1824 / 119 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 21 May 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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gen, damit er hinführo nur Tage des Wöhlseyns und des Glückes erlebe, die er dem hohen Zwecke widmew fônne, die Künste des Friedens zu befördern und Spa- nien seinen früheren Ruhm, der Krone ihren Glanz, der Religion ihre sanfte Herrschaft, und seinen ermatte- ten Völkern die Ruhe und den Ueberfluß wiederzugeben, deren sie sich durch ihre ausgezeihnete Loyalität und hel- denmüthige Beharrlichkeit würdig gemacht haben. //

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Düsseldor f. Der Stadtrath Abraham Frowein zu Elberfeld hat zur Stiftung eines- Denfmals fär seis nen verstorbenen Bruder, Kaspar Abraham Frowein, der dasigen evangelisch : reformirten Gemeinde ein Kapi- ‘tal von 2000 Rthlr. berg. , behufs einer außerordentli- chen Gehalts-Erhöhung für ihre Prediger ausgeseßt, der- gestalt, daß dieses Kapital zinsbar angelegt und die jähr- lichen Zinsen davon zu gleichen Theilen unter die Pre- diger vertheilet werden sollen. Der verstorbene Kas- par Abraham Frowein- hat im Jahre 1819 dem Scho- larchat zu Elberfeld 10 Aftien auf das Gymnasial-Ge- bäude dajelbst oder 1000. Rthlr. berg., die für die Gyin- nasial-Bibliothek bestimmt sind, geschenkt.

Da die: s{hwedischen Wicken sich als ein sehr gutes

Surrogat des Kaffee bewährt haben , so hat man eine Partie derselben kommen lassen und sie in den Kommu- nen zum Aussäen vertheilt. __ Die Baumwollensplnnerei hebt sich, namentlich jene bei Grevenbroich, welche seit dem. Oktober des vorigen „ahres wieder in Betrieb geseßt worden ist, und jebt bereits. 270 Arbeiter - beschäftiget.

Tabellarische Uebersicht

der in dem Winter -Semester des Jahres 1822 auf der Universität Greifswald Studirenden.

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Magdeburg. Am 13. April s{lug ein Gewitt, ohne jedoch zu zünden, in dle Kirhthürme zu Sohmessai und Klein -Rossau im Kreise Osterburg und zersprengt das Mauerwer. |

Der zu Ziepel, im 1sten Jerichower Kreise, verst bene Zustiz-Kommissions-Rath Schlemm, hat sich um di Schule des Dorfes Ziepel dadurch verdient gemacht, daj er derselben in seinem Testamente ein Legat von 1000 Rthlrn. ausgeseßt hat, dessen Zinsen zur Verbesserun der färglich dotirten Schullehrer-Stelle bestimmt sind.

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KonigliGe SPGaus\splie.l e

4 » J Ja f Ov : - T zyp E : : t Beo Che e Donnerstag, 20. Mai. Jm Opernhause: Fernan! F verwerfe. Es bégann hierauf die Diskussion über das

Abthei

Cortez, oder-die Eroberung Mexiko’s,- Oper in 3 lungen, mit Tanz. Musik von Syontini. Ballets von Tell} __ Freitag, 21. Mai. Im Schauspielhause: Die Quilk geister, Lustsp. in 5 Abtheilungen, nach Shakespear von Be. (Madame Neumann, vom Großherzogl. Ba denschen Hoftheater zu Karlsruhe: Jsabelle.) Sonnabend, 22. Mai. Jm Opernhause: Precios Schauspiel mit Gesang und Tanz, in 4 Abtheilungen, vom Königl. Schauspieler P. A. Wolff. Musik vor K. Maria v. Weber. (Madame Neumann : Preciosa.)

Meteorologische Beobachtungen. Barometer|Therm.[Hygr. [Wind Witterung A. :27°1024+ 62°/-83°|W. A E Io O Ld Go 83° |S.M 5 Ü: L M 4 2. tuitb, fiüthler Wind. M.27° 8E] + | 81° |S.W. [trüb, kühter Reger Redakteur Fohr

18. Mai. 19.. Mai.

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Preußische Staats - Zeitung.

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gs-Nachrichten. Ausland. Paris, 14. Mai. Vorgestern legten die Büreaux

8} ql der Pairs - und der Deputirten-Kammer, jenes den Ge-

seß-Entwurf wegen verschiedener Modifikationen des peinli-

chen Gesebßbuches, dieses den wegen Herabseßung der Stem- pel: und Registrirungs-Gebühren, Sr. Maj. dem Könige "vor. An demselben Tage stattete der Baron Saladin in der

"Deputirten-Kammer den Kommissions-Bericht über einen aus 9 Artikeln bestehenden Geseß - Entwurf ab, wonach die Branntweinbrenner allen denen Abgaben unterwor- fen werden sollen, von welchen das Geseß vom n

ril 1816 sie bisher ausdrücklich freisprach. Der DVe- nicht-Erstatter erklärte, daß, da hier von einer ossenbaren I \igaben - Vermehrung die Rede sey,- der König aber in seiner vom Throne herab gehaltenen Rede ausdrüctlich V angekündigt habe, daß feine neue Auflage zur Decfung der Staats-Ausgaben nôthig seyn werde, die Kommission "der Meinung sey, daß man den Steuerpflichtigen ihre "Ust zu erleichtern, nicht aber sie noch mehr zu drücfen suchen müsse, aus welchem Grunde sie auch darauf an- Ätrage, daß die Kammer den betreffenden Geseß-Entwurf Labacks - Monopol, deren Verlängerung die Regierung bis zum Jahre 1836 wünscht, die Kommission aber nur Ibis Anno 1831 in Vorschlag gebracht hat. Hr. Renouard

Sde Bussières (Deputirter des Nieder - Rheins) war der |Jerste Redner, der sih gegen dieses Monopol erhob, das er als eine Verleßung des Eigenthums-Rechtes schilderte, wogegen schon alle seine Vorgänger unaufhörlich protestirt

Thâtten. „Wir verlangen nichts, ‘/ sagte derselbe unter anderem, „als die volle und gänzliche Ausführung eines "Grund-Artifels der Charte, wonach jedes Eigenthum re- H spektirt werden soll, fo wie die eines zweiten Artifels, "welcher die zur Bestreitung der Staatsbedürfnisse erfor-

" derlichen Abgaben gleichmäßig vertheilt. Wir begehren kei- _ |Sterubl.kühteries | \eswegs, daß der. Tabac von allen Abgaben frei seyz "derselbe soll vielmehr

stets einer Verbrauchs-Steuer un-

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"terworfen bleiben; aber wir erheben uns gegen den aus- * chlleßlihen Handel damit, den ein Dekret der vorigen

Berlin, den 21 sten Mai 1824.

Regierung seit. vielen Jahren zum alleinigen Vortheil des Staates eingeführt hat. Wenn dieses Monopol auch noch nach der Wiederherstellung der Monarchie beibehal- ten wurde, so waren die damaligen außerordentlichen Staatslasten daran Schuld; heute aber, wo unsere Fi- nanzen sih in dem blúhendsten Zustande befinden, wol- len wir ja nicht vergessen, daß, was gestern eine un- glückliche Nothwendigkeit gewesen, morgen leiht eine Ungerechtigkeit und Beraubung werden dürfte. Wenn durch die Abschaffung des Monopols das Jnteresse de

Staates, dem des Privatmannes : aufgeopfert werdet würde, so könnte, bei aller Billigkeit dieser Maßregel, die Wahl dennoch allenfalls zweifelhaft seyn; aber dies ist hier keineswegs der Fall, und ih getraue mir zu be- weisen, daß der freie Anbau und die freie Fabrikation des Tabacks, sowohl für den Pflanzer und den Konsu- menten, als für den Schaß zuträglicher und ergiedbiger sind, als das jeßige Monopol der Regierung. Daß zu: vörderst der Pflanzer dabei gewinnt, fann woh! feinen: Zweifel unterliegen, da Jedermann einschen muß, da! die Konkurrenz zwischen mehreren Käufern der Noti wendigkeit, sich mit einem einzigen einzulassen, der seit Bedingungen ganz nach Belieben macht, vorzuziehen if- Die Vortheile des Konsumenten sind noch augenschein!. her, denn der Staat hat bei dem Monopole einen re

nen Gewinn von 42 Millionen Fr., wodurch der Tada

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sehr theuer wird; bei der freien Fabrifation würde !|: deß das Kilogramm nur etwa auf 15 Fr. zu- stehen for

men. Allein auch der Staat ist bei der Sache inter sirt; denn seine bisherige Einnahme von diesem Hg dels-Zweige, würde er durch die Einführung zweier ne" Steuern mindestens erseßen, weil die Pflanzer m Tabacé als bisher anbauen, uud die Konsumenten m- als bisher verbrauhen würden. Was endlich den E wurf anbetrisst, daß die Aufhebung des Monopols Schleichhandel begünstigen würde, so läßt sich ders. nichc unbedingt annehmen, denn dadurch, daß man Waare wohlfeiler giebt, lähmt man zugleich den Schl Handel, der in der Regel nur mir Artifeln, wo Preise den Defraudanten einen hohen Gewinn da tet, getrieben wird.‘/ Hr. Ledissez-Pénanrun für den Geseb- Entwurf; er gab zu, daß das Ta!