1824 / 83 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 06 Apr 1824 18:00:01 GMT) scan diff

376 Lehranstalt für Geburtshülfe. Das anatomische Thea; |

senshaftlihe Sammlungen. Die Universitäts- eien, welche für Jedermann an allen Wochenta- gen, Mittwochs und Sonnabends von 2 4, an den übrigen von 11—12 ofen steht. —Das physikalische Ka- binet. Das chemische Laboratorium. Der botanische Garten. Das naturhistorische Museum. Die Mi- neraliensammlung. Das medicinishe Klinikum und Poliflinikum mit einer eigenen Einrichtung zur Pflege erfranfter Studirender. Das chirurgische und Augen- Kranken - Klinikum und Poliflinifkum. Das Kabinet von chirurgischen Justrumenten und Bandagen. Die

ter. Jn der Anlage begriffen sind: Die Sammlungf von vorzüglihen Gypsabgüssen der berühmtesten alten? Bildwerke und das akademische Museum der Alterthü,|

mer; das Jnstitut für Landwirthschaft; der diplomati | sche Apparat; die Sternwarte. Von dem Königlichen Evangelisch-theologishen Seminar und dern Königl, ho- miletischen Seminar s. oben unter Evang. Theologie. Von dem Königl. Philolog. Seminar s. oben Philologie.

Der Anfang der Vorlesungen ist auf den 26. April |

festgeseßt.

Wechsel-, Geld- und Fonds-Kourse.

Hamburg, 2. April. Bordeaux 2 Mon. 2552 Schill, sehr angenehm. Paris 2 Mon. 2552 Schill. , war in lan- er S. lebhaft gesucht, und 3 Mon. ist wie notirt bez.- kurze Sichten konnte man haben. St. Petersburg 2 Mon. 877 Schill. , Einiges zum Kours gemacht. London k. S. 36 Schill. 112 Den., 2 Mon. 36 Schill. 85 Den., mehr Geld als Briefr, 27 Mon. wie notirt, 2 Mön. 36 Schill. 9 à 95 Den. bezahlt. Madrid 3 Mon. 915 Den. Cadix 3 Mon. 892 Den., gutes Papier fehlt, und Madrid war ange- nehm. Lissabon 3 Mon. 375 Den., mit 5 Den. besser Geld. Porto 3 Mon. 37x Den., zu lassen. Genua 3 Mon. 812 Den., Briefe. Livorno 3 Mon. 875 Den., fehlt. Bres- lau 6 W. 412, Schill., erstes.2 Mon. Papier Geld à 415 Schill. Amsterdam k. S. 1023 pCt., 2 Mon. 1035 pCt./

ohne Frage, und in allen Sichten zum Kours zu haben.

Wien in effecuy 6 W. 1445 pCt., bleibt in kurz und mittel Sichten gesucht, 3 Mon. dagegen mit F s{hlechter offrtirt. Prag in effectiv 6 W. 145% pCt. , fehlt. Augsburg 6 W. 1474 pCt., Frankfurt 6 W. 1484 pCt./ ohne Frage, und wie notirt fanden sich auf beide Plähe gute Briefe. Leip- La A M. 149 pCt., Geld. Diskonto 25 pyCt., Geld und Briefe.

Louisdor 11 Mark 45 Schill, Gold al marco 1027 Schill. Gold etwas weniger lebhaft, indeß 1027 Schill. für Sorten zu machen. Louisd’or gut zu lassen. Piaster 27 Mrk. 15 Schill.

“Preuß. Engl. Ank. von 1818 p. C. 973 pCt. Geber, 972 a 972 yCt. Nehmer; auf 3 Mon. 975 pCt. Geber, 975 a 973 PCt. Nehmer. Preuß. Engl. Anl. von 1822 p. C. 975 pCt. Geber, 97x pCt. Nehmer; auf 3 Mon. 97+ pCt. Geber, 97: PpCt. Nehmer, in der Anleihe von 1848 ist Mehreres zu 973 à 972, in do. 1822 à 973 bis 972 gemacht, zu leßteren Kour- sen blieben indeß Verkäufer.

Oesterr. Metalliques p. C. 97 pCt. Geher, 97 pCt. Neh- |

mer; auf 3 Mom, 97 pCt. Geber, 97 pCt. Nehmer, mit 97 angefangen und so mit Geld geendigt, Engl. Oesterr. à 977 und bedeutender Unisaß, in beiden zu diesen Koursen. “Partial-Obligationen p. C. 131 pCt. Geber , 1307 pCt. Neh-

mer; pr. Fun. 1315 pCt. Geber, 131 a 1317 pCt. Nehmer, |

sehr angenehm, p. Cassa 1305, pr. Fun. 131 a 1315 bewil- igt, und bis am Ende dazu noch Geld übrig. Bank-Ak- tien kurze Lief. 1070 Fl. Geber, 1070 Fl. Nehmer; auf 3 Mon. 1080 Fl. Geber, 1075 Fl. Nehmer, hatten besondérs am Ende der. Börse lebhafte Frage, pr. ult. d. à 1070, pr. Jun. 1075 bezahlt, mit 1080 waren Geber. Loose à 100 F, pr. ult. dieses konnte man à 142 lassen. Rus}. Engl. Atl. p. C. 952 pCt. Geber, 95x pCt. Neh- mer; auf 3 Mon. 953 pCt. Geber, 953 pCt. Nehmer, zu Anfang

]

957 a 957 gamacht, am Ende 953 bezahlt und Geld. Me}

Preußische Staats - Zeitung.

Allgemeine

tall. Silb. Rub. à 5 pCt. à 36 Schill. 86 pCt. Geber, 86 yCt, F

Nehmer; desgl. à 6 pCt. à 36 Schill. 101 pCt. Geber, 100! F pEt. Nehmer, 5 pCt. Cert. sind in allen Sichten viel zu 86 | gemacht und waren noch am Ende Geber und Nehmer. 6F

pCt. do. 1002 bezahlt. Port. Engl. Anl. von 1823 92x pCt. Geber, 92x yQ@ Nehmer, man hat bis 923 bewilligt, und \o blieben Käufer.

Neap. Rente à 77 Den. Duc. 93 pEt. Geber, 922 F 93 pCt. Nehmer, angefangen mit 92x blieben solche mit 9 |

zuleßt gesucht.

Rorwegische Anleihe bei Gebr. Benecke 99 pCt. Gebe,

Desgl. bei Hambro à 6 pCt. 1077 pCt. Geber, 107 yCt,

Nehmer , die 5 pCt. waren 99 angeboten; für einen Postet /

6 pCt. pr. 1 Mon. ist 107 bezahlt. Hannöv. Loose, Kours à 146 pCt., 1067 pCt. Geber, 106 pCt. Nehmer, man hat pr. medio Mat 1067 bezahlt. Dänische Anleihe 1e Abtheil. à 5 pCt. 97 pCt. Gebet?

963 pCt. Nehmer; 2te Abtheil. à 5 pCt. 97 pCt. Geber, S

pCt. Nehmer.

NB. Wenn die Holl. Kourse nicht einen Dêmpfer au} }

die Engl. geseht hätten, würden wir sehr hoch gegangen seyn Alle Oesterr. Effekten blieben vorzüglich begehrt.

Königliche S Maus plele. Montag, 5. April. Im Schauspielhause: Die beidet

Billets, Lustsp. in 1 Aufzuge. (Hr. Lebrun, vom Stad:

Theater zu Hamburg: Gürge.) Hierauf: Das lebt Mittel, Lustsp. in 4 Abtheil., von Frau v. Weissenthurn.

Herr Lebrun: Baron Gluthen. Madam Lebrün, vom}

( : Stadt-Theater zu Hamburg: Baronin Waldhüll.)

Ey

Meteorologische Beobachtungen. | Barometer|[Therm.|Hygr.| Wind] Witterung, 2. April|l. 27° 75/]+..3° | 32° S-W. trüb. 3. April F. 27° 8/ +1? | 59° S.W. trüs. |[M.27°102/|4- | 45° [N.O. trüb, Wind. A. 28° 2/4 47°] 49° |N.O. strüb, Wind. 4, Upril 9::289. 2/74 41°. 61? Dt.O: hell, Wölkchen- [M.28° 32/|4 73°] 42° |N.O. lpn,, W1,, angeb

Jm vor. St. der Staats - Zeitung S. 366 Sp. 2 Z. 1 muß es statt: „Die Etoile äußert, heißen: „Al ßert die Etoile“/ und ein Komma vorhergehen.

Redakteur John.

__Gedruckt bei Hayn.

mtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.

| Abgereist: Der General-Major und Kommandeur lder 4ten Kavalerie-Brigade, Graf von der Schulen- burg, nach Stargard.

Der General - Major und Kommandeur der 5ten Infanterie-Brigade, von Anhalt, nach Frankfurt a. d. O. Der General - Major und Kommandeur der. 6ten \ Jusanterie- Brigade, v. Uttenhoven, nah Prenzlow.

ILA

0 ZeitungsS8-Nachrichten. , Ausland. j Paris, 30. März. Ueber die gestrige Sißung der ¡Deputirten - Kammer meldet die heutige Nummer der ¡Bioulle vorläufig nur in wenigen Worten, daß mit der \ Verifikation der Vollmachten fortgefahren worden sey. L Jm Laufe der Sißung ging auch die schriftliche Anzeige des Kanzlers der Pairs-Kammer ein, daß diese Kammer jzu hren Sekretairen den Baron von La Rochefoucauld, idle Herzôge von Cadore und von Uzés und Herrn von Latour - Maubourg gewählt und sich somit für die dies- jührigen Sibungen definitiv konstituirt habe. Herr [amis Constant war übrigens in dieser Sißkung nicht zugegen. | Der Herzog de Cazes ist hier angekommen. Aus ¡Marseille meldet man unterm 25sten d. M. folgendes: ¡Sobald die Nachricht von der algierischen Kriegserklä- kung gegen Spanien nah Frankreih fam, ließ man aus Toulon die Fregatte l’'Hermioné und die Königliche Goelette la Torche mit einer Depesche an unseren Kon- sul in Algier abgehen. Frankreih bot seine Vermitte- lung zur Ausgleihnug der entstandenen Streitigkeiten n, und erklärte, daß es eine Belästigung des spanischen Handels durch algierische Fahrzeuge nicht zugeben werde [0 lange Se. Kathol. Majestät die Anwesenheit der fran- sischen Truppen zu Jhrer Sicherheit für nöthig er- achte, Die Sache is provisorish ausgeglichén und die êrmoné hat schon im Hafen von Carthagena die von Algierern gefangen genommen gewesenen Spanier ans

nehmen lasse.

Béeérlin, den 6ten April 1824.

Land geseßt. Dies ist ein neuer Dienst, welchen wir Spanien zu leisten das Glück gehabt.“ Aus Brest wird unterm 2sten_ d. M. Nachstehendes gemeldet : ¡Seit einiger Zeit sheinen gewisse Journale der Haupt- stadt es sih besonders angelegen seyn zu lassen, alle Thatsachen zu entstellen, wenn sie von unseren Opera- tionea zur See sprechen. Das eine läßt eine Expedi- tion nach der Havannah auslaufen, um sih von da nah Amerika zu begeben, während andere Königl. Fahrzeuge zu Bayonne ausgerüstet werden und noch andere daselbst erbaut werden sollen. Ein anderes läßt zwei Königl. Schiffe aus dem Marine - Arsenal zu Bordeaux in See stechen. Nichts ist lächerlicher, als diese Behauptun-

gen und nichts ungegründeter, als die darauf gestüßten

tuthmaßungen. Die Königl. Marine hat in Bordeaux weder Arsenal noch Schisffswerfte. Der Hafen von Bayonne, der nach der Beschaffenheit seines Einganges gar feine großen Schiffe zuläßt, rüstet nur Goeletten aus, mit denen man uns indessen doch die Eroberung von Amerika machen lassen will. Was die Rüstungen anlangt, die bereit seyn sollen , nah Havannah abzuge- hen, um sich von da nach Amerika zu begeben, so beste- hen sie nur in der Einbildung jener Journalisten oder ihrer Korrespondenten. Unser Hafen ist dermalen. der einzige im Königreiche, wo einige Rüstungen statt finden, und ihre Bestimmung, die Niemanden ein Geheimnipy ist, geht lediglih dahin, unsere verschiedene Stationèn zu ergänzen, welche während des spanischen Krieges ge- chwächt wurden, indem man den französischen Handels- Fahrzeugen, die nach Europa zurückkehrten, Eskorte gab. Uebrigens muß man sehr wenig Vorstellungen von einer Marine haben, wenn man glauben fann, ‘daß sich mit einigen einzelnen ausgesandten Fregatten und fkleinen Goeletten eine Expedition von einiger Wichtigkeit vor- Während die Blättet an der Seine mit den Rüstungen in Bayonne und den in Bordeaux ge- bauten Kriegsschiffen prahlen, seufzen wir hier, daß der Augenblick immer weiter verschoben wird, wo ein weni- ger kärglihes Budget verstatten wird, der Königl. Ma- rine einen Theil ihres alten Glanzes und unserem Ar- senal die sonstige Thätigkeit wiedergeben wird.

_Nente 103. 50.