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G Î cung unvereinbaren Veränderlichkeit zu béwahren. Daß dieses indeß bei der theilweisen | nicht möglich sey, hat die Erfahrung uns hinlänglich ge- lehrt. Seitdem der König seinen Völkern die Charte bewilliget hat, sind die Kammern zehnmal zusammenge- treten; Allerdings haben sie sih mit den jedesmaligen Bedürfnissen des- Augenblicks auf eine nüßliche Weise beshäâftigt, aber für die Zukunft haben sie, bei allem ihren Eifer nur unvollständig sorgen föônnen. Daß sol ches eher thunlich sey, wenn die Kammer aus Deputir- cen besteht, die gleih auf 7 Jahre gewählt werden, läßt sich gewiß nicht läugnen. Aber, frägt man sich, ist die beabsichtigte Einrichtung nicht den Bestimmungen Fer Charte zuwider? die Karte hat beiden Kammern die Be- fugniß eingeräumt sich über die ihr vorgelegten Geseße zu berathen und sie zu bewilligen oder zu «verwerfen. Alles was die Ausúbung dieses Rechtes verbessert , be- festigèt daher sowohl die Regierung als die SYaPte, durch die sie besteht. Weit entfernt, diejer. leßteren Eintrag zu thun, wird die vorgeschlagene Veränderung, wenn sie die Wirkungen, die wir davon erwarken dürfen, hervor- bringt, dem Jnteresse unjerer Institutionen vielmehr gemäß seyn. Der Urheber unserer Verfassungs-Urkunde hat unstreitig vorausgesehen, daß die Zeit zur A gung des ganzen Werkes Beränderungen 11 den einzel- nen Punkten desselben nothwendig machen würde; und was den Einwurf anbetrisst, daß, da die Deputirten nach der bisherigen Bestimmung, nur auf 5 Jahre ge- wöhlt wurden, die zweijährige Berlängerung, ihrer Yoll- machten auf die gegenwärtige Kammer nicht anwendbar sey, dg eine solche Maßregel keirie rückwürkende Kraft haben könne, so is dieje Schwierigkeit nichts als die ir- rige Anwendung eines an sich flaren Princips. Die po- litischen Gn E mit den bürgerlichen Rechten

ichts gemein; die Bauer i ir D ie durch deren Wahl nicht beschränkt ; das politi- \he Geseß allein bestimmt, wie lange sie ihre Funktio- nen zu verrichten haben; da úbrigens bisher sters ein Fünftheil der Kammer alljährig erneuert worden ist, so hat ohnedies, nachdem die Kammer, wie jeßt, ganz neu zusammengeseßt worden ist, ein Fünsftheil der Deputirten seine Funktionen nur immer ein Jahr lang, ein günf- theil zwei Jahre lang, u. |. w. ausgeübt, h Aus die- sem Allen geht hinlänglich hervor, daß der König und beide Kammern das Recht haben, elne Veränderung ein- zuführen, die, während sie an sich selbst vortheilhaft ist, weit entfernt , aifebs Institutionen zu erschüttern, dic- selben vielmehr bedeutend befestigen wird, :

Das Journal, der E blanc, äußert sein Be- dauern, daß verschiedene Theile der Geseßgebung und Verwaltung, die einer Umschmelzung oder Abänderung sehr bedürften, weder in der Königl. Rede noch in den Adressen der Kammern erwähnt worden. Es sey nner- hôrt, daß nach 10 Jahren der Restauration man noch nah revolutionairen Gejeßen vom Jahre 1789 und 1813 verwalte und richte, und daß nah 1814 die Mehrzahl der neuen Geseßbe und Anordnungen auf Geseße und Dekrete des Konvents, des Direktoriums 2c, gepfropft worden sey. Da habe der Destruktions - Instinkt weit mehr Geschick gezeigt. Es habe nicht 2 Jahre der fon-

Erneuerung der Kammer -

der Vollmachten der Deputir- .

fein vorgángiges Studium erforderlich sey,

stituirenden Versammlung bedurft, um die ganze Mey müssen) in Betracht ziehen möge, ein Mann vort narchie, Stück vor Stück zu vernichten und Mere em Menschenverstande eben so gewiß richtig

an die Stelle zu bringen. — Der Prapeau st

brauchten, und daß ein halbes oder ren Vollendung hinreichend sey. Rente 101. 25. London, 3. April. Am 26. v. M. seßte eine Bay Mordbrenner in der Grafschaft Tipperary, in Jrlan das Haus des Hrn. Usher, eines Protestanten in Bray

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und beabsichtigte, daß er mit seiner Familie, gleih

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unglucflihen Famile Shea verbrennen sollte. Die Vy schung gab indessen diese Gräuelthat nicht zu. Die ganz aus 12 Individuen bestehende Familie, unter der si fleine Kinder befanden, rettete sih in einem Zustan) der Nacftheit. Das Haus, in welchem sich eine bedy tende Summe in Noten und baarem Gelde befan

wurde nebst allen Pferden, Kühen und. Schaafen (i

Raub der Flammen.

Der Kanzler der Schaßkammer hat sih durch si liberale: Politik dermaßen beliebt gemacht, daß die wohner von Dublin entschlossen sind, ihn bei der nij sten Parlamentswahl kostenfrei zu ihrem Repräsentan zu wählen.

— 5, April. Wir haben Briefe aus Neu :-Y vom 9ten März erhalten, nach deren Inhalt die (| gemein2 Ausmerksamfkeit_ in den vereinigten Stati noch immer auf die beiden Punfte: die Wahl i neuen Präsidenten und die Annahme des Tarifs, \ bekanntlih, wegen des darin vorwaltenden Prohi

Systems, großen Widerspruch von Seiten der Mus

Handeltreibenden} wie von den (Fina 11., hier begründete freie dfonomische Gesellschaft,

fatfturisten und wirthen findet. Wenn er auch noch angenommen den follte, so roird es doch aller Wahrscheinlichkeit u nur unter bedeutenden Modifikationen geschehen. —} Prôsidentschast haben die Herren Crawford und Jal e meiste Aussicht; vermuthlich wird Leßterer dazuy angen.

Es giebt heut zu Tage Niemand, sagt eins uns Blätter, dèr irgend auf den Namen eines wohl unl richteten Mannes Anspruch macht, ohne die staatsni schaftlichen Kenntnisse für etwas höchst wichtiges ab erkennen. Nichts desto weniger muß man- beklage (6 die Bekanntschaft, mit den Doktrinen der Staats schaft keinesweges der Achtung, in welcher diese sw entspricht. Denn wenn wir von der zuversichtlichen Vis in welcher die irrigsten ökonomischen Ansichten, noch oft i dentlichen Orten und in den Zusammenkünften, ja wh selbs im Parlament ein Widerspruch mit den endi herrschend werdenden gesunden staatswirthschaftlih! Principien , aufgestellt werden, einen Schluß mah!

fo scheint es, als ob nur allzuviele Personen in

Meinung ständen, daß jene Wissenschafe von all übrigen darin weit abweihe, daß zu deren Erlang | und daß, hen Gegenstand man auch auf dem weiten Felde (1 welchem alle Theile in nothwendigen Zusammenhang |!

hen, und in ihrem Bezug zum Ganzen angesehen

: ; ) i ellt F-aisonniren müsse die Sache, wie es scheint, sehr leicht vor; er meine-Ü E Appetit, Hunger fühlt, wenn sein die Minister die von ihm für nöthig erachtete Umschm(sund daß er verdaut, was er ißt.

zungs-Arbeit nur anzubefehlen, nicht selbst zu verrichtg

als es natúrlich ist, daß er bei gesun- Magen leer ist/

Nach Briefen aus Pernambuco vom 23. Jan. wa-

» Cv d 0 6 ‘ ganzes Fahr zn d ren die dasigen Kaufleute in einiger Besorgniß, weil die

Portugiesen, welche Befehl erhalten, Brasilien zu ver- lassen und zu deren Transport die Verwaltungs - Junta PSchiffe bedungen hatte, ihren Aufenthalt im Lande ru- P hig fortsebten. |

I Die Zeitung ‘von Kalkutta, vom 24. Oft., giebt von P iner ungeheueren Schlange Nachricht, welche, wie man N vermuthet, dur einen heftigen Wasssersturz vom Gebirge Pherunter geführt worden, und in der Nähe von Brami- I netulhah, im- Norden‘ von Santipore ihren Aufenthalt [genommen hat. Sie ist nicht sehr dick, aber 20 bis 24 Ellen lang. Nach den Erzählungen einiger Reisenden, I die sie aus der Entfernung beobachtet, rollt sie zuweilen N ihren Leib in Form eines Rades zujammen ; abèr bei D dem geringsten Geräusch rollt sie ihn wieder auseinan- der und macht einen Sprung von 25 bis 30 Ellen. Glück- N icherweise ist noch Niemand von ihr gebissen worden, aber N ihre Anwesenheit hat ‘die ganze Umgegend in Furcht ge-

N sekt. Einige reiche Bewohner der Gegend, hatten zwar N Leute mit Flinten und Knúppeln bewaffnet, gegen das N Unthier ausgesandt, diese haben sch jedoch über das Zi- D hen und úber die ungeheuere Größe desselben so ent-

N \e6t, daß sie feinen Angriff gewagt haben.

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M Consols erôffnet 95x, geschlossen 954 und F.

_„St. Petersburg. Am 3. März feierte die. im Fahre 1765, unter der Regierung der Kaiserin Katha-

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F ihren 59sten Stiftungstag.

Der Kaufmann Tschernitschew zu Mosfau, hat dem dortigen Fúrsorge-Komité für Arme, sein großes steiner- nes Haus mit Allem, was dazu gehört, zur Aufnahme von Húülfsbedürftigen, Krüppeln und Alten eingeräumt.

h Krakau, 21. März. Se. Maj. der Kaiser von Ruß-

Ï land haben dem Professor und Dekan der mathematischen | Fakultät bei der hiesigen Universität, Sapalsfi, für das von ihm in polnisher Sprache herausgegebene Werk über die höhere Geometrie, einen Brillant-Ring zu schen- fen geruhet.

Südamerika. Die Bremer Zeitung vom 10ten April, enthält. folgenden Auszug eines Schreibens aus Buenos - Ayres vom 28sten December — Seit meinem | lehten Schreiben. vom 15ten November haben si die | politischen Umstände dieser Länder, die besonders hier einen großen Einfluß auf den Handel äußern, sehr ver- dndert; Peru, das den Patrioten gewiß zu seyn schien, ist ihnen durch eine Schlacht verloren gegangen, und da- durch die Hoffnung für immer verschwunden, mit Ge- walt der Waffen zum Besiß jenes Landes zu gelangen: =- Man hat nun noch das einzig übrig gebliebene Mit- tel versucht; es haben sich nämlich aile freie Provinzen vereinigt und Abgeordnete an den spanischen Gouverneur von Peru geschickt, um demselben 20 Millionen Dollars, bieten zu lassen, falls er das Land räumen will. — Man

| famen dagegen auf 42 Menschen

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| erwartet mit Ungeduld den Erfolg dieser Sendung, be-

sonders da man sehr von einer vereinigten Unterneh- mung der Franzosen und Spanier, nach diesen Ländern in Furcht schwebt, i

Dex Spekulationsgeist súr Manufaftur-Waaren hat sich daher sehr gelegt, und die hiesigen Käufek beschrän- ken sich blos auf das tägliche Konsumo.

Auch Montevideo. was sich an die Brasilianer erge- ben hat, und dem freien Verkehr offen ist, hat die all- gemeine Erwartung getäuscht. Es ist daselbst nichts zu machen, hunderte die von hier hinuntergegangen, um Waaren zu verkaufen, kehren unverrichteter Sache zu- rúé; — der Plaß hat fein Geld; diejenigen Kapitalien, die von dort geflüchtet wurden, sind noch nicht zurück, und es werden der allgemeinen “Meinung nach volle 12 - Monate hingehen, ehe wieder beträchtlihe Geschäfte in Montevideo gemacht werden können. — Die JFndianer haben ebenfalls große Verwüstungen im Lande au- gerichtet; das meiste Vieh, was bei der lebten Dürre

“nicht umfiel ist von jenen weggetrieben worden, und man

rechnet, daß vom La Plata Fluß . im Laufe des nächsten Jahres keine 20,000 Häute ausgeführt werden können, wogegen die Ausfuhr in gewöhnlichen Jahren mehr als eine Million beträgt. — Es ist daher kein Zweifel, daß der Artifel in Europa sehr steigen muß. Es sind hier feine 10,000 Stück Häute am Markte.

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Frankfurt, 4. April. Jm hiesigen Regierungs- Bezirk wurden geboren: a) in den Städten 7124 Kin- der, b) auf dem platten Lande 18,268, c) im aktiven Militair 257, zusammen 25,649 Kinder; uneheliche was ren darunter: a) in den Städten 743, þ) auf den Lande 1558, zusammen 2301 Kinder; todtgeboren wur- den: a) in den Städten 302, b) auf dem Lande 687, c) im aftiven Militair 2, überhaupt 991 Kinder; Ehen sind geshloßen: a) in den Städten 1527, b) auf dem Lande 4078, c) im aftiven Militair 151, zusammen 5756. Also gegen das Jahr 1822 ‘in dem jeßt vergan- genen 121 weniger. Es starben im Laufe des Jahres 1823 a) in den Städten 4354 Personen, þ) auf dem Lande 9852, c) vom aftiven Militair 122, zusammen 14,308 Personen und im Vergleich mit 1822, 516 weniger. Es sind sonach i. J. 1823 mehr geboren als gestorben 11,321 Menschen, und wenn nun nach den statistischen Ta- bellen für d. J. 1822, die Zahl der Einwohner in dem hiesigen Regierungs-Bezirk 627,197 betrug, so wird durch Zuwachs an Mehrgeborenen jebt die Volkszahl des Ve- zirks auf — 638,518 Seelen erhöht. Im Vergleich mit dieser Zahl, wird nach den Bevölkerungs-Listen ungefähr 1) auf. 24 Menschen eine Geburt kommen, 2) das 11te Kind ein uneheliches, 3) der 43ste Mensch gestorben seyn, 4) der 55stte Mensch geheirathet haben. Jm Jahre 1822 ein Todesfall, im J. 1823 war sonach die Sterblichkeit geringer. An den na- túrlihen Pocken sind nur 4 Menschen gestorben, und bei Niederkunften und im Kindbette, haben im abgewiche- nen Jahre zweihundert und neun Mütter, also 34 mehr als im Jahre zuvor, das Leben verloren.