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icht i it Gewißheit bestimmén, ob dieselbén ch nicht immer mit Getwißh si du, 40 dieelnen
wirklih von der Art seyen, daß sie den ) mer zur Bekleidung einer Stelle unfähig machen ; in jedem Falle - úrde daher--das gedachte Gese der Willf hr die Händé bieten, “t s - dasselbe "vek- worfen werden müsse. —- Der -Groß ¡egelbewahrer, der gleih nach Hrn. Duplessis de Grénédan die Redner- Bühne bestieg, erklärte, daß die von demselben gegen das Gesel vorgebrachten Beschuldigungen viel zu schwer und heftig wären, als daß er sih nicht beeilen soûte, diesel- ben zurüczuweisen. Er vertheidigte hierauf den Entwurf in allen seinen Punkten; wären, meinte er» alle Tribu- nâle so zahlreich, als dasjenige, wozu der -vorige Redner gehörte (der Königl. Gerichtshof zu Rennes), so könnte der Geseh-Entwurf noch ällenfalls als minder wichtig betrachtet werden, indem bei 25 oder 30 Richtern die Abwesenheit eines einzigen nicht viel auf sich“ haben môchte; so aber bestünde die Mehrzahl der Tribunäle nur aus drei Richtern, wo mithin die Abwesenheit el- nes derselben, so zu sägen, den Läuf der Gerechtigkeit hetúme. Um die Nothwendigkeit des vorgeschlagenen Gesébes in ein noth helleres Licht zu stellen / führte der Mititster das Beispiel éines untér den ‘vielen Teibuna: len des Landes an, wo der Präsident ‘79, der JInstruk- rions-Rithrex 87, dér ‘dritte Richter 827 uud dessen Stell- vertreter 79 Jahr alt sid, überdies, aber noch der erste Richter taub und dex zweite blind 1f gen Geläch ter.) — Hr. Leélerc dé Beaulieu meinte, däßwenn dérFami- lien-Vater es bisher gern sah, da si : Fache, welches ihn am Ziele seiner Laufbahn die allgemeine Achtung erwarb, und ein ehrenvolles Alter bereitete, wid: méete, er ihm hinführo die bösen Folgen des vórgesthlage- nen Gesebes bet h ‘ma ämlidc
und Sorge und die beständige Furcht, sobald im vorge- rûten Alter seine Augen s{chwächer, seine Ohren härter
werden „ gleich für blind und taub erklärt und seines Dienstes entlassen zu werden. „„Jn einem Lande,“ {loß | das Leben eines Justiz-Beam- ten wie das eines Könskribirten mit ärztlichen Attesten
der Redner, „wo künstig und chirurgischen Besichtigungen endigen wird, dürfte der Set Fe ito Kindern wohl den Rath geben im älterlichen Hause zu bleibén und das Feld zu bauen.‘ —
Die Herren l p noch \fúr und die Herren von Gérès und Méchin ge- en das Gesel, worauf der Präsident erklärte, daß die Liste der eingeschriebenen Redner erschöpft und die Dis-
fussion mithin geschlossen sey. — : M - — 14. Jun. “Die Sibung- vom 12ten eröffnete
r. von Kergorlay mit einem Berichte über verschiedene |
Hittschriften, worunter ‘einige ein ‘allgemeines Gelächter
erregten. So verlangte 'z. “B. ein gewisser Duport in
Paris , daß die Weinverfälscher mit einer in fami-
renden Strafe. bélegt werden. Als Grund zu diesem
Antrage ‘gab er in selnéèr Vorstelluig mit vieler Einfalt | aß er und ‘einer seinex Freunde ‘jüngst in einem
an, daß d einer jene Weinhause sehr mäßig: getrunken, daß sie- dem ungachtet
ich aber beide äußerst unwo|
zu schreiten, auf die Bemerkung des Hrn. von
maurin aber,
|
|
blind ist. (Allgemeines Geläch- | daß\ein Sohn sich dem Justiz-
bémerflih machen werde, nämlich Gram |Z
‘geben, lieber
iron“de l’Epinay und“ Pardessus sprachen |
de. hl danach befunden hätten. — er Bekicht - Erstatter {lug vor „ zur Tages-Ordnung
liche Bauten, die Spielhäuser, Lotterie, Leihhaus U. hl
dffentlihen Gesundheits-Znstandes in gènauer Berühruniss stehe, indem die Weinhändler es nach gerade dahin ge bracht hâtten, daß sle des Weins nicht mehr bedürftesi um Wein zu macheny würde die* Bittschrift des Dupoy dem Minister des Innern überwiesen. — Ein Einwéh ñner von Toulouse theilte seine Gedanken über die Y wirfklichung des ewigen Friedens mit; er schlug als n turlihes Mittel zu diesem Zwecke vor, den Krieg zy verhindern, und das Positive der Gesehe an die Stel) des Ungewissen der Traktate zu seßen. — Ein gewissy Bécourt machte verschiedene Vorschläge zur Verbesserun gemeinnüßbiger Gegenstände; um die fostbaren Auge
behalte. Diese Entwürfe betreffen verschiedene dfe mehr. Vorzüglich aber erklärt der Bittsteller den Hy stolzen den Kriegz feiner -von ihnen soll ein öffentli Amt bekleiden; sie sollen, sobald sie úber dreißig Zk alt sind, eine besondere Abgabe entrichten, und, wenn ein Mädchen verführen, zu Gefängniß und Geldstu| verurtheilt werden ; lassen gar verhéirathete Männer st| dergleichen ‘éitifallen, so sollen sie an drei aufeinander} genden Markt-Tagen auf einem Esel- herumgeführt n dèn. Schließlich ‘verlangt Hr. Bécourt, daß die Kam Jedermann äuffordere seinem Beispiel zu folgen Und} seine: Ideen zur Verbesserung der Lage: des Volkes ns utheilen. — Um dieser Ueberschwemmung zu entgeh Chkitt man ‘zur Tages - Ordnung. — Herr Mousnif Buisson, Bericht - Erstatter in der Angelegenheit,“ wes der Alters- oder geistesschwachen Richter, machte jebt ||} Résumé. Der Prásident erklärte daß sechs Amendemel vorgeschlagen worden seyen, und verlas hierauf die ck zellen Artikel des betreffenden Geseß-Entwutfes, 151 der Zahl. Sie wurden einèr nach ‘dem anderen, ben ligt und die sämmtlichen Amaändements verworfen. es zuleßt zur Abstimmung - über das ganze Geseß f ward“ dasselbe mit 299 gegen 29 Stimmen angenonitmi Gleich nach der öffeilihen Sißung, die um 5 Uhr aufgehol wurde, bildéte sich die Kammer in einen geheimen \{chuß, bei welchem die Minister der Finanzen, des nern, und dèr Justiz zugegen waren, und wo zwei V schläge des Grafen von la Bourdonnaye und des rons ‘von Janfkowiß, jener in Betreff der Entschädigu der Emigranten, dieser wegen des künftigen Aus | dens derjenigen Deputirten aus der Kammer, die | absébbares Ant von der Regierung annehmen, vorg sen wurden. Der lektere Vorschlag ist aus den fr! | ren De En der Deputirten - Kammer Über 1 | Siebenjährigkeits-Geseß schon bekannt (man vergl. 141ste St. d. St. Z.); der des Grafen von la Boll donnaye dagegen lgucet wie folgt: „Jch bethre mich M ‘Kammer vorzuschlagen, Se. Maj. in éiner Adresse | ersuchèn, den beiden Kämmerk, noch in dieser Sibu) einen Geseß-Entwutf vorzulegen, worin: 1) denjen t Franzosen, deren Grundeigenthum, in Folge der F \chlússe und Handlungen der revolutionairen Regier!
E e Mi i M Aw | Puy- “daß ‘die Sache mit ‘der Erhaltung des
gen, Mou fdeirt ‘und verkauft worden ist, eine vollständi) Entschädigung zugesichert wird; 2) die,
Grundsäße festgeseßt w
der ihren ern der „verstorbenen oll, edachten insen vom ‘22. llen.‘ — Ueber ¿s Baron von Janfkowiß wird- heute, (hén Sibung, im geheimen Komité, : en. Jn Betref} des i | blicke der Kammer nicht zu verkúrzen, erklärte er, daß er ijies Débats wie folgt : ¡So hat ‘sich also das /Mikiste- vorläufig nur Vier und Sechszig Geseßz - Entwüß ium ‘das einzige úberschiée und sih ‘den Rest für ein anderes Mal wn, wodurch es
igt es seinen Maaßregel, wo ih an der
Rht bloß: Geschäftsmann, ‘man muß auch Staatsmann n; und dävon fitiden wir in dem Betragen des ge-
ne
bei der Abst
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ung des gedachten Gruünd-Eigénthums atzunehmendehn
erden; 3)'‘die Reihéfolge, in wel- Entschädigutig den noch lebenidèn Eigenthümern, Erben Und Erbnehmern, oder den Gläubi- Eigenthümer zu Theil werden angeordnet wird, daß die
er die
bestimmt, und endli 4) März 1825 ‘an, ausgezahlt : werden
nach der ôffent- béráthshlagt wer- ersteren äußert sich das Journal
Mittel aus den Häuden winden ‘laf- es ihm noch möglich gewesen wäre, sich zu Verwirft es jeßt den Vorschlag, #o beschleu- Sturz; geht es darauf ein Und verspricht n Gese6, so entgeht ihm das ganze Verdienst dessel- n, und es ist nichts ‘weiter als der Vollzieher einér dem Grafen von là Bourdonnaye und r royalistischen- Oppositión ‘allein die Ehre gebührt siè Añträg gebracht zu haben. Es ist verdrießlich, sich ‘ichsam wider ‘seinen Willen , zu einer guten ‘Thát gé- leppt zu sehén. - Wir wiederholen es, um in Frank- ih Spibé'der Verwaltung zu stéhen, muß man
halten.
ten Ministers (Grafen v. Villéle) in neueskér Zeit Rente 102 . 80.
|- London, 10. Jun. Jm Paálast Carlton-House brach
rgestern Abends Feuer aus, kurz nachdem Se. Maj., n Windsor angelangt, daselbst abgestiegen wären. Det seitigen großen Anstrengurigen gelang es zwar, bald
; Feuers Meister zu werden , “ indeß haben“ dié Flam- n doch das Zimmer in welchem sie ausbrachen, sehr
châdigt und, was am meisten bedauert wird, vier darin indlich gewesene Gemälde von Werth zerstört.
Der regierende Fürst Reuß von Ebersdorf, Loben- in und Gera und der Prinz von der Lippe wurden rx. Majestät beim! gestrigen Lever vörgestellt.
Die verwittwete Marquise v. Choiseul, welche Fürst -
olignac fúrzlich in Paris. heirathete, ist eine sehr reiche bin und Schwester des Lords Rancliffe. |
M Der Kaiserl. Oesterrelchische Gesandte am portugie-
hen Hofe, Freiherr von Binder, kam am Sonnabend ran. E t 3] Der Sun zufolge, wird Graf Palmella ‘nicht nach ndon fommen, wie es früher hieß. | Einige Zeitungen, sagt der-Courier,-haben gemeldet, ß die -neusten Nachrichten , welche die Regierung ‘aus lidamerifa, vorzüglich aus Mexiko, erhalten, eben nicht freulich lauteten. Wir können den auf die entschiedenste eise widersprechen. Der Stand der Dinge in jenen egenden ist vielmehr so, wie es zu wünschen -und zu varten war. Der lekte Aufstarid in Mexiko ist gänz- h gedämpft, doch läßt sich nicht voraussehen , welche lgen Jturbide's: Ankunft haben kann. (Jn Columbien alles vollkommen ruhig. Den neusten Berichten aus. anama. zufolge erwartet man, daß die royalistischen
Ektschädigüngen in 4procentigen Renten „ rit diesen Vorschlag sowohl -als über den
Chefs in Peru, la’Sérna’ und Cantéráe,währscheinlich gemeinschaftliche Säche mit Bolivar mahén* und! die fonstitutionelle Unabhängigkeit ihres“ ‘Ländés* erklären werden." Wir vernehmen," daß unsere Regierung bereits Nachricht erhalten, diéses Ereigniß habe’ wirklich stattge- funden, ünd dürferi daher nächstens wichtigen Und “ent- scheideriden Bektichten von dort éntgegen sehen Nath den , ‘über Panama ‘ähgekonimenén' Bkiefeh aus Lima vom/23. Jan., hätte General Canterác, als die Mitthéilungen zwischen ihm - und dém ‘pekuäanischen Kongrésse begannen, sein Haupt-Quäktier in Pitivilcáä, wohin Graf v. S.'Donas mit der Antwort an ihn ‘áb- geschickt wurde. P P M Hd Der mexikanische Kongreß hat ‘defretirt, daß alle öffentlichen Aetntér in déx Republik nur von Eingebor- nien oder Naturalisirtén sollen ‘bekleidet werden können. Der Legations-Sekrétair ‘bei dér ‘nah England“ bestiinm- ten Gesatridtschaft , Röcáfuente, dek aus Guayaquil ge- búrtig ist, wurde,“ in Folge dés obgedachtèn Defrets/ vom Kongresse in'aller. Eile naturälisirt. #1 O98 — 41. Jun. Gestern pässitte im'Oberhaüse die-Jt- surreftions-Afte in Bettéf} Jrlands und wurde an' das
Unterhaus ‘geschickt. T S NEE S Die Nachrichtén vom Fehlshlagen dér Reis-Erúdte in Indien \{cheinèn, nach neuerem Berichte, sehr“ über- trieben ' gèwesen 'zn seyn. - Es“ wär zwar seit längem fein Regen gefallen, -doch glaubte man bei den vorhan- denen großen Vorräthen nicht, daß große Noth für die Einwohner entstehen würde.
Nach Berichten aus Demérary vom-24. April, hatte si ae Furcht vor einem neuen Aufstande dort sehr ge- mindert. He d C T
Stuttgart, 14. Jun. Jr der 43stén Sißung der Kämder ‘Deputirteii- übergab der provisorische ‘Chef des Departements des Jinern, in Begleitung des Ré- gierungs - Rathes Schläyér , zwei Géséß - Entwürfe, von denen -der erste darauf abzwectt, ‘die ôffentlihen-Verhält- nisse der israelitischen Glaubens - Gehossen durch eine zeitzémäße Geseßgebung mit dér allgemeinen Wo E in Uebereinstimmung zu bringen, #\d wie die Ausbildung und Befähigung der Jsraeliten zum Genusse der“ bür- gerlichen" Rechte ‘gegen “Uebertiahme - der bürgerlihen Pflichtén möglichst “zu béfördérn, und der zweite den Hausir-Händel betrisst, Dié Entscheidung der Frage, ob diese-Geseb-Entwürfe noch an Kommissionen. verwiéset S sollen wurde ausgeseßt, bis" sie gédtuckt seyn A al! A f M S 7 Sni bera
“St. Petetsburg) 5. Jun. Der neue Mikister des dffentlichen- Unterrichtes , Adütiral Schishfow, wel- cher ‘aus einer ‘altrussischèn Familie stammt, zählt bereits iber 70 Jähre,' genießt aber der besten Gesundheit und ist ein ausgezeihnèter Freund und Beförderer der Küriste und Wissenschaften. " SSI E 4 GME
Am 27ssten v. M. wurde zu Kkotistadt eine rieue
englische Kirch ‘eingeweiht. Der Hiesige englishe Bot- schafter , Chévalier Bagöot, wohitè mit det eriglischen General-Könsul, Chevalier de. Bayley, und sämmtlichem Gésaridtschafts-Personale, det’ Feierlichkeit bei.
Untérm 24. Febr. d. J. ist eine Allerhöchste Verord:
| nung, hinsichtlich des Transports der aus Odessa durch