1824 / 39 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 14 Feb 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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gefährliche Krankheit des Kardinals Sevzroli, hatten einen nachtheiligen Einfluß auf den Gesundheitszustand Sr. Hei- ligéeit gehabt. Judessen lauten die neuesten Berichte doch wieder etwas günstiger; der ehrwürdige Kranke lei- det nur noch besonders an den Nerven und an Schlaf- losigkeit, der Puls geht wieder gut, und Se. Heiligkeit fährt fort täglich Privat-Audienzen zu geben. Stockholm, 30. Jan. Vorgestern fand hier das prächtige Fest statt, welches die hiesige Bürgerschast ver- anstaltet hatte und an welchem über 1100 Perjonen, die hohen Hofchargen, Militair- und Civil-Beamten das diplomatische Korps 2c. Theil nahmen. J. M. die K nigin eróffnete den Ball mit dem Großhändler Arfved- son, Se. K. H. der Kronprinz mit Demoiselle Schwan

Moll.

Der Lagman af Georgii ist Reichsherold und unser Geschäftsträger in Berlin, Legations - Rath Engstrôm, Ordens-Canzellist geworden.

Der Zollwerth der während des Ausland, mit Ausnahme von Finnland, ausgesührten Waaren beläuft sih auf 4 Mill. 276,528 Nthlr. Hamb. Bfo., wovon 2 Mill. 320,084 Nthlr. al holm fommen.

S.t. Petersburg, 27. hier das Geburts -Fest J. M. der mit einem Te Deum feierlihst begangen. ( plóblichen , jedoch leichten und gegenwärtig jchon wiede!

gehobenen Unpäßlichkeit Sr. Maj. unjeres allgeliebtet

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(i F a. O) S 44 Zsahres 1822 1ns |

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Kaisers, mußte sowohl Cour als Ball bei Hofe unter- | S |

bleiben.

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F. Maj. die Kaiserin Mutter haben der iegszeitung , zur Unterstüßung versiümmelter 2

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der Kr l Va- terlands-Krieger, tausend Rubel

zustellen lassen.

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dem

ligen Alexander - Ziewsky- Ordens, weichen n, verllehen,

nanz - Minister, General - Lieutenant Cancrin, mit einem jehr. huldvollen Resfripte begleitet.

Der General-Intendant der 1sten Armee, Gener Major Pirogow, und der Stallmeister am Hofe, (

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L: Senateur Wassiltschikoro, haben den St. Anne

Orden 1ster Klasse, und die Artillerie-Obersten Lewschin, Schukowsfy und Bogdenowit|sch, Klasse mit Brillanten erhalten. Graf Groholsfy isi zum Civil-Gouverneur von Podolien, und General-Major Ahnrepp zum Rath der Admiraltäts - Rechnungs - Expe-

dition in Reval, der Flügel-Adjutant Sr. Majestät des |

Kaisers, Oberst Buturlin 11, zum General-Major, und der Leibmedikus am Kaiserl. Hose, Hr. v. Müller, zum Staatsrath ernannt worden.

Wir ‘haben jeßt im Auslande 27 22 Konsuls, 15 Vice-Konjuls 2c.

Während des vorigen Jahres sind zu Riga 728 Schiffe angekommen und 727 von dort abgesegelt.

Im Jahre 1822 sind hier 8079 Kinder geboren und 11,083 Personen gestorben, mithin 3004 mehr gestorben als geboren.

Genetal - Konsuls,

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al Kaiserlichen |

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denselben Orden 2ter |

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Túrkei. Nach Privat-Nachrichten aus Konstan

el vom 10. Jan. (welche die allgemeine Zeitung mj theilt) war Hr. v, Minciafky zu der Zeit noch nicht d, jelb[t eingetro} Die Ereignisse bei Smyrna habs l s «A

die ga e Aufmerksamkeit der Hauptstadt auf \ich q {4 hn Grad gestiegen, und die fräánfischen Konsuls fo durch ein an. den Senat von Pfara gericht von fe auf Sigprna abzulassen. sehr nachdrücklih; man führt aus ihrem V

) “j cen eltilgif, einem Angrisse Sopre Fn! T N Fs : - l L ders folgende Stelle an: „„Wir sehen uns |

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| g) t gen. In Smyrna war der Schrecken auf einen h tes, vom 10. Dec. datirtes Schreiben, die Griechen Dec. antworteten die Primaten auf diese Auff in By é V

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N : 1 | thigt, beizufügen, daß wir nah den Befugnissen, wel und J. K. H. die Kronprinze)sin mit dem Großhändler | 18red i,

á f E j das Kriegsrecht uns giebt, nie unterlassen werden, hj Türken auf allen Küsten ihres Gebietes zu Wenn sie sodann, im Zorne gegen uns, die

i) s Und die Curopâer

Beweis ihrer Barbarei seyn, welche alle Rechte dq

ee ebe des civilisirten Europas n Füßen tritt. / Zuleßt begehrten die Primaten w Smyrna: einen jährlichen Tribut, wofern diese Sty und der Golf R weiter belästiae O ot Der Friede mit Persien is dem Vernebhmew nach F

fh T L el DeLLncC)men nach) nuoj nicht ratificirt. Der Sultan soll bereits dem Pascha w d befohlen haben, den Krieg fortzuleßzen. W

Scio und Mitylene ‘haben die Griechen festen Fuß p faßt, und überall scheinen sie immer mehr Energie entwickeln. Eine der Sultaninnen wurde von eiu Prinzessin entbunden, die den Namen die Gere CPU Ct

Tanger, 6.

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Der Kaiser vot ogadore, Namens Meir Ben Ma enz Ausfuhrhandel. seines ganzy

( seinem Abgesandten w

‘occo in traftatenmäßiger Ve

Alle hiesigen europäischen Konsuln habu reiben des Kaisers, datirt den 22sten Safwu ahre 1239, erhalten, worin er dieselben ersut Regierungen von der Ernennung. Meir Ya ¿chrichtigen.

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E. ; É p l (0A G 4 F Kng c Q au 1p: €44 Cu atte A 9 ck 5 Ti 5 Qr E d l CIrag, j De 7 uv o _§m is, große Oper in 4 Abtheilungen, mit Tanz. M! H 11 af c} « (f 4 ( f t A 7 - n Gluck. Ballets von Lauchery. 17 v è

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Balletmeister Hrn.

l Telle, und: Hrn. Hoguet.

Meteorologische Beobachtungen. [Barometer|Therm.|Hygr. [Wind] Witterung.

11. Febr.|A. 27° 97+ | 76° |N.D Bi 42, Febr. 5.2 Ler L71408 |[N.W. hell, Wind. Frofi

I 9 s. E ¿ Cs S P L ¡Wie Wg S2 | N. W.|Sonnenbl., A1 ne. f

Gedruckt bet Hayn.

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l Amtliche Nachrichten. | Kronik des Tages.

ckZeine Majestät der König haben dem Ober - Appel- Gerichts - Präsidenten von Müählenfels zZU

htions reis leihen geruhet.

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Se. Königl. Majestät haben dem Land- G rihts - Assessor Thurner zu Liegnib, dis Justiz-Rath Allergnädigst ertheilt.

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und Stadt-

Bei der am 12. d. M. geschehenen Ziehung der 2ten (se 49ter Königl. |

binn von 4000 Rthlr. auf Nr. 35,845; 2 Gewinne zu 100 Rthlr. fielen auf Nr. 5681 uud 29,243; 3 Gewinne h 1000 Rthkr. Nr. 10,092. 59,040 und 61,184; 4 Ge- hinne zu 500 Rthlr. Nr. 4042. 33/277. 43,980 und 351; 5 Gewinne zu 150 Rthlr. Nr. 24,959. 36-953. 3,870, 61,309 und 69,7545; 10 Gewinne zu 100 Nthlr. Mr, 977. 1081. 1394. 8178. 13,586. 34,915. 44,704. i 270, 50,391 und 63586.

Die kleineren Gewinne von en gedruckten Gewinnlisten bei den Du ersehen. E Dex Anfang der Motterie ist auf den 11. März d. Ï- festge] Berlin, den 13. Febr. 1824. K Königl. Preuß. General -Lotterie- Direktion.

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70 Rthlr. an sind aus Lotterie-Einnehmern

Ziehung der 3ten Klasse dieser 49. cht.

Abgereist: Der Königl. Niederländische Kabinets- ourier Ragut, nach dem Haag.

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I Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

y Paris, 7. Febr.

hat Hrn. Bouilly erlaubt, C

ingen Frauen und die jungen Mütter, |

überreichen zu

walde, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu

den Kaxafter

Klassen-Lotterie, fiel dec Hauptge- |

F, K. H. die Herzogin v. Berry | ihr seine beiden Werke: die |

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Februar 1824,

dürfen und ihn dabei nit huldvollen Aeußerungen be: glúckt. Jhre ersten Werke sagte J. K. H, ha- ben mich in meiner Jugend entzückt ; ih wünsche nun, daz Sie moralische Erzählungen für meine Kinder schreiben.

Nach telegraphischer Depesche sind am 1sten d, M. die Fregatte lleur de Lis und die Korvette Diane im Hafen von Toulon eingelaufen. Die Fregatte fômmt von Kadix und hat 585 Unterofficiere und Soldaten, de- ren Dienstzeit abgelaufen, an Bord gehabt. Aus Spanien kommen, wie man aus Bayonne meldet, täg: lich Munitionswagen und Kanonen zurü,

Nenn die Opposition, sagt ein französisches Blatt, der bürgerlichen Freiheit und Wohlfahrt wahrhaft nülz- lich seyn will, so muß sie, zumal nach solchen Vorgän- gen und Erfahrungen , wie bei uns, um so gemäßigter und leidenschaftslojer seyn, und sich um so genauer an die von der Charte gegebenen Gränzen halten, je mehr die reine Demokratie uns Drangjale verursacht hat. Wären unsere Oppositionsmänner durchweg von reinem Eifer fúr das allgemeine Wohl beseelt, und hätten sie eine flare Erkenntniß der Zeit, ihres eigenen Stand- punftes und dessen, was zum wahren Vortheile des Staates gereicht, so hätten sie gleich von Anfang an zwijchen ihr Thun und die Revolution eine unermeßliche, unübersteigliche Kluft bringen müssen; statt dessen aber haben sie vorgezogen, dem revolutionairen Streben die Hand zu bieten und die Schatten der fônigsmörderischen Konvents - Glieder heraufzurufen, um mit ihnen in der Kammer aufzutreten. Und was hat die Freiheit bei die- ser sträflichen Allianz, bei dieser Auferstehung der ab}o- [uten Theorien gewonnen, die vielleicht in den vereinten Staaten von Amerika gut seyn mögen, aber offenbar mit dem Grade unserer Civilisation unverträglich und durch eine so trauervolle Erfahrung verurtheilt sind?! Unsere Opposition vergißt stets, oder will nit wissen, daß die politische Wahrheit fast immer relativ k; das ist der große Fehler, den sie begeht. Unsere Ultra -Libe- ralen môchten allen Völkern eine und dieselbe Konskitu- tion auflegen, und gleichen hierin dem Prokustes. Aber ihre Bemühungen, das republikanische Princip in unz