1934 / 172 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 Jul 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 172 vom 26, Juli 1934. S. 4

Zur Lage des Geldmarktes.

Geldmarkt hat, wie im neuesten Wöchenbericht des JFustituts für Konjunkturforshung ausgeführt wird, die Nach- wirkungen des Halbjahresultimos bis Mitte Juli exst zum Teil überwunden, obwohl die Beanspruchung zu diesem Termin nicht außergewöhnlih hoh gewesen ist. Mitte Juli waren die Geld- säße noch immer höher als fast während des ganzen Vormonats. Da ferner nah übereinstimmenden Berichten —=-= Privat- disfonts in verhältnismäßig großem Umfang angeboten werden, gleichzeitig die Umsäße an Reichsshabßanweisungen zurück- gegangen sind und shließlich auh der Wechselbestand der Reichs- bank sih von Ende Juni bis Mitte Juli nur wenig verringert hat, treffen eine ganze Reihe von Merkmalen zusammen, die aus eine gewisse Verknappung des Geldmarktes hinweisen. Das JIustitut für Könjunkturforshung wirft nun die Frage auf, ob diese Verknappung des Geldmarktes vorwiegend technisher oder vorwiegend wirtschaftliher Art ist, und ob sie dadurch hervor- gerufen ist, daß der Geldbedarf der Erwerbswirischaft vorüber- gehend höher ift als die Leihfähigkeit der Banken oder ob es sich um tiefergreifende anhaltende Spannungen zwischen dem Geld- bedarf der Produktionswirtshaft und der Leihfähigkeit der Banken handelt. Jm ersten Falle wäre zu erwarten, daß die Zinssäße nah Besriedigung der augenblicklichen Geld- anforderungen zurückgehen würden, im zweiten wäre möglicher- veise mit einer steigenden Tendenz der Geldsäße zu rechnen. Die FEntwicklung des Tagesgeldsaßes in den ersten beiden Juliwochen entspricht an sih der jahreszeitlihen Lage. Der Sab für täg- lihes Geld pflegt, wie auch die übrigen Geldsäße, infolge des erhöhten Geldbedarfs der Landwirtschaft (Entlöhnur.g der Ernte- arbeiter) und mancher Industriezweige (Vorbereitung des Wintergeschäfts) von Ende Juni bis Ende Dezember zu steigen. Tatsächlih aber waren seit Ende September 1932, dem Beit- “unkt dex Herabseßung des Reichsbankdiskonts auf. 4 %, die Säße am offenen Geldmarkt von Tagesgeld abgesehen annähernd unverändert. Verglichen mit den Geldsäßen aus- ländischex Plätze ist der deutshe Zinssaß für Kuxrzkredite nah wie vor außerordentlih hoh. Dies war zwar auch in den ver- gangenen Jahren aus den bekannten Gründen derx deutschen Kreditknappheit der Fall. Zum Teil mag später die Erwägung von Einfluß gewesen sein, daß eine zu rashe Senkung des Reichsbankdiskonts . eine Uberstürzte Rüczahlung von aus- ländischen Kurzkrediten hervorgerufen hätte. Diese Gründe sind jedoch fortgefallen.

Anders als in Deutschland liegen / zudem die Geldsäße in zahlreichen Jndustrieländern beträchtlih unter dem jeweiligen Notenbankdiskont. Derartige Merkmale einer echten Geldflüsjig- keit finden sich vor allem in Großbritannien, den Vereinigten Staaten und den Niederlanden. Auch in Frankreich, Belgien und der Schweiz waren die Geldsäße selbst während der in den ersten Monaten des Jahres herrshenden Verknappung niedriger als der Bankdiskont. An Arbeitsbeschaffungswechseln sind bis Mitte 1934 etwa 2 bis 2,1 Milliarden Reichsmark begeben worden. Der Gesamtumlauf an Wechseln hat sih aber seit April 1933 nux um rd. 1,1 Mrd. RM erhöht, so daß also etwa 1 Mrd. RM sonstiger Wechsel aus dem Verkehr herausgenommen und durch Arbeits- beschaffungswechsel erseßt worden ist. Hierbei handelt es sih zum großen Teil um den Abbau von Stüßungskrediten aus 1931 Und 1932, So ist der Umlauf an Finanzwehseln, die die Sparkassen während der Kreditkrise begeben hatten, seit dem Höchststand um mehr als 450 Mill. RM zurückgegangen. Da auch der Betrag an Rußland- und Ausfuhrwechseln abgenommen hat, darf angenom- men werden, daß sih der Umlauf an sonstigen Wirtschaftswechseln ungefähr auf gleiher Höhe gehalten oder nux wenig vermindert hat. Die Unterbringung der Arbeitsbeschaffungswechsel vollzog sih im vergangenen Jahr ohne größere Fnanspruchnahme der Reichsbank. Ende 1933 befanden sih bei der Reichsbank weniger als 500 Mill. RM dieser Wechsel, d. h. ein Drittel des Gesamt- umlaufs. Die Arbeitsbeschäffungswechsel bildeten bei dem damals herrshenden Mangel an sonstigen Anlagemöglichkeiten ein will- fommenes Anlagepapier für kurzfristige Gelder; insbesondere

Der

traten sie vielfah an die Stelle der bánkgirierten Warenwechsel. Ein beträchtlicher Teil konnte daher bei Bankkonsortien unter- gebracht werden. Da der gesamte Wechselbestand“ der Banken aber im Mai nur um rd. 108 Mill. RM größer war als im Mai 1933 und nah privaten Schäßungen die Banken insgesamt 600 bis 700 Mill. RM Arbeitsbeschaffungswechsel hereingenommen haben, haben diese die Lücke ausgefüllt, die bei den Krediibanken durch die Tilgung von Akzeptshulden und den geringeren Anfall von Handelswechseln entstanden. ist Jm Gegensaß zu den privaten Aktienbanken haben die öffentlih-rehtlihen Kreditanstalten etn- hließlich Sparkassen in verhältnismäßig starkem Umfang Wechsel hereingenommen; ihr Wechselbestand war im Mai um rund 300 Mill. RM größer als vor einem Fahre. Allerdings entfällt der größere Teil hiervon auf Bank- und Sparkassenakzepte, die von den Girozentralen angekauft wurden.

Die den Sparkassen im' vergangenen Jahr wieder reichlicher

zugeflossenen Spargelder haben es der Sparkassenorganisation ,

ermöglicht, die Liquiditätskredite weitgehend abzubauen und den Liquiditätsrücklagen erhebliche Beträge zuzuführen. Abgesehen von der Tilgung der Afzeptverschuldung ist der Neuzugang von Wirt- schaftswechseln bei den Girozentralen nur gering, dagegen hat sich der Bestand an Schaßwechseln im Laufe eines Jahres mehr als verzehnfacht.

Nachdem die Reichsbank, wie bereits erwähnt, von den bis Ende 1933 ausgegebenen Arbeitsbeshaffungswechseln rd. ein Drittel aufgenommen hatte, und zwar ohne zusäßliche Bean- spruchung dex Anlagekonten, sind im laufenden Fahr im steigen- den Úmfang solche Wechsel hereingenommen worden; Mitte des Jahres befanden sich bei ihr mehr als die Hälfte des Umlaufs. Eine zusäßlihe Belastung der Anlagekonten- ijt aber auch nur allmählich eingetreten. Erst im Juni stiegen die Anlagebestände nachhältig, nämlih: um 575 Mill, RM über Vorjahrsstand. - Die Kreditbanken haben noch keine nennenswerten zusäßlichen Mittel für die Arbeitsbeshaffung aufbringen können. Die Steigerung der Produktionserlöse in der Fndustrie hat sich in den Bankkredi- toren bisher nicht niedergeschlagen, bis Ende 1933 sind sogar Bankguthäben, im wesentlihen zum Zwecke der Schuldentilgung, aufgelöst worden. Zusäßliche Mittel sind dagegen über die Spar- fassenorganisation und über die verstärkte Verwendung von Eigen- fapital der Wirtschaft zugeflossen, und zwar dürfte in beiden Fallen die Quelle in der Auflösung von Bargeldhorten zu suchen sein, soweit niht Sekundärwirkungen der Arbeitsbeschaffung vor- liegen. Hier ist, geldmarktmäßig gesehen, der Einsaß von Eigen- kapital nur insofern von Bedeutung, als er den Marktumsang verkleinert. Von großer Bedeutung ijt dagegen der Rückstrom von Hortungsbeständen in die Spareinlagen gewesen, der es den Spar- kassen ermöglichte, die Krisenvershuldung verhältnismäßig ras zu tilgen. Diese Zusammenhänge erklären nun auch, weshalb die Zinssäße zunächst niht zurückgegangen sind. Die Bereitstel- lung des öffentlichen Kredits hat zwar zu einer Steigerung von Produktion und Beschäftigung geführt und die Wirtschast wieder in die Lage verseut, Gewinne zu erzielen. Diese Gewinne sind aber zur Anlage von Liquiditätsreserven, zur Schuldentilgung und zum Teil für Jnvestitionen verwendet worden.

Ein Teil dieser Gewinne hat den deutshen Geldmarkt über- haupt nicht berührt. Soweit Mittel aus der Arbeitsbeschaffung dem Geldmarkt wieder ug Ne sind, reichten sie niht aus, um die Zinssäße zu senken, weil sih in der ständigen Neuausgabe von Arbeitsbeschaffungswechseln, ferner auch in den Krisenschulden einzelner Fnstitute génügend Anlagemöglichkeiten fanden. Die verslüssigenden Wirkungen der Arbeitsbeshaffung wurden durch sie selbst zum größten Teile wieder aufgenommen. Unter diesen Wnltänden wax cin Rückgang der Geldsäße niht zu erwarten, umal die Reichsbank von der Möglichkeit eines verstärkten Ein- {bes der Offenmarktpolitik aus anderen Gründen feinen Ge- brauch machte. Eine rg ders der Geldsäße wäre aber nur dann zu erwarten, wenn die Reichsbank von sich aus darauf hindrän-

gen würde.

S E E C I T

Sind die Berufsanwärter des Fahres 1934 untergekommen ?

Es haben troß der großen Erfolge des Vorjahres der natio- nalsozialistishen Regierung auf dem Gebiete der Verminderung der Arbeitslosigkeit viele wirklih besorgte“ Männer nicht nur die ewigen Kritikaster mit Besorgnis auf das Frühjahr 1934 geblickt. Nicht weil sie eine Verminderung des laufenden Zu- ganges an Arbeitsmöglichkeiten befürchteten, sondern weil sie auf Grund der Geburtenzahlen der ersten Nachkriegsjahre wußten, daß das Jahr 1934 ein gewaltiges Mehr an Zustrom jugendlicher Arbeitskräfte bringen würde. Dieser alljährlihe Zugang Jugend- liher war in den Jahren 1927 bis 1931 von über 900 000 auf weniger als 500 000 gesunken im Jahre 1934 aber wieder auf über 800 090 gestiegen. Das bedeutet einen Mehrzugang von über 300 000 gegenüber den leßten Fahren.

Wird es moglich sein, diese große Anzahl Fugendlicher in die Berufsarbeit einzugliedern? Das war die Sorge, die alle verantwortlichen Männer bewegte, die sich um den deutshen Ar- beitsnahwuchs Gedanken machten, und darum erschienen auch die Aufrufe vom Führer der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, vom Sozialamt der Hitler-Fugend usw. an die gesamte deutsche

Wirtschaft, um eine gesteigerte Aufnahme von Jugendlichen in den Betrieben zu erreichen. :

Heute shon kann gesagt werden, O dieser Mehrzugang an ZJugéndlichen zu seinem allergrößten Tei in der deutschen Wirt- schaft untergekommen ist. Solgende Betrachtung der Arbeits- losenzahlen läßt diesen Schluß zu: Fn den Monaten Februar bis Mai 1934 ist die Zahl der Beschäftigten um 2,04 Millionen ge- stiegen, die Zahl der Registrierten bei den Arbeitsämtern da- gegen aber nur um 1,24 Millionen gesunken; das bedeutet, daß während dieser Zeit rund 800 000 Arbeitskräfte neu eingestellt worden sind, die niht aus dem Arbeitslosenheer stammen, das die Arbeitsämter registrieren. Es besteht kein Zweifel, daß diese 800 000 neuen Arbeitskräfte zum allergrößten Teil aus dem jugendlichèn Nachwuchs gekommen sind, der während dieser Zeit in die Wirtschaft strömte.

Jm Ueberblick über den gesamten Zugang an Arbeitskräften ist dieser Vorgang außerordentlih bemerkenswert. Denn präk- tisch bestanden durch den Zugang an Fugendlichen zu Fahres- beginn 800 000 Arbeitsuchende mehr, also rund 4,57 Millionen. Heute sind es nunmehr 2,48 Millionen, also 2,09 Millionen weniger. Es gibt wenige Zahlen, die so überzeugend die Unter- bringung des Nachwuchses aufzeigen wie diese.

vor Gon e L a i iger Wirtschaft des Auslandes.

Französisch-russishe Besprechungen über neue Aufträge für die französische chemische Jnduitrie. ¿ Moskau, 25. Juli. Demnächst wird eine russische Abordnung nach Paris reisen, um mit dem französishen Chemie-Konzern Kuhlmann über die Erteilung neuer Aufträge für die französische chemische Jndustrie zu verhandeln. K

Vor einer klärung imholländischenSteinkohlenbergbau.

_ Amsterdam, 25. Juli. Nachdem si befkanntlih im hollän- dischen Steinkohlenbergbau die Bergarbeiterorganisationen wie die meisten Zechenleitungen auf eine am 1. August in Kraft tretende dreiprozentige Lohnkürzung geeinigt haben, kann jeßt auch der bei den Zehen „Dominiale Mj.“ und „Willem-Sophia“ befürchtete Teilstreik als beseitigt gelten. Auf einer am Dienstag im Haag geführten Besprehung zwischen dem Wirtschafts- minister und den Direktionen der beiden Zehen erklärten sich leßtere auf Ersuchen der Regierung bereit, sih für einen drei- monatigen Zeitraum ebenfalls mit einer nur dreiprozentigen Lohnkürzung abzufinden; sie wiesen allerdings darauf hin, daß sie im Hinblick auf die ungünstige Entwicklung ihrer Betriebe ge- nôtigt seien, die Frage einer stärkeren Lohnkürzung in etwa zwei Monaten erneut aufzuwerfen. Der Lohnkonflikt im holländischen Steinkohlenbergbau kann somit auf der ganzen Linie vorläufig als beigelegt gelten. Allerdings besteht bei den Zechenleitungen die Absicht, auch die Gehälter der Zechenbeamten um 3 vH edi 0 wogegen sih die Beamten kaum ernstlih wider- [even dürften. Ferner besteht noch die Befürchtung, daß die Dranje-Nassau-Zehen sih zu einer neuen Entlassung von 350 Bergleuten gezwungen sehen könnten.

Russishe Baumwollkäufe in den Vereinigten Staaten, Moskau, 25. Juli. Die russish-amerikanishen Verhand-

lungen über den Ankauf von Baumwolle stehen vor dem Abschluß. -

Trob der ungeregelten Verhältnisse in- der Frage der Vorkriegs- schulden haben sih die amerikanishen Finanzkreise entschlossen, ausnahmsweise Kredite zu E Die Russen behaupten, daß sie in der Lage seien, Baumwolle im Werte von 12 Mill.

Dollar zu kaufen.

Die Kaffeeerzeugung in Brafilien. Hamburg, 25. Juli. Nach bei Hamburger Käffee-Einfuhr- händlern eingegangenen Meldnngen aus Rio de Janeiro betrug die Gesamterzeugung von Brasilkaffee im leßten Kaffeejahr 29 800 000 Sack, wovon 10 816 000 Sack vernichtet, 2 700 000 Sack auf den Plantagen zurückgelassen und die vest- lihen ausgeführt wurden.

SLRIRIGEMEVEETZNBINN A ZNM C I G E N R R N E S R Oa T

Brandschäden bei den öffentlichen Feuer- versicherungsanstalten im Zuni 1934.

Nach der Feststellung des Verbandes öffentliher Feuerver- siherungsanstalten in Deutschland betrugen die Leistungen für Büändschäden bei den öffentlihen Feuerversiherungsanstalten (Brandversicherungsanstalten, Sozietäten, Brandkassen) im Juni 1934 6 831 668 RM gegenüber 5 903 610 RM im Mai 1934 und 4 570 864 RM im Funi 1933. i

Die Anzahl der Schäden (Schadenshäufigkeit) betrug im Sun E 5545 gegenüber 5800 im Mai 1934 und 5089 im uni 1933.

Die Gesamtsumme der Brandschäden in den Monaten Fa- nuar bis einschl. Mai des laufenden Jahres belief sich auf ins- gesamt 29 826 719 RM.

—,

Minifterialdirektor Dr. Wiendeck über die neue Geseh, gebung für Einzehandel und Gewerbe.

Der Reichskommissar für den Mittelstand, Ministerialdirektor Dr. Wienbeck, hielt am 24. Fuli 1934 auf der Tagung dez Reichsverbandes der Handelsshußz- und Rabattsparvereine Deuts: lands in Bonn einen Vortrag über die neue Reichsgesebgebung für Einzelhandel und Gewerbe. Er betonte, daß es der Regierung des Volkskanzlers Adolf Hitler zu verdanken sei, daß im Dritten Reich eine zusammengefaßte, aufbauende Mittelstand®politik ge: trieben worden sci. Als Beweis dafür erinnerte er an die zahl: reichen Gescze und Verordnungen, die seit dem April 1933 für Einzelhandel, Handwerk und Gaststättengewerbe erlassen worden sind. Das Einzelhandelsschußgeseß vom 12. Mai 1933 habe ver- hindert, daß der an und für sih überseßte Einzelhandel dur neue Verkaufsstätten aller Art noch mehr heruntergewirtschaftet wurde. Das Gesey sei vorläufig wiederholt verlängert worden und könne erst ganz wegfallen, wenn die allgemeine Kauffkraf hinreichend gebessert sei. Gleichzeitig habe das Zugabeverbot den bekannten Auswüchsen im Einzelhandel kräftig gesteuert. Neuer- dings sei noch das Verbot der Gründung und Erweiterung von Textilversandgeshäften hinzugekommen und ferner sei auch vor kurzem die Aufstellung von Verkaufsautomaten füx den Einzel: handel gesezlih genehmigt, der Handel mit Blindenwaren ge: regeli und Auswüchse im Wandergewerbe abgestellt worden. Eine bedeutsame Hilfe für den Einzelhandel sei das Rabattgeseß, das dem Wettbewerbskampf auf diesem Gebiete eine bestimmte Grenze geseßzt hätte. Auch der Reichsfinanzminister habe den Einzelhandel kräftig gestüßt dadurch, daß Bedarfsdeckungsscheine und Ehestandsdarlehen dem arischen mittelständischen Einzelhandel in erster Linie vorbehalten worden seien; aber au dadurch, daß die Möglichkeit zur Erhöhung der Warenhaussteuer und zum Ausbau der “Hauszinssteuer gegeben worden sei. Das ganze Ge- sezgebungswerk habe das Ziel verfolgt, den sogenannten legitimen Einzelhandel, der in der Hand des mittelständishen Kaufmanns liegt, vor einem übermächtigen Wettbewerb ‘der Warenhäuser, Konsumvereine, Einheitspreisgeschäfte : und Großfilialen zu schüßen. Die weitere, aufbauende Fürsorge des Reichswirtschafts:- ministers werde nicht nachlassen. Es habe noch viel zu geschehen auf dem Gebiete der Organisation und der Exziehung. Der Einzelhandel müßte besonders tatkräftige Führer stellen, um den Schwierigkeiten der kommenden Fahre begegken zu können. Vir seien aus einer Vergangenheit | des Niedergangs und der Ver- zweiflung in eine. Gegenwart und Zukunft des wirtschaftlichen Aufbaues und der nationalen Volksgemeinschaft geführt worden, Die am Werke sind und insbesondere die Komménden, die cFugend, hätten die Aufgabe, dafür Sorge zu tragen, daß wir auf diesem Wege weiter voran kämen.

Preiskonvention in der Metallkapselindustrie.

Endlich ein Ende der Preiskämpfe erreicht,

Nachdem im Fahre 1929 das Metallkapsel-Syndikat ausein- andergefallen war, seßten auf der ganzen Linie rücksichtslose Preiskämpfe ein, denen mehr als zehn Firmen zum Opfer fielen, Um nun diesem unhaltbaren Zustande eîn Ende zu bereiten, be- gannen Ende 1933 Verhandlungen innerhalb dex Metallkapsel- industrie, die bezweckten, ein Syndikat zu bilden, an dem jêde Firma mit einer ihrer Erzeugung entsprechenden Quote beteiligt sein sollte: Ferner sollten noch Mindestpreise festgelegt werden, die von allen Beteiligten unbedingt eingehalten werden sollten, Wie nun der DHD. erfährt, sind diese Verhandlungen an den Quotenforderungen einzelner Firmen gescheitert. Jn der Folge gelang es aber mit Hilfe des Reichswirtschaftsministeriums, fast alle deutshen Kapselfabriken zu der Fachschaft der deutschen Kapselfabriken, Frankfurt a. M. zusammenzuschließen. Die Firmen verpflichteten sih dabei, die festgeseßten Mindestpreist, die gegenüber den unzulänglichen Kampfpreisen eine gerin} fügige Aufbesserung erfuhren, innezuhalten. Der Fachschaft sind folgende Firmen angeschlossen: C. Th. Arnold, Ansbach, Biel felder Hohlträger-Fabrik GmbH., Brackwede.. i. W., Kausmann und Sohn, Bamberg, Müller & Co., Bamberg, Möllex, Bambe, Kölner Kapselfabriken Firsbah & Co., Köln, Loos & Co., Gmbd, Georg Pfaff, Wiesbaden, Mannes und Kyrit, Hofheim (Taunus) Langbein, Stuttgart, und die Firma Wolf, Breslau. Die Ver- einigten Kapselfabriken Nachenheim Bayerbach A.-G., Frankfur a. M, bleiben mit der Hendlexr & Natermann A.-G., Hannovers Münden, und der Firma Louis Vetter, Nürnberg, in der N. S. V Kapselfabriken-Verkaufsgemeinschaft, rankfurt: a. M,, vereinigt Mit den freien Firmen, die der Fachschaft noch nicht beigetreten ‘find, aber ebenfalls die Mindestpreije einhalten, shweben zur Zeit aussihtsreiche Verhandlungen. Es sind nur noch einige personell Fragen «zu ckläron,. so „daß -augenommen werden kann, daß diest

irmen n der nächsten Zeit. ihren Beitritt erklären werden. übet die Geschäftslage- hört dex DHD uo von. beteiligter Seite, daß auch im dex Metallkapselindustrie die Wirtschastsbelebung sid bemerkbar - gemacht habe. Das Frühjahrsgeschäft sei günstig vet laufen. Mit Hilfe der auskömmlichen Mindestpreise sei daher Q befriedigendes Arbeiten gesichert. Man müsse allerdings A l tigén, daß die Gètränke-rFndustrte, auf deren Abrufe die Metalb apselbränhe ängelviesén ' si, * naturgemäß: von der allgemeine! Belebung erst zuleßt erfaßt werde. Vor einheitlichen Geschäftsbedinguugen in de deutschen Schuhindustrie.

Jn einer - Sivung: des erweiterten Aktionsausscusses f Reichsverbandes ' der: deutsehen B wurde betane gegeben, daß in der Frage der Normalge chäftsbedingungen he die deutsche Leder- und Schuhwirtschaft s Ha den beteiliglt! Herstellex- und Abnehmeryerbänden eine Einigung erzielt M Fast alle Verbände, hätten im Fnteresse dés allgemeinen Wohls auf die Dungie ung von onderwünschen verzichtei. Die h heitlihen Ges isbdingun en würden in absehbarer Be Kraft treten, ‘und- damit “sei die Grundlage. geschaffen, a Auswüchsen- im -Geschäftsleben - wixkfam - on egentreten f können. Auf der gleichen Sißung wurde der Plan einer L geme en Leder- und Schuhmesse, auf eine \pätéré Zeit zurl gestellt. . E S j

S attet E R

Verantwortlich für die Schriftleitung: (Amtlicher U. Nichtamtlid!! Teil, Handelsteil) in Vertretung: R udolf Lanbs\ch, «e - & Berklin-Lichtenberg, für Anzeigenteil und. Verlag i. V.: Oberinspektor Neu manli Berlin-Stegliß. Druck der: Preußis&en Druckerei- und Verlags-Aktiengesellh Berlin, Wilhelmstraße 32.

Sieben Beilagen J (einschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilag?

zum Deutschen Reichs

Nr. 172

Mrs

Erste Beilage

Berl in Dounerstag, den 26. Zuli

anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Fn Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Bauknuoten,

Telegravhisckche Auszahlung.

26. Inli Geld Brie!

13,065 0,632 58,81 ;

0,186

305A

2,999 56,63 81,88 12,689

69,67 Ÿ 5 GOG 16.54 2 503

170,07 DT, 39

91 62 | 0/753

5,676 79,08

42,19 63,73 49,05

—— 25. Inli Geld Brief

1304 13,07 0,628 58,69

0,184

3047

A7 56,54 81,72 12,66

69,53 9,994

16,50 2,497

169,73 97,29

digypten l Alexandrien und Kairo) Yrgentinien (Buenos; ires) i Helgien (Brüssel u. Antwerpen) Brasilien (Mio de Zaneiro). - - » 2 - Bulgarien (Sofia) (Canada (Montreal) .' Dinemark(Kopenhg.) Danzig (Danzig) = England London) « . Eftland

13,035 0,628 58.69

0,184

3,047

2,949 96/91 81,72 12/699

69,53 9,994

16/90 2,497

169,73 7,24

21,58 0,T0L

5,664

1 ägypt. Pfd 1 Pap.-Pes. 100 Belga

1 Milreis

100 Leva

L fanad. Doll.

100 Kronen

100 Gulden

1 Pfund (Neval/Talinn) . . |100 etn. Kr.

Finnland (Helsingf.) | 100 finnl. M. |

Sranfreich (Paris) „100 Fr. j

Grieheniand (Athen) | 100 Drachm.

“olland (Amsterdam ; talien (Nom und 100 Lire Sugo!lavien (Bel- 100 Latts #F-78,92 fitauen (Kowuo/Kau- Desterreih (Wien) . | 100 S@illing } 4895 Portugal (Lissabon). | 101 100 Li J} 2,488 und Göteborg) . Spauien (Madrid u. 100 Peseten 1 34,32 Ungarn (Budapest) . | 100 Pengs F 0,999

und Yotterdam).. . | 100 Gulden Mailand} & =-== = 1 Yen grad und Zagveb). nas) . | 400 Litas 41211 Polen (Warschau, 100 Zloty 4 47,375 Numänien( Bukarest) : or 100 Kronen } 65,26 Echweiz (Zürich, Barcelona 100 Kronen J 10,44 Uruguay (Montevid.) | 1 Goldpeso 2,512

98,81

0,186

3053

2993 56,66 81,88 12/69

69,67 9,606

16/54 2,003

170,07 5741

98 2162 O OITOB

g L C

N

21 0, 5 4

78,

6 2 2883 4211 42,19 6304 62,76 48,995 49,05 47,375 11,49 2488 65,29 81,66 34,32 10,44 1,995) 1991 1,001] 0,999

2514 2,512

47 AT5) O1 2 49

65,40 |

81,82 |

34,38 10,46

11,51 2,492

65,43 81,82 34,38 10,46 1/995 1,001 2,918

éjand (3Neyfjavik) 1100 isl. Kr. Sapan (Tokio u. Kobe) i 100 Diuar Kttland (Riga) « « « Norwegen (Dslo) „{ 100 Kronen f 63,61 Kattowiß, Posen) 100 Gscudo J} 11,49 ESchweden(Stocktholm Basel und Bern). | 100 Franken | 81,66 Tichechoslow. (Prag) 1 fürf. Pfund] 1,991 Verein. Staaten vou |

Türkei (Jstanbúl) . Amerika( NewYork)| 1 Dollar

0,632

\ Amerikani)the :

| Danziner . « ; 1 Cle - - ...

4. 9,676 j

/ Norwegishe .…. « « 47,875 |

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im

| Ruhrrevier: Am 25. Zuli 1934: Gestellt 17217 Wagen.

__ Die Elektrolytkupfernotierunrg der Vereinigung t Elektrolytkupfernotiz stellte fi laut Berliner Meldung T am 26. Juli auf 4225 4 (am 25. Zuli auf 42,254) für 100 kg.

AuslTändis\che

Geldsorten und Banknoten.

25. Juli Geld Brief 2038 2046 16186 1622 41185 4,205

2,465 92,485 2,465 2,485 020 D082 58,53 BBT7 016 D

2,49 2,91 96,49 56,71 81,24 681,56 12,6195 12,675 12,61% 12,679

53 5,57 16,46 16,52 169,31. 169,99 21,46 21/54 21,46 21,54 5,65 5,69

4197 42,13 6347 6373

26. Juli Geld Brief 20,38 20,46 IGIB. 165,22

4,185 4/905

2,460 92,485 2,465 2,185 0,60 0,62 D DEAT 0,16 0,18

2,492 2,512 96,46 96,68 81,94 81,86 1261 12,67 12561 1267

553 5,57 1646 1652 169,31 169,99 21,46 2154 21,46 2154 5,65 5,69

100 Litas 41/97 - 4213, 100 Kronen | 6344 63,70 100 Schilling | 100Sthilling| -— —— 100 Sloty | 47,335 47,516| 47,335 47,515

100 Lei

100 Leî

100 Kronen | 65,10 65,39 81,48 81,80

100 Frs. 100 Frs. 81,48 81,80 34/32

100 Peseten

Sovereigns. .… 20 Francé:Stüde . Gold-Dollars

1 Notiz für | 1 Stüt

1 Dollar

1 Dollar j 1 Pay.-Pefo 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

. | 1 fanad. Doll 100 Kronen 100 GBuldeu

1 engl. Pfund 1 engl. Pfund . « | 100 eftn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs. 100 Gulden 100 Lire 100 Lire 100 Dinax 100 Latts

1000—5 Dollar. .

2 mnd 1 Dollar... Argentinische . » «, e e Brajilianiiche Bulgarische. « Canadithe . . Ministe . - «

GEnglii{he: große. . 1 £ m. dazunter

Finnische . . TrunzOfe . » .= » Holländische . « - » Ftalienis{he: große

100 Lire u. darunt. Sugoslavise. » « « Vettländishe . . «« Ma 6 60%

Oefterreich.: große. . __ 100 Schill. u. dar. P i Numäuisthe: 1000Leîi und neue 500 Lei unter 500 Lei. Shwedisthe Shweizer: große .. 100 Frs. u. darunt. Spanische . T\thechoslowakische: 2104 u. 1000 Kr. | 100 Kronen _ 900 Kr. u. darunt. | 100 Kronen 10,57 9 10 0,62 Türkisthe . » «o «ch4 4 türk. Pfund] 1, 1,98 136 "298 Ungarische » « «» » «| 100 Pengö —--

65,13 81,48 31,48 34,18

65,36 81,80 81,80 34,32

Berlin, 25. Juli. Preisnotierungeu für NahHhrungs=- mittel. (Einkaufspreise des A tel non handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 28,00 bis 29/00 „é, Langbohnen, ausl. 98,00 bis 40,00 J, Linsen, ÜUleine, leßter Ernte 35,00 bis 38,00 #, Linsen, mittel, legter Ernte 38,00 bis 42,00 „4, Linsen, große, lezter Ernte 42,00 bis 60,00 „#4, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 71,00 bis 73,00 A, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe "76,00 bis 77,00 6, Reis, nur für Speisezwecke notiert, uud zwar: Bruch- reis 21,50 bis 22,00 6, Rangoon - Reis, unglasiert 23,50 bis 24,50 e, Siam Patna - Reis, glafiext 29,50 bis 37,50 #, gtaliener -Reis 24,50 bis 25,50 4, Deutscher Volksreis, glasiert 22,00 bis 23,50 #Æ, Gerstengraupen, grob 36,00 bis 37,00 4, Gerstengraupen, mittel 38,00 bis 41,00 #, Gerstengrüye 31,00 bis 32,00 M4, HafexrfloÆen 39,00 bis 43,00 (, Hafergrütße, qge- sottene 43/00 bis 44,00 #, Roggenmehl, Type 67 27,00 bis 28,00 „6, Weizengrieß, Type 405 37,00 bis 38,00 „6, “Hartgrieß 46,00 bis 47,00 é, Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 33,00 4, Weizenmehl, _Type 405 38,00 bis 40,50 „4, Kartoffelmehl, superior 83,50 bis 34,50 #, HZuécker, Melis 70,10 bis 70,60 e, Buer, Raffinade 71,60 bis 72,60 #6, Zucker, Würfel 0 0s 81,60 \Æ, Röftroggen, glasiert, in Säcken 33700 bis

Santos Superior bis Extra Prime 316,00 bis 350,00 (é, Roh- faffee, Zentralamerifaner aller Art 32800 bis 480,00 (6, Röft- affee, Santos Superior bis Extra Prime 376,00 bis 440,00 #6, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 600,90 M, Kakao, stark entölt 140,00 bis 164,00 #, Kakao, leiht entölt 176,00 bis 206,00 6, Tee, chines. 792,00 bis 850,00 #, Tee, indisch 828,00 bis 1300,00 «4, Ringäpfel amerikan. extra hoice e bis 112,00 4, Amerik. Pflaumen 40/50 in Kiften ‘77,00 S 78,00 Æ, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese § Kisten s bis 65,00 „4, Korinthen éhoice Amalias 66,00 bis 68,00 F, ey süße, handgew., | Kist. 182,00 bis 184,00 „(, Maudeln, L E handgew,, & Kist. 197,00 bis 200,00 „6, Kuünfthouig in N ackungen 71,00 bis 73,00 „é, Brateuschmalz in ‘Tierces Per00 bis 200,00 Æ, Bratenshmalz ini Kübel 203,00 bis 206,00 Purelard in Tierces, nordamerik. 182,00 bis 184,00 46, Purelard u Kisten 184,00 bis 1887/00 „#, Berliner Rohschmalz —,— bis T 4, Sped, inl, ger, 180,00 bis 190/00 &, Deutsche Marken-

ter in Tonnen 270,00 bis 274,00 Æ#, Deutsche Markenbuttex

6, Röfstgerfte, glasiert, in Sucken 33,00 bis 36,00 4, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 44,00 bis 48,00 6, Rohkaffee, |

gepackt 280,00 bis 284,00 4, Deutsche feine Molkereîbutter in Tonnen 266,00 bis 270,00 J, Deutsche feine Molkereibutter gepackt 267/00 bis 280,00 6, Deutsche Molfereibutter in Tonnen 260,00 bis 264,00 „é, Deutsche Molkereibutter gepackt 268,00 bis. 272,00 4, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 272/00 bis 274,090 #, Ans- landsbutter, dänisthe, gepackdt 280,00 bis 282,00 , Allgäuer Stangen 20 % 64,00 bis 76,00 4, Tilsiter Käse, vollfett 136,00 bis 156,00 #, ethter Gouda 40 % 144/00 bis 164,00 6, eter Edamex 40 %% 144/00 bis 164,00 #, eter Emmentaler (vollfett) 200,00 bis 230,00 4, Allgäuer Romatour 20 %/%o 96,00 bis 110,00 46. (Preije in Reichsmark.)

Berichte von auswärtigen Devisen- und TWertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 25. Zuli. (D. N. B) (Alles in Danziger Gulden.) Bankuoten: Poluische Loko 100 Zloty 57,93 G., 58,05 B. 100 Deutsche Reihsmar? —— G,, , „, Amerikanische (5- bis 100 -Stücke) —,— G, —,— B. Sthecks: London —— G, —,— V. Auszahlunugen: Warschau 100 Zloty 57,91 G,, ars B L. Haa „15,455 G., 15,494 B., Paris

21 , 20,254 B, New Yor 0650 G, 3,0712 B., Berli it My 118,37 B. V S al G O

Wien, 25. Juli. (D. N. B.) Amsterdam 284,30, Berlin 162,04, Budapest 124,293, Kopenhagen 94,40, London 21,16, New Yorf 419,04, Paris 27,682, Prag 17,42, Zürih 136,91, Marknoten 160,20, - Livenuoten 35,99, FJugoslawishe Noten 8,69, Tschecho- slowakische Noteu 17,30, Polnische Noten 79,12, Dollarnoten 414,84, Ungarische Noten —, —*), Schwedische Noten 107,71, Belgrad —,—, BerlinClearingkurs 199,64. *) Noteu und Devisen für 100 Pengö.

Prag, 25. Zuli. (D. N. B.) Amsterdam 16,324, Berlin 927,50, Buürith 785,75, OSlo 610,50, Kopenhagen 542,00, London 121,35, Madrxid 329,50, Mailand 207)», New York 24,13, Paris Rit E R Ry 569,90, Marknoten 900,00,

mijthe en , / u 455 Danio 790,00 ra 50, Belgrad 55,5116,

Budapest, 25. Juli. (D. N. B.) Alles in Pengö. Wien 80,454, Berlin 136,30, Zürih 111,224, Belgrad 7,85

London, 26. Juli. (D, ‘N. B.) New York 503!5/,;, Paris 76,46, Amsterdam 745,00, Brüssel 21,563, Jtalien 58,75, Berlia

f u. Häffner —,—

13,12, Schweiz 15,464, Spanien 36,90, Lissabon 1101 , E « S R T , f K ne hagen 22,384, Wien 27,00, Fstanbul 620,00, Warschau 2668 Ee Aires 36,37, Rio de Janeiro 412,00. gätid Paris, 25. Juli. D. N. B.) (Schlußkurse, amtli Deutjchland ——, London 76,424, New York 15,164, Bela 354,50, Spanien 207,25, «talien 130,15, Schweiz 494,50, Kopens- hagen 240,75, Holland 1026,25, Oslo —,—, Stockholm 394,50, Prag E Rumänien 15,15. Wien ——, Belgrad —,—, Warshau —, Paris, 25. Juli. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Frei- verfehr.) Deutschland ——, Bukarest 15,15, Prag —,—, Wien Hn _Amerika 15,164, England T6,44, Belgien 254,50, Holland 1026 25, talien 120,15, Schweiz ——, Spanien ——, Warschau —,— Kopenhagen 340,75, Oslo ——, Stockholm —,—, Belarad

Amsterdam, 25. Juli. D. N. B.) (Amtlich.) Berlin

4 è m p 1 ry z F) Af B Le ane D 56,95, London 7,457, New York 1471), Paris 9,74: Brüssel 34,55,

Schweiz 48,174, Ftalien 12,69, Madrid 2029, Oslo 37,45, Kopens hagen 33,30, Stockholm 38,424, Wien —,—, Budapest G Prag 614,00, Warschau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest S4 Yofos hama —,—. Buenos Aires —.—, E ¿ Züri ch 26. Zuli. (D. N. B) [11,40 Uhr.) Paris 20,22%, London 15,46}, New York 3067/4, Brüssel 71,7023, Mailaud 26,31 Madrid 41,99, Berlin 117,50, Wien (offiz.) 72,81, Zstanbul 950.00. Kopenhagen, 25. Juli. {D. N. B.) London 22,40, New York 445,50, Berlin 172,10, Paris 29,4? Antwerpen 104,10, Zürich 145,25, Rom 88,30, Amsterdam 301,40, Stockholm 115,65, so 112,70, Seljingfors 9,95, Prag 18,65, Wicn —,—, Warschau 84,60. i : n L Stockholm, 25. Juli. (D. N. B) London 19,40, Berlin 149,00, Paris 25,45, Brüssel 90,50, Schweiz. Pläve 126,00. Amsterdam 261,50, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60 Washington 386,00, Helfingfors 860, Nom 33,25, Prag 16 5 e Warséchau 73,50. E OSs10, 25. Zuli. (D. N. B) London 19,90, Berlin 154,00, Paris 26,20, New York 397,00, Amsterdam 268,25, Zürih 129,50 Helsingfors 8,90, Antwerpen 92,60, Stockholm 102,85, Kopenhagen 89,25, Rom 34,20, Prag 16,69, Wien —,—, Warschau 75,75. Moskau, 20. «uli. {D. N. B.) (Ju Tscherwoazear.) 1000 engl. Pfund 581,31 G., 583,05 B., 1000 Dollar 115,24 G. 115,59 B., 1000 Reichsmark 44,76 G., 44,94 B. Us

Wien —,—,

London, 20,25,

O (hi 20%,

n , 25. Juli. (D. N. B) Silber Barren prompt Silber fein prompt 21g, Silber auf Lieferung Barren Silber auf Lieferung fein 2200, Gold 137/114.

L Wertpapiere.

Frankart a. M., 25. Juli. (D. N. V) 5% Méx äußere Gold 9,10, 43 %o «rregation 51/4, 49/9 Tamaul. S. 1 abg. ——, Tehuautepec abg. ——, Aschaffenburger Buntpapier 41,00, Cemeut Heidelberg 108,00, Dtsch. Gold u. Sildex 208,00, Dtsch. Linoleum 59,90, Eßlin er Masch. —,—, Felten u. Guill, 70,50, Ph. Holzmanu —.—, Gebr. Junghans 43,25, Lahmeyer ——, Mainkrastwerke 74,75, S@hnellpr. Frankent. ——, Voigt \ 1 Hellstoff Waldhof 47,50, Buderus 78,25, Kali Westeregein 122,09.

Hamburg, 25. Juli. (D. N. B.) (S@hlußkurse.) Dre5dner Bank 65,50, Vereinsbank 85,00, Lübeck-Büchen 55,00, Hamburxgs- Amerita Paketf. (3: 1 zusammengelegte neue Stücke) 26,75, Hams burg - Südamerika —,—, Nordd. Lloyd 30/90, Harburg. Gummi Phönix 29,75, Alsen Zement 124,00, Anglo4Buauo 69,00, Dynamit Nobel ——, Holstenbrauerc: 99/, Neu Guinea —,—, Otavi Minen 13,50.

_ Wien, 25. Juli. (D. N. B.) Amtlih. (Ju Schillingen.) Völkerbundsanleïihe 100 Dollar-Stücke 513,00, do. 500 Dollar- Stücke —,—, 49/9 Galiz. Ludwigsbahn —,—, 4 %% Vorarls berger. Bahn ——, 8 9% Staatsbahn —,—, Türkenlose —,—, Wiener Bankverein ———, Oesterr. Kreditaustalt —,—, Ungar, Kreditbank —,—, Staatsbahuafttien 11,75, Dynamit A.-G. —,—, A. E. G. Union —,—, Brown Boveri —,—, Siemens - Shuert 78,00, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 9,05, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) —,—, Krupp A.(G. —,—, Prager Eisen —,—, Rimamuvrauny —,—, Steyr. Werke (Waffen) (zusammeugelegte Stücke) ——, Sfkodawerïe —,—, Steyrer Papierf. —,—, Scheidemandel —,—, Leyfkam Fosefsthal —,—.

Amsterdam, 25. Zuli. (D. N. B.) 7 %s Deutjche Reich8- anleihe 1949 (Dawes) 25,00, 54 9/9 Deutsche Reichsaul. 1965 (Young) 28,00 G., 29,25 B., 63% Bayer. Staats-Obl 1945 21,75, T7 2% Bremen 1935 —,—, 62/9 Preuß. Obl 1952 207/g, 7 9% Dresden Obl. 1945 ——, 7% Deutsche Reutenbank Obl. 1950 27/5, 7% Deutsche Hyp.-Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—, 7 %/9 Deutscher Sparxkassen- und Giroverband 1947 21,50, 7 ®/ Pr. Zeutr.-Bod.-Krd, Pfdbr. 1960 —,—, 7°%/9 Sächj. Bodenkr.-Pfdbr. 1953 —,—, Amster- damfsche Bank 108%, Deutsche Reichsbank —,—, 79/9 Arbed 1951 —,—, 74% A.-G. für Bergbau, Vlei und Zink Obl. 19488 —.—, 8 9% Cont. Caoutsh. Obl. 1950 —,—, 7 2%/% Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 40,00, 7 % Cout. Gummiw. A. G. Obl. 1956 —,—, 6 9% Geljenkirhen Goldnt. 1934 35,00, 69% Harp. Bergb.-Obl, m. Opt. 1949 34g, 6 % F. G. Farben Obl. 40,00, 7% Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 °% Rhein.-Westf. Bod.-Crd.- Bank Pfdbr. 1953 35,50, 7/9 Rhein-Elbe Union Obl. m. Op. 1946 21,75, 79/0 Rhein. - Westf. E.-Obl. 5 jähr. Noten 29,25, 79/0 Siemens-Halske Obl. 1935 34,00, 6 °%% Siemens-Halske Zext. ge- winnber. Obl. 2930 —,—, 7g Verein. Stahlwerke Obl. 1951 26,50, 64% Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 20/4, F. G. Farben Zert. v. Aktien 50,00, 7 9/9 Rhein-Westf. Elektr. Obl, 1950 —;—, 6 % Eschweiler Bergw. Obl. 1952 35,00, Kreuger u. Toll Winstd, Obl. —,—, 6% Siemens u. Halske Obl. 2930 —,—, Deutiche Bauken Zert. —,—, Ford Akt. (Berl. Emisfion) —,—.

Öffentlicher Anzeiger.

1. Untersuchungs» und Sitxafsaen, 2. Zwangsverfteigerungen,

T De entliche

Nerlust- und Fundsaohen, Aktiengesellschaften,

5. S Auslosung ufw.

R, 13. Ba

14. Verschiedene

8. Kommanditgesellséhaften auf Aktien, 9. Deutsche Kolonia: j 10, Gesellschaften zu. d. H, 1L schaften, 12. Unfall- und Invalideuversierungen,

[28336]. Aufgebot.

3. Aufgebote.

1208 unterzeithnete Gericht hat am R uli 1934 ein Anss{hlußurteil dahin dey cet: Für kraftlos erflärt wird

A6 der Thür. Landeshypothekenbank Nr ga R, Serie V Lit. B Goldmart), ex 500 GM {fünfhundert

T), vormittags 9 U Thür, “Amtsgericht Weimar. i 9 e

[2834 1) / Der Bauer Karl Greve iu Todenbüttel j Urkunde vorzulegen, hat das Aufgebot des Hypothekenbriefes

über die m Grundbuch von Todeubüttel 4 wird.

Band I1I1T Blatt 123 ia Abteilung TITIT;

e i ) Nr. 6 für die Schleswig-Holsteinische Land-

I, fige (frühex 8 ige) Goldpfand- | schaft in Kiel eingetragene Hypothek von 1260,— ‘RM beantragt. Der Fnhaber

der Urkunde wird aufgefordert, spätestens

in dem auf den 6. November 1934,

j vor dem unter-

zeithmeten Gericht ambexaumten Aufgebots-

termin seine Rechte anzumelden und die

widrigenfalls die

Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen

] daher

Hohenwestedt, den 19. Juli 1934. Das Amtsgericht.

[28337]. Aufgebot.

Der Kaufmann J. Oschkiuat aus Goldap, a8 Nachlaßpfleger über den Nachlaß des. am 17, 6. 1934 verstorbeuen Landtvirts Carl Dschkinat aus Schillinnen, hat das

Aufgebotsverfahren zum Zwece der Aus- | rung zu enthalten; urkfundliche Beweis» schließung von Naélaßglänbigern be-|

antragt. Die Nachlaßgläubiger tverden aufgefordert, hre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Carl Oschkinat spätestens in dem auf Mittwoth, | Den 19, September 1934, mittags 12 Uhx, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer ‘Nr. 8, anberarmten Anfgebots- termin bei diesem Gericht anzumelden. Die ‘Anmeldung ‘hat Gegenstaudes aud des Grundes der Forde- | Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen

be-| Ftüde find in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche fich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnifsen und Auflagen berückfi{chtigt zu werden, von dem Erben nur injoweit Befriedigung verlangen, als fich nah Befriedigung der nicht ausges{hlossenen Gläubiger no& ein Uebers{hnß ergibt. Die Gläubiger aus

die Augabe des und