1824 / 44 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 20 Feb 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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zriehen wurden sogleich zurückgegeben. Die zweike For- | e machte „e Schwierigkeiten. Als jedoch der

brittische Konsul seine Flagge A nah und sich an Boxd

¿es Geschwaders verfügen wollte, gab der Dey nach und verpflichtete sich auc zu der lebten Bedingung. “Nachdem alles wieder in Ordnung wal" segelte das Geschwader wiedêr abz die Schiffe Cambrian und Dispach nah Korfu,

Eurvalus und Rose nach Smyrna und Martin“ nach

ta. i i N französishe Seemacht in den westindi-

Die jebige em : eben Gewässern besteht aus 4 Linienschiffen und 13 Fre-

S der Börse ging das Gerücht, das Haus Baring

Gebrúder und Komp. werde die Anleihe für die Grie-

en abschließen. : : i A No Neu-Yorker Blättern hielt sich Prinz Ludwig von Wártemberg im Januar noch in Neu-Orleans auf.

in den westlicheren

Er lebte beinahe ein Jahr lang. e Nildnissen, bloß mit wissenschaftlichen Untersuchungen beschäftigt, befuhr den Missippi und Missouri, und er- trug alle möglichen Múhseligkeiten, um die Wissenschaf- ten durch seine Bemühungen zu beréichern. Bui

Zu Philadelphia starben an den Blattern 35 in einer

10. Febr. / Das Geburtsfest Sr. K. H. des Großherzogs wurde gestern durch einen feierlichen Gottesdienst in der Dreieinigkeits-Kirche begangen wel- chem die resp. Antoritáäten und die Garuijon beiwohnten. Gegen Mittag war große. Parade - bei welcher Mann-

eims Béwroohner neuerdings Gelegenheit hatten, die {hône militairische Haltung unserer Truppen zu bewun- dern. Hierauf versammelten sich zahlreiche Gesell\chas- teu in verschiedenen Lokalen zu fröhlichen Gastmählern, und dem verehrten Landesvater wurde allenthalben ein herzliches „„Lebehoch// gebracht. Abends hatte sich eine große Menge Zuschauer in das Schauspielhaus begeben, wo zum erstenmale „Heinrich IV. vor Paris, aufgeführt

gie 3. Febr. Aus Durazzo in Türkisch-Alba-

Triest, j j n if in zehn Tagen ein Schiss, mit Passagieren und Ren eruA V i 15; Jan., hier eingelau-

Briefen aus Scutari bis zum i fen. lach jenen Briefen war der Pascha von Scutari

nach seinem verunglückten Zuge-gegen Missolunghi, mit etwa 1500 bis 2000 Mann zurückgekommen, hatte aber seinen Nessén Sbrahim als Geißel bei den Albanejern gelassen. Er soll hierauf in seinem Paschalik verfündet haben, daß nicht er die Schuld an dem Mißlingen sei- nes Zuges trage, sondern der Divan, der ihn- in jeder - Rüesicht ohne Unterstüßung gelassen, h Durazzo hieß es indessen, der Sultan habe seine S oteO und Ent- hauptung befohlen, und der Pascha sey selbst durch sei: nen Agenten in SOnon Gyps von diesem Vorhaben benachrichtigt worden.

Mad rid, 7. Febr. Durch das (im gestrigen Blatte der Staats-Zeitung erwähnte) Königliche Dekret wegen Errichtung einex Amortisations - Kasse für die Staats- Schulden, ist bestimmt, daß diese Kasse eine jährliche Einnahme von 80 Millionen Realen überwiesen werden sóll. Die Kasse soll fúr die Bezahlung der Interessen

- wieder zusammenberufen.

maligen Umständen von dem Schaß kontrahirt werden mögen, genügen. -— “Der “zweite Artikel des Dekrets wegen Errichtung einer Liquidations - Kommission, lautet wie folgt: Die Verrichtungen dieser Kommission bestehen in der“ Bewährung und Liquidation allèr Staats-Schul- den an Kapitalien, Renten von Kapitalien oder Söld- ühd Péfisions-Rückständen, sofern die einen wie die ande: ren sich auf Titel von früherem Datum als der 7. Mârz 1820, gründen. Nach Artikel 5 sind alle hierunter be- griffene Gläubiger gehalten, ihre Forderungen binnen 90 Tagen anzumelden. Die Königlichen Vales sind in den vorerwähnten Bestimmungen nicht mit begriffen und werden nur erst dann zugelassen , wenn über ihre Erneuerung entschieden seyn wird. Der Kriegs-Mb- nister. hat die, durch die Kortes aufgelôßten Karabiniere Dieses Korps soll, wie frü; erste in der Königl. Garde seyn; wer der Sache

her, das | ; sey hat, ist für immer davon aus:

der Revolution gedient geschlossen. Die aus dem: Herzog von Jnfäntado, dem -Grafen d’Espagne 2c. bestehende Kommission ist mit der Reor- ganisation der* Armee beschäftige. Mit Bildung der Königl. Garde ist . der Anfang gemacht : -sie wird bald beendiget seyn. Demnächst sollen die Ausländer - Kos organisirt werden, und zwar principenmäßig vom Ch bis zum leßten Gemeinen aus Ausländer bestehen. Den Vernehmen nach werden mit demselben besondere Ab fommen, in der Art wie es bei den Schweißer - Regi menterm “der Fall ist, getroffen werden „0 daß man f! ein jedes Regiment welches ‘nicht unter 3000 Man! stark seyn soll eine bestimmte Summe bezahlt. Mit der Organisation der Königlichen Freiwilliger geht es auch rasch vorwärts. Sie werden eine feste Stise des Thrones seyn. | | Der in verwichener Woche von hier nach Franfrüß abgegangene Kourier ist unterwegs, UUk drei Meilen von Madrid, von Räubern angehalten worden, welche ihn und einen bei ihm befindlichen Reisenden alles Geldes beraubten, die Depeschen aber unberührt ließen. Ein fráftige Gendarmerie wird uns wohl bald von diese Geiseln befreien.

= ala n H

Gumbinnen, 1. Febr. [Am 12. v. M. starkem Gewitter, welches besonders in der

Tilsitschen Kr. eingeschlagen, jedo

zu Moriß-Kehmen im | Witterung im verflossenen Mona

nicht gezüundet. Die war im Ganzen

unbedeutendem Froste fast täglich ab. | U Köln, 28. Jan. Mit. den Vorarbeiten“ zur Er-

bauung des neuen Justiz- Gebäudes in hiesiger Stadt

wurde fleißig fortgefahren. Die Haus-Armen in Köln wurden im Monat D.

an baarem Gelde überhaupt mit 2167 Rthlr.

3 Pf. unterstüßt.

Án dem hiesigen Bürger-Hospitale wurden 288 Per

von den neuen Schulden stehen, welche unter det der-

um den Bedürfnissen des laufenden Dienstes zu |

| der Gebäude, der Höfe nnd der H | nen und zu sonstigen Handleistungen; 197 Personen da-

sehr gelind doch höchst veränderlihz feu F tes, nebliches und stürmisches Wetter wechselte mit sch! |

pr. täglich mit 1253 Portionen Suppe und Brod 26 Sgr

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sonen, sodann im Waisenhause und. bei Nährmüttern 967 Kindek verpflegt.

Jn dem hiesigen Leihhause wurden vom 15. Oft. v. J. bis 15. Jan. c. 9380 Pfänder für 19,482 Rth({r. 12 Sgr. verseßt und 10448 Pfänder mit 17712 Rthlr. 5 Sgr. eingelöst.

Trier. Jn der hiesigen Straf-Anstalt befinden si nah einem Durchschnitte der Jahre 1820 bis 1822 jâhr- lih 216 Männer und 107 Weiber; úberhaupt 323 Sträf- linge. Von diesen fonnten 98 Individuen, wegen Kranf- heit, hohen Alters, fkdörperliher Gebrechen, Geistes- chwäche oder zu kurzer Strafzeit, an der übrigens all- gemein stattgefundenen Beschästigung der Detinirten nicht Theil nehmen. Zur fortwährenden Beschäftigung sind demnach 225 JInudividuen verwendet worden und zwar 28 zu ‘häuslichen Arbeiten, nämlich im Garten, in der Küche und Bäckerei, in den Krankenstuben, zum Wassertragen, Holzhauen, zur Reinigung der Kleidungs- srücke, der Leibwäsche, der Lager-Utensilien, des Fnnern of- und Flur - Later-

gegen zu Fabrif-Arbeiten , wofür nach den etatsmäßigen

| Lohnsäßen im Durchschnitt fürs Fahr 4719 Rthlr. 16 Sgr. 5 Pf. oder pro Person und Jahr 23 Rthlr. 28 Sgr.

| 9 Pf. Verdienst berechnet sem Verhältiisse für die H | nen die Summe von 670 Rthlr. 24 Sgr. 1 Pf. hinzu- i gerechnet, | vinst von

worden sind. Wird nach die- ausarbeiten durch 28 Perso-

so ergiebt sich für 225 Köpfe ein Arbeits-Ver- 5890 Rthlr. 10 ‘Sgr. 6 Pf. Der tägliche Verdiensë“eines Arbeiters beträgt dem-

] nah 1 Sgr. 11-5 Pf.

n der Fabrik wurden von 197 Arbeitern (Männern

und Weibern) in 3jährigem Durchschnitt jährlich nachste-- | hende Arbeiten ünd Fabrikate geliefert: A. Woll-Manu-

| faftur in 19,095 Arbeitstagen , 19,954 Pfd. Wolle ge- | waschen, gepußt und sortirt, 15,741 Pf | Schhlaf-Deen, 637 Ellen Oel-Tuch, 158 Ellen Perkan, | 34 Ellen Molton, 8067 Ellen ordinaires Tuch, 79 Paar | Strümpfe, 208 Stück Müßen; außerdem sind für Ar- Y beiten, wozu die Besteller das Material lieferten, 77 Rthlr. | 0 Sgr. 3 Pf. Arbeitslohn eingezahlt. | nufaftur in 35/623. Arbeitstagen , 6903 Pfd. Flachs ge- } hehelt, 11,612 Pfd. Garn von Flachs, Werg und Hanf, Ï 07 Ellen Gebild, 5672 hat bei sch!W Gegend un F Tilsit vernéhmbar gewesen, der Bliß in die Wiñdmüúhl: F | Verkstatte in 1345 Arbeitstagen.

| alle Gattungen von Wohnungs - und H

d. Garn, 578 Stúck

B. Leinen-Ma-

Ellen Leinwand von Flachs, 177 Ellen Leinwand von Werg, 3594 Ellen Zwillich, und fr auswärtige Bestellungen sind an Arbeitslohn 416 Rthlr. 28 Sgr. 6 Pf. eingegangen. C. Schreiner- In dieser ‘wurden tun )ausgeräthschaf- ten, theils in Vorrath , -theils in. Bestellung, außerdem alle Fabrik - und Oekonomie - Geräthschaften, theils neu angefertiget, theils reparirt, wofür an Arbeitslohn über- haupt 562 Rthlr. 1 Sgr. 10 Pf. berechnet worden sind. b, Schneider - Werkstätte während 1017 .Arbeitstagen, 381 Jacken für Männer und Weiber, 285 Beinkleider, 120 Rôcke für Weiber, 808 Hemden, 17 Schúrzen, 9 Mehlsäcke, 339 Bett-Tücher, 367 Strohsäcke mit Kopf- Polstern, 710 Handtücher ; für bestellte Arbeit hat eine

| baare Einnahme von 3 Rthlr. 13 Sgr. statt gefunden.

F, Schuhmacher - Werkstätte während 352 Arbeitstagen,

| 360 Paar Schuhe fúr Männet und Wei i

36 uhe eiber. F, : stätte der Arbeiter in Stroh, während 57 Tagen, 64 Stûet Stroh-Matten. G. Werfkstätteder Korbmacher in 12 Arbeits- Tagen, 10 große Körbe. U. Geschirrstrickerei in 210 Tagen, 53 Wollwebex- und Leinweber-Geschirre und eine gleiche Anzahl Blätter; außerdem alle Reparaturen an diesen Ge- râthen. T. Die Handmühle wurde während 467 Tagen jährlich betrieben, und dafür ift ein Lohn von 61 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf. berechnet. K. Waschhaus. Jn 1344 Ar- beitstagen wurden an Lohn fürs Bleichen von Garn und Leinwand, so wie für die Reinigung der Bettwäsche der hier in Garnison stehenden Truppen überhaupt 203 Rthlr. 7 Sgr. 1 Pf. vereinnahmt. L. Für Kiefer - Arbeiten, meistentheils Reparaturen der Oekonomie - Geräthe sind jährlich für 25 Arbeitstage 3 Rthlr. 23 Sgr. eingenom- men worden. M. Durch Arbeiten beim Ausgraben der römischen Alterthümer, beim Bau eines Theiles der Um- fassungs - Mauer und beim innern Ausbau des zweiten Haupt - Gebäudes der Anstalt, endlich beim Bau eines Wirthschafts-Gebäudes, wurde für 4663 Arbeitstage (eiu schließlich der Hülfe, welche die auf weniger als Mo- natsfrist verurtheilten Sträflinge und die Hausarbeitex dabei leisteten) ein Lohn von 818 Rthlr. 21 Sgr. 2 Pf. jährlich verdient.

E Die Kosten dieser Anstalt haben in den bezeichneten 3 jahren im Durchschnitt jährlich beträgen: 4655 Rthlr. 16 Sgr. 8 Pf. auf Besoldung des Dienst - Personals 5 722 Rehlr. 24 Sgr. auf Bauten und Reparaturen z 6629 Rthlr. 18 Sgr. 8 Pf. für Speisung, einschließlich der s granfen *), also für 1 Individuum jährlich 21 Rthlr. 3 Sgr. 75 Pf., täglich 1 Sgr. 95 Ps. ; 798 Rthlr. 17 Sgr. 9 Pf. für Krankenpflege; 1086 Rthlr. 16 Sgr. 8 Pf. für Feuerung und Erleuchtung; 150 Rthlr. 29 Sgr. fúr Reinigung der Wäsche uud andere Wirthschafts: Noth- wendigkeiten; 2517 Rthlr. 18 Sgr. 8 Pf. für Beklei- dung. der Sträflinge, also für jeden 7 Rthlr. 23 Sgr: 10 Pf.z 1228 Rthlr: 27 Sgr. 8 Pf. für Unterhaltung der Lagerstellen;" 781 Rthlr. 18 Sgr. 6 Pf. für Unter- haltung der Fabrik-Geräthschaften ; 281 Rcthlr. 28.Sgr. 8 Pf. für Unterhaltung der Oekonomie -Geräthschaftenz 376 Rthlr. 22 Sgr. 9 Pf. insgemein und ad Lxtraordi- naria; überhaupt 19,530 Rthlr. 29 Sgr. und 60 Rthlr. 14 Sgr. für die Person. Diese lebte Summe hat also der Staat, dem nach der Verfassung in dieser Provinz die Gefangen-Verpflegungs-Kosten ganz zur Laft fallen, für jeden nit arbeitenden Sträfling aufwendên müssen. Durch die Beschäftigung wurde ein Theil , bei einigen Arbeiten sogar der ganze Betrag dieser Kosten wieder erstattet. Jn d. J. 1820 bis 1822 betrug der Ersak int Durchschnitt der verschiedenen Beschäftigungs-Zweige für jeden Arbeiter = 23 Rthlr. 28. Sgr. 9 Pf., mithin tra- gen die Ausgaben für einen arbeitenden Sträfling = 36 Rthlr. 15 Sgr. 3 Pf. fürs Jahr.

©) Die Speisen der gesunden Sträflinge bestehen in 15 Pfd.

Roggenbrot täglich, in einer Portion Gemüse von Kartoffeln Erbfen, Graupen, Weißkohl, Sauerkohl u. \. w. Mitte L

: , s und in einer Portion Suppe von Mehl - oder Hafergrübs

Abends. Die Kranken erhalten Weißenbrot und Fleisch oder FleischbrÄhe und andere Speisen d, Viordanna Tes Vas.