Reichs: und Staatsauzeiger Nr. 188 vom 14, August 1934, S. 2
Qu
. _— . . . A , 8 dieser Stelle zu melden. - Desgleichen H ae dine Stelle seiten Le Käufers von ihm vorgenommene Beanstandungen unverzüg-
lih zu melden. L Der An- und Verkauf von Kartoffeln ae die industrielle Verarbeitung ist bis zum 1. 9. 1934 verboten. Ausnahmen können unter besonderen Verhältnissen im Einvernehmen mit mir durch die Gebietsbeauftragten genehmigt werden. 88,
Kartoffeln zu Fütterungszwecken sind nur unter der Be- eidmung En iantactoffelus zu handeln. Sie dürfen an vei tahsortierung weder Speise- noch Pflanzzwecken zugeführt werden.
8 9.
„Feldkartoffela“ oder „Unsortierte Kartoffeln“ dürfen nicht
mehr in den Verkehr gebracht werden. 8 10.
Die durh die Absaßregelung entstehenden Kosten werden durh eine Umlage je Zentner aufgebracht.
Rie si flihtet
Die in § 1, Ziff. 1 genannten Beauftragten ind verpflichtet, jede Zuwiderhand ung gegen die vorstehenden Bestimmungen mir ir Bestrafung zu melden. i i E Für Sn Rall der Zuwiderhandlung seße ih auf Auen) der Verordnung über die Regelung des Absabes von Kartoffe En 31. 7. 1934 (RGBl. 1934, Teil I, Nr. 87, § 1, Ziff. 6) eine Vrd- nungsst rafe bis zu RM .25,— im Wiederholungsfalle bis zu RM 100,— je Zentner ' vorschriftswidrig gehandelter Kar- wle in L 1, Ziff. 6 der Verordnung über die Regelung des Absaßes von Kartoffeln vom 31. 7. 1934 (RGBl. 1934, Teil T Nr. 87) vorgesehene Schiedsgeriht wird von Fall zu Fall berufen.
8 12.
Die Vorschriften dieser Anordnung treten mit dem 16. August 1934 îin Kraft.
Berlin, den 14. August 1934.
Der Reichsbeauftragte für die Regelung des Absaßes von Kartoffeln: Boettner.
Liste der Schund- und Schmugschriften. (Geseß vom 18. Dezember 1926.)
Afkten- zeichen)
Ent- Bezeichnung der Schrift Verleger
Lfd. : {eidung |
Nr.
| 250 | Psch. P. St. „Die Töchter dés Pro- 455 | Berlin v. | metheus“, Novelle von [17.7. 1934| Marie Madeleine Leipzig, den 13. August 1934. Der Leiter der Oberprüfstelle für Schund- und Schmußschriften. Dr. Arndt.
E E N T SE E D U E R E R E E E I R I I
Preußen. rHerihtigung,
4 Qu 6X DNúÁ aauarncts: fas F & a. Ur A 4 s L V 1
Gebrüder Paetel, Berlin
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L Li Cnt V Dg Ul è U 1M Y b:È Fe T Ut
LLUYTA O C alt UNnNaSLre ä 19 1M 2, ey a | Breslau ist niht Landrat a. D., sondern Landgertchtsprajtdent a. D.
Bekanntmachung. Nach Vorschrift des Geseßes vom 10. April 1872 (Geseßsamml. S. 357) sind bekanntgemacht: 4 1. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 29. März 1934 über die Verleihung des Enteignungsrechts an das Deutsche Reich (Reichswehrfiskus) zum Erwerb von Grund- eigentum in der Gemarkung Süptiß für Reichszwecke durch das Amtsblatt der Regierung in Merseburg Nr. 15 S. 47, ausgegeben am 14. April 1934; :
. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 19. Funi 1934 über die Verleihung des Enteignungsrehts an die Stadtgemeinde Hagen zum Ausbau der Verbandsjtraße N S X auf der Strecke zwishen Loxbaumstraße und Haldener Straße durch das Amtsblatt der Regierung in Arnsberg Nr. 26 S. 71, ausgegeben am 30. Funi 1934;
. der Erlaß des Preußishen Staatsministeriums vom 22. Juni 1934 über die Verleihung des p ad a A an das Deutsche Reih (Reihswehrfiskus) zum Erwerb einer Parzelle der Gemarkung S für Reichszwecke durch das Amtsblatt der Regierung in Potsdam Nr. 27 S. 147, ausgegeben am 7. Juli 1938: ; :
4. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 25. Juni 1934 über die Verleihung des Enteignungsrehts ‘an die Stadtgemeinde Herford zum Erwerb von Parzellen der Ge- markung Herford für öffentlihe Zwecke durch das Amtsblatt der Regierung in Minden Nr. 27 S. 81, ausgegeben am 4. Juli 4934
Irichtamtliches.
Deutsches Reich.
Der Königlich dänische Gesandte Herluf Zahle hat Berlin verlassen. Während seinex Abwesenheit führt Lega- tionsrat Hoffmeyer die Geschäfte der Gesandtschaft.
Der Königlich rumänische Gesandte Nicolas P. C om- nen ist nach Berlin zurückgekehxt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.
Nr. 31 des Reichsministerialblatts vom 11. August 1934 ist soeben ershienen und vom Reichsverlagsamt, Berlin NW 40, Scharnhorststraße 4, zu beziehen.
Inhalt: 1. Allgemeine Verwaltun ssachéèn: Entscheidungen auf Grund der 88 22 und 4 des Gesetzes zum Schuße der nationalen Symbole. — 2. Ko nsulatwesen: Er- nennung. — Exequaturerteilungen und erteilung. — 3. Medizinal- und Veterinärwesen: Reichs und des Königreichs Belgien auf die Vorlage von Gesund- heitspässen. — 4. Steuer- und Zollwesen: Verordnung über Aenderung des Warenverzeichnisses zum Zolltarif und des Zeils IIT der Ai für die Zollabfertigung. — 5, Ver - sorgungswesen: Ÿ derz qhnisse der den Versorgungsanwär- tern vorbehaltenen Beamtensiellen — Reichsbank.
Am 30. Juni | 31. Juli 1934 1934
in Millionen NM
x. Staud der s{webenden Schuld des Neichs.
Am
la. Zahlungéverpflihtungen aus der Begebung unverzinslicher Schaßzanwei)ungen mit Gegen- wert G. Mo oe è
1b. Zablungsverpflihtungen aus der Begebung unverzinéliher Schaßanweisungen ohne Gegenwert . irr E S
2. Umlauf an Neiswechseln « « «
3. Kurzfristige Darlehen. A
4, Betriebékredit bei der Reichsbank. ..
Summe der Zahlungsverpflihtungen . . 5, Schatzanwei}ungen zum Zwecke von Sicher- heitéleistungen usw.
Summe der |{chwebenden Schuld ._.
Die Umrechnung der amerikanischen, englischen, und |{chwedischen Verpflilhtungen aus dem Lee, Higginson-Kredit ist zum Mittelkurs des Stichtages erfolgt.
Die dem Tilgungsfonds zur Nückzahlung des Ueberbrückungskredits aus dem ‘Jahre 1930, der bereits in voller Höhe. der noch zu tilgenden Summe in dem Betrage der Schayzanweisungen unter lfd. Nr. 1a ent- halten ist, zugeführten unverzinslihen Schayz- anweifungen belaufen sich auf ..
Lx, Vetrag der ausgegebenen Steuer- i gutscheine. i
1. a Umlauf befindlich. . « .
2. Für ‘ Zwecke der COBAE Arbeit s-
beshafung der Reichsbank als Sicher-
beit überlassen 6 0 4.0 10 10.020 s
1400,3 | 1421,0
55,9 „ «4 8603 S 25,9 E 23/0
1 865,4
369,9 2 231,3
55,9 400,0 44,7 68,1
1 989,7
370,4 2 360,1
S S M0 0.07 §764 @
236,3
1176,82
600,00
Aus der Verwaltung.
Keine Vergebung von Bauleistungen an / Generalunternehmer.
Das Handwerk hat stets dafür gekämpft, daß die Vergebung von Bauleistungen an die vershiedenen Handwerks- odex Ge-
—,
getrennt erfolgt und die Vergebung an Generalunternehmer nur als Ausnahmeersheinung vorkommt. Dieser Grundsatz ist aug in den S Richtlinien der Reichsregierung nud er Ministerien estgelegt. Troßvdem waren in lebter Zeit Klagen über eine Ausbreitung des e Trg iy ry e wieder hây. figer geworden. Der Reichsstand des deutshen Handwerks hatte ih deshalb mit einer Eingabe an den Reichsfinanzminister und an den Reichssiedlungskommissar gewandt. Beide* haben Ant, tvorten erteilt, in denen die ausdrüdcklihe Anerkennung der Ver- dingungsordnung für Bauleistungen und damit auch die grund. äßliche Ablehnung des Generalunternehmertums erneut ausge: prochen wird. ;
Steuererleichterungen für Wohnungsteilung auch bei Eigentumswechsel.
Der preußishe Finanzminister hat in einem Runderlaß 4. nehmigt, daß die für Wohnungsteilungen bewi!igten Hau zins steuererleihterungen im Falle eines Eigentumswechjels f auch den Rehtsnachfolgern gewährt werden sollen: Damit so. iveiterer Anreiz zur Teilung von Großwohnungen ge\chaffen (x, den. Die Neuregelung gilt für alle Fälle, in denen der Eines tumswechsel nach dem 31. August 1934 erfolgt ist. Für die Fâlle in denen ein Grundstück von einem Hypothekengläubiger im Zwangsversteigerungsverfahren vor dem 1. September 1934 er. worben und bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiter veräußert worden ist, wird weiterhin genehmigt, ‘daß die Steuererleichte, rung mit Wirkung vom 1. September 1934 ab gewährt wird, sofern die Wohnungsteilung aus Mitteln des Hypothekengläu- bigers während des Zwangsversteigerungsverfahrens erfolgt if,
Direktor der s f. L. Hirschberg, Übernommen:
werbezweige gemäß der Verdingungsordnung für Bauleistungen
Verlinèr Börsen ;erichi vom 14. August.
Das Besch! ruvig gcworden un 01° ALCENÜD
ausmachen Kurêt
7 ver Boxrlinex Börse ist wieder einmal recht Publikum und Kulisse scheinen etwas ermüdet den Vöxiag VBruchteile eines Prozentes ede beruhen fat immer nur auf Zu- fallsorders è Spezialwerte. wie Julius Berger und Deutsche Linoleum, außerdem im Zusan:menhang mit günsti- en Berichten vom Automobilmarlt aut Autowerte, fanden etwas nteresse; sonst hielt - die Geschäftsünlust in Ermangelung be- onderer Anregungen auch im Vêrlauf an. Die Kulisse zeigte abei eI0ung, mit kleinen Abgaben vorzugehen. Fmmerhin war der Börsenschluß als gut gehalten anzusehen. :
Unter Montantwerten - brötelten Hoesch und Gelsenkirchen «twas ab, Braunkohlenwerte bis auf Jlse (plus 2 vH) kaum verändert. Sonst- waren von - Kaliaktien- die Nebenpapiere des Salzdetfuoth-Konzerns bis zu 1 vH höher. Unter chemischen Werten, von denen F. G. Farben mit 1484 umgingen, stiegen baliea E ca. n fb h C n é f G. gut
ten, sonst zeigten sih hier Rückgänge von Bruchteilen eines Progents: Von den Autowerten R s a B. M. W. um 1% vH. Die Sonderbewegung in- Julius Berger (plus 1% vH) hielt an. Bei Rückäufen der Ae evholten- sih -Berlin-Karlsrußier Jndustrie um 1% : vH,- Deutsche - Linoleum * gêwannen 3 vH, Aschaffenburger a Ae R R i
Am Käsjamarkt bestand Juteresse für einige Bankaktien, so besonders für Deutsche Bank - (plus -1%4 -v )‘ und Dresdner Bank (plus 124 vH). —- Fn- Renten ist das Geschäft ebenfalls merklich ruhiger geworden. Pfandbriefe und Kommunalobligationen lagen meist L Stadtanleihen ebenso wie JFndustrieobligationen vereinzelt etwas höher; eine Sonderbewegung zeigte sich_ in Aschinger Obligationen (plus 2 vH). Schuldbücher und Dollar- bonds- abbröckelnd. — Tagesgeld' Yielt sih mit 4 bis 44 vH äuf Vortagshöhe. — Am Devisenmarkt ist der Rückgang des Dollars abgestoppt. Die Berliner Notiz stellte sich mit 2,48 unverändert; während das Pfund mit 12,645 (1 64) eine leihte Erholung zeigte.
Marktregelung und Selbstversorgung.
Der-Stababteilungsvorstand Dr. Ludwig Herrmann machte vor Pressevertretern Ausführungen über Marktregelung und Selbstversorgung. Er betonte dabei: Marktregelung muß nit auf Selbstversorgüung “abzielen, dagegen kann es in Deutsch- land keine Selbstversorgung ohne Marktregelung geben. Die Zeit vor der Machtübernahme hat bewiesen, wie troy Rekord- ernten Erzeuger und Verbraucher in Not und Elend gerieten: Volle Scheunen mit unverkäuflihen Volksnahrungsmitteln auf der einen und bitterer Hunger auf der anderen Seite. Die bäuer- liche Marktregelung im nationalsozialistishen Sinne will, mit kurzen Worten ausgedrüdckt, die Versorgung unseres Volkes zu ge- rechten Preisen sicherstellen. Dieses Ziel bedeutet absolut keine Autarkie. Dazu ist die Ordnung des Marktes mit inländischen Erzeugnissen und die Lenkung der Auslandseinfuhr in der Weise erforderlih, daß der einheimische Markt nicht gestört wird. Die nationalsozialistishe Agrarpolitik hat durch die ins Leben ge- rufenen Reichsstellen mit Hilfe des Uebernahmescheinverfahrens
6 It y 12 d
Erlöschen einer Exequatur- | gabepreis des Auslandes plus Holl tritt ein täglich veränder-
Bekanntmachung über den gegenseitigen Verzicht des Deutschen | barer Unterschiedsbetrag, der der jeweiligen Differenz zwischen
Schleusen an den Grenzen etngebaut, die die Preise für Auslands- erzeugnisse auf die Höhe der Fnlandspreise bringen. Zum Ab-
dem tatsählihen Fnlandswert und dem verzollten Grenzwert gleihkommt. Der Unterschiedsbetrag für Butter beträgt zur | Zeit 41 Reichsmark je Zentner. Mit dem geltenden Zoll von 37,50 RM je Ztx. und den üblichen Spesen kommt so dex Butter- weltmarktpreis auf die inländishe Höhe. Zudem dürfen viele
unft und Wissenschaft. 4
Bolkskundliche Schulungslager in Schlefien.
Das Hentralinstitut für - Erziehung und- Unterricht veran- Le im Einvernehmen mit dem Preußishen Ministevium für is ensdalt, Kunst und Volksbildung-in der Woche vom 1. big 7. Oktober 1934 im Fugendhof Hassiß vor Glaß ein -volks. kundlihes Shulungslager für junge Lehrer und Lehrerinnen.
.- Das Lager steht unter dem Protektocat von Herrn. Min.-Rat Prof. Dr, BVargheer. Die Leitung hat.-Prof. Dr. Freudenthal, i Jhre Mitarbeit haben u. a. Min.-Rat Prof. Dr. Bargheer, Dr. Strobel von Stabsamt des Reichsbauernfühvers sowie die Hoshuldozenten Menzel und Seidensticker L RE: “Mit weiteren namhaften Volkskundlern Schlesiens sind Verhandlungèn angeknüpft.
Der Unkostenbeitrag beträgt 15 RM. Rück ragen und An- meldungen sind Le an das Zenträlinstitut für Erziehung und Unterricht, Berlin W 35, Potsdamer Str. 120, zu richten.
ausländische Agrarerzeugnisse, so insbesondere Milcherzeugnisse,
wenn. für sie von der betreffenden Reichsstelle ein Uebernahme- schein erteilt ist. ¿ i
Grundlage sind durchaus zufriedenstellend. “ Das Ausland hat
‘heute an Deutschland einen verläßliheren Kunden als wie vordem.
Es kann mit ganz bestimmten Mengen zu eittsprechenden Preisen rechnen, und diese Erfahrungen veranlaßten den Reichsbauern- führer und Reichsernährungsminister Darré bei der Tagung der Außenhandelss\tellen in Bremen zu dem Ausspruch, daß erst eine geordnete Binnenwirtschaft eine ersprießlihe Außenhandelspolitik ermöglihe. Die Marktregelung hat auf vershiedenen bäuerlichen Gebieten schon gewaltige Erfolge erzielt. Der Preis wird den Belangen der Gesamttwirtschaft entsprehend abgewogen: und fest- geseßt. Diese Preise stellen aber nicht etwa ein allen wirtscaft- lichen Geseyen widersprechendes, nur mit- Polizeigewalt aufreht- gzuerhaltendes Diktat dar, sondern werden:durch planmäßige Ein- griffe in das Marktgeschehen lebensgeseblich untecrmauert. Mit einer für -den shaffenden Warenvermittler unmerkbaren, für den Spekulanten aber vernichtenden Präzision arbeitet diése Saug-
, und Druckpumpe der Marktregelung. Nicht mehx Angebot und
Nachfrage, sondern die Erstehungskosten des Erzeugers und die Kaufkraft des Verbräuchers ist für die Preisbildung maßgebeud. Aber- nicht nur eine gerechte und stetige Preisbildung hat dit Regelung der landwirtschaftlihen-- Märkte im Gefolge, sondern eine Sicherung der Nahrungsmittelversoxrgung unseres Volle überhaupt. t dis s pu: ; “ Wie wäre es gekommen, wenn ex, Walthec Darrs, nach der
- leßtjährigen Rekotdgetreideernte nicht jedes übrige Körnchen hätit “sammeln und aufbewahren kassen? Die Preise wären im Wirt-
shaftsjahr 1933/34 eben zusammengebrochen und mit ihnen Tall sende und Zehntausende deutscher Bauernhöfe, das Getreide ins Ausland geflossen und bei der diesjährigen: besheideneten Getreide ernte und Devisenverhältnissen würden wir vor einer: außerordet- lichen. {wierigen Versorgungslage stehen, von dér Preisbildung ganz zu s{chweigen. Der [\krupellöse Spékulant ‘hätte in diesem Jahr unseren armen Volksgenossen zweifellos einen anderen Prei für ein Stück Brot abgenommen, als wie es ihm jeßt durch den Reichsbauernführer gereiht werden kann. Der' immerhin noŸ mittelmäßige Ausfall der Getreideernte und die ungeheuren Vor räte garantierèn für das kommende Wirtschaftsjahr unsere Brob versorgung und lassen uns bestimmt noch wesentliche Bestände 1
nicht um einen Pfennig erhöht. Js} der Segen der Marfktregelung im Wirtschaftsjahr 1933/34 durch Ausschaltung dexr Spekulation und übernatürlihen Zwischenspannen |\vornehmlih dem Erzeug? zugute gekommen, so fällt er heute auf den meisten Gebieten det Verbrauchern in den Schoß. Während sonst die jahreszeitlihen Schwankungen beim Butterpreis 20 und mehr Pfennige je Pfund ausmachten, wurde jeyt der Shwemmepreis troy der verhältn!® mäßig bescheidenen Futterernte nux um 5 Pfennig heraufgee# Auf dem Eiermarkt halten wir in diesem Herbst und Winter 1! Hilfe der Vorratswirtschaft die Verbraucherpreise um 1 bi 2 Pfennig je Ei untex den vorjährigen Preisen. Trotz einer S falls nur mittelmäßigen Kartoffelernte sind bereits jeßt {on 2
Vorbereitungen dafür getroffen, daß die Speise- und auch qule kartoffelversorgung unseres Volkes zu sozialen Preisen si?"
gestellt ist.
Eier usw. im Fnlande nur in den Verkehr gebracht werden,
Die seitherigen Erfahrungen mit dem- Ausland auf dieser
das darauffolgende Jahr übernehmen. Dabei wird der Brotprei
Reichs: und Staatsanzeiger Nr. 188 vom 14, August 1934. S, 3
Der deutsche Außenhandel nach ESrdteilen und Ländern im ersten Halbjahr 1934.
Die Gesamteinfuhr war im ersten Halbjahr 1934 um rund 10 % höher als im gleihen Vorjahrsabschnitt. An dieser Steige- rung war zwar ‘die Mehrzahl der Bezugsländer beteiligt, jedo war das Ausmaß der Zunahme im einzelnen sehr verschieden, und vor allem stehen diesen Steigerungen bei ciner Reihe von Ländern auch noch èrheblihe Rückgänge gegenüber. Fn diesen regionalen Fivergenzen spiegeln sich im wesentlichen die Unterschiede wider, die in der Einfuhrentwicklung bei den einzelnen Warengruppen gegenüber dem Vorjahr zu verzeihnen sind.
Der Steigerung des Rohstoff- und Fertigwarenbezugs ent- spricht in regtionaler Beziehung eine Zunahnte der Einfuhr aus solchen Ländern, in deren Lieferungen Rohstoffe oder Fertigwaren eine ausschlaggebende Rolle spielen. - Durch die Steigerung des deutschen Rohstoffbedarfs wurden vor allem die überseeischen
¡inder beagunstigt. Die Einfuhr aus Uebersce hat daher im
ctwas stärker zugenommen als die Einfuhr aus Europa. Resonders start sind die Erhöhungen dex Einfuhr. aus 41stralien, Uruguay, British-Südafrika und Argentinien. Sie sind der beträhtlihen mengen- und preismäßigen Steigerung der Einfuhr von Rohivolle zuzüshreiben. Höhere Baumivoll- lieferungen waren für die Zunahme der Einfuhr aus Acgypten maßgebend. Jn der Steigerung der Einfuhr aus Kanada, Belgish-Kongo und einigen anderen Ländern kommt vor allem die Zunahme des deutschen Metallbedarfs zum Ausdruck. Die im wciten Quartal d. F. neu einsfetende Einfuhr von Chilesalpeter hat zu ciner Steigerung der Gesamteinfuhr aus Chile auf mehr als das Doppelte geführt. Auch die aufsteigende Entwicklung. der Einfuhr aus einer Reihe europäisher Länder hängt zu einem erheblichen Teik mit der Belebung des deutschen ckRohstoffbedarfs" usammen. So ist die Evhöhung dex Einfuhr aus Polkên und Lr Tschechoslowakei größtenteils durch eine Zunahme der Holz- einfuhr bedingt. Die Einfuhr aus Schweden ist infolge höherer Eisenerzbezüge gestiegen. Aus Griechenland und der Türkei wurde in höherem Umfang Rohtabak bezogen,
, Für die Sieigerung der Einfuhr aus einzelnen Jndustrie- ländern war demgegenüber ein verstäxkter Bezug vön Halb- und Fertigwaren ausshlaggebend. Aus England, - Frankrei Belgien und Jtalien wurden in erhöhtem Umfang bearbeitete Textilien, aus dem Saargebiet Eisenerzeugnisse und aus der Schweiz ver- schiedene Fertigwaren bezogen. Demgegenüber ist die EinfuHr aus solchen Ländern, aus-denen Deutschland vornehmlich Lebens= mittel bezieht, entsprehend der Gesamtentwicklung bei dieser Gruppe gesunken. Dies gilt insbesondere für die Einfuhr aus Dänemark (Butter, Schmalz, Eier), Norwegen (Tran) und China (Sojabohnen). Auch die Einfuhr aus den Vereinigten Staaten von Anerika war aus dem gleihen Grund etwas geringer als im Vorjahr. Die starke Verminderung der Shmalzeinfußhr, die bei diejem Land eine besondere Rolle spielte, wurde jedoch durch Einfuhrsbeigerungen auf anderen Gebieten, so vor -allem bei Kupfer, weitgehend ausgeglichen.
Die Ausfuhr war insgesamt im ersten Halbjahr 1934 um rund 12 vH niederiger als in der gleihen Zeit des Vorjahres. Zu einem * èêrheblihen Teil is dieser Rückgang auf die Shrumpfung der Ausfuhr nach Rußland um rund vier Fünftel zurückzusühren. Schaltet man diese aus, so verbleibt aber noch eine Verminderung um rund 7 vH, an der die europäishen und die überseeishen Absaßgebiete im ganzen annähernd gleich stark beteiligt sind. Der Hauptteil des Rückgangs entfällt dabei auf das zweite Vierteljahr.
Während die Ausfuhr im ersten Vierteljahr 1934 nah euro- päischen Ländern nur um 2 vH, nah Uebersee um 4 vH geringer ivar als in der entsprehenden Zeit des Vorjahrs, betrug der Abstand im zweiten Vierteljahr in beiden Fällen fast 12 vH. Ge- messen an der Vorjahrsentwicklung haben sich die Absaßzmöglich- keiten also in beiden Ländergebieten, insbesondere in Europa, vom ersten zum zweiten Vierteljahr ungünstiger gestaltet.
Jnnerhalb Europas sind die stärksten Verminderungen gegen- über dem ersten Halbjahr 1933 in der Ausfuhr nah Frankrei, der Schiveiz, den Niederlanden, Belgien-Luxemburg, Oesterrei und Polen eingetreten. Abgesehen von Polen entfällt der Haupt- teil des Rückgangs bei diejen Ländern auf die Entwicklung im zweiten Vierteljahr. - Bei ‘der Mehrzahl der übrigen euro- päishen Länder ijt die Ausfuhr gegenüber dem ersten Halb- jahr 1933 verhältnismäßig wenig gesunken oder gar gestiegen. Das leßtere trifft insbesondere für Jtalien, Dänemark, Gros- britannien und Griechenland zu. Bei Großbritannien ist dies jedoh aus\chließlich der verhältnis8mäßig günstigen Entwicklung im ersten Vierteljahr zuzuschreiben. Jm zweiten Vierteljahr lag die Ausfuhr hier um mebr als ein Zehntel unter Vorjahrsstand.
Der Rüdck=gang des Ueberseeabsaßzes entfällt fast auss{ließlich auf die amerikanishen Länder. Hier betrug die Verminderung gegenüber dem ersten Halbjahr 1933 insgesamt fast ein Fünftel. Der Absaß nach den Vereinigten Staaten von Amerika war um ein Viertel, in den Monaten April bis Juni sogar um 35 vH geringer als im Vorjahr. Die deutshe Ausfuhr nach diesen Ge- bieten stand offenbar besonders starf unter dem Einfluß der dur die Valutaentwertung: begünstigten Konkurrenz der Ver- einigten Staaten von Amerika und — soweit Südamerika in Frage fommt — wohl auch Japans. :
Nah den asiatishen Ländern konnte die Ausfuhr leiht zu- nehmen. Die Steigerung liegt hier MBeriveggO bei Britisch- indien und der Türkei. Dagegen ist der Absaz- nah Nieder- ländish-Fndien gesunken. :
, Die Handelsbilanz schließt im ersten Halbjahr 1934 mit einem Einfuhrübershuß von 216 Mill. RM gegenüber einem Ausfuhr- übershuß von 291- Mill. RM im Vorjahr ab. An dieser Paísi-
vierung um insgesamt 507 Mill. RM ist der Warenaustaush mit Rußland allein mit 134 Mill. RM beteiligt. 75m Verkehr E übrigen Europa hat sih der Ausfuhrüberschuß um 210 Mill RM vermindert, während im Außenhandel mit Uebersee gleichzeitig eine Steigerung des Einfuhrübershusses um 164 Mill. RM ein- getreten ist. An der leßteren sind Amerika, Australien und Afrika beteiligt. Der im Verkehr mit Asien vorhandene Einfuhrüber- {uß hat sich dagegen leiht vermindert. Der Rüdckgang des Äus- fuhrübershusses im Verkehr mit Europa (ohne Rußland) ergab sich vor allem aus dem Handel mit den größeren europäischen Absagländern. Auf den Verkehr mit Frankreich, den Niederlanden, Belgien-Luxemburg und der Schweiz entfallen rund drei Viertel der Gesamtverminderung. Eine Ausnahme bildet jedo ‘der Warenaustaush mit Großbritannien, der mit fast dem gleichen Aktivsaldo wie im ersten Halbjahr 1933 abschließt. Demgegen- über hat sich der im Verkehr mit dem gesamten Britischen Jms- perium bereits im Vorjahr vorhandene Einfuhrübershuß im ver- gangenen Halbjahr fast verdoppelt.
Die deutsche Handels bilanz im Verkehr mit den einzelnen Erdteilen.
Einfuhrübershuß; (4+) = Ausfuhrüberschuß in Mill, RM. Fanuar Juni 1933 1934
— 216,3 424,8 469,2
— 637,2
100,5
90,4 334,7 111,6
(—) =
Fug at. is ge S0 E Europa ohne Rußland “F Uebertséë „ è ¿s is
Afrika 6 S A Ajien S: . Gs 100,4 Amerika , s — 2443 Australien ck15 e ra .. — 55,1 — Der deutshe Außenhandel im L albjahr 1934. Reiner Wareuverkehr des Spezialhandels mit dea wichtigsten Ländern, Werte in Mill, RM, Länder Zusgesäanit os eus
SUSOPas: S 2
Saargebiet . . . Belgien-Luxemburg Bulgarien» « 5: s Däne zes Danzi «5s Polen . è Estland ° Finnland ¿ Frankreih „s
t
290,7 768,3 679,1 _— 4733 73,5
Einfuhr 2 302,5 1183,4
75,2
Ausfuhr 2086,2 1608,3
39,0 122,6 9,1 68,6 6,9 17,1 3,2 18,4 155,5 12,0 188,2
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Wirtschaft des Auslandes.
Leichter Rückgang der franzöfischen ESisen- und Stahlerzeugung. :
, Essen, 13. August. Die französishen Hüttenwerke gewannen in ihren Hochöfen im- Juni d. J. 509 000 t Roheisen gegen 525 000 t s Mai, die Rohstahlerzeugung belief sich A 512 000 t gegen 93000 t im Vormonat.
Ausfall des deutschen Marktes für die südafrikanischen Rohstoffe.
Die diesjährige Wollshur hat den südafrikanishen Woll- farmern einen Erira pon I1S Millionen Pfund (etwa 150 Mil-
ionen Mark) gebracht gegen nur 6,8 Millionen Pfund im Vor- | Sorge bereitet aber der Unionsregiecung und den | ¿ en Wollhändlern der fast völlige Ausfall des deut- | en Marktes für den Absatz ihrer Wolle, denn Deutschland war j
Jahre. Große sübafritaniSen
rüber der größte Abnehmer. Nach südafrikanishen Pressemeldun-
frei die Unionsregierung deshalb bei der Reichsregierung È nd\haftliche Vorstellungen erhoben.
‘rzeugungsländern Einfuhrquoten zuteilen dürfte, deren Höhe si
Südafri de Man ist sich indessen in W afrifa völlig darüber im klaren, daß Deutschland einen fien | andel in keinem Falle mehr zulassen, sondern den Woll- |
nah der Menge derjenigen deutshen Waren richtet, die nach diesen |!
Ländern ausgeführt werden können.
Leider wird, wie die Kolonialen Nachrichten melden, au |
Deutsh-Südwestafrika durch die geringeren deutshen Rohstofikäufe betroffen, die durch die Devijseniage erzwungen sind. Die Preise für Karafkul- (Persianer-) Felle sind stark gefallen, die Nachfrage ist unregelmäßig, die Exporteure kaufen nur zogernd. Der Handel
suht zwar in Paris und London neue Abjsazmärkte zu finden, | aber jelbst wenn dies gelingt, könnte dadurch der deutihe Markt |
niemals voll erseßt werden.
Errichtung eines Außzenhandelsrates in Brafilien.
Nach Meldungen aus Rio de Janeiro hat, wie der Deutich- Brafilianishe Handelsve : titteilt, die brafilianiice Regierung durch Dekret einen Außenhandelsrat (C de Commercio exterior) errihtet, der fi und Vertretern der vershieden irt i andes zu- sammenjett. Diefe neue Stelle joll die Einfuhr überwocen und mit den F essen der heimishen Jnduftrie nah Möglichkeit in Einklang halter.
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Waren
Die Kaufmannschaft Ceylons boykottiert : engliche Waren.
, Simla, 13. August. Die ceylonihe Kaufmannschaft hat einen geschlossenen Bohkott gegen englishe Waren eröffnet. Die (Sroß- ‘aufleute haben eine Delegation zum Ausbau des Handels mit Japan entsandt. Es verlautet dazu, daß der Boykott Ceylons gegen England einstweilen auf Textilien, Malz, geistige Getränfkfe,
abak, Zigarren und Zigaretten beshränkt ist.
Beträchtlihe Neueinstellungen bei den Vereiniaten Stahlwerken.
Die anhaltende Geschäftsbelebung in der Montanindustrie ermöglihte es der Vereinigte Stahlirerke AG. und thren Be- triebsgesellschaften, auch wähcend der beiden lezten Monate bve- trächtlihe Neueinstellungen vorzunehmen. Wie der DHD. erfährt, fonnte leit dem 1. Juni die Gefolgshaft der Gelsenkirchener Berg- werks AG., der Bergbaugesellshaft der Vereiniaten Stahlwerte um nahezu 650 Arbeiter und Angestellte vermehrt werden, während die Zahl der auf den Hüttenwerken und bei den Berarbeitungs- gesellschaften Beschäftigten um über 2450 gestiegen ist. Fnsgefamt aben telt Anfang Funi 3200 Volksgenossen bei den zu den Ver- eimgten Stahlwerken gehörenden Betricbegesellichaften wieder Arbeit gefunden, : /
Die Lage der deutschen Baumwollspinnerei im Monat Zuli 1934.
l Der Gesamtverband der Deutshen Baumwollspinnereien be- richtet: m Monat Juli 1934 war die Beschäftigung in allen Gruppen und Bezirken der Baumwollspinnerei unve andert gut. Der Abruf auf laufende Kontrakte blieb wie im Vormonat jehr lebhaft. Dagegen hat die Verkaufstätigkeit noch weiter ein- roe werden müssen, weil die Firmen durhweg für mehrere Yonate ausverkauft sind und weil die Eindecktungsmöglichkeit in Rohbaumwolle für Neuverkäufe durch die bekannten Vor- [riften eingeshränft ist. Dieje Einschränkungen sind jedoch niht so weit gegangen, daß Betriebe zum Stillstand gekommen wären. Es ift noch immer gelungen, dies zu verhindern, was niht zuleßt auf die verständnisvolle Arbeit der Veberwachunas- stelle sür Baumwolle zurückzuführen ist. Jn der Vigogne- und Zweizylinderspinnerei fonnte die Verkaufstätigkcit lebhafter bleiben, weil die dieser Gruppe angehörenden Firmen nit so eit ausvertauft sind als die Firmen der Dreizylinderspinnerei, weil fie erheblih mehr als dieje lezterez- neben den devisen- pilihtigen Materialien bewirtschaftsfreie verspinnen können
Günstige Beschäftigunasiage in der Baumwollweberei.
Der Gefamtverband Deutscher Baunrwollwebereien E. V. be- rihtet: Jn der G-amtlage der Baumivollweberei ist im Monat HUU eine wejentlihe Aenderung nit eingetreten. Die Nach» [rage nah Baumwollgeweben war immer noch rege, wenngleich unregelmäßig. Tie Baumwollweberei wid infolge der Aus- wirkungen der Fajerstoffverordnung auf längere Zeit mit der Ausführung der vorliegenden Austräge beschäftigt jein. Der Zahlungseingang war gut. Jm Ausfuhrgeshäft konnten tros größter Anstrengungen weitere Erfolge nit erzielt werden.
R E C T E A O S E R E G I S A
Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.
Devisen,
Danzig, 13. August. (D. N. B) (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,89 G., 58,00 B, 100 Deutshe Reihsmark —— G, —— B. Amerikanische (5»- bis 100 - Stüde) —— G. —-— B. — SEtheds: Londou —,— G. —— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 5787 G. 57,98 B. TZelegraphishe: London 15,39 G., 1543 B. Paris 20,19 G. 20,23 B, New York 3,0220 G, 3,0280 B_ Berlin 119,38 G., 119,62 B.
Wien, 13. August. (D. N. B.) Amsterdam 284,45, Berlin 163,74, Budapest 124,294, Kopenhagen 94,15, London 20,103, New York 413,29, Paris 27,684, Prag 17,42, Züri 137,10, Marfnoten 156,20, Lirenoten 35,98, Fugoslawishe Noten 9,09, Ticheczo- [lowatkishe Noten 17,22, Polnishe Noten 79,05, Dollarnoten 409,09, Ungarische Noten —,—*), Schwedishe Noten 107,46, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs 194,68. — *) Noten und Devijen für 100 Pengs.
Prag, 13. August. (D. N. B.) Amsterdam 16,227, Derlin 941,00, Zuri 787,25, Oslo 608?/,, Kopenhagen 541,25, London 1212/,, Madrid 329,25, Mailand 207,25, New York 23,764, Paris 158,95, Stodholm 624?/, Wien 569,90, carknoten 860,00, Polnishe Noten 455,25, Warschau 455’/,, Belgrad 55,5116, Danzig 787,00.
Budapest, 13. August. (D. N. B.) Alles in Pengô. Wien 80,454, Berlin 126,20, Züri 111,224, Belgrád 7585.
London, 14 August. (D. N. B.) New York 51/2, Paris 76,28, Amsterdam 742,25, Brüssel 21,422, Ftalien 58,65, Berlin 12,85, Schweiz 15,403, Spanien 36,82, Lissabon 1101/7, Kopen- bagen 22,39, Wien 27,00, 3fstanbul 620,00, Warschau 26,62, Buenos Aires 36,37, Rio de Janeiro 412,00.
Paris, 13. August. (D. N. B,) (Schlußkurfse, amtli.) Deutschland —,—, London 76,20, New York 14,96, Belgien 356,00, Spanien 207,25, Jtalien 130,15, Schweiz 495,06, Kopen- bagen —,—, Holland 1027,25, Oslo ——, Stocholm 393,50, Prag 63,00, Rumänien ——, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau 286,75.
Paris, 13: August. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Frét- verkehr.) Deutschland ——, Bukarest —.,—, Prag —,—, Lien —,—, Amerika —,—, England 76,31, Belgien 356,00, Holland 1026,75, Jtalien 120,15, Schweiz 495!/,, Spanien 207,25, Warschau 286,75, KRöpenhagen —,—, Osìs —,—, Stockholm —,—, Belgrad
Zürich, 14 August. (D. N. B.) - (11,40 Uhr.) Paris 20,20, London 15,41, Nêw York 301,75, Brüssel T1,937 Mailand 26,274, Madrid 41,874, Berlin 119,80, Wien (offiz.) 72,73, Siftanbul 248,00.
| 614,00, Warshau —,—, | hama —,—, Buenos Aires ——.
: | Paris 26,29, New Zjork 392,00,
Amsterdam, 13. August. (D. N. B.) (Amtlich) Berlin, 57,75, London 7,422, New Yor? 1451!!/. Paris 9,732, Brüffel! 34,68, Schweiz 48,20, Jtalien 12,68, Madrid 20,20, Oslo 37,374, Kopens hagen 33,20, Stockholm 38,324, Wien —,—, Budapest ——, Prag Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yoko-
Kopenhagen, 13. August. (D. N. B.) London 22,40, New
r! 440,25, Berlin 17445, Paris 29,50, Antwerpen 104,75, üri 145,79, Rom 38,46, Amsterdam 302,29, Stockholm 115,65, e 112,70, Selsingfors 9,95, Prag 18,65, Wien —,—. Warschau
Stockholm, 13. August. (D. N. B) London 19,40, Berlin 151,25, Paris 25,50, Brüssel 91,00 Séweiz. Pläße 126,50, Amsterdam 261,50, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 381,00, Helfingfors 8,60, Rom 33,50, Prag 16,50, Wien —,—, Warschau 73,50.
LS1l9, 13. August (D. N. B.) London 19,90, Berlin 155 50, Paris 2 , New Amsterdam 268,50, Züri 129,75, Helsingfors 8,90, Antwerpen 93,50, StockCholm 102,55, Kovenhagern 89,25, Rom 24,20. Prag 16,69, Wien —,—, Warschau 75,00
__ Moskau, 7. August. (D. N. B. (¿Jn Tjcherwonzen.) 1000 engl. Pfund 579,865 G., 581,60 B., 1000 Dollar 114,5 G, 115,20 B., 1000 Reichsmark 4456 G. 4474 B
| Fortsetzung des Haudelôteils in der Zweiten Beilage.