1897 / 247 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 20 Oct 1897 18:00:01 GMT) scan diff

schen Dichtung wird in drei Theilen angesirebt, welhe die Bezeich- en tragen: I. Fauft (Allegro); 11. Grethen (Andante); ITL. Me- pbiftopheles (Scherzo und Finale mit Schlußchor). Das vorherrschende reflektive Element, welhes au eine bis ins Einzelne gehende Kenntniß der Dichtung vorausseßt, wird der unmittelbaren Wirkung des Werkes auf das große Dublikum ftets hinderlich sein. Davon ift rur das prächtige Finale mit dem Schlußchor und Tenorsolo („Alles Vergängliche ift nur ein Gleihniß“ 2c.) auêgenommen, welches au bei dieser Aufführung unter Mitwirkung des Opernchors und des Ernft Kraus allgemeines Verständniß und lebbaften Bei- all fand. Den Abend {loß die vollendete Wiedergabe der zweiten Symphonie in D-dur (op. 36) von Beethoven würdig ab. In ter Philharmonie wurde gleihfalls am Montag von der Königlichen akademishen Hohshule für Musik unter der Leitung des Herrn Professors Dr. J. Joachim ein Konzert zum Besten der dur die Ueber]{wemmungen in Noth Gerathenen veranstaltet, das in jedem Sinne von s{chönstem Erfolge begleitet war. Herr Pro- fessor Joachim spielte das Beethoven’she Violin-Konzert mit Be- gleitung des Orchesters; es bedarf also keiner weiteren Bemerkung über den unübertrcffflihen Solisten, dessen Meisterschaft längst feststekt; man könnte nur hervorheben, daß der jeßt seltener in den Konzertsälen wirkende Künstler mit völlig unverminderter rif e und Kraft vortrug und die Hörer um so sicherer zu wahrhaft egeistertem Beifall fortriß, als auch die or&estrale Begleitung mit vollendeter Feinheit und Diskretion auëgeführt wurde. Der zweite Theil des Abends wurde durch das deutshe Requiem für Soli, Chor und Ortefter von I. Brahms ausgefüllt, und auch fúur diese Leistung verdient das Orthester uneingeshrär.ltes Lob; die Soli wurden von Fräulein Betsy Schot und Herrn Ferdinand Schleiher turhaus beifallêwürdig gesungen, wie denn auch ter woblgeshulte Chor sih durch Klangschönbheit und Präzifion auézeihnete. In dem Konzert des Hugo Wolf- Vereins, das an demselben Aktend im Saal der Sing-Akademie statifand, wurden, wie gewöhrli, nur Lieder des jeßt {wer leidenden Komporisten Hugo Wolf zu Gebör gebraht. Ueber die kompositorishe Begabung Woif's dürften Zweifel kaum noch aufko umen können ; er besitzt reie melod:\he Erfindung, Eigenart in der Melodienführung und in der rbythmishen Gestaltung und versteht dem Stimmungtinkbalt der Lieter seiner Wabl zumeist in der Harmozie treffenden Ausdruck zu geben: aber immerhin finden sich unter seinen Arbeiten neben fehr eindruckzrollen und ergreifenden, auch gefünstelte und in der Tonfolge seltsame Kompositionen. Die zahlreichen Lieder, welhe das vor- gestringe Programm aufwies, ließen seine Vorzüge, aber au feine Mängel als Tondichter unshwer erkennen, doch in der vor- treffliden Wiedercabe durch die Königlihe Kammersängerin Frau Emilie Herzog und durh den Großherzogli medlenburgishen Hof- operasänger Herrn Carl Lang gewannen alle auënahmélos ein charaf- teristishes Gepräge und bereiteten einen ungestörten fünstlerishen Ge- nuß. Den ftärkiten Beifall fanden Frau Herzog mit dem „erften Liebezlied cincs Mädchens* von Möricke und mit den Liedern „Geh?, Geliebter, geb? jeßt* und „Mögen alle bösen Zungen“, Herr Lang mit Robert Reinick's „Morgenstimmung“ und dem Heyfe*ichen „Und willst du deinen Liebsten sterben sehen“, aber auch alle anderen Programmnummern wurden so beifällig aufgenommen, daß ich Frau Herzog zu einec Zugabe berbeiließ.

Im Saal der Philharmonie gab der Marquis de Souza am Donnerétag vergangener Wcche unter Mitwirkung des Vieloncell- Virtuosen Anton Hekking ein Konzert, in welchem der hier durch sein Gastspiel an der Königlichen Oper bekannte portugiesishe Sänger feine \chôre und weblgeshulte Bzritonstimme, èie den großen Raum vollständig füllte, trefflich zur Geltung brahie. Die Vortragëweise ließ jedo an Lebendigkeit u wünschen. Vor allem aber zeugte die

Zuwfammenstellung des Programms nicht von gutem künstlerishen | Geschmack. Außer den beiden Liedern „Doucement“ von Pirani | und „Medje“ von Gounod war keiner der gewählten Gesänge für den | Konzertsaal gecigret. Herr Hekking spielte in feiner vornehmen Weise | Piècen vcn Mafsenet, Davidoff, Chopin, S{tumann und Popper. | Das wenig zahlreiche Publikum zeichnete beide Künstler dur lebhaften |

Beifall aus. E ; i / E Am Freitag hatten sh die beiden hier bekannten Künst-

lerinnen Frieda Crawmpe (Violine) und Vera Goldberg |

(Gesang) im Saal Bechstein zu einem Konzerte vereinigt, welches manches Anziehende darbot. Die erfigenannte Dame hat eine wohl- aesculte Technik; Oktaven, Doppelgriffe und Flageolet-Tône traten flar zu Tage, nur war ihr Ton fein großer. Dagegen zeugte die Vor- tragsweise in dem Konzert von Wieniawski und in dem Konzert von M. Bruch bei aller Zartheit von Empfindung. Die Sängerin leiftete Vorzügliches. Ihre umfangreiche und klangvolle Sopranfstimme, die mit Leichtigkeit das Hohe B erreiht, kam in Gesängen von Pergolese, Wagner, Godard, Schumann, H. Hofmann und Srbénin trefflich zur Geltung. Beide Damen ernteten von seiten des zahlreich erschienenen blikums reihen Beifall. Die Klavierbegleitung des Herrn O. Bake ließ _an diesem Abend dagegen man zu wünschen. Im Saal der Sing-Akademie fand an demselben Abend das Konzert des zwölfjährigen Violin- spielers Leopold Przemysler ftatt, der sih hier {hon vor zwei Jahren mit Erfolg hat hören lassen. Der junge Künstler, denn von einem solchen darf in der That gesprochen werden, hat in der Zwischen- zeit bedeutende Fortshritte gemacht und wenigstens im rein Technischen kaum noch eiwas zu lernen. Er spielte ein Mendelësohn’shes Violinkonzert mit fiherem musikalischen Verständniß, überall klar, sauber und volltsnend. Es folgten dann eine Lath’she Gavotte nebst Menuett, das Ries'’she Perpetuum mobile, und den Beshluß machte ein D-dur-Konzert von Tichaikowsky, durch dessen Ausführung und Vortrag der erste günstige Eindruck nirgends beeinträchtigt, vielmehr im Ganzen gefesftigt wurde. Fräulein Julie Müllerhartung, die in dem Konzert mitwirkte, erfreute die Hörer durch den Vortrag einer Arie aus Titus und dreier Shumann’schen Lieder.

Am Sonnabend führte fich in einem jener vom Publikum ungern besuchten Klavierabende im Saal Bechstein ein junger Pianist, Herr Frederick Dawson, recht vortheilhaft ein. Woblthuend waren an seinem Spiel bhauptsählich das jugendfrishe Temperament, mit welchem er ans Werk ging, und die sichere Technik, über die er son verfügt. Diese Vorzüge traten ramentlich in der Wiedergabe der „Traumeéwirren“ von Shumaun und einiger Chopin’schen Etuden bervor. Die tiefere Erfassung des geiftigen Inbalts der vorgetragenen Werke läßt freilich noch zu wünschen. Der Künstler fand wohlver- dienten Beifall. Schließlih is noch zu erwähnen, daß das Kon- servatorium Klindworth-Scharwenka am Sonntag einen Schüler-Vortrags-Abend zu einem wohlthätigen Zweck im Saal Bechstein veranstaltet hat, in welchem ret Anerkernens- werthes geleistet wurde. S

Im Königliben Opernhause geht morgen Humperdinck's Märcenspiel „Hänsel und Gretel“ unter Kapellmeifter Weingartner's Leitung in folgender Beseßung in Scene: Hänsel: Fräulein Not- bauer; Gretel: Fräulein Dietrih; Knuéperherxe: Fräulein Reinl; Peter : Herr Bachmann. Hierauf folat das Ballet „Die Puppenfee“, in welchem die Damen dell’Era und Urbanska auftreten. i

Fm Königlihen Schauspielhause wird morgen das Lustspiel „Goldfishe“ von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg unter Mitwirkung der Damen Poppe, von Mayburg, der Herren Molenar, Kefler, Oberländer, Herter, Kraußneck und Vellmer gegeben.

Für das am Mittwoch, den 27. d. M., im Saale der Sing- Akademie stattfindende Konzert der Särgerin Fräulein Martha Dsirne (Sopran) bat die Violin - Virtuosin Frau Anna von Pilgrim ihre Mitwirkung zugesagt.

Im nächsten (I1.) Philharmonischen Konzert unter Artbur Nikish's Leitung und solistisber Mitwirkung des Bari- tonisten Mattia Battistini (am 25. Oktober) gelangen von \vmvbonishen Werken Mozart's Es-dur-Sympkhonie und Beethoven's

| Spmvbonie Nr. IV in B-dur, feiner „Thema mit Variatioren“ a.

d. Orchester-Suite op. 55 von P. Tschaikowski zur Aufführung, außerdem als Novität das Vorspiel zum 2. Akt der Oper „Gernot“ von Eugen d’Albert. Jagd. Am Freitag, den 22. d. M., findet die nächste König-

| lihe Parforce-Jagd statt. Stelldichein: Mittags 1 Uhr

Jagds{hloß Grunewald, 11/4 Uhr am Saugarten.

Mannigfaltiges. Eine Gedenkfeier für Professor Dr. Hans Ferdinand Maßmann aus Anlaß des 100. pag N rerdienten örderers der Turnkunst wurde gesiern vom {uß der vier liner Turngaue im Bürgerfaale des Nathbhauses veranftaltet und nahm einen würdigen Verlauf. Neben der Rednertribüne ftand das reih befkränzte Oelbild Maßmann's. In Vertretung der Þ ischen Regierung, von welcher Maßmann 1843 von München nach Berlin berufen worden ift, um die Einrichtung des allgemeinen Turnunter- rihts auszuführen, ershien der Minister der geistlichen, Unterrichts. und Medizinal-Angelegenheiten D. Dr. Bosse mit dem Geheimen Ober-Regierungs-Rath Dr. Köpke. Ferner wobnten Vertreter der deutschen Turnerschaft, der Turnlebrer-Bildungsarsftalt, der städtischen Behörden und der Familie Maßmann der Feier bei, welGe mit Gesang der „Berliner Turner-Liedertafel“ eröffnet wurde. Profefsor Guler entwarf ein Lebensbild Maßmann’s und \chloß seine Rede mit dem Wunsche, daß bald auch ein Denkmal Maßmann's si in der Hasenheide erheben möhte. Gemeinsamer Gesang des von Maßmann im Jahre 1829 gedichteten Liedes: „Ich hab? mich ergeben“ beendete die Feier.

_Déx Winter-Fahrplan der Großen Berliner Pferde- Eisenbahn tritt morgen in Kraft. Nach demfelben wird die jeßige Linie Alexanderplaßz—Schloßplaz—Lüötowplas durch die Friedri Wilhelmstraße über den Großen Stern nah dem Hanfaplaß weiter geführt ; außerdem gelangen für verschiedene Linien wiederum Tarif- ermäßigungen zur Einführung.

__ Stralsund, 19. Oktober. Heute früh gegen 7 Uhr sind, wie die „Strals. Ztg.“ mittheilt, im westlihen Flügel des Rathhauses wegen Schadhaftigkeit eines Kalksteinvfeilers einige Kr euzgewölbe des Kellers eingestürzt. Der Fußboden des Erdgeschosses und einige Theile der dort befindlihen Wände find aleiczeitig in den Keller berabgefallen. Personen find bei dem Unfall weder ums Leben gekommen noch verleßt. Die Aufräumungzarbeiten dürften Wochen in Anspruch nehmen; der Schaden wird auf viele Tausende von Mark

geshät. :

Leipzig, 19. Oftober. Heute Mittag wurde die SäGsisch- Thüringiscce Industrie- und Gewerbe- Aus ftellung im Beisein des Staats-Ministers von Mebs{, der Vertreter der staat- lien und städtishen Behörden scwie zahlreicher geladener Ghrengäste feierlih geschlossen. Der Stadtrath Dodel gab hierbei, dem .W. T. B.* zufolge, der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Garantie- fondézeihner zur Deckung der Kosten wabrsheinlich nicht oder nur in geringem Maße herangezogen zu werden brauchten.

Bremen, 20. Oftober. Der neue Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyd „Kaiser Wilhelm der Große“, welcher am 13. d. M. um 2 Uhr 50 Minuten Nachmittags von Southampton weiterfubr, ift geftern Vormittag 9 Uhr 55 Minuten woblbehalten in New-York angekommen. Die dur{laufenen Strecken betrugen 488, 532, 545, 542, 436 und 512 Meiken. Die Gefammtdistanz ift 3055 Meilen. Das Schiff hatte vom Sonntag zum Montag einen \hweren Sturm zu befichen, weshalb die zurüdckgelegte Diftanz infolge Fabrtverminderang nur 436 Meilen betrug. was einen Ausfall von etwa 100 Meilen ergiebt. Die bis Sonntag erreihtz mittlere Geschwindigkeit betrug 21,92 Meilen und wurde durch den Ausfall auf 21,32 Meilen im Durdbschnitt vermindert. Ohne diese Einbuße würde sih die Ge- \hwindigkeit auf nahezu 22 Meilen gestellt baben und damit die erste Reife bei weitem übertreffen worden fein. Troß jenes ungünstigen Umstandes hat der Dampfer die Ueberfahrt von Soutiampton nach New-York in nur 5 Tagen 23 Stunden und 50 Minuten zurückgelegt.

Suakim, 19. Oktober. Der Kreuzer „Kostroma“ der russisen Freiwilligen Flotte ist nah einer Meldung des „W. T. B.“ am 14. d. M. auf ein Felsenriff am Elba Djebel im Rothen Meere aufgefahren. Der britische Dampfer „Naderi“ ift dorthin zur Hilfeleistung abgegangen.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

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| Märchenspiel in 3 Bildern von Gngelbert Humper-

din. Text von Adelheid Wette. In Scene geseßt vom Ober-Regifseur Tetlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober-Inspektor Brandt. Dirigent: Kapell- meister Weingartner. Die Puppenfee. Pan- tomimishes Ballet-Divertifssement von Haßreiter und Gaul. Musik von Ioseph Bayer. In Scene gesczt vom Balletmeister Emil Graeb. Dirigent: Musikdirektor Steinmann. Anfang 74 Ubr.

Schauspielhaus. 230. Vorftellung. Goldfische. Lustspiel in 4 Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg. In Scene geseßt von Herrn Oscar Keßler. Anfang 7T# Uhr.

Freitag: Operahaus. 163. Vorstellung. Der Evangelimann, Musitalishes Schauspiel in 2 Aufzügen, nah einer von Dr. Leopold Florian Meißner erzählten wahren Begebenheit, von Wilhelm Kienzl. Phantafien im Bremer Nathskeller. Phantastishes Tanzbild, frei nach Wilhelm Hauff, von Gmil Graeb. Musik von A. Sieinmann. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 231. Vorstellung. Sonder- Abonnement B. 34. Vorstellung. Minna von Barnhelm. Lustspiel in 5 Aufzügen von Gotthold Ephraim Leising. Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Donnerêtag: Agnes JFordau. Anfang 74 Uhr.

Freitag: Die versunkeve Gloe,

Sonnabend: Mutter Erde.

Berliner Theater.Doanerstag:FaufstL. Theil. Anfang 7 Uhr.

Freitag (7. Abonnements-Vorstellung): Faust TL. Theil,

Lessing-Theater. Donnerêtag: Hans Hucke- |

bein. Anfang Uhr. Freitac: Sodom’s Ende, Sonnabend: Sans Suctebein, Sonntag: Hans Huctebein.

Neues Theater. SSifbanerdamm 443. / 9. Direêtion: Sigm. Lautenburg. Donnerêtag : Aséher- mittwoh. Schwank in 3 Akten von Hans Fischer und Josef Jarno. Regie: Josef Jarno. Vorher: Lieb? im Spiel. Schwank in 1 Akt von Norbert Falk. Regie: Hermann Werner. Anfang 7# Ukr.

Freitag, Sounabend: Aschermittwoch. Vorker: Lieb’ im Spiel. i:

Sonntag, Nachmitiags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Trilby. Schauspiel in 4 Akten nach G. du Maurier von P. M. Potter. Deutsch: von Emanuel Lederer.

Voranzeige: Beginn des Gastspiels Grmete Zacconi am Donnerêtag, den 28. Oktober.

Residenz-Theater. Direktion: Theodor Brandt. Donnerstag: Die Einberufung. (Le! Sursis.) Schwank in 3 Akten von Sylvane und Gascogne. Anfang 7# Uhr.

Freitag und folgende Tage: Die Einberufung.

Theater Unter den Linden. Donnerstag: Offenbach - Cyclus. 1V. Abend. 1. Aufführung. Madame Favart. Operette in 3 Akten von Ghivot und Duru. Musik von Jacques Offenbach. Dirigent: Herr Kapellmeister Korolanyi. Anfang 7# Uhr.

Freitag: Madame Favart.

Konzerte.

Sing-Akademie. Donnerstag, Anfang 7# Uhr: Kouzert ter Violinvirtuosin Betty Schwabe mit dem Philharmonischen Orchester. Mitwirkung: Herr Alfred Walther (Sefang).

Saal Bechstein. Donnerstag, Anfang 8 Uhr: Konzert ven Marie Paravicini (Gesang).

Luisenhof. Dresdenerstraße Nr. 34 und 3. Karl Meyder-Kouzert. Donnerêtag, den 21. Ok- tober, Abends 74 Uhr: Ouverturen „Die Stumme von Portici* von Auber, „Die Ftalienerin in Algier“ von Rossini. Phantasie aus „Lohengrin“ von Wagner. „Rosen aus dem Süden“, Walzer von Strauß. „Ballade und Polonaise“ für Violine von Vieuxtemps (Herr Schmidt-Reinecke). „Konzert- E für Cornet-à-Piston von Werner (Herr

erner).

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Familien-Nachrichteu,

Verlobt: Frl. Elisabeth Dieß mit Hrn. Sec.-Lieut. Hilmar Frhrn. von Strombeck ( Berlin—Spandau). Frl. Luise von Prefsentin mit Hrn. Amtsanwalt und Rittmeister d. L. Alfred von Aspern (Berlin— Kosel, O.-S.). Frl. Käthe von Brand mit Hrn. Regierungs-Assessor und Prem.-Lieut. d. R. Ulrich von Waldow (Lauchstädt—Franfkfurt a. O.).

Verebeliht: Hr. Sec.-Lieut. Georg von Randow mit Frl. Marguerite Philippi (Breélau). Hr. Pastor Otto Schulze mit Frl. Eva Grande

M 247.

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

E Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 20. Oktober

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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach übershlägliher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

(S, anitover E | | 1430 15/50 E E O 1180 | 18 12/80 12/90 700 8 890 12,70 1280 | 15.10. E R0o F. O L A8 15/00 1550 | 16/00 : j | i ; T O 14/60 14/80 15/00 : ) |

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12:00 1328 | 14/50 14/50 15/00 109 1 448 13/28 1415 | 12.10.

E o a t io e r E E U 12,70 13,00 f 14,00 14,10 14,80 156 2149 13,80 13,45 13.10; Ua E. e oe is 14,50 14,50 15,50 18 273 15,17 15,94 12,10. réélau . . E 11,70 12,20 13,00 13,20 13,70 E G é Ï j Demmin . E s = 13,50 13,50 ; ; i j i O j Ee L _—_— 14,60 14,80 15,00 24 347 14,48 14,20 18. 10. es ia E S4 E 12,60 13,60 20 270 13,50 l 4 I E A A Le 13,40 13,40 | 14,26 1640 | 1640 |. 35 492 14,26 14,55 | 12.10.

Bemerkungen.

Uebersicht der Witteru

Die Zunahme des Luftdrucktes über Nordiwest- Europa s I wobei ch Der des

ritishen Inseln und Umgebung ein Hochdruck- : ; ering Men v hat, welches in England Barc- Goethe-Theater (Direktion: Intendant | Tbeater.) Donnerttag: Tohu-Bohu. “Vaudeville | Gestorben: Hr. Rittmeister a. D. Rudolf von

terstäunde von 775 mm aufweist Nach Often 5 55 a a l in 3 Akten von Maurice Ordonneau. Deuts von Broesigke (Kammer). Hr. General-Lieut. z- D. bir du t der Luftdruck langsa ab. Bei [leiter A. Pras.) Bhf. Zoologisher Garten. Kantftr. 12. Viktor Léon. Musik von Viktor Roger In Scene Fri von Strang (Stettin). Hr. Landschafts- E E er nördlicher bis. wesilicher Lust- aen Ein Sommernachtôtraum. Anfang | =„seut vom Direktor W. Hasemann. Dirigent : Sekretär und Prem.-Lieut. a. D. Mori ; Thomas strômung is das Wetter in Deutschland mild E s Kapellmeifter August Karnet. Anfang 7 Uhr. (Breslau). Hr. Hofrath und Kapitän-Lieut. d. R. und trübe; allenthalben haben Regenfälle ftatt- Freitag (7. Abonnements-Vorstellung): Hase-| Freitag: Dieselbe Vorstellung. Paul Fetland. (Berlin). gefunden, zu Hamburg fielen in 24 Stunden 25, | mann s Töchter. ¡u Rügenwaldermünde 27, zu Swinemünde 33 mm | Sonnabend: Tyraunen des Glücks, Regen; Magdeburg, Swinemünde und Wiesbaden fatten Gewitter. Abkühlung demnächst wahrscheinlich.

Deutsche Seewarte.

Sonnabend: Faust LL. Theil. L Geboren: Ein Sohn: Hrn. Pastor Lympius

; ers). Hrn. Ober-Regierungs-Rath Holb Thalig-Theater. (Vormals: Atolph Ernft- E ps

n Central-Theater. Alte Jakobstr. 30. Direktion: | Verantwortlicher Redakteur: J.V.: Dr. Fischer L: Nich. Schult. Donnerstag: Emil Thomas, als Gaft. in Berlin.

Si A E T E C S E A A E57 C R S C S g: ouivard. mit Gesang und Tanz in 6 Bildern von Julius : e ra Miene. Pr Es reund und Wilhelm Mannstädt. Musik von | Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagk- Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf vokle Mark abgerundet mit etheilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen jeroqua. Theater. Ein liegender Strich (—) in den S für Preise hät die Bedeutung, daß der betreffende Preis nit vorgekommen iff; ein Punkt (,) in den léßten sechs Spalten, daß entsprehender

eitaa: 2: sten Male: Kyritz- Ï j lius Ginödébofer. Anfang 7} Uhr. Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. L A ; M R Seri E Cs Freitag und die folgenden Tage: Berliner Ses Beilagen Bericht fehlt. Königlihe Schauspiele. Donnerstag: Opern- | Sonnabend: Kyritz-Pyrit. Anfang 8 Uhr. Fahrteu. eda At ger O baus. 152. Vorftellung, Hänsel und Gretel. (einshließlich Börsen-Beilage). Ó

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