1824 / 69 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 20 Mar 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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spanische General Valdez die Jndependenter unter Santa- Cruz total geschlagèn hat und von 4000 Mann. nur 700 Mann übrig geblieben sind, mit welchen sich Santa-Cruz auf Noguera zurückgezogen hat. Seine Truppen bestan- den aus lauter Peruanern , die niht zum Gefecht ge- bracht werden fonnten. Bolivar befand sich am 15. Oft. noch zu Lima, wo ihn- die verwickelten Verhältnisse mit Rivá Arguerro zurückhielten. _ Nachrichten aus Mexiko vom 26. Dec. und aus Vera-Cruz vom 23. Dec. zufolge, sollte die brittische Fre- gatte Thetis binnen 8 oder 14 Tagen mit Hrn. Ward nah England. zurückkehren. Die Fregatte wird nun täg- lich hier erwartet und die Absendung des Obersten Fre- mantle nach Mexiko ist einstweilen aufgeschoben worden. Die Arbeiten des konstituirenden Kongresses gingen in Mexiko ihren ruhigen Gang fort. Am 16. Dec. passirte das wichtige Dekret im Kongresse, wornach die Regie- rungsform çine aus „„Föderativ-Staaten bestehende Re- publif// seyn soll. Das Dekret wurde unverzüglich feier- lich promulgirt und nach den Provinzen abgesendet. Die drei Mitglieder der exekutiven Gewalt zu Mexiko

haben ihre Dimission eingereiht. Man will einen Prä- sidenten wählen.

_, Die Einnahmen

gaben 1 Mill. 966948 Dollars. Beide Staaten hatten demnach ein beträchtliches Deficit. i

Neu-Yorker Blätter vom 8. Febr. melden, daß der Antrag- des. Herrn Whebster, wegen eines bei den Grie- hen anzustellenden diplomatischen Agenten- im Kongresse

äußerst lebhafte mehrtägige Debatten veranlaßt hat, und

daher die Sache auf unbestimmte Zeit verschoben worden ist; ‘dagegen ist die Resolution: ein Linienschiff zur Ab- holung des Generals la Fayette-in Bereitschaft zu halten, im Hause des Senats wie der Repräsentanten einstim- mig angenommen worden und erwartet die Sanktion des Práfsidenten.- : l Consols erôffnet zu 94; Nachmittags 2 Uhr 93. _ Múnchen, 11. März. Die auf Sr. Maj. des Königes glorreiche Jubelfeier aus der hiesigen Königl. Münze hervorgegangene Medaille, reiht sich - in jeder Hinsicht den ersten Kunstwerken dieser Art an. - Sie hat zwei Zoll im Durchmesser und auf der Hauptseite i br erhaben gravirte Brustbild des allgeliebten Mo- narchen, so ähnlich, daß der Besiß dieses Kunstwerks schon darum höchst wünschenswerth ist. Auf der Gegen- seite erbliét man ‘einen Triumphbogen von den reinsten architeftonishen Formen und mit größter Genauigkeit gusgeführten Verzierungen. Auf. der Plattform dieses - Bogehs- E der baierishe Löwe und -in ‘den 4 Haupt- feldern zwischen den Säulen liest man die Bezeichnung der 4 Zeiträume , auf die ‘das glúcklihe Baiervolk- stolz ist, nämlich: 1) des Regierungs-Antrittes, 16. Febr. 17993 - 2) der'Annahme der Königswürde, 1. Jan. 1806; 3) des Tages der gegebenen Konstitution, 26. Mai 1818; 4)-der Jubiläums eier, 16: Febr. 1824. Die Umschrift des Aver- és, im Zusammenhatig mit denen des Reverses, lautet:

E s [d Í # Ì. s -: 450 p

Mexiko’s betrugen im vorigen Jahre 15 Millionen Piaster , die Ausgaben 20 Millionen; die Einnahme von Chili 1 Mill. 300,000 Dollars, die Aus-

Gedruckt hei Hayn.

Maximiliano Josepho Bavariae

tris peractis, Diese Medaille geruhten Se. Maj. allen hôchsten Staatsbeamten, allen Reichsräthen und den Magistraten der Städte erster Klasse, in Gold, den an- deren hôheren Beamten und allen Abgeordneten zur Ständeversammlung in Silber Allergnädigst zukommen

dem Königl. Medailleur Lösch zur größten Ehre.

Madrid, 2. März. Durch ein Königliches Defret F ist die Zeit der Zusammenkunft der Provinzial - Junta È von ‘Navarra, unter dem: Namen: „„Kortes von Na: E _varra‘‘ festgeseßt worden. L Se. Maj. lobt in dem Dekrete die Treue der Navarreser, welche den revolutionairen Neuerungen widerstanden , und die Monarchie, so wie ihre eigenen geseßlichen Vorrechte vertheidigt, und beauftragt zugleih

alittfind Sie foll von jeßt ob jährlich attfinden.

M Ueber dem Bogen E des Reverses : Patri patriae, im Abschnitt: Quinque lus-

[Preußishe Staats-Zeitung.

zu lassen. Die Ausführung dieses- Kunstwerks gereicht F

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Ne 69.

die Kortes von Navarra, die öffentlichen Lasten gleich, F

mäßig zu vertheilen und die, in Folge der Revolution F Durch ein ande: F res Königliches Dekret werden, nah Beglückwünschung F der Provincias Vas angadas (Biscaya, Guipuzfoa und F Alava) wegen des Muthes„- mit welchen sie ihre Privi

eingerissenenr Unordnungen abzustellen.

legien und heimischen Gebräuche gegen die Tirannei der neuen. Jnstitutionen vertheidigt, die Provinzial-Deputir: F ten der drei Länder aufgefordert, eine jährliche Abgabe: | von 3 Millionen Realen, welches der König auf 3 bis

L QLURE Vor IINEIE DELIRITYE/ (0O- VEERNEITEIN NYUH IR (ND Streliß, General-Lieutenant und kommandirender Ge- ; D neral des Garde-Korps, ist von Neu-Streliß hier ein- Barcelona, 28. Febr. Der erste Alkade und stel} L n Garde-Korps, ist )

heben.

vertretende Corregidor hiesiger Stadt, hat um den Miß

bräuchen abzuhelser, die sich während der Revolutions| * Regierung in die Verwaltung eingeschlicheti, ein streng

Reglement für das polizeiliche Verfahren in Bezug aus Gasthäuser, Herbergen, meublirte Wohnungen u. dgl,

erlassen ; nicht minder auch eine Aufforderung an alli}

Corporationen und Individuen zur Herausgabe aller et} wa in ihrem Besiße befindlichen, vordem geistlichen Corf

porationen oder Jndividuen zugehörig gewesenen ut denselben durch die fonstitutionelle Regierung entrissene Effekten. rechten Eigenthümer soll binnen 10 Tagen von Zeit d

Die Zurückgabè dieser Gegenstände an dil

Publikation der Aufforderung an, bei strenger Ahndunz|

bewirkt werden.

Kpnlglihe Schauspiéle.

Freitag, 19. März. Jm Opernhause: Don uan, |

Oper in 2 Abtheil., von Mozart.

lers Erdenwallen, Öriginal-Lustspiel von J. v. Voß.

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Meteorologische Beobachtungen.

| Barometer|Therm.|Hygr.| Wind/ Witterung-

17. März|A. 28° 1/ |— | 58°. |S.W.'trüs. 18.Mäárz F: 28° 25/4 | 80° \W. trüb. |(M.28° 371+ | O [N.W.lteüs.

Redakteur John

in 5 Abtheilungen, (1 V ihm nur ein Aft der Schwäche war. Jean Régis

I Amtliche Nachrichten.

Kronilf des Tages.

Séine Majestät der König habet dem Königlich F Französischen Minister der auswärtigen Angelegétheiten, E Nicomte de Chateaubriand, den Schwarzen Adler- Orden zu verleihen geruhet. |

Se. Hoheit der Herzog Karl von Mecklenbur g-

| getrofsen.

I[L. Zeitungs-Nachrichten. : Ausland.

Paris, 13. März. Heute Vormittag werden die bsequien der Prinzessin von Condé in der’ Kirche des Königl. Tempel-Klosters gefeiert werden. Dem Verneh- men zufolge wird, nah dem alten Gebrauche, keine Hof- Trauer statt finden. Die Trauer der Gemüther wird desto allgemeiner seyn. Briefe aus Jtalien melden, daß das erhabene Haus der Bourbons einen neuèén Ver- lust durch den Tod J. Mäáj. der Herzogin von Lucca (vormal. ' Königin von Hetrurien),. Marie Louise Jo- sephine, erlitten hat. Wir sind, sagt das Tournal des Débats, einem Manne ein Zeichen des Andenkens schul- dig, der einen großen Fehltritt durch große Reue abge-

j büßt hat, der, in den Lek Sinés es “Sonnabend, 20. März. Im Schauspielhause: Künst | ßt hat, und der, in den hohen Posten, in welche seine

) ausgezeichnete Geseßkunde ihn gebracht hatte, durch stete 7 Milde feines Karakters bewies, daß das E bei

am- i bacétes - geboren zu Montpellier im Jahre 1753, trat l frühzeitig daselbst in den Gerichtshof ein. Sein vor- 5 zügliher Ruf als Rechtskundiger veranlaßte seine Er-

- F nennung zum Deputirten bei jenem Konvent, in den er

F hicht einzutreten verdiente, und“in welchem er, abgese-

_Y hen von dem verhängnißvollen Votum, was“ ihm so viel : Reue verursacht ‘hat, keinen thätigen Antheil-an den be-

in

Berlin, den Wsten März 1824.

jammernswerthen Verirrungen- jener Zeit nahm. Ge- rührt von dem in der Charte enthaltenen Afte der Milde und Großmuth, sah er die Rückkehr. Buongparte's mit Schrecken, und obwohl er während der Usurpation vom Jahre 1815 zum Kriegsminister ernannt wurde, übertrug er- die Funktionen der Stelle doch auf Andere. Nach der Rückkehr des Königes mußte er Frankreich ver- lassen; doch sah er sih nach furzer Zeit in den partiellen Verzeihungs - Maßregeln begriffen, welche die uner- \chöpflihe Güte des Königes bewilligte. Seit seiner Rückkehr war sein Betragen untadelhaft; er hatte sich laut an die Sache des Königthumes *angeschlossen ,- und zeigte sich religieus und wohlthätig. Das Krankenhaus für Unheilbare verdanft ihm mehrere Stistungen. Sein großes Vermögen geht auf: seinen Bruder, den Ma- réchal de camp, über.

Die Piemonteser Zeitung giebt beruhigende Nach- richten in Bezug auf die durh andere Blätter verbreite: ten Gerüchte von einer verheerendén Seuche die auf der Insel St. Pierre ausgebrochen seyn sollte, und welche man sogar für etwas pestartig gehalten hatte. Allerdings ist hiernach die Sterblichkeit dort etwas vermehrt gewe- sen, jedoch hat dies in der, zu dieser Jahreszeit, unter dem Einfluß der Witterung gewöhnlich eintretenden Aus- dünstungen der Moräste seinen Grund und die Krank: heit feinen endemischen Karakter.

Nachrichten aus Port au Prince (Haity, Stet. Do- mingo) vom 11. Jan. melden, daß bei der am 4. d. M. statt gehabten ein und zwanzigsten Jahres-Feier der Un- abhängigkeit dieser Fnsel man- allgemein Über den feitid- lichen Ton der, bei dieser Gelegenheit von dem Präsi- denten gehaltenen Rede verwundert gewesen ist. „„Wenn (sagte -derselbe)- unsere faftische Emancipation, die wir durch so’ viele Opfer und so. viel vergössenes Blut der Heroen unserer heiligen Revolution erlangt haben, noch Frage gezogen werden sollte Und es nöthig wäre, auf dem Felde des Nuhms „der ganzen Welt einen neuen Beweis der ‘uns fkarakterisirenden Energie zu geben so wie des festen Beschlusses dén wir alle gefaßt haben, nie von unseren Jnstitutionen abzulassen ; wohlan ! seit lan- ger Zeit. sind. wir-dazu bereit. Der würdige Chef unse-