1934 / 159 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Jul 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs8- und Staatsanzeiger Nr. 159 vom 11, Juli 1934. S. 4

Giedlungsergebnisse in Preußen im Fahre 1933.

Bon K. Albrecht, Hilfsreferent im Preußischen Statistischen Landesamkt.

Bei einem im Fahre 1932 gegen 1931 um rund 30 vH ge- ringerem Landaufkommen unter fast vollständigem Verbrauch der vorhandenen Vorräte an Siedlungsland schien der Fortgang der ländlichen Siedlung im Jahre 1933 nicht nux wenig verheißungs- voll, sondern überhaupt in Frage gestellt. Wenn es nun gelungen ist im Berichtsjahr 75 019 ha (1932: 65871 ha) für Siedlungs- zwecke geeignetes Land zu erwerben und bereitzustellen d. s. rd. 14 vH mehr als im Fahre 1932 so ist es das Verdienst natio- nalsozialistisher Reichs- und Staatsführung, unter Ueberwindung erheblicher Schwierigkeiten die Fortführung der Siedlung durch Sicherstellung der dafür erforderlihen Ländereien gewährleistet zu haben.

Preußens Siedlungsgebiete sind vor allem die Ostprovinzen. Pommern mit 15727 ha (1932: 14 621 ha) und Ostpreußen mit 14 995 ha (1932: 9956 ha), also mit je rd. ein Fünftel des Ge- samtlanderwerbs, stehen an erster Stelle. Fn einigem Abstande folgen Niederschlesien mit 10894 ha und Hannover mit 9253 ha. Jm Verhältnis zu dem dagegen wesentlich gerin- Jeren Umfang dex Provinz Oberschlesien ist hier das Land- iuffommen von 7429 ha als hoch zu bezeihnen. Es wurden weiter rworben in Brandenburg 5648 ha, in Schleswi g-Hol- tein 4798 ha, in der Grenzmark Posen-Westpreu- ßen 2715 ha, in Heéssen-Nassau 1241 ha, in Westfalen 360 ha, in der Rheinprovinz 731 ha und in Sachsen 638 ha. Rückläufig war derx Landerwerb nur in Brandenburg, Niederschlesien, Sachsen und Westfalen, höher bei stark ins Ge- wicht fallenden Zahlen in Ostpreußen (+ 5039 ha) und Hannover (+ 3302 ha). Der stärkere Landerwerb ist nicht etiva auf Hergabe von Land aus Staats- oder Reichsbesiß (Domänen) zurückzu- führen, sondern stammt im Gegenteil in stärkerem Umfange (zu 95 vH) als im vergangenen Jahre (84 vH) aus Privatbesig.

Von der insgesamt erworbenen Fläche von 75 019 ha wurden im Berichtsjahr auf 46 680 ha 3939 neue Siedlerstellen aus- gelegt. Jm Hinblick auf das Ergebnis des Jahres 1932, in dem auf 89 300 ha 8045 Stellen gegründet wurden, erscheint diese Fest- stellung, besonders unter Berückfsihtigung des im Berichtsjahr größeren Landerwerbs auf den ersten Blk wenig günstig. Jun- dessen muß hier bemerkt werden, daß im Laufe des ersten Halhb- jahres 1933 ledigli ein Viertel der Gesamtfläche erworben wurde und daß eine Landbeschaffung größeren Umfangs erst mit der Neuordnung des Siedlungswesens im nationalsozialistischen Sinne möglih wurde. So entfällt denn auch auf das 3. Viertel- jahr bereits ein Landerwerb von einem weiteren Viertel, auf das 4. Vierteljahr allein sogar die Hälfte. Daß die im Laufe des 4. Vierteljahres gewonnenen Landmengen für eine Besiedlung im Jahre 1933 nicht mehr in Frage kommen konnten, ist leicht ein- zusehen, der Rückgang der Neusiedlungstätigkeit somit lediglich daraus zu erklären.

Der Rückgang der Zahl der ausgelegten Neusiedlerstellen be- schränkte sih daher auh nicht auf einige wenige Provinzen, son- dern betrifft vielmehr die Mehrzahl. Er wirkt sih vor allem in den Ostprovinzen aus und zwar am stärksten in Pommern, wo

nur 558 Stellen geschaffen wurden, 1754 oder 76 vH weniger als im Jahre 1932. Fn Ostpreußen wurde mit 721 (1932: 1490), in Niederschlesien mit 463 (1932: 1078), in Schleswig-Holstein mit 201 (1932: 481), in Westfalen mit 39 (1932: 99) Stellen noch nicht die Hälfte der Zahl der im Vorjahr geschaffenen Stellen erreicht. Fn den übrigen Provinzen ist das Ergebnis etwas besser. So entstanden in Brandenburg 613 Neusiedlungen (1932: 1135), in der Grenzmark Posen-Westpreußeu 141 (1932: 223), in Ober- schlesien 460 (1932: 759), in Sachsen 66 (1932: 98), in der Rhein- provinz 35 (1932: 37). Günstig ist die Entwicklung nux in Hau- nover und Hessen-Nassau verlaufen, wo 564 bzw. 78 Neusiedler- stellen gegründet werden konnten, wesentlich mehr also als im Jahre 1932 mit nur 325 bzw. 8 Stellen.

Von besonderer Bedeutung ist die Entwicklung der Stellen- größe im Berichtsjahr. Schien doch. für 1932 der Schluß berech- tigt, daß mit einer vermehrten Auslegung kleinerer Stellen ge- rehnet werden müßte, so ergaben die Feststellungen für 1933 eine beachtlihe Verschiebung zugunsten der größeren Stellen. Jm Durchschnitt des Jahres 1932 betrug die Stellengröße 11,1 ha und im Berichtsjahr -11,9 ha. Dementsprechend. ist auch die Ver- teilung der Stellen auf die einzelnen Größenklassen eine andere als im Fahre 1932; rd. 88 vH haben eine Größe von mehr als 95 ha gegen 85 vH im Fahre 1932. Auch die eigentlihe Ba uern- siedlung mit Stellen von 10—20 ha nimmt bei zahlenmäßigem Rückgang im Rahmen der Gesamtsiedlung einen größeren Raum ein als im Fahre 1932. i:

Es wird interessieren, daß rd. 90 vH aller neugeschaffenen Siedlerstellen Voll-, Kuhbauern- und Einspännerstellen sind, Auffallend gering ist demgegenüber die Zahl der Landarbeiter- stellen. Fundessen muß dabei beachtet werden, daß rund ein Drittel aller neuen selbständigen Landwirte ehemals Landarbeiter waren und als solche durch Neusiedlungen in den Besiß von Vollbauern-, Einspänner- und Kuhbauernstellen gelangt sind. Auf diese entfällt die Zahl von 3508, auf Gärtnerstellen 67, auf Handwerkerstellen 145, auf Fndustriearbeiterstellen 48, auf Landarbeiterstellen 142 und auf sonstige Stellen 29.

Jm ‘Rahmen der Gesamtentwicklung kommt sowohl zahlen- als au flähenmäßig der Anliegersiedlung zur Hebung bestehen- der Kleinbetriebe bis zur Grenze der selbständigen Ackernahrung im Berichtsjahr eine etwas größere Bedeutung als im Fahre 1932 zu, da sie demgegenüber nux einen geringen Rückgang erfahren hat. Von den insgesamt 8822 ausgegebenen Landzulagen mit einer Fläche von 16 381 ha (1932: 9590 Landzulagen mit 17742 ha) entfällt der übèrwiegende Teil (7156 mit 14 846) auf Landzulagen zu Eigentum. Die durhschnittliche Stellengröße ist mit 1,9 ha ebenso groß wie im Jahre 1932. Ueber diesem Durch- schnitt stehen lediglich Ostpreußen, Brandenburg, Pommern, Posen-Westpreußen und Schleswig-Holstein. Flähenmäßig ent- fällt niht ganz die Hälfte der vergebenen Landzulagen auf die beiden shlesishen Provinzen. Der Vergebung von Landzulagen zu Pacht konimt mit 1666 Zulagen in einem Umfange von 1535 ha nur eine geringe Bedeutung zu.

SMDIREG E R R R S T E E N e E I E E R T E S T I I N E S E C T

Fusammenschluß des gewerblichen Kraftverkehrs.

Aufforderung zur Anmeldung beim Reichsverbaund des Kraftfahr- gewerbes.

Der Reichsverkehrsminister hat durch Verfügung vom 20. April 1934 auf Grund des Gesebßes zur Vorbereitung des organischen Aufbaues der deutschen Wirtschaft vom 27. Februar 1934 (RGVIl. [1 S. 185) zur Wahrnehmung der wirtschaftlichen Belange von Unternehmern und Unternehmungen im gewerb- lichen Kraftverkehr den Reichsverband des Kraftfahrgewerbes als alleinige Vertretung des Kraftfahrgewerbes cenhtet Auf Grund des § 1 Ziffer 5 des genannten Gesebßes und der ihm nach § 5 Abs. 2 legtter Halbsaß dieses Gesetzes übertragenen Be- fugnisse ordnet jebt derx Reichsverkehrsminister folgendes an: 1. Alle natürlichen und juristischen Personen, die das Kraftfahr- gewerbe betreiben, soweit es nicht lediglih ein unerhebliches Maß des Gesamtbetriebes umfaßt, und dîe dem Reichsverband des Kraftfahrgewerbes noh nicht beigetreten sind, haben sih bis zum 31. Zuli d. J. zum Zwedcke ihrer Eingliederung in den Reichs verband des Kraftfahrgewerbes anzumelden, und Zwa: a) die Unternehmer und Unternehmungen des Perfonenkraftwvagen- verkehrs (Kraftdroschken, Mietwagen) bei der Fachschaft Personen- wagenverkehr des Reichsverbandes des Kraftfahrgewerbes, Reichs- fachschaftsführer: Paul Leipnib, Leipzig C 1, Augustusplaß 6, Post shließfah 443; b) die Unternehmer und Unternehmungen des Kraftomnibusverkehrs bei der Fachschaft Kraftomnibusverkehr des Reichsverbandes des Kraftfahrgewerbes, und zwar die Unter

nehmer und Unternehmungen des kommunalen und gemishtwirt- schaftlichen Kraftomnibusverkehrs bei dem Reichsfachschaftsführer Direktor H. Benninghoff, Dortmund, Moltkestr. 214, die Unter- nehmer und Unternehmungen des privaten Kraftomnibusgewerbes bei dem stellvertretenden Reichsfachschaftsführer, Bürgermeister a. D. Marquardt, Solingen, Weyerstraße 41; c) die Unternehmer und Unternehmungen des Güternahverkehrs bei der Fachschaft Güternahverkehr des Reichsverbandes des Kraftfahrgewerbes, Reichsfachschaftsführer Karl Kniebaum, Berlin NW 7, Unter den Linden 41; d) die Unternehmer und Unternehmungen des Güter- fernverkehrs bei der Fachshaft Güterfernverkehr des Reichs- verbandes des Kraftfahrgewerbes, Reichsfachschaftsführer Direktor Dipl.-Fng. P. Herrmann, bis auf weiteres Berlin SW 68, Wil- helmstr. 34/38. 2. Zweifel über die Zugehörigkeit zu dem Reichs- verband des Kraftfahrgewerbes selbst oder zu seinen verschiedenen Fachschaften sind unmittelbar dem Reichsverband des Kraftfahr- gewerbes in München, Wenstenrieder Str. 2111, mitzuteilen. Dieser trifft die Entscheidung. Sie geht dem Anfragenden über die nach der Entscheidung zuständige Fachschaft zu. 3. Wer sih bis zum 31. Juli d. F. bei den erwähnten Stellen nicht angemeldet hat, wird auf Grund des § 1 Ziffer 5 des Geseßes vom 27. Februar 1934 zwangsweise angeschlossen werden. Auf die Strafbestimmung des F 3 des Geseves vom 27. Februar 1934, wonach vorsäßliche oder fahrlässige Zuwiderhandlungen gegen die getroffenen An- ordnungen mit. Geldstrafe oder Gefängnis bis zu einem Jahre be- straft werden, wird hingewiesen. 4. Neben dem Reichsverband des Kraftfahrgewerbes wird kein anderer Verband mehr als Ver- tretung des Kraftfahrgewerbes anerkannt.

E R E I R E E 4 Wirtschaft des Auslandes.

Der s{hweizerische Außenhandel im Funi 1934.

L Basel, n Gun O _Juni wurden im _schweizerischen Außenhandel insgejamt 187,5 Mill. ffx. umgeseßt gegenüber 188,0 Mill, x. im Mai. Die Ausfuhr ging auf 66,9 Mill. sr. gegenuber 68,7 Mill, r. im Mai zurück, dagegen nahn die Einsuhr von 119,3 auf 1206 Mill. sfr. zu. Für das erste Halb- jahr 1934 ergibt sih eine Gesamteiunfuhr von 7127 Mill, L, wahrend sih die Einfuhr in der gleichen Vorjahrszeit auf (0,7 Mill. sfr. belief. Bei der Aussuhr sind die Ziffern mit i Mill, gegen 58 Mill. r. bei der Einfuhr nit so stark abgesunken, jo daß sih für die ersten sechs Monate 1934 eine Se von 405 Mill. fr. gegen 416,1 Mill. sfr. in der gleichen Dor[ahrszeit ervechnet, , Vnsolge des Rückganges der Einfuhr durch die vershärften Einfuhrbeshränkungen sank der Einfuhr- Ubershuß der Handelsbilanz auf 3077 Mill. r. gegen 304,6 Mill. #ff. i. V. i i :

Die amerikanischen Gäste bei der BZZ.-. wieder abgereist. Der Gouverneur der Federal Reserve Bank V varrison, hat, begleitet von Vizegouver- neur Sproul, am Dienstag morgen um 8,17 Uhr Basel wieder verlassen. Die Amerikaner werden sich nah Paris begeben, wo sie weitere Besprechungen haben. Obwohl über die Baseler Ver- handlungen naturgemäß strengste Zurückhaltung beobachtet wird oerautet, daß die amerikanishen Gäste von ihrem Baseler Ausenthalt sehr befried gl waren, wenn auch ein Abkommen nicht ge\hlossen wurde. Obschon der Besuch Harrisons in Basel mehr tnsormatorischen Charakter - hatte, so darf doch festgestellt werden van dit BDerhandlungen zwischen den Amerikanern und Eng- ländern der Wiederherstellung eines internationalen Finanz- und Vandelsverkehrs gegolten haben, wobei au wichtige Währungs besprochen wurden, die überdies eine

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= PWasel, 10 Ul of New York, George

und andere Kreditprobleme Stärkun x BRD v Mai ck 28 Startung der BJZ. in den Vereinigten Staaten mit sich bringen.

U dem MeinunaSauätauka f U dem Meinungsaustausch zwischen dem Gouverneur dex Bank noch bekannt, daß die ameri-

von England und Harrison wird mntichen Glauhignor hatt, G ; 2 kani en Siaubiger yossen, daß auch ihnen gegenüber eine ähn tho Uno Wte ene p » » Y Fi tihe ns wte gege den englischen Utellnhabern Play retsen moge. Jm übrigen trugen die Verhandlungen fre

e ge. ( ( en sreund- ¡hastlihen Charakter. E :

Polnische Kohlenausfuhr rückgängig. Gleiwiß, 10. Juli. Die polnishe Steinkohlenausfuhr war im Juni troß der größeren Zahl der Arbeitstage (25 gegen 23) niedriger als im Mai. Sie betrug im ganzen 729 000 gegen 777 000 t im Vormonat, im arbeitstäglihen Durchschnitt 29 000 (34 000) t. Aus der Wojewodschaft Schlesien wurden 620 000 (658 000) t ausgeführt, aus dem Dombrower Gebiet 109 000 (119 000) t. Von den vier hauptsählihen Märktegruppen, die zusammen reihlich 90 vH der gesamtpolnischen Steinkohlenaus- fuhr aufnehmen, hatte allein die Gruppe der mitteleuropäischen Märkte einen absoluten Zuwachs zu verzeihnen, während die Ausfuhren nah den anderen Hauptmärktegruppen zurückgingen.

Die polnische Außenhandelsbilanz im Zuni.

Warschau, 11. Juli. Die polnishe Handelsbilanz hat im Monat Juni mit einem Ausfuhrübershuß von 146 VK&ll. Zloty abgeschlossen. Der Einfuhr im Werte von 66,5 Mill. Zloty steht eine Ausfuhr im Werte von 81,6 Mill. Zloty gegenüber. Jm ersten Halbjahr 1934 verzeichnet die polnische Hendelsbilanz einen Ausfuhrübershuß von 79,5 Mill. Zloty, d. st. 22,2 Mill. Zloty mehr als im ersten Halbjahr 1933.

Um die russischen Vorkriegsanleihen.

Moskau, 10. Juli. Jn der lebten Zeit werden mit russischen Vorkriegswertpapieren Spekulationen betrieben. Bis jeßt un- bekannt gebliebene Quellen versuchèn, die Kurse der russischen Wertpapiere zu steigern, mit der Begründung, die Sowjetregie- rung habe die Absicht, die Vorkriegsanleihen aufzuwerten und auszuzahlen. Von amtlicher russisher Seite wird hierzu erklärt, daß der Standpunkt der russischen Regierung in der Frage der Vorkriegsshulden unverändert geblieben ist.

Russische Verhandlungen über Textismaschinenkäufe in England.

Moskau, 10. Juli. Russishe Handelsvertretung in London hat neue Verhandlungen über den Erwerb englischer Textilmaschinen eingeleitet. Russen wollen Aufträge în Höhe von 2 Mill. ‘Rubel erteilen, ohne die englische Regierungs- garantie in Anspruch zu nehmen, und wünschen Kreditfristen von 6 bis 9 Monaten.

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Die

Reichstag zum 13. Fuli einberufen.

Der Deutsche Reichstag is für Freitag, den 13. Zuli, pünktlich abends 8 Uhr, zu einer Vollsigung einberufen worden. Auf der Tagesordnung steht als einziger Gegenstand: Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung.

Die am Freitagabend stattfindende Reichstagssißzung ist die dritte Sißzung des Reichstages der neunten Wahlperiode. Der Reichstag ist am 12. November 1933 gleichzeitig mit der Durch- führung der Volksabstimmung über den von der Reichsregierung vollzogenen Austritt aus dem Völkerbund gewählt worden. Er besteht aus 661 Abgeordneten, von denen 639 Mitglieder der NSDAP. und 22 Gäste sind, die aber sämtlih in der National=- sozialistishen Reichstagsfraktion zusammengeschlossen sind, Die erste Sißung des neugewählten- Reichstags fand am 12. Dezember statt. Sie war nur sehr kurz und diente lediglich der Kon- stituierung. Die zweite Sißung wurde dann- am-30. Januar, am Jahrestag der nationalen Erhebung, abgehalten. Der Führer gab an diesem Tage dem deutschen Volke einen umfangreichen Rechen- shaftsberiht über das erste Fahr nationalsozialistisher Regie=- rungsarbeit und legte gleihzeitig die großen Leitgedanken für die weitere Arbeit dar. Die Sitzung vom 30. Januar war von historischer Bedeutung, denn in dieser Sizung wurde einstimmig das Gesey über die Schaffung der deutschen Reichseinheit an- genömmen und gleichzeitig die Reichsregierung zum Erlaß einer neuen Verfassung ermächtigt. Die dritte Sißung am Freitag findet wieder in den Räumen der Kroll-Oper am Königsplaß statt.

295 Reichsgesehe und -verordnungen im ersten Halbjahr 1934.

Das Reichskabinett hat im exsten Halbjahr 1934 wiederum eine Fülle für den Neuaufbau des deutshen Staates wesentlichster Reichsgeseßke und -verordnungen verkündet. Fnsgesamt sind 295 Reichsgeseße und -verordnungen in der Zeit vom 21. Dezember 1933 bis zum 29. Funi 1934 ergangen, und zwar 77 Reichsgeseße und 218 Reichsverordnungen.

Die Bedeutung dieser Geseßgebungsarbeit ergibt sich ohne weiteres aus der Hervorhebung einzelner Gesetestitel. So sind in der genannten Epoche u. a. folgende Reichsgeseße vom Kabinett Hitler verabschiedet worden: Das Geseß zur Ordnung der natio- nalen Arbeit (Geseßestag 20. Fanuar 1934), das Geseß gegen Waldverwüstung, das Gesez über den Neuaufbau des Reiches (30. Fanuar 1934), das Erste Gese zur Ueberleitung der Rechts- pflege auf das Reich (16. Februar 1934), das Lichtspielgeset, das Gesetz über die Realsteuersperre 1934, das Gesey über die Feier- tage, das Gesetz über die Versorgung der Kämpfex für die nationale Erhebung (27. Februar 1934), das Geseh zur Vorbereitung des organischen Aufbaues der deutschen Wirtschaft (27. Februar 1934), das Geseß über Reichsverwkisungen (23. März 1934), das Gesetz zur Erhaltung und Hebung der Kaufkraft (24. März 1934), das Gese über die einstweilige Neuregelung des Straßenwesens und der Straßenverwaltung (26. März 1934), das Geseß zum Schube des Bernsteins (3. Mai 1934), das Ergänzungsgeseß über Titel, Orden und Ehrenzeichen, das Geseß über Feuerbestattung und das Gese zur Regelung des Arbeitseinsaßes (15. Mai 1934), das Theatergeseß, das Geseß zur Aenderung des Einzelhandelsshuß- geseßes und das Gesey zur Ordnung der Getreidewirtschaft (Ge- seßestag: 27. Juni 1934).

Srteilung des Vorbescheides bedeutet Anspruch auf Reichszuschuß.

Jn einem Runderlaß über Reichszuschüsse für Jnstand- seßzungen und Umbauten, den der Reichswirtschaftsminister an die Länderregierungen gerihtet hat, wendet er sich gegen das Vor- gehen örtlicher Stellen, die bereits erteilte Vorbescheide wider- rufen oder Reichszuschüsse zurückfordern, wenn nachträglich feste gestellt wird, daß nah den Richtlinien eine Zuschußgewährung nicht zulässig gewesen wäre. Der Minister weist darauf hin, daß mit der Erteilung des Vorbescheides ein Anspruch auf den Zu- huß entstehe. Eine Zurückziehung oder Rückforderung ijt nur möglih, wenn betrügerishe Maßnahmen angewendet worden sind, um einen höheren Zushuß zu erhalten oder wenn mit den Arbeiten nicht innerhalb der festgeseßten Frist begonnent wurde. Jn allen übrigen Fällen muß nach Erteilung eines Vorbescheides grundsäßlih ein Zuschuß gezahlt werden. Lediglich seine D E auf Grund der endgültigen Rechnungen noh nazuprüfen. Eine nachträglihe Verweigerung der Zushußzahlung mit der Begrün= dung, daß ein Vorbescheid niht hätte erteilt werden dürfen, be- deute für den Antragsteller eine große Härte, ebenso wie ihm auh die Rücfzahlung eines Zuschusses, weil die bewilligende Stelle die Bestimmungen nicht beachtet habe, nicht zugemutet werden könne.

Der 70. Deutsche Genossenschafistag.

Die Veranstaltung findet in diesem Jahre in Baden-Baden in der Zeit vom 9. bis 12. September statt. Der Deutsche Ge- nossenschaftsverband kann in diesem Jahre auf sein 75 jähriges Bestehen zurückblicken. Die Tagung steht unter dem Zeichen, der Auswirkungen des Arbeitsbeschaffungsprogramms der Reichs- regierung. Die Unterstüßung der Maßnahmen dur En gehende Versorgung des Handwerks, Handels und Gewerbes mi den nötigen Krediten zur natürlichen Wirtschaftsankurbelung wird den Mittelpunkt der Verhandlungen bilden.

Verantwortlich: i i : für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil und für den Verlag: i Direktor Dr. Baron von Dazur in Berlin-Wilmersdorf für den übrigen redaftionellen Teil, den Handelsteil und für parlamentarishe Nachrichten: Rudolf Lanbsch in Berlin-Lichtenberg. Druck der Preußishen Druckerei- und Verlags-Aktiengesellschaft, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Sechs Beilagen geinshließlich Börsenbeilage und Zentralhandelsregisterbeilage).

zum Deutschen Reichsa ITr. 159

ß es si

Erste Beilage nzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Verlin, Mittwoch, den 11. Zuli

_1934

Erste Borschähzung der deutschen Getreideernte zu Anfang Zuli 1934.

CVeurteilung der Ernteaus sichten.)

der neuen Getreideernte

Schätzung der voraussihhtlichen Erträge je Hektar bei

hierbei um eine erfte E Ad handelt, bei der Wochen (vermehrte Niedershlagsmenge) noch gewi

das Getreide ( e Besserungen bringen, insbesondere f rgebnisse der ersten Ern

zu Anfang Juli) fast

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ist, wie in den leßten Jahren, auch in diesem Hauptgetreidearten durchgeführt worden. ( „durchweg noh auf dem Halme stand. ür Hafer, dessen Gntwicklungsperiode am spätesten abgeschlossen ist.

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em Jahre zu Anfang Juli dur die amtliGen Saatens- Für die Beurteilung dieser Ergebnisse ist zu berücksihtigen, Im übrigen kann ein normaler Witterungsverlauf der nächsten

Länder und Landesteile

Unter diesem Vorbehalt werden die E

Winterroggen

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tevorshäßung für Getreide zu Anfang F

Winterweizen

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Prov. Ostpreußen .

Stadt Berlin

Prov. Brandenburg «„ Pommern Grenzm. Posen-Westpreuß Prov. Nieder|\chlesien . . « Ober\chlesien Sachsen .…..…. Schleswig-Holstein Hannover . . Hesemteg á » Hessen-Nassau Mheinprovinz !)

Hohenzollern

Bayern 1) , Sachsen .. Württemberg Baden . . , Thüringen . Hessen . amburg .

tedlenburg Oldenburg . Braunschweig Bremen ,„ Anhalt . L LUbeA Schaumburg-Lippe .

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Deutsches Réich*) Juli 1934 ,

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Dagegen November 1933 Mittel 1924/33 .. . «.

Vorschätzung Juli 1934 « Endg. Ernteermittlung November 1933 Mittel 1924/33 D C0 04 0

1) Ohne Saargebiet.

Wagengestellung für Kohle, Am 10. Juli 1934;

Ruhrrevier:

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deut e ¿ stellte sih laut Berliner M M B

Elektrolytkupfernoti

am 11. Juli auf 43,25 4 (am 10.

Jn Berlin

3 393,0

405,4

3,4 998,6 440,8 137,0 323,8 135,8 276,9 116,9 412,3 220,7 139,5 181,2

0,7

391,0 157,9 23,4 38,9. 64,0 94,7 1,9 198,6 66,8 29,2 1,0 24,6 12,1 4,4 4 420,0

4 459,3 4 497,8

0 9 S--0_ 07 0d 0 S 60

7 192,4 8 635,4 7 415,2

Berlin, den 7. Juli 1934.

Telegravhishe Auszahlung.

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Koks und Briketts im Gestellt 17633 Wagen.

j eldung des „D. N. B.“ Juli auf 44,00 #4) für 100 kg.

festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Baukuoten,

36,8 4,3

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331,6 | 16,6 100,2 | 18.0 93,6 | 13/7 59,1 | 15/0 20 162 30,2 | 15/5 0,8 | 16/3 64,1 | 21/4 64 | 228 29,3 | 93/1 0,0 | 19/5 A M 206 d 001 24 | 925,7 1895,9 | 18,2

2027,9 | 243 162,9 | 20,5

201,7

11,2

0,1 29,3 29,9

311,9 289,6 198,4

17,5

17,2 11,4 16,3 18,0 12,1 13,7 17,3 17,2 20,4 21,5 19,0 15,7 22,3 11,7

14,1 15,3 12,3 15,3 15,5 14/6 14,2 A 19,7 21,6 16,0 15,8 18,0 20,3 21,0 16,8 23,4 20/3

esamternte im Deutschen Reich in 1000 t 524,2 677,1 402,6

3 458,8 4 927,2 3 332,8

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16,7 11,0 133 16,0 12,7 14,5 19,6 14,7 20,L 19,2 17,0 15.7 19,1 10,9

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1,1 19,4 138,3 0,0 15,6 0,3 15,4 17,8 75,6 16,0 21,2 0,4 15,2 26,1 16,6 9,8 16,9 43,8 20,3 18,0 24,4 32,0 24,1 28,3 22,4 10,5 19,4 23,4 24,9 0,0 12,8

17,6 21,2 12,9 14,8 16,6 17,6 17,7 22,4 24,4 23,9 23,9 20,2 20,5 16,7 24,5 211 26,3 23,6

l 2 108,0 | 212,3 | 12 | 208,7 | 262,3 | 41,4 | 206,8 | 85,8 190,9 137,3 946,1 156,9 142,1 208,3 T,

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1 329,3 1314,6 1 333,7

304,6 270,9 187,1 |

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641,3 713,0 442,0

2 270,7 2 755,1 2 486,9

Statistisches Reichsamt. J. V,: Dr. Burgdörfer.

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

———— 4

gypten (Alexandrien und Kairo). .. Argentinien (Buenos Ae) Ae Belgien (Brüssel u. Antwerpen) . Brasilien (Rio de Air) t Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal) . Dänematrk( Kopenhg.) Danzig (Danzig) ._. England (London) . . Estland (Neval/Talinn) . O (Helsingf.) rankreih (Paris) . Griechenland (Athen) Holland (Ansterdam und Notterdam). . Island (Neykjavi) . Italien (Rom und Mailand) Japan (Tokio u. Kobe) Jugo!|lavien (Bel- grad und Zagreb). Lettland (Niga) . Litauen (Kowno/Kau- N Les ad C 4 Norwegen (Oslo) . Oesterreih (Wien) . Polen (Warschau, Kattowiß, Posen) Portugal (Lissabon) . Rumänien (Bukarest) Schweden(Stockholm und Gösteborg) . . Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Tie n0) (p i Si echoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) . . Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika(NewYork)

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.-Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva 1 fanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden 1 Pfund

100 eftn. Kr. 100 finnl. M. 100“Frcs.

100 Drachm.

100 Gulden 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 100 Latts

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling

100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken

100 Peseten 100 Kronen 1-türk. Pfund 100 Pengö

1 Goldpeso

11. Juli Geld Brief

13,025 13,055 0,5998 0,602 98,60 598,77

0,174 0,176 3,047 3,053 2,032 82,538 56,49 56,61 81,72 81,88 12,645 12,67ò

69,53 69,67 5,589 5,601 16,50 16/54 2,497 2/503

169,73 170,07 57,22 57,34

21,60 21,64 0,749 0,751

5,664 5,676 77,42 7177,58

42,11 42,19 63,592 63/64 48,45 48,55 47,30 47,40 Hl 1168 2/488 92/492 65,16 65,30 81,72 81,88 34,32 34,38 10,44 10.46 1,991 1/995

0,999 1001

1 Dollar

2,012 2,518

10. Juli Geld

13,015 13,045

0,598

98,63

0,174 3,047 2,932

96,44 81,72 12,635

69,53

9,984

16,50

2,497

169,73 57,16

21,57

0,749 5,664

77,42

42,11 63.49 48/45

47,30 11,50

2,488

65,10 81,62

34,32 10,44

1,991 0,999 2,512

. 08,79

Brief 0,602

0,176

3,093

2,938 96,96 81,88 12,665

69,67 9,996

16,54 2,903

170,07 97,28

21,61 0,751

5,676 77/58

42,19 63,6L 48,59 47,40 11,52 2,492 65,24 81,78 34,38 10,46 1,995 1,001 2,518

9

Sovereigns. .... 20 Francs-Stüde . Gold-Dollars Amerikanische : 1000—5 Dosllar . 2 und 1 Dollax. . Argentinishe. . » Be od Brafilianishe Bulgarische. . : Canadi)\he ; Dänische i A e oa vie ¿s Engli\che: große. . . 1 £ u. darunter Eise. s Ce e oe o. ranzösishe olländishe ...….,. Italienische: große . 100 Lire u. darunt. Jugoslavishe. . Lettländishe . ..…. Litauische Norwegishé .… Oesterreich.: große. . 100 Schill. u. dar. Pole RNutnänische: 1000 Lei und neue 500 Let unter 500 Lei. .. Schwedische ..... Schweizer: große . . 100Frs. u. darunt. Spanisch

Berlin, mittel, T EN handels für 100 Kilo j Bohnen, tveiße, mittel 28,00 bis 29,00 M, Linsen, kleine, leßter Ernte 35,00 bis 38,00 4,

37,00 bis 40,00 6, is 42,00 M, Linsen, große,

Linsen, mittel,

E ibe S

Tschechoslowakische:

5000 u. 1000 Kr. 500 Kr. u. darunt. DALTIND G ia ans Uiigatifé o. e

1 Stüdck

1 Dollar

i Debe 6p. Pelo

100 Belga

1 Milreis

100 Leva

100 Kronen 100 Gulden

100 estu. Kr.

100 Fra. 100 Gulden 100 Lire 100 Lire 100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen

100 Zloty

100 Lei

100 Lei

100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten

100 Kronen 100 Kronen l türk. Pfund 100 Pengs

1 kanad. Doll.

L engl. Pfund 1 engl. Pfund

100 finn, M.

100 Schilling 100Schilling

Geld

20,38

16,16 4,185

2,465 2/465 0/57 58,49 0,15

2,475 56,44 81,54 12,60 12,60

5,525 16,46 169,31 21,48 21,48 5/65

41,97 63/35

47,26

65,00 81,54 81,54 34,18

10,83 1/96

11. Juli

Brief 20,46 16,22

4,205

2,485 2,485 0,59 98,73 0,17

2,495 56,66 81,86 12,66 12,66

5,565 16,52 169,99 21,06 21/56 5/69

42,13 6361

47,44

65,26 81,86 81,86 34,32

10,87 1,98

10. Geld 20,38 16,16

4,185

2,465 2,465 0,575 98,47 0,15

2,475 56,39 81/54 12,59 12/59

9,92 16,46 169,31 21,45 21,45

9,65

41,97 63/32

47,26

64,92 81,44 81,44 34,18

Siam Patna - Reis,

leßter Ernte 38,00 b leßter. Ernte 42,00 bis 60,00 A, 68,00 bis 70,00 Æ, Speiseerbsen, V 77,00 M, Reis, nur für Speis reis 21,00 bis 22,00 4, Rar 24,50 M, Jtaliener-Reis 24,50 bis 25,50 4, 22,590 bis 23,50 M, Gerstengraupen,

Juli Brief 20,46 16,22

4,205

2,485

2,485

0,595 58,71 : 0,17

9,495 56/61 81/86 12,65 12/65

9,96 16,52 169,99 21,593 21,53 5,69

42,13 63,58

47,44

65,18 81,76 81,76 34,32

10,87 1,98

10. Juli. Preisnv tien für Nahrungs=- retse des Lebensmitteleinzel- frei Haus Berlin in Originalpackungen.)

Langbohnen, ausl,

Speiseerbsen, Viktoria, gelbe

glasiert

99,50

bis

iktoria Riesen, gelbe 76,00 bis ezwecke notiert, und zwar: Bruch- 1goon - Reis, unglafiert 23,50 bis 37,50 M, Deutscher Volksreis, glasiert Géèrstengraupen, grob 836,00 bis 37,00 M, mittel 38,00 bis 41,00 4, Gerstengrüße 31,00

bis 32,00 , Haferflocken 39,00 bis 43,00 Æ, Hafergrüße, ge- sottene 43,00 bis 44,00 4, Roggenmehl, Type 815 27,00 bis 28,00 46, Weizengrieß, Type 405 37,00 bis 38,00 4, Hartgrieß 44,00 bis 45,00 &, Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 33,00 4 Weizenmehl, Type 405 838,00 bis 40,50 , Kartoffelmehl, superior 33,80 bis 3450 Æ#Æ, Zudcker, Melis 70,10 bis 70,60 4, Buder, Raffinade 71,60 bis 72,60 4, Zucker, Würfel 76,10 bis 81,60 A, Röstroggen, glasiert, in Säcken 33,00 bis 36,00 4, Röstgerste, glasiert, in Säcken 833,00 bis 36,00 4, Malzkaffee, glajiert, in Säcken 44,00 bis 48,00 4, Rohkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 316,00 bis 350,00 46, Rohs faffee, Zentralamerikaner aller Art 328,00 bis 480,00 6, Rösts fassee, Santos Superior bis Extra Prime 376,00 bis 440,00 , Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 600,00 Hy Kakao, stark entölt 140,00 bis 164,00 #4, Kakao, leiht entölt 176,00 bis 206,00 , Tee, chines. 792,00 bis 850,00 #4, Tee, indsch 828,00 bis 1300,00 #, Ringäpfel amerikan. extra choice 108,00 bis 112,00 «, Amerik. Pfiaumen 40/50 in Kisten 77,600 bis 78,00 (4, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese { Kisten 60,00 bis 65,00 „4, Korinthen choice Amalias 68,00 bis 70,00 , Mandeln, süße, handgew., { Kist. 182,00 bis 184,00 4, Mandeln, bittere, handgew., è Kit. 197,00 bis 200,00 e, Kunsthonig in t kg-Packungen 71,00 dis 73,00 #, Bratenshmalz in Tierces 198,00 bis 200,00 #, Bratenshmalz in Kübeln 203,00 bis 206,00 46, Purelard in Tierces, nordamerik. 180,00 bis 182,00 6, Purelard in Kisten 176,00 bis 180,00 4, Berliner Rohshmalz —,— bis 6, Sped, inl, ger., 180,00 bis 190,00 #, Deutsche Marken- butter in Tonnen 270,00 bis 274,00 4, Deutshe Markenbutter gepackt 278,00 bis 282,00 .4, Deutshe feine Molkereibutter in Tonnen 266,00 bis 270,00 #, Deutsche feine Molkereibutter gepackt 274,00 bis 278,00 .Æ, Deutsche Molkereibutter in Tonnen 258,00 bis 262,00 Æ, Deutsche Molkereibutter gepäckt 268,00 bis 270,00 4, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 272,00 bis 274,00 6, Aus- land8Sbutter, dänishe, gepackt 280,00 bis 282,00 46, Allgäuer Stangen 20 % 64,00 bis 76,00 #4, Tilsiter Käse, vollfett 136,00 bis 156,00 Æ, echter Gouda 40 % 144,00 bis 164,00 Æ, echter Edamer 40 % 144,00 bis 164,00 #, echter Emmentaler (vollfett) 200,00 bis 230,00 46, Allgäuer Romatour 20 9/9 96,00 bis 110,00 46. (Preise in Reichsmark.)

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärtkten.

Devisen.

Danzig, 10. Zuli. (D. N. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,93 G., 58,04 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— G, —,— B., Amerikanische (55 bis 100 -Stücke) —,— G., —,— B. Schecks: London —,— G., —,— V. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,90 G., 58,02 B. Telegraphishe: London 15,45 G., 15,49 B., Paris 20,22 G.,, 20,26 B., New York 83,0649 G.,, 3,0711 B., Berlin

117,28 G., 117,52 B. i

Wien, 10. Juli. (D. N. B.) Amsterdam 284,70, Berlin 160,54, Budapest 124,293, Kopenhagen 94,35, London 21,154, New York 419,24, Paris 27,694, Prag 17,43, Zürtch 136,73, Marknoten 158,45, Lirenoten 35,88, JFugoslawishe Noten 8,51, Tschechos slowakishe Noten 17,28, Polnische Noten 79,05, Dollarnoten 415,04, Ungarische Noten —,—*), Schwedische Noten 107,66, Belgrad —— Berlin Clearingkurs 205,81. *) Noten und Devisen für 100 Pengö.

Prag, 10. Juli. (D. N. B.) Amsterdam 16,33, Berlin

,

920,00, Zürich 783,75, Oslo 608,50, Kopenhagen 542,00, London