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fern, zu besseren Preisen, als in der vorjährigen Mar-

tini-Messe verkauft sind. i “Nacht den Bes haben die Baumwbllen- und

Wollenzeug - Waaren den stärksten und besten Absaßz ge- funden, obgleich die herrschenden Östwinde die Zufuhr der neuesten Manufaktur -Waaren von dieser Art aus England nicht gestattet haben. i

Ganz vorzüglich ist der Absaß der Baumwollen- und Wollenzeug - Waaren aus dem Herzogthum Sachsen ge- wesen, und auch die Breslauer und Berliner Baumwol- len - Druck- Waaren haben sich eines guten Absaßes zu

erfreuen gehabt. i i In fremden Seiden- und Halb-Seiden-Waaren und in Berliner shwarzen Seiden - Zeugen, in Eisen- und Stahl-Waaren, Glas und Porzellain, sind gute Geschäste emacht. M Von inländischen und fremden Leinen-Waaren haben sih ziemliche Quantitäten auf dem ‘Plaße befunden, welche größtentheils abgeseßt sind.

Die in großer Menge hergeführten rohen Produfte sind sámmtlich verkauft, und Haasenfelle in großer Menge hauptsächlih nah Frankfurt a. M. verladen.

Der Wollhandel ist sehr lebhaft gewesen, und es sind insbesondere die Mittel-Gattungen von Wolle {nell und Ju besseren Preisen, als in der vorjährigen Mar- tini-Messe verkauft, wogegen ordinaire polnische Wolle, davon eine große Masse auf dem Plabe war, zu dem un- gewöhnlich niedrigen Preise von 12 bis 14 Rthlr. für den Centner verkauft ist.

Der Pferdemarkt ist stark beseßt gewesen, doch sind die Pferde wegen Mangels an Käufern zu geringen Prei- sen verkauft.

_JIn Geld- und Wechselgeschäften ist viel Verkehr gewesen. - Der Kours hat gestanden : auf Hamburg 2 Mon. 154 pCt., f. S. 155 pCt., Amsterdam und Paris nichts gemacht , London 3 Mon. 7 Rthlr. 2 Gr. à 15. Franffurt a. M. 2 Mon. 104 pCt., Leipzig k. S. 104 pCt. , Augsburg 2 Mon. Anfang 1047 Ende 104 pCt., Friedrichsd’or Anfangs 1157 zuleßt 1153 und 115 pCt., holl ndische Dukaten 119 pCt.

Oppeln. Ueber die (wie wir im vorigen Monate gemeldet) in der Moldau sichtbar gewordenen Spuren der Pest sind féiue weiteren beunruhigenden Nachrichten

eingegangen.

Wechsel-, Geld - und Fonds-Kourse.

_ Berlin, 26. März. London 3 Mon. à 7 Rthlx. 15 Gr., — Hamburg 2 Mon. à 153 pCt., kurz à 1534 pCt., — Am-

am 2 Mon. à 150 pCt., — Paris 2 Mon. à 837 pCt., — Augsburg 2 Mon. à 104? pCt., — Frankfurt a. M. 2 Mon. à 1032 vCt., zu haben. — Wien in 20 Xr. 2 Mon. à 1067 pCt., gefragt. — St. Petersburg 3 W. à 273 pCt. sehr ausgeboten; auf 3 Mon: Zeit à 285 pCt., Briefe. — Dis- fonto à 4 pCt. Briefe und Geld. — Staats-Schuld-Scheine 'à 86 pyCt. Briefe, 85% pCt. Geld. — Prämien - Staats- Schuld - Scheine à 1373 pCt. Briefe, 1372 pCt. Geld. — Preuß. Engl. Anl. von 1318 à 64 Rthlr. à 102 pCt. Briefe,

105 pCt. Geld. — Preuß. Englische Anl. von 1822 à 63

Rthlr. à 1014 pCt. Geld. — Banko -= Obligationen bis inc], : Lit. H. à 904 pCt. Briefe. — Kurm. Obligationen mit lauf, |

Preußische Staats - Zeitung.

vorm. Poln. Anth. Pfandbriefe à 842 pCt. Briefe. — Grof- |

Coup. à 832 pCt. Briefe, 837 pCt. Geld. — Neum. Fn Scheine mit lauf. Coup. à 83E pyCt. Brtefe, 83 pCt. Ed

'— Berliner Stadt-Obligationen à 104 pCt. Briefe. — Kß«

nigsberger Stadt - Obligationen à 89 pCt. Briefe. — Dan

Stadt - Obligationen in Thl. Z. vom 2. Ful. 10. à 35 C Briefe. — Desgl. în Gl. Z. vom 2. Jul. 10. à 333 pCt. Briefe, — Westpreußische Pfandbriefe à 86 pCt. Briefe. — Westpreuß,

herzogl. Posensche Pfandbriefe à 887 pCt. Briefe. — Ofi- preuß. Pfandbriefe à 86 pCt. Briefe, 852 pCt. Geld. — ite

mersche Pfandbriefe à 1007 pCt. Briefe, 100 pCt. Geld. — |

Kur- und Neumärksche Pfandbriefe à 1012 yCt. Briefe, 1013 yCt. Geld. — Pommersche Domain. Pfandbriefe à 1032 pCt.

Geld. — Märkische Domain. Pfandbriefe. à 1032 pCt. Geld, — Ostpreußische Domain. Pfandbriefe à 1022 vCt, Geld. — È Rückständige Coup. der Kurmark à 32 pCt. Briefe. — Desgl, |

der Neumark à 31 pCt. Briefe. — Zins = Scheine der Kur- und Neumark à 34 pCt. Brtefe. — Holl. Dukaten alte à 19 pCt. Briefe. — Friedrichsd’or à 157 pCt. Briefe, 15} pCt. Geld. — Norwegische Anleihe der Hamb. Avista- Kours

à 250 Fl. p. C. à 132 pCt., pr. Fun. à 136 pCt. Verkäufer.

Königliche Schauspiele. Sonnabend, 27. März.

dem Französischen bearbeitet von Th. Hell. Hierauf auf Hohes Begehren; Die Damenhüte im Theater , Lokal: Posse in 1 Aufzuge, von J. v. Voß.

Sonntag, 28. März. Im Schauspielhause: Freishüß, Oper in 3 Abtheilungen, von F. Kind. Musik von K. M. v. Weber. (Mlle. Katharine Braun, bishe- rige Kurfürstl. Hessische Hofsängerin zu Kassel: Agathe. Hr. Devrient d. jüng.: Kaspar.)

In P theilungen, von oder: Das Zaube lungen. Für das Königl. Schauspiel eingerichtet vom

v Clauren.

Königl. Balletmeister Telle. Musik vom Königl. Musik

Direktor G. A. Schneider.

hes Begehren: Die Gouvernante, Lustsp. in 1 Aufzuge, von Th. Körner. Hierauf: Je toller, je besser, kom, Singspiel in 2 Abtheil. Musik von Mehul.

In Potsdam: Der gerade Weg ist der beste, Lustsp, in 1 Aufzuge, von Kobebue.

Lichtenstein. Und: Aschenbrödel, oder: Das Zaüberkäßchen.

Meteorologische Beobachtungen. | Barometer|Therm.|Hygr.| Wind| Witterung. 25. März|A. 28° 0! |+ 12°] 73° |[N.O. |gebrochner Himmel. 26 Márs F, 27°11/ |+ 1° | 83° [M0 ei omme |[M.27°11/ |4+ 4° | 61° IN.O. trüb, frisch.

Redakteur John.

Gedruckt bei Hayn.

i ï, A 150 pCt. à 1002 pCt., Einiges zu haben. — 5pCtige Oecfter- F

reichische Obligationen p. C. à 98F pCt. geboten, auf Zeit àè F

100 yCt. zu haben. — Oesierreichisc - j \ : E MOR T SMARUE: REIIas = Db gationen prinzen von Hohenzollern -H

[den rothen Adler - Orden erster " ruhet.

; Ím Schauspielhause: Die | beiden Sergeanten, Schausp. in 3 Abtheilungen, nah f "Posten von Berlin nach Memel und Königsberg in ‘Pr.

Der ge I Riß, Dirschau,

otsdam: Der Wollmarkt , Lustspiel in 4 Ab: F Hierauf: Aschenbrödel, F rfäßchen, pantom. Ballet in 2 Abthei: F "Nach Ankunft dieser Reitpost zu: Memel, geht vor da "ab, die Reitposk nach St. Petersburg, welche daselbst L eintritt: Montag, 29. März. Jm Schauspielhause. Auf Ho- f l

i Bas dieser Reitpost wird von Berlin aus zugleich be- " ordert :.

| n 9 Hierauf: Nichtchen und F Großonkel, Lustspiel in 1 Aufzuge, vom Freiherrn von F

welche

P € mE tf

Me 76.

Berlin, den Wten März 1824.

mtliße Nachrichten. Kronik des Tages.

Seine Majestät der König haben dem Herrn Erb- echhingen Durchlaucht Klasse zu verleihen ge-

Bekanntmachung. i Vom {sten Mai c. ab, wird der Gang der Reit-

in folgender Art verändert: | 1, Die Reityost nach: Memel eht von Don t: a b, über Küstrin, Landsberg, Ko0o- bing | Donnerstag Nachmittags 2 Uhr,

zu Königsberg Mittwoch und Sonntag Nachmittags, zu Memel Donnerstag und Montag Vormittags.

Sonntag und

"und trisst ein -

Sonntag und Donnerstag Abends.

a) die Korrespondenz nach Meseriß,

" welche daselbst

Montag und Freitag Abends, b) die Korrespondenz nach Posen, Zire, Driesen,

zu Posen Dienstag und Sonnabend früh- zu Driesen Montag und Freitag Nachmittags, c) die Korrespondenz nach Köslin und Neustettin»

zu Köslin E Dienstag und Sonnabend Nachmittags, zu Neuskettirt

Dienstag und Sonnabend früß- d) die Korrespondenz nah Bromberg, welche daselbst Dienstag und Sonnabend Abends, e) die Korrespondenz nah Danzig, welche daselbst i 1 Mittwoch und Sonntag früh eintrifft.

IT, Die Reitpost durch Pommern und über Dan- zig nach Königsberg in Preußen geht vom Berlin ab, über Stargard, Köslin, Stolpe, Danzig, Pillau, Dienstag und Freitag Abends 6 Uhr, dieselbe trisst. zu Königsberg einx _ Sonnabend und Dienstag früh. Mit dieser Post wird zugleich befördert :

a) die Korrespondeûuz nah Elbing,

welche daselbsZ S, Montag und Dienstag. Abeúds, b) am Freitag, die Korrespondenz nach welche daselbst Montag Abends, c) am Dienstage, die Korrespondenz nah Stettin, welche daselbst Donnerstag früh eintrifft. Ill, Die Reitpost úber Bromberg resp. uwach Memel und Königsberg in Preußen geht von Berlin ab, über Küstrin, Landsberg, Drie- sen, Marienwerder, _

Dienstag. und Sonnabend Abends 10 Uhr. Die am Dienstag von Berlin abgehende Post geht in einer Tour bis Memel, und trifft ein-

zu Königsberg Sonnabend Mittags, zu Memel Sountag. früh. “4 Nach deren Ankunft zu Memel geht die Post nah St. Petersburg ab, welche daselbsk eintrifft

Mittwoch Abends. :

Die am Sonnabend hier abgehende Pos endet in Kö- üigsberg. Mit diefer Post wird zugleich befördert :

¿arienburg,