1824 / 137 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 14 Jun 1824 18:00:01 GMT) scan diff

Bl à se’ (wovóh: früher''die Rede gewêsen) war noch nid

sie werden es oder fönnen“es miodefterié werden, sobald

man sich{ erlaubt, dié Chaärte nach Willfkuhr zu modisizi- ren; deun, wenn“ gleih diése Modifikationen auch an h gut seyn mögen, #0 ist die-Menge do nicht im Stände, die etwa daraus entsptingenden Vortheile zu fassen ; das Volk versteht {@ nicht auf dergleichen Spibfindigkeiten. Und was fehlt uns denn, daß wir. die vorgeschlagene

en árchie_

teht ‘fest; ‘sle hat weder im Juneren noch- von Außen îrge

gend étwas zu befürchten; die Parteien sind.ent- ivaffnet und der Zeitpunkt einer: allgemeinen Aussöhnung rúckt- mächtig heran. Frankreich würde sih ganz glücklich …_ fählen, wenn es niht noch inioralischer Hinsicht litte, wénn’ das Andenken an die kaiserliche. Regierung es nicht noch beugte und für die Zukunft besorgt machte. Jhnen, m. H., i| der Ruhm vorbéhalten , diese Besorgnisse zu versheuchen ; dle Freiheit, die der König seinen Völkern durch ‘die Charte verliehen hat, darf nicht untérgehen ;

verwerfèn Sie daher ein Geseß, das zwar Jhre Macht“

erhöht, aber der Verfassung zuwider ist, undi der i e leiht der Monarchie elbst gefährlich werden fönnte.

ie Deputirten - Kammer, das Organ: der öffentlichen Meinung, fühlt sich stark genug, sodald nur die Wahl- freiheit aufrecht erhalten wird. Jch stimme gegen das Geseß.// Hr. Royer-Collard empfing, als er die Red- ner-Bühne verließ, die Glückwänschungen seiner Fteunde. Nach ihm trat der Graf von Vaublanc fur das Geseß auf; er glaubte, gerade den Ansichten des vori- gen Redners zuwider, daß die Jutegral-Erneuerung der Kammer, der Autorität des Königs und den Volksfrei- heiten günstig sey; der Autorität des Königs), weil dadur die ewigen Veränderungen in der Kammer, und die unangenehme Lage, in welche sie die Regierung ver- seben, aufhôren; den Volks-Freiheiten, weil die Wahlen dadurch-uñabhängiger als jet werden, indem den Mi- nistern und ihren Agenten leiter sey, das Wahl-Geschäft in einem Fünftheile Frankreichs, als in dem ganzen Lande zu beherrschen.

Rente 101 . 30.

London, 1. Jun. Am 28sten v. M. ward, -nach üblicher Weise, Pitce's Geburtstag, durch ein glänzendes Mahl in der London-Tavern gefeiert. Sir George Rofe hatte den Vorsiß, und’ ward dabei von dem Herzog von Wellington, dem Lord Kanzler, dem Grafen Bathursk, Lord Sidmouth, dem Grafen von Westmoreland und vielen anderen ausgezeichneten Männern, die das Anden- fen E großen Staatsmanns in Ehren halten, un- terstüßt. S

Tie wenis die Geschichte zur Lehrmeisterin gênom- men wird, zeigt ein Blick auf die jeßige Spefkulations- sucht ünd auf die ganz ähnliche Periode vor 100 Jahren. Während dex Projekten - Wuth, die im Jahre 1720 hier Len e, kamen nicht weniger als 200 Pläne verschiedener Art zum Vorschein!, von“ denen jeßt auch nicht eine Spur méhr vorhanden ist. Macpherson zählt in seiner

Geschichte des Handels einen Theil derselben auf, und

giebt ein Verzeichniß der darauf gezaÿlten Summen und der hôchsten Preise zu denen die Aktien oder Antheil- Scheine gestiegen. Die berüchtigte S üdsee-Wasfer-

E

n der“Charte vornehmen wollen? die Moön-

einmal das merkwürdigste jener Prödjekte. Der Pre

Preußische Staats - Zeitung.

der ursprünglich“ mit! 100 Pfd. Sterl." bezahlten : Anthe Scheine zu demselben stieg bis“ auf 1000 Pfd. mithi auf das Zehtifache; die'Aftien der York Bau-Gesellschas die ursprunglich' 10 Pfd. kosteten, stiegen dagegen auf 30 Pfd, mithin auf das dreißigfache. j : i

Wechsel-, Geld- und Fonds-Kourse. - * Verltn, 11. Fun: London 3 Mon. à 6 Rthlr. 193 6! Hambiirg 2 Mon. à -149F pCt.- ti à 1503 pCt., A „sierdam 2. Mon. à 1452 pCt:, =— Paris 2 Mon. à 82 y( Augsburg 2 Mon. à 1035 pCt., Frankfurt a. M. 2 My à 102 yCt., Wien in 20 Xr. 2 Mon. à 104 pCt. ê

pCt. Staats-Schuld-Scheine à 925 pCt. Briefe. Yi mien-Staats-Schuld-Scheine à 150x pCt. Briefe. Pre Engl.- Anl. von 1818 à Rthlr. à ‘101’ pCt. Briefe.

‘Preuß. ŒEngl. Anl. von 1822 à 6 Rthlr. à 101 pCt. Bric Banko - Obligationen. bis ‘incl, Lit. H. à 897 pCt. Ci Kurm. Opligationen “mit -lauf. Coup. à 89 pCt. Bi, Neum. Fut. Scheine mit lauf. Coup. à 89 pCt. Bul Berliner Stadt-Obligationen à 103 pCt. Briefe. { nigsbetger Stadt - Obligationen à 907 pCt. Briefe. Di Stadt - Obligationen in Thl. Z. vom 2. Jul. 10. à 28 y Briefe. Desgl. in Gl.-Z. vom 2. Ful. 10. à 27 pCt. Bui Westpreuß. Pfandbriefe à 90 pCt. Briefe. Westpr vorm. Poln. Anth. Pfandbriefe à 89 pCt. Briefe. Gi

Pfandbriefe à 913 pCt. Briefe. Pommersche Pfandbrief 1012 pCt. Briefe. Kur - und Neumärksche Pfandbries 1012 yEt. Briefe. Pommersche Domain. Pfandbriefe à l pCt. Geld. Märkische Domain. Pfandbriefe à 1043 pCt. Gl

Rückständige Coup. der Kurmark à 30 pCt. Briefe. D der Neumark à 29 pCt. Briefe. Zins- Scheine der und Neumark à 32 pCt. Briefe. Holl. Dukaten alte il pCt. Briefé. Friedrichsd’or à 143 pCt. Briefe, 147 pCt. Ci Norwegische Anleihe der Hamb. Avista-Kours 150 y({| 40027 pCt., S5pCtige-ODesterreichische Obligationen p. (l 1002“ pCt., Oesterr. Obligationen in Loosen à 100 Fl C. à 151 pCt.7 Oesterreichische Partial-Obligätionen ¿f Fl. p. C. à 133 pCt./ auf Zeit: à 135 pCt., zu haben.

Konigll Q. S Maus piel e.

Sonnabend, 12. Jun. Im Schauspielhause: A Käthchen von Heilbronn, Ritter-Schauspiel in 5 Abthl

In Potsdam: Donna Diana, Lustsp. in 3 Abth! lungen mit Tanz. (Mad. Neumann Diana.) Sonntag, 13. Jun. Im Schauspielhause: Das t borgene Fenster., oder ein Abend in Madrid, Singsy in 3 Abtheilungen. Hierauf zum ersteumale wiederhs Riquet der Haarbüschel, Feen-Oper in 2 Abtheilungel

In Charlottenburg: Die Drillinge, Lustspiel in| Abtheilungen, von Bonin. Hierauf: Die Komödie a dem Stegreife, Lustspiel in 1 Aufz., von J. F. Jung

Meteorologische Beobachtungen. ; Barometer|Therm. |[Hygr. (Wind | Witterung 10. Jun. |A. 28° 0, {+4 14° | 38° Mae diinne Wollk 14. Jun.|F. 28° 0/ |4 | 55° |S.W.lgen,düñe til

M.28? 2/|4- 18° | 32° |S. W.'ge, Wit., s. warn

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Ged beil Hayn

Petersburg 3 W. à 277 pCt. ‘ausgeboten. Diskonto 101

herzogl. Posensche Pfandbriefe à 92 pCt. Briefe. Osiprass

ie Auszahlung der

Redakteur John. |

Allge

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Me 137.

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l Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

“Des Königs Majestät haben den bisherigen ersten Vyfurator bei dem Landgerichte zu Düsseldorf, Karl uchs\ius, zum Rath bei dem gedachten Landgerichte llergnädigst zu ernennen geruhet. i

Seine Majestät der König haben den bisherigen ber : Landesgerichts : Assessor Schwenfkert zu Halber- tadt, zum Rath bei dem Landgerichte zu Koblenz Allex-

Mhnädigst zu ernennen geruhet. Oftpreuß. Domain. Pfandbriefe à 1032 yCt. Geld, -F

Angekommen: Der Kaiserl. Russische Genéräl- Major Kneschnin, von St. Petersburg.

Der Königl. Sächsische General-Major, von Ble- chinsfi, von Dresden. |

Der wirkliche Geheime Ober-Finanzrath , Präsident er Hauptverwaltung der Staatsschulden und ‘Chef des Deehandlungs-Jnstituts, Rother, von Haynau.

Bekanntmachung Zinsen von alten Land- Städte-Kassen-Obligationen

chaftlichen und betreffend.

Dienstags den 1sten Juf. 1824 und folgende Tage | iden mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, so wie |

ver zu den Kassen - Revisionen und deren Vorbereitung

vdhnlihen Vormittagsstunden die halbjährigen Zinsen

on den sogenannten ‘alten Landschaftlichen Obligationen | Pro 1. Jan. bis 1sten Jul. 1824 Nr. 30 Tauben -Straße, n der Staats-Schulden - Tilgungs - Kasse gegen eine auf | btere zu richtende Quittung ausgezahlt. “Jn der Quit- |

ung. wird: | E ee 1) Die ‘darauf zu erhebende Summe- nicht allein mit

ußerdem bemerkt : |

allen,

oder dieser gehörig kassirt denselben beige

die älteren Zinsen aus der Zeit vom 1sten Ju

“alle dergleichen an. sie ge Anträge von - der

vesimmten leßten Tage jeden Monats täglich in den ge- | ju weisen. r

Zahlen, sondern auch mit Buchstäben ausgedrüctt, und |

2) Auf: welchen Zeitraum die ‘zu zahlenden: Zinsen

Berlin, den 14ten Junius 1824.

3) Wie hoch sich das Kapital beläuft, von welchem sie auffommen ;

4) In welcher Müänzsorte dasselbe verschrieben ist, so wie endlich

5) Welches Volumen und Pagina des Haupt :- Bu-

_ ches es ist, auf welchem die Obligationen eingetragen stehen.

__ Gedruckte Formulare zu diesen Quittungen sind jeder- i bei der oben erwähnten Kasse unentgeldlih zu er- alten. E Wer Zinsen von mehreren Kapitalien oder für meh- rere Zins - Zahlungs- Termine zu empfangen hat, fann darüber nicht in einer Quittung zusammen quittiren, son- dern muß so viel besondere Quittungen ausstellen, als besondere Zins - Zahlungs - Tèrmine. verstrichen und. beson- dere Obligationen über scine Forderung ausgefertigt sind. Quittungen, welche hiérnach über eine Summe von 50 Rthlr. oder mehr auszustehen sind, müssen entweder auf dem vorschriftsmäßigen Stempelbogen geschricben iese Fügt werden. Uebrigens fkêönnen. zugleich mit den laufenden auch l. 1820 bis 1sten Jan. 1824 von den alten Landsthaftlichen und von Städte- Kassen - Obligationen, bei der Staats -Schulden- Tilgungs - Kasse gegen: die gewöhnliche auf diese zu rih- tende Quittung erhoben werden. L A Da die Kassen - Beamten ausser Stande „stnd, sich über ihre Amtsverrichtung mit irgend Jemanden in Briefwechsel einzulassen, oder gar mit Uebersendung von Zinsen zu. befassen, so haben sie die L P iw rg H and agegen. dèr Agent Bloch Behren-Straße . 45 erbôtig, für Auswärtige, welchen es hier au Be- fanutschaft. fehle, die Zinsen zu erheben, wenn sie. ihm dazu den Auftrag.-ertheilen, und mit dem, was dazu ers

s -

forderlich ist, versehen. s Junius 1824.

Berlin, den 1sten e a Ÿ . Haupt-Verwaltung der Staats-Schulden...

Rother. v. Schüßtze. eclib- Deeß. v. Rochow:

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ck gvon qut e d ° s, SIEAT A