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_Sollté einer - oder der andere der betheiligten Kreisstände, ja sogar die Majorität derselben sich ge- gen die gerichtlihe Einziehung erklären, so würden doch, dem strengen Rechte nach, die Dissentirenden hierdurch nicht verhindert werden fönnen, für sich die Klage auf ihr antheiliges Interesse zu erheben.
Auf diese preuß. Erklärung folgte die Abstim- mung vom Großherzogthume Hessen, der
ufolge
T die Schuldner bei ihren zuständigen Gerichten zu belangen, und zu möglichst schneller Erle- digung des Legitimations -Punktes, die Krone Baiern und Kurhessen, durch Erklärungen sämmtlicher betheiligter Bundes-Staaten zum Bundestags-Protokolle, zur Rechts-Verfolgung in dieser Sache besonders zu ermächtigen seyn möchten. |
Ferner äußerten sich die GroLherzoglih und L Sächsi schen Häuser, ingleichen ¡der
esandte der 16ten Stimme für Walde und der Gesandte der 17ten Stimme für Frankfurt in dem Übereinstimmenden Sinne,
daß Baiern und Kurhessen ohne Weiteres er- sucht werden möchten, die Ausklagung der Forderung an die Fürstlih- und Rheingräflich Salmischen Häuser bei den Königl. Preuß. Gerichten zu übernehmen.
Hiernächst erstattete der badishe Gesandte, Na- mens der Eingaben - Kommission, Vortrag über zwei Privat-Reflamationen,
a) des Peter Molinari zu Mainz, wegen Er- faßung für die während des Feldzuges vom J. 1813 in Wickert an Kaiserl. Oesterr. Truppen abgegebenen 25 Stücke Wein. (St. Z. von 1823 Nr. 95).
h) des Oefonom J. W. Klapproth zu Erfurt, um Vergütung für die in den Jahren 1813 und 1814 erlittenen Kriegsschäden.
- DVeide Reklamanten wurden auf den Antrag des Referenten. dur einstimmigen Beschluß, mit ihren für unbegründet erfannten Gesuchen, von dem Bun- E n A 6H
er Großherzoglich - un erzoglih Sächsische
Gesandte zeigte hierauf Namens der Seblomitens, Kommission an: daß die Frau Landgräfin Caro- line Wilhelmine zu N ppothal, ge- borne Prinzessin zu Hessen -Philippsthal, ihre (im S 1819 bei der Bundes - Versammlung angebrachte) Bitte um Eröffnung des Rechtsweges zu Verfolgung ihxer Erb - Ansprüche auf die Grafschaft Holzappel und Herrschaft Saum aug, somit ihren gegen Nas- sau ergriffenen Rekurs zurück genommen A ; wes- halb ihre Beschwerde, nah dem Antrage des Refe- renten, als- erledigt betrachtet wurde.
__ Basel, 20. Dec. Der Prinz Gustav, Sohn des ehemaligen Königes von Schweden, ist unter
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dem Namen eines Grafen von Jtterburg, in Be- gleitung der Herren v. Polier und v. Strauß, am láten December zu Turin angekommen, woselbst er sih bis zum 16ten aufzuhalten gedachte.
_Iturbide*) hat sich, nachdem sich seiner Reise zur See Hindernisse in den Weg gestellt haben , nunmehr zu Lande von Livorno aufgemacht, um nach England zu
gehen. Er ist bereits am 14ten Morgens durch Tu- rin gereist.
Stockholm, 23. Dec. Gestern wurden die Süz- zungen des Reichstages geschlossen. Nachdem ib ti obersten Staats-Behörden auf dem Schlosse versam- melt hatten, begaben sich Se. Maj. der König in Procession nah der Haupt-Kirche, wo der Erzbischof die Predigt hielt. Von da verfügten sich Se. Maj. nah dem Reichssaal, wo dieselben im Beiseyn J. J. K. K. H.H. des Kronprinzen und der Kronprinzessin die Reichsstände mit einer Rede auflôsten, worin Se. Due L E Hen, das die Krönung Jh- rer Durchlauchtigsten Gemahlin beim ná Neichs- tage stattfinden solle, * ' Ren Seins
ah einem Beschluß des verstärkten Staats-
Ausschusses sollen die der Krone zugehöri dungen verkauft werden. zugeydrigen Wale
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Königliche Schauspiele.
Montag, 5. Jan. Jm Schauspielhause: Der Bräutigam aus Mexiko, Schauspiel in 5 Abtheilun- gen, von H. Clauren. (Frau v. Holtei: Suschen.)
Dienstag, 6. Jan. Im Schauspielhause: . Die Berschwornen, Oper in 1 Aufzug, von Castelli. Mu-
sif vom Königl. Musik - Direktor G. A. Schneider.
Manta, N eRRlus, s in 1 Aufzuge, für das nigl. Theater eingerichtet von Hrn. i : sik e. oann ny / : Prm Myery:: Mau
ittwoch, 7. Jan. Jm Schauspielhause. Zum erstenmale: Das Tableau; Lustspiel in á Abtheilun- gen, vom Dr. C. Töpfer.“ D O v
Meteorologische Beobachtungen.
Barometer|Therm.|Hygr.|[Wind] Witterung. 2. Jan. |A. 27° 6#‘|+ 33°] 87° [S.W. trüb,Thauwetter „Jan. 18. 27° 64 14+22 4 83° 28 gebroch. Himmel.
M.27° 11‘|+ 33°] 85° |S.W. trüb, Wind, ea,
A. 28° 1z‘|+ 1° | 83° |S. ‘[&Sternden, è L trüb. 77. 1D; trüb,
4. Jan. |F. 28° 6/ |+ 27 84°
M. 28° 62+ 29
*) Dessen Rückehr nach Livorno wir im vorleßten Blatte angezeigt hatten. Redakteur Fohn.
Gedrudt bei Hayn.
Anrede an Jhre Königl. Hoheit die Kron-Prinzessinn, am Schlusse der am 7. Dez.
vom Feldpropst, Konsistorial-Rath Offelsmeyer in Potsdam gehaltenen Predigt.
M. And. Jch bitte jest noch für einige Augenblicke um Eure Aufmerksamkeit und ehrerbietige Theil- nahme, wenn ich nun auch an dieser heiligen Stätte, in unser Aller Nahmen und nach Euer Aller Wünschen, der erhabenen Fürstinn Willkommen sage, welche wir heute zum erstenmahl in unserer Mitte den Nahmen des
Allerhöchsten anbeten sehen. Gestatten Sie, Durchlauchtigste Kron-Prinzessinn, daß Solches ernst und grade, aus Grund des Herzens
geschehen möge.
Es sind Zwey besondere Umstände, durch welche die Freude über Hôhst-Dero Ankunft so allgemein und so herzlih geworden ist.
Der erste Umstand ist dieser, daß Ihnen, erhabene Fürstinn, und Jhrem Durchlauchtigsten Gemahl, ein Glácf zu Theil geworden , welches an den Thronen weit seltener ist, als in den Hütten: gegenseitige reine , freie Wahl Jhrer eigenen Herzen!
Der zweite Umstand ist dieser, daß Jedermann, aus allen den zarten, sorgsamen Anordnungen in diesen Tagen , die feste Ueberzeugung hat entnehmen können, daß diese gegenseitige reine, freie Wahl Jhrer Herzen , zu gleicher Zeit von der allervollfkommensten Zufriedenheit und Freude unsers gnädigsten Königs und Herrn begleitet gewesen ist; und daß also diese hohe Vermählung eine sanfte Heiterkeit mehr, über die fernern Jahre unsers erhabenen Monarchen verbreiten werde.
Diese beiden Umstände sind es, durch welche die Freude über Höchst-Dero Ankunft und Vermählung so ganz allgemein, so herzlich, so tief empfunden, geworden ist, und welche dieser Freude einen so heiligen Karakter aufgedrückt haben.
Und grade diese beiden Umstände geben nun auch die beste Bürgschaft, Jhnen, erhabene Fürstinn, für die Dauer Jhres häuslichen Glücks, — uns, für die Dauer unserer Freude über dasselbe; — verstehet sih, das Alles unter dem Schuß und der gnädigen Hülfe des Allmächtigen.
Nun dann, erhabene Fúrstinn, so sehen denn auch Sie vorzüglich, in diesen ernsten und feierlichen Ta- gen, ôfter in einem stillen Augenblick, mit dem herzlichsten Dank, mit der freudigsten Zuversicht zu dem Gott em- por, der so weise und liebevoll Sie geführet hat „ und dessen allmächtige väterliche Obhut auch fernerhin von Jh- nen nicht weichen wird.
Sehen Sie dabey auf gleihe Weise mit unbegränztem Zutrauen und mit dem freudigsten Gemüth auf alles Dasjenige hin, was in der Nähe und in der Ferne Sie hier umgiebt. | Sie sind zu einem Volk gekommen, in welchem aller Herzen mit Ehrfurcht und Liebe Jhnen entgegen schlagen „ seitdem Sie, als ein so milder , freundlicher Schuß --Engel, an die Seite unsers höchstverehrten Königl. Prinzen getreten sind.