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Wesipreußische Pfandbriefe à 88 pCt. Briefe. — Westpreuß, | vorm. Poln. Anth. Pfandbriefe à 875 pCt. Briefe. — Großs |
nen auf eine Stunde Weges von der Hauptstadt entge- gen gekommen.
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Gleissen i. d. Nenmark. Jn unserem, sich all- jährllich us hebenden Mineral-Bade ist im verflossenen Jahre die höchst wichtige Entdeckung eines, in großer Menge hier lagernden, eisenhaltigen Kohlenschlammes mae werden. Wohl eingerichtete Kohlenschlamm-
äder gehören, troß der großen Anzahl von Bädern in Deutschland, noch immer zu den wüuschenswerthesten Heilanstalten. Der thätige “Besißer hat diese sogleich mit vielen Kosten vollständig und -zweckmäßig einrichten lassen, und schon im verflossenen Sommer haben dies- falsige Heilversuche, namentlich bei hartnäckigen Haut- kranfheiten, die günstigsten Resultate geliefert. Unsre Gegend darf sih zu dieser Anstalt Glü wünschen.
“Oppeln. Die Zinfkfhütten sind in voller Thätigkeit, auch wurden die Eisenfabrifen, der geringen Nachfrage und niedrige Preise ungeachtet, ziemlich lebhaft betrieben, und der Landmann durch die dießfällige Vekturanz in Nah- rung gesest. Nächst den Eisen- und Glasfabrifen, dem Bergbau und der Forst-Nußung ist die Vieh- oder eigent- lih die Schaafzucht der Hauptzweig der hiesigen Oefo- nomie. Mangel an Wiesen und Futter - Kräutern nôd- thigt den Landmann zu möglichst starkem Betrieb der Branntweinfabrikation, weil er in dem Branntwein-Ge- schâle ein zweckmäßiges und wohlfeiles Futter-Surrogat findet, und dadurh in Stand geseßt wird, Schaafheer- den zu halten, die außer Verhältniß mit seinem Futter- Gewinn stehen. Zug - Ochsen und bei nicht ergiebiger Heu-Erndte auch Pferde und Kühe werden zum Theil mit Branntweinspülig erhalten. :
Im verflossenen Jahre sind im hiesigen Regierungs- Bezirke 1700 Rthlr. zu milden Stiftungen und 6133 Rthlr. zu Messen, Anniversarien, zu Anschaffung von Kirchen -Geräthen und zu anderen frommen Zwecken vermacht worden.
Wechsel-, Geld - und Fonds-Kourse. Berlin, 2. April. London 3 Mon. à 7 Rthlr. 123 Gr.,
— Hamburg 2 Mon. à 1535 pCt., kurz à 1535 pCt., — Am-.
sterdam 2 Mon. à 149? pCt., — Paris 2 Mon. à 832 pCt., — Augsburg 2 Mon. à 104? pCt., — Frankfurt a. M. 2 Mon. à 103 pCt., — Wien in 20 Xr. 2 Mon, à 1062 pCt., zu haben. — St. Petersburg 3 W. à 273 pCt. Geber; auf 3 Mon. Zeit à 287 pCt., Briefe. — Diskonto à 4x pCt. Briefe und Geld. — Staats - Schukd - Scheine à 897 pCt. Briefe, 87 pCt. Geld, — Prämien - Staats - Schuld - Scheine à 1417 pCt. Briefe , 1417 pCt. Geld. — Preuß. Engl. Anl. von 1518 à 63 Rthlr. à 104 pCt. Briefe. — Preuß. Engli- sche Anl. von 1822 à 62 Nthlr. à 1033 pCt Briefe. — Banko- Obligationen bis inc]. Lit. H. à 907 pyCt. Briefe. — Kurm. Obligationen mit lauf. Coup. à 862 pCt. Briefe. — Neum. Fnt. Scheine mit lauf. Coup. à 862 pCt. Briefe. — Berli- ner Stadt - Obligationen à 1035 pCt. Briefe. — Königsber-
ger Stadt - Obligationen à 917 pCt. Briefe. — Danz. Stadt=
Obligationen in Thl. Z. vom 2. Jul. 10.-à 35 pCt. Briefe. — Desgl. in GI. Z. vom 2. Ful. 10. à 332 Ct. Briefe. D
herzogl. Posensche Pfandbriefe à 90 pCt. Briefe. — Of» È
preuß. Pfandbriefe à 882 pCt. Briefe. — Pommersche Pfand- briefe à 1015 pCt. Briefe. — Kur- und Neumärksche Pfand- briefe à 1027 pCt. Briefe, 102 pCt. Geld. — Schlesische Pfandbriefe à 103 pCt. Geld. — Pommersche Domain. Pfandz briefe à 104 pCt. Geld. — Mâärkishe Domain. Pfandbriefe à 104 pCt. Geld. — Ostpreußische Domain. Pfandbriefe à 103x
p. C. à 150 pCt. zu haben. — Oesterreichische Partial-Obli: |
gationen à 250 Fl. p. C. à 141 pCt., Geber.
Roi aiidOe OOausplele.
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Preußisch Staats - Zeitung.
pCt. Geld. — Rückständige Coup. der Kurmark à 317 yCt. F Briefe. — Desgl. der Neumark à 302 pCt. Brkiefe. — Zins» | Scheine der Kur- und Neumark à 332 pCt. Briefe. — Holl. Þ Dufaten alte à t9 pCt. Briefe. — Friedrichsd’or à 157 pCt. | Briefe, 157 pCt. Geld. — Norwegische Anleihe à 5 pCt. der | Hamb. Avista-Kours 150 pCt. p. C. à 1007 pCt., Verkäufer. | — 5pCtige Oesterreichische Obligationen p. C. und auf Zeit | à 103 pCt. Briefe. — Oesterr. Anleihe in Loosen à 100 Fl. F
_ Sonnabend, 3. April. Jm Schauspielhause: Di Galeerensflaven, oder: Die Mühle von Saint-Alderon, F
Melodrama in 3 Abth., t m Französischen , bear: F e a in 3 Abth., nah dem Französischen „ bear E Meeren ena L
auf: Der Schiffskapitai . Di D dortigen Polizei-Präsidenten zu ernennen und das des- f hiffsfapitain, oder: Die Unbefangenen, falsige Patent Allerhöchst zu M LGA:
beitet von Th. Hell. (Mad. Komitsch: Therese.) Hier Vaudeville in 1 Aufzuge, von K. Blum.
Jn Potsdam: Der verbannte Amor, oder: Di F
argwöhnischen Eheleute, Orig. Lustsp. in 4 Abtheilungen, von Koßebue.
Sonntag, 4. April. Jm Opernhause: frau, Trauersp. in 5 Abtheil., von Grillparzer. Krüger wird als Jaromir wieder auftreten.)
Im Schauspielhause: Der Barbier von Sevilla, fom. Oper in 2 Abtheilungen. Musik von Rossini.
Die Ahr
Montag, 5. April. Im Schauspielhause: Die beiden F
Billets, Lustsp. in 1 Aufzuge. (Hr. Lebrún, vom Stadt Theater zu Hamburg: Gürge.) Hierauf: Das leßte Mittel, Lustsp. in 4 Abtheil., von Frau v. Weissenthurn. Herr Lebrun: Baron Gluthen. Madam Lebrün „ von Stadt-Theater zu Hamburg: Baronin Waldhüll.)
Dienstag, 6. April. Jm Opernhause: Fernand Cot F ; stag, pril. - Im Opernhause: F Lieutenant, Graf von Wachmeister, als Kourier von
Ï München nach Stockholm. s
tez, oder: Die Eroberung Mexifo’s, Oper in 3 Abtheil, mit Tanz. Musik von Spontini. Ballets von Telle. Nach einer nèuen Umarbeitung des dritten Afces, ml! Schluß-Dekoration, welche nach einer Zeichnung des Hrn. Geh. Ober-Bauraths Schinkel, von den Königl. Deko rations - Malern Herren Köhler und Gerst ausgeführt ist. (Neu in Scene gesekßt.)
Meteorologische Beobachtungen. | Barometer[Therm.|Hygr.| Wind] Witterung. 1. April\A. 27°107/|— 1° | 79° ./W. hell, Frost. j 2. April F. 27° 9 |— 25° | 31° ¡W. hell, Frost, Reif. |M.27° 8374-4 6 04° S.W.loen Wolken, anugeu.
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Gedruckt hei Hayn.
(Herz) ; I schall, Freiherr von Malkbahn, aus dem
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Ne 82.
Berlin, den 5ten April 1824.
L Amtlihe Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Königl. Maj. haben Allerenädigst geruhet, den Heinke zu Breslau zum
Jhre Königl. Hoheit die Frau Großherzogin
* von Mecklenburg-Streliß ist von Neu-Streliß hier \ eingetroffen.
Angekommen: Se. Excellenz der bera Mas Mecklen- burgschen. Der- General - Major und Kommandeur der 6ten Division, von Krauseneck, von Torgau. bgereist: Se. Excellenz der General - Lieutenant
' und Kommandeur der 5ten Division, von Brause,
nach Frankfurt a. d. O.
Se. Excellenz der Königl. Dänische Geheime Kon- ferenz - Rath und Hof - Jägermeister, Graf von Har- denberg-Reventlow, nach Neu- Hardenberg.
Durchgereist: Der Königl. Schwedische Oberst-
| IL, Zeitungs-Nachrichten. ; A usland.
4 Die vorgestrige Sißung der / G Kammer, in welcher mit- der Verifikation der Vollmachten der Deputirten fortgefahren wurde, zeich- Debatte aus, welche der-
Baron Dudon úber die patt div! o des Herrn Ben-
nete sih vorzüglih durch eine
| jamin Constant erhob. | ser leßtere geselilih féin- Mitg
Paris, 28. März.
Er be i nämlich, daß die-
ied der Deputirten-Kam-
| mer seyn fkônne, nicht etwa, weil er nicht hoh genug | besteuert sey, sondern weil man, um jener Ehre theil-
haftig zu werden, vor Allem Franzose, entweder von Geburt, oder durch Abstammung, oder durch Einbürge- rung (Naturalisation) seyn müsse; das erstere finde, wie Jedermann wisse, bei Hrn. B. Constant nicht statt, denn er sey zu Lausanne (i. J. 1770) geboren; was dessen Herkunft anbelange, so stamme derselbe, wie er durch Aufweisung seiner Geschlechtstafel selbst eingestehe, von Augustin Constant von Rebecque ab, der i. J. 1605 Frankreich verlassen, sich in Genf niedergelassen, und da- selbst einen Sohn, Namens David, gezeugt habe, der der Vater der beiden Constants gewesen sey, von denen der eine in holländische Dienste getreten, und der andere, nachdem er in Genf wichtige Aemter bekleidet ‘habe, nach Frankreich gegangen, i. J. 1792 aber nah Genf zurük- gekehrt und daselbst gestorben sey; alle Vorfahren des Hrn. B. Constant seit 1605 seyen mithin Genser Bür- ger; übrigens habe Hr. B. C. den besten Beweis, daß er sich selbst durch seine Herkunft nicht für bere tiget halre an den französischen National - Versammlun- gen Theil zu nehmen, dadurch geliefert, daß er i. F. 1796 bei dem Direktorium und fpäter bei dem Rathe der Fünfhundert um Naturalisation, jedoh vergeblich, eingekommen sey; wenn man i. J. 1819 Hrn. B. Con- stant, obgleich Ausländer, deshalb als Staatsbürger bes- trachtet und als solchen für geeignet gehalten habe, in der Deputirten-Kammer zu siben, weil er schon Mitglied des geseßgebenden Körpers gewesen sey, so sey dies eine ganz falsche Ansicht, denn die Königl. Verordnung vom 4. Jun. 1814, worauf es hier allein anfomme, sage ausdrúclich, daß den alten französishen Verfassungen gemäß, in der Folge fein Ausländer weder in der Pairs- noch in der Deputirten-Kammer sißen dürfe, wenn er nicht (als eine Belohnung für Tee dem Staate ge- leistete Dienste) zuvor ein von beiden Kammern verificirtesNaturalisations-Patent erhalten habe; den Umstand, daß Hr. C. bereits. vor jener Vers ordnung geseßgebende Funktionen errichtet habe, spreche ihn von den Bedingungen derselben Verordnung keineswegs frei, wie auch das Beispiel des Marschals Massena und Herzogs von R hinlänglich beweise, die, obgleich sie früher dieselben Funktionen wie Hr. B. ‘C. verrich- tet, gleihwol, um die Pairswürde zu erlangen, sich hât-