beiten ruheten im verflossenen Monate. Die Winter- Einsaat hat bis jeßt ihr bestes Gedeihen gehabt, und Aller Erwartungen befriedigt. Nur die junge Roggen- Saat hat hin und wieder vom Würmer- und Mäuse- Fraße gelitten. Zur Vertilgung der leßteren ist jedoch die nasse Witterung sehr wirksam gewesen, so wie durch die wenigen falten Nächte viele Schnecken getödtet wor- den sind. — Minden. Die ungewöhnlich warme Wit- terung hat den Wachsthum des Getreides sehr beför- dert, so daß auf fettem Boden der dihte Stand des cane eine Fäulniß desselben hin und wieder befürch- ten Ls
VuUI. Júlih, Kleve, Berg. — Köln. Die Winter - Früchte stehen gut, werden aber in mehreren Gegenden von Schnecken und Mäusen angegriffen. Die zu deren Vertilgung angewandten Mittel eil bei der gelinden Witterung noch nicht den erwünschten Erfolg gehabt. — Düsseldorf. Die neue Winter-Saat bie- tet die shönste Aussicht für die künftige Aerndte dar; bei der bisherigen gelinden Witterung sind selbst die spät eingesäeten Winter - Früchte so stark angewachsen, daß sie dem eintretenden Froste widerstehen fônnen. Jn einigen Gegenden haben sich die Feldschnecken sehr ver- mehrt; allein eben weil die Früchte so stark angewachsen sind, ist kein allgemeiner Schnecken - Fraß mehr zu be- fürchten. Besonders vortheilhaft wirkt die jeßige Wit- terung auf die Futter-Kräuterz; in den Rhein-Niederun- gen werden die Weiden noch immer benußt, und im Allgemeinen liefert das Rübkraut noch fortwährend eine reichliche Nahrung für Menschen und Vieh.
IX. Nieder-Rhein. — Koblenz. Die Saaten stehen {dn und gesund; vor allem zeichnet sich die Kohl- Saat aus; \chädliche Jnseften werden nicht bemerkt. In vielen Gärten findet man noch blühende Pflanzen. — Aachen. Wenn auch für die Landwirthschaft im Allgemeinen, um diese Zeit des Jahres, ein gelinder Frost mit Schnee gewünscht wird, so hat doch die herr- schende Witterung gerade feinen nachtheiligen Einfluß auf dieselbe geäußert. Dem Gedeihen der noch im Felde stehenden Futter- Kräuter, war die gelinde Temperatur förderlich; dagegen trug solche auch zur Vermehrung des Unfkrautes und des Ungeziefers, der Schnecken und Feld- Mäuse bei.
Wechsel-, Geld- und Fonds-Kourse.
Berlin, 30. Fan. London 3 Mon, à 7 Rthlr. 2 Gr. — Hamburg 2 Mon. à 154 pCt., kurz à 1547 vCt ne E fierdam 2 Mon. à 148 pCt., — Paris 2 Mon. à 832 pCt.,
— Augsburg 2 Mon. à 105 pCt., — Frankfurt a. M. 2 Mon.
à 1043 pCt., — Wien in 20 Xr. 2 Mon. à 1057 pCt., Tras-
senten. — St.- Petersburg 3 W. à 287 pCt. zu haben, 28
pCt. zu machen; auf 3 Mon. Zeit à 282 pCt. Briefe, 7 yCt.
Geld. — Disfonto à 3 pCt. mehr Geld als Briefe. —
Staats= Schuld - Scheine à 76: pCt. Briefe, 757 pCt. Geld.
— Prämten-Staats-Schuld-Scheine à 1202 pCt. Briefe. —
Preuß. Engl Anl. von 1818 à 62 Rthlr. à 95 pCt. Briefe. —
Preuß. Englische Anl. von 41822 à 6374 Nthlr. à 95 yCt.
Briefe. — Banko - Obligationet bis inc], Lit. t, à 8g} Briefe. —. Kurm. Obligationen mit lauf. Coup. à 742} Briefe, 743 pCt. Geld. — Neum. Fnt. Scheine Coup. 5
pCt. Briefe. — Berliner Stadt - Obligationen à 102: | Briefe, 102 pCt. Gekd. — Königsberger Stadt - Obligatiz
à 85x PCt. Briefe. — Elbinger Stadt - Obligationen fr,
ler Zinsen à 1075 pCt, Geld. — Danz. Stadt-Obligatiz in Thl. 3. vom 2. Ful. 10. à 33 pCt. Briefe. — Desql Gl. Z. vom 2. Jul. 10. à 313 pCt. Briefe. — Wesipre he Pfandbriefe à 781 pCt. Briefe. — Westpreuß. voi Poln. Anth. Pfandbriefe à 76* pCt. Briefe. — Großher; Posensche Pfandbriefe à 83 pCt. Briefe. — Oftpreuß. Pfy briefe à 79 pCt. Briefe. — Pommersche Pfandbriefe à pEt. Briefe, 977 pCt. Geld. — Kur- und Neumärk. Pf, briefe à 1007 pCt. Briefe, 1007 pCt. Geld. — Schlesi Pfandbriefe à 101 pCt. Briefe, 1007 pCt. Geld. — V mersche Domain. Pfandbriefe à 1012. pCt. Geld. — Mis {he Oomain. Pfandbriefe à 101} pCt. Geld. — Ostprez he Domain. Pfandhriese à 99 pCt. Geld. — RÜd s Coup. der Kurmark à 27 pCt, Briefe. — Desgl. der 9, mark à 265 yCt. Brtefe. — Zins-Scheine der Kur- und N mark à 31 pCt. Briefe. — Holl. Dukaten alte à 191 y Briefe. — HFriedrihsd’or à 152 pCt. Briefe, 157 pCt. Gd e Norwegische Anleihe der Hamb. Avista-Cours 150 p@ 92 pCt. viel Frage. —-5pCtige Oesterreichische Obligatig p. C. à 91 pCt. zu haben. — Oesterreichische Anleihe in 4 sen à 100 Fl. p. C. à 1357 pCt. Verkäufer. — Oesterre sche Partial-Obligationen à 250 Fl. p. E. à 117 pCt. Gd
—————
Königliche Schauspiele, Sonnabend, 31. Jan. Jm Schauspielhause: Y
furze Roman, oder die seltsame Wette, Lustspiel in Aufzuge, von Hassaureck. if A derholt: Der Wollmarkt,
von H. Clauren.
Sonntag, 1. Febr. Jm Opernhause: Hamlet, Prin] von Dännemark, Trauerfpiel in 5 Abtheilungen, w Shakespear.
Im Schauspielhause: Das Gasthaus zur goldew
i
Sonne, Lustspiel in 4 Abtheilungen, von H. Claun| Hierauf: Der Diener zweier Herren, Lustspiel in 2 1
theilungen.
Montag, 2. Febr. Jm Opernhause: Alceste, h sches Trauerspiel in 3 Abtheilungen, aus dem Franz schen übersebt von C. Herklots. - Musik von Glu Ballets von Telle.
dreitag 6. Febr. Jm Opernhause: Olimpia, gr| Oper in 3 Abtheilungen, nach dem Französischen df Dieulafoi und Brifaut , bearbeitet von W. T. A. H mann. Musik von Spontini. Ballets von Telle.
Meteorologische Beobachtungen.
[Barometer|Therm.|Hygr. [Wind] Witterung, k
f
29. Jan. |A. 272° 9/ 30; Jan S. 2741/7 ; M.28° 0/
a M + 14° + 3°
87° |S.O. [woltig. 89° 1D. trüb. 67° IN.O. |rübv.
Redakteur Fohn.
Gedruckt bei Hay.
Hierauf zum erstenmale 1} 4 a Lustspiel in 4 Abtheilun Der bisherige Bergrichter , Justiz-Rath Schulz i“
Fam Justiz - Kommissarius bei den Land-
hen Berggerichten, ingleichen zum Notarius
E f: E me: 4:8
yreußishe Staats - Zeitung.
R
R
Ne ai
28-
Berlin, den 2ten Februar 1824.
[ Amtliche Nachrichten. |
Kronik des Tages. |
Fhre Königl. Hoheiten der Erb-Großhe d e die Erb-Großherzogin von Melenburg- : E lin, sind am 31sten vorigen Monats. hier o SOGE | bind auf dem Königlichen Schlosse in ble A G: * N ieselben in Bereitschaftogeseßten Zimmer adgelreten. |
und Sn d e » Co denndli- rihten zu Bochum und Essen, und den E ens im
Departement des Ober-Landes-Gerichts zu Hamm bestellt
worden.
aae S
ist: Der Kaiser ische Feldjäger
| Durchgereist: Der Kaiserl. Russische Ferdjäge
Ua als Kourier von St. Petersburg nach Madrid. : “ j
- Der Kaiserl. Russische Feldjäger Torfkatschew,
Mals Kourier von St. Petersburg nach Paris. é y Der Kaiserl. Ge M V Ld a Kourier von St. Petersburg nach London,
Der Königl. Großbrittannische Kabinets - Kourier
Drassen, von Loudon nach St. Petersburg.
n. Zeitungs-Nachrichten.
Ausland.
Der Constitatiouel enthält in „sehr wichtige Na ch- hler“/ des Inhalts : daß ein Büreau erôf\net wor- bis 4 Uhr Nachmit-
4 Paris, .25,:Ja#.1 | seinem gestrigen Blatte eine: [riht fár die Herren Wáà [am Quai Pelletier Nr. 22. den, wo von 11 Uhr Vormittags
| tags „Wähler, welche die bei den Wahlen ob-
| stimmungen, an den
waltenden Schwierigkeiten genau studirt ha- ben“/ denen die sie darum ansprehen, unehntgeldlicch Rath ertheilen werden. Die Etoile findet sih dadurch veranlaßt, wiederum an das berüchtigte dirigirende Komité zu erinnern. E
Dex Königl. Gerichtshof zu Paris hat, wie vorher zu sehen war, mittels Dekret vom 20sten d. M. dêën Pfarrer Pierre Claude Chasle, mit seiner, gegen den Bischof von Chartres, als appel comme d'’abhus ah- zubringenden Beschwerde, auf Grund der geseßlichen Be- Staats-Rath verwiesen. | 1814 lebtén noch 36 Bischöfe, welche vor bereits zu diefer E e wären ; on diesen sind jeßt nur noch 15 am Leven. E z Dea Mount zufolge, soll unser Gesandte, Marquis von Talaru, Madrid verlassen und nach Wien
et. E Nach Briefen aus Madrid vom 18ten d. M. is der Marquis von Cafa-Yrujo gestorben. An seine Stelle im Staats - Mikisterium ist der bisherige Minister der Gnadensachen und der Justiz, Hr. Heredia getreten, und dessen bisheriges Ministerium dem Sekretair des hohen Raths von Castilien Hr. Calomanda übertragen worden.
— 26. Jan. Durch eine Königl. Ordonnanz sind ge- naue Vorschriften úber die Errichtung von Versprüngen und Anbauen, Gesimsen und Verzierungen der Häuser, úber das Aufhängen von Schildern und derglèichen er- lassen worden; um den mannichfachen- Nachtheilen, Ver- unzierungen der Häuser und der Straßen, besonders auch den Gefahren vorzubeugen , welche durch die Nichtbeach- tung der 0 dieser eie O früheren Regle-
either erwachjen sind. att due M L ads g bei unserer Gesandtschaft in London, Hr. Marcellus, ist gestern mit einem außeror- dentlichen Auftrage nach. Madrid abgegangen.
London, 23. Jan. Consol. standen diesen Morgen auf 892 bis {, und Mittags um 2 Uhr auf 894. Diese Preise scheinen sich zu halten; im Ganzen werden Pri nicht viel Geschäfte gemacht. Der Stand der nanitcen Scheine war zu Mx — F. Französische provisorische
Im Jahre der Revolution
Seheine dagegen 63 Prämie.