1934 / 168 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 21 Jul 1934 18:00:01 GMT) scan diff

liber den Stand der Rindervest, Maul- und Klauenseuche,

RNeichs8- und Staat83anzeiger Nr. 168 vom 21, Juli 1934. S. 4

Tabellarische Übersicht

und Geflügelcholera am 15, Fuli 1934.

Lungenseuche des Rindviehs, Pockenseuche der Schafe, Rot, Beschälseuche der Pferde, Schweinepest, Milzbrand, Tollwy

Laufende Nummer

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Beschälseuche der Pferde Exanthema

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Rinderpest Pestis bovina

Schweinepest

Pestis suum

Milzbrand Anthrax

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Maul- und Klauenseuche

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1) Einschließlich der nahträglich mitgeteilten und bisher noch nit berüksichtigten Ergebnisse.

Verantwortlich: für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzei t G “i : ; 3tei s i : E Le y zeigenteil und für den Verlag: Direktor Dr. Baronw on Dazur in Berlin-Wilmersdorf, für d den Handelsteil und für parlamentarishe Nachrichten: Rudolf Lanbsch in Berlin-Lichtenberg. Druck der Preußischen Drit@eréio und Berlags-Aktiengeselschaft

Sieben Beilagen (einschließlich Börsenbeilage und eine Zentralhandelsregisterbeilage).

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übrigen redaktionellen Teil, Berlin, Wilhelmstraße 32.

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Ï Die Münzen

N angeseb N Größe “4 g-Reichsmark-Stücke. N Nerwechselung diesex beiden Geldsorten muß daher möglichst schnell N heseitigt werden. : &nteresse jedes Volksgenossen, so shnell als möglich die in seinem I Besiy befindlichen 3-Mark- und 3-Reichsmark-Stücke auszugeben, Ï damit sie zu der mit der Einziehung beauftragten Reichsbank zurückgelangen. Die zux Erinnerung an besondere Begebenheiten Ï geprägten 3-Reichsmark-Stücke sind von der Außerkursseßung Ï niht ausgenommen.

: Herbstmöbelmesse mit Genehmigung

5 sechs Monate dieses Jahres mit 23455 747 t im

E des Jahres 1933 einen

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Einziehung der 3-Mark- und- 3-Reichsmark-Stücke.

Nach einer Verordnung des Reichsministers der Finanzen vom 6. Juli 1934 gelten die zur Zeit umlaufenden 3-Mark- und z-Reichsmark-Stücke ab 1. Oktober 1934 nicht mehr als geseßliche sungsmittel. Diese Münzen behalten also ihre Kaufkraft nur bis zum 30. September ‘1934, Jn den folgenden drei Mo- 1, und zwar bis zum 31. Dezeniberx 1934 werden die 3-Mark- -Reichsmark-Stücke von allen Reichs- und Landeskfassen noh

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9ahlung genommen und gegen andere Zahlungsmittel umge- Vom 1. Januar 1935 ab hört die Einlösungspflicht auf. haben dann nur noch ihren Metallwert.

Die Fristen für die Einlösung mußten verhältnismäßig kurz t werden, da die neuen 5-Reichsmark-Stücke fast dieselbe haben wie die zur Einziehung kommenden 3-Mark- und Die sih daraus ergebende Möglichkeit der

wechselt.

Um sih vox Schaden zu bewahren, liegt es im

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Die Frankfurter Messe, der südwestdeutsche Einkaussplatz.

Die Frankfurter Messe, Abt. Möbel, die als alleinige deutsche es Werberates dex deutschen öbelfahverbandes Gau XII

Deutschen Reichs

Wirtschaft und Unterstüßung des

(Hessen - Hessen - Nassau) ¿und des Einzelhandel2amt des Rhein-

Erste Beilage

Berlin, Sonnabend, den 21. Fuli

Mainischen Jndustrie- und Handelstags stattfindet, weist heute

bereits eine Beschickung auf, die einen weit größeren Raum beansprucht, als der Umfang der VMöbelmesse des Fahres 1933.

Auch für die Abteilungen: Haus- und Küchengeräte, Spielwaren,

Textilien hat sich bereits eine große Zahl von Firmen angemeldet,

wobei bemerkenswert ist, daß diese Firmen aus allen Wirtschafts-

gebieten Deutschlands stammen. Es handelt sih bei der Frank=- furter Messe also keineswegs um eine örtlihe Veranstaltung, sondern um einen zentralen Austauschplay für die zur Ausstellung gelangenden Erzeugnisse der deutschen Wirtschaft und dem kauf- kräftigen Südwesten. Für die Abteilung Textilien hat auch der Reichsbund des Textileinzelhandels Hessen-Nassau seine Unter- stüßung zugesagt. Die Frankfurter Messe verspricht so als Mittel- punkt des südwestdeutshen Wirtschaftsbezirkes ein voller Erfolg zu werden.

_Reichs-Srfinder-Messe in Leipzig.

Det wirtschaftlihen Förderung der deutschen Erfinder dient die jeut als ständige Einrichtung der Leipziger Messe durchgeführte „Reichs-Erfinder-Messe“, auf der Erfindungen und noch nicht in- dustriell ausgewertete Neuheiten zur Ausstellung gelangen. Die Erfahrungen früherer Erfinderausstellungen haben zu einer gründ- lihen Neuordnung geführt. Der Reichs-Ersinder-Messe steht die

esamte Halle 4 auf der Technishen Messe zur Verfügung. JFnuner=-

halb dieser exfolgt einé völlig neuartige Anordnung der Aus- stellungspläße, die jeden Aussteller, auch die kleinste im Modell ezeigte Erfindung, richtig zur Geltung bringt. Der Zweck, Er- index und Erfindungskäufer aus dem Jn- und Auslande zu- ammenzuführen, wird hier in bestmöglicher Weise erreiht. Dem ozialen Verhältnis dex Erfinder ist dadur Rechnung getragen, Minderbemittelte während dexr Messe nicht selbst in Leipzig anwesend sein müssen; für sie ist eine sorgfältige Fnteressen- vertretung eingerichtet, die von einer Fachorganisation durchge- führt wird. Erfinder wenden sich wegen der „Reichs-Erfinder- Messe“, die in diesem Herbst wieder zugleich mit der Messe am 26. bis 30. August durchgeführt wird, unmittelbar an das Leipziger Meßamt.

Wirtschaft des Auslandes.

Schrumpfende italienishe Handelsbilanz.

Rom, 20. Juli. Die Schrumpfung in der italienishen Handelsbilanz schreitet weiter fort, «und zwar beispielsweise bei

Î der Ausfuhr stärker als bei der Einfuhr. Die Ausfuhr im Juni

ist gegenüber dem gleichen Vorjahrsmonat um rd. 15 Mill. auf etwa 800 Mill. Lire zurückgegangen, während der Rückgang bei der Ausfuhr rd. 110 Mill. Lire beträgt. Die Ausfuhr im Funi 1934 im Werte von rd.' 528 Mill. ' Lire verursacht eine Passivität von rd. 271 Mill. Lire. Während-im ersten Halbjahr 1933 die Handelsbilanz mit rd. 805 Mill. Lire passiv war, hat sih die Passivität in den ersten 6 Monaten 1934 auf 1124 Mill. Lire erhöht.

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Frankreichs Außenhandel in den ersten ses Monaten 1934. Paris, 20. Juli.

Die Außenhandelsstatistik der französischen Bollbehörden weist die Einfuhr nach Frankreih für die ersten Werte von was gegenüber den ersten 6 Monaten Rückgang um 1169569 t und 2493,636 Mill. Fr. bedeutet. Die Ausfuhr aus Frankreich belief sich in den ersten 6 Monaten dieses Jahres auf 13 590 636 t im Werte von 8799793 Mill. Fr., was gegenüber “dem gleichen Zeitraum des Vorjahres eine Erhöhung der Menge um 1316655 t, aber eine Wertminderung um 165,818 Mill. Fr. bedeutet. Im Juni belief sih die Einfuhr nah Frankreich auf 1963,640 Mill. Fr. und die Ausfuhr auf 1451,399 Mill. Fx.

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12 614,459 Mill. Fx. aus,

Russische Maschinenbestellungen in Frankreich.

Moskau, 20. Juli, Die Russishe Handelsvertretung in Paris hat neue Bestellungen für 11 Mill. Francs an die franzö- ae Maschinenbauindustrie vergeben. Wie weiter mitgeteilt wird, aufen zur Zeit Verhandlungen über die Erteilung neuer Auf- träge für die elsaß-lothringishe Fndustrie.

| Noch keine Erhöhung der englischen Reifenpreise.

Essen, 20, Juli. Wie. aus London verlautet, sind die Be-

| sprehungen der Reifenhersteller, die fun Ziele haben, die Preise

aller Arten von Automobil- und Fahrradreifen zu erhöhen, noch niht von palolg, gewesen. Die englishen Fabriken sind davon überzeugt, daß eine Preiserhöhung vollauf gerechtfertigt ist an-

gesichts der erhöhten Kosten, die beim Einkauf von Kautschuk und

von Baumwollfasern entstehen. Fm Augenblick verfügen zwar

noh die meisten Reifensabriken über einen anjehnlihen Kautschukvorrat. Doch nehmen * diese Bestände in immer stärkerem Maße ab und es wird niht mehr lange dauern, daß die Fabriken Kautschuk zu viel höheren Marfktpreisen als früher kaufen müssen. Man nimmt daher allgemein an, daß eine Preis- [eigerung sür Reifen jeder Art nicht mehr lange auf sich warten assen wird.

Vor Abschluß des russisch-englishen Heringsvertrages.

s London, 20. Juli. Fm O entspann sih Freitag eine Debatte über die Heringsfrage, Der Staatssekretär für Schott- land, Collins, teilte mit, daß der Vertrag zwischen der Sowjet- regierung, der fkooperativen Großhandels esellshaft und dem britischen Heringsverband über den Ankauf von Heringen noch Ht endgültig abgeschlossen worden ist, daß sich aber. keine de Mwierigkeiten_ mehr ergeben werden und daß diejer Vertrag vor Ran Abschluß steht. Der Oppositionsliberale Sinclair ivar der tegierung vor, bei den Verhandlungen über den englisch- russishen Handelsvertrag gegenüber der Sowjetregierung in der Heringsfrage zu entgegenkommend gewesen zu sein, was zur Folge geIaht habe, daß dieses Jahr niht mehr als 70000 Fässer ftellurs verkauft werden konnten. Er betonte, daß eine Besser- britifgs auf den Auslandsmärkten notwendig sei, wenn die A E Heringsindustrie gerettet werden solle. Deutschland und R seien die großen Absaßmärkte; izt den Vereinbarungen wh diesen beiden Ländern müßten besondere Bürgschaften für Boarh genügenden Absaß geschaffen werden. Der Konjervative Scar wies darauf hin, daß die Schwierigkeit die sei, daß die cinen aegierung keine Heringe wolle. Der Grund, weshalb sie L Auftrag auf 70000 Fässer erteilt habe, sei der gewesen, è Engländer „in guter Laune zu halten“.

Gestiegene Produktion der russischen Schwerindustrie.

Moskau, 20. Juli. Die gesamte Produktion der russischen Schwerindustrie belief sich im ersten Halbjahr 1934 auf 9 488,4 Mill. Rubel gegenüber einem Betrage von 7 348,9 Mill. Rubel in der gleichen Beit des Vorjahres; das bedeutet eine Steigerung um 20,1 vH. Gestiegen ist auch die Anzahl der beschäftigten Arbeiter und die Leistungsfähigkeit des einzelnen Arbeiters.

Maßnahmen der Sowjetregierung zur Vermeidung von Ernteverlusten.

Moskau, 20. Juli. Jnfolge des heißen Frühsommers hat in den meisten Getreidegebieten dès europäischen Rußlands die Kornernte um 1 bis 2 Wochen. früher als im Vorjahre eingeseßt. Die weitere Folge des Witterungsverlaufs in diesem Jahre ist, daß das Korn vielfach „streute“ und Morg edel die Notwendig- keit bestand, die Mahd zu beschleunigen. die „Prawda“ weist in ihrer Ausgabe vom Freita darauf hin, daß nach dieser Richtung hin manches versäumt worden sei. Am übrigen war das Ernte- wetter bisher wenig günstig. Aus Mittelrußland wurden bet- spielsweise bis zu 50 vH Regentage gemeldet. Nur in den ost- lichen Gebieten waren die Witterungsverhältnisse günstiger. Wie hon in den vorigen Jahren, wird auch diesmal von den Partei- und Staatsstellen eine „Erntekampagne“ veranstaltet, um_ die Ernteergebnisse zu haben und die häufig auftretenden Fehl- leitungen und Verluste zu bekämpfen, vor allem aber die Ab- lieferung an den Staat zu beschleunigen. Mit diesen Fragen be- shäftigte sich unlängst das Plenum des Zentralkomitees der Partei. Das Mitglied des Politbüros, Kirow, wies daraus hin, daß im vergangenen Jahre shwere Mißstände an den Tag ge- treten seien. Die Ernteverluste allein in der Ukraine haben damals 200 Mill. Pud (60 Pud sind 1 Tonne) betragen. Jn manchen Bezirken hätten die Verluste 40 vH ausgemacht. Was die Kartoffeln und das. Gemüse angehe, fo seien auch bei ihnen 95 bis 30 vH Ernteverluste eingetreten, ebensoviel aber auch auf Lagerungsverluste zu veranshlagen gewesen. Auch von ge- lagertem Getreide sei viel verdorben, doch gab Kirow hierzu keine genaueren Ziffern. Jn diesem Jahre wolle man Nachdruck auf eine strenge Ueberwachung der Exntearbeiten legen. Ueber die Ernteaussichten dieses Jahres äußerte sich Kirow zurüdcthaltend; er wies darauf hin, daß im Frühjahr mancherorts Dürre aus- getreten sei, und daß daher in verschiedenen Gebieten mit ge- ringerer Ernte als im Vorjahre gerehnet werden müßte. Aus den Bezirken, in denen die Ernte günstiger ausgefallen sei, werde der Staat daher größere Mengen Getreide herausholen müssen, als in den aufgestellten Plänen über die Getreideablieserung vorgesehen gewejen sei. Hier werde die Regierung ergänzend „staatliche Einkäufe“ tätigen müssen. Die Brotpreise mußten am 1. Juni d. J. bereits um 100 vH erhöht werden.

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Bom internationalen Zinkkartell.

Ueber die Verlängerung des internationalen Zinkkartells werden aus Brüssel noch folgende Veränderungen mitgeteilt: Die Produktion, die bisher offiziell 50 vH der Höchstleistungsfähigkeit betrug, ist auf 60 vH erhöht worden. Da aber diese Zisser nur wenig höher ist als die wirkliche Produktion, }o dürfte diese Aenderung nur geringen Einfluß haben auf die Strafzahlungen bei einem Ueberschreiten der Produktionsquoten. Die jeyt zuge- standene Zinkerzeugung beläuft sih auf 733 000 t gegen 650 000 | in 1933 und 550 000 t in 1932. Die Vorräte betrugen Ende Juni 111 000 t gegen 115 000 t Ende Mai. Ferner is eine Kommi}- sion eingeseßt worden, die darüber beraten soll, auf welche Weise das Kartell, das jeßt jedesmal für ein Halbjahr oder für ein ganzes Jahr verlängert wird, auf eine feste Grundlage gestellt werden kann.

Verichte von auswärtigen Warenmärkten

Bradford. 20. Juli. (D. N. B.) 50er Kammzüge 16d d yer 1b. l Manchester. 20. Juli. (D. N. B.) Für Gewebe her:\{te ziemli gute Nahfrage doch zögerten die Käufer, die Limite zu er- höhen. Garne waren ebenfalls test. Die Nachfrage bielt fich in mäßigem Rahmen. Das Geschäft verlief daher nicht einheitlich. Watér Twist Bundles notierten 10/4 d per 1b, Printers Cloth 22/— sh per Stü.

bare Zinssheine und rückzahlbare Wertpapiere: unter dem Be1liner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung.

anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

1934

Giroverkehr der Veichsbank nach RNußland: Es

empfiehlt sich, Ueberweisungen und Zahlungen nach Rußland in Pfund Sterling, Dollars oder Neichsmart effe ktiv aufzugeben.

Kurs der NVNeichsbank für die Abrechnung von

Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf

British-Judien: 100 Rupien = 7,52 Pfund Sterling,

Niederländish-Indien: Berliner Mittelkurs für teles graphishe Auszahlung Amsterdam- Rotterdam zuzüglich !/¿ vH Agio,

Palästina (Palästina- Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphishe Auszahlung London: Ankaufsfkurs: Pari, Abgabekurs: zuzüglich 3 °/99 Agio,

Persien: 100 Rials = 16 25 Reichsmark,

Südafrikanische Union und Südwest-Afrika: Bers liner Mittelfurs für telegraphische Auszahlung London: 1 Südafrikanisches Pfund: Ankaufskurs: abzüglich ?/z vH Disagio: Abgabekurs: Pari,

Australien: Berliner Mittelkurs für telegraphische Auss zahlung London abzüglich 20!/2 vH Disagio (Kurs für Sichtpapiere),

Neu)eeland: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus- zahlung London abzüglih 20!/, vH Disagio (Kurs für Sichtpapiere).

Kurse für Nmsätze bis 5000, NM verbindlich.

Ankaufskurs der Neichsbank für im Auslande zahl °/%0

Ankaufspreise der Reichsbank für ausländische Gilber- und Scheidemünzen:

Danzig

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für Posten im Gegen- wert bis N 300,—

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für Posten im Gegen- wert über NM 300,—

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Kohle, Koks und Briketts im

Wagengestellung für 1934: Gestellt 18 120 Wagen.

Ruhrrevier: Am 20. Juli

_ Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 21. Zuli auf 43,25 4 (am 20. Juli auf 43,25 4) für 100 kg.

Berlin, 20. Zuli. Preisnotierungen für Nahrungss mittel. (Einkaufss8preise des Lebens8mitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 28,00 bis 29,00 4, Langbohnen, ausl, 38,00 bis 40,00 Æ, Linsen, kleine, legter Ernte 35,00 bis 38,00 4, Linsen, mittel, leßter Ernte 38,00 bis 42,00 , Linsen, große, leßter Ernte 42,00 bis 60,00 M, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 70,00 bis 72,00 4, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 76,00 bis 77,00 4, Reis, nur für Speisezdecke notiert, und zwar: Bruch- reis 21,50 bis 22,00 Æ, Rangoon - Reis, unglasiert 23,50 bis 9450 4, Siam Patna - Reis, glasiert 29,50 bis 37,50 H, Ftaliener- Reis 24,50 bis 25,50 A, Deutscher Volksreis, glasiert 92,50 bis 23,50 , Gerstengraupen, grob 36,00 bis 37,00 M, Gerstengraupen, mittel 38,00 bis 41,00 , Gerstengrügze 31,00 bis 32,00 4, Kaferflocken 39,00 bis 43,00 Æ, Hafergrüße, ge- sottene 43,00 bis 44,00 4, Roggenmehl, Type 815 27,00 bis8 98,00 4, Weizengrieß, Type 405 37,00 bis 38,00 M, Hartgrieß 45,00 bis 46,00 , Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 33,00 , Weizenmehl, Type 405 838,00 bis 40,50 , Kartoffelmehl, superiox 33,50 bis 34,50 Æ, Zucker, Melis 70,10 bis 70,60 4, Zucker, Raffinade 71,60 bis 72,60 #, Zucker, Würfel 76,10 bis 81,60 G, Röstroggen, glasiert, in Säcken 833,00 bis 36,00 , Röstgerste, glasiert, in Säcken 33,00 bis 36,00 #, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 44,00 bis 48,00 4, Rohfkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 316,00 bis 350,00 4, Roh- faffee, Zentralamerikaner aller Art 328,00 bis 480,00 4, Rösts kafiee, Santos Superior bis Extra Prime 376,00 bis 440,00 4, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 600,00 A, Kakao, stark entölt 140,00 bis 164,00 4, Kakao, leiht entölt 176,00 bis 206,00 Æ, Tee, chines. 792,00 bis 850,00 , Tee, indisch 828,00 bis 1300,00 46, Ringäpfel amerikan. extra choice 108,00 bis 112,00 4, Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 77,00 bis 78,00 A, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese } Kisten 60,00 bis 65,00 4, Korinthen chcoice Amalias 66,00 bis 68,00 , Mandeln, süße, handgew., 4 Kist. 182,00 bis 184,00 4, Mandeln, bittere, handgew., { Kist. 197,00 bis 200,00 #, Kunsthonig -in 4 kg-Packungen 71,00 bis 73,00 Æ#, Bratenschmalz in Tierces 198,00 bis 200,00 #4, Bratenschmalz in Kübeln 203,00 bis 206,00 #, Purelard in Tierces, nordamerik. 182,00 bis 184,00 46, Purelard in Kisten 184,00 bis 188,00 4, Berliner Rohschmalz —,— bis —,— Á#, Sped, inl., ger., 180,00 bis 190,00 M, Deutsche Marken- butter in Tonnen 270,00 bis 274,09 .#, Deutsche Markenbutter gepackt 280 00 bis 284,00 4, Deutsche feine Molkereibutter in Tonnen 266,00 bis 270,00 4, Deutsche feine Molkereibutter gepackt 974 00 bis 278,00 #4, Deutsche Violkereibutter in Tonnen 258,00 bis 962,00 Æ, Deutsche Molkereibutter gepackt 266,00 bis 270,00 A, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 272,00 bis 274,00 4, Aus- landsbutter, dänishe, gepackt 280,00 bis 282,00 M, Allgäuer Stangen 20,9% 6400 bis 76,00 4, Tilsiter Käse, vollfett 136,00 bis 156,00 #, echter Gouda 40 %/% 144,00 bis 164,00 F, echter Edamer 40 9% 144,00 bis 164,00 #, ehter Emmentaler (vollfett) 900,00 bis 230,00 , Allgäuer Romatour 20 9/9 96,00 bis 110,00 46. (Preise in Reichsmark.)

(FErtsehung des Handelsteils auf der dritten Seite.)