1897 / 228 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Sep 1897 18:00:01 GMT) scan diff

Grund der Allerhöchften Privilegien vom 10. April 1872, 14. No- vember 1881 und 22. September 1886 ausgegebenen Anleihescheine von 4 auf 34 9%, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Breslau Nr. 32 S. 391, ausgegeben am 7. Auguft 1897 ;

3) das am 7. Juli 1897 Allerhöhs vollzogene Statut für die Drainage- und Entwässerungé-Genofsenschaft Seefeldt im Kreise Fischhausen dur das Amtsblatt der Könialichen Regierung zu Königs- berg Nr. 33 S. 321, ausgegeben am 19. August 1897;

4) das am 7. Juli 1897 Allerhôöhft vollzogene Statut für die Entwässerungs-Genossenshaft Junghenbüchel zu Müßenich im Kreise Montjoie durh das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Aachen Nr. 34 S. 219, ausgegeben am 12. August 1897;

5) das am 26. Juli 1897 Allerhö{s vollzogene Statut für den Ent- und Bewäfserungsverband Reimer8walde im Marienburger Deichverbande und Kreise Marienburg durch das Amtsblatt der Königlichen Aeg zu Danzig Nr. 34 S. 283, ausgegeben am 21. August 1897; i

6) das am 2. Juli 1897 Allerhöchst vollzogene Statut für die Ent- und Bewässerungs-Genossenschaft zu S iesen-Schlangenthal im Kreise Ottweiler durch das Amtsblatt der Königlichen Negierung zu Trier Nr. 34 S. 333, ausgegeben am 27. August 1897;

7) dás am 26. Juli 1897 Allerhöchst vollzogene Statut für die Ent- und Bewässerungs-Genossenschaft zu Lautenbach-Fürth im Kreise Ottweiler dur das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Trier Nr. 34 S. 336, ausgegeben am 27. August 1897 ;

8) der Allerhöchste Eclaß vom 3. August 1897, betreffend die Ver- leihung des Rechts zur Chausseegelderbebung an den Kreis Münster- berg für die von ihm gebaute Chaussee vom Bahnhofe Patschkau bis zur Grottkauer Kreisgrenze in der Richtung auf Lobedau, dur das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Breslau Nr. 36 S. 433, ausgegeben am 4. September 1897 ;

9) das Allerhöchste Privilegium vom 3. August 1897 wegen Aus- fertigung auf den Inhaber lautender Auleihesheine der Stadt Neu- münster im Betrage von 3 300000 #4 dur das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Schleswig Nr. 42 S. 377, ausgegeben am 28. August 1897;

10) das am 3. August 1897 Allerhöch| vollzogene Statut für die Entwässerungs-Genossenschaft zu Sternaliß im Kreise Rosenberg O.-S. durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Oppeln Nr. 34 S. 256, ausgegeben am 20. August 1897 ;

11) das am 3. August 1897 Allérhö} vollzogene Statut für die Entwässerungs-Genossenschaft Loerheide zu Vossum, Gemeinde Straelen, im Kreise Geldern durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Düsseldorf Nr. 35 S. 317, ausgegeben am 4. September 1897;

12) der Allerhöchste Erlaß vom 4. August 1897, betreffend die Anwendung der dem Chausseegeldtarif vom 29. Februar 1840 an- gehängten Bestimmungen wegen der Chausseepolizeivergehen auf die im Saalkreise neu erbauten Chausseen von der Halle-Leipziger Chaussee bis zur Kreiêgrenze in der Richtung auf Stennewitz und von der Gröbers-Lohauer Chaussee in Lohau bis an die Burg- liebenau-Döllnißer Straße, dur das Amtsblatt der Königlichen Re- gierung zu Merseburg Nr. 36 S. 296, ausgegeben am 4. Sep- tember 1897 ;

13) der Allerhöchste Erlaß vom 4. August 1897, dur welchen der Gemeinde Stegliß im Kreise Teltow das Recht verliehen worden ist, das zur Herstellung und Unterhaltung der geplanten Entwässerungs- anlagen in der projektierten Arndtstraße erforderlihe Grundeigenthum mit einer dauernden Beschränkung zu belasten, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin Nr. 38 S. 375, auêgegeben am 18. September 1897;

14) das Allerhöchste Privilegium vom 19. August 1897 wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender Anleihescheine der Stadt Kreuznah im Betrage von 1250000 4 durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Koblenz Nr. 41 S. 285, ausgegeben am 9. September 1897.

Bekanntmachung.

Auf Grund des §8 3 der in Nr. 284 des „Deutschen Neichs- und Königlih Preußishen Staats-Anzeigers“ vom 2. Dezember 1891 veröffentlichten und am 1. Januar 1893 in Krafi getretenen :

Vorschriften für die Lieferung und Prüfung von Papier zu amtlihen Zwecken hat ferner die folgende Fabrik ihr Wasserzeichen bei der unter- zeichneten Anstalt angemeldet.

Die Anmeldungen Nr. 1— 7 sind im „R.-A.“ Nr. 84 d. J. 1892, G14 U u I 111 n 15—26 B I "n 136 t" M34 e: u I 157 1 39— 99 M n n 183 y 40—44 R I I 213 t 45—49 E n 239 I E 21 7 BE—GS ,„ y x 11 1893, 66—GT F I 125 1 68 S i 67 1894, 69 S i 19 1895, 70 E 1 306 1 fg E "u 84 1896, T2 M u 102 u 73 " u "I 111 1/4 74 2 » 106, L8S9C u T5 A "i 150 I veröffentlicht.

Firma Wortlaut des Wasserzeichens

Louis Staffel Louis Staffel Oberschmitten

in Witer hausen

Charlottenburg, ven 21. September 1897.

Königliche mechanisch-tehnische Versuchsanstalt. A. Martens.

Angekommen:

Seine Excellenz der kommandierende Admiral, Admiral von Knorr, von Kiel;

_ Seine Excellenz der General-Direktor der direkten Steuern, Wirkliche Geheime Rath Burghart, vom Urlaub;

der Unter-Staatssekretär im Ministerium für Landwirthe schaft, Domänen und Forsten Sterneberg, vom Urlaub ;

der Direktor im Reichs-Justizamt Dr. Gutbrod.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 28. September.

Das gestern ausgegebene „Marine-Verordnungsblatt“ ver- öffentlicht folgenden Allerhöchsten Erlaß anläßlich des Unterganges S. M. Torpedobootes „S. 26“:

Tiefershüttert durch den Untergang Meines Torpedobootes 8. 26“, beklage Ih mit Meiner Marine den Verlust braver, bis in den Tod getreuer Männer, an deren Spitze ein fo tüchtiger Offizier aus Fürstlihem Geshleht stand. Die großen Hoffnungen, die Ich an den heimgegangenen Herzog Friedrich Wilhelm Adolf Günther, Herzog zu Mecklenburg, knüpfte, sind dur die uner- forschlihe Fügung Gottes zerstört. Die Marine wird mit Mir dem Kameraden, der ihr Stolz und ihre Freude war, ein treues Andenken bewahren. Möge das Beispiel der Dahingeschiedenen, die für ihren Kaiser und ihr Vaterland bis zum leßten Augenblick treu ihre Pflicht erfüllten, Meiner Marine für alle Zeiten zum Nacheifern voran- leuten. Sie haben diesen Meinen Erlaß zur Kenntniß Meiner Marine zu bringen.

Sagdhaus Rominten, den 24. September 1897. Wilhelm.

An den Reichskanzler (Reihs-Marineamt).

Der hiesige Großherzoglich mecklenburgische Gesandte von Oergzen ist vom Urlaub nah Berlin zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.

Der Bevollmächte zum Bundesrath, Königlich bayerische Ministerial-Direktor Freiherr von Stengel ist vom Urlaub hierher zurüdgekehrit.

Liegniß, 26. September. Der Regierungs - Präsident Dr. von Heyer hat, wie die „Schles. Ztg.“ berichtet, an die Landräthe und Ober-Bürgermeister der von der leßten Hoch- wasserkatastrophe betroffenen Kreise nachstehende Mittheilung ergehen lassen: S y

„Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin ist bei Allerhschstderen Bereisung der von der HoPwgsserrataltorne be- troffenen Kreise Hirshberg und Lauban überall, wo Aufenthalt ge- nommen wurde, ein festliher Empfang bereitet worden, der um so freudiger berührte, als der Bereisungêplan ers Tags zuvor be- fannt gegeben war und sonach für die Vorbereitungen nur wenige Stunden zur Verfügung standen. Die bei Allerhöchstihrer An- wesenheit in diesen Kreisen zutage getretenen rührenden Beweise der Liebe und Dankbarkeit haben dem landesmütterlihen Herzen Fhrer Majestät besonders wohlgethan, niht minder die aus den Gesprähen mit zahlreißen vom Hochwasser Beschädigten ge- wonnene Ueberzeugung, daß die Bewohner der wiederholt so {wer heimgesuhten Kreise nicht muthlos geworden, sondern thatkräftig ans Werk gegangen und bemüht gewesen sind, die Schäden an Haus und Hof, soweit möglich zu beseitigen. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin haben, unter huldvoller Bezeugung des Dankes für den liebevollen Empfang in den Kreisen Hirschberg und Lauban, mi zu ermächtigen geruht, Allerhöchstihre dabei mündli kundgegebene herzliche Antheilnahme au den Bewohnern der übrigen. von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Kreise des Regierungsbezirks zum Ausdru zu bringen.“

Sachsen.

Seine Majestät der König empfing, wie das „Dresdner Fournal“ meldet, gestern achmittag im Königlichen Residenzshlosse zu Dresden in Gegenwart des Staats- Ministers der auswärtigen Angelegenheiten von Meßs\ch in feierliher Audienz den neuernannten D Minister - Residenten Sir Condie tephen und nahm dessen» Beglaubigungsschreiben entgegen. Später fand in der Villa Strehlen Königlihe Tafel statt, zu welcher der Staats - Minister von Meßshch und der großbritannische Minister - Resident, welhen Jhre Majestät die Königin vor Beginn des Diners in Audienz empfing, Einladungen erhalten hatten. Am Sonnabend gedenkt Seine Majestät der König nah Wien zu reisen, um, einer Einladung Seiner Majestät des Kaisers von ODester- rei folgend, an den Hofjagden in Steiermark theilzunehmen.

Württemberg.

Jhre Majestät die Königin ist am Sonntag von Schloß Natiborig in Böhmen in Marienwahl eingetroffen.

Mecklenburg-Schwerin,

Seine Hoheit der Herzog Johann Albrecht, Regent des Großherzogthums, hat dem „W. T. B.“ zufolge nach- stehende öffentlihe Danfksagung erlassen:

Tief it die Nachricht von dem erfchütternden Ende meines treuen Bruders, des Herzogs Friedrih Wilhelm zu Mécklenburg, in die Herzen gedrungen, und seine freudige Pflichterfüllung und männ- lihe Standhaftigkeit in Noth und Gefahr, feine kamerad- haäftlihe Hingebung bis zum leßten Augenblick feines jungen hoffaungéreicen Lebens, seia frommes, gottseliges Sterben, als es den Tod für das Vaterland galt, haben eine große Anzahl von Kund- gebungen hervorgerufen, durch welhe mir aus ganz Mecklenburg und vielen Theilen des übrigen Deutschland sowie aus dem Auslande, von Einzelnen und Vereinigungen, von Behörden und Kameraden des Verstorbenen vielfah in ergreifenden Worten, überall unter Bezeugung ehrender, warmer Anerkennung für dén Verewigten, das s{chmerzliwste Beileid zum Ausdruck gebracht wird. Durch diese allgemeine Theilnahme bin ih zu aufrichtigstem Danke verpflichtet, den ih hiermit öffentlih ausspreche.

SFohann Albrect.

Anhalt.

Seine Hoheit der Herzog ist am 2. d. M. von Berchtesgaden nah Ballenstedt zurückgekehrt.

Oesterreich-Ungarn.

Der König von Rumänien stattete gestérn in Wien dem Minister des Aeußern Grafen Goluchowski einen anderthalbstündigen und dem Minister-Präsidenten Grafen Badeni einen dreiviertelstündigen' Besuch ab. Mittags fand bei dem König ein Déjeuner dînatoire statt, an welchem der Graf Goluchowéki, der Sektïionshef im Ministerium des Aeußern Graf Welsersheimb sowie die Mitglieder der rumänischen Gesandtschaft theilnahmen. Heute früh haben e i König und die Königin von Rumänten nah Budapest

geben. L Wie die „Budapester Korrespondenz“ erfährt, wird am

tatifinden, in welchem das gemeinsame Budget endgültig fertiggestellt werden soll.

Das ungarischeUnterhaus hat gestern seine Sißungen wieder aufgenommen. Der Finanz-Minister Dr. von Lukacs brachte einen Gesezentwurf ein, betreffend ein provisorisches Budget für die ersten vier Monate des Jahres 1898. Jn seiner Begründung führte der Finanz-Minister aus, daß das ungarishe Staatsbudget bereits im Mai fertiggestellt, die Delegationen aber durch die politischen Ereignisse des Sommers am Zusammentritt verhindert ge- wesen seien und deren Tagung bis zum Herbst habe verschoben werden müssen, wodurch eine rechtzeitige Srifvigung der Budgetberathung im Reichstage fraglih geworden sei.

Großbritannien und Frland.

Betreffs der in der gestrigen Nummer d. Bl. mitgetheilten Nachricht aus Washington, daß Großbritannien sih weigere, an einer Konferenz zur Berathung über Einschränkungen des Nobbenfangs im Berings-Meer theilzunehmen, falls Rußland und Japan auf derselben vertreten seien, erfährt das „Neuter’she Bureau“, daß die Regierung der Vereinigten Staaten sich seit längerer Zeit bemüht habe, Großbritannien zur Theilnahme an einer solhen Konferenz zu bewegen. Lord Salisbury habe aber lediglich der Abhaltung einer Konferenz der britischen, canadischen und amerikanischen Sach- verständigen wegen der Lebensverhältnisse der Robben auf den Pribylow-Jnseln zugestimmt. Der Präsident M' Kinley habe sodann mitgetheilt, daß auch Russen und Japaner an der Konferenz theilnehmen würden, worauf Lord Salisbury von derselben zurücgetreten sei, weil die Angelegenheit der E E die Interessen Rußlands und Japans nicht

erühre.

Die „Times“ meldet aus St. Johns von vorgestern, man glaube dort, eine von der canadishen Regierung abgesandte Expedition habe Baffins-Land annektiert, um die Vereinigten Staaten zu verhindern, von diesem Gebiet Besitz zu ergreifen.

Frankrei. Der Präsident Faure und der Minifier des Aeußern

Todes des Herzogs Friedrih Wilhelm zu Mecklen- burg die deutshe Botschaft in Paris ersucht, ihr Beileid dem Herzog Johann Albrecht, Regenten des Großherzog- thums Mecklenburg - Schwerin, auszudrücken. Der Herzog Johann Albrecht beauftragte darauf den Geschäftsträger der deutschen Botschaft in Paris, Botschafts-Rath von Müller, dem Präsidenten Faure und dem Minister Hanotaux seinen wärmsten Dank für die kundgegebene Theilnahme auszusprecheu.

Spanien.

Die Jnfantin Maria Theresia ist, wie „W. T. B.“ aus : aua Sebastian meldet, unter Fiebererscheinungen leicht erkranft.

In Madrid sind gestern sieben Personen infolge von Anzeigen über anarchistishe Komplotte verhaftet worden. Auf eine weitere Anzeige beshlagnahmte die Polizei in der Straße Bravo Murillo Explosions8maschinen und ver- haftete dabei noch ein Fndividuum, von dem man gleichfalls annimmt, daß es ein Anarchist sei.

Griechenland.

Der russische Gesandte Onu, der Doyen des diplomatischen Korps in Athen, hat, wie die „Agence E berichtet, gestern Nachmittag dem Minister des Aeußern Skuludis den Wort- laut des Präliminar - Friedensvertrages mit einer Begleitnote übergeben, in der erklärt wird, daß die Mächte die Ausgabe ihrer Vermittelung als er- ledigt betrachteten, und die griehishe Regierung auf- gefordert wird, ihrerseits zur Ernennung von Bevollmäch- tigten für die Verhandlung über den endgültigen Friedens- vertrag zu shreiten. Die dém Präliminarvertrage bei- gefügten Zusäße besagen, daß die geflüchteten Thessalier nah vorausgegangener Verständigung zwischen den türkischen und den griehishen Behörden zurückkehren dürfen. Ferner wird darin die Freiheit der Schiffahrt in den beiderseitigen Häfen und Gewässern angekündigt, wobei die betheiligten Großmächte für den Fall, daß Schwierigkeiten entstehen sollten, ihre Ver- mittelung anbieten. Eine Amnestie für türkishe Unter- thanen, welhe im griechishen Heere gedient haben, wird zugestanden. Diese leztere Erklärung is unter Vorbehalt einer Abänderung durch weitere Bestimmungen gemacht. Ferner wird in der Begleitnote die griechishe Regierung ersucht, Delegirte für die Krategische Abgrenzung zu ernennen und im Einvernehmen mit den Mächten zur Erfüllung der Bedingungen des Artikels 2 des Vertrages Schritte zu thun. Der den Erlaß einer Amnestie betreffende Anhang zu dem Ver- trage wird durch eine besondere Konstatierung des russischen Gesandten Onu aufgehoben, da der Sultan es abgelehnt habe, denselben zu ratifizieren.

Die Kammer soll auf den 30. d. M. einberufen werden.

i Amerika.

Die Nachricht, Victoria de la Tunas sei von den spanishen Truppen wieder genöómmen worden, bestätigt fich nicht. Die in Madrid eingegangenèn amtlichen Nachrichten aus Havanna erwähnen davon nichts.

Asien.

Der General Westmacott, Kommandeur der ersten Brigade der Kolonne des Generals Elles, hat, einer Meldung aus Simla zufolge, gestern die Dörfer der aufständischen Kudakhels angegriffen. Der Feind leistete hartnäckigen Widerstand, wurde aber schließlich in die Berge ctrieben. Auch diese wurden später von den britischen

ruppen genommen und die feindlihen Forts und festen Thürme zerstört, worauf sich die Engländer zurü- zogen. Der Feind sammelte sich nun wieder, aber die Bewe- gungen der Engländer wurden unter dem Schuße der Feld- eshüße und Maximkanonen bestens ausgeführt. Der Ge- ammtverlust auf britisher Seite betrug fünf Verwundete.

Australien.

Aus Sydney berichtet das „Reuter’she Bureau“, daß dort die Absicht bestehe, 100 Mann Lancers von Neusüdwales nah Indien zu senden. Der kommandierende General billige diesen Schritt und sei auch für die Entsendung einer Abthel- n berittener Schüßen. Es hätten sih viele Freiwillige g& meldet.

30. d. M. in Budapest ein gemeinsamer Ministerrath

Hanotaux haben, wie „W. T. B.“ meldet, aus Anlaß des"

Nr. 39 des „Centralblatts der Bauverwaltung“, heraus- im Ministerium der döffentlihen Arbeiten, vom 25. Sep- ber, hat folgenden Inhalt: Amtliches: Rund vom 5. Sep- tember 1897, betreffend die Polizeiverordnung über die baulihe An- lage und die innere EinriHtung von Theatern, Zirkusgebäuden und Zfentlihen Versamnlungsräumen. Dienft-Nachrichten. Nicht- amtliches: Die Stiftskirhe zu Wimpfen i. Th. und ihre Sorge piBe. Der Fensterfund auf dem Shloß in Heidelberg. Die neue Breslauer Hafenanlage. (Schluß.) Eröffnung des Großschiffahrts- weges bei Breslau. Vorrichtungen zur Untersuchung der Festigkeit des Baugrundes. Vermischtes : Euler’sche Knikformel. Technische Hochschule in Berlin. Einführung des metrischen Maß- und Ge- wichtésystems in England. Büchershau. Neue Patente.

Arbeiterbewegung.

Aus Dresden wird dem „Vorwärts“ berichtet, daß die aus- ftändigen Hutarbeiter sih an den Vorsißenden des dortigen Ge- werbegerihts gewandt haben, um dur seine Vermittelung die Schlichtung der s{chweben den Streitigkeiten herbeizuführen. Die Zahl der Ausständigen beträgt nur noch 25.

In Mannheim is nach demselben Blatt in der Arma- turenfabrik von Reul ing der Streit zwishen dem Arbeitgeber und Arbeitern (val. Nr. 224 d. Bl.) beigelegt worden.

Aus Berlin wird zum Ausstande der Former berichtet, daß jeßt auch die Arbeiter der Germania in Tegel die Arbeit ein- gestellt haben. Die Firma A. Bersig erklärt in einer neuen Mit- theilung, daß die in den Arbeiterversammlungen und in manchen Blättern gegebenen Darstellungen der Entstehung des Ausstandes in ihrer Gießerei falsh sei. Die Arbeiter bâtten \chließlich Forde- rungen gestellt, die einer Erhöhung des früheren Accords um 40 %/% gleihkämen.

Aus New-York meldet ,„W.T.B.“: Gelegentlich eines Streits über den Zwischenfall mit den ‘ausständigen Arbeitern bei Lattimer am 10. d. M. (vgl. Nr. 215 d. Bl.) kam es gestern in Girardville in Pennfyl vanien zwischen polnishen Arbeitern zu einer Schlägerei, bei welcher durch Revolvershüfse und Messerstiche 36 Arbeiter verwundet wu rden, neun davon tödtlich.

Statistik und Volkswirthschaft.

Anbauflächen und Ernteerträge in den Provinzen des preußishen Staats im Jahre 1896.

Zur Ergänzung der bisher veröffentlichten Angaben über die Ernteerträge des Jahres 1896 in Preußen theilt die „Stat. Korr.“ jeßt mit, wie sich nach den Ergebnissen der leßten R auf t die Anbauflähen und Ernteerträge der wichtigsten Feldfrüchte auf die einzelnen Provinzen vert heilten. Danah wurden im Jahre 1896 Hektar bebaut i

mi

in den i L . Provinzen s E Le Hafer Kartoffeln Ostpreußen. . 89478 416 756 91837 302881 159 040 Westpreußen . 70150 8358735 64987 150545 171376

Stadtkreis Beil =— 170 10 80 180 Brandenburg. 49473 609 247 70942 220893 299 356 ommern .. 56780 405856 57 342 257 528 176 658 Sevi a e104 979:016 87430 139 (035 256 134 Schlesien... 187728 591218 164344 355 269 326 296 335022 155487 210964 190377

Sachsen ... 144712 Schleswig-

Holstein .. 41780 147 (02 52905 194 648 31 463 Hannover. .. 84985 418082 23640 227 528 121 085 Westfalen .. 74259 232 940 19564 160 730 86 286 Hefsen-Nafsau 62202 140 439 33449 139485 84 060 Nheinland .. 101862 252717 36151 242150 171 388 Hohenzollern . 1 205 980 6 128 9 133 4 540 im Staate. . 1041 718 4488180 864216 2610859 2078 199

Auf diesen Flächen wurden gewonnen - teben eret i ne zu 1000 kg inter- inter- Sommer-

Provinzen weizen roggen gerste Hafer Ostpreußen. . 105209 438 447 (6353 249945 : 1215812 Westpreußen . 125528 8341 968 80875 137606. 1609313 Stadikreis

Bell ; 972 8 96 1 440 Brardenburg. 89476 631308 90507 233139. 3031143 Pommern .. 101208 424641 65352 235094 1895573 D es 95 451 - 638 827 90334 129268 2545 894 Sdlesien . .. 250943 683898 203279 419823 5s 051 596 Sadsen . .. 304996 477403 318470 8361671 1947 600

Shleswig-

Holstein .. 92094 194785 84866 259 830 271 396 Hannover. . . 155475 5929 733 32594 327285 1186 759 Westfalen .. 110499 322240 91637 205 574 796 325

effen-Nafssau 89952 182532 36753 176314 828 507

heinland .. 179758 411 101 46412 944378 1 718/035 Hohenzollern . 1316 693 5 595 8 896 23 247

im Staate . . 1692 905 5 777848 1152935 3084919 20122610

Vergleiht man zunächst die Anbauflächen für tie einzelnen Fruchtarten mit denen des Jahres 1895, so zeigt sih beim Winter- weizen in den meisten Provinzen eine Zunahme, zwischen 6,9 v. H. in Hohenzollern und 0,5 v. H. in Westfalen und Rheinland schwankend. Nächst Hohenzollern ergab sich ein Mehr von 4,9 v. H. für Pommern, anschließend hieran für Hannover, Hessen-Nafsau und Brandenburg von 3,6 bezw. 3,4 und 3,0 v H., weiter für Schleswig-Holstein und Sachsen von 2,7 und 2,4 v. H, sowie für Schlesien und Be von 1,9 und 1,5 v. H. Nur für Ostpreußen und Posen zeigte \ich ein Rückgang im Anbau um 4, bezw. 4,2 v. H.

Auch der Winterroggen nahm gegen das Vorjahr eine größere Anbaufläche ein, an welcher zumeist Pommern, Hannover und West- falen mit 4,6 bezw. 4, und 3,7 v. H. betbeiligt waren. Es folgten dann Hessen-Nassau und Westpreußen mit 2,7 und 2,0 v. H. sowie Ostpreußen, Sachsen, Schlesien, Rheinland und Brandenburg mit 1,5, 1,1, 0,9, 0,5, 0,4 und 0,1 v. H. In Hohenzollern und Schleswig- Holstein war der Anbau um 2,8 bezw. 0,6 v. H. zurückgegangen.

Der Anbau der Sommergerste war fast allgemein, zum theil sogar ret erheblih geringer geworden; Hohenzollern allein weist eine Zunahme von 5,1 v. H. gegen 1895 auf. Jedoch betraf der Minder- anbau diejenigen Staatsgebiete, welhe für diese Frucht auss{lag- gebend sind, Schlesien und Sachsen, nur unbedeutend, nämli mit 0,7 bezw. 1,9 v. H. Den erheblihsten Antheil am Rückgange hatten Hannover, Pommern, Westfalen und Hessen-Nassau mit 11,6 bezw. 8,9, 6,0 und 4,4 v. H.; in den übrigen O war das Weniger unerheblich, zwischen 1,9 und 0,1 v. H. s{wankend.

Gbenfo war die Bestellung mit Hafer, wenn man von der Zu- nahme für den Stadtkreis Berlin um 14,3 sowie von dem gering- fügigen Mehr für Hohenzollern und Rheinland (1,8 bezw. 0,3 v. H.) absieht, allgemein zurückgegangen. Die Abnahme schwankte zwischen T L. für Hannover und 0,1 v. H. für Posen. Erwähnens- werth ist das Weniger noch für Pommern und Westfalen mit 3,6 bezw. 3,5 v. H.

Der Kartoffelanbau is im Ganzen ziemlich unverändert ge- blieben. Cin geringes Mehr bei aht Provinzen s{hwankte zwischen 1,3 und 0,1 v. H., ein Weniger bei vier Provinzen zwischen 0,7 und 0,1 v. H.; für den Stadtkreis Berlin ift egen das Borjáhr eine Veränderung der Anbaufläche nicht Page: en.

Betrachtet man zum Schluß, wie ih für die vorerwähnten Früchte die 1896er Ernte in den einzelnen Provinzen zu derjenigen

Kartoffeln

des Vorjahres verhält, so findet man, daß die Ernte von 1896 in Hunderttheilen der 1895 er betrüg in den bei dem bei der bei Provinzen Winter- Winter- Sommer- dem den weizen roggen erste Hafer Kartoffeln ODllkreilimn ../.- 1006 1115 88,4 87,1 85,8 Westpreußen . . 118,4 112,4 87,0 80,6 94,3 Stadtkreis Berlin 114,3 114,3 152,4 80,0 Brandenburg . . 1133 105,0 99,5 97,6 95,7 Smet 2. «d & 1958 85,0 82,1 96,9 1093 104,3 103,1 104,8 94,8 A 955 104,8 85,1 92,9 84,2 a n Md 10A 1024 102,4 88,2 Schles=ig-Holstein 108,9 98,9 92,7 85,5 100,4 O EE 105,9 110,8 85,9 91,8 94,0 a 008 1079 94,5 95,9 90,5 efsen-Naffau . 117,1 113,2 99,6 102,8 96,8 ia A 1OLA 99,6 924 102,9 Hobenzollern . . 106,4 84,6 99,9 119,0 90,7 m Siadle, .. 1089 1088 93,9 92,5 92,6.

Ueber die Handhabung des Heilverfahrens bei kranken Versicherten, insbesondere bei Lungenkranken,

durch die Hanseatishe Invaliditäts- und Alters - Ver- fiherungsanstalt hat deren Vorstand dem Ausschusse eine ein- gebende Darstellung zugehen lassen, welche einen Ueberblick über dieses Thätigkeitsgebiet bis Ende 1896 giebt.

Danach sind in den Jahren 1892 bis 1896 dafür von der Hanseatishen Versicherungsanstalt rund 422 000 # aufgewandt worden, von welher Summe rund 112000 #4 die Krankenkassen des Anstaltsbezirks erstattet haben, sodaß rund 310000 A zu Lasten der Versicherungsanstalt verblieben sind. In den ersten Jahren handelte es ih nur um geringe Summen, die auf das Heilverfahren verwandt wurden; ers vom Jahre 1894 an wurde dieses Gebiet von der Hanseatischen Versiherungsanstalt in ausgedehntem Umfange in Angriff genommen; der Aufwand im leßten Jahre 1896 belief fich auf rund 165 000 6 Insgesammt gingen in dem genannten Zeitraum 2030 Anträge auf Uebernahme der Kosten des Heilverfahrens ein (darunter 1896 allein 1040), von denen 1267 genehmigt und 738 abgelehnt wurden. Unter ihnen waren 1646 von Lungenkranken, von denen 1113 genehmigt und 528 abgelehnt wurden.

Außer Lungenkranken waren es besonders an Gicht und Gelenk- rheumatismus leidende Personen, für die ein Heilverfahren von der Hanseatischen Versicherungsanstalt eingeleitet wurde; von solchen wurden im Jahre 1896 allein 61 und in den leßten drei Jahren überhaupt gegen 100 nach Bad Oeynhausen vershickt. 12 besonders mit ner- vôten Leiden behaftete Mesonen wurden in der Wasserheilanstalt Kleinen in Mecklenburg untergebraht. Von den 1113 Lungenkranken, deren Anträge genehmigt wurden, waren 792 männlich, 321 weiblich. 1040 von den 1113 Lungerfranken waren als Tlungenshwindsüchtig in mehr oder minder hohem Maße zu erachten.

Besonders zahlreih vertreten waren unter den männlichen Lungen- franken die Metallarbeiter, wie Schlosser, Schmiede u. f. w. (mit rund 80), Holzarbeiter, wie Tischler, Drechsler u. #\. w. (mit rund 70). Ebenfalls etwa 70 stellten Handlungégehilfen und Schreiber. Die gleihe Zabl fiel auf das Baugewerbe (Maurer, Zimmerleute, Bau- arbeiter). Das Buchdruckergenrerbe war mit 40 bis 50 vertreten, 30 bis 40 entfielen auf die Bekleidungsgewerbe (Schneider, Shuhmaer), und annähernd so viele auf die Tabackindustrie. Zahlreih waren unter den Lungenkranken auch die Steinhauer (etwa 20), die Brauereiarbeiter und Küper (ebenfalls etwa 20), die Maler und Laierer (14) und die Kellner (12). Von den weiblihen Kranken gehörte die weit über- wiegende Zahl, mehr als 200, zu den Dienstmädchen. Stark vertreten waren auhch die Handelsgehilfinnen und die Näherinnen (je mit 15 bis 20) und die Anlegerinnen in Druckereien (mit 9 Personen).

Die Dauer der Kur umfaßt durchschnittlich 3 Monate; je nah den Umständen wird sie abgekürzt oder ausgedehnt, in einem Falle hat fie sogar nahezu 7 Monate umfaßt. Bei Beendigung der Kur wird der Heilerfolg genau nah der Beeinflussung sowohl des Lungenleidens, als auch des Allgemeinbefindens und nach dem Grade der Rüd- erlangung der Erwerbsfähigkeit festgestellt. Von Zeit zu Zeit und mindestens jährlich einmal wird alsdann ermittelt, ob der erreichte Erfolg vorgehalten hat. Es ist hier nicht der Naum, um die darüber veröffentlihten Ziffern in ausgedehnterem Umfange wiederzugeben; wir müfsen uns beschränken, nur wenige Ziffern, die ein vefonderes Interesse bieten, anzuführen.

__ Die Dauer des Erfolgs der Heilbehandlung konnte Ende 1896 bei 656 von den behandelten 1040 Personen festgestellt werden ; davon waren zu dieser Zeit verstorben 89, Invalidenrente war an 70 be- willigt, und 469 waren noch im Zustande der Erwerbsfähigkeit. Unter den leßteren befanden \sih 185 Personen, bei tenen dieser Zustand bereits länger als cin Jahr, und 10, bei denen er mehr als zwei Jahre währte, Dur die Fortsezung dieser Ermittelungen am Ende der nächsten Jahre wird ih ein werthvolles Urtheil über den wirthschaft- lichen O der Maßregel der Hanseatischen Versicherungsanstalt ge- winnen lafsen.

Der Bericht bringt die erreichten Heilerfolge sodann in Beziehung zu der Frage nah der erblichen Belastung der Erkrankten, nach dem Alter derselben, der körperlihen Veranlagung, der Art der Erkrankung und der Schädigung des Allgemeinbefindens, fowie der Dauer der Krankheit bei Einleitung des Heilverfahrens. Aus der genauen Be- arbeitung aller dieser Punkte muß sih nach und nah mit dem hin- reichenden Grade von Bestimmtheit ableiten lassen, welches die günstigsten Vorausseßungen für das Heilverfahren sind, auf welche Kranken also die der \ojialpolitischen p laroe fih widmenden Ans stalten, Versiherungsanstalten und Krankenkassen, in erster Linte ihr Augenmerk für die Entscheidung wegen des beantragten Heilverfahrens zu richten haben.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Makßregelnu.

London, 27. September. (W. T. B.) In Maidstone (Kent) herrsht der Typhus infolge einer Verunreinigung des Wassers durh die Abwässer aus den BopfénpfliFer-Lagetrn. Bisher sind 825 Fälle vorgekommen, von denen 15 tödtlich verliefen. Täglich werden gegen 50 neue Fälle gemeldet.

Verdingungen im Auslande,

Norwegen.

20. Oktober, 7 Uhr Nachmittags. Staatsbahnen : Lieferung von 14 Stück Bogie-Güterwagen Ltr. Q n für breite Spur. Angebote in ges{lossenem Briefumschlag mit der Aufschrift „Bogiegods vogne“ werden im Erxpeditionskomtor der Verwaltung der Staatsbahnen in Christiania, Jernbanetorvet 8/9, entgegengenommen. Zeichnungen us C EORORGN im Komtor des Direktors der Maschinenabtheilung ebenda.

Verkehrs-Anstalten.

Der Fahrplan der Königlichen Eisenbahn - Direktion alle a. Saale vom 1. Oktober 1897 weist gegenüber dem Sommer- ahrplan folgende wihtigeren Aenderungen auf: Neue Züge: Nord- Süd-Expreßzüge 48 ab Berlin 11,42 an Leipzig 2,22 und 49 ab Leipzig 4,28 an Berlin 7,00. Ausfall von Zügen: Die Züge D 5 n:-43- (ab- Halle: 920), D 6 u. D 44 (ab Berlin 7,40), und 7 u. 45 (ab A 9,12) werden zwishen Berlin und Bitterfeld vereinigt. Personenzüge 131/132 Berlin - Görliß. Zugverschiebungen. Zug 181 ab Bitterfeld 9,22 nimmt in Bitterfeld den Anfluß von dem Zuge (ab Halle 9,32) von Frankfurt a. M. auf. Zug 8 geht von Berlin 5 Minuten später at ab. Zug D 52 geht von Berlin 5 Minuten früher (1,40) ab.

ug 23 ab Halle 12,22 verkehrt zwishen Halle und Bitterfeld

8 Minuten früher. Zug 106 geht von Berlin 5 Minuten früher (6,10) ab. Zug 124 ab Görliß 1,05 nach Berlin hält auf allen Zwischenstationen.

Der Fahrplan der Königlichen Eisenbahn-Direktion Pounou er vom 1. Oktober 1897 weicht in folgenden wichtigeren enderungen von dem bisherigen Sommer-Fahrplan bezw: vor- jährigen Winter-Fahrplan ab: Neue Züge: Zug 676a Lehrte ab 7,20, Hannover an 7,45 Vorm. Zug 410 Grohn-Vegesack ab 2,10 statt 2,25, Blumenthal ab 2,31, Farge an 2,46 Nahm. Zug 411 Farge ab 2,55, Blumenthal ab 3,09 statt 3,07, Grohn-Vegesack an 3,25 Nahm. Ausfallende Züge: Zug 418 Grohn-Vegesack ab 5,30, Blumenthal an 5,52 Nahm. und Zug 419 Blumenthal ab 6,28, Grohn-Vegesack an 6,42 Rahm. Zug 54 Hannover ab 9,22, Weeßen an 9,32 Nahm. Ausfallende Sommerzüge. Die Schnell- züge 7la und 72a zwishen Hamburg und Elze (Göttingen) über Hildesheim: Zug 71 a Göttingen ab 2,48 Nahm., Hildesheim an 4,21, ab 4,26 und Hamburg H. an 7,32 Nachm. ; Zug 72a Hamburg, H. ab 9,35 Vorm. Hildesheim an 12,51 ab 1,10 Nahm., Göttingen an 3,01 Nachm. Die Personenzüge 235 u. 238 zwischen Hannover und Hildesheim (über Barnten): 235 Hannover ab 6,25, Hildesheim an 7,05 Vorm., 938 Hildesheim ab 10,23 und Hannover an 10,28 Nahm. Die Personenzüge: 238 Löhne ab 8,00, Osnabrück an 8,597 Vorm. und 259: Osnabrück ab 9,44 und Löhne an 10,42 Nahm. Die Schnell- züge 125 u. 126 zwishen Bremerhaven und Uelzen (Berlin): Zug 125 Bremerhaven ab 1,52 Nachm., Bremen an 3,10, ab 3,23 und Uelzen an 5,21 Nahm.; Zug 126 Uelzen ab 3,22 früh, Bremen an 5,22, ab 6,23 und Bremerhaven an 7,40 Vorm. Die Schnellzüge 284 und 291: 284 Hamburg H. ab 9,09 Vorm. und Kuxhaven (Hafen) an 11,32 Vorm. ; 291 Kurxhaven (Hafen) ab 5,24 Nachm. und Hamburg H. an 7,45 Nahm. Zugverlegungen, Herstellung neuer An- \chlüsseu.s.w.: D-Zug 31 wird verkehren: (Köln ab 8,35 ftatt 8,25 Vorm.) Hameln an 1,02, ab 1,04 statt 12,566—12,58 Nahm. Hildeshei H. an 1,52, ab 1,56 ftatt 1,44—2,04 Nahm. Braunschweig an 2,34 statt 2,42 Nahm. (Berlin P. an 5,54 statt 6,22 Nachm.) Der bis- herige Mittagsaufenthalt in Hildesheim fällt fort. Nordexpreßzug 11 wird verkehren: (Köln ab 11,18 Nachm. statt 11,22), Bielefeld an 228, ab 2,32 statt 3,28—312 Vorm. Hannover an 4,22, ab 4,14 statt 444—442 Vorm. (Berlin F. an 8,00 Vorm. statt 8,40). Pers.-Zug 13 wird verkehren: Hamm ab 4,22 statt 4,21 Vorm., Minden an 7,02, ab 7,09 ftatt 7,15—7,23, Hannover an 8,47 ftatt 9,03 Vorm. Zug 22 wird verkehren: Mindea ab 6,10 statt 6,19 Vorm., Bielefeld an 7,21 statt 7,31 Vorm., die Abfahrt von Bielefeld bleibt unverändert. Zug 29 wird 12 Min. früher von Hannover abfahren, 12,26 statt 12,32; die Ankunft in Oebisfelde bleibt unverändert. Zug 34 wird verkehren: Hannover ab 3,07 statt 3,22 Nahm., Minden an 4,42 statt 5,09, ab wie jeßt 5,14. In Minden wird dadur ein Uebergang auf den Schnellzug 4 ermögliht (Minden 4,49—4,52). Zug 35 wird verkehren: Hamm ab 9,13 statt 9,02 Vorm., Bielefeld an wie jeßt 10,55. Derselbe erhält in Hamm einen neuen Anschluß von Münster (Zug 49 Hamm an 9,08 statt 9,19 Vorm.). Personenzug 152 wird zur Herstellung eines Anschlusses an den Schnellzug 114 von Stendal (Berlin), Bremen an 1,43 Nachm. verkehren: Bremen ab 1,49 statt 1,30, Geestemünde an 3,17 statt 3,11. Zug 304 wird verkehren: Geestemünde ab 1150 statt 856 Vorm., Cux- haven an 1,38 Nahm. statt 10,46 Vorm. Zug 312 wird zur Her- stellung eines Anschlusses an Zug 146 von Bremen (Geestemünde an 7,57) verkehren: Geestemünde ab 8,03 ftatt 7,30, Bederkesa an 9,02 statt 8,29 Vorm. Schnellzug D 91 wird zur Verbesserung der Verbindung London mit Hamburg (über Ostende sowohl wie über Blissingen) verkehren: (Köln ab 12,22 Nachts statt 12,28), Bremen ab 5,18 Vorm. statt 6,20 Vorm., Rotenburg ab 5,22 Vorm. statt 7,02 Vorm., Harburg ab 6,45 Vorm. statt 8,02 Vorm., Hamburg an 7,00 Vorm. statt 8,18 Vorm. In Hamburg werden neue Anschlüsse nah Kiel und Tondern hergestellt. Schnellzug 92 wird von Bremen bis Osnabrück beschleunigt und erhält folgenden Fahrplan: Hamburg H. ab 10,5% Vorm. statt 10,29 (neuer Anschluß an Schnellzug 77 von Hannover, Harburg an 11,07 Vorm.) Notenburg ab 12,09 statt 11,55 Vm., Bremen ab 12,52 statt 12,42 Vorm. (Köln an 7,13 wie jeßt). D-Zug 94 wird 3 Min. früher verkehren: Hamburg H. ab 2,47 statt 2,50, Bremen an 4,26 statt 4,29. Es werden verkehren: Zug 251 Hildesheim ab 6,21 statt 5,34 Vorm., Braunsck&weig an 7,35 statt 6,47 Vorm., Zug 258 Braunschweig ab 3,05 statt 3,21 Nachm., Hildesheim an 4,15 ftatt 4,35 Nachm. (neuer Anshluß nach Nordstemmen bezw. Hannover, Hildesheim ab 4,20). Zug 259 Hildesheim ab 5,09 statt 5,15 Nahm., Braunschweig an 6,12 statt 6,22 Nachm., Zug 260 Braunschweig ab 6,22 statt 6,22 Nachm., Hildesheim an 7,42 statt 8,22 Nachm. (neuer Anschluß nah Nordstemmen bezw. Hannover, Hildesheim ab 7,21 Nachm.)

Bremen , 27. September. (W. T. B.) Ueber die erste Reise des Doppelschrauben-Schnelldampfers des Norddeutschen Lloyd „Kaiser Wilhelm der Große“ wird weiter mitgetheilt, daß die Reise- dauer von Bremen nah New-York nur 6 Tage und 20 Stunden betrug. Die durchschnittlihe Geshwindigkeit war 21,4 Seemeilen in der Stunde, was auf den Tag berehnet 513 Knoten ergiebt, und niht 439 Knoten, wie aus New-York angezeigt war.

Bremen, 27. September. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. PD. „Weimar “, v. Australien kommend, 24. Sept. Abds. Reise v. Genua n. Southamvton fortzes. „Wittekind“, v. La Plata kommend, 24. Sept. Vm. Reise v. Vigo n. Southampton fortges. „Friedrich der Große“, n. Australien best., 25. Sept. Vm. in Antwerpen angek. „Königin Luise“, v. New - York kommend, 9. Sept. Vmn. Scilly passiert. „Prinz Heinrich“, v. Ost-Asien kommend, 25. Sept. Vm. in Colombo angek. „Mainz“, v. Brasilien kommend, 25. Sept. Nm. auf Weser angek. „Bayern“ 9%, Vin. Reise v. Antwerpen n. Bremen fortges. „Prinz Regent Luitpold“, n. Australien best., 25. Sept. Nm. in C o- lombo angekommen.

928. September. (W. T. B.) PD. „Fulda“ 25. Sept. Mittags v. New-York n. Genua abgeg. „Havel“ 25. Sept. Mit- tags v. New-York n. d. Weser abgeg. „Kaiser Wilhelm Il.“ 9. Sept. Abds. Reise v. Gibraltar n. New-York fortges. „Bonn“ 96. Sept. Mrgs. Reise v. Vigo n. Southampton fortge\. „Bayern“, y. Ost-Asien kommend, 26. Sept. Vm. auf Weser angek. „Elisa- beth Rickmers*, n. Galveiton best, 26. Sept. Nm. Lizard passiert. „Spree“, v. New-York kommend, 27. Sept. Vorm. auf Weser angek. „Königin Luise“, v. New - York kommend, 97. Sept. Vm. auf Weser angek. „Werra“ 27. Sept. Mttgs. Reise v. Gibraltar n. Neapel fortges. „Aller“ 27. Sept. Vrgs. in New-York angek. „Aachen“ 27. Sept. v. Santos n. d. Weser abgeg. „Mark* 27. Sept. Vmn. Reise v. Villa Garcia n. d. La Plata fortges. „Barbarossa“, n. New - York best., 27. Sept. E Beachy Head passiert. „Ellen Rickmers*“, n. Baltimore best., 27. Sept. Mrgs. Lizard passiert. „Roland“, y. Baltimore kommend, 27. Sept. Mrgs. Prawle Point passiert. „Sachsen“, n. Ost-Asien best., 27. Sept. Vm. in Suez angek. „Wittekind“, v. La Plata kommend, 27. Sept. Mttgs. in Ant - werpen angek. "Deer der Große“ 27. Sept. Nm. Reise v. Antwerpen n. Southampton fortges. 5

Hamburg, 24. September. (W. T. B.) Hamburg-Amerika- Linie. PD. „Columbia* u. „Andalusia“ sind, v. Hamburg kommend, heute Mrg. in New - York eingetroffen. D. „Fürst Bis- marck* ist, v. New-York kommend, heute Nm. in Cuxhaven angekommen.

London, 2%. September. (W. T. B.) Union-Linie. Dampfer „Gaita* ift auf der Heimreise gestern von Kapstadt abgegangen.

927. September. (W. T. B.) Union-Linie. Dampfer „Mexican“ is auf der Ausreise am Sonnabend von Souts hampton abgegangen.

Castle-Linie. Dampfer „Arundel Castle“ auf der Aus- reise am Sonnabend von Southampton abgegangen. , „Harlech Castle“ auf der Ausreise am Sonntag in § apstadt

Di ai L G U Sig c0E L Ét it ieh a E Bib & T E A ira lE Le: Mit ira g Lia De MR E R L Lts: E mili di inge ak 1 nrt) è weer e Á n; u i 1s 2E Ee V r can - E 1E MOEŸ E Er T T E T L em Ä _

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