1824 / 36 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 11 Feb 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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Von diesen wurden 238 Personen genesen entlassen. | Die Kosten der Unterhaltung betrugen 2908 RThaler 20 Sgr. 10 Pf. die, wie gedacht, größtentheils durch die Zinsen aus der Pott- und Cowleschen Stiftung, zum übrigen Theil aber durch die Kur- und Verpflegungs- Kosten für die, gegen Bezahlung aufgenommenen Kran- feu gedeckt wurden.

Stralsund. Auch im hiesigen Reg. Bez. hat der verwichene December sich auf ähnliche Weise wie in meh- reren anderen Reg. Bezirken (S. Nr. 31 der St. Z.) durch Gewitter-Erscheinungen ausgezeichnet.

Fn der Nacht vom Aten zum 5ten und am 9. Dec. Abends nah 8 Uhr entstanden in der Umgegend von Greifswald, bei stürmischem West-Winde, heftige Gewit-

ter, von denen das lebtere die Spiße des Nifolai-Kirch- |

thurmes in Greifswald berührte.

“arge Hferauf trat gelinder Srofît eln.

Wechsel-, Geld- und Fonds-Kourse.

Hamburg, 6. Febr. Bordeaux 2 Mon. 25723 Schill, Geld. Parts 2 Mon. 257 Schill. , die Frage hat nachge- lassen, 22 Mon. wle notirt Geber und Nehmer. St. Pe- tersburg 2 Mon. 87 Schill., kurz 877 Schill. Geld, lang wie notirt zu haben; —' London k. S. 36 Schill. 105 Den., 2 Mon. 36 Schill. 77 Den., hdher, und dazu ansehnlich ge- macht, 3 Mon. 36 Schill. 7 Den., 27 Mon. 36 Schill. 75 Den. , 2 Mon. 36 Schill. 8 Den, Geld und Briefe. Mag- drid 3 Mon. 93 Den., Cadix 3 Mon. 917 Den., Vil- bao 3 Mon. 90j Den. , ganz ohne Geschäfte. Lissabon 3 Mon. 387 Den., Porto 3 Mon. 332 Den, auf beide Pläße viel Geld. Genug 3 Mon. 817 Den., Livorno 3 Mon: 87 Den. , zu lassen. Breslau 6 W. 4075 Schill. , man bezahlte 6 W. mit #& Schill, 2 Mon. z= Schill. besser, und erste Br. fehlten. Amsterdam k. S. 1037 pCt., 2 Mon. 104; pCt., lebhafte Frage und Mangel an Pap., daher für alle Sichten 4 Uber Kours zu bedingen war. Kopenhagen k. S. 248 pCt., nominell. Wien in elkecúuv 6 W. 1465 pCt., höher und blieb begehrt, erstes 2 Mon. Papter mit 2 besser allgemein Geld. Prag in efflectiv 6 W. 1475 pCt., fehlt. Augsburg 6 W.-148 pCt., wenig Briefe, allein auc we- nig Verwendung, furz 1473 gesucht. Frankfurt 6 W. 1485 pCt., in langen Sichten angetragen, und 2 Mon. zur Notiz zu haben, furz mit 1473 a Z bezahlt. Leipzig z. M..2 Mon. 149x Geld. Diskonto 3 pCt. Geld.

Preuß. Engk. Anl: Cs: 37 Schill. 4 Den. 882 yCt. Ge- det t pCt. N s gut Z r ati 58° yCt. Geber, 88L pCt. Nehmer. Preuß. Engl. Anl. neue 88£ pCt. Ge E Nor dev leihe bet Hamb Ls

orwegische Anlethe bet Hamhro à 6 pCt. 997 yCt. Ge- "*%/ Dänische Anlelhe 1e Abth C s nische. Anleihe 1se Abth. à 5 pCt. 89x yCt. Geher 39 pCt. Nehmer; 2te Abth. à 5 pCt. 89 pCt. Geber, S8 pCt. Nehmer. ree Enal. e E Ca Gebet 86x pCt.

mer. Metall. &. R. à i. U. Ct. /GE °

Geber, 767" pCt. Nebmer. E

Wiener Loose y. Cassa 129 Geber, 129 pCt. Nehmer; ultimo 1295 pCt. Geber, 129% pCt. Nehmer. Partial- Obligationen 111 pCt. Geber, 1102. pCt. Nehmer; 3 Monat 1115 pCt:-Geber/ 1114 pCt. Nehmer. Metalliques 863 pCt. Geber, 86x a 867 pCt. Nehmer; guf 2 Mon, 867 pCt. Ge-

_gefausten ,

ber „86 pCt. Nehmer. Bank - Aftien kurze Lief. 954 pCt

Geber, 952 pCt. Nehmer; 3 Monat 960 pCt. Geber, 9zzg|

pCt. Nehmer.

Reap. Rente à 77 Den. Duc. 803 pCt. Geber, 80z p} Nehmer.

t

Rente v. 31. Jan. Fr. 96. 60. Unsere Börse endigte: Metalliques y. Caffa 867 moch viel Geld übrig bis 863 he: zahlt, Z Mon. 86 vergebens geboten. Loose ult. 129 noch zu- leßt gesucht. Partial p. C. 1107, p- März 111 gemacht un) Geld geblieben. Bank - Aktien p. Cassa 942, 3 Mon. 958 he-

Allge

meine

Preußishe Staats - Zeitungs.

zahlt, aber nicht lebhaft. Preuß. Engl. und Rus}. Anl. wi |

notirt mit wenig Umsaß- Norw. Anleihen und Neapol. sch |

begehrt.

NobuligalilGe Sau p.ie le. Dienstag, 10. Febr.

Clauren.

Im Königlichen Opernhause: Redoute. Billets zu F Rthlr. für jede Person, sind bis Diensiy Nachmittag 5 Uhr bei dem Kastellan Herrn Sattly im Opernhause, bei dem Kastellan Herrn Adler in Schauspielhause, und Abends nah Eröffnung d Hauses an den beiden Kassen zu haben. . Es finden j dieser Redoute die bei den täglichen Schauspiel : Vorst( lungen gewöhnlichen zwei Eingänge skatt; der eine den Universitäts -Gebäude, und der andere dem Bibliothe Gebäude gegenüber. Für diese Redoute werden auch Zu schauer - Billets zu den Logen des Dritten Ranges vu fauft, und sind daher diese Billets gegen Bezahlung, vu| 7 Rthlr. für das Stück, von Dienstag Morgen 9 Uh,

bis Nachmittags 5 Uhr, bei den beiden genannten Ka

stellanen zu haben. Logen steht es einem Jeden frei, sih zu demasfiren ; jo doch: nicht während der Anwesenheit im Saale. Y Kasse wird um 9 Uhr geöffnet. Ende der Redoute 5 Uh,

Mittwoch, 114. Febr. Im Opernhause: Tartüs, oder der Scheinheilige, Lustspiel in 5 Abtheilungen, na Molière. (Hr. Wolff: Tartüffe.) Hierauf : Concertante für zwei Waldhörner, enthaltend ein Allegro und Ad gio, fomponirt von C. Koch. Dann: Variationen, fom ponirt von G. Schunke, vorgetragen von Hrn. G. Tho mas, und Hrn. Sonstmann, Kammer - Musici und erst

Waldhornisten Sr. Königl. Hoheit des Großherzog! von Hessen-Darmstadt. Und: Der neue Iarciß, bestra F

durch Venus, anakreontisches Ballet in 1 Aufzuge, vo!

Hrn. Taglioni. j j Es wird ersucht, die bereits zum Schauspielhaus

gen Opernhaus-Billets, im Billet-Verkaufs-Bureau un tauschen zu lassen. :

Meteorologische Beobachtungen, [Barometer|Therm.|[Hygr. [Wind] Witterung. 8. Febr. |A. 28° 5z‘/+ 25°] 81° [S. __\Stevnbticte. 9, Febr. 4 282 524+ 35° 969 O rate M.28® 5z‘|+ | 96° |S.W.ttrüb, Regen.

E

Gedruckt bei Hayn.

Redakteur Fohu.

10. Im Schauspielhause: Du | Räthsel, Lustspiel in 1 Aufzuge, von Contessa. Hieraus, F Der Wollmarkt, Lustspiel in 4 Abtheilungen, von H, F

Einlaj, M e

E Amtliche Nachrichten. | Kronik des Tages.

| Seine Königl. Majestät haben den bisherigen Ge- heimen Justiz - und Kammergerichts-Rath Sydow, zum [Geheimen-Ober-Tribunals-Rath zu ernennen geruhet.

Während des Aufenthaltes in den

so wie sämmtlihe Abonnements - Billets , 9 F

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36-

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Im Bezirke der Königl. Regierung

N wAachen, ist der bisherige Vikar Mathias Fo- eh Jacobi, als Pfarrer für die fathol. Pfarrstelle zu Mubach, im Kreise Düren; r u Breslau, der bisherige evangelische Diakonus Meehr in Oels, zum Pastor in Bogshúß, Oelsnischen Freises, und der evangelische Kandidat der Theologie, Thiel, zum Rektor bei der evangelischen Stadtschule jy Guhrau, und i

| zu Düsseldorf, der bisherige Prediger zu Was- (nberg, Gottfried Esch, als zweiter Prediger der evan- plisch- reformirten Gemeinde zu Wald erwählt, und in diesex Eigenschaft bestätigt worden.

| Abgereist: Seine Excellenz der Wirkliche Geheime- Rath und Ober - Präsident der Provinz Brandenburg» Ivon Heydebrecck, nach Frankfurt a. d. O.

ngs-Nachrichten. Ausland. Paris, 3. Febr. Der König hat den Prinzen von

‘Carignan, als dieser vorgestern von Sr. Maj. Abschied nahm, mit dem großen blauen Bande des heil. Geist- Ordens dekorirt. Gestern Morgen ist der Prinz abge- [reist und wird nächsten Sounabend (den 7ten) in Turin eintreffen.

Das 38e Linien -Regiment hat, aus Spanien zu-

T. Zeitu

i

[rüéfommend, gestern seinen Einzug gehalten, und bleibt

hier in Garnifon. | Nach einer in unseren Blättern enthaltenen Be-

nachrichtigung des General - Direktors der Königl, Mu-

Berlin, den {lten Februar 1824,

seen ist es nanmehr gewiß, daß die Kunstausstellung am 2ásten April eröffnet werden wird.

Im Palais Royal sind einige Veränderungen vorge- gangen; die Läden in der, dem besonderen Eingange ins Theater gegenüber liegenden Galerie sind weggenom- men worden, und es wird dort eine Hauptwache für die Theater-Polizei eingerihtet. Mehrere Läden in anderen Theilen jenes Gebäudes sind bedeutend verschônert wor- den, und die jeßt ziemlich allgemeine Gasbeleuchtung in den Galerien trägt nicht wenig zur Annehmlichkeit der, im Winter stets sehr zaßlreichen Besuchenden bei.

Unsere Blätter enthalten fortwährend eine Menge Nachrichten über die Festlichkeiten, welche in allen Pro- vinzial-Städten, zu Ehren der, aus Spanien rückfeh- renden Truppen, veranstaltet werden.

Seit einiger Zeit ist es fast allgemein Üblich gewor- den, die Mitglieder der Oppositions-Partei so wie auch die Anhänger demokratischer Theorien und revolutionai- rer Faktionen mit dem Namen der Konstitutionel- len oder der Liberalen zu bezeichnen. Es kann nicht fehlen, daß durch diese uneigentlihe Benennung. bei Un- unterrichteten die so irrige als schädliche Meinung ent- steht, als ob jene Partei allein von inniger Anhänglich- feit an die Konstitution und von wahrhaft liberalen Ideen beseelt und daher ihre Opposition nichts anderes sey als ein lobenswerther Kampf für die Juteressen al- ler aufgeklärten und wohlgesinnten Bürger gegen die Angrisse der, das konstitutionelle Gebäude bürgerlicher Freiheit untergrabenden Minister und deren Anhänger, die Beamten. Diesem gemeinschädlihen Jrrthume zu begeguen, hat höchst zeitgemäß eins unserer gelesensten Blätter in einem gediegenen Aufsaße die Frage beant- wortet: hat in einemStaate, desseuRegierungs- form repräsentativ ist, nur die Opposition s- Partei auf den Namen der Konustitutionellen Anspruh? Jn der Beantwortung heißt es: das an- gelegentliche Bestreben unserer Ultra - Liberalen, sich al- lein den Namen Konstitutionelle beizulegen, ist eine Be- leidigung fúr alle Franzosen, es ist elne Verleßung der Charte selbst: denn nach der Natur unserer Staatsver- fassung, welche unter Königlichem Oberhaupt zwei Kam-