1934 / 170 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Jul 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 170 vom 24, Juti 1934. S. 2

Handelstecil. Arbeitsbeschaf}ung und Textilrohstofsversorgung.

Die deutsche Textilindustrie steht gegenwärtig im Mittel- punkt des wirtschaftlihen Fnteresses, das sih insbesondere auf die Frage der Rohstoffversorgung konzentriert. Die fol- genden Darlegungen geben unter besonderer Berüsichtigung der Frage der Arbeitsbeschaffung einen Ueberblick über die gegenwärtige textilwirtschaftliche Lage und die sih daraus er- gebenden Folgerungen.

Ausreichende Rohstoffversorgung ist eine der wichtigsten Vor- aussezungen der industriellen Arbeitsbeschaffung. Etwa 1,2 Mil- lionen Volksgenossen sind in der deutschen Textilindustrie geldel tigt. Die Bekleidungsindustrie hat ungefähr die gleihe Beschä tigtenzahl. Seit einem Jahr hat sih die Zahl der Arbeitslosen im Spinnstoffgewerbe um über 100 000, im Bekleidungsgewerbe um über 85000 vermindert. Aus diesen wenigen Zahlen bereits wird die Bedeutung der Textil- und Bekleidungsindustrie für die Arbeitsbeschaffung in der deutschen Fndustrie deutlih ersichtlich. Daraus ergibt sih zugleih die volkswirtschaftlihe Bedeutung einer ausreichenden Textilrohstoffversorgung für die weitere Fort- führung der Arbeitsschlacht.

Ausreichende Reserven

für die Versorgung der Textilindustrie. auf Monate hinaus sind vorhanden. Die Prophezeiungen gewor Leute, daß es nah „Aufzehrung“ dieser Rohstoffvorräte an Textilien mit der weiteren Textilrohstoffversorgung „vorbei“ sei, sind nihts anderes als bös- willige Miesmachereien oder Spekulationen auf Preistreiberei durch überstürzte Nachfrage in beiden Fällen aber wgteis Beweis völliger Unkenntnis der wirklichen textilwirtschaftlichen Lage. Es ist nämli keineswegs so, als ob mit den in Bremen lagernden 121 000 Tonnen Baumwolle oder den bei den deutschen Lohnwäschereien befindlichen 2600 Tonnen gewashener Wolle bzw. mit den in den deutschen Lohnkämmereien liegenden 6700 Tonnen Kammzügen die deutshe Textilrohstoffversorgung ershöpft wäre. Zu diesen Vorxäten kommen nicht nur die bereits vor Jukraft- treten der Einkaufssperre gekauften, noch im Ausland befindlichen und „schwimmenden“ (auf Transport befindlihen) Vorräte, son- dern auch die in Zukunft weitergehende Neuver- sorgung, die keineswegs etwa aufhören soll.

Die Einfuhrbeshränkung,

die aus devisenpolitishen Gründen erforderlich ist, wird allerdings darauf bedaht sein, daß durch eine sparsame Einfuhrgenehmi- ungserteilung auch nah Aufhebung der gegenwärtigen Einkaufs- spêrré niht ein ungehemmter Rohstoffeinkauf einsegt und neue Devisenshwierigkeiten bringt. Aufgabe der deutschen Textilindu- strie wird es sein, auch von sih aus nah Möglichkeit dazu beizu- tragen, daß die künftigen Devisenerfordernisse zum Zweck der Rohstoffbeschaffung in einem möglichst kleinen Umfang erfolgen, um die deutshe Außenhandelsbilanz in möglichst Ea Maße zu belasten. Alle Maßnahmen, die geeignet sind, eine 2 erminde- rung des ausländischen Rohstoffbedarfs herbeizuführen, müssen in diesem Sinne von der Fndustrie, ihrer Arbeiterschaft und der Allgemeinheit der Bevölkerung angewendet werden.

Sparsame Rohstoffwirtschafst ist dafür eine der wichtigsten Vorbedingungen, die nicht nur die S industrie selbst, sondern ebenso au ihre Arbeiterschaft und die Allgemeinheit angeht. Es muß als eine Selbstverständlichkeit be- trahtet werden, daß die Jndustrie von sih aus alles tut, um in parsamer Weise mit den vorhandenen und notwendigen Roh- Ben zu wirtschaften. Der Arbeiter in der Textilindustrie kann dabei ein gut Teil dazu beitragen, daß alle unzweckmäßige oder gar vershwenderishe Rohstoffverwendung unterbleibt. Die Be- triebsleitungen und das Aufsihtspersonal so mancher Betriebe wissen aus den leßten Fahren des „Materialreihtums“ ein Lied zu singen, in welhem Maße oft Rohstoffe durch unsachgemäße Be- handlung oder Achtlosigkeit vershwendet wurden. Anderseits

kann mancher gute Rat eines tüchtigen, verantwortungsbewußten Arbeiters dazu beitragen, dem unnötigen Rohstoffverbrauch Ein- halt zu tun.

Uebersteigerte Ansprüche

breiter Schihten der Bevölkerung in ihrer Bedarfsdeckung sind eine weitere Ursache des gegenüber der Vorkriegszeit wesentlich zugenommenen Verbrauchs teurer ausländischer Rohstoffe ins- L espuders teurer Wollen in der deutshen Textilindustrie. Es steht im Widerspruch zu der tatsächlihen wirtshaftlihen Lage unseres Volkes, daß wir heute glauben, nur die allerwertvollsten ausländishen Wollqualitäten zu Anzugstoffen usw. verarbeiten zu können, für die deutshe Wollen und billigere Qualitäten genau so tragfähig sind. Ganz besonders aber steht es im Wider]pruh zu unserer wirtschaftlihen Lage, daß wir auch für Zwecke, die niht mit hohen Qualitätsanforderungen verbunden sind so um Beispiel für modishen Bedarf, für Dekorationszwedcke, eppiche, Läufer, Kissen usw. —, glauben, nur allerfeinste Aus- landsmaterialien verwenden zu müssen, die unsere Devisen in aid Maße beanspruchen. Hier tun volkswirtschaftlihe Be-

innung und Beschränkung auf das Erforderliche not!

Neue Rohstoffe neue Arbeit!

Wertvolle neue Quellen der Rohstoffversorgung der Teyxtil- industrie sind in den vergangenen Monaten durch die deutsche Spinnstoffindustrie tt@losten worden, durch die unsere Außen- handelsbilanz eine bedeutsame Entlaltang erfahren kann. Von der deutshen Kunstseidenindustrie ist auf Grund langjähriger Ver- suche und praktischer Erfahrungen eine neue Spinnfaser hergestellt worden, die geeignet ist, auf vielen Verwendungsgebieten an die Stelle sowohl von Baumwolle als auch von Wolle zu treten und so eine beträchtliche Einfuhrverminderung herbeizuführen. Da die neuen Spinnfasern in der deutshen Fndustrie erzeugt und versponnen werden können, so stellt ihre Einführung zugleich eine zusäßliche Arbeitsbeschaffung dar und ist deshalb für den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit von besonderer Bedeutung.

Deutscher Rohstoff

bringt aber niht nur eine wertvolle Devisenersparnis, sondern macht die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie auch in er- höhtem Maße vom Ausland unabhängig. Das gilt insbesondere au für die natürlichen deutschen Rohstoffe insbesondere Wolle und Flachs —, deren Erzeugung leider in den vergangenen Fahren in unverantwortlicher Weise vernachlässigt wurde. ie national- sozialistishe Regierung hat die Bedeutung der natürlichen heimi- chen Rohstoffquellen klar erkannt und deshalb der deutshen Schaf- ucht und dem deutschen Flachsbau in gleicher Weise ihre besondere L örderung angedeihen lassen. Der Erfolg ist erfreuliherweise niht ausgeblieben, und bereits in diesem Sab kann mit einer erheblichen Steigerung des deutshen Wollertrages und einer Ver- doppelung der. deutschen Flachsernte gerehnet werden. Die deutsche Textilindustrie und die deutshe Landwirtschaft haben in gleicher Weise davon den Nutzen.

Gesicherte Arbeitsbeschaffung.

Im Zusammenwirken aller dieser Maßnahmen auf dem Ge- biete der Rohstoffversorgung sowohl wie hinsichtlih einer systema- tischen Verbrauchererziehung zu volkswirtschaftlih-nationalsozia- listisher Disziplin sind die Vorausseßungen und wirtschaftlichen Grundlagen für eine weitere erfolgreihe Fortführung der Ar- beitsbeschaffung in der Textil- und Bekleidungsindustrie gesichert. Es ist zu hoffen, daß auch die handelspolitishen Bemühungen der Regierung um die Stärkung der deutshen Textilwarenausfuhr dazu beitragen, der Textilindustrie eine verstärkte Exporttätig- keit und damit eine devisenpolitishe Entlastung zu bringen, die zu einer erneuten weiteren Beschäftigungszunahme und zu neuen umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten führen würde.

I E E E T O I E I I E E S S N

Reichsnährstand und Deutscher Fadustrie- und Handelstag.

Zwischen dem Reichsnährstand Reichshauptabteilung IV und dem Deutschen Fndustrie- und Handelstag e. V. als der Ge- samtvertretung der Deutschen Jndustrie- und Handelskammern wurde unter dem 3. Fuli 1934 ein Abkommen über die künftige Zusammenarbeit dieser beiden Organisationen getroffen. Das Abkommen wurde von dem Herrn Reichsbauernführer, Reichs- minister für Ernährung und Landwirtschaft, R. Walther Darré, am 4. Juli 1934 genehmigt.

Durch das Abkommen wird das Verhältnis der in der 3. Verordnung zux Durchführung des Reichsnährstandsgeseßes vont 16. 2: 1984. in S T ter Ziffer 1—10 aufgeführten Wirt- schaftszweige zum Reichsnährstand und zu den Fndustrie- und Handelskammern geregelt. Die Einzelheiten des Abkommens sind bei den Dienststellen des Reichsnährstandes (Landesbauern- schaften) und den Jndustrie- und Handelskammern zu erfahren.

Um eine enge Zusammenarbeit zu gewährleisten, wird der Präsident des Deutshen Jndustrie- und Handelstckges einen vom Reichsnährstand benannten Vertreter in das Präsidium des Deutschen Fndustrie- und Handelstages und der Reichsnährstand in gleiher Weise in den von ihm zu errihtenden Beirat des

Reichshauptabteilungsleiters TIV einen vom Deutschen Jndustrie- |

und Handelstag benannten Vertreter berufen. Ferner soll eine personelle Verbindung in gleiher Weise zwishen den Fndustrie- Und Hondelskammern und den Untergliederungen des Reichs- nâährstandes herbeigeführt werden.

_ Ueber die Frage der Beiträge der hiervon berührten Betriebe wird demnächst eine besondere Regelung getroffen und bekannt- gegeben werden.

Kongreß für Hauswirtschaftsunterricht.

Von Dienstag, 21. August, bis Sonntag, 26. August 1934, A in “fai E L S des Reichserziehungs- imisters Rust der V, FJnternatioaale Kongreß für us- wirtschaftsunterricht statt. greß î e, Das Arbeitsprogramm gliedert sih wie folgt:

1. Fortschritte „des Hauswirtshaftsunterrihts seit dem Kongreß in Rom 1927, Generalberiht: Amt sür Haus- wirtschäftsunterricht, Freiburg (Schweiz).

. Die wi senschaftlihen Grundlagen des Hauswirtschafts- unterri )ts. Generalberiht: Deutschland.

3. Die Notwendigkeit einex wissenschafstlihen Organisation bas den Hauswirtschaftsunterricht im eigenen Juteresse

der rau; Rationalisierung der hauswirtschaftlichen D E N Frankreich und Polen . Be auswirtschaftlihe Lehre: Lehrlingäausbild GeneralberiWt: England. yre; Lehrlingsausbildung.

* Ausland zu verhindern.

Mit der Tagung ist eine internationale Ausstellung în den Räumen des Zentralinstituts für Erziehung und Unterricht, Potsdamer Str. 120, verbunden. Die Teilnehmer des Kongresses haben Gelegenheit, während der Tagung in Berlin und nah Abschluß der Tagung in allen Teilen des Deutshen Reiches eine Reihe von eb al und landwirtschaftlihen Hauswirtschafts- shulen zu besuhen. Soweit der geordnete Schulbetrieb nicht gefährdet wird, ist den Kongreßteilnehmern auf Antrag Urlaub

zu erteilen. : Auskunft erteilt der Deutshe Akademishe Austausch-

dienst e. V., Berlin C 2, Schloß. Tagungsort: Preußen-Haus, Berlin SW 11, Prinz-Albrecht- Straße 5, Festsaal.

Wirksame Maßnahmen gegen die Anwerbung deutscher Fachkräfte durch ausgewanderte Firmen.

Der Reichsarbeitsminister und der Präsident der Reihhs- anstalt haben fkürzlich angeordnet, daß. den JFndustrie- und Handelskammern sowie den Handwerts- und Gewerbekammern Gelegenheit gegeben werden soll, in den Frageu der Aus- wanderung und Vermittlung von Fachkräften nah dem Ausland vor Ausstellung der Pässe in allen Fällen gutahtlich Stellung zu nehmen. Dadurch ist eine wirksame Maßnahme getroffen, um auch die unerwünschte Auswanderung von Handwerksgesellen ins Nichtarishe Firmen, die nah der Gleihschaltung ihren Wohnsiß ins Ausland verlegten, versuchen in leßter Zeit, deutshe Facharbeiter und vor allem Fachhand- werker nahzuholen. Der eindeutige Zweck dieser Versuche ist, mit Hilfe dieser Fachkräfte im Ausland ein dem deutschen möglichst gleihwertiges Handwerk oder eine entsprehende Fndustrie auf» zuziehen, ‘um dann, wenn die ausländishen Arbeitskräfte genügend gelernt haben, die deutshen wieder zu entlassen. Es *fann natürlich niht zugelassen werden, daß aus derartigen unlauteren Gründen der deutshen Wirtschaft Schaden zu- gefügt wird. (M d

Einheitsauftragsschein für Hypotheken- und

VBaugeldbeschaffung.

Der Reichsverband Deutscher Makler hat einen Einheitsauf- tragsschein für Hypotheken- und Baugeld-Beschaffung heraus- gegeben, der in Zukunft von allen Maflern verwendet werden joll. Auf der ersten Seite des Scheines ist die Auftragserteilung, auf der Rüseite en die für die Hypothekenbeshaffung neu E p Geschäftsbedingungen. Außerdem wird als Anlage ein «Formular herausgegeben, auf dem sämtlihe Prüfungsunterlagen für fertige Bauten sowie für Bauvorhaben angegeben sind.

* Maschinen 2 vH ein.

——,

Berliner Börsenberiht vom 24. Zuli.

Tendenz bleibt fest. Lebhafte Umsäße am Kassamarkt. Die freundliche Stimmung, mit der die Berliner Börse Wochenbeginn eröffnete, seßte sih heute fort. Jm Vordergrund des Interesses standen Montanwerte, die wegen “der aünstigen Meldungen aus der westdeutshen Montanindustrie vom Publikum gesuht wurden. Hiervon ausgehend übertrug sih die feste Stimmung auch auf die anderen Märkte, besonders auf einzelne Braunkohlenwerte. Neben dem Publikum war in aunehmendem Maße besonders am Kassamarkt auch die Kulisse Käufer. Ver, shiedentlih seßte sih infolge eintretenden Materialmangels bereits bei normaler Nachfrage eine stärkere Steigerung durch. Jm Ver- lauf zogen die Kurse weiter êtwas an, wobei Montantverte bevor. ait Die Börse {loß nah vorübergéhender kleiner Abz

chwächung in fester Haltung. 4

_ Unter den lebhaft umgeseßten Montanwerten fielen Max- hütte (+ 3) besonders auf. Auch Klöckner sowie Hoesh wurden in Erwartung günstiger Abschlüsse in steigendem Maße umgesetzt und gewannen je 1 vH. Die übrigen Montanwerte- konnten si nur um Bruchteile von Prozenten bessern. Von den Braun- kohlenaftien gewannen Rhein. Braunkohlen bei kleinen Umsäven infolge Materialmangels 4 vH. Eintracht waren um 1 vH ge- bessert, die übrigen Braunkohlenwerte konnten ebenso wie die Kalipapiere ihre Vortagskurse gut behaupten. Lediglih Wester- egeln lagen auf Grund einer Zufallsordre 1s vH höher. F. G.- Farben wurden zu 149% umgeseßt, die anderen chemishen Werte blieben etwas vernachlässigt. Elektrowerte waren weiter gefragt dabei fanden Siemens (+ 2) steigendes Fnteresse, während die am Vortage stärker beshäftigten AEG Ber lagen. Schade konnten weitere 2 vH gewinnen. Die Aufwärtsbewegung in Berger (+ 1) seßte sih fort. Von den Versorgungswerten gewannen Ekula 1/4 vH, Maschinenwerte litten nah den vorangegangenen Kurssteigerungen unter Glattstellungen. Dabei büßten Berliner i ( Schiffahrtswerte und Bankaktien waren E Lediglich die D-Bank wurde etwas höher be- vertet.

Am Kassamarkt gestalteten sih die Umsäße recht lebhaft, wobei in erster Linie Julius Berger, Klöckner und Hoesch sowie BMW. gefragt waren. Am Rentenmarkt war das Geschäft allgemein ruhig, Stadtanleihen waren unter Schivankungen teilweise höher, Umgestellte Dollarobligationen etwas shwächer, ebenso wie Alts- besi (— 4). Tagesgeld wurde unverändert mit 414 bis 4% ge- nannt. Am Devisenmarkt lagen die Hauptwährungen unver- ändert. Jun Berlin wurde der Dollar auf unverändert 2,5114 und das Pfund auch wieder 12,68 festgeseßt.

Am internationalen Devisenmarkt lag die Reichsmark unver-

ändert fest, und zwar stellte sih die Notierung in Zürih auf wieder 119!4 und in Amsterdam wie am Vortage auf 574,

Grundsäzliche Wirtschaftsfragen

auch weiterhin vor dem Kabinett.

Zu dem Ermächtigungsgeses für den Reichswirtschaftss minister liegt eine Stellungnahme des Staatssekretärs im Reichss wirtshaftsministerium, Dr. Posse, vor. Er weist darauf hin, daß die dem Reichswirtschaftsminister erteilte Vollmacht, dem nationalsozialistishen Führergedanken entsprechend, außerordent- lih weitgehend sei. “Es brauche aber nicht besonders betont zu werden, so erklärt der Staatssekretär im Reichsverwaltungsblatt, daß der Minister von der Ermächtigung, die in ihrem Umfang bisher wohl einzig dastehend sei, nur in den Fällen Gebrau machen werde, in denen ein unverzüglihes Handeln notwendig sei. schen Fragen von grundsäßliher Bedeutung nah wie vor dem Reichskabinett zur Entscheidung vorgelegt werden. Das Geseh über wirtschaftliche Maßnahmen sei daher nur für die Zeit vor- gesehen, in der während des Sommers das Reichskabinett regel- mäßige Sißungen nicht abhält. Der Staatssekretär äußert sih laut N. d. Z. gleichzeitig zu dem Geseß über die Anwendung wirt- schaftlicher Vergeltungsmaßnahmen gegenüber dem Ausland. Das Geseß habe lediglich einen abwehrenden Charakter, und von der in ihm enthaltenen Ermächtigung solle nur zur Abwehr gegen Deutschland gerichteter handels- und finanzpolitischer Maßnahmen anderer Länder Gebrauch gemacht werden. Die deutsche Regie- rung hoffe zuversichtlich, daß dies niht notwendig sein werde und daß alle etwa auftretenden Schwierigkeiten durch beide Teile zu- friedenstellende Vereinbarungen beseitigt werden können, wie dies fürzlih in den Verhandlungen mit England gelungen sei.

Generalversammlungskalender für die Woche vom 30. Juli bis 4. August 1934,

Montag, 30. Juli.

Berlin: Deutscher Eisenhandel A.G., Berlin, 12 Uhr. :

Dresden: Deutshe Ton- und Steinzeug-Werke A.-G., Berlin- Charlottenburg, 12 Uhr.

Dresden: Triptis A.-G., Triptis, 11 uar L

Hamburg: Unterelbe Brikettwerk und Kohlenhandels-A.-G., Ham-

burg, 10 Uhr. Dienstag, 31. Juli.

Franksurt/M.: Adlerwerke vorm. Heinrih Kleyer A.-G., Frank- furt/M., 11 Uhr. E i Mile: Waggonfabrik Jos. Rathgeber A.-G., München-Moosach,

10 Uhr

WVitten/Ruhr: Dittmann-Neuhaus & Gabriel-Bergenthal A.-G4 Warstein, 11 Uhr. Mittwoch, 1. August. Landshut: Vereinigte Kunstmühlen Landshut-Rosenheim A.-Gy Landshut, 10 Uhr. Donnerstag, 2. August. Berlin: Allgemeine Häuserbau A.-G., Berlin-Lichterfelde, 12 Uhr, Berlin: Bartsch, Quiliy & Co. A.-G., Berlin, ‘17 Uhr.

Berlin: G. Feibisch A.-G., Berlin, 12 b N ; SERN, N Friedrichsthal A.-G., Friedrichsthal N.-L4 17 Uhr. i Berlin: Seetän A-G. L Garten, Zehlendorf - West

Berlin-Lichterfelde, 1214 Uhr. E Berlin: Westa rikanische Pflanzungs - Gesellshaft „Victor1a / Leipzig: Feibsch Hager A.-G., Leipzig, 11 Uhr eipzig: Fribsche-Hager A.-G., Le1pz1g, f A Remscheid: M ldaeivert A. von der Nahmer -A.-G., Remscheid,

18 Uhr. w

Freitag, 3. August. Berlin: Centralbank für Eisenbahnwerthe i. L., Berlin, 12 Uhr. Berlin: Magdeburger Bergwerks-A.-G., Berlin, 12 Uhr. Magdeburg: Mundlos A.-G., Magdeburg, 11 Uhr. L r iala Mannheim-Rheinau: Suberit-Fabrik A.-G., Mannheim-Rheina

17 Ux: :

München: Bayerische Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft A.-V4

Bayreuth, 11 Uhr.

Sonnabend, 4. August. Berlin: F. Bußke-Bernhard Joseph A.-G., Berlin, 12 Uhr.

Dagegen würden alle anderen wichtigen wittschaftspoliti-

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 170 vom 24, Juli 1934. S. 3

rig aRds

Her Anteil der landwirtschaftlihen Betriebsgrößen an der Marktverforgung.

Heute, und zumal nah dem Versailler Frieden, der Deutsch- sand einiger seiner besten Getreideprovinzen beraubte, fällt dem o bischen S Lt als großes Getreide- reservoir in der Hauptsache die Aufgabe dex Brotver- orgun g des deutshen Volkes zu“, so behauptet in der Berliner Lbrsenzeitung (335) der Rittmeister a. D. Dr. Carl Gustav von Platen, der damit seine bisherigen geschichtlichen Ver- suhe zur Ehrenrettung des ostelbishen Großgrundbesißes nah der volkswirtschaftlihen und ernährungspolitishen Seite hin erweitert. Er erneuert damit eine These, die in den wirtschafts- politishen Kämpfen des früheren Systems des öfteren vertreten wurde, aber in der Gegenwart von objektiven Forshern uicht aufgestellt werden sollte. Wenn einst für den deutschen Getreide- bau erhöhter Schuß gefordert wurde, dann war die Linke stets mit dem Einwand zur Stelle, dieser Shuß komme ja nur dem Großgrundbesiß dés Ostens zugute. Der Einwand wiederholte sih, sobald günstigere Verhältnisse für den Kartoffelbäu, für die Vichzucht, für die Milchwirtschaft usw. erkämpft werden sollten. Nun wurden aber über den Anteil des Bauernbetriebs und des Großbetriebs als Versorger des deutschen Marktes auf Grund dex Buchführungsergebnisse inzwishen recht genaue Zahlen er- mittelt und veröffentliht. Man tappt also niht mehr im Aunklen, sondern jeder, der guten Willens ist, kann zwischen den Leistungen des Großbetriebs und des bäuerlichen Betriebs für den Markt unanfehtbare Grenzen ziehen. Man greife z. B. nah dem Vertrag „Bauernbetrieb und Großbetrieb als Versorger des deutshen Marktes“ von Dr. H. L. Fensch vom Fahre 1930, und man hat eine außerordentlich aufshlußreihe Uebersicht zur Hand.

E A E der Fensch'shen A bilden aus dem fünfjährigen Durchschnitt 1924/29 zahlreihste Buchabjchlüsse, die 82 vH der landwirtschaftlihen Nuvfläche, 77 vH. des Rind- viehbestandes und 62 vH des Schweinebestandes der deutschen Landwirtschaft erfaßt. Allerdings mußten die Betriebe unter 5 ha unberücksichtigt bleiben. Deutschland wurde in die beiden Virtshaftsgebiete Ost- und Westdeutshland gegliedert. O - deutshland im Sinne der Untersuchung wird von Ostpreußen, Pommern, Schlesien, Posen-Westpreußen, dem östlihen und nörd- lihen Brandenburg und den beiden Mecklenburg gebildet; das übrige Deutschland ist We st deutschland. Ein- Vorzug der von Dr. Fensh gegebenen Darstellung ist auch, daß er den Groß- betrieb nicht im Sinne der üblichen Statistik in ganz Deutsch- land bei 100 ha beginnen läßt, sondern die Grenze im Westen bei 100, im-Osten aber bei 200 ha zieht. Entsprechend faßt er als Mittel betriebe im Osten die Betriebe von 50—200, im Westen aber von 20—100 ha auf, und die Klein betriebe im Osten von 5—50 und im Westen von 5—20 ha. Bei dieser ver- ständigen Größenbestimmung kommt Dr. Fensh für den Anteil der Betriebsgrößen an der Marktversorgung zu folgendem Er- gebnis: j

Mittel- betriebe betriebe betriebe B a S 39 vH 31 vH 30 vH S S e e 0 5 M 2. D E e 80 ü g S s Schweine und Ferkel ,, 2% A ‘v I Milch- und Moslkerei- erzeugnisse O 9 | E

Klein- Groß-

37 vH 31 vH 32 vH Vieherzeugnijje 56 20. 155

Anteil insgesamt .. 49 vH 30 vH 21 vH

Hält man p zunächst an das Gesamtergebnis der Fenschschen Ermittlungen, jo gehen nicht weniger als vier Fünftel der Markt- versorgung auf die bäuerlichen Betriebe zurück, während den Großbetrieben nur ein Fünftel zu danken ist. Aber auch und erade, wenn man die Brotversorgung im engeren

inne T: ist es schlechterdings unmöglich, den ofst- elbishen Großgrundbesiy als „das große Getreidereservoir“ hin- e dem „in der Hauptsache die Aufgabe der Brotversorgung zufalle“.

Die Marktversorgung mit Getreide überhaupt decken, wie die Tabelle zeigt, die bäuerlichen Betriebe in dem Aus- maße von nicht weniger als 70 vH. Aber man gliedere noch weiter! Was zunächst den an den Markt gelieferten Roggen angeht, so ist zu beachten, daß Ost- und Westdeutschland genau zu gleichen Teilen an der Marktbelieferung be- teiligt sind. Bei Weizen und Gerste ist der Westen sogar der größere Lieferant. An Roggen bringen die ofideutschen Großbetriebe nur 20 vH, an Weizen nur 15 und an Gerste nur 19 vH zu Markte. Lediglih bei Hafer ist mit 34 vH das Ergebnis für die östlihen Großbetriebe etwas günstiger. Dabei wird ein objektiver Darsteller noch immer überlegen, daß der Grad des Anbaues der einzelnen Ackererzeugnisse niht so sehr von der Ee als vielmehr von den natürlihen Gegebenheiten der landwirtschaftlihen Erzeugung, wie Klima und Boden- beshaffenheit, abhängt. Es kann also keine Rede davon scin, daß mit Rücksiht auf die Brotversorgung Verschiebungen in der Ausdehnung. der Betriebsgrößen auf der von ihnen bewirt- \shafteten Fläché unzulässig seien. Eine umfassende Siedlung ist ohne jeden Nachteil für die Marktbelieferung mögli, ganz abgesehen davon, daß noch höher als die Versorgung mit Lebens- mitteln die mit deutshen Menschen gestellt werden muß. Mithin bringen die Entscheidung über die Heranziehung des einzelnen Großbetriebes zur Neuschaffung von Bauerntum lediglih die Höhe seiner Verschuldung und das bauernfreundliche oder bauern- un freundlihe Verhalten seines Besißers auch in der Ver- gangenheit. ä

Ackererzeugnisse

Wirtschaft des Auslandes.

Aufhebung des Getreideausfuhrverbots in Rumänien.

Bukarest, 24. Juli. Der Ministerrat hat beschlossen, die be- stehenden Verbotsbestimmungen für die Ausfuhr von Getreide mit Ausnahme von Weizen aufzuheben. Das Getreideausfuhr- verbot war seinerzeit erlassen worden, da man befürchtete, daß die Ernte keine ausreichenden Ergebnisse bringen werde.

Bukarest, 23. Juli. Die Regierung hat beschlossen, den inländishen Weizenpreis auf 50 000 Lei für den 10-Tonnuen- agg on festzuseßen. Die Durchführung dieser Bestimmung soll das Weizenkommissariat Men das cinen offenen Kredit von 100 Mill. Lei dafür zur Verfügung gestellt bekommen Be Das Kommissariat ‘wird soviel Ankäufe tätigen, daß ‘der Preis, der gegenwärtig 47 000 Lei pro Waggon beträgt, auf 50 000 Lei hinaufgedrückt wird. Sollte der Preis höher als beabsichtigt steigen, so ist das Kommissariat ermächtigt, durch entsprechende Verkäufe das Angebot auf dem Markte zu vermehren.

Ersaz der Vaumwolle durch Kunstseide. Ein neues Srzeugnis der Snia Viskofa.

Nach einer Meldung der Agenzia Economica e Finanziaria nimmt man in interessierten italienishen Kreisen an, daß der italienishe Kunstseidenkonzern Snia Viscosa in Turin mit seiner seit etwa drei Monaten auf den Markt gebrachten Viskose- Stapelfaser „Snia-Fiocco“ den Baumwollverbrauch soweit erseven wird, daß die italienische Eiafuhrx an Baumwolle wert- mäßig um mindestens !4 Milliarde Lire zurückgeht. Es handelt sich bei dem Erzeugnis Fiocco um eine Viskose-Stapelfaser, die nah dem Verfahren der Viskose-Kunstseide gesponnen wird. Bei der Erzeugung ging man, wie es in einer Verlautbarung heißt, von dem Bestreben aus, den Webereien ein Produkt zu schaffen, das dexselben Bearbeitung wie Baumwolle und Wolle unter- worfen werden kann. Besonders gute Ergebnisse soll man mit Mischgeweben aus Fiocco und Wolle erzielt haben.

Die Weizenernte Südslawiens.

Rom, 24. Juli. Fn einem amtlihen Bericht wird die Weizenernte Südslawiens, wie das Fnternationale Landwirt- shaftsinstitut mitteilt, auf 20 Mill. dz geshäßt. Gegenüber dem Vorjahre ergibt sich mithin eine Abnahme der Weizenerzeugung um rd. 6 Mill. dz. Im Vergleih zum FJahresdurchschnitt 1928/1932 dürfte die diesjährige Ernte um rd. 834 Mill, dz zurückbleiben.

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Russische Aufträge für die ostobershlesishe Fndustrie.

Kattowiß, 23. Juli. Eine Abordnung von Vertretern der ostobershlesischen Jndustrie hat in Moskau mit den zuständigen sowjetrussishen Regierungsstellen Verhandlungen zwecks Ab- \chlusses von Muträgen für die ostobershlesishen Hütten geführt und zu einem Erfolge gebraht. Die neuen russishen Aufträge für die obershlesishe Fndustrie stellen Wert 3 Mill, Zloty dar.

Dänemarks Außenhandel im Funi.

Kopenhagen, 24. Juli. Nach den Feststellungen des Statistischen Departements belief sih die Einfuhr Dänemarks im Juni d. F. auf 97,18 Mill, Kr. gegenüber 93,9 Mill. Kr. im Juni 1933, Zur gleichen Zeit betrug die Ausfuhr 98,42 (108,42) Mill. Kr. Fn den ersten sech8s Monaten dieses Jahres stand einer Einfuhr von 610,56 (582,66) Mill. Kr. eine Ausfuhr von 573,65 (579,29) Mill. Kr, gegenüber, was einen Einfuhrübershuß von 86,9 Mill. Kr. gegenüber einem solchen von nur 3,86 Mill, Kr, für das exste Halbjahr 1933 bedeutet.

einen von

Starke Steigerung

des japanisch - argentinischen Handels.

Tokio, 23. Juli. Die japanishe Ausfuhr nach Argentinien ist laut Blättermeldungen in dem Zeitraum Fanuar bis April gegenüber der gleihen Vorjahrszeit um 90 vH gestiegen. Die argentinishe Einfuhr nes Japan hat sogar um 120 vH zuge- nommen. Die japanishen Baumwwollkäufe in Argentinien erreihten während dieser Zeit 9,2 Mill. Pfund Sterling.

E E E E a R R e

Berlin, 23. Fuli.- Preisnotierungen für Nahrungs- mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 28,00 bis 29,00 4, Langbohnen, ausl, 28,00 bis 40,00 4, Linsen, kleine, leßter Ernte 35,00 bis 38,00 #, insen, mittel, leßter Ernte 38,00 bis 42,00 #4, Linsen, große, leßter Ernte 42,00 bis 60,00 4, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 11,00 bis 73,00 4, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 76,00 bis 77,00 M, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- reis 21,50 bis 22,00 , Rangoon - Reis, unglasiert 23,50 bis 24,50 Æ, Siam Patna - Reis, glasiert 29,50 bis 37,50 #, gtaliener -Reis 24,50 bis 25,50 4, Deutscher Volksreis, glasiert 22,00 bis 23,50 , Gerstengraupen, grob 836,00 bis 37,00 4, Gerstengraupen, mittel 38,00 bis 41,00 4, Gerstengrüße 31,00 1s 32,00 6, Haferflocken 39,00 bis 43,00 4, Hafergrüße, ge- sottene 43,00 bis 44,00 4, Roggenmehl, Type 967 27,00 bis 28,00 4, Weizengrieß, Type 405 37,00 bis 38,00 #4, Hartgrieß 46,00 bis 47,00 #4, Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 33,00 #4, Weizenmehl, Type 405 838,00 bis 40,50 4, Kartoffelmehl, lUperior 833,50 bis 3450 #, HZudckter, Melis 70,10 bis 40,60 M, HZuker, Raffinade 71,60 bis 72,60 4, Zucker, Würfel 410 bis 81,60 4, Röstroggen, glasiert, in Säcken 33,00 bis 2,00 M, Röstgerste, glasiert, in Säcken 33,00 bis 36,00 , ialzkaffee, glasiert, in Säcken 44,00 bis 48,00 46, Rohkaffee, zantos Superior bis Extra Prime 8316,00 bis 350,00 4, Roh- pasfee, Zentralamerikaner allex Art 328,00 bis 480,00 4, Röst- affee, Santos Superior bis Extra Prime 376,00 bis 440,00 4,

Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 600,00 A, Kakao, stark entölt 140,00 bis 164,00 #4, Kakao, leicht entölt 176,00 bis 206,00 4, Tee, chines. 792,00 bis 850,00 Æ, Tee, indish 828,00 bis 1300,00 4, Ringäpfel amerikan. extra choice 108,00 bis 112,00 A, Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 77,00 bis 78,00 4, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese { Kisten 60,00 bis 65,00 M, Korinthen choice Amalias 66,00 bis 68,00 4, Mandeln, süße, handgew., { Kist. 182,00 bis 184,00 4, Mandeln, bittere, handgew., { Kist. 197,00 bis 200,00 #, Kunsthonig in A L Engen 71,00 bis 73,00 , Bratenshmalz in Tierces 198,00 bis 200,00 4, Bratenschmalz in Kübeln 203,00 bis 206,00 #4, Purelard in Tierces, nordamerik, 182,00 bis 184,00 46, Purelard

* in Kisten 184,00 bis 188,00 4, Berliner Rohshmalz —,— bis

—,— Á, Sped, inl, ger., 180,00 bis 190,00 4, Deutsche Marken- butter in Tonnen 270,00 bis 274,00 4, Deutshe Markenbutter hae: 280,00 bis 284,00 4, Deutsche feine Molkereibutter in

onnen 266,00 bis 270,00 4, Deutsche feine Molkereibutter gepackt 274,00 bis 278,00 4, Deutsche Molkereibutter in Tonnen 258,00 bis 262,00 4, Deutsche Molkereibutter gepackt 268,00 bis 270,00 #, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 272,00 bis 274,00 6, Aus- landsbutter, dänische, gepackt 280,00 bis 282,00 , Allgäuer Stangen 20 9%/% 64,00 bis 76,00 4, Tilsiter Käse, vollfett 136,00 bis 156,00 , echter Gouda 40 % 144,00 bis 164,00 Æ, echter Edamer 40 °/% 144,00 bis 164,00 #, echter Emmentaler (vollfett) 200,00 bis 230,00 4, Allgäuer Romatour 20 9/4 96,00 bis 110,00 . (Preise in Reich8mark.)

i

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im

Ruhrrevier: Am 28. Juli

1934: Gestellt 18310 Wagen.

__ Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sih laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 24. Juli auf 43,00 A (am 23. Juli auf 43,25 M) für 100 kg.

In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten,

Telegraphishe Auszahlun

9.

_——

24. Juli Geld Brief

13,045 13,075 0,620 0,624 5859 58,71

0,184 0,186

3,047 3,053

2,047 2,993 56,009 596,67 81,02 81,88 12,6659 12,695

69,53 69,67 9,0994 95,606

1690 16,54 2,497 2,503

169/73 170,07 57,31 597,43

2158 21,62 0,75L 90,753

59,664 5,676 78,42 78,58

42,11 63,66 48,70 47,375 11/49 2,488 65,31 81,64 34,32

10,44 1,991

Agypten ( Alexandrien und Kairo) Argentinien (Buenos

Aires) é Belgien (Brüssel u.

Antwerpen) . Brasilien (Nio de

Janeiro). Bulgarien (Sofia) Canada (Montreal) . Dänema1k(Kopenhg.) | 100 Kronen Danzig (Danzig) « . | 100 Gulden England (London) . | 1 Pfund Estland

(NReval/Talinn) . . | 100 etn. Kr. Duo (Helsingf.) | 100 finnl. M. &ranfreich (Paris) . |100 Fres. Griechenland ( Athen) | 100 Drachm. Holland (Amsterdam |

und Notterdam). . 100 Gulden Island (Reykjavik) . | 100 isl. Kr. Italien (Rom und | _ Mailand) | 100 Lire Japan (Tokio u. Kobe) | 1 Yen Jugo!|lavien (Besl-

grad und Zagreb). | 100 Dinar Lettland (Niga) . . | 100 Latts Litauen (Kowno/Kaus- |

nas) | 100 Litas Norwegen (Oslo) .| 100 Kronen Oesterreih (Wien) . | 100 Schilling Polen (Warschau,

Kattowiß, Posen) | 100 Zloty Portugal (Lissabon) . | 100 Escudo Numänien( Bukarest) | 100 Lei Schweden(Stocckholm

und Göteborg) . , | 100 Kronen Schweiz (Zürich,

Basel und Bern). | 100 Franken Spanien (Madrid u. |

Barcelona) . . . | 100 Peseten Tschehoslow. (Prag) | 100 Kronen Türkei (Istanbul) . | 1 türk. Pfund 100 Pengö

Ungarn (Budapest) . l Uruguay (Montevid.) | 1 Goldpeso 0,999 1,001 1 Dollar 2513 : ¿2518

Verein. Staaten von Ausländishße Geldsorten und Ba

l ägypt. Pfd 1 Pap. -Pes. 100 Belga 1 Milreis

. | 100 Leva 1 fanad. Doll.

42,19 63,78 48,80 47,475 11,51 2,492 65,45 81,80 34,38

10,46 1,995

Amerika (New York)

23. Geld

13,045 0,616 58,61

0,184

3,047

2,947 56,99 81,72 12,669

69,53 9,994 16,50 2,497 3

1697: 57,31

21,58 0,749

5 664 78,42 42,11 63,66 48,70 47/35 11,49

2,488 65,31 81,64 34,32 10,44

1,991

0,999

2,912

Juli

Brief

13,075 0,620

58,73

0,186 3,053 2.5583 56,67 81,88 12 695 69,67 5,606 16,54 2,503 170,07 57,43

21,62 0 751

5,676

78,58 42,19 63,78 48,80 47,45 1ST 2 492 65,45 81,80 34,38 10,46 1,995 1,001

2,918

nknoten.

I 24. Juli Geld Brief 20,38 20,46 1616 16,22 4/185 4/205

2,465 2,489 2,460 2,489 0,592 90,612 59843 58,67 0,16 0,18

249 2,51 5650 56,72 81/54 81,86 12,62 12,68 1262 12,68

9,93 5,57 1646 16,52 169,31 169,99 21,46 21,54 21,46 21,54

5,65 9,69

41,97 42,13 6349 63.75

Sovereigns. . 20 Francs-Stücke . Gold-Dollars e... Amerikanische : 1000—ò Dollar, . 2 und 1 Dollar. . Argentinische . Belgische . . Brasilianische Bulgarische. » Canadiiche « « Muishé . « « Danziger . « « Englische: große. . . 1 £ u. darunter

Estnische Finnische . Mi Gn

Notiz für

1 Stück

1 Dollar

1 Dollar

1 Pay.-Peso 100 Belga

l Milreis 100 Leva

l fanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 etn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100Schilling| 100 Zloty 47,335

100 Lei _— 100 Lei _— 100 Kronen } 65,15 100 Frs. 81,46 100 Frs. 81,46 100 Peseten | 34,18

100 Kronen 100 Kronen | 10,63 1 türk. Pfund | 1,96

olländishe . .….. talienishe: große . 100 Lire u. darunt. Jugoslavische. » « « Lettländische « « « « Lande, «oe e ch4 Norwegische « . « Oesterreich.: große. . 100 Sill. u. dar. Bee s ai umänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei. . Schwedische « . « « « Schweizer: große .. 100 Frs. u. darunt. Spani e U 2 P Tschechoslowakische: .- 9000 u. 1000 Kr. 500 Kr. u. darunt.. Ae ¿co e A

47,515

LLB V I I H D N OD R

G 000 F

Geld

20,38

16,16 4,185

2,465 2,465 0,588 58,45 0,16

2,49 96,90 81,54 12,62 12,62

9,93 16,46 169,31 21,46 21,46

9,65

41,97 63,49

47,31

65,15 81,46 81,46 34,18

Ungarische « « « «| 100 Pengö _—

23. Juli

Brief

20,46

16,22 4,205

2,485 2,489 0,608 98,69 0,18

2,5L 56,72 81,86 12,68 12,68

5,97 16,52 169,99 21,54 21,54 9,69

42,13 63.75

47,49

O e —— C 3 J m] fn D C0 00 r

_—. m O T V | = A

| e

Berichte von auswärtigen Devisen- und

ÆWerétpapiermärkten. Devisen.

Datisà, B U: (V N 100 Deutshe Reihsmark —,— G

(5- bis 100 - Stückte) —,— G., B. Auszahlungen :

58,03 B. Telegraphische:

(Alles

in Ds Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,93 G., 58,04 B.,

—,— B., Amerikanische —,— B. Schecks: London Warschau 100 Zloty 57,91 G,, London 15,454 G., 15,494 B., Paris

20,214 G., 20,254 B, New York 3,0684 G, 3,0746 B., Berlin

119,23 G., 119,47 B. Wien, .23. Juli.

(D. N. B.) Amsterdam 284,30, Berlin

163,14, Budapest 124,294, Kopenhagen 94,45, London 21,173, New York 419,54, Paris 27,683, Prag 17,44, Zürich 136,97, Marknoten 160,95, Lirenoten 35,95, Jugoslawishe Noten 8,64, Tschecho- haite Noten 17,32, Polnishe Noten 79,07, Dollarnoten 415,34,

Ungarìi Berlin Clearingkurs 200,57. *)

Prag, 23. Juli. (D. N. B.) 932,50, 121,55, 158,95, Stockholm 627,00, Wien 569,90, Polnishe Noten 454,50, Warschau 455®/s, Danzig 790,00.

Amsterdam

Ma

16,31,

rknoten

Belgrad

he Noten —,—*), Schwedische Noten 107,81, Belgrad —,—, oten und Devisen für 100 Pengös.

Berlin

uri 786,00, Oslo 611,00, Kopenhagen 543,00, London adrid 330,00, Mailand 2071/4, New York 24,15, Paris

900,00,

55,5116,