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werden wird. — Dér Marquis von Palmella wird als 4
Gesandter nach London und Hr. von Subserra in
cher Sigtoshat: nach Paris gehen. —Man hat das vollkom- ;
| einer Stimme; ‘auch fann das Stimmrecht durch Thei è | diu : 0 lung nicht vermehrt werden. Sé. Majestät haben Sig| J l S Î { H 2 Î U J g jedoch vorbehälten, den Besiß bedeutender Sainilien-Fl| c U l c d (i f c l n. ®
meniste Einverständniß zwischendem engl. und franz. Gesand- ce De
dauernder Ue ben scheinen; da. ihre Stellung sie in den Stand sekte,
dem König von Portugal größere Dienste zu leisten als ihre Kollegen, so haben sie sich beeilt, ihm solche an- zubieten. Der eine hatte hon Schiffe im Tago, und der andére beeilte sich, welhe von Cadix fommên zu lafs- sen. Man erwartet in. der That die Ankunft des Santi- Petri zu jeder Stunde. — Am 12ten war der König
noch nicht in die Stadt zurückgekehrt.
R n-d,
Berlin. In Folge des allgemeinen Geseßes vom 5ten Juni v. J., wegen Anordnung der Provinzial- Stände in der Monarchie haben Se. Majestät unterm 27sstten März d. J. auch die besonderen Vorschriften für den ständischen Verband der Rhein - Provinzen, imglei- chen fúr den der Provinz Westphalen zu erlassen géru- het. Der erstere begreift alle Landestheile, welche 1) das Großherzogthum Niederrhein und 2) die Herzogthümer Kleve, Jülich, Berg, in Beziehung auf die Verwaltung, bilden. Die Stände dieses Verbandes bestehen, und zwar -der L. Stand aus den vormals unmittelbaren Reichsständen , der 1l. Stand aus der Ritterschaft, der l1L Stand aus den Städten, der 1V. Stand aus den ubrigen Grundbesißern, welche im zweiten und dritten Stande. nicht begriffen sind. Die Anzahl der Mitglieder eines jeden dieser Stände. is festgeseßt: für den ersten auf 4 Mitglieder, nämlich: die Fürsten von Wied-Neu-
‘wied, von. Wied- Runkel, von Solms -Braunfels, von
Solms-Hohensolms-Lich, jeder mit einer Virilstimme;" und für jeden der folgenden drei Stände auf 25, zusammen álso 79 Mitglieder. — Der andere Berband umfaßt alle diejenigen Landestheile, welche in Bezug aufdie Verwaltung die Provinz Westphalen bilden. Die Stände dieses Verhbaudes. bestehen, und zwar ‘der 1. Stand aus den vormals unmittelbaren Reichsständen, der l|. Stand aus der Ritterschaft, der 111. Stand aus den zur Vertretung
des bürgerlichen Gewerbes geeigneten Städten, der 1V.
Stand aus den úbrigen, im zweiten und dritten Stande nicht begriffenen Grundbesißern. Die Anzahl der Mit-
glieder dieser vier Stände ist festgeseßt: für den ersten.
Stand auf 11 Mitglieder, nämlich: der Herzog von Arem- berg, die Fürsten von Salm-Salm, von Salm-Kyrburg, von Kaunik-Rietberg, der Herzog von Looz, die Fürsten von Sayn-Wittgenstein-Berleburg, von Sayn-Wittgen-
stein-Wittgenstein, von Bentheim-Tefklenburg, von Bent- | heim-Steinfurth, von Salm:Horstmar, und der Herzog von !
Croy, jeder mit einer Virilstimme-z für jeden der drei úbri- gen Stände auf 20, mithin zusammen 71 Mitglieder. “— Das Recht zu: einer Virilstimme im ersten Stande wird (in dem einen, wie in dem anderen Verbande) durch dén Besiß eines vormals unmittelbaren Landes,
GedrudkËt bei Hayn:
welche beide in jener Angelegenheit in fort- bereinstimmung mitdem König gehandelt zu ha-
nach: dem Îtalienischen, Musik von Rossini.
4 Neumann: Lottchen.)
tiách Maßgäbé’ der Jnstruftion vom 30. Mai 1820 ‘6g, | 2 und 63 begrundet. Mehrere dergleichen in der Pey, son eines Besißers vereinigte Länder berechtigen nur zu
deifommiß - Güter durch Ertheilung von Virilstimmen in diesem Stande zu bevörrechten. “Auf dem Landtage} erscheinen die vormals unmittelbaren Reichsstände, so:F
bald sié die Majorennität erreiht haben, in der Regel
in Person, mit der Befugniß, \s{ch in erheblichen Ver, hinderungs-Fällen durch ein Mitglied aus ihrer Famili, | oder einen sonst geeigneten Bevollmächtigten aus dem zweiten Stande vertreten zu lassen. Alle übrigen Stände F erscheinen“ durch Abgeordnete, welche ‘von ihnen durh F Wahl bestimmt werden. Zum Versammlungs-OÖrte des Landtages ist für den ständischen Verband in den Rhein F Provinzen die Stadt Düsseldorf, und für Westphal F die Stadt Münster bestimmt. | :
— Für den ersten Landtag im Herzogthume Pow mern und Fürstenthume Rügen haben Sé. Majestät dn F Geh. Ober -Finanz-Rath v. Borgstede auf Lübzin zut | Landtags -Marschall, und den Geh. Justiz-Rath un} Landschafts-Direftor v. Arnim zu Heinrichsdorff, zu de(} sen Stellvertreter zu ernennen geruhet.
atis
Berlin, 31. Mai. Land-Frachtsäße , zu welchen , nah Angabe der Schaffner, verladen worden. Der Centner nä Aachen 427 Rthlr.; Breslau 27 Rthlr.; Danmniig 34 Rthlt; Dússeldorf 32 Rthlr.; Elbing 32 Rthlr.: Frankfurt a. M. F
17 Rthlr.; Hamburg (in Golde) 2 Nthlr.; Königsberg f
Rthlr.; Koniß 25 Rthlr.; Kottbus 1 Rthlr.; Krossen \
Rthlr.; Leipzig 42 Rthlr.; Liegniß 12x Rthlr.; Lübeck ()
Golde) 27 Nthlr.; Magdeburg 15 Rthlr.: Marienwerder Ls Rthlr.; Nürnberg 33.Rthlr ; Posen 17 Rthlr.; Prag 3 Rthlr.; Reichenbach 17x Rthlr.; Rostock (in Golde) 27 Rthlr. ; Stat
gard 12 Rthlr.; Stettin 12 Rthlr.; Stralsund (in Gold))
27 Rthle.; Warschau 55 Rthlr.; Wien 6 Rthlr.
Kont ali 0e C mau p iele.
Donnerstag, 3. Jun. Im Schauspielhause: Stil Wasser \ind tief, Lustsp. in 5 Abtheil. (Madame New mann: Baronin .von Holmbach). Â
Freitag, 4. Jun. Jm Opernhause: Znm erstenmal Elisabeth, Königin von England. Oper in 2 Adbthe
Sonnabend, 5. Jun. Jn Potsdam : Die Vers nung, Schauspiel in 5 Abtheil. , von Koßebue. (Mi Hierauf: Strudelfköpfchen , L spiel in 1 Aufzuge. - (Mad. Neumann : Bertha.)
Meteorologische Beobachtungen Barometèr|Therm.'Hygr.|Wind] Witterung 1. Qu A, 2802/4" 14.10% 39° D. Wes 2. Fun.[F. 28° 4 |+ 4° 1 65° |N,O. heiter; frisch. j M.28® 5# |4- 16° | 34° |N.O. |Soñenblicke, war
A Redafteur Fohn.
A442 m P
Ne 130.
Berlin, den 4ten Junius 1824.
¡nès Mitgliedes der Könlgl. Ztaats-Schulden heute im Münzgebäude verbrannt, als : 07,927 Lieferungs-Scheine
a 2 B N G H MAER e: ce Rthlr:; Franffurt a. O. 7 Rthlr. 7 Glogau 175 Rthlr.; HUB H artial-Ob
0 Kompensations - Aner- Kenntnisse über
zah der Befanntmachung vom 21. Jul. v. J. waren bis dahin in Staats-Pa- leren vernichtet
s sind also bis jest über- haupt verbrannt worden
L Amtliche Nachricte n.
Befkfanntmachung. Die unterzeichnete Jmmediat - Kommission hat die
on der Königl. Kommission zur Revision des Staats- S ulden - Rechnungswesens ihr überwiesenen Staats-
piere, nah vorheriger Ueberzeugung von der Richtig- vit der Stúckzahl und des Geldbetrages, in Gegenwart Haupt - Verwaltung der
T ere u OLORZSTAMtI, «0, Dr, ligationen aus
dex bei dem Fúrstlihh von Pittgensteinschen Kassen - Komtoir zu Kassel im Jahre 1806 eröffneten preußischen Anleihe 11000 Gulden, oder in preu- ishem Kourant . . . 1 Theater - Bau - Obligatio- E E A a a nezipeitie 9 0 Partial-Obligationen aus der bei dem Fürstlich von Vittgensteinschen DKassen - Komtoir in Kassel
Kredit-
úber
Kredit-
im Jahre 1798 eröffneten
F Apreußischen Anleihe über 710,000 Gulden, oder preußischem Kourant
in 838 — 27 — 6 —
31,666,998 Rtl. 19 Sg. - Pf.
Summa
135,153,332 Rtl. 20 Sg. - Pf.
E EPEERM N
Drei und Funfzig Tausend Dreihundert Zwei und Dreißig Thaler Zwanzig Silbergroschen. Berlin, den 3ten Juni 1824. O Königliche Jmmediat - Kommission zur Vernichtung der dazu bestimmten Staats: Papiere. Büttner. Búsching. Bendemann von Bredow.
Der Post-Kommissarius Fischer, bisher zu Pots- dam, ist zum Post-Meister in Nordhausen ernannt worden.
sen,
Se. Excellenz der Königl. Sächsi- außerordentlicher Gesandter und von Wabs
Angekommen: \{che General-Lieutenant, bevollmächtigter Ministér ‘am hiesigen Hofe, dorff, von Dresden. / : Der Oberst und Flügel-Adjutant des Kaisers von Rußland, Fürst Labanow von Rostow, von Stettin.
Il. Zeitungs-Nachrichten.
Ausland. |
Paris, 28. Mai. Jn den Sißungen der Pairs- Kammer vom 25sten und 26sten wurde die Diskussion úber die Reduktion des Zinsfußes der Renten fortge- seßt. Der Herzog von Doudeauville, der Finanz-Mini- ster und der Graf von Laforest ließen sich für, der Her- zog von Crillon und der Graf Mollien über, der Graf von San Rd us it tet Pasquier gegen den betreffenden Geseß-Entwurf vernehmen. M
M der Deputirten-Kammer ist Hr. Fouquier-Long zum Bericht-Erstatter über den Geselz-Entwurf in Betreff der neuen Schiffahrts-Abgaben ernannt worden.
Man wird sich etinnern, daß die mit der Prúfung des Geseß-Entwurfés wegen der Umschreibung der Rens ten beauftragte Kommission, knrz vor Beendigung ihrer Arbeit, eine Note erhielt, worin die Banquiers, mit de- nen die Regierung sich zur Bewerkstelligung jener Finanz- Operation eingelassen hat, sich anheischig machren „ dle
Jnhaber der fleineren Renten (bis zum Belaufe von
Einhundert Fünf und Achtzig Millionen Einhundert * 40 Millionen) in dem ferneren Genusse des Zinsfußes