Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 187 vom 13, August 1934, S, 2
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Drei Minuten Kurzparolen zur Vollsabstimmumny.
Der deutshe Rundfunk bringt in der Woche vom 13. bis 19. August täglich um 8, 14, 16 und 20 Uhr je drei Minuten Kurzparolen zur Volksabstimmung. Es sprehcn Persönlichkeiten aller Lebenskreise des deutschen Volkes. Wie wir erfahren, sprechen n. a. der preußishe Ministerpräsident Hermann Göring, Reichs- uinister Walter Darré und Reichsminister Franz Seldte, ferner Reichssportführer von Tshammer und Osten und aktive Sportler wie Hans Stuck, Hans Heinz Siewert, Otto Pelßer und ‘Hanne Sobeck. Literatux und Bühne sind u. a. vertreten durch Hans Friedrich Blunck, Rainer Maria Schlösser und Heinrich George. Aus der Wirtschaft wird man hören: Krupp von Bohlen und Halbach und Dr. Dorpmüller, Ferner werden sprechen der Vater des ermordeten Norkus und der Bruder des Hitlermannes Udo Kurth. Es sprehen auch Winifred Wagner, Oberst von Hinden- burg, Prof. Hans Pfibner, Prof. Dau ysuger und Prof. Sauer- bru, Reichsbankpräsident Dr. Schacht, Reichsstatthalter Ritter von Epp, Reichsjustizkommissar Dr. Frank Il, Werner Beumel- burg, Dr. Hugo Eckener, Baldur von Schirah, Bruno Lörzer, General Lißmann und Prinz August Wilhelm. Hören wird man ferner Männer der Arbeitsfront und nicht zuleßt alte Kämpfer der Partei, u. a. Max Grabsch, den alten Schlesienkämpfer mit der Parteinummer 2070,
Ostpreußenfahrten während der 22, Deutschen Ostmesse.
Um den zahlreihen Besuchern der 22. Deutschen Ostmesse vom 19. bis 22. August in Königsberg, aus dem Reich und aus dem Auslande Gelegenheit zu geben, Königsberg und Ostpreußen näher kennenzulernen, sind während der Messetage eine Reihe von Gesellshaftsfahrten in Aussiht genommen, und zwar: 1. Stadtrundfahrten in Königsberg während aller Messetage um 10 und 16 Uhr ab Sdiloßplas (Preis RM 2,80 einschl, Dombesichtigung und E . Fahrten „Rund um das Samland“ während der -Messetage N um 13 Uhr ab Nordbahnhof (Preis RM 4,—); 3. Pauschalreisen ins \chöóne Ostpreußen. Es ist der Besuch der samländi- hen Steilküste, der Kurishen Nehrung, Marienburgs und Danzigs, der Weichselgrenze bei Marienwerder und der Masurischen Seen, des Hauptgestüts Trakehnen, der Rominter Heide u. dgl. in den verschiedensten Verbindungen, stets mit Ausgangspunkt Königs- berg, vorgesehen. Der Reisepreis richtet sich je nah der Route von 5 bis 8 Tagen und beträgt RM 75,— bis RM 114,—. Endlich sind Pauschalaufenthalte in ostpreußischen Seebädern und Sommexrsrischen für 7 bis 14 Tage in Aussicht genommen.
| Handelsteil. Nationale Nohstoff- und Arbeitsreserven.
Wiederaufbau der deutschen Kunstwollindustrie.
Durch die Verordnung des Reichswirtschaftsministers über die Vergebung öffentlicher Aufträge wird für alle öffentlichen Be- shaffungen — soweit Aufträge in Frage kommen, bei denen Wolle vérwendet wird — ein Beimischungszwang für Kunstwolle und Kunstspinnstoffe eingeführt. Diese Maßnahme trägt niht nur den gegebenen devisenpolitishen Notwendigkeiten Rechnung, sondern ist in besondevem Maße auch dazu angetan, die Grund- lagen für den Wiederaufbau einer deutshen JFndustrie zu er- neuern, die in den verflossenen Jahren einen katastrophalen Niedergang erlebte. h
Eine vergessene Fndustrie, so mag man mit Recht die deutsche Kunstwollindustrie nennen, die in den Vorkriegsjahren einen bedeutsamen Faktor in der deutschen Textiltvirtschaft darstellte und nah zuverlässigen Schäßungen an- nähernd 80- bis 100 000 Personen beschäftigte. - Zehntausende von Sammlern und Lumpenhändlern holten — in ihrer unsheinbaren Arbeit kaum von der breiten Oeffentlichkeit beachtet — den eigent- lichen „Rohstoff“ dieser Fndustrie ein: Lumpen, Altstoffe und Stoffabfälle usiv,, die in der Kunstwollindustcie einem sorgfältig durhgeführten Produktionsprozeß unterworsen wurden, um dar- aus die fälschlich als Kunstwolle bezeihnete Spinnfaser zurüczu- gewinnen und ihrem neuen Verwendungszweck zuguführen. Fn den Streichgarnspinnereien wurde diese zurücckgewonnene Spinn- Faser wieder verarbeitet und dem Verbrauch erneut dienstbar ge- macht. Die durchschnittlihe Produktion der deutschen Kunstwoll- industrie betrug jährlich 400 000 Doppelzentner und hatte einen Wert von AtndbecH 30 Millionen Reichsmark. Die deutsche Kunstivollindustrie stellt eine eigene Jndustrie dar, die mit ihren Erzeugnissen eine führende Stellung in der Welt einnahm, Reiches Deutschland?
Nur noch ein Bruchteil der vor dem Kriege tätigen Betriebe dieser Jndustrie ist heute vorhanden. Mit dem Sinken der Roh- stoffpreise in den verflossenen Fahren trat gleichzeitig ein kata- trophaler Verfall der deutschen Kunstwollerzeugung ein. Die Nachfrage wandte sich immer mehr der billig gewordenen Neuwolle zu, deren Einfuhr keine Hemmungen entgegenstanden. Die Ver- arbeitung „reiner“ ausländisher Wollen wurde zur Selbstver- ständlichkeit auch für Verwendungszwecke, die an sich in keiner Weise dafür irgendwelche Notwendigkeit boten. Jn einer volks- wirtschaftlich geradezu widersinnigen Weise ließ man die vor- handenen Vorräte an Altstoffen usw. und damit bedeutsame ‘wirt- shaftliche- Werte verkommen, während auf der anderen Seite Millionenbeträge für die Cinhune ausländisher Wolle gezahlt wurden. — Bis der wirtshaftlihe Niedergang au die Folgen dieser volkswirtschaftlihen Widersinnigkeit in den zunehmenden devisenpolitishen Schwierigkeiten erkennen ließ.
Das Beispiel der anderen
Hätte dazu angetan sein müssen, sich jener sorglosen Wirtschafts- führung, wie fie in den verflossenen Fahren 1n Deutschland er- folgte, zu enthalten und auf die Bedeutung der Verarbeitung von Kunstwolle für die eigene Wirtschaft zu besinnen. Es ist in diesem Zusammenhange besonders bezeichnend, daß selbst „reihe“ Länder, wie England, Frankreih und Ftalien in atis Maße die Kunst- wollgewinnung und -verarbeitung betreiben und auf diese Weise eine nationale Rohstoffreserve ausnugzen, die in dem verarmten Deutschland während der verflossenen Fahre unausgewertet blieb. “Um welche Wecte es sih dabei handelt, zeigen folgende Zahlen: Der in Deutschland vorhandene Vorrat an Altstoffen, Lum- pen usw, wird auf etwa 240 Millionen Kilo geshäßt. Davon kann die Hälfte, nämlih 120 Millionen Kilo, ohne jède Schwierigkeit ge- sammelt werden. Wiederum die Hälfte dieses Sammelertrages, also 60 Millionen Kilo, aber können zur Herstellung von Kunst- wolle Verwendung finden
i; L Neue Arbeitsmöglichkeiten,
in weitem Umfange werden dadurh geschaffen. Stellt doch die Kunstwollerzeugung eine Fndustrie dar, die mit einem Lohnanteil von etwa 65 vH als besonders arbeitsintensiv anzuspréhen und somit in der Lage ist, zahlreihen Arbeitskräften Beschäftigung und Verdienst zu geben. Es ist unter diesen Umständen schon aus avrbeitsbeschaffungs8politischen Gesichtspunkten eine unabweis- bare Notwendigkeit, an Stelle der Einfuhr von ausländischer Wolle
Einberufung einer internationalen Währungs-
stabilisierungskonferenz ?
Nach einer Meldung der „Chicago Tribune“ rechnet man wegen der Verstaatlihung der Silbervorräte in Amerika mit der baldigen Einberufung einex internationalen Konferenz zur Prüfung der Währungsstabilisierung.
Devisenzuteilung an Banken außerhalb Verlins.
Das Reichsbank-Direktorium hat an 23 Berliner Devisen- banken das nachstehend abgedruckdte Schreiben vom 2. August 1934 — Ila 14787 — geritet:
,_„Die Mitglieder der Stempelvereinigung sind von uns be- reits veranlaßt worden, ihren Filialen im Reich aufzugeben, die ihnen von der Kundschaft zugeyenveu Devisenkaufaufträge grund- säaßlich bei der örtlich zuständigen Reichsbankanstalt einzureichen. Soweit es jedoch aus Organisationsgründen notwendig e die Aufträge über die Berliner Zentralen weiterzuleiten, soll - die Vebermittilung nux auf briejlihem Wege uud unter Mitliefecung
oder Kammzügen — also bereits im Ausland béarbeiteten Wollen — deutsche Kunstwolle, d. h. aus S wiedergewonnene Wollfasern zu verarbeiten. — Ganz abgesehen von den devisen- politishen Rückwirkungen, die insofern von besonderer Bedeutung sind, als jedes Kilo verarbeiteter Kunstwolle eine Ersparnis von Devisen bedeutet. Die Wiedereinschaltung der deutschen Kunst- wollindustrie bedeutet die Wiedereinschaltung von vielen Tausen- den von Volksgenossen in den Produktionsprozeß der Wirtschaft.
Der Beimischungszwang
Ehr Kunstwolle bei der Herstellung von Erzeugnissen für die Be- haffungsstellen der öffentlihen Hand schafft dafür eine wichtige Voraussetzung. Er bedeutet für die Kunstwollindustrie die Siche- rung eines umfangreichen Auftrags- und Avbeitskontingents und die Schaffung zusäßlicher Arbeits- und Beschäftigungsmöglich- keiten. Das durch die VUGaN g E prrea im national}virt- schaftlihem Fnteresse gegebene Beispiel zeigt aber auh den privaten Verbrauchern, daß eine angemessene AENONON von Kunstwolle auch ohne Beeinträchtigun der Tragfähigkeit der be- treffenden Erzeugnisse — sei es des Bekleidungsbedarfs oder für sonstige Verwendungszwede — De ist, Es ist deshalb zu alen, daß dieses Beispiel Veranlassung auch zu einer verstärkten
erwendung von Kunjtwolle für den zivilenzVerbrauch gibt, die eine weitere Ausdehnung der Kapazität der deutschen Kunstwoll- industrie ermöglihen würde. L s
Die Qualitätsleistung j der deutshen Kunstwollindustrie gibt dazu ebenfalls volle Berechti- gung. Es w keineswegs so, als ob die Mitverwendung von lis. wolle unbedingt eine Qualitätsvermindecung darstellen müsse. Gerade die Tatsache, daß die öffentlihen Beschaffungsstellen hin- sihtlih der Haltbarkeit z. B. von Stoffen für Uniform- und Ar- beitsdienstkleidung besondere Anforderungen in der Beanspruhung berüdsihtigen müssen, beweist das. Nicht minder aber au die Tatsache, daß z. B. Frankrei und Ftalien seit jeher für die Ein- kleidung von Lee und Marine vorschriftsmäßig Kunstwolle mit- verwenden. N Gerade die deutshe Kunstwollindustrie aber kann für sih in
Anspruch nee in der Exzielung qualitativ hohen Ansprüchen genügender Erzeugnisse führend zu sein. Sie hat 54 bereits unter iWiviertalten Verhältnissen während der Kriegsjahre 1917/18 den Beweis erbracht. Dié damals unter ungünstigsten Produk= tionsbedingungen hergestellten Militärtuche hatten bis zu 60 vH. Kunstwollbeimishung. Die restlichen 40 vH. Wolle bestanden zum überwiegenden Teil ‘ebenfalls aus Spinnerei- und Webereiab- gängen. Troßdem hat das geschaffene Tuch noch jahrelang nah dem Kriege seine volle Vetwendungsfähigkeit bewiesen.
Die Produktionsbedingungen
der deutshen Kunstwollindustrie sind seitdem weiter verbessert worden und bieten im Verein mit einer -fortschrittlichén Verede- lungstehnik die Gewähr für die AGalsung voll gebrauchsfähiger Erzeugnisse, bei denen von irgendwelhem “Ecsag“ im Sinne minderwertiger e keine Rede sein kann. Unter Verwen- dung fahmännisch und sorgfältig hergestellter Kunstwolle, die in einer sahgemäßen Weise zu Garnen Und Tuchen weiterverarbeitet wird, lassen sich Tuche untd sonstigè Fabrtikte" herstellen, die in jeder Hinsicht den Vergleich mit anderen Fabrikaten aushalten können. Zumal die bei den behördlihen Abnahmestellen gebräuchlichen
estigkeitsprüfmethoden einen einwandfreien Gradmesser . für die Qualität und Haltbarkeit der Kunstwolle selbst und des daraus erzeugten Fabrikats bilden
Nationalwirtschastliche Erkenntnis
von der Bedeutung der deutschen Kunstwollindustrie für Devisen- einsparung, Unabhängigmachung- der- textilen - Rohstoffversorgung und Arbeitsbeschaffung müssen den Ausschlag geben, alle Mittel einzuseßen, um durch eine intensive Aufklärungsarbeit nach der praktishen Verwendungssette hin ebensò wie int Hinblick auf die grundsäßlihen Belange die [von der Regierung ausgelöste Wieder- aufstiegsentwicklung der“ deutshen "Künstwollindustrie zu fördern und derselben neue stabtle“ Existenzgrundläagen zu \{haffen.
Es geht nicht zuleßt dabei um viele Tausende von deutschen Tie O damit neue Arbeits- und Lebensmöglichkeit ge- nichert wtrd,
der vorgeschriebenen Erklärung auf Vordruck Nr. 847 erfolgen. Ferner sind die Mitteilungen an die Filiälen über die Höhe der A Beträge bzw. über eine Nichtzuteilung auch nur brief- li durch die Zentralen weiterzugeben. Damit die Devisenbesteller, die in Berlin bei einer Devisenbank ein Konto unterhalten und ihre Kaufaufträge über diese Bank einreichen, nicht besser gestellt sind als diejenigen Besteller, die ihre Aufträge bei den Devisen- banken und den Reichsbankanstalten im Reich einreihen müssen, ersuchen wir ergebenst, bei der Weitergabe der Devisenkaufauf- träge an die Devisenabteilung der Reihshauptbhänk folgender- maßen zu verfahren: Sofern auf Grund eines bei der Reichshaupt- bank eingereihten Devisenkaufauftrages eine Zuteilung der De- visenbeträge nicht oder nit in voller Höhe erfolgt ist, dürfen die nit zugeteilten Devisenbeträge von dem Besteller in Berlin von jeßt ab erst am vierten Tage — gerechnet von dem Tage an, an dem der reparierte Auftrag bei der Reichhshauptbank vorbörslich vorlag — von neuem bei der Reichsbank angefordert werden. Die gleiche Handhabung ist bei allen weiteren Kaufaufträgen zu üben, die bis zur endgültigen Zuteilung der angeforderten Devisen- gge E S bitten, uns zu bestätigen, daß Sie
Linreihung der Kaufaufträge Jhrecr K - sprechend verfahren des I 0 E EREITAN M
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Berliner Börsenberiht vom 13. August.
Jnteresse für Spezialwerte. — Renten ruhiger.
Die erneute Verringerung der Arbeitslosenziffer sowie Mit» teilungen aus verschiedenen Wirtschaftsgebieten über befriedigen- den Geschäftsgang haben der Börse zu Beginn der neuen Woche wieder Anregung gegeben. Das E richtete sich dabei auf verschiedene - Spezialpapiere, die teilweise in größeren Be- trägen vom Privatpublikum aus dem Markt R dA wurden, Die Kulisse taushte vernachlässigte Werte in Spezialpapiere um o daß die Kursgestaltung bei allerdings freundlicher Grund: timmung nit ganz ag Ae war. Die gegen Schluß der Vor- woche stärker begehrten Renten lagen ruhiger. Die Börse \chloß in gut behaupteter Haltung.
Montanwerte bröcktelten At etwas ab, mit Ausnahme von Mannesmann (plus 4). tärker begehrt waren dagegen ver- shiedene Vraunkohlenpapiere wie Jlse (plus 314), Eintracht und Rheinische Braunkohlen je plus 2. Die Mitteilungen über weiter. hin befriedigenden Braunkohlenabsap fanden in diesem Zu- jammenhang einige Beachtung. leine Kauforders lagen für Westeregeln und Aschersleben (je plus 1%). Farben lagen gut gehalten. Desgleichen die übrigen chemishen Werte mit Aus- nahme von Kokswerte (minus 1), Am Elektromarkt stiegen Siemens auf 142. Auch Gesfürel und Licht und Kraft gewannen je 1 vH. Fn RWE (minus 214) machte dh Angebot bemerkbar dagegen fanden Kabelwerte steigendes Fnteresse, und zwar beson- ders Vogel Draht (plus 3) und Deutsche Kabel (plus 2). Fest lagen auch Bauwerte unter Sr von Julius Berger (plus 414) und Holzmann (plus 224). Sonst lagen noh fester Ber- liner Maschinen (plus 174), Linoleumwerte bis zu 114 und Bremer Wolle bei kleinem Ümsat von nit weniger als 7 vH, Bankaktien gut gehalten. j
Am Kassamarkt war die Tendenz überwiegend freundlich, Renten hatten teilweise unter Glattstellungen zu leiden, dabei gingen Dollarbonds bis zu 1vH und Dollar-Umtauschobliga- tionen bis zu %% vH zurück. Fnteresse bestand noch für Stadt- anleihe (plus 4) und einzelne Shuldbuchsorten (plus 4).
Tagesgeld N mit 4 bis 4/4 vH unverändert. Am Devisen markt seßte sich die internationale Abschwächung des Dollars fort, Der Dollar wurde in Berlin mit 2,48 festgeseßt, Das englische Pfund mit 12,64 (12,654). Die Mark steht international weiter fest.
fra ar cene
Erstmalige Zulassungen an Kraftfahrzeugen im Fuli 1934.
Für Juli ds. Js. sind zum ersten Male auf Grund der beim Stastischen Reichsamt, Sammelstelle für Nachrichten über Kraft- AODE eingereichten Kraftfahrzeugbriefe Ermittlungen über die Zahl der erstmalig zugelassenen 11ER echte angestellt worden, Danach wurden im Juli 1934 14 531 Personenkraftwagen, 2129 Lastkraftwagen und Omnibusse und 3375 Krafträder (ohne Klein- krafträder, Hr die vorläufig Sai Bs noch nicht aus gefertigt werden), erstmalig zugelassen. Das sind im Vergleich zum entsprechenden- Monat des Vorjahres, in dem 9657 Personenwagen, 1178 Lastwagen und Omnibusse und 2369 Krafträder (mit einem Hubraum von mehr als 200 cem) neu zugelassen wurden, bei den
O 50,5 vH, bei den Lastwagen 80,7 vH und bei den
rafträdern 42,5 vH mehr. Gegenüber dem Suni ds. J3., für den 15 915 2 rfonenwageit, 2046 Lastwagen und Omnibusse und 3321 Krafträder' als fabrikneu. zugelassen festge tellt wurden, zeigt sih ‘bei den Personenwagen eine geringe Abnahme der Neu- zulassungen (um 8,7 vH); bei den Lastwagen dagegen. hielt die Steigerung im Vergleih zum Vormonat weiter an (+ 4,1 vH), und bei den Krafträdern wurde der Vormonatsstand der Neu zulassungen gut gehalten (+ 1,6 vH).
eitere Zunahme des Brennstoffsversands im Full,
Der O eunplbersand der FuyrzeGen weist nah dem Bericht der Reichsbahndirektion Essen im Monat Juli eine kleine Zu: nahme auf, was insoweit besonders bemerkenswert ist, als der Juli in der Regel infolge der jahreszeitlihen Minderung des Hausbrandverbrauchs und des Nachlassens des rabattbegünstigten Hausbrandvorbezuges einen Rückgang brachte. Die erfreuliche Fortdauer der guten Absaßlage ist hauptsählich auf den erhöhten Brennstoffbedarf der *Eisenindustrie und der mit der Bauwirtschaft A A: O T JIndustrie-" und Gewerbezweige zurüczu- sühren. Fhre zahlenmäßige Bestäti ung findet die Entwicklung in der Wagenstellung für Brennstoffe, ie sich im Fuli bei 2 (Funi 26) Arbeitstagen auf insgesamt 480 187 (474 654) Wagen oder arbeitstäglich 18 106 (17 988) Wagen zu 10 t belaufen hat. Gegenüber Fuli 1933 ist ein Mehr von arbeitstäglih 2124 Wagen zu 10 t oder 13,3 vH zu verzeihnen. Die Brennstoffanfuhr in den Duisburg-Ruhrorter Häfen belief sich auf insgesamt 820 29 (837 801) & oder arbeitstäglih 31 550 (32223) t. Ungünstiger Rheinwasserstand und Nachlassen des Vorratsbezuges Kind die hauptsächlihsten Ursachen des geringen Rückganges. — Dex Brent- stoffverkehr nah Frankreich, Lothringen und Luxemburg sowie der Erzverkehx in der Gegenrichtung blieben ziemlih unverändert.
Die Altersgliederung der Arbeitslosen,
Der Rüctgang der sugendlichen Arbeitslosen am stärksten.
Die Nan für Avrbeitsvermittlung und Avbeitslosen versicherung hat am 15, Juni eine Erhebung über die Alters gliederung der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitslosen einschließlih der in der Berufsberatung betreuten Jugendlichen durchgeführt. Ein Vergleih mit dem Vorjahr ergibt über die Auswirkung der Avbeits\{hlacht auf die einzelnen Altersgruppen der Avbeitslosen E “Aufschlüsse, , Gegenüber. dem gleichen Zeitpunkt des Vorjahres hatte sich die Gesamtzahl der Ärbeits- losen am 15. Funi um rund 2,4 Millionen odec 46,7 vH auf rund 2,7 Millionen vermindert. An. diesex Entlastung haben dié eingelnèn Altersgruppen einen lde verschiedenen Anteil, Die am stärksten beseßte Altersgruppe der W- bis 40 jährigen Arbeité- loesn hat um etwas über eine Million oder 44,9 vH abgenomnten. Daran schließt sich die Avbeitsgruppe der. 18- bis 25 jährigen Arbeitslosen mit eiwmem Rückgang um 778000, Diese Alters- gruppe weist die as relative Abnahme mit 67,6 vH, also über 7 des Vorjahrsstandes auf. Hier macht sich die Wirkung der verschiedenen M M fusinünis men besonders start geltend. Berücksihtigt man die Tatsache, daß im. Frühjahr dieses Jahres ein nahezu doppelt so starker Jahrgang von Jugendliche wie im prt rat zur Schulentlassung kamen, so bleibt die Abnahme der bis 18jährigen Arbeitslosen um. 31 000 oder 18,8 vH ein beachtliher Erfolg. Besonders hervorzuheben ist, daß si dit höhere Altersgruppe der 40- bis 60 jährigen Arbeitslosen um etwas mehr als 4 des S R vermindert hat. Der Altersaufbau unserer Arbeitslosen sieht jeßt folgendermaßen aus: 45,6 vH (1 228 000) entfallen auf die Gruppe der 25- bis 40 ja) rigen, 31,6 vH (852 000) auf die Gruppe der 40- bis 60 jährige", 13,8 vH (378 000) auf die Gruppe der 18- bis 25 jährigen, 6 Hv (135 000) auf die Gruppe bis 18 Fahre, 3,2 vH (86 000) auf die Gruppe der 60- bis 665 jährigen und 0,8 vH (28 000) auf die Gruppe ‘übér 65 Fahre. Die Altersgruppen der über 25 Jahre alten Arbeitslosen, insbesondere dex 402 bis 60 jährigen, sind 1934 relativ stärker besezt als 1933, Dagegen ist der Anteil der 18- bis 25 jährigen Arbeitslosen um 9 vH shwächer als
A Vorjahr,
Neichs: und Staat3anzeiger Nr. 187 vom 13, August 1934. S, 3
Siesle und Leistungen der nationalfozialistischen Agrarpolitik.
Die Reichsnährstands-Ausftellung auf der 22. Deutschen Ostmesse.
Jn Teil TTI der fararpon een Ausstellung des Reih8nähr- standes auf der 22. Deutschen Ostmesse vom 19. bis 2. August in Königsberg wird uns ein hervorragender Einblick in die Werk- statt der nationalsozialistishen Agrarpolitik gegeben.
Der Besucher der Ostmesse bekommt hier einen besonders aus- gesuchten Teil des Ausstellungsmaterials der „Grünen Woche“ und der Erfurter Ausstellung des Reihsnährstandes zu sehen. Es ist noch in aller Erinnerung, welhen Widerhall diese Aus- stellungen in der öffentlihen Meinung gefunden haben.
Die Nahrungsfreiheit ist die Vorbedingung politisher Frei-
heit. Es wird uns zuerst gezeigt, wie Deutschland in eine wah-
sende Abhängigkeit von ausländishen Lebensmitteleinfuhren ge- raten ist und wie verhängnisvoll jih diese Abhängigkeit im Welt- krieg ausgewirkt hat. Der nationalsozialistische Staat ist darauf bedacht, die Selbstversorgung Deutschlands sicherzustellen. Ost- Peuen hat dabei als Agrarprovinz eine große Ausgabe zu er- üllen. Die Regulierung von ausländishen Zufuhren an Lebens- mitteln ist eine nationalsozialistishe Notwendigkeit gewesen. Sie 6s darüber hinaus den Erfolg gehabt, daß der preiszerstörende influß der ausländishen Agrarmärkte auf dem eigene Markt aufgehort ge und daß für die Landwirtschaft steigende Ein- na men ge haffen werden konnten, ohne den Verbraucher mit er- öhten Ausgaben zu belasten. Bildtafeln überzeugen uns davon, aß gerechte Preise das Unterpfand des sozialen Friedens zwischen Stadt und Land sind. : j ; Jn einer Abteilung für sich kann die organisatoxishe Technik der nationalsozialistishen Marktregelung studiert werden, Die Marktvregelung shafft klare Verhältnisse zwischen Bedarf und Ab- saß und verhindert die Ueberproduktion bestimmter Agrarpro- utte. Sie sichert damit die Lebensmöglichkeit der Bauernwirt- ait. Als Beispiel für die Marktregelung ist vor allem die tilhregelung gewählt worden. Die geseblihe Grundlage für die Marktregelung ist durch das
Reichsnährstandsgeseß geschaffen worden, dessen Bedeutung für die
Gegenwart niht übershäßt werden kann. Noch wichtiger für die Zukunft unseres - Volkes ist aber ein anderes Agrargesetß, das Reichserbhosgeseß. Fn ihm ist ein neues Bauernrecht enthalten, das ein gesundes Bauerntum auf gesiherter Scholle verbürgt. Eindruckfsvolle Schaubilder vermitteln uns die lebensgeseßliche Be- deutung des Reichserbhofgeseßes. Eine Photokopie zeigt in Ver- rößerung im Original den Schlußtext des Geseßzes mit der Unter- chrift von Hitler und Darré. ‘Bilder alter ostpreußisher Erbhöfe geben dem ganzen einen wirkungsvollen Rahmen.
Ohne den Bauernstand ist die gesunde Fortpflanzung unseres Volïes undenkbar, was allein durch die Verschiedenheit der Kinder- zahl in Stadt und Land bewiesen wird. Ostpreußen is Bauern- land und kann zugleich als Kinderwiege des deutshen Volkes an- yroven werden. Auf dem ostpreußishen Boden wachsen Menschen mit dem besten rassishen Erbgut, ist doch ein erbge- sundes Bauerntum der beste Schuß gegen rassishe Verderbnis.
Menschenschlag gefunden hat.
Ein wichtiges Mittel der volklihen Erneuerung unseres Volkes ist die Neubildung deutshen Bauerntums. Durch Sta- tistiken, Tafeln und Schaubilder erfahren wir, was bisher in Ost- preußen besiedelt worden und welche bevölkerungspolitische Aus- wirkung die ländliche Siedlung gehabt hat. Manche FFrrtümer
Ostpreußen besiedelt werden kann, aus der Welt geschafft. Sehr lehrreih is ein Modell, das an einem Beispiel die Aufsiedlung eines ostpreußishen Großbetriebes zeigt.
Zum Schluß dieser Abteilung wird eine Darstellung über den Aufbau des Reichsnährstandes gegeben, die sowohl den Gesamt- aufbau als auch den Aufbau der Landesbauernschaft Ostpreußen
enthält.
Wirtschaft des Auslandes.
Industrielle Entwickélung in Schweden.
Stockholm, 11. August. Die durchschnittlihe Produktions8- ziffer Schwedens, die durch den hwedishen Fndustrieverband nah Ausgleich der jahreszeitlihen Shwankungen errechnet worden ist, hat im Juni eine fortgeseßte Erhöhung auf 112 Punkte aufge- wiesen. Die Beschäftigungskennziffer der Fndustciearbeiter ist im Juni d. F. auf 95 gestiegen gegen 88 im Funi 1933. Die Arbeits- losigkeit ging in den verschiedenen Fndustriezweigen zurück. Fn der Eisenindustrie betrug die Arbeitslosenzahl im Mai d. F. nur 5,4 vH gegen .15 vH vor einem Jahr. Fn der Maschinenindustrie waren die entsprehenden Ziffern 14,7 vH gegen 25 vH, in der Papier- und Zellstoffindustrie 10,1 vH gegen 20 vH, in der Säge- mühlenindustrie 22 vH gegen 28 vH und in der Textilindustrie 4,5 vH gegen 10,5 vH. Die Zahl der von der Staatlichen Ar- beitslosenkommission unterstüßten Arbeiter gere ae im Funi 99 628 gegen 116 257 im Mai d. F. und 145 458 im Funi 1933.
Einlagensteigerungen-in den Halbsahresbilanzen
/ der Budapester Banken.
Budapest, 11. August. Bei der Pester Ungarischen Commerzial- bank haben sih die Einlagen auf Kontokorrent gegenüber 31. 12. 1933 von 142,2 Mill. Pengó auf 139,5 Mill. S verringert, da-
egen- die Spareinlagen von 147,8 Mill. auf 150 Mill. P. er- höht, so daß sih im Endergebnis eine Steigerung im gesamten
Einlagenbestand um 3 Mill. P. ergibt. Bei der Ung. Escompte- und Wechslerbank sind die Einlagen von 49,6 auf 57 Mill. P., bei der Ungarisch-Ftalienishen Bank von 69 auf .72,5 Mill. P. ge- stiegen. Die Zunahme der Einlagen bei der British-Ungarischen Bank beläuft sich auf 700 000 P. Die Einlageziffern der übrigen Junstitute stehen noch aus, werden aber gleichfalls höher sein als Ende 1933.
Errichtung einer Vaumwollgarnspinnerei
in Ghile.
Valparaiso, 12, August. Die chilenische Regierung hat für 486 Kisten Baumwoll-Spinnerei-Ma|chinen, die aus England ge- liefert werden, Zollfreiheit gewährt. Es handelt sih um eine in Santiago zu errichtende Fabrik, die hauptfächlich Garne für die Strickerei-Fndustrie liefern soll. Einen Zollshuß für die von der Fabrik hergestellten Garne Bai die Fabrik bisher nicht nachgesucht und evenio wird den Strickereien nicht vorgeschrieben, ihren Be- darf bei der Fabrik zu deten. Schon vor einigen Monaten war von einer bolivianishen Firma der chilenishen Regierung das Projekt der Errichtung einer Spinnerei vorgelegt, von der später alle chilenishen Tuchsabriken die Garne beziehen sollten. Diese Fabrik sollte durch hohe Fglle gegen die Ciniuyr ausländischer Garne geshübßt werden. Wie verlautet, ist die hilenishe Regie-
rung unter dem Druck der heimischen Tuchfabriken auf “diejen Vorshlag niht eingegangen.
Schlachtviehpreiïse an
dentschen Märkten in der Woche vom 6. bis 11. August 1934.
Dur(schnittspreise für 50 kg Lebendgewiht in RM.
M arfktorte:
a. M.
Frankfurt Hamburg
Köln Leipzig Magdeburg Mannheim Minchen Nürnberg Stuttgart Wuppertal
Hannover
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36,0
Ochsen:
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33,5 30,5
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33,0 30,0 26,5
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32,5 28,0 23,0 17,5
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41,5 38,0 34,5
43,5
40,0 35,0 345 Schweine:?)a 1 50,5 a 2 46,5 b 46/5 | je 44/5 Â 43/5 | 41/0 zl | 46/5 | 43/0
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chsen, vollfleischige (b) « » « uhe, vollfleishige (b) » » + Kälbér, mittlere (2 E Schweine, 100—120 kg (c) -
Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersiht in Nr. 185 vom 10. Augu"
malt — ?) ¿1 = Fette Specksauen Berlin, den 11, August 1934,
300 24.7 36,0 46,6
10 15 15 15
l C0 FO BO Mam ria G L f bo D L f Ui5 B Go R gu O s 5 LO
1934 — ! b 1 = Stallmaft, b 2 = Weide-
Statistijhes Reichëamt,
erg bei seiner Anwesenheit in Fnsterburg Ausdruck gegeben hat, |
daß er in dem ostpreußishen Bauern einen rafsisch hervorragenden | Mgi,
werden dur eine Darstellung, die uns zeigt, wieviel Land noch in |
Ein lebendiges Zeugnis dafür ist eine Bilderreihe ostpreußischer | Bauerntypen, die der Landesbildwart Raschdorf zusammengestellt |
“ed Sie bestätigt die Auffassung, der der Reihsobmann Mein- | März , :
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Kolleëtivverkaufsschau des Thüringischen Kunft-
gewerbes auf der Leipziger Herbfstmefse 1934.
Auf der diesjährigen Leipziger Herbstmesse, die in der Zeit vom 26.—30. August stattfindet, werden in einer Kollektiverkaufs- hau die Erzeugnisse des Thüringishen Kunsthandwerks und Kunstgewerbes gezeigt. Die Veranstaltung, die im 1, Stock des Meßhauses Pertershof stattfinden wird, soll durch die Ausstellung von Arbeiten von Textilhandwerkern, Elasbläsern, Holzschnizern, Kunstshmieden, Töpfern, Drechslern, Korbmachern, (Gold- und Silberschmieden und anderen Handwerkern den bodenständishen und volksgebundenen \chöpferischen Charakter des Kunsthandwerks zeigen, wie es seit Jahrhunderten im Thüringer Land wurzelt.
Die deutsche Einfuhr in Griechenland steigt. _ Athen, 12. August 1934. Eine Gegenüberstellung der Einfuhr- ziffern aus 1934 und 1933 zeigt die ständig zunehmende Einfuhr deutshec Waren in GrieHenland: 1934 « 83,64 Mill, Drachmen s 68,52 ” ” 10505 2 Ï
1933 74,15 Mill, Drachmen 62,70 71,84 64 90
Januar Februar s Ç ; Mo o April 73,29 Ÿ S
104,65 77,96 . 101,91 47,16
535,96 Mill, Drachmen 398,71 Mill, Drachmen De M s bet de Ñ iche nir #4 N or alof 4 _Der Mehrbetrag der deutschen Einfuhr im Vergleich zu den gleichen sech3 Monaten des Vorjahres beträgt demna 137,25 Mill Drachmen.
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Juni ,” ” ,”
Stand der Reden Anfang
Länder
und 5 = sehr gering s Zwischenstufen sind dur a 8t F A s i n L E L d Landesteile Zehntel auscedrüt.
Rheingau Rheingebiet (ohne Rheingau) Nahegebiet
Mosel-, Saar- und Ruwergebiet Ahrgebiet s Alle anderen Gebiete « »
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Ps an Mittelfranken . Unterfranfen . Schwaben s 5
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Württemberg
Konstanz s L Freiburg - ü s Karlörube é , Mannheim è Ñ
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Starkenburg « Rheinhessen -
Hessen . Sachsen Deutsches Reih
dagegen Anfang Juli 1934 , 1,7
Ÿ E 2 1,9 August 1933 2,9
Bemerkungen
Preußen: Fm Juli konnte sich infolge des günstigen Wetters die Entwicklung der Rebstöcke weiterhin gut fortsegen. Nachdem die ersten Wochen des Juli trocken und heiß geweien waren, fielen in den legten Tagen des Juli weitverbreitete Nie- dershläge, die dem Wachstum der jungen Früchte sehr förderli waren. Daher hat sich der Stand der Reben weiterhin etwas verbessert. Besonders if dies in dem großen preußiïchen Wein- baugebiet der Mosel, Saar und Ruwer jowie im Ahr- und Nahe- gebiet der Fall, Im Rheingaugebiet ift dagegen eine kleinere Vershlechterung eingetreten. Wenn auch die weitere Entwick- lung der Trauben noch von den künftigen Witterunasverhältnissen abhängig ift, so kann doch schon jest mit guten Aussichten für die kommende Weinernte gerechnet werden. An Pflanzenkrankheiten und Schädlingen wird vereinzelt das Auftreten von Perenospora sowie des Leuwurms gemeldet.
Bayern: Die Weinberge der Pfalz und Unterfrankens haben ihren s{chönen Stand bezalten und lassen einen guten Herbst erwarten. Einige Gewitterregen führten den Weinbergen wenigstens zum Teil die dringend notwendige Feuchtigkeit zu. Vielfah find bereits die ersten reifen Trauben der Frühsorten anzutreffen. Der Krankheits- und Schädlingstefall der Wein- stôcke hâlt fih in èngen Grenzen.
_ Württemberg: Der Stand der Weinberge is weiter- hin gut. Bei anhaltend günstiger Witterung kann mit einem guten Herbst gerechnet werden. i _ Baden: Die Reben stehen gut. ist ein guter Weinertrag zu erwarten.
Hessen: Die Reben stehen gut. einzeit zu beobachten,
Sachsen: Die im Juli andauernde Trocenheit ließ einen Stillstand im Wachstum der Trauben befürchten; jedoch haben die in den leßten Tagen des Monats einseßenden Niederschläge die Vorausseßungen zu einer weiteren günstigen EntwickZlung der Zrauben gegeben. Der Traubenanjab ijt gut. Schädli nl Reben wurden niht beobachtet. E E E
Berlin, den 11. August 1934.
Statistishes Reichsamt.
Nah dem jegigen Stande
Schädlinge sind nur ver-
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Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten. Devisen. Die M. August: Geschlossen. (D. N. B.) ten, 11. August. (D. N. B., Amjterdam 284,45 t 163,69, Budapest 124,294, Kopenhagen 94,15, London 21,14 R
York 414,34, Paris 27,684, Prag 17,42, Zürih 137,08. Ma d s r , R , L Ss 4% 0 s AFICI, rfnote 156,45, Lirenoten 35,99, Fugoslawishe Noten 9,14, Tichechs-
| slowakishe Noten 17,33, Polnische Noten 79.19. Dollarnoten 410,14
Ungarische Noten —,—*), Schwedische Noten 107,46, Belgrad —— Berlin Clegringkurs 194,99, — #) Noten und Devisen für 100 Pengs.