1872 / 119 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 May 1872 18:00:01 GMT) scan diff

* §024 Die in Gemäßheit unserer Bekanntmachung vom ] zeitig die Abfuhr der Güter zu erfolgen braut, die Abwe 8, Dezember v. J. für die Abnahme der auf iessei- selben vielmehr auf Bagerpläde, \ folg eit f ues auf T T tigen Stationen anlangenden, nach der Bestimmun enden Station vorhanden und disponibel sind, eschehen as des Betriebs-Reglements von den Empfängern lb fann und Lagergeld für deren Benußung erst dann zur rhebung AOAED M ERAELENeN Wagenladungsgüter festgeseßte Fri gelangt eda v E nergais 6 Stunden nach abgelaufener at a E agenentladun abgeho i: 4 Stunden für Ladungen von 100 Centnern und von 6 Stun- An Lagergeld für f Un i eien lagernde Gut wird auch in den für Ladungen von mehr als 100 Centnern Zukunft der bisherige Saß von 3 Pfennigen pro Tag und Centner wird fortan allgemein erhoben ; dagegen wird das bisherige tarismäßige Saat Wagen- auf 6 Stunden : strafmiethe) auf den Betrag von 15 Sgr. pro Achse und für jede festgeseßt. : ; j angefangene 6 Tagesstunden ermäßigt. : erden wird den Empfängern eine Se D erung dahin ge- Berlin, den 11. Mai 1872. währt, daß mit der Entladung der Eisenbahn-Wagen nicht auch gleich- | Königliche Direktion der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn.

Deutscher Reichs-Anzeiger

Königlich Preußif. M

Anzeiger.

[M. 627]

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Berlin-Görliger Eifenbahn.

Wir bringen hiermit zur öffentlihen Kenntniß, daß vom 1. Juni cr. ab bis auf Weiteres die Personenbeförderung auf unserer

Bahn nach nachstehendem veränderten Fahrplane stattfinden witd:

A. Nichtung Berlin— Görlitz. R T T O R OE T S S E Personenzug Courierzug Personenzug Gemischter Zug 1. 4. Kl. 1. 3. Kl. 1. 4. Kl. 2. 4. Kl. Nx. L Nr. IIl. Nr. V. Nr. VII.

Stationen.

Abends

z 6.30 7.52 6.53 8.13 : 7.13

8. 43 7.43 8.59 7-6

9.22 ° y 8. 23

j 9,45 : 8. 48 Vetschau 10. : Cottbus 10:04 i Dts

11.14 l: 10. 19 Vormittags 11. 42 : 10. 47 6. 1

12. 5 11. i Uhsmannsdorf 12.23 i 11 ä 1 7 z é

Görliß 12.55 6.53 12. o 8.456 Nachmittags. Abends. Nachts. Vormittags.

B. Nichtung Görlit—Berlin.

Personenzug Courierzug 1. 4, Kl. 1, 3, Kl. Nr. Il, Nr. IV.

Vormittags Nachmittags 7.30 2.15

Personenzug 1. 4. Kl. Nr. VI.

Gemischter Zug 2, 4. Kl. Nr. VIII.

Stationen.

Morgens Nachmittags Nachmittags Abends 6.0 1.0 5 7.25

þ | j Uhsmannsdorf 6. | ) Rietschen 6. N E j A Weißwasser (Muskau) 7.10 2.1 K 10.8

7.40 2.22 ¿ Abends

8.20 2,58 8.45 3,20 O.

9.7 3,34 9, 25 3,49 ¡4s . 2 s „Wusterhausen 10,35 4.43 Grünau 10.56 —— s Berlin 11.15 5,17 10.55 G Ui V4 q iRR 5 Vormittags. Nachmittags. Abends. m Interesse des Pu ms wird zur Kenntniß gebracht, daß außer den gewöhnlichen Fahrbillets von und nach allen Stationen unserer Bahn für die drei ersten Wagenklassen Tagesbillets mit fünftägi j i in - j j 4 Pre des Einzelbillets Veriaai Zu igen ssen Tagesbillets mit fünftägiger Gültigkeit , zur Hin iat Rückfahrt berehtigend, zum 14fachen Eine direkte Expedition von Moe und Gepäck findet statt von den Hauptstationen unserer Bahn nach solchen der Leipzig - Dres-

dener, der Halle- Sorau - Gubener u ärkisch- Posener, der Schlesischen Gebirgs- j -Östli id« Norddeutschen Verbindungsbahn und der Oesterreichischen prodeben ene Stri P ad DAONG-Ofien StAHRCMIRGI Jas de Gs

Bei den zwischen Berlin und Wien verkehrenden Courierzügen Nr. Lx. und LV. findet auf der ga Noute ein Wagenwechsel für die L. und Lx. Klasse nicht statt. g fi f ganzen

Die Fahrpreise für diese Courierzüge sind im eelgen Bahnbereich die der gewöhnlichen Personen

E nkunft des Zuges Nr. 111. in Wien findet statt um 9.10 Vorm., die Abfahrt des Zuges Nr. IV aus Wien 10.15 Abends. e

i Zug IV. ist in Turnau (Kaffeestation) ein Aufenthalt von 13 und i i zum 3 in Zittau ein längerer Aufenthalt disponirt. n Görliß zum Diner ein Aufen

erlin, am 17. Mai 1872. Die Direktion.

alt von 50 Minuten, für Zug 1ll. aber

(a 575/5)

Züge passiren u. A. Görliß, Löbau, Zittau, enes! Turnau, Jungbunzlau l Iglau/, Qm und Stockerau. Für r

Das Abonnement beträgt f Thlr. # Sgr. & Pfg. für das Vierteljahr.

Insertionsprzis für den Raum einer Druckzeile ® Sgr. Bikag

Alle Post-Anstalten des Jn- und Auslandes nchmen Sefie!lung an, sür Keriin die Expedition: Zietenplatis Nr. D. —— R

e 119.

Mai, Abends.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Großherzoglich sächsishen Geheimen N und Leibarzt Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs, Dr. Huschke, den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse; dem Rentier Oskar Moo yer zu Hamburg den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Königlich sächsischen Geheimen Kriegsbrath Teucher, vor- tragenden Rath und Abtheilung8vorstand im Kriegs-Ministeriun, den Königlichen Kronen - Orden zweiter Klasse und dem Bade- arzt Dr. Kimmerle zu Berchtesgaden den Königlichen Kronen- Orden vierter Klasse zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Bankdirektor Einecke zu Cöln den Rothen Adler- Orden dritter Klasse mit der Schleife; den Bankdirektoren Haelligen zu Frankfurt a. M, Junecck zu Königsberg i. Pv. und Heller zu Straßburg im Elsaß, ferner dem Stadtgerichts Rath a. D. ITrmler zu Königsberg i. Pr., dem Justiz-Rath und Notar Laymann zu Coblenz; dem Rechtsanwalt Ba u- mann zu Melsungen und dem Hauptlehrer Greiter u Gnesen den Rothen Adler - Orden vierter Klasse; em Regierungs - Rath Lettow zu Cöln den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse; sowie dem Kanal-Jnspektor Ki r ch zu Bedburg, Kreis Bergheim, dem Regierungs - Kanzlisten Ebell zu Hanau und dem Kastellan des Neuen Palais bei Potsdam, Immelmann, den Königlichen Kronen - Orden vierter Klasse zu verleihen.

Königreich Preußen.

Ministerium für Handsl, Gewerbe und öffentliché Arbeiten.

Den Herren F. Edmund Thode & Knoop zu Dres- den, ist unter dem 18. Mai 15872 ein Patent auf eine hydraulische Waage in der durch Zeichnung und Beschreibung dargestellten Zusammenseßung, ohne Jemanden in der Anwendung bekannter Theile derselben zu beschränken, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für. den Umfang des preußischen Staates ertheilt worden.

Ministerium dex geistlichen, Unterrihts8- und Medizinal-Angelegenheiten. Akademie der Künste. Bean maQuna

Die Wagenersche Gemäldesammlung und die der National- galerie gehörigen Gemälde, leßtere jedoch nur, soweit es der di8ponible Raum gestattet hat, find nunmehr in dem Jnterims- lokal des Königlichen Akademie-Gebäudes, Universitätsstr. Nr. 7, wieder aufgestellt worden und dem besuchenden Publikum da- selbft täglich von 11 bis 2 Uhr zugänglich.

Berlin, am 22, Mai 1872.

Das Direktorium der Königlichen Akademie der Künste. Im Auftrage: Ed. Daege. O: F. Gruppe.

Qu Mitgliedern der Königlichen Landeskommission für die Wiener Weltausstellung sind fernerweit ernannt: Der Vorsitzende der Handelskammer in Barmen, Kom- merzien-Rath Osterroth, der General-Direktor der Aktien- gesellschaft »Rhcnania«, Dr. Hasenclever in Nachen.

Tichtamtliches. DeutscchGzes Nei.

Preußen. Berlin, 23.Mai. Den Vorsig in der Bundes8- raths-Sißung vom 22. d. Mts. Se im ersten Theil der Sißung der Staatsminister Delbrück, später der Reichsrath von Neumayr. Zur Vorlage kamen die Mittheilungen des Präsiden- ten des Reichstages Über die Beschlüsse des Reichstages, betreffend : a) die Genehmigung des Postverträges mit Frankreich; Þ) die Ge- nehmigung des Postvertrages mit Spanien; c) Petitionen wegen der Eidesleistung; d) eine Petition wegen Abände- rung des Eintritts- und Entlassungs - Termins der Ma- rine - Mannschaften 2c.; €©) eine Petition wegen des Er- lasses eines Reichs8gesezkes Über Erfindungs - Patente ; f) eine Petition wegen der Branntweinsteuer- der landwirth- schaftlichen Brennereien ; g) Petitionen wegen: der Aubwande- rung nach Brafilien und wegen des Abschlusses eines Konsular- und eines Postvertrages mit Brasilien; h) Petitionen für und gegen ein allgemeines Verbot des Jesuitenordens7 i) eine Pe- ition, betreftend die Brausteuer. Vorlagen des Präsidiums, betreffend: a) den Entwurf eines Gesehes Über die Disziplinar- befugnisse des Reichs-Ober-Handel8gerihts gegen Rechtsanwalte und Notare; þÞþ) den Entwurf einer SchiffS§vermessungs-Ord- nung; C) die stattgehabte Vernehmung von Sachverständigen über die Frage wegen der Eisenbahn-Differenzial-Tarife; d) den am 14. d. Mts. zu London unterzeichneten Auslicferung8§- Vertrag zwischen Deutschland und Großbritannien, so wie cine Vorlage Bayerns, betreffend den Entwurf eines Gesetzes wegen Einführung der Gewerbe - Ordnung in Bayern, und ein Antrag Hamburgs, betreffend die Klassifizirung von Cuxhaven und Rigebüttel nach dem Servisgeseß, wurden den betreffenden Ausschüssen überwiesen. Von dem vierten Bericht der Reich8schulden - Kommission über die Ver- waltung des Schuldenwesens im Jahre 1871 nahm die Ver- sammlung Kenniniß. Ausschußberichte wurden erstattet über : die Verwendung des Postüberschusses aus der Verwaltung der franzöfischen Landesposten in den okkupirten Theilen Frank- reichs , die Postverträge mit Oesterreich - Ungarn und mit Portugal , den Entwurf eines Gesehes über die Konsulats- gebühren , die Herstellung einer gemeinsamen Pharmakopöe, den Entwurf eines Geseßes wegen Ergänzung der Maß- und Gewvichts-Ordnung, den Antrag Sachsens, betreffend die Kom- munalabgaben - Freiheit der Zollvereins - Beamten , und den Transport der zwischen Deutschland und Jtalien aus8zuliefern- den Personen durch die Schweiz.

Im weiteren Verlaufe der gestrigen Sißung des Neichstages beschäftigte fich das Haus mit der Berathung von Petitionen. Bezüglich einer größeren Anzahl von Gesuchen, die sich theils für, theils gegen den Impfzwang aussprechen, beschloß das Haus Uebergang zur TageSordnung, zugleich aber den Neichs8kanzler, unter Bezugnahme auf den vom Reichstage des Norddeutschen Bundes unterm 6. April 1872 gefaßten Be- {luß, aufzufordern, dic Resultate der angeordneten statistischen Erhebungen über die Erfolge der Schußpockenimpfung innerhalb des Deutschen Reichs regelmäßig der Oeffentlichkeit zu übergeben.

Einwohner aus Husum, Tönning und Garding in Schles- wig-Holstein beschweren sich über eine vom englischen Ministerium unter dem 28. Dezember vorigen Jahres erlassene Verfügung, betreffend den Verkehr mit aus Deutschland importirtem Vieh auf dem Londoner Hauptviechmarkte zu Jslington, erlassen wegen der möglichen Gefahr der Wiedereinschleppung der Rinderpest, und beantragen, der Reichstag wolle prüfen, ob das Verfahren