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2ten Tschernomorskischen Flott - Brigade und der Kapi- tain vom 2ten Range, Papegorow, zum Kommandeur der 30sten Flott-Equipage ernannt; der Kapitain-Kom- mandeur der 3ten Flott -Equipage, Mistrow, aber mit Tode abgegangen.
Aus Mohilew, dem Hauptquartier der ersten Ar- mee, ist der beim Ober-Befehlshaber derselben, Grafen von der Osten-Sacken, stehende General, Graf Nostiz, und aus Tultschin, dem stehenden Hauptquartier der 2en Armée, der Chef der 27sten Jnfanterie - Divifion, General-Lieutenant Bulatow, hier eingetroffen.
Morgen wird der Chef des Generalstaabes Sr. Kaiserl. Maj., General - Adjutant, Fürst Wolchonsfky erwartet.
In Folge einer Verfügung des Finanz - Ministers vom 31. vor. Dec., sind fortan alle Acte und Kauf- briefe, die auf ausländische Münzsorten, vorzüglih Du- faten, lauten, ungültig und nichtig. y
Kürzlich verstarb auf seinem Landgute in Súd-Ruß- land’ der Staatsrath von Kapnist, einer der größten russischen Dichter unserer Zeit, im 68sten Jahre.
I N41 s N. d,
Danzig, 1. Febr. Seeschiffe sind während des vo- rigen Monats angekommen: 4 mit Ballast und 2 mit Salz aus den englishen Häfen; abgegangen: 2 mit Holz nach englischen Häfen; seewärts fam ein Boot mit Brennholz. Jebt befinden sich hier im Ha- fen 31 Seeschiffe und 18 Lichterfahrzeuge, in denBin- nengewässern: 26 Seeschiffe, 32 Lichterfahrzeuge und 110 Fahrzeuge anderer Art.
Königsberg i. Pr. Jn Pillau is während des verflossenen Monats ein Schif} mit Salz und etwas Fa- yance aus Liverpool fommend eingelaufen, und eins das A A und Wicken befrachtet war, ist nah London abgesegelt.
Nach Memel kamen drei Schiffe von welchen zwei beballastet und eins mit Stückgütern befrachtet waren, und vier, zwei mit Holz und zwei mit Leinsaat beladen, verließen den Hafen.
Unerachtet der häufigen und heftigen Sturme, hat sich weder die Tiefe der Segatte vermindert, noch find die Hafenbauten beschädigt worden. Jn Braunsberg ist E au Due gewesen.
slin. Jm Lause des vorigen Jahres sind bei den 3 Häfen in dem hiesigen Reg. at 1s Gie, 5 s{wedische, 1 großbrittannisches, 1 niederländisches und 95 inländishe Schiffe also überhaupt 112 Schiffe von zusammen 4051 Lasten Jnhalt ein-, und dagegen 9 dä- nische, 5 shwedische, 1 großbrittannisches, 1 niederländi- sches und 100 inländische, im Ganzen 116 Schiffe von zusammen 4283 Lasten Jnhalt ausgegangen. Dieser Verkehr is gegen das vorhergegangene Jahr zurückgeblie- ben, da im Are 1822 sich die Gesammtzahl der ein- E a G auf 135 E 51535 Lasten Jnhaltc n egangenen auf 130 von 5265X Anhalt ‘belief. M At C E
25. Febr.|F. 28° 0/ \— £°
Die Zahl der im Jahr 1823 ein- und ausge nen ausländischen Schiffe ist der vom Jahre 1822 f i ganz gleich geblieben. î
langt.
Pillau. Im Jahre 1823 sind hieselbsÆ folgen Schifse eingekommen: 109 preußische, A cic N 20 hannôversche, 66 niederländische, 29 dänische, 1} s{chwedishe, 9 nordishe, 2 Rostoker, 1 Hamburger F Lübecker, 14 Oldenburger, 1 Amerikaner, 1 russisch, | zusammen 312; ausgegangen sind: 127 preußisq, | 28 englische, 20 hanndversche, 65 niederländische, 31 F
nische, 26 schwedische, 9 nordische, 2 Rostocfer, 1 Han: F
A141: Wt 1-1
Kbtrndling ded Boctelahee, von Saint A Yreu Gishe Staat S- Zeitungs.
Ne 50.
Berlin, den 27sten Februar 1824.
burger, 7 Lübecker, 14 Oldenburger, 1 Amerikaner, 1 1;F
sisches, zusammen 332. Stettin. Hauptschiffe in Stettin eingegangen und 369 belady auptlGisse ausgegangen. Die Einfuhr an nordisc aaren und die
gen als in den vorigen Jahren.
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Berlin, 23. Febr. Land -Frachtsäße, zu welchen , m4
Angabe der Schaffner, verladen worden. Der Centner nj
Aachen 47 Rthlr.: Breslau 14 Rthlr.; Danzig 37 Rthl, Düsseldorf 35 Rthlr.; Elbing 32 Rthlr.; Frankfurt a. Mz Rthlr.; Franffurt a. O. #- Rthlr.; Glogau 12: Rthr. ; ful 15 Rthlr.; Hamburg (in Golde) 2 Rthlr.; Königsberg ü Nthlr.; Koniß 27 Rthlr.; Kottbus 1 Rthlr.; Krossen | Rthlr.; Leipzig 175 Rthlr.; Liegniß 12 Rthlr.; Lübe (h Golde) 2x Rthlr.; Magdeburg 15 Rthlr.; Martenwerder( Rthlr.; Nürnberg 35 Rthlr ; Posen 17 Rthlr. ; Prag 3, Rthl; Reichenbach 13 Rthlr.; Rostock (in Golde) 25 Rthlr. ; Sti gard 12 Rthlr.; Stettin 17 Rthlr.; Stralsund (in Gold) 27 Rthlr.; Warschau 55 Rthlr.; Wien 6 Rthlr.
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 26. Febr. Jm Schauspielhause : 6a briele, Drama in 3 Abtheil., nach dem Franz., bearbei tet von Castelli. Hierauf: der Paria, Trauersp. in! Aufzuge, von Michael Beer.
Freitag, 27. Febr. oder: Das Nosenfest von Caschmir, lyrisches Drama il 2 Abtheil. , mit Tanz. Musik von Spontini. Ballet vom Königl. Solotänzer Lauchery.
Zu dieser Vorstellung werden Billets verkauft, welt mit Sonnabend bezeichnet sind, und sind nur n Parterre-Billets, Billets zu den Logen des dritten Ray ges und Amphitheater-Billets zu haben.
Meteorologische Beobachtungeu. [Barometer|Therm.[Hygr. [Wind} Witterung. 24. Febr.|A. 289 3/ |— 1° | 81° S.W. trüb, Srofs us 829 02. trüb, Frost. 65® [W. Sonnenbl. Thauw Nedakteuv- Fohn.
M.28° 0‘ i-+ 3°
Gedruckt bei Hayn.
IFriedrich Heidmann, is zum
Im Opernhause: Nurmaha M
Im Jahre 1823 sind 576 belad, F E C
[T] Amtliche
e Ausfuhr an Holz ist sich gleich geb), F ben, und an Zink aus Schlesien, weit mehr ata '
Nachrichten.
Kronik des Tages.
bisherige Kammergerichts - Referendarius Karl G AS Tim : Justiz - Kommissarius lim Ob. Landesgerichte in Magdeburg bestellt worden.
| Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieute- ant und Kommandant von Magdeburg, von Carlo- [wil , von Magdeburg. : i ‘Abgereist: Se. Excellenz der General - Lieutenant und Kommandeur der 5ten Division, von Brause, [uh Frankfurt a. d. O. : Der Ober-Landes-Gerichts-Chef-Präsident, Freiherr on Gärtner, nah Naumburg a. d. Saale. Î Der Kaiserl. Russishe Feldjäger Torkatschew, } als Kourier nach St. ‘Petersburg.
N Zeitungs-Nachrichten. | Ausland.
Î Paris, 20. Febr. - Unsere Blätter liefern, außer | den fortdauernd beruhigend lautenden Bülletins über den Gesundheitszustand der Prinzessin von Condé, nichts Neues } n erheblichem Interesse. Das Journal des Debats enf- E hilt eine Analyse des (im vorigen Stück der Staats- |Zitung mitgetheilten) Dekrets des Königs von Spa- nien über den freien Handel in den [pgnischen Kolo- nien. Aus diesem Dekret (so heißt es im Eingange Je- nes Artikels) gehen nicht nur die von uns angefündig« ten unermeßlihen Vortheile in Bezug auf die politische Î und commercielle Frage hervor, fondern dasselbe ist auch weit besser abgefaßt „als es gewöhnlich bei den ôffentli- hen Aftenstúcéen in Spanien der Fall ist. — Hienächst vird besonders der Umstand herausgehoben , daß am Schlusse jenes Dekretes' die Einwohner der in Rede ste- henden Kolonien nicht mit dem Worte ¡¡Unterthanen““ bezeichnet, sondern „die amerifanischen Spanier‘ ge- [nannt worden.
eine fo ung
Dasselbe Journal hátte in seinem gestrigen Blatte einige widerlegende Bemerkungen zu dem Artifel des österreichischen Beobachters über die Behandlung politi- scher Verbrechen und das Asylrecht (\. St. Z. Nr. 38, gemachr und unter anderen darin gesagt: „der ôsterrei- chische Beobachter scheint vergessen zu haben, daß es eine Zeit gab, wo der König, die Prinzen, der Adel und die Priester eines großen Volks geseßlich und gerichtlich durch eine damals diplomatish und wirklich von allen Mâchs ten anerfannte Regierung verbannt wurden.// Die Etoile vom heutigen Tage erhebt sih dagegen und bemerft, wie sehr es aue músse, daß jenes Journal dabei auf
aubliche Weise die Absicht zeige, die revolutio- nairen Înteressen zu vertheidigen. ie, — \agt es — nach den Doktrinen des Journal des Débats wäre also die Ermordung Ludwig XVI. eine legale Sache, ein ge- richtlicher, wirklich und diplomatisch anerkannter Akt ge- wesen? Daraus also, daß Empôrung die Tugeud verbannt hatte, wäre gefolgt, daß diese dem Verbrechen an die Seite gestellt werden mußte, und sich nirgendwo des Asylrechts erfreuen durfte; daraus endlih, daß das ver- bannte Königthum in der Verehrung der Völker eine Zuflucht gegen die triumphirende Revolution fand, follte man den Schluß machen: daß die großen Verbrecher, welche Europa an allen Enden entzündet , gleihmäßig durch die Achtung der Nationen vertheidigt werden müß- ten2! Doch das genannte Journal lôßt uns das Râth- sel seiner seltsamen Jnkonsequenz, indem es aus seinen Bemerkungen den Schluß zicht „„daß ein allgemeines und dauerndes Prinzip immer geeignet ist, in der Anwen- dung: unbequem zu werden‘ (de devénir embarrassant dans Vapplicalion). | dit der früher von dem Journal des Débats ange- fundigten Recension der jeßt erschienenen Ausgabe von Macchiavells Werken (s. St. Z. Nr. 42.) ist nunmehr der Anfang- gemacht. Sie wird durch mehrere Blätter fortgehen. (Wir gedenken späterhin darauf zurückzukom- men). be erôffnet zu 99. 40, am Schluß 99. 10.
London, 17, Febr. Der König. ist im besten Wohl- seyn in Windsor angelangt. Vorgestern gab Se. Maj. ein Diner daselbst, an welchem der Herzog von York,
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