1824 / 98 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Niederzier, Geilenfirchen und Schönberg. rücken nach

Wutisch vor, an ersteren 3 Orten werden solche noch im

laufenden Jahre dasteht. S: : n deen irche Ver neu errichteten evangelischen Ge-

t

de zu Inden, Kreis Jülich, ist im vorigen Monate mélape t gelegt, und mit dem Neubau der fatho- lischen Kirche zu t taa B Heinsberg, wird in die- ahre noch begonnen werden. ; ; déi os L tertivak wird? ein erfreuliches Vorschreiten immèr mehr ‘sichtbar. Von den Elémentar-Lehrern darf im’ allgemeinen gesagt werden; daß sie, ‘da, wo es Noth thut ¿ auch?die eigene Ausbildung für ihren Beruf naci e zu: fördern; sich angelegen eyn lassen. Jn die- ser Hinsicht wird der je6t: wieder erössnete Nörmal-Kur- jus wieder gute: Früchte ‘bringen. Auch bei dem Verede- lungs- Geschäft in den Gemeinde-Baumschulen wirken ie Landschullehrér ‘mit.

e E ca, “Im Wildenowschen Forst-Reviere des Landsberger Kreises“ wurden irn Monat März zwei „alte Wölfe eingefangén. Noch einige die] er Raubthiere sind in’ dortiger Gegend gespürt worden.

Liegniß. Zu Warmbrunn ist ein neues Bad für die Armen erbauc und ‘eingerichtet. Das im Jahre 1822 von der ‘hiesigen Regierung, dem Grundherrn, Grafen v: Schaffgotsch vorgelegte. Projekt ist nahe am |oge- nannten Propsteilichen-Bade, unter dessen gemeinnüßl- ger Mitwirkung ausgeführt worden, wodurch die Klage der vornehmeren - und: bemittelteren Klasse der Bade- Gäste! über Unsauberkeit der Quelle hoffentlich bejeitigt

werden wird. Posen. Der verstorbene Gutsbesißer ‘Paschal Poul-

lin’ hat in seinem Testamente für die Armen 12,000 Flo-

réu mit der Bestimmung ausgeseßt, daß solche seine |

Ehegattin nach ihrem eigenen Willen vertheilen soll. - ‘Leßtere hat von diejer, ihr, zugestandenen Befugniß

feinen. Gebrauch. gématht,„. sondêrn die. fraglihe Summe

der hiesigen Kranken-Anstalt der grauen Schwestern als

einen immerwährenden Fond zur Pflege. und Heilung

armer Kranken überwiesen.

“Der Geistliche Mirecki zu Schroda hat zur Been-

digung des Baues des dortigen Rathhauses in. seinem Testamente ein Legat von 2000 Floren polnisch oder 333 Rthlr. 10 Sgr. bestimmt. | “Spier. Die Industrie der Einwohner äußert sich vorzüglich in dem Bau und der Anlage neuer Weinberge ; aich dex Acterbau macht Fortschritte,

«

Die Stallfütterung finder an mehreren Orten Ein-

ang, wo sie früher nicht h 0D bert Eifel wird hie und da Klee gebauet, den man

dort früher nicht kannte.

Wecchsel-/-Géld=- und Fonds-Kourse

"B etlin,-23. April. London 3 Mot. à 6 Rthlrx. 23 Gr./ - Hamburg 2 Mon. à 1525 pCt.- kurz à 1532 pCt., Am-

fierdam 2 Mon. à 41487 pCt.- —_ Paris 2 Mon. ‘à 827 pCt.-

Augsburg 2 Mon. à: 4045 pCt-, Franffurt a. M. 2

ergebracht war. Selbst in.

Mon.

gationen. in Thl. 3. vom 2. Jul. 10. à 33 pCk. Briefe: Desgl. iti Gl. 3. vom 2. Jul. 10. à 31* pCt. Briefe. Ves preußische Pfandbriefe à 86§ pCt. Briefe. Westpreuß, vorm. Poln. Anth. Pfandbriefe à 853 pCt. Briefe. Groß- herzogl. Posensche Pfandbriefe à 89 -pEt. Briefe. M preuß. Pfandbriefe à 887 pCt. Briefe. Pommersche Pfand: briefe à 1012 pCt. Briefe. Kur-- und Neumärksche Pfa briefe à 10227 pCt. Briefe. Schlesische Pfandbriefe à j

Holl. Dufaten alte à 195 pCt. Geld. Friedrichsd’or à lj

pCt. der Hamb. Avista=- Kours 150 pCt. à 101 pCt., Gt Z5pCtige Oesterreichische Anleihe p. C. à 103--pCt., auf 3} à 104 pCt., Verkäufer. Oesterr: Anleihe in Loosen ¿1 Fl p. C. 151 pCt., Brkefe. Oesterteichische Pat Obligationen à 250 Fl. p. C. à 141 pCt., pr. Juni il

pCt. Geher. M regt Königlihe Schauspiele. Sonnabend, 24. April.

estenmale wiederholt: Das Käthchèn von Heilbun

Heinrich v. Kleist, für die Bühne bearbeitet von 9 bein. Die freien Entreen sind ohne Ausnahme 1}! ültig.

G Sbantitagi 95. April. Jm Opernhause : Belle und Konstanze, Oper in 2 Abtheil. , von Bun. Musik von Mozart. (Mlle. Henr. Reinwald: Y\ond chen. | n Schauspielhause. Auf Begehren: Er mengt in Alles, Lustsp. in 5 Abtheil. (Hr. Lebrün, vom Stad Theater zu Hamburg: Plumper.) Hierauf: Der Dient zweier Herren „, Lustspiel in 2 Abtheil. (Hr. Lebrun Truffaldino.)

| Meteorologische Beobachtungen. Barometer|Therm. Hygr. | Wind| Witterung

22. April|A.-28° 2‘ |4105°] 38° |S, 23. April\F. 28° 2‘ 1+ 82°} 85° |S.W. trüb, Reget-

Am gestrigen Blatte, S. 435. Sp. 2. Z. 1 von!

F

Mon. à-1034 pCt-4»— Wien in 20 Xr.-2 Mon, à 405 pCt.,

lies „„pássirten im verwichenen Monat.// Redakteur John

Gedruckt bei Hayn.

Scheine mit lauf. Coup. à- 852 - pCt. Briefe. —. Berline| Stadt - Obligationen. à 104 pCt. Briefe. Königsberger | Stadt-Obligationen à 90. pCt. Briefe. Danz. Stadt-Obl F

pCt. Geld. Pommersche Domain. Pfandbriefe à 1045 C} Briefe. Märkische Dömatii., Pfandhriefe à 1045 (C Briefe. Ostpreuß. Domain. Pfandbriefe à 104 pCt. Bli 1032 yCt. Geld. Rückständige Coup. der Kurmark à 1 pCt. Briefe. Desgl. der Neumark à 305 pCt. Briefe -F Zins-Scheitnte der Kur- Und! Neumark à 333 pCt. Briefe, -FF

pCt. Briefe, 15 pCt. Geld. —- Norwegische Anleihe F

großes Ritterschauspiel in 5 Abtheil. , nebst einem W j spiel. in 1 Aufzuge, genannt: Das heimliche Gerich 1

her, Wolte, 10

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u-haben.- St. Petérsburg 3 W. à-273 pCt. und auf: 3} A I E M; 221 L! T i Zeit à 28 pCt., Geber. Diskonto à 47 pCt. Briefs fl ÿ / Î n e 5 pCt,. Geld. Staats-Schuld-Scheine. à 885. pCt. Briefe, | 882 pCt. Geld. Prämien - Staats - Schuld - Schéitte ¿F 156 pCt. Briefe, 1557 pCt. Geld. Preuß. Engl. Anl. vonÞ 1818 à 62 Rthly. à 103° pCt. Briefe. Preuß. Engl. An, von 1822 à 62 Rthlr.:à 1025 vEt' Briefe: Banko - Obl[:Þ gationen bis ‘incl. Lit. H. à 904 pCt. Briefe. Kurm. Obli} gationen mit - lauf.-Couy. à 86 pCt. Briefe. Neum, Jnt,

Preußische Staats - Zeitung.

Lai

N 98:

S E

L Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

F Angekommen: Se. Exc. der Ober -Ceremonien- Meister und Kammerherr v. Buch, von Schwedt. 9 Der Königl. Französishe Legations-Sekrerair B e l-- icocq, als Kourier von Paris.

Durchgereist: Der Königl. Französische Kabi- ets: Kourier Maconnaîe, als Kourier von Paris zah St. Petersburg.

Fm Schauspielhause. zl 1

“Parts, 18, April. Putirten- Kammer begann damit, daß der Präsident ein Schreiben des General Foy vorlas, worin derselbe der ammer anzeigt, daß, da er gleichzeitig von den Bezirks- Fba)l: Kollegien zu Paris, Saint-Quentin und Vervins sum, Deputirten gewählt worden. sey, & sih für den ezirk Vervins erkläre. Die beiden ersten müssen so- ach Behufs einer anderen Wahl nochmals zusammentres ten. Jn einem zweiten Briefe des Hrn. Benjamin onsiant, von welchem der Präsident der Kammer Mit- heilung machte, zeigte derselbe an, daß er fich zur Her- dlihassung der benöthigten Papiere in Betreff seiner

mütterlihen Abstammung auf 14 Tage von Paris ent- -

serùen werde. Die Herren Chevalier Lemore, Gene-

tal Lafont und Graf von Sesmaisons statteten hierauf

deriht über verschiedene , jedoch größtentheils unerheb- (de Bittschriften ab. Nach ihnen trug Herr Masson en Kommissions - Bericht über den Geseß-Entwurf we- de der Redaktion des Zinsfußes der Renten vor. Er elle denselben in folgende fünf Abschnitte: 1) har der F IgaE das: Recht, seine Schuld abzutragen? 2) isi die e Ung derselben hinsichtlih solcher Gläubiger ge- 3) fi die bereits 5 thres Kapitals eingebüßt haben? be man die Fnhaber fleiner Renten. von der beab- igten Maßregel gusnehmen? 4) ist diese Maßregel

Die gestrige Sißung der De-

Baer lin, -d;e:n::26 se: April 4-824.

vortheilhaft? 5) ist sie den Zeitumständen gemäß und ausführbar? Die exste Frage beantwortete E L Erstatter bejahend. „Man hat“ ‘sagte -derjelbe in die- jer Beziehung, „„den Einwurf gemacht, daß die Grün- dung eines Tilgungsfonds und die Erlôsung der Renten zum Tages- Kourse den Beweis lieferten, daß der Staat sich niemals die Befugniß vorbehalten habe, die von ihm gemachten Anleihen auszuzahlen ; und daß der Grund- jaß inder Civil-Geseßbgebung, wonach Niemand gezwun- gen werden fann, Schuldner wider seinen Willen zu bleiben, auf die Regierung nicht anwendbar sey, da_die-

selbe sich in ihren Verträgen mit Privaten außerhalb

des gemeinen Rechts befinde. Beide Raisonnements halten inzwischen feine gründliche Disfussion aus, denn erstens, so leuchtet nicht allein aus dem Königl. Edifte | vom Monate April 41763, und aus dem Geseße vom 24. August 1793, sondern auch gus allen seit der Wie- derherstellung der Monarchie eröffneten Anleihen hervor, daß der Staat sich den Fall gedacht hat, wo er diese Anleihen auszahlen möchte, und sih das Recht dazu vor- behalten hat; und zweitens, \o stellt der Art. 259.. des Civil -Gejeßbbuches die Staats-Renten, den Ren- ten auf Privaten gleich und erklärt sie für bewegli- ches Gut, und in allen Fällen, wo die Regierung mit Privaten Verträge eingeht, die denen analog sind, welche diese Privaten unter sich selbst abschließen, tritt sie auch in die Kategorie eines gewöhnlichen Kontrahenten und unterliegt wie. jene dem gemeinem Rechte.‘ Hin- sichtlich der zweiten Frage gab der Berichterstatter zu be- denken, wie wenig alte Staatsschuldscheine. sich noch in der ersten Hand befinden môge, und den dieselben viel- niehr größtentheils schon vor der Bekanntmachung des Gée- seßes vom 30. Sept. 1797 welche deren Umseßung in Bons zu F verfügte, zu einem höchst niedrigen Kourse verkauft worden seyen, so daß es jeßt schwer halten würde, noch einen ursprünglichen Jnhaber jener Renten zu finden. Herr Masson ging bei dieser Gelegenheir die verschiedenen Bankeroutte durch, welche die NRevolü- tion in Frankreich verursacht hat, und die er auf nichi weniger als 8 bis 9000 Millionen Fr. abshäßte. Cr erx-

_Elârte schließlich, daß, da der Staat von dem Grund-

sabe, den er gegen seine alten Gläubiger ausstelle, eine

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