werk reich ist, gewinnen ein dichterishes Aussehen dur die glänzende und oft trefflih gewählte Bildersprahe, dur die glatt fließenden Verse und fklingenden Reime. Die Sprache und die Geberden des Herrn Klein ersheinen etwas zu nahdrücklich und gewichtig für den leicht-
herzigen, frobsinnigen fahrenden Sänger, aber dafür spriht er die Verse mit großer Klarheit und mit voll klingendem Organ. Die Darsteller der Nebenrollen fügten ih zu einem erfreulichen Gesammt- bilde zusammen. :
Im Anschluß an dieses Versspiel wurde in neuer Bearbeitung — es sind aus ursprünglich fünf Akten jeßt drei geworden — das Lustspiel „Das zweite Gesicht“ von demselben Verfasser gegeben. Der Hauptwerth dieses Stücks besteht in dem geschickt gewählten Titel und in seiner unterhaltenden Erklärung, nah welcher jeder Mensch unter seinem Gesellschaftsge\sicht ein zweites, das eigentliche E birgt, während die wißigen Einfälle und Wortspiele, welche überreich, fast bis zur Ermüdung den Dialog würzen, keineswegs als ein Vorzug des Lustspiels gelten können. Die Charaktere beluftigen, können aber wegen ihrer Wesenlosigkeit kein tieferes Mtereie erwecken : weder der ältlihe Bonvivant Graf von Mengers, noch die bürgerlih geborene Gräfin Charlotte, deren wahres, edles und vornehmes „Gesicht“ der leihtlebige Graf s{chließlich entdeckt. Herr Klein wiederholte au hier feine Rolle vom Königlihen Schauspiel- hause, die des Grafen Mengers, mit Gewandtheit und mit der Bornehmheit eines großen Herrn. Als Gräfin Charlotte ließ Fräulein Illing nod die distinguierte Zurückhaltung vermissen, die dieser von Grund aus \{chlicht angelegten Seele eigen sein muß; sie trug zum Nachtheil der Charakterzeihnung zuweilen etwas Gefallsuht zur Schau; im übrigen spielte sie geschickt und sicher und wußte thre wohlklingende Stimme verständig zu ver- wenden. Fräulein Elsinger stellte die Tochter des Grafen, Kitty, einen Wildfang, recht beweglih und unterhaltend dar. Für einen komischen Liebhaber fehlt Herrn Vallentin (Hans von Maltiß) zwar nit der Humor, aber vorläufig noch der echte Herzenston. Herr Guthery verkörperte die Gestalt des reihen Dampfmüllers Koberftein, welcher durchaus einen eleganten Lebemann aus sich machen will, und bewährte darin wieder seine bekannte Kraft humorvoller Charakteristik.
Im Neuen Königlihen Opern- Theater wird morgen Neßler’'s Oper „Der Trompeter von Säkkingen“ in folgender Be- [egung gegeben: Werner Kirhhofer: Herr Bulß; Conradin: Herr Mödlinger; Freiherr von Schönau : Herr Stammer; Maria: Fräu- E Egli; Graf von Wildenstein: Herr Schmidt; Damian: Herr ieban.
Im Königlihen Schauspielhause gehen morgen die Lustspiele „Der zerbrohene Krug“ von Heinrih von Kleist mit den Damen Schramm, Hausner, Stollberg, Abih und den Herren Ober- länder, Grube, Heine und hierauf „Die gelehrten Frauen“ von Molière mit den Damen Haverland, Abih, Lindner, Schramm, Conrad, den Herren Vollmer, Arndt, Purschian, Herßer und Keßler in den Hauptrollen in Scene.
Im Deutschen Theater gehen am Sonnabend Sudermann?s „Morituri“, neu einstudiert, in Scene. Elise Steinert spielt zum ersten Male die Königin in „Teja“, Gisela Schneider die Königin im „Ewig Männlichen“ ; in „Frißhen“ giebt Luise von Poellniy zum ersten Male die Gau von Droffe, Elise Steinert die Agnes; Iosef Kainz, Hermann Nissen und Emanuel Neicher sind im Besitze ihrer Rollen geblieben. Am Sonntag Abend geht in Abänderung des Wochen/spielplans „Die versunkene Glockte“ in Scene.
Im Lessing-Theater wird morgen Hermann Sudermann?s Schauspiel „Heimath“ in vielfa neuer Nollenbeseßung in den Spiel- plan wieder aufgenommen. Zum ersten Mal spielt Fräulein Meta Illing die Magda, Herr Pfeil den Oberst-Lieutenant Shwarße, Herr Halm den Regierungs-Rath Dr. von Keller, Herr Rohland den General von Klebs, Herr Vallentin den Max von Wendlowski, Frau Carlsen die Franziska - von Wendlowski, Fräulein Laska die Auguste Schwarte und Frau Martha Grunow-Körnig die Generalin von Klebs. Die Nolle des Pfarrers Heffterdingk wird von Emanuel Stockhausen dargestellt.
Im Neuen Theater bleibt bis zur Eröffnungs-Vorstellung der Hauptsaison, die erst in der nähsten Woche stattfindet, „Der Stell- vertreter“ in der ursprünglichen Beseßung auf dem Spielplan. Am Sva Nachmittag geht zu halben Preisen „Der Hüttenbesizer® in
cene.
Mannigfaltiges.
Die Schulen Berlins und der Vororte begingen heute den Tag von Sedan in festliher Weise. Von besonderer Bedeutung war der Tag für das Kaiserin Augusta -Gymnasium in Char- lottenburg, das auf dem mit Flaggenmasten reih geschmückten Play an der Kaiserstraße die Grundsteinlegung zu dem neuen Gymnafialgebäude feierte. Die Feier begann um 11 Uhr mit dem Choral „O, heiliger Geist“ und dem Gesang des 100. Psalms. Die Rede hielt Direktor Dr. Schult. Nach der Verlesung der Urkunde erfolgte deren Einfügung in den Grundstein, auf dem alsdaxn das Lehrerkollegiuum, der Baumeister und die Primi der Gymnasialklassen die üblihen Hammer- {läge abgaben. Ein vom Oberlehrer, Pfarrer Kybert gesprochenes Gebet beschlcß den Akt. Das neue Gebäude wird unter Leitung des Land-Bauinspektors Poetsh mit einem Kostenaufwand von 550 000 4 aufgeführt werden; bis zum Herbst des Jahres 1899 foll der Bau beendet sein. — Am Königlichen Joachimsthalshen Gym- nasium wurde das Sedanfest durh ein Schauturnen begangen, das
Wetterbericht vom 2. September, Süd-Europa. In Deutschland ift bei südlicher Luft-
wit Gesängen eingeleitet und mit der mee und einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser geschloffen wurde. tags erfolgte eine festliche Speisung der Alumnen. — Auf drei geschmüdckten Dampfern unter- nahmen die Schüler des Friedrihs-Gymnosiums mit ihren Lehrern und Eltern um 8 Ubr früh von der Jannowißbrücke aus eine Fahrt nach Karolinenhof, wo Direktor Dr. Voigt nah einleitendem Chorgesang die in einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser gipfelnde Festrede hielt, welcher wieder Gesang folgte. Dann marschierten alle Pseifertovs «au mit dem aus Schülern gebildeten
Trommler- und Pfeiferkorps an der Spiße nach Grünau, wo der en des Tages bis zur Rückfahrt in fröhlihem Wettspiel verbraht wurde.
Der Arbeitsaus\{huß des „Comitss zur sofortigen Linde- rung der Noth in Sgtlesien®" hielt gestern Abend unter dem Vorfiß des Grafen von Hochberg eine Sißung ab und hörte den Bericht an, den der von seiner Reise durch die überschwemmten Distrikte zurückgekehrte ofmarshall Freiherr von Budden- brock erstattete. Der Schagmeister des Comités unterbreitete eine Aufstellung, aus der hervorging, daß dem Comité 15197 c 45 4 zur Verfügung stehen. Es wurde beschlossen, aus diesem Betrag noch folgenden Kreisen Unterstützungen zukommen zu laffen: R 1000 Æ, Rothenburg a. O., Bunzlau, Sagan, Glaß, Habelshwerdt und Landshut ges Nate) je 500 Ferner wurden auf roe des Professors Dr. Renvers den Kreis- ärzten von Görliß und Goldberg je 250 Æ zur Verfügung ge- stellt. Jm Ganzen sind demna in der gestrigen Sißung des Arbeits- aus\chufses 4500 A zur Vertheilung (e Außerdem wurden Beschlüsse über die Entsendung von Koblen, Kleidern und Getreide nah den Nothstandsgebieten gefaßt. Der Arbeitsaus\huß wird noch im Laufe dieser Woche weitere Geldfendungen nah Schlefien abgehen [lafsen. Dem Comité beigetreten ist Kommerzien - Nath Loeser, dem Arbeits- aus\{chuß Direktor Starke von der Berliner DOLe an enge ellschaft. — Ueber die Vorbereitungen für das Gartenfest, das am Sonnabend, den 4. d. M., im Wirthshaus „zum Pankgrafen“ in Pankow ab- gehalten werden wird, liefen gute Berichte ein. Es sind viele Ein- trittskarten abgeseßt und sehr \chöne Geschenke für die Ver- loosung eingegangen. Dafür, daß das Konzert - Programm be- friedigend ausgeführt wird, werden die Kapellen des Kaiser
ranz Garde-Grenadier-Regiments und des Ulanen-Regiments Kaiser
lexander II. von Rußland sorgen. Das Fest verspricht einen um fo reicheren Ertrag zu liefern, als seine Veranstaltung für das Comités mit keinen Kosten verbunden ift. Sehr zahlreich werden fich die hier ansässigen Schlesier an dem Fest betheiligen.
Die diesjährige Hauptversammlung des Verbandes deutsher Krankenpflegeanstalten vom Rothen Kreuz wird am 1. Oktober d. J. in Darmstadt stattfinden. Auf der Tagesordnung stehen eine Anzahl besonders wichtiger Fragen, darunter aud die des Schutzes der Krankenpflegerinnen vor Ansteckungsgefahr.
Leipzig, 1. September. Heute wurde innerhalb der Sächfisch- Thüringischen Industrie- und Gewerbe- Ausstellung eine Gartenbau- Aus ftellung unter entsprehenden Feierlihkeiten eröffnet. Dieselbe ist reich beshickt und dauert bis zum 15. September.
Wien, 1. September. Wie das „Fremdenblatt“ aus Bozen meldet, ist der Tourist Franz Schlüter aus Dresden vom Gipfel des Nosetta abgestürzt. Schlüter wurde chwer verleßt in ein Kranken- haus geschafft ; der Führer erlitt leihte Verleßungen.
Wien, 1. September. Der Schlafwagendieb, welcher im vergangenen Monat in den Schlafwaggons auf der Strecke Wien— Karlsbad und Wien—Krakau Diebstähle verübte, ist heute Abend verhaftet worden. Derselbe gestand sämmtliche ihm zur Last ge- legten Verbrechen ein. Er heißt Barisic und i} ein aus einem bosnis{-herzegowinishen Regiment desertierter Soldat.
Toulon, 1. September. Der Maire von Toulon Pastoureau wurde beute Abend beim Verlassen des Munizipalraths von einem Korsen dur einen Dolchstich sehr schwer verwundet.
Sitten (Kanton Wallis), 2. September. Bei einer Besteigung des Mont Pleureur durch eine Gesellschaft von aht Personen wurde die erste Gruppe, bestehend aus dem Pfarrer Gonin von Sitten und drei seiner Pensionäre, von einer Lawine erfaßt und in die Tiefe gerissen. Alle vier Personen blieben todt. Die aus dem Führer und drei jungen Leuten von hier bestehende zweite Gruppe entging der Katastrophe.
Montreux, 2. September. Eine Mauer des hier im Bau befindlichen Sanatoriums ist eingestürzt. Acht Arbeiter wurden getödtet, sechs andere verwundet. Sämmtliche Verunglückte sind Italiener.
(Fortsezung des Nichtamilichèn in der Ersten Beilage.)
¿ 206.
Berlin, Donnerstag, den 2. September E C E ———————————————————
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger
1897.
Marktort
Qualität
mittel
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
höchster
M
niedrigster
M
bödster
M
niedrigster
M
Doppelzentner
Dur(schnitts- preis
für
1 Doppel- zentner
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Der l B N 3/halb bed. Mñünilèr, « +| 793 wolkig Naärlöruhe . .| 759 | wolkenlos Wiesbaden . | 758 München . . | 763 | Chemniß .. | 758 3'heiter Beilin „ „ . | 796 4 wolkenlos t s el 082 1\wolkenTcs Breslau . . . | 762 3 wolkenlos le d'Aix .. | 762 |W 5/halb bed. iets «1 108 still|\wolkig
Uebersicht der Witterung.
Das barometrische Minimum, welches gestern über dem Skagerak lag, is nordwärts vershwunden, während eine neue Depression, vom Westen her- kommend, über der Nordsee erschienen ist, welhe an ihrer Südseite starke bis stürmische südwestliche Winde hervorruft. Ein Hochdruckgebiet lagert über
1 —IJ ck D
\strômung das Wetter wärmer und außer in den nordwestlichen Küstengebieten heiter; an der Küste ist fast überall Regen gefallen; Memel hatte Abends
Sturm und Gewitter. Deutsche Seewarte.
Theater.
Königliche Schauspiele. Freitag: Neues Opern-Theater. 91. Vorstellung. Der Trompeter von Säkkingen. Oper in 4 Akten nebst einem Vorspiel von Victor E. Neßler. Dirigent : Musik. direktor Wegener. Anfang 7# Uhr.
Schauspielhaus. 183. Vorstellung. Sonder- Abonnement B. 27. Vorstellung. Der zer- brochene Krug. Lustspiel in 1 Aufzug von Hein- rih von Kleist. Jn Scene geseßt vom Ober-Regisseur Max Grube. — Die gelehrteu Frauen. Lust- spiel in 5 Aufzügen von Jean Baptiste Molière. In deutschen Versen von Ludwig Fulda. In Scene gesent vom Ober-Regisseur Max Grube. Anfang
f
Sonnabend: Neues Opern-Theater. 92. Vor- stellung. Miguon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit Benußung des Goethe’shen Romans „Wilhelm Meister's Lehrjahre“ von Michel Carré und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Sum erk Ballet von Paul Taglioni. Anfang
L
Schauspielhaus. 184. Vorstellung. Rofeukranz und Güldeuftern. Lustspiel in 4 Akten von Michael Klapp. Anfang 7# Uhr.
Deutsches Theater. Freitag: Die ver- sunkeue GloÆe. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Morituri.
Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Die Weber. — Abends 7X Uhr: Die versunkene Glocke.
ment): Renaissance. Anfang 7F Uhr. Sonnabend: Die Maschinenbauer. Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Die Jungfrau vou Orleans. — Abends 75 Uhr: Renaifsauce.
Lessing - Theater. Freitag: Heimath. Anfang 7F Uhr. Sonnabend: Abu Seid. Hierauf: Das zweite Geficht. (Ad. Klein.)
Sonntíag: Abu Seid. Hierauf: Das zweite Geficht. (Ad. Klein.)
Ueues Theater. Schiffbauerdamm 448. /5. Direktion: Sigmund Lautenburg. Freitag: Der Stellvertreter. Lustspiel in 3 Akten von W. Busnach und G. Duval. Deutsch von L Schönau. Regie: Herrmann Werner. Anfang 7F Uhr.
Sonnabend und folgende Tage: Der Stell- vertreter.
Sonntag, den 5. September: Erste Sonntag- NaHmittags-Vorstellung zu halben Preisea: Der Hüttenbefigtzer.
Theater Unter den Linden. Freitag: Boccaccio. Komische Operette in 3 Akten von F. Zell und Rich. Genée. Musik von Franz von Supps. Dirigeai: Herr Kapellmeister Korolanyi, Anfang 74 Uhr.
Sonnabend: Boccaccio.
Schiller - Theater (Wallner - Theater). Freitag: Die Geschwister. Hierauf: Clavigo. Anfang 8 Uhr.
Sonnabend: Deutsche Schwäuke aus vier Zeitaltern. Anfang 8 Uhr.
Sonntag: Madame Bonivard. Anfang 8 Uhr.
Thalia-Theater. (Vormals: Adolph Ernst- Theater.) Freitag: Gastspiel des Luftballets
Grigolatis vom Drury-Lane- Theater in London.
Berliner Theater, Freitag (außer Abonne- Vorher: Toubifson’'s Hochzeit. Schwank in
3 Akten von Georg Lehfels. Anfang 7# Uhr. f ain und folgende Tage: Dieselbe Vor- ellung.
Central-Theater. Alte Jakobstr. 30. Direktion: Rih. Schulß. Sonnabend, den 4. September: Emil Thomas, als Gast. Zum ersten Male: Novität ! Berliner Fahrten. Burleske Ausstattungs- posse mit Gesang und Tanz in 6- Bildern von Sulius Freund und Wilhelm Mannstädt. Musik von Julius Einödshofer.
Vorverkauf findet an der Tageskafse des Central- Theaters von Mittwoch, den 1. September, ab von 10—2 Uhr ftatt.
Familien-Nachrichteu.
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Kapitän - Lieut. Günther von Krosigk (Destedt). — Hrn. Prem. Lieut. Carl von Diebitsh (Schleswig). — Eine
Hrn. Major a. D. E. von Usedom Zirmoissel). — Hrn. Prem.-Lieut. Otto von iese und Kaiserswaldau (Mohsau b. Zülliau). — Hrn. Prem.-Lieut. Moeller (Oldenburg i Gr.). Hrn. Woldemar von Biedersee (Nordhausen).
Gestorben: Hr. Hauptmann Rudolf von Papprißz (Stegliß). — Der Kaiserl. türkische Botschafter ¿z. D. Hr. Archont Johannes Aristarhi Bey (Vevey). é
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin,
Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Vier Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).
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Lüben u. Halberstadt . Salzwedel . Duderstadt . Goslar Lüneburg Bielefeld Wesel . Andernach . Dinkelsbühl Schweinfurt Laupheim Biberach . Schwerin . Braunschweig .
17,00 17,00 17,20
16,40 14,80 16,50 16,90 16,60 18,10 17,00 16,90 17,20 17,00 16,00 16,590 16,29 16,40 15,38
19,00 19,00 20,00 18,09 20,60 16,00 16,00
12,20 10,00 12,40 12,00 12,20 11,00 12,00
11,75 11,67 11,20 11,75
12,40 12,40 12,90 13,10 13,10 13,20 12,70 12,00 13,20 13,00 12,60 12,80 13,90 12,90
11,88
14,00 15,20 14,00 14,00 12,00 12,50
12,50 12,20 13,00
12,20 10,00 12,00 12,30
12,25 12,20 12,00 11,80 13,00
16,00 13,00 14,00 15,50 11,25 12,13 11,75 17,00 17,60 17,00
17,80 12,50
16,00 17,90 17,50 17,20
16,80 15,50 17,00 16 50 17,90 18,50 18,30 17,25 16,50 16,50 16,59 16,00 16,60 16,59
16,38
19,00 19,50 20,20 19,00 21,00 16,00 16,50
12,40 29A, 12,90 12,50 12,20 12,29
ELTO 12,00 12,00 11,76 11,60 11,88 12,50 12,60 12,60 12,99 13,70 13,20 13,30 12,95 12,50 13,20 13,20 12,50 12,80 13,60 12,60
12,29 13,73 12,60 14,50 16,00 14,50 17,00 12,00 12,70
11,43 12,79 13,00 13,20 12,20 12,50 12,20 11,00 13,00 12,60
12,25 12/80
12,50 13,29 12,09 16,00 13,50 14,00 16,00 11,50 13,50 12,00 17,00 17,70 18,00 18,00 18,00 12,00
——
Weizen.
16,00 17,60 17,50 17,40
17,20 16,50 17,00 17,50 17,90 18,90 18,70 17,50 16,80 17,50 17,90 16,40 17,00 16,79
17,13
19,50 19,50 20,70 20,00 21,20 16,50 16,50
12,40 11,70 12,60 12,60 12,40 12,29
12,00 12,20 12,00 11/76 11,60 12,00 12,80 12,80 12,80 13,00 13,70 13,40 13,70 13,20 12,50 13,30 13,25 12,80 13,20 14,00 12,80
12,81
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17,50 17,80 18,00 17,40 17,00
17,00 18,75 17,90 19,00
18,80 17,75 16,80 16,75 17,00 16,40 17,10 17,00
17,75 20,63 19,50 20,00 20,80 20,00 21,40 17,00 17,00
gen.
12,50 12,60 13,00 12,80 12,80 12,40 12,90 12,40
12,20 12,25 12,00 12,00 12,00 13,00 13,00
13,00 14,20 13,70 13,80 13,45 13,00 13,30 13,50 12,79 15,20 14,10 13,60 13,00 13,13
1373 | 1413 1210 | 18,10 1450 | 15/00 1780 | 18,00 O 1600 17,00 | 18,00 1250 | 1250 1270 | 13,00
Gerste. — [12,00 11,43
1279| 13,00 13,00 | 1400 1320} 13,30 1220 | 12,40 10ck 12,40 | 12,40 11,00 12,00 14,00 _— 12,90 13,20 — 11,50 13,00 13,00 12,80 12,90
12,90 13,00 13,90 13,75 12,00 — 18,00 18,00 14,00 14,00 14,50 14,50 17,50 18,00 12,00 | 12,90 13,75 15,00 12,00 12,25 17,90 17,90 17,80 17,90 18,00 19,00 18,20 _— 18,20 18,40 12,50 | 14,00
|
H)
(Schluß umstehend.)
17,99 17,50 17,22 17,04 15,74 18,46 17,00 17,90 17,80 18,00
16,35
16,40
20,94 19,65
20,72 20,96
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nah überschläglicher Schätzung verkauffk Doppelzentner (Preis unbekannt)
Am vorigen Markttage
DA N AÏ 1 p a) go 00 00 00 20900090 90020
. . . . . . . * . 00 00909090 90990
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