1824 / 116 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 18 May 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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: bungen der Gotteshäuser ] beugen, solches die Völker nicht lehre. Wenn wir Jh- # Einverleibung: der Wilhelms: Vorstadt ‘sey mit Genehmi- Kirchenraukas un der Ente Pr Kum brachte, sagte | nen, in. H., die Regeln, deren Befolgung wir bei der | gung des Königs beschlossen. | dorsiibe unter anderen: „„Die Geseße find zunächst | Entwerfung peinlicher Gesebe für nothwendig halten, | Wie man behauptet, wird der Geseß-Entwurf wegen

da Besimant, P bege nteressen der Gesell- | auseinander seßen, so entwickeln wir Jhnen blos dieje- Ï Hesteuerung det fremden Anleihen inder diesjährigen dazu / | chaft zu ordnen und zu

chúßen. Lassen sie es aber | nigen, die bei der Rédaftion ‘des Geseh Entwurfes, den | Sibung. der General-Staäten- wieder eingereiht, und Îh- hak, E OLE Vid 1 De eb Gee Werft nicht ih Fhnen hier vorlege, von uns beobachtet worden sind, | ren Hohmögenden auch'ein anderer Geseß-Entwurfvorge- dabe wee EY sind sie nur- unvollständig Und ver- f Wir “haben uns dabei von allzu großer Strenge Und | legt werden, betreffend die Zahlung der neuen außeror- weiter“ hinaus ,* fo iebt noch ein anderes ehrwürdigeres | von allzu großer Nachsicht gleich entfernt gehalten, weil dentlichen Pensionen, der einstweiligen und der Ruhe- gänglich , Mae A its als jene, und das man nicht | diese beiden Extreme stets zur Ungestraftheit. führen. F stands - Gehälter, und anderer allmählig wegfallendeh und wichtigeres ¡a E: sich dem Vorwurfe der Un- | Der Geseßgeber, nicht der Richter, muß das Beispiel | Ausgaben, welche dnrch Ersparungsmaßregeln, Auflösung v Unvorsichtigkeit auszuseßen. Dieses Jn- | der Mäßigung geben, und es ist ein großes Uebel, wenn | von Stellen u. st.-w- veranlaßt ‘werden. Pg danfbarkeit E Religion; der Mensch isst nur gesellig, | das Gericht, das die Strafen zuerkennt, sich genöthiger F Braunschweig, 5 Mai. Die seit mehreren Jahren teresse ist das ärchti is ' Die Religion allein macht | sieht, um nach Recht und Billigkeit zu handeln, dem} bei verschiedenen Gerichten der hiesigen: Lande verhandelte weil er Se Gesellschaften möglich sichert die | Geseße Eintrag zu thun; ein noch größeres aber wenn | Streitfrage. Ob von der vormaligen westphählischen Re- E s d : und bewahrt sie vor ihrer Auflösung. | es solches nicht thut. ‘/ __ P gierung die Güter und Kapitalien des deutschen Ordens Dauer E “ellschaft daher das bürgerliche und politi: | Der General Morillo ist hier angekommen. Eine} im Gebiete des Herzogthums Braunschweig mit Gúltig- Wenn die i ee Kae Einzelnen ihrer Mitglieder nicht, | telegraphische Depesche aus Toulon vom Sten d., meldet} feit veräußert jeyen? ist im März d. J. von Fem ge: sche Hen ge schaden, vernachläßigen davf, um-so {die am selbigen Tage auf der Fregatte Juno erfolgt} meinschaftlichen Öber - Appellations ¿ Gerichte zu Wolfen- ohne si f 4, sie, ohne sich ihren eigenen Untergang | Abfahrt des Generals Guilleminot nah Konstantinopel. f büttel definitiv entschieden worden. Dieser Gerichtshof v E ; rv Religion. vernachlässigen, die: gleichzei- | Gleichzeitig ist auch die Gabarre la Truité abgejegelt. —ZuF hat in leßter Instanz die von der Herzoglichen Kammer vorzubereiten, flicht wie ihre erste Srübe ist, Die Ver- | Orleans fand am sten d. die Procession zur Feier de} gegen die Erwerber von Grundstücken und Kapitalien der tig: ihre erste P inlichen -Gesebbuches ließen sich jonach | Jahrtages der Befreiung ‘dieser Stadt durch. die Jung} deutschen Ordens -Kommende Luklum angesteliten Nich- une E M ler zu Schulden fommen als sie in | frau, mit. den. herfômmlichen Solennitäten, statt. H tigfeitsflagen für unbegründet erfannt. Die Entschel- pa großen Fey e aal tair A mit Stillschweigen über- Jm Theater zu Toulouse haben bei dessen Eröffnunz|® dung ist vorzüglich durch die Gründe motivirt, daß der demselben E L Religion so tief, verlekeny und der. | durch eine neue Gesellschast mit deren Zusammen]ebung* vormalige König von Westphalen in dem unrehtmäßig gingen y L so äußerst nachtheilig sind, daß sie | das Publifum nichr zufrleden ist, sehr unruhige Auftritte F von ihm besessenen Herzogthum Braunschweig die Güter Gesellscha}t L Gesinnungen welche die Natur den Her: | stattgefunden, welchen nur durch militairijche Dazwi-#® und Kapitalien des deutschen Ordens durch den Wiener t ler Völker eingeprägt hat, allmálig ganz verwischen. | schenkunft ein Ende gemacht werden konnte. Die wei} Frieden vom 14. Oft. 1509 dennoch rechtmäßig erworben en A0

J : L O ht alle: die Vorwürfe, | teren Vorstellungen sind deshalb vor der Hand-untersagt. | habe, daß die Kommende Luflum daher nicht herrenlos Jndeß Lerdienen ERENRAnane I: einzige Tadel, der | Rente R | P geworden sey, und daß die behauptete Nichtigkeit der die man an 3 fie ibe sowohl die Religion vergessen, London, 8. Mai. Se. K. H. der Herzog v6 Veräußerungen von dem Durchlauchtigsten Pi vis E ibe "r schwach ge\chüßt haben. Nicht zu-| Sussex sind unpäßlih. Am Aten erhielten Höchstdie(es gischen Fúrstenhause auf die Konstitution des westphäli- d i U.

j ‘6 aller Orten so bittere | ben Besuche von der Herzogin von Gloucester und de hen Königreichs nicht gegründet werden könne, weil verwundern ist 66 “Dage R erheben. Während! | Prinzessinnen ai Sophie KK. HH. h Hôchstdasselbe Regierungsnachfolger des vormaligen Kö- Klagen über O d über die Beschimpfungen, denen die Am áten fand im Büreau der auswärtigen Angel: nigs von Westphalen nicht geworden . sey, mithin zu el- der geistliche E ae eseßt ist seufzt, zürnt und betrübt | genheiten..ein Kabinets-Rath statt, welchem alle Mi F nem Ausspruche über jene Nichtigkeit die rechten ‘Par- Me S s vets E der Gerichtsmann über die nach: | ster, mit Ausnahme des. Lord-Kanzlers, beiwohnten. |ff teilen und ein fompetentes Gericht fehlten. AEY ebur many wodur sie veranlaßt und vermehrt Gestern Abend brachte der Kanzler - der Schaßbfans Stuttgart, 8: Mai. In der 26sten Sibung der Kätti? sichtigen M N erheben : laue ihre Stim- | mer das definitive Budget iùs Unterhaus, das adi} mer der Abgeordneten, am 1. Mai, wurden zwei, dem Aus? werden, und die Zustande der Dinge ein Ende gemacht | dur die schon im Februar geschehene Vorlegung di usse während der Vertagungs - Periode mitgetheilte men, daß E Wunsch war zu rechtmäßig und | vorläufigen viel von. seinem gewöhnlichen Juteresse v Geseßes-Entwürfe, der eine die Accise, der’ andere die werde. Ein agt on den Ansichten: der: Regierung über- | loren hat. E N Hundetaxe betrefssend, der Finanz - Kontnrisston zur Be- Lte Boe aut se Lebtere nur einen_ Augenbli hätte Der Kapitain Parry hat vorgestern an. Bord ds gutachtung zugewiesen. Der erstere Entwurf is, wie in ein y als E ear eid sich mit der Erfüllung desselben | Entdeckungs - Schifse im Hafen von Deptford ein glèn h dem begleitenden Vortrage des Königl. FinänzeMiniste- Anstand aag et verbieiite sich dabei nicht, daß, wenn | zendes Abschieds - Fest gegeben. Eine ‘Korvette und (F riums bemerkt wird, durch die jeit dem Jahre 1808 in A L ‘eben will, man -vor allen Dingen-die:| Dampfpaket-Boot waren, mit den Entdeckungs-Schif F den einzelnen Bestimmungen des damals erschienenen pen gn Es id Meinungen , Zeit und Ort in} zusammen befestiget und bildeten eine bequeme Pla Accise-Geseßes eingetretenen Veränderungen und durch Een tao eingedenk der unumstöglichen | forme. Von 11 Uhr Morgens an trafen die Gäste 60} die“ enge Verbindung diefes Gefeßes mit dem Zoll-Ge- Erwägung piehe icht alle Geseße allen Jahrhunderten, -} an dér Zahl, auf Barken ‘an Bord der festlich geschmli}} sebé veranlaßt, dessen Revision auch eine materielle Ver- Wahre, as s llen Ländern frommen. Den. Ge- f ten Schiffe ein. Die Damen waren in elegantem Mo} änderung des erstern zur Folge haben muß; jedoch ist allen rinr S ewiß fúr unvorsichtig, ja für -straf- | gen-Anzuge, die Herren fast sämmtlich in Uniform. D} fein neuer Gegenstand der Auflage unterworfen worden. sebgeber w! T : E ecitlen Wunsch- beseelt, sein} Fest begann mit einèm Konzerte, auf welchèm - ¿in Bu! Der zweite Entwurf hat zum Zweck, die Hundetaxe für an INEY voändiger u mae als; es ivar, seine] folgte. Gegen. 2 Uhr wurde auf dem Verdecke des Hell} Rechnung der Staats - Kasse wieder einzuführen , weil

: e . h Ó ; : H 4 j [4 : / Einbildungskraft dazu anstrengen wollte, zu der leider | ein Frühstück eingendmmen, und ‘dann -bis zum Abe die Erfahrung gelehrt hat, daß der Dezug der in die

Lad C aa M cir Mi Eintritte d Willkühr- der Gemeinden gestellten Abgabe dem Zwecke, n- zahlrei se- der uns bekannten Verbrechen | wieder “getanzt und musicirt. Mir dem Eintritte : de l ( [1 s E N deriuigen binzuzufü en, die, wenn 20g R ba die Schiffe mit “farbigen Lamp Ge Zahl e L a bele tén Sina E a And Midi ‘bol men , ‘doch !mbglicherweise ver- | {chôn erleuchtet. | | : | Be „n | Ie T gleich noch N E S Tehgeher muß die Bölfer 8 Brüssel, 11. Mai. Schon früher ist davon di mit dem Ober - Finanzrath v. Herzog, dle erat gina L t sie verderben, und er hat sich daher wohl ||Rede gewesen, daß mehrere Vorstädte“ mit der Stay des Haupt-Finanz-Etats fortgeseßt. Ak L vei e D in der Absicht dein Verbrechen vorzu- | vereinigt werden sollten; man versichert nunmehr, d} mission hatte sich für jeßt auf Anträge über die Ausga?

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ben béschrärkt, ‘und in“ ihkém Haupt? Berichte bémetkt, daß sie erst, went die Kammek ihre Beschlüsse úbèr den Ausgaben ¿Etat gefaßt ‘häben, utid die zum Theil nocch ausstehenden - Geseßés Entwürfe berathen seyn werden, im Stande sey, Anträge in Betreff der Verwilligung der Einnahmen zu machen: Untér den vorläufigen An- « trägen befindet sich*neben atidéren folgender. den Hopfen und Taba, sd wié jedes andèeré Feld- oder Garten-Ge- wächs, von dét Accise frei zulassen. Die Fassung eines Beschlusses über diesen Antrag wurde auf die Bera- thung des Accise-Geseßès ausgeseßt. Die Finanz- Kommission hatté es mit dem Geseße vom 18, Nov. 1817, welches die Auflegung neuer Grund - Abgaben in der Regel ausschließe, nicht vereinbar gefunden; daß bei Wald - Ausstockutigen doch noch Forstzinse angeseßt wer- den,“ und daher dèn Antrag gestellt: die Regierung um die Anordnung zu bitten, daß dieser Aufläge, wo sié nicht auf spezielle Rechtstitel gegründet werden fönne, nicht mehr statt gegeben werde. “Nach näherer Erörte- rung wurde der Antrag zur Abstimmung gebracht und angenommen. : |

Trient, 2. Mai. ‘Der plöblih eingetretene Som- mer ‘hâlt seit 5. Tagen mit einer solhen heißen Witte- rung an, wie sie hier gewöhnlich erstkzu Ende Mai ist. Die Saaten stehen schôn, und Alles erwartet nur einen erquicéenden Regen , den die Rebe und das ganze Feld bedarf. So nôthig- auch derselbe auf der eiñen Seite erscheint, so ertegt er doch auch’ in so fern Grunde zur Belorgniß, da dèrselbe die auf den nördlichen Gébirgen liegenden ungeheueren Schneemässen {nell shmelzen, und so Veranlassung zu Uebershwemmungen gében könnte.

Madrid, 26. April: ‘Es war. vorauszusehen, daß die Ahfunft des Barons Eroles- zu: Gérüchten“ von Mi- nisterial-Veränderung Anlaß geben würde. Die-Libera- len stellen sich noch_ immer, .als ob sie dèn Mann am hôchjten 'achteten, den sie in’ der That än meisten fürch- ten, nämlich D. Victor Saez; sie theilen ihm zu 20sten male' das Portefeuille! als Staats-Minister zu; der Her- zog von San Carlos, (Gesandter zu Paris) würde das VYeiñisterium der: Justiz und der Gnadensachen, Baron Eroles- das Krigs -Ministerium, D. Juan Pedro Vin- centi jeßt Direktor: der Amortisations-Kasse, das Finanz- Ministerium und: dèr General Campána “das -Mikniste- rium der überseeischen Provinzen: erhalten. Die fkô- niglichen ‘Freiwilligen von Madrid, derén Reotrganisa- tion’ nur formell wat, sind durch mehrere Bataillons verstärkt worden. | A 2

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Berlin. Am 14. Mai feierten die Aerzte Berliñs, wie schon seit 14 Jahren gewöhnlich, das. Andenken Jenners und seinerunsterblichèn Erfindung, durch eine zahlreiche Versamnilutng und frohes Mahl im Thiergarten. Der, dem: Verewigten-datgebrachte. Dank wurde? diesmal zwiefach empfunden, da wir uns eben ‘in einer bedeüten- den Pockenepidemie, also im Kampf mit diesem furchtba- ren Feind des Menschengeschlechts ‘befinden, und die Vae- cination Gelegenheit gehabt: hat, ihre sihere Schußfkaftr recht anschaulich an den Tag zu legen, indem von so viel | Tausenden Vaccinirten, die in Berührung