1824 / 112 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 13 May 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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pr. Fun. 1155 Fl. Gebet, 1150 Fl. Nehmer, pr. ult. dieses |

dem auch i rei. Die Handwerks - Gehülfen in den Werkstätten bei- der Anstalten werden als Schneider, Schuhmacher, Tisch- ler, Maurer, Steinmeber, Zimmerleute, Schmiede und Schlösser mit Arbeiten fr das Jnnere der Anstalten be- schäftigt; auch sind 24 Handlanger aus jener Zahl bei den Bauten in der Spandauer Anstalt benußt, und den Bau - Unternehmern für jeden derselben ein Arbeitslohn von täglich 5 Sgr. in Rechnung gestellt worden. Der Arbeitsverdienst aller dieser Haus-Domestifken und Hand- werker besteht nur in ersparten Ausgaben der Anstalten. Würde solcher als wirkliche Einnahme berechnet, und der Werth auch nicht höher als der baare Verdienst einer gleichen Personenzahl bei den übrigern größeren Fabrifa- tions - Arbeiten in diesen Anstalten angeschlagen , so er- reicht der jährlihe Gesammt- Verdienst der arbeitsfähi-

n Züchtlinge den vollen Betrag der individuellen Spei- Minas - und Bekleidungs - Kosten, und dem Staate blei- ben nur die General-Kosten zu tragen übrig.

a/S PRET

zu

Wechsel-, Geld- und Fonds-Kourse.

Hamburg, 7. Mak.“ Bordeaux 2 Mon. 25753 Schill, ohne besondere Frage. Paris 2 Mon. 2433 Schill., obgleich niedriger doch nicht begehrt, 25 Mon. zur Notiß Briefe und Geld, 2 Mon. 26 Schill. gemacht. St. Petersburg 2 Mon. nichts gemacht. London k. S. 36 Schill. 75 Den., 2 Mon. 36 z f 2 Mom. ist bis 36 Schill. 6 Den. Geld, 25 Mon. 36 Schill. 5 Den. selten. Madrid 3 Mon. 937 Den.,— Cadix 3 Mon. 92 Deén., ganz vhne Frage, und Cadix flau. Lissabon 3 Mon. 37x Den., Porto 3 Mon. 375 Den. , gut zu begeben, selb| mit x Den. besser. Genua 3 Mon. 81} Den., Geld. Livorno 3 Mon. 88 Den., ohne Umsaß. Breslau 6 W. 413 Schill., begehrt, und mit Æ Schill. besser ersie Valuten bezahlt. Amsterdam k. S. 1035 pCt., 2 Mon. 104 pCt., niedriger und dazu mehr Geld, kurz wie ttotict, 2 Mon. mit

F hesser. Wien in effecuv 6 W. 146 pCt., angenehm, 2 |

Mon. 1452 zu lasset und wenig Briefe. Prag in effectiv 6 W. 1465 pCt., fehlt. Augsburg 6 W. 148 pCt., sehr selten, èndeß war der Bedarf auch nicht bedeutend. Frankfurt 6 W. 1482 pCt., zum Kours ist mehreres 2 Mon. gemacht. Sea y 2 148 pCt., Geld und Briefe. Diskonto 43 pCt., Briefe. :

Loutsd’or 11 Mark 42 Schill, Gold al marco. 1023 Schill. , Gold war gut zu begeben und für Sorten 1025 Schilk. zu bedingen. Louisd’or hatten Nehmer. Piaster 27 Mark 15 Schill.

Preuß. Engl. Ank. voi 1818 p. C. 977 pEt. Geber, 977 pEt.. Nehmer; auf 3 Mon. 975 pCt. Geber, 97x pCt. Neh-

mer ,- Preuß. Engl. Anl. von 1822 p. C. 97 pCt. Geber, }

97 pCt. Nehmer; auf 3 Mon. 975 pCt. Geber, 975 pCt. Nehmer, der Umsaß war beschränkt, Anleihe von 1818 a. 972, do. von 1822 a. 977 gemacht und so zu haben.

Oesterr. Metall. pr. Cassa 985 pCt. Geber, 98x pCt. Neh- mer auf 3: Mon. 99 pCt. Geber, 983, pCt. Nehmer, man bezahlte p. C. 982 bis 98x und guf 3 Mon. bis 982, indeß für Lebtere fehlte es an Verkäufern. Partial-Obligationen p. C. 1352 pEt. Geber, 1357 pCt. Nehmer; pr. Fun. 1367 vCt. Geber, 136 pCt. Nehmer, es if p. E. 135.1354, für alt. Fun. 4136 bezahlt, und so: blieb bis zuleßt Geld. Bank- Aktien. kurze Lieferung 1145 Fl. Geber, 1445 Fl. Nehmer:

Gartéen-Arbeiten, zur Bäkerei und Braue- |

chill. 45 Den., ohne Grund herabgeseßt ; für |

Fonnte man zu 1150 haben, pr. Fun. war bis zuleßt Geld

Preußische Staats-Zeitung,

dazu, und sclbs| à 1155 keine ersie Verkäufer. Loose à 100 Fl. , p. C. und für ult. Mat, es fehlt ganz daran.

Rus. Engl. Anl. p. C. 953 pCt. Geber, 957 pCt. NReh- mer; auf 3 Mon. 957 pCt. Geber, 957 pCt. Nehmer , p. C, 957, auf 3 Mon. 952 \schwaches Geld. Metall. Silb. Rub. à 5 pCt. à 36 Schill. 87 pCt. Geber, 863 pCt. Nehmer, à

6 pCt. à 36 Schill. , 1002 pEt. Geber, die 5 vCt. waren k pr. Cassa 863 und auf” 3 Mon. 865 gut zu lassen. 6 pCt, |

ohne Nehmer.

Port. Engl. Anl. von 1823 92 pCt. Geber, zu 92 war f

ciniges Geld auf 3 Mon.

Reap. Rente à 77 Den. Due. 95 pCt. Geber, 943 pet. |

Nehmer, waren begehrt und 947 bezahlt. Norwegische Anleihe bei Gebr. Beneke,

mit 105x angeboten.

Hannôv. Loose, Kours à 146 pCt., 1057- pCt. Geber, ohne

Frage mit 1055 pCt. Geber.

Dänische Anleihe 1ste Abtheil. à 5 pCt. 957 pCt. Geber; À

Desgl. | Hambro à 6 pCt. 105x pCt. Geber, ohne Umsaß, die 6 yCt. F

die Dän. 4pCt. div. Daten auf 3 Mon. 75x; 2e Abtheil. à f

9 pCt. 9557 pCt. Geber.

NB. Ohngeachtet der Pariser Berichte Fonds nicht o k

lebhaft wie man erwartet hatte. Nur die Oesterr. rogren leh- haft gesucht und selten.

R E E L M E

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 11. Mai. Im Schauspielhause: Erstenmale : aus dem Französischen von Castelli. H oder: Die Abentheurer, Oper in 3 Abtheilungen.

Mittwoch, 12. Mai. Am Bettage, im Opernhause. Das Alexanders-Fest, oder die Gewalt der Mustikz große

Kantate aus dem Englischen des Dryden, überseßt von F Ramler. Jn Musik geseßt von Händel, mit neuerer F Ausgeführt von den König: F _lihen Sängern und Sängerinnen, so wie von den |

Bearbeitung von Mozart.

ai] P oos

meine

N 112.

Derlin,

L Amtliche Nachrichten. Kronik des Ta4es. Der Königl. Hof legt morgen den 13ten dieses die

Trauer auf drei Tage an, für J. D. der verwittweten Herzogin Anna Karoline zu Braunschweig-

Lúneburg-Bevern, geb. Prinzessin von Nassau-

Saarbrü ck. Zum Der Großpapa, Lustspiel in 1 Aufzuge, | Hierauf: Joconde, |

Berlin, den 12. Mai 1824. : : v. Buch, Ober-Ceremonien-Meister.

Angekommen: Der General-Major und Direktor

[des áten Departements im Königl. Kriegs-Ministerium, Köhn von Jasfki, von Stettin.

sämmtlichen Mitgliedern der Königl. Kapelle und des F gesammten Chor-Personale des Königl. Theaters, unter F

der Direftion des Königl. General-Musik-Direftors und F

Ritters Herrn Spontini. Die Solo - Gesang - Partieen

den O den E N Ber A e. Eunifke, und den Königl. Sängern Herren Sti F d in di lot V, Bader Mlititae, Deurient und Sieber vorgetra er Kammer mit, worin dieselben ihm den, nach eintägigem

Vorher: Große Symphonie aus a dur, von L. van Beet:|

hoven. Anfang 6 Uhr. Ende 9 Uhr.

Käthchen von. Heilbronn.

iti

Meteorologische Beobachtungen. _ Barometer|Therm.!Hygr. [Wind Witterung / 9. Mai.|A. 28° 5/ \+ 8°. 35°. |W., ‘-‘|get, kühe. 10. Mai./F. 28° 33‘|4 32 65° (S. W.lgelt, frisch. M.28° 22/|4 144°] 37° |S.W. trüb, lan:

_ Morgen, als am Bettage, wird die Staats-Zeitung nicht erscheinen.

L a | Redakteur Foha.

Gedruckt bei Haym

II. Zeitungs-Nachrichten.

Ausland. Paris, 5. Mai. Jn der Sißung- der Deputirten-

Ÿ Kammer vom 3ten, theilte der Präsident der Versamm-

F lung ein an ihn gerichtetes Schreiben der Quästoren

Krankenlager plôblich erfolgten Tod des Hrn. Brennet,

E iti des ie Betti, der Côte d'’or, anzeigten. E j Diese unerwartete Bothschaft, erregte allgemeine Bestür- Donnerstag, 13. Mai. Im Schauspielhause: Das | zung und eine lebhafte Theilnahme in allen Theilen des

Herren Jacquinot de Pampelune und von

Saales. Die

Berbis, hielten jeder eine Lobrede auf den Verstorbenen, "der sich sowohl als Mensch, als. in seiner Eigenschaft “als praftischer Arzt in Dijon, die allgemeine Achtung } seiner Mitbürger in dem Maaße zu erwerben gewußt "hatte, daß dieselben ihn zweimal zu ihrem Repräfsentan-

"ten gewählt E hlag des

hatten. Nachdem die Kammer auf Vor- Präsidenten, die Mittheilung dieser Trauer-

| Bothschaft an den Minister des Jnnern, so wie die " Wahl einer Deputation von zwölf Mitgliedern, die ih-

f. N

"rem Kollegen die lebte Ehre erzeigen werden, verfügt

hatte, wurden die Berathungen über die in Vorschlag

Den I CTAH

Mai 1824.

Geseße eröffnet. Das Amendement des Hrn. von Ma- tartic, daß die Renten-Jnhaber fünf Tage nach der Be- fanntmachung des Geseßes, schon im Voraus ihre Er- flärung über die von ihnen getroffene Wahl der Aus- zahlung des Kapitals oder der Umschreibung der Renten abgeben können, wogegen ihnen im leßteren Falle vor- läufig ein verhandelbarer Schein úber den Betrag ihrer Rente ausgestellt werden solle, erklärte der Finanzj- Minister ganz mit den Absichten der Regierung über- einstimmend, die alles Mögliche zur Erleichterung der Renten - Jnhaber zu thun bereit sey; nur hielt er, statt der Ausstellung von Scheinen, das Stempeln der zur Umschreibung präsentirten Jnsfriptionen für zweckmäßi- ger, wo alsdann eine jede mit einem solchen Stenipel versehene Jnskription die Reduktion des. Zinsfußes der- selben attestiren, und bis zur Ausfertigung der neuén JInskriptionen Kours haben würde. Hr. Casimir Périer meinte, daß dies Alles, hinsichtlih derjenigen Rentter * die sich der Umschreibung unterwerfen, ganz gut sey, fragte aber, was der Minister machen weérde, wenn die Zahl derjenigen Rentner, die baare Auszahlung zu erhal- ten wünschten, so groß würde, daß die ganze Summe der verlangten Kapitalien , statt 370 Millionen, für deren Bereithaltung zum 1. Oft. die Banquiers sich verpflichtet hätten, etwa 1200 Millionen bér ddt, Der Graf von Villéle erflärte, däß dieser Fall, wenn er einträte, in fo fern als ein’ Unglück zu betrachten seyn würde, als man daraus würde schließen müssen, daß die Renten-Jnhaber sich selbst in die ungünstige Lage haben seben wollén, vor welcher der Staat sie zu bewahren Willens war, näm-

lich in die fast nicht zu bezweifelnde Nothwendigkeit, ‘die

Renten später zu. einem -höheren Kourse kaufen zu mÜüs- sen, als. das Geseß sie ihnen jeßt anbiete. „Allein auch in diesem Falle,‘ fuhr der E fort, „„sind die von uns

getroffenen Maßregeln von der Art, daß weder das Jnteresse

der Rentner noch. das des Schabes dabei gefährdet wird. Die Auszahlung der Kapitalien geschicht alsdann in der Reihefolge wie dieselbe begehrt wird. Ursache zu klägen fann dabei Niemand haben, da nach den eigenen An- sichten des vorigen Redners (Hrn. C. Périer) die zu-

"gebrachten verschiedenen Zusatz -Artifel. zu. dem Renten- ! leßt befriedigten Renten-Jnhaber die meisten Vortheile