1934 / 175 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 30 Jul 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Die DD-Bank zur Wirtschaftslage.

Die wirtschaftlihe Tätigkeit in Deutschland hält sih auf der hohen Stufe, die sie durch die bis in den Sommer hinein fort- geschrittene Belebung erreiht hat. Fhre wichtigsten Merkmale lind, wie in den Wirtschaftlihen Mitteilungen der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft ausgeführt wird, die Zunahme der Beschäftigten um 24—24 Millionen im bisherigen Verlauf des Jahres, die Steigerung der industriellen Erzeugung um rund 30 % in den ersten 5 Monaten, das Wachsen der Umsäße in der Verkehrswirtschaft und im Zahlungsverkehr und neuerdings auch ein stärkeres Ansteigen des Verbrauchs. Die Entwicklung des Verbrauchs läßt erkennen, in welchem Umfang die Ueberwindung der wirtschaftlichen Depression in einer tatsählichen Verbesserung der Lebenshaltung der bveiten Massen ihren Niederschlag gefunden hat. Erst, wenn dies der Fall ist, kann man überhaupt von einer echten wirtschaftlichen Erholung sprechen, die auch dem einzelnen in der Volkswirtschaft tätigen Menschen materiell zugute kommt. Die Zunahme des Verbrauchs erreichte im 1. Vieretljahr 1934 gegen das Vorjahr bei Fleish 8,8 .vH, bei Zucker 12,5 vH, bei Kaffee 19,5 vH, bei Zigaretten 5,1 vH, bei Bier 13,1 vH. Nach den Steuererträgnissen zu urteilen, muß sih diese erfreulihe Ent- wicklung in den leßten Monaten, wenn auch anscheinend nicht in dem Tempo der Produktionssteigerung, fortgeseßt haben. Zugleich kommt in diesen Steigerungêsäßen die erfreuliche Verbesserung zum Ausdruck, welche die Lage der öffentlihen Finanzen durch die allgemeine Auswirkbung der Wirtschaftsbelebung bereits erfahren hat und noch weiter erfahren wird.

Die Entwicklung des volkswirtschaftlihen Arbeitseinsates, der sih aus der Tatsache ergibt, daß die wirtshaftlihe Erholung allmählich stärker von der Pritvatwirtschaft getragen wird, läßt klar exkennen, in welchem Umfang die durch die öffentliche Arbeitsbeschaffung eingeleitete Belebung nunmehr auf breiter Front in die gesamte-deutshe Wirtschaft ausstrahlt. Die Berichte aus der Fndustrie bestätigen dieses Bild mit nur wenigen Aus- nahmen. Allenthalben is bis in die jüngste Zeit die Beschäfti- gung gestiegen, mit ihr der Ausnußzungsgrad der Betriebe und die durhschnittlihe Arbeitszeit, die mit 7,6 Stunden von dem in den vergangenen Fahren guter Konjunktur erreichten gün- stigen Stande nicht mehr sehr weit entfernt ist. Zu den öffent- lihen Aufträgen kommen in steigendem Maße die Ersaßbeschaffun- gen der Privatwirtschaft.

Die Steuergeseßgebung kommt der gegebenen Entwicklung in außerordentlich geshickter Weise entgegen und trägt dazu bei, daß sih die Arbeitsbeschaffungskonjunktur zu einer FFnvestitions- konjunktur ausweiten kann, Als umfassendste Ziffer des Ki n- funkturanstiegs ist die des Erträgnisses der Umsaßsteuer zu nennen, von der gleihmäßig alle Vorgänge in der deutschen Wirt- schaft erfaßt werden Dás Aufkommen erreichte in den Monaten April und Mai 1934: 294 Mill, RM gegen 234 im Vergleichs=- ¿eitraum des Vorjahres. Das ist eine Zunahme um rund 26 vH, die erwarten läßt, daß der im Budget mit 1,7 Mrd. RM vor- gesehene Ertrag dieser Steuer von der tatsählihen Entwicklung Übertroffen werden wird. Da seit Jahresfrist nur eine Steige- rung der gesamten Großhandelspreise von 3—4 Jndexpunkten eingetretev isi, entspriht die Steigerung ziemlich voll einer solchen der in der Wirtschaft umgeshlagenen Gütermengen.

Die Wirtschaftsbelebung stellt sich als eine ausgesprochene Vinnenkonjunktur dar, mit der seit Beginn des vorigen Jahres eine fortlaufende Shrumpfung unseres Außenhandels parallel ging. Wir sind gegenwärtig bei einem Punkte angelangt, an dem das günstige Bild der inneren Wirtschaftslage von Schwierig- keiten der Ausfuhr und der Devisenbeschasfung überschattet wird. Für die Fortführung des Kampfes gegen die Arbeitslosigkeit ist die Lösung der Außenhandels- und Rohstofsragen von ausschlag-

bender Bedeutung. Es is kein Zufall, daß eine staatliche Rege- ung des Produktionsumfanges zur Anpassung an die Rohstoff- versorgung gerade in der Textilindustrie durhgeführt werden mußte, da in diéser Fndustrie die Abhängigkeit von Auslands-

rohstoffer besonders groß ist. Die sonstigen Regelungen und Be- s{hränkungen werden crgangt durch Maßnahmen wie die Er- nennung eines Rohstofffommissars oder die sog. Hunderttage- O gegen Matertalvergeudung. Es gilt niht nux mit dem remden Material so sparsam wie möglich umzugehen, sondern darüber hinaus das Rohstoffproblem als Devisenproblem Schritt für Schritt durch verstärkten Rückgriff auf Jnlandsstoffe, wie Steigerung der inländischen Eisenerzförderung u. a., sowie dur Ersabproduktion auszuschalten. : s

Welch: Einfuhrmöglichkeiten läßt nun die deutsche Devisen- bilanz für die kommende Zeit zu? Die DD-Bänk stellt zu der Frage u. a. fest: Unter dem geltenden“ Transfermoratorium ruht der Dienst der lang- und mittelfristigen Auslandsvershuldung ebenso wie die Uebertragung von Erträgnissen aus Auslandsbesiß an deutshen Wertpapieren, Aktien, Grundbesiß und Beteiligungen. Das Transferumoratorium is aber durchbrohen durch die ver- schiedenen Abkommen, die mit England, Holland, der Schweiz und Schweden entweder bereits abgeschlossen wurden oder über deren Einr zclheiten noch verhandelt wird. Eine vermehrte A für die deutshe Devisenbilanz entsteht aber daraus nicht, weil sich die Länder zux Abnahme entsprechender deutscher Pa Bp orte rfen pflichten. Endlich hat Deutschland die Weiterzahlung der Zinsen auf die Stillhaltekredite übernommen, die einen Fahresbetrag von etwa 99 Millionen RM erfordern. Diesen Anfprüchen stehen die Einnahmen gegenüber, die Deutshland nah wie vor aus der sogen. „unsihtbaren“ Ausfuhr hat, das sind Einnahmen aus Schiffahrt, Dienstleistungen und deutshen Anlägen im Ausland. Sie werden nach Abzug von 150 Mill. RM für die Verwendung von Registermark für den Reiseverkehr auf etwa 250 Millionen Reichsmark für das Jahr geshäßt. Damit wäre die deutsche Zahlungsbilanz ausgeglihen mit Ausnahme der Handelsbilanz. Ein Passivsaldo der Handelsbilanz ist unter den gegebenen Um- (RnEoN ein untragbarer Zustand, und seine Beseitigung wird jeßt

S di?» Repartierung dex Einfuhrdevisen gewaltsam herbei- geführt.

Die Auxfuhr des ersten Halbjahres 1934 betrug 2,1 Mrd. Reichsmark; das ergäbe einen Jahresbetrag von 4,2 Mrd. RM, der genau der Einfuhr des Jahres 1983 entspriht. Wir könnten also mit dexc Export in derx bisherigen Höhe eine Einfuhr von der Größe des Verjahres bezahlen, wenn nicht ein Teil des Devisen- erlôses der Ausfuhr durch Zusaßhverfahren. verloren ginge. Da diesem gegenwärtig etwa 40 vH der gesamten deutshen Ausfuhr unterliegen sollen, würde sich die Devisenfreigabe für Qulas, exporte auf shäßzungsweise 400 Mill. RM jährlich belaufen. Dieser Betrag müßte bei der lena De eingespart werden, um den Aus- gleih in der Devisenbilanz herbeizusühren. Die in dieser Be- rechnung genannten Zahlen können keinen Anspruch auf Ge- nauigkeit erheben, sollen vielmehr nur einen Begriff von den in Frage stehenden Größenordnungen geben. Das Ergebnis geht da- hin, daß bei gleihbleibendem Export die Einfuhr auf die Dauer keinesfalls in dem sharfen Maße gedrosselt werden muß, wie es die augeublicklihe Devisenklemme und Repartiecung durch die Reichsbank erwarten läßt.

Zu den Kündigungen in der Benzinkonvention.

Hamburg, 28. 7. 1934, Zu den Kündigungen einer Reihe mittelgroßer Betriebsstoffirmen in der Betriebsstoffkonvention, die zum 31. Dezember d. F. ausgesprochen wurden, wird von be- teiligter Seite mitgeteilt, daß dieje Kündigungen nicht so sehr auf besondere Quotenwäünsche, als auf Erleichterungen des Verkaufs abgielen. Es sei anzunehmen, daß rechtszeitig Verhandlungen stattfinden, die wah:\Geiulih cine Fortsetzung des Kartellverhält- nisses ermöglichen. Nach den Satzungen dexr Konvention ändere sich jedóh an dem bisherigen Zustad nichts, die füntgenden Firmen seien bis zum 31. Dezember E J. am die g: n Ver- tragsbestimm1ngen gebunden, se daß kein Grund ; rubi-

gung auf der: Markt bestehe

WSRRR R O2) Al E A N L O R A R O R R N R C E N E S T E M E I E E R N R A S S N E

Schlatviehpreise

an deutschen Märkten in der Woche vom 23. bis 28, Fuli 1934.

Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewicht in RM.

Marktorte:

Frankfurt a. M

Hannover

fen:

Lien } 30,0 26,5 22,5

Bullen: 25,5

21,5

16/5

© ero

Kühe: 26,0 22,0 16/5

9/0

c AO D“

Färsen:

Kälber:

Qo “9

Schafe: 2)

orr DO b D ps U

Echwweine:?) a 1 a 2

_——_

b c ,

d 38,5 gl 40,5

S ckck ck R

_

=1 00 D aacoo

P fa ao

29,0

22,0

31,0 27,0 22,0

28,0 24,0 18,0 10,0

27,5

38,5 31,5 26,5

37,5 33,0

28,0 29,5

50,0 46,0 45,0 43,5 40,0 46,0

Neichsdur(h\chnittspreise

Zahl der Märkte 7.

1934 Juli 9.—14. | 16.—21.

23,—28.

Olsen, vollfleishige (b) ,

Kühe, vollfleisdt9 u 6 é

Kälber, mittlere (b) .

Schweine, 100—120 kg (c) r ———————

Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht i i n Nr. 155 vom 6. Juli 1934, b1 = Fette Specksauen. ?) Auch beste jüngere Masthammel. 4) Baibean j

mast, ?) g 1 = Berlin, den 28, Juli 1934,

10 15 15 15

30,4 24,4 36,3 40,7

29,6 23,6 34,8 43,8

29,1 23,6 34,2 44,4

29,1 23,8 34/3 45/6

Stallmast, b 2 = Weide-

Statistisches Reichsamt,

Neichs- und Staat83anzeiger Nr. 175 vom 30, Juli 1934. S. 4

—,

Nüickgängige Metalleinfuhr seit April, Vedeutende Vorratskäufe im ersten Halbjahr 1934,

Nach Fnkrafttreten der für die Rohmetalleinfuhr geltenden Ueh wachungsbestimmungen haben die Auslandslieferungen für Fy « Zink und Blei seit April erheblich nachgelassen, dagegen weist j Zinneinfuhr noch keine Senkung auf. Troß der Verminderung v die Metalleinfuhr im ersten - Halbjahr 1934 gegenüber den beide Semestern des Vorjahres aber eine sehr bedeutende Zunahme, da di deutschen Metallverbraucher im Hinblick auf die in diesem Zahr j Auswirkung der allgemeinen Wirtschaftsbesserung zu erwartende, Metallverbrauchssteigerung beträchtliche Vorratseindeckungen vor nahmen, so daß die gegenwärtigen Bestände den normalen Vedar noch auf längere Zeit hinaus decken dürften. Í

Nachstehende Uebersicht veranschaulicht die Einfuhr der widtig, sten Rohmetalle während der leßten drei Monate und in den zurü,

liegenden drei Halbjahren: Blei Zink Zinn 9 640

Kupfer 24 710 19 880 1330 7 440 12 700 1349 6 600

23 870 18 670 8850 141

April 1934 . „5, Mai 1934 .„, Juni 1934 . „,„

1. Halbjahr 1933 2. Halbjahr 1933 , 1, Halbjahr 1934 .

43 410 56 940 76 070

66 770 87 870 125 280

16 650 32 020 38 650

6 580 8 28) 8 04)

Fntecnationale Zusammenarbeit im Nachrichtenwesen,

Die Fnternationale Handelskammer in Paris teilt mit: In einer Zeit, die den Mißerfolg so manchker internationalen Aktion gebracht hat, ist man vielfah geneigt, von vornherein jede internationalen Arbeit mit einer gewissen Skepsis zu begegnen, Es ist deshalb exrforderlih, daran zu erinnern, daß es gewisse Gebiete gibt, auf denen ihrer Natur nah nur auf Grund inter nationaler Vereinbarungen eine nußbringende Tätigkeit mögli ist, daß auf diesen Gebieten die internationale Zusammenarbeit seit vielen Fahren mit großem Erfolg im Gange ist und daj auch für die Zukunft nur durch Aufrechterhaltung und weiteren Ausbau dieser . Tätigkeit dem Fortschritt gedient werden kan, Zu diesen Gebieten gehört das Nachrichtenwesen. Die Tätigkeit all der Stellen, die sih hiermit befassen, sei es Post, Telegraph, Rundfunk, Fernsprecher oder Luftpost, wird nach internationalen Regeln betrieben, die in Uebereinkommen zwischen den einzelnet Staaten niedergelegt sind. Eine Sondernummer der „Jntes nationalen Wirtschaft“, der Zeitschrift der - JFuternationalen Handelskammer, schildert die Entwilung, die auf diesen Gebieten während der leßten zehn Fahre stattgefunden hat sowie die Tätig: keit der hierfür verantwortlichen Stellen. Fn dieser Nummer ist ein offizieller Bericht über die Ergebnisse einer Rundfragé de Internationalen Handelskammer enthalten, die die Frage betraf, welche finanzielle Bedeutung die neuen in Madrid beschlossenen Gebührenbestimmungen für Telegramme haben, die seit Anfaij des Jahres in Kraft sind. Die Rundfrage hat gezeigt, daß dit neuen Bestimmungen zu einer Kostensteigerung führen. Lon den übrigen Aufsägen der Zeitschrift ist eine Arbeit von Martin Wronsky, dem Direktor dexr Deutschen Lufthansa, hervorzuheben, die die Bedeutung der Luftpost für Handel und Fndustrie bv handelt.

Die Quoten beim Juternationalen Weißzblech-Kartell,

Nachdem in der vergangenen Woche das Fnternationale Weis blech-Kartell zustande gekommen ist, werden nunmehr auh di Quotensäße bekannt, die den einzelnen Vertragspartnern zugs wiesen worden sind, Danach erhält England für den Handel uf den freien Märkten eine Quote von 55 vH, während die Wp einigten Staaten eine solhe von 22 vH, Deutschland von 16 1) und Ftalien und Frankreih eine Quote von zusammen 7 vH tb alten. Bei den ergebnislosen Verhandlungen im vergangenel Jahre forderte England bekanntlich wieder eine Quote von 709, die es auch bei dem Uebereinkommen zwischen ihm und den Ver einigten Staaten besessen hatte, während Deutschland 20 vH unh die Vereinigten Staaten 8 vH bekommen sollten. Fnzwischen habe sih aber di2 Vereinigten Staaten immer stärker hervorgeschobeh ivas zum größten Teil auf die Dollarentwertung zurüdckgefüht werden muß, o daß ihre Quote nahezu verdreifaht worden is Auch Frarnkreih und Ftalien konnten ihre Erzeugung stark sle ern und stellten deshalb größere Quotenforderungen. „Ö t} ishen Kreisen ist man mit der Höhe der zugewiesenen Quote nid ufrieden. Man befürchtet außerdem, daß in nächster Zeit nel echfabriken errihtet werden könnten, wodurch dann die Quote auf noch mehr Unternehmen aufgeteilt werden müßten.

u

Wirtschaft des Auslandes

Die Lage der ungarischen Schwerindustrie. Budapest, 29, Juli, Die Beschäftigung der ungarist! Eisenwerke und Maschinenfabriken zeigt seit einiger Zeit Av getan einer beginnenden Besserung. Die Ge beschäftig rbeiter in diesen Jndustriezweigen hat sih seit dem Frühah um etwa 15 vH auf rund 43 000 Personen erhöht.

Finanzierung der Fnvestitionen der ungarische! Staatsbahnen.

Budapest, 29. Juli. Zwischen dem Finanzminister Dr. dm redy und den Leitern der A Geldinstitute sind Berhat" lungen über die Finanzierung der geplanten Fnvestitionen ungarishen Staatsbahnen im Zuge. Es handelt si dabei f einen cFnvestitionsbedarf von 11 Mill. Pengö, die hauptsäd n ür die Beschaffung von neuen Schienen, Motorwagen on A ezahlung früherer Verpflichtungen verwendet werden soll. Nt Deckung joll eine furzfristige s{hwebende Anleihe bewilligt wert die innerhalb eines Fahres in eine langfristige umgew werden soll. Die Anleihe steht im Zusammenhang mit Prämienanleihe, die seit längerer Zeit geplant ist.

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilagé

Verantwortlich für die Schriftleitung: (Amtlicher u. Nictamti Teil, Handelsteil) in Vertretung: Rudolf Lanbs|Ÿ- Berlin-Lichtenberg,

für Anzeigenteil und Verlag i. V.: Oberinspektor Neu ma" Berlin-Steglihß. | dul Druck der Preußishen Druckerei- und Verlags-Aktiengesell" Berlin, Wilhelmstraße 32. Vier Beilagen

(einschließlich zwei Zentralhandels8registerbeilagen).

Erste Beilage

am Deutschen ReichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Verlin, Montag, den 30. Fuli

1934

Nr. 175

Fn Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten,

Telegraphische Auszahlung.

Geld

lgypten (Alexa ndrien und Kairo). « « « + Argentinien (Buénos Aires) n » Belgien (Brüssel u. Antwerpen) « « « « Brasilien (Rio de Janeiro). - Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal) . Qânemarf(Kovenhg.) Danzig (Danzig) . England London) . . Estland

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.-Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 fanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

1 Pfund

(Reval/Talinn) . :\ 100 eftn. Kr. innland (Helfingf.) | 100 finnl. M. ranfreich (Paris) . | 100 Fres. Griehenland (Athen) | 100 Drachm. Holland (Amsterdam und Notterdam). . | 100 Gulden agland (Neykfavik) . | 100 isl. Kr. Ftalien (Nom und Mailand) 100 Lire Fapan (Tokio u. Kobe) | 1 Yen Fugo!lavien (Bel- grad und Zagreb). | 100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen

Lttland (Niga) . fitauen (Kowno/Kau-

100 Schilling 100 Zloty

Mio) E Norwegen (Osko) . Desterreih (Wien) .

100 Escudo

100 Lei

100 Kronen

Yolen (Warschau, Kattowiß, Posen) 100 Franken 100 Peseten

ues (Lissabon). umänien(Bukarest) 100 Kronen 1 türk. Pfund

Edhweden(Stockholm 100 Pengs

und Göteborg) . . Schweiz (Zürich,

1 Goldpeso 1 Dollar

98,84

56,46 81,72 69,53 16,50 169,73 97,22 21,58

79,17 42,11

63,56 48,95

11,48

65,21 81,68

34,32 10,44

Basel und Bern). Epanien (Madrid u. iibehoslow, (Prag)

ehoslow. (Prag Türkei (Istanbul) . . Ungarn (Budapest) . Üruguay (Montevid.) Perein. Staaten von Amerika (New Vork)

l. Untersuhungs- und Strafsachen.

[29037]. Beschluß in der Strafsache gegen : Cohn und Gen.

Die Beschlagnahme des ganzen Ver- mögens der Beschuldigten Rahn und Tiemann wird gemäß § 36 Abs. 7 der Verordnung über Devisenbewirtschaftung bom 23. Mai 1932 ‘arigeordnet.

Hamburg, den 23. Juli 1934,

Das Hanseatische Sondergericht, (Unterzeichnet:)

Gernet, Steiniy. Dr. Lange.

[29038],

Durch Erlaß des bad. Ministers des gnnern in Karlsruhe vom 9, 4, 1934 Nr, 27445 wurde die vom. Bezirksamt Pforzheim am 8. 10, 1921 verfügte Ein- bürgerung des Karl Vlessing, geb. am 4.4, 1893 in Pforzheim, und der damals miteingebürgerten Angehörigen, der Ehe- frau Maria Blessing geb. Hörth von Straß- burg, geb. am 10. 7, 1892 gemäß § 1 des

elebes über den Widerruf von Ein- bürgerungen und Aberkennung der deut- hen Staatsangehörigkeit vom 14. 7. 1933 (R.-G.-Bl. S. 480) widerrufen. Durch den Widerruf verloren alle Personen die eutsche Staatsangehörigfkeit, die sie ohne die Einbürgerung nicht erworben hätten. Pforzheim, den 18. Zuli 1934.

Vad. Bezirksamt Polizeidirektion —.

3. Aufgebote.

[29039] Aufgebot,

Kreissparkasse Göttingen in soeeeingen hat das Aufgebot des ver- ?rengegangenen Hypothekenbriefes vom è März 1927 über die im Grundbuch on Weende Band IX Art. 434 in bt, 111 Nr. 7 für die Kreissparkasse öltingen eingetragene Goldmark-Dax-

30.

13,025 0,645

0,184 3,047 2,991

12,645

5,984 2,497

0,751 5,664

47,375 2,488

27. Juli Brief j} Geld Brief

13,055} 13,03 13,06 0,649] 0,638 0,642 58,96 | 58,79 58,91

0,1861 0,184 90,186

3,0593} 3,047 83,053

2,0071 2,0949 2,555 96,98 1 56,49 56,6L 81,88 1 81,72 81,88 12,675] 12,65 12,68

69,67 f 69,53 69,67 9,9961 9,084 5,596

16,54 | 1650 16,54 2,9031 2,497 2,503

170,07 1169,73 170,07 97,34 | 57,24 57,36

21,62 f 21,58 21,62 0,7934 0,791 60,753

9,676) 5,664 5,676 79,33 1 79,17 79,33

42,19 | 42,11 42,19 63,68 | 6359 63,71 49,05 f 48,95 49,05 47,475) 47,375 47,475 11,50 | 11,48 11,50 2,4921 2,488 2,492 65,35 | 65,23 65,37 81,84 F 81,66 81,82

34,38 f 3432 34,38 10,46 } 10,44 10,46

Juli

Wagengestellung für Kohle, Kok3 und Briketts im Ruhrrevier: Am 28. Juli 1934: Gestellt 16 760 Wagen. Am 29. Juli 1934: Gestellt 1843 Wagen. j

Ie Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 30. Juli auf 42,50 4 (am 28. Juli auf 42,50 ) für 100 kg.

Ausländishe Geldsorten und Banknoten.

30. Juli 27. Fult Gesd Brief | Geld Brief 20,38 20,46 | 20,38 20,46

16,16 16,22 | 16,16 16,22 4,185 4,205) 4,185 4,205

2,465 2,485] 2,465 2,485 2,465 2,485] 2/465 2485 0,617 0/637] 0,61 063 58,68 58,92 | 58/63 58,87 016 0181 016 018

2,494 2,514] 2,492 2,512 96,41 56,63 | 56,44 56,66 81,94 81,86 1 8154 81,86 1260 12,66 | 12,605 12,665 12,60 12,66 | 12,605 12,665

5,562 5,56 5,52 5,56 16,46 16/52 | 16,46 16/52 169,31 169,99 [169,31 169/99 21,46 21,54 | 21,46 21/54 21,46 2L,54 | 2146 21/54 565 5,69 | 565 569

41,97 42,13 | 41,97 43,13 6339 63,65 | 6342 63,68

Notiz für 1 Stück

l Dollar de * apP.s elo « | 100‘Belga

« | Ll Milreis

« | 100 Leva

„| l kanad. Doll.

20 Francs-Stüdcke . Gold-Dollars Amerikanische : 1000—5 Dollar . . 2 und 1 Dollar. . Argentinische . Belgische . . Brafilianische j Bulgarische. « « Canadiiche . « « Dänische . « « « Danziger « « « « « Engli|che: große. . 1 £ u. darunter Elis e nie aa ranzösishe ..... olländishe „..….. Italienische: große . 100 Lire u. darunt. Jugoslavische. Lettländishe „. „«. Litauishe. . + s Norwegische „.... Oesterreich.: große. . 100 Schill. u. dar. ie É E R umänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei. .. Schwedische s... Schweizer: große . .|100 Frs. 100 Frs. u. darunt. | 100 Frs. Spanif . | 100 Peseten

Sovereigns. . ... |

100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 eftn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100Schilling 100 Zloty

100 Lei 100 Lei 100 Kronen

47,335 47,515) 47,335 47,515

65,05 81,60

34.18

65,31 81,82 81,82 34,32

65,07 81/48 81,48

65,33 81,80 81/80

S o oes

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärtkten. Devisen.

Danzig, 28. Zuli: Geschlossen. (D. N. B.)

Wien, 28. Juli. (D. N. B.) Amsterdam 284,10, Berlin 161,44, Budapest 124,294, Kopenhagen 94,35, London 21,143, New York 419,79, Paris 27,684, Prag 17,43, Zürich 137,01, Marknoten 160,45, Lirenoten 35,98, Fugoslawishe Noten 8,79, Tschechos slowakishe Noten 17,32, Polnische Noten 79,12, Dollarnoten 415,59, Ungarische Noten —,—*), Schwedische Noten 107,66, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs 199,95. *) Noten und Devisen für 100 Pengö.

Prag, 28. Juli: Geschlossen. (D. N. B.)

Budapest, 28. Juli: Geschlossen. (D. N. B.)

London, 30. Juli. (D. N. B.) New York 5037/,, Paris 76,40, Amsterdam 745,25, Brüssel 21,48, Ftalien 58,75, Berlin 13,01, Shweiz 15,444, Spanien 36,874, Lissabon 110!/,, Kopen- hagen 22,383, Wien 27,00, Fstanbul 620,00, Warschau 26,68, Buenos Aires 36,37, Rio de Janeiro 412,00.

Amsterdam, 28. Juli. (D. N. B.) (Amtlich.) Berlin 57,60, London 7,454, New York 148!/,,„, Paris 9,754, Brüssel! 34,68 Schweiz 48,25, { talien 12,69, Madrid 20,20, Oslo 37,50, Kopens hagen 33,35, Stockholm 38,50, Wien —,—, Budapest —,—, Prag 615,00, Warshau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yokos hama —,—, Buenos Aires —.—.

Züri, 30. Juli. (D. N. B.) (11,40 Uhr.) Paris 20,22, London 15,45}, New York 3065, Brüssel 71,924, Mailand 26,29, Madrid 41,90, Berlin 118,60, Wien (offiz.) 72,48, Fstanbul 249,50,

Kopenhagen, 28. Juli. (D. N. B.) London 22,40, New York 446,00, Berlin 172,30, Paris 29,45, Antwerpen 104,45, B 145,30, Rom 38,30, Amsterdam 301,15, Stockholm 115,65, L 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 18,65, Wien —,—, Warschau

Stockholm, 28. Juli. (D. N. B.) London 19,40, Berlin 148,50, Paris 25,45, Brüssel 90,50, Schweiz. Pläve 126,00, Amsterdam 261,50, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 386,00, Helsingfors 8,60, Rom 33,25, Prag 16,25, Wien —,— Warschau 73,50.

Oslo, 28. Juli. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 153,50, Paris 26,25, New York 397,50, Amsterdam 268,25, Zürich 129,50, Belglors 8,90, Antwerpen 93,00, Stockholm 102,85, Kopenhagen 89,25, Rom 34,20, Prag 16,60, Wien —,—, Warschau 75,75.

Moskau, 23. Juli. (D. N. B.) (Jn Tscherwonzen.) 1000 E Pfund 581,91 G., 583,66 B., 1000 Dollar 115,31 G, 115,66 B., 1000 Reichsmark 44,81 G., 44,99 B.

London, 28. Juli. (D. N. B.) Silber Barren prompt 201/9, Silber fein prompt 2111/4, Silber auf Lieferung Barren 20!/,, Silber auf Lieferung fein 21?/z, Gold 138/04.

1,991 0,999 2,512

1,995} 1,991 1/995 1,001] 0,999 1,001 2,518] 2,512 2,518

Tschechoslowakische: 5000 u. 1000 Kr. 500 Kr. u. darunt.

Türkishe .. ..... Ungarishe ...…..

100 Kronen

6E Band ürk. Pfun

100 Pengó

34,32

_— E L 10,57 1,98

amburg, 28. Juli: Geschlossen. Wien, 28. Juli: Geschlossen. Amsterdam, 28. Zuli: Geschlossen.

Wertpapiere.

28. Juli: Geschlossen. (D. N. B.) (D N. B.)

(D. N: B)

(D. N. B.)

Öffontlichor Oïn3sigov-

1. Untersuhungs- und Strafsachen, 2. A USIOErHGGFFNGE Oestentlidhe Zustell entlihe Zustellungen, 5. Verlust- und Fundsachen,

6, Auslosung usw. von Wertpapteren,

7, Aktiengesellshaften,

Der Funhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Dezember 1934, vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer 1, anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Göttingen, den 24. Juli 1934.

Das Amtsgericht. Il.

[29043]. Das auf den Namen „Walter Hilpert“ lautende Sparkassenbuch Nr. 3774 der

Städtischen Sparkasse in Schalkau ist |[

durch Ausschlußurteil des Thür. Amts3- gerichts Schalkau vom 20. Juli 1934 für kraftlos erklärt worden. Schalkau, den 21. Zuli 1934, Thüringisches Amtsgericht.

[29042]. Ausschlußurteil.

Durch Ausschlußurteil des Amtsgerichts Reinbek ist der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Schönningstedt Band I Blatt 19 in Abt. TIT Nr. 6 für den Dr. Gustav Bauer in Hamburg, Mittelweg 82, eingetragene Hypothek über 4000, RM für kraftlos erklärt.

Reinbek, den 18. Juli 1934,

Das Amtsgericht.

[29041].

Das Amtsgericht Miltenberg hat am 24. Juli 1934 folgendes Ausschluß- urteil erlassen und verkündet: I. Der am 5. Januar 1934 fällige, bei der Bezirks- sparkasse Stadtprozelten zahlbare Wechsel über 290,40 RM, auf dem als Aussteller, Remittent und Fndossant die Fee werke A.-G, Nürnberg in Nürnberg, als Bezogener Heinrih Firmbach, Stadt- prozelten, und als Jndojssatar die Dresdner Bank, Fil. Nürnberg, bezeichnet sind, wird für kraftlos erklärt. IL. Die Antrag- stellerin hat die Kosten des Verfahrens zu tragen.

Amtktsgericht Miltenberg. Geschäftsstelle.

[29040]. Beschluß. Jn der“ Nachlaßjache des am 21. No- vember 1909 in Hamburg verstorbenen

thns-Forderung von GM 1425,— be- antragt.

Barthold Emil Embden wird das

anan por

8. Kommanditgefellschäften auf Aktien, 9, Deutsche Dea

10. Gesellshaften m. b. H,

11. Genossenschaften,

12. Unfa 14. Verschiedene

Testamentsvollstreckerzeugnis vom 15, Sep- tember 1921 gemäß §8 2368 IIIL, 2361 II B. G.-B, für kraftlos erklärt. Hamburg 36, den 19, Juli 1934, as Amtsgericht. Abt. f, Test.- und Nachlaßsachen,

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4, Veffentliche Zustellungen.

Deffentliche Zustellung einer Klage. Anton Karl. Hollerbach in Hainstadt, geb. am 9, 3. 1932 in Heidelberg, klagt gegen den Schäfer Valentin Münch, 3- Zt. an unbekannten Orten, früher in Waldstetten, wegen Unterhalts mit dem Antrag: 1. Es wird festgestellt, daß der Beklagte der Vater des flagenden Kindes ist. 2. Den Beklagten kostenfällig zu ver- urteilen, dem Kläger vom Tage der Geburt, nämlich dem 9. 3. 1932, an bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres eine im voraus zu entrichtende monatliche Geldrente von 30,— RM zu zahlen. 3. Das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur Güteverhandlung wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Buchen (Odenwald), Zimmer 2, auf Mittwoch, den 19. September 1934, vormittags 9 Uhr, geladen. Buchen, den 26. Juli 1934. Geschäftsstelle des Bad. Amtsgerichts.

[29047].

Jn Sachen des Kindes Friß Mlot- fowsfky, vertreten durch das Kreisjugend- amt in Namslau, gegen Johann Stafchok wegen Unterhaltsansprüchen wird der Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits auf den 20. September 1934, vormittags 9 Uher, vor das Amtktsgericht in Ottmachau, Zimmer Nr. 5, geladen. Die Einlassungsfrist beträgt zwei Wochen.

Ottmachgu, den 19, Juki 1934. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle

und Invalidenversicherungen, Bankausweise Bekanntmachungen.

[29045]. Deffentliche Zustellung.

Der Hermann Schlappig, Frohnhausen, Dillkreis, Prozeßbevollmächtigter: Rechts- anwalt Dr. Bruns, Dillenburg, klagt gegen: 1. Gustav Walter, Düsseldorf, 2. Frau Wilhelm Häuser geb. Walter, Manderbach, 3. Frau Walter Heifer, geb. Walter, Obersdorf, 4. Ernst Walter, Düsseldorf, 5. Paul Walter, Mander- bach, 6. die Kinder der verstorbenen Ehe- frau Karl Schneider geb. Walter in Bottenhorn: a) Ehefrau Wilhelm Schnei- der geb. Schneider in Bottenhorn, Þ) Ehe- frau Karl Münkel geb. Schneider in Rodheim, c) Ehefrau Friedrih Brandl geb. Schneider in Gießen, d) Ehefrau Wilhelm Jacobi geb. Schneider in Bottenhorn, e) Emil Walter in Nau- born, f) Landwirt Ernst Karl Schneider, zuleßt wohnhaft in Groß Karben, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, &) Oskar Schneider, Bottenhorn, 7. Wilhelm Häuser, Manderbach, 8. Karl Walter Heifer, Obersdorf, 9. Wilhelm Schnei- der, Bottenhorn, 10. Karl Münktel, Rodheim, 11. Friedrih Brandl, Gießen, 12, Wilhelm Facobi, Bottenhorn, mit dem Antrag, die unter 1 bis 6 g Auf- geführten - als Gejsamtschuldner fkosten- pflichtig und vorläufig vollstreckbar zu verurteilen: 1. an den Kläger 200, RM mit 6% Zinsen seit 1. 1. 1931 zu zahlen, 2, die Zwangsvollstreckung aus der für den Kläger auf den Grundftücken Grund- buch Manderbach Band 6 Blatt 228 ein- getragenen Hypothek zu dulden, 3. die unter 7 bis 12 Aufgeführten haben die Zwangsvollstreckung in das eingebrachte Gut ihrer. Ehefrauen zu dulden. Die öffentliche Zustellung an den Beklagten zu 6 f, dessen Aufenthalt unbekannt ist, ist bewilligt. Zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits wird der Beklagte zu 6 f vor das Amtsgericht in Dillenburg auf den 24. September 1934, 8 Uhr, geladen. :

Dillenburg, den 26. Juli 1934.

Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts,

[29046]. Deffentliche Zustellung.

Der Fabrikarbeiter Anton Flick, wohn- haft Kiedrich, klagt gegen den Schneider Josef Recke, zur Zeit unbekannten Aufent-

Forderung mit dem Antrag auf Zahlung von 188,50 RM aus ungerechtfertigter Bereicherung, Zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits wird der Bes klagte vor das Amtsgericht in Eltville auf Mittwoch, den 12. September 1934, vormittags 9 Uhr, geladen. Eltville, den 17. Juli 1934. Urkundsbeamter der Geschäftsstelle des Amtsgerichts,

5. Verlust- und Fundsachen.

[29048] Friedrich Wilhelm Lebeusversicherungs-Aktiengesell- schaft, Verlin. Kraftloserklärung

eines Versicherungsscheines. S Der Versicherungsshein Nx. 264 366, ausgestellt auf das Leben des Herrn L. jur. Sigmund Oppler, Rechtsanwalt in Hannover, is abhanden gekommen. Falls ein Berechtigter sich innerhalb zweier Monate nicht meldet, 1st der Versicherungsshein außer Krast.

[29050] At Verssicherungs-Aktiengefsellschaft in Hamburg, Alsterdamm 39.

Betr. Aufgebot eines Aufwertungs8-

Rückgewährscheines. Der Original-Aufwertungs-Rückge- währschein Nr. I zur Unfallversicherung

Nr. U 51 369 des Herrn Friedrich R,

Plechatsch, Kaufnaun in Hof a. d.

Saale, vom 1. Dezember 1927/22. zzunt

1932 ist in Verlust geraten und wird

auf Grund der „Besonderen Bestim-

mungen der Unfallversiherungen mit

Prämienrückgewähr“ nah fruchtlojem

Ablauf einer E von 2 Monaten

für kraftlos erklart. i

! L alakten: den 27° Fuli 1934.

Karlsruher Lebensversicherungs8- [29049] bank A.-G. Kraffloserktlärung. i

Die von uvs ausgestellten, nachstehend verzeihneten Papiere sind nach uns er*

des Amtsgerichts.

halts, früher in Oestrih a. Rh., wegen

stattetec Anzeige in Verlust geraten: