1934 / 209 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 07 Sep 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Æ e077 T O R F T; E O I E A APUO N A Me L Ep Prv - mez,

E I Af E T R O R E

Neichs8-: und Staatsanzeiger Nx. 209 vom 7, Séptenber 1934,

S. 2

Anordnung BG1

der Ueberwachungsstelle für Baumwollgarne und -gewebe, *

Vom 1. September 1934,

Auf Grund des Geseßes über den Verkehr mit indu- striellen Rohstoffen und Halbfabrikaten vom 22. März 1934 (RGBl._ 1 S. 212) in der Fassung der Verordnung vom 13. Juli 1934 (RGBl. 1 S. 709) in Verbindung mit der Ver- ordnung über Baumwollgarne und -gewebe vom 17. August 1934 (Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staats- anzeiger Nr. 194 vom 21, August 1934) wird angeordnet:

S 1.

Sämtliche inländishen und im Fnland ansässigen Personen und Firmen, die am 1. September 1934 Baumwollgarne und -zwirne der Zolltarifnummern 440 bis 4438 und baumwollene Mischgarne in ihrem Eigentum oder Besiß hatten, haben diese, so- weit jie insgesamt 190 kg übersteigen, mir bis zum 10. Sep- tembex 1934 auf den ihnen zugehenden Fragebogen zu melden.

Untex diese Meldepflicht fallen auch sämtliche vorgenannten Garne und Zwirne, die nah dem 1. September 1934 auf Grund von Abnahmeverpflichtungen geliefert werden sollen.

Garne und. Zwirné in Kleinhandelsaufmahung (Näh-, Strick-, Stickgarne usw. der Zolltarifnummer 444) und Vorgesptnste der Zolltarifnummer 439 unterliegen niht der Meldepflicht.

So

Der zur Erstattung der Meldung vorgesehene Fragebogen wird den Verarbeitern und Händlern von Baumtwwollgarnen und ezwirnen, soweit sie Fachverbänden angeschlossen sind, übersandt.

Soweit den Meldepflichtigen bis zum 5. September 1934 kein

FragLbogen zugegangen ist, haben sie diesen sofort bei der Ueber- *

wachungsstelle für Baumwollgarnè und -gewebe, Berlin SW 68, Schütenstr. 60—62, unter Angabe der Art ihres Geschäftsbetriebes anzufordern.

8 3.

Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung fallen unter die Strafvorschriften der §8 4 und 5 des Geseßes über den Verkehr mit industriellen Rohstoffen und Halbfabrikaten vom 22, März 1934 (RGBl. T S. 212) in Verbindung mit § 5 der Siebenten Durh- Fführungsverordnung zu diesem Geseß vom 18, Mai 1934 (RGBI. T S. 396) und des § 6 der Verordnung über Auskunsfts- pfliht vom 13. Fuli 1923 (RGBl. I S. 723).

Berlin, den 1. September 1934,

Der Reichsbeauftragte. (Unterschrift.)

Zinordnung B 6 der Ueberwachungsstelle für Baumwolle, Vom 25. August 1934,

_ Auf Grund des Gesetzes über den Verkehr mit indu- striellen Rohstoffen und Halbfabrikaten vom 22. März 1934 (RGVl. 1 S. 212) in Verbindung mit der Verordnung über Baumwolle vom 26. März 1934 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 73 vom 27. März 1934) wird mit Genehmigung des Reichswirtschaftsministers folgendes angeordnet:

Jn Abänderung meiner Anordnung B 5 vom 26. Juli

1934 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 173 vom 27, Juli 1934)

erstrecken sih die Vorschriften der erwähnten Anordnung

„nicht auf Linters. Demgemä?: unter] “von Lintors feiner Œinséhränk:itg

Bremen, den 25. August 193 Ueberwachungsstelle für * (t Der Reichsbeauftragte: H. E. Þa b jt,

terliégt die

Filtnverbot, Die öffentliche Vorführung des Films: „Murder at the Vanities“

10 Akte, 2449 m, Antragsteller: Paramount Film A. G., Ber- lin, Hersteller: Paramount Film, Amerika, ist am 21. August 1934 unter Nummer 36 988 verboten worden.

Berlin, den 6. Septembex 1934. Der Leiter der Filmprüfstelle, Zimmermann.

P reußen. Bekanntmachung.

Die heute ausgegebene Nummer 38 dec Preußi Geseßsammlung enthält unter Preußischen

Nr. 14 173 das Gesetz über eine Aenderung d i A 2 September 1934; L Nr. 14 174 die Verordnung zur Aenderung des Preußki Strafvollstreckungs- und Gnadenrechts, vom 1) August E

Nr. 14 175 die Polizeiverordnung zur Aenderung der Polizei- verordnung über die Verwendung und Aufbewahrung {von Rönt- A E Gesundheitsdienstes und der Wohl- ahrtspslege vom 20, Oktober 1931 e ;

28. August 1934. A S E

Umfang: 14 Bogen. Verkaufspreis: 0,4 ügli einer Versandgebühr von 4 Rpf_ via 7 E Rg

Zu beziehen durh: R. v. Decker's Verlag (G. Schen ‘li W 9, Linkstr. 35, und durch den Buchhandel L

Berlin, den 8. September 1934. Schriftleitung der Preußischen Geseÿsammlung.

MERSZ D G T E O G E I S A S S O E C I E E IR I T E A L T E

Irtichtamtkliches. Deutsches Reich.

Der Königlih britishe Botschaftex Six Eri Phi pps ist nah Berlin zurückgekehrt und hat die Lei dex Botschaft wieder Avetoihten, / , C

Nr. 25 des Reichsarbeitsblattes vom 5. Septemb

genden Inhalt: Teil 1. Amtlicher Teil. I. alermdGe 2 Out : erordnungen, Erlasse: Umbenennung des bisherigen Büros des Reichspräsidenten. Anordnung über die Verteilung von Ar- beitskräften. Vom 28. August 1934, 11. Arbeitsvecmittlun

Arbeitsbeschaffung, Arbeitsdienst, Arbeitslosenhilfe. Gesetze Ver: ordnungen, Erlasse: Nachweis von Ersabzeiten für die Jnvaliden- Angestellten- und knappschaftliche Renslonzowrliherane durch die Arbeitsämter. Landhilfe; religiöse Betreuung der Landhelfer Anordnung über die Regelung des Arbeitseinsatzes . in den Stadtgemeinden Hamburg, Altona, Wandsbek und Harburg-Wil-

| welche die Anstellungs- und

helmsbuxg. Bode 30, August 1934..=— Anoxrdüung über die Rege- lung des Arbektseihisazes 1m bremischén Staatsgébiet, in den Städten Delmenhorst, Nordenham (Oldbg.) und Wesermünde und in den- umliegenden Gêmeinden.: Vom 30.7 August 1934. Be-

heide, Urteile:-6. Beiträge zur Arbeitslosenhilfe und Reichsvet- :

E Li zu Abgabe zur Arbeitslosenhilfe. IV-: Arbeits- chuy. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Verordnung über die neue Fassung der Arbeitszeitveroronung. Vom 26. Juli ‘1934. “Mit Erläuterungen. Ausdehnung der Faserstoffverordnung auf Be- triebe, die niht der E Ans unterliegen. Be- kanntmachung, betr. elektrisch geheizte Warmwasserspeiher (Bau- ärtanerkennung W 1). Bestimmungen über die Genehmigung usw. der Fe npstesseL Rauchgasvorwärmer. Bescheide, Ur- teile: 7. Früherer / und Fürsorge. cfilefe: Verordnungen, Erlasse: Kleinrentnerhilfe und Kleinrentnerfürsorge. j

Teil 11, Nichtamtlicher Teil. Die geseßgeberischen Maß- nahmen der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Ar- beitslosenversiherung im Kampf gegen die Arbeitslosig- keit (Anordnung über die Verteilung von Arbeitskräften. Von Dr. Fr. Syrup, ee der - Reichsanstalt, Berlin. Die pädagogishen Aufgaben der Arbeitsvermittlung. Von F Lerreglerungaras Dr. Käthe Gaebel, Berlin.: —- Statistik. Einkommen der Angestellten im Berliner Bankgewerbe. Erstes Teilergebnis dér amtlichen lbe D im Sankaewerbe für Februar 1934. Sozialpolitishe Zeitschriftenshau. Bücher- besprehungen und Bücheranzeigen. Hierzu die Beilage: Die Arbeitslosigkeit im Deutschen Reiche.

Teil Y. Reichsversorgungsblatt. Versorgungsrecht. 61. Zu- lassung von Bevollmächtigten und Beiständen im Verfahren vor den Vexrsorgungsbehörden. 62, Winke für die Praxis.

__Teil VI. Bekanntmachung von. Tarifordnungen und von Richtlinien für den Fnhalt von Betriebs8ordnungen und Einzel- arbeitsverträgen. 46/3 A A für das Fleisher- und Meygergewerbe in der Rheinpfalz. 67/2 Berichtigung der Tarif- ordnung für alle land- und forstwirtshaftlihen Betriebe im Ge- biete der Landesbauernshaft Schleswig-Holstein, einshließlih des Landesteils Lübeck, im Gebiet des Freistaats Lübeck und in den vom Kreis Stormarn umschlossenén Gebietsteilen des Freistaates Hamburg. 84/2 Tarifordnung (Urlaubsregelung) für das Holz- Pie im Wirtschaftsgebiet Brandenburg. 89/2 Tarifordnung ür die Ziegelindustrie im Wirtschaftsgebiet Pommern. 97/3 Tarifordnung für die Reichsautobahnen; Strecke Hannover— Berlin (Lose 11 und 1 bis 5). 97/4 Tarifordnung für die Reichsautobahnen, Strecke Hannover—Berlin (Lose 8 bis 10). 157/2 Tarifordnung (Urlaubsregelung) für die Ruhrsandstein- industrie. 187/1 Tarifordnung für das Kraftdroschkengewerbe in Lübe. —. 189/2 Tarifordnung (Urlaubsregelung) im Maler- èwerbe im Wirtschaftsgebiet Westfalen. 223/2 Berichtigung zur

arifordnung für die 1. im Rüstergewerbe und 2. im Fliesenleger- gewerbe tätigen gewerblichen Arbeiter für die Urlaubsperiode 1934. 245/3 Tarifordnung für das Flaschner- und Fnstallateur- Handwerk in Württemberg, Hohenzollern und in der hes. Enklave Wimpfen. 254/2 Tarifordnung für die Gartenbaubetriebe , im Wirtschaftsgebiet Schlesien. 263/1 Tarifordnung (Urlaubsrêge- lung) für die Brauereien in Baden. 264/1 Tarifordnung (Sichterlöhne) für die landwirtschaftlihen Betriebe im Kreisteil Krummhörn des Kreises Norden. 265/1 Tarifordnung für die landwirtschaftlihen Betriebe im Gébiet der Landesbauernschaft Oldenburg. 266/1 Tarifordnung für die sächsishe Mühlen- industrie. 267/1 Tarifordnung für Herrenmaßschneidereien (Reichs\tundenklassen- und Stundenlohn-Regelung) / im Wirt- shaftsgebiet Vayern. 268/1 Tarifordnung für die Thermometer- fabriken in Kassel. 269/1 Tarifordnung tir die Korsettindustrie in Württemberg und Hohenzollern. 270/1 Manteltarifordnung für landwirtschaftlihe Arbeiter im Reg.-Bez. Kassel mit Aus- nahme von Schmalkalden. 271/1 Tarifordnung für. die Regelung der Axheitänorhältnisse der in der Stadtgemeinde Berlin in Groß- shlächtereien und Fkeishagenturen di äftigten Gefolgschaftsmit- glieder. 272/1 Tarifordnung, Abänderung von Tari i h ehaltsverhältnisse von Angestellten in Württemberg und Hohenzollern regeln. 274/1 Tarifordnung für das Holzgewerbe im Wirtschaft8gebiet Ostpreußen. 275/1 Tarifordnung für die in der Stadtgemeinde Berlin mit der Her- stellung von Schallplatten en gewerblichen Gefolgschafts- mitglieder. 276/1 Tarifordnung für das Pflasterer-, Rammer- und Steinseßergewerbe im Treuhändergebiet Westfalen. 277/1 Tarifordnung für das Fliesenlegergewerbe im Treuhändergebiet Westfalen. 278/1 Tarifordnung für die Entlohnung in der Uni- form-Maß- und Lieferungsschneiderei (Reichstarif). 2279/1 Tarifordnung für die Herren- und Damen-Maßschneiderei (Reichs- tarif). 280/1 Tarifordnung für die Lohnfestsezung der Firma Rudolf Höfer & Co., Mühltroff/Vogtl. (Steinindustrie). 281/1 Tarifordnung für das Berliner Friseurgewerbe. 282/1 Tarif- ordnung für das Mühlengewerbe in Württemberg und Hohen- zollern. 283/1 Tarifordnung für die Reichsautobahn Heidel- berg—Karlsruhe.. —- 284/1 Tarifordnung für die Beschäftigten der Sand- und Kiesbaggereibetriebe im Stadt- und Landkreis Breslau. 2866/1 Tarifordnung für das Uhrmachergewerbe im Bezirk des Arbeitsamtes Kiel. 287/1 Tarifordnung für das Sai eGanilèr, handwerk, Kiel, 288/1 Tarifordnung für das Böttcher- und Küfergewerbe im Wirtschaftsgebiet Hessen. 289/1 Tarifordnung (Urlaubsregelung) für gewerbliche Arbeitnehmer in der Metall- industrie im Stadt- und Landkreis Braunschweig. 290/1 Tarif- ordnung für die „handwerksmäßigen Betriebe im Wirtschafts- gebiet Pommern, die für die Landwirtschaft tätig sind. 291/1 Tarifordnung für die Rohtabakvergärungsbetriebe im Wirtschafts- gebiet Bayern einschließlih Rheinpfalz. 292/1 Tarifordnung

für die Sägewerke in Bayern rehts des Rheins. 293/1 Tarif-

ordnung für die bayerishe Provinz-Metallindustcrie. 294/1 Taxifordnung für die Bauarbeiten auf dem Bauplay Ladebow (Kr. Greifswald) der Deutschen Verkehrsfliegershule. 295/1 Tarifordnung für die Betriebe der Pflasterstein- und Schotter- industrie Nord- und Mitteldeutshland. 296/1 Tarifordnung für den Bau der Reichsautobahnstrecke Frankfurt a. M.—Gießen. 297/1 Tarifordnung für die Hafenarbeiter in den bremischen Häfen. 298/1 Tarifordnung für den Betrieb „Volkstheater Licht- burg“, Berlin. 301/1 Tarifordnung für alle gewerblichen Ar- beiter und Arbeiterinnen in den Mineralbrunnen, Mineral- wasserfabriken und Mineralwasserhandlungen im Wirtschafts- gebiet Hessen. 299/1 Tarifordnung für Lohngewerbetreibende in der textilen Band- und Flechtindustrie in der. Provinz West- falen, Reg.-Bez. Düsseldorf, ‘Kreise Altenkirhen, Dillkreis und Biedenkopf, Freistaaten Lippe und Schaumburg-Lippe. 8300/1 Tarifordnung, betr. Heimarbeit für die textilen Arbeiten (Gleich- stellung der Faktoren [Zwischenmeister], die Arbeiten für Filet- stopfen und Tülldurchzug ausgeben). Wirtschaftsgebiet Sachsen, bayr. Reg.-Bez. Oberfranken und Oberpfalz, thür. Stadt- und Landkreise Altenburg, Gera, Greiz und Anstadt, Landkreise Schleiz, Rudolstadt und Saalfeld sowie die preuß. Enklaven des Kreises Ziegenrück, Gefell, Blintendorf, Sparnberg und. Blankenberg. 9300/2 Tarifordnung für: Heimarbeiterinnen, die mit Filetstopfen und Tülldurchzug beschäftigt sind. 95/3 u, 140/2 Berichtigung.

m

Nummer 35 des Ministerialblatts für die Preußische innere Verwaltung, herausgegeben im Preußishen Ministerium des «nnern vom 29. de l hat folgenden Fnh.alt. Allgemeine Verwaltung. RdErl. 17, 8./4. 4. 34, Pflege der deutschen Sprache. RdErl. 24./20. 8. 34, Volksabstimmung am 19. 8, 34. —RdErl, 25. 8. 34 F ILN ronn, Weltkrieges. RdErl. 25. 8. 34, Beurlaubung v. Beamten, Angestellten u. Arbeitern usw. Kommunalverbände. RdErl. 20. 8./31, 7. 34, Personenu- Er At 1934, RdErl. 21. 88. 34, Steuerverteilungen ür 1934. RdErl. 21./13. 8. 34, Förderung überörtliher Einrich- tungen durch Gemeinden. RdErl. 25. 8./25. 5. 34, Vergebung

tadenshluß im Einzelhandel. VI. Versorgung

verträgen, |-

# von Bauleistungen. Gemeindestañd- u. Oxtsnamenänderunget. Polizeiverwaltung. RdErl. 15. 8. 34, Mitglied- schaft von Feuerwehrmännern in der SA. u. SS. RdErl, 21: 8.34, Schriften zur Feuershußwohe. RdErl. 24. 8. 34, Polizeil. Führungszeugnisse. RdErl. 18. 8. 34,“ Anzeigen über

t Loo eg. d; GewO:— “RdExrkt- 23. 8; 34, Selbstbewirtschaft.

f. d. Pol.-Kraftfahrzeuge. RdErl. 23. 8. 34, Lehrg. f. Brander-

mittlungsbeamte. Wohlfahrtspflege u. Fugend-

wohlfahrt. RdErl. 11.8. 34, 58. Mecklenb. Pferdelotterie.

RdErl. 18. 8.34, Bevorzugte Behandl, Kinderreiher. RdErl,

21.8.34, Beshlußverfahren gem. d. Pr.“ Ausf.-VO. ' z. Fürsorge- fliht-VO. RdErl. 24./16. 8. 34, Samml. auf Grund des Spen- enges. RdErl. 24. 8, 34, Samml. f d. Hilf8wexk. Muttex und

Kind. Verkehrswesen. RdErl. 24. 8.34," Beteiligung d,

Presse an Verkehrskontrollen. Medizinalangelegen-

C n. RdErl. 17./3. 8. 34, Verhüt. erbkranken Nahwuchses. [nstalten z. Ausf. v. Wassermann-Reaktionen. Uebertragbare

Krankheiten d.- 30. Woche 1934; Neuerscheinungen.

Stellenausschreibungen Zu beziehen durch alle Post-

anstalten. Carl Heymanns Verlag, Berlin, W 8, Mauerstr. 44.

Vierteljährlih 1,75 RM für Ausgabe A (zweiseitig bedruckt) und

2,30 RM für Ausgabe B (einseitig bedruckt).

Nummer 36 des Ministerialblattes für die Preußische innere Verwaltung (herausgegeben im Preußischen Ministerium des Junern) vom 5. September hat folgenden Jnhalt: Allge - meine Verwaltung RdErl. 27. 8. 34, Präsidialkanzlei. RdErl. 28, 8. 34, Dienststraffammern. RdErl. 30./23.— 25. 8. 34, Ehrenkreuz des Weltkrieges. RdErl. 31. 8. 34, Kosten der Volksabstimmung 1934. RdErl. 31. 8. 34, Stimmzettelumshläge. RdErl. 31. 8. 34, Stimmscheine. Kommunalverbände. RdErl. 28. 8. 34, Straf- freiheitsges. RdErl. 20. 8. 34, Hauszinss\teuerablös.-Bes träge. RdErl. 29. 8. 34, Steuerverteilungen 1934. RdErl, 27. 8. 34, Kommunalwissenschaftlihe Woche. RdErl. 28. 8. 34, Rechtmäßigkeit von Verwalt.-Akten. RdErl.. 28. 8. 34, Ge- meindewaäppen usw. RdErl. 29. 8. 34, Dienstordn. f, Verkehrs- verwalt. RdErl. 31. 8. 34, Lehrgänge f. d. Leiter d. Gemeinde- Prüf-Aemter. Gemeindebestand- u. Ortsnamen-Aenderungen. Polizeivewaltung, RdErl. 30. 8. 34, Lichtspielvor- führungen. RdErl. 30. 8. 34, Feuerschußwohe. RdErl. 25. 8, 34, Säbel d. beritt. Gend. RdErl. 28. 8. 34, Kraft- fahrzeuge d. Gend. RdErl. 30. 8. 34, Bekleid. d. Gend. Wohlfahrtspflege u. Jugendwohlfahrt. RdErl. 29. 8./27. 7. 34, Unterstüß. f. Eltern. RdErl. 30./24. 8. 34, Landwirtschaftl, Arbeit f. Wohlfahrtserwerbslose. Oeffentl. Sammlungen 1.—31. 8. 34. Stäatsangehörigkeit. Paß- u. Fremdenpoltizei. RdErl. 29. 8. 34, Ausstell. v. Pässen. Bau - u. Verkehrswesen. RdErl. 17. 8. 34, Landwirtschaftl. Siedlungsbauten. RdErl. 25. 8. 34, Stahl- hohbauten. —. Medizinalangelegenheiten. RdErl. 27./11. 8. 34, Cnt d. Gesundheitswesens.- -. RdErl. 97, 8. 34, Med.-Untersuch.-Anstalten. RdErl. 25. 8. 34, Aus- landshonig. RdErl. 30. 8. 34, Seba gge B Trganges Ueber- tragbare Krankheiten d. 31. Woche 1934. Verschiedenes. Reichsindexziffer f. August 1934. Neuexrscheinungen. Stellenausschreibungen. Zu H enen durch alle Postanstalten. Carl Heymanns Verlag: Ber ‘auen straße 44. Vierteljährlih 1,75 RM für Ausgabe A (zweiseitig bedruckt) und 2,30 RM für Ausgabe B (einseitig bedruckt).

Verkehrswesen. Wiedereröffnung des regelmäßigen.

Der regelmäßige Schiffahrtsbetrieb auf der Elbe, der infeige des diesjährigen ganz außerordentlich niedrigen Wassers schon am 4. Juni hatte eingestellt werden müssen, i|t heute wieder er- offnet worden, nachdem sich inege der Niederschläge der lehten Tage der Wasserstand endlich wieder gebessert hat.

; Rheinschiffahrtsverhandlungen.

Essen, 6. September. «Fn Wiesbaden haben in diesen Tagen Verhandlungen einer Sonderkommission der «Fnternationalen Rheinschislahrtskonferenz begonnen, an der Vertreter der ver=- A heinuferstaaten teilnahmen. Wie der DHD. erfährt, teht dabei lediglih die Neufassung der Rheinschiffahrtspolizei- verordnung zur Erörterung, wie sie von den beteiligten Rhein- chiffahrtskreisen vorgeschlagen worden L Zu einer endgültigen

ntsheidung wird es wohl noch niht kommen. Die Frage der En Sonder-Schleusengebühren in Straßburg, über die ie außerfranzösishe Rheinschi ati wegen den ihr daraus er=- wachsenden Schädigungen Klage sührt, wird auf der Konferenz, die etwa eine Woche dauern wird, entgegen einer Annahme von anderer Seite, nicht behandelt werden. |

Ausnahmetarif für Heringe.

Mit Wirkung ab 6. September d. J. hat die Deutsche Reich» bashngesellshaft den Ausnahmetarif 15 B 3 für Heringe, gesalzen, eingeführt. Die Geltungsdauer ist bis auf jederzeitigen Wider- ruf, längstens bis zum 31. Mai 1985, beschränkt. Unter den Aus- nahmetarif fallen nicht oberflählich gesalzene frishe Heringe und entföpfte oder entgrätete oder zerlegte Salzheringe (Heringsfilet). Keine Anwendung findet der Ausnahmetarif ferner auf Sen- dungen, die in den im Geltungsbereih aufgeführten Versand- bahnhöfen mittels Eisenbahn oder Landfuhrwerk (Kraftfahrzeug) angebracht werden. Zulässig ist dagegen die Anfuhr mit Privat- anshlußbahn oder Kleinbahn oder Landführwerk (Kräftfahrzeug) aus dem Bedienungsbereih des Versandbahnhofes. Der Gelltungs- bereih erstreckt sich über die im Tarif namentlich aufgeführten Versand- und Empfangsbahnhöfe. .

Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staats3theater.

Sonnabend, den 8. September. Staatsoper: Dex fliegende Holländer.

Musikalische Litung: Heger. Beginn: 20 Uhr. -

Schauspielhaus: Fau st 11, TêÉil von Goethe. Beginn: 19 Uhr.

Von den Staatlichen Museen.

Außer den ‘amtlihen Rundgängen- finden in der folgenden Woche in den Staatlichen Museen die nachstehenden Vorträge und Führungen statt:

“Donnerstag, den 13. September: 11 Uhr Babylon-Säle, Treffpunkt Babylon-Säle. :

Sonnabend, den 15. September: ' 11 Uhr Rembrandt und |/ seine Schule, - Treffpunkt Eingang Kaiser-Friedrih-Museum. 12 Uhr - Aegyptishe Abteilung, Treffpunkt

Neues Museum, Amarnasaal.

in W8, Mauer-

Elbschiffahrtsbetriebes.. -

Neich3- und Staatsanzeiger Nr. 209 vom 7, September 1934. S. 3

Handelsteil.

Die Gestaltung der Einzelhandel¿umsäge.

Die Zunahme der Einzelhandelsumsäße hat sih bis in die neueste Zeit fortgéseßt. yN ‘exsten Halbjahr 1934 wurde der Vorjahresstand nah den rmittlungen des Fnstituts für Kon- junkturforshung um rund 10 vH überschritten, Damit haben die Umsäße ungefähr den Stand wieder erreicht, auf dem sie sih im ersten Halbjahr 1932 bewegten. Fm Fuli hat die Belebung an- gehalten. Bei dem Vergleich der Umsäße mit dem Vorjahre muß man freilih berüdcksictigen, daß die Saisonschlußverkäufe im vorigen Jahre zum Teil noch im Fuli stattfanden, während sie in diesem Jahre vön nicht ins Gewicht fallenden Ausnahmen abgesehen erst. im August durchgeführt wurden. Das Fnstitut untersucht sodann die Entwicklung nah Branchen. Jm Einzel- handel mit Nahrungs- und Genußmitteln war die Belebung bis- her nur verhältnismäßig s{chwach. Fm ersten Halbjahr 1934 ivaren die Umsazwerte um rund 5 vH höher als in der gleichen Leit des Vorjahres. Fm Fuli betrug die Zunahme knapp 4 vH. Die Kennzifser der Ernährungskosten, die die Preisbewegung im Lebensmitteleinzelhandel im ganzen gut wiedergibt, o im Durchschnitt dexr Monate Januar bis Juli 1934 um rund 6 vH höher als vor einem Fahre. Dié Mengenumsäve dürften sich daher erst nig verändert haben. Dieses Verhalten der Umsäße im Einzelhandel mit Nahrungs- und Genußmitteln exflärt sich daraus, daß diese Waren nur in eringem Umfang auf kon- junkturelle Bewegungen reagieren. „Fn der hinter uns liegenden Krise sind die Umsäße vor allem mengenmäßig nur wenig gesunken. Erheblich stärker sind die Einzelhandel8umsäße in Tex- filien und Bekleidung gestiegen. Fm ersten Halbjahr 1934 lagen sie um rund 13 vH über dem Vorjahresstand. Diese Zunahme ist nux zum kleineren Teil auf Preiserhöhungen zurückzuführen. Die mengenmäßige Zunahme wird man für das s Halbjahr auf rund 10 vH veranschlagen können. Langsam geht man auch wieder zum Kauf besserer Qualitäten über. Fm Fuli war die Erhöhung der Umsabwerte (um vd. 19 vH gegenüber 1933) nicht ganz so stark wie in den vorangegangenen Monaten. Wie ein- gangs bereits erwähnt, muß man dabei in Rehnung stellen, daß im Vorjahr die Saisonschlußverkäufe zum Teil noch, in den.Fuli fielen; in diesem Fahre fanden sie einheitlih im August statt. Die Zunahme der Einzelhandelsumsäße in Textilien und Beklei- dung ist in den leßten Vionaten abgesehen von einem gewissen Rückgriff auf Ersparnisse zum größten Teil wohl auf die kon- junkturelle Belebung, vor allem also aut die Zunahme des Ein- kommens, zurückzusühren. Besonders lebhaft "war bishey die

edarf. Die Umsäbße waren im ersten Halbjahr 1934 um rd. 35 vH und im Juli um=rd. 30 vH höher als vor einem Fahre. Diese Entwicklunç d, zweifellos zum größten Teil durch die För- dexung der Ehesch iezungen und Haushaltsgründungen (Ehe- standsdarlehen) erreiht worden. Fn dem bisher abgelaufenen Teil des neuen Haushaltjahres (April bis August 1934) wurden 100 000 Ehestandsdarlehen gewährt. Für den Monatsdurchschnitt dieses Haushaltsjahres sind 20 000 Darlehen in Aussicht ge- nommen.

Weitex beschäftigt sih das Fnstitut mit dex Entwicklung nah Betriebsformen und stellt fest: Die Belebung der Einzelhandels- umsäße ist vorzugsweise den Fachgeschäften zugute gekommen. Die verschiedenen play der Großbetriebe vor allem die Warenhäuser haben bisher an der allgemeinen Aufwärtsent- wicklung nur geringen oder gar keinen Anteil gehabt. Bei einem Vergleich der Umsäte mit dem Dane diese Gegenüber- stellung ist im Einzelhandel besonders beliebt ergab sih für die leßten Monate auch bei den Warenhäusern eine gewisse Zu- nahme. Dabei darf man aber nicht D iu daß die Umsäte im vorigen Jahre teilweise außerordentlih niedrig waren, wäh- rend die der Fachgeschäfte bereits anstiegen. Ein Vergleich der Umsäte des Jahres 1934 mit denen des ahres 1932 läßt dies deutlih erkennen. Die Frage, ob die Umsäße der Großbetriebe nun von einem tieferen Niveau aus wieder im allgemeinen Um- sazrhythmus „mitshwingen“, läßt sich noch nichi beantworten. Hierzu bedarf es noch eines längeren Beobachtungszeitraumes. Die Umsaßzunahme, die in den leßten Monaten bei dem Ver- gleich mit dem Vorjahre zu beobachten war, ist vor allem auf eine U der Umsäße in Textilien und Bekleidung und in inanchen Hausratwaren zurückzuführen. Der Absaß in diesen Artikeln hat aber, wie bereits erwähnt, zum Teil untex anderen als konjunkturellen Bedingungen gestanden; es wäre denkbar, daß diese Einflüsse in den verschiedenen Den des Einzelhandels nicht die gleihe Rolle gespielt haben. Selbst wenn es sih jet schon -eindeutig feststellen f beispielsweise der Warenhäuser von einem tiefen Stand aus wieder in die allgemeine Umsaßbewegung einordnen, so ließe dies noch keinen Schluß zu auf die künstige Lebensfähigkeit der Be- triebe,“ insbesondere also auf ein künftiges Gleichgewicht zwischen Aufwand und Ertrag.

pa dec Umsäße im Einzelhandel mit Hausrat und Wohn- J)

I R E E E I I L :

Die Braune Messe in Kiel.

Anläßlich der vom 29. September bis 7. Oktober 1934 in der Nordostsee-Halle in -Kiél stattfindenden „Braunen tin a Deutsche Woche“ sprach * der Messeleiter M. Glondajewski am Dienstag übex Sinn und bisherigen Aufbau dieser einzigen der- artigen Veranstaltung Schleswig-Holsteins im Jahre 1934. Ver- anstalter- der „Braunen Messe Deutsche Woche“ Kiel ist das Institut für deutshe- Wirtschaftspropaganda. Die Ausstellung ist in zehn Abteilungen unterteilt, von denen besonderé Ss die Abteilung S Mane Und Seéfischerei verdient. Zum èrstén Male wird in der Geburtsstadt der Seéfischerei dieses Gebiet der deutschen Wirtschaft in einem Umfang berücksichtigt, der jedem Neues und Jnteressantes bieten wird. Fnteresse wird die Abtei- lung Seefischerei vor allem deshalb auslösen, weil in ihr die ge- \{hihtlihe Entwicklung dieses Wirtschaftszweiges durch zahlreiche Dokumente und alte Trachten gezeigt wird. Ausstellungen des Groß- und Kleinhandels, des Handwerks und Gewerbes, der Ju- dustrie und des Verkehrs sowie des Reichsnährstandes geben die Gewähr für eine ershöpfende Darstellung der Gesamtwirtschaft. der Nordmäárk. j : ;

Während der Braunen Woche wird ein großer Teil der Ein- heiten der Reichsmarine auf der Förde ankern und zur Besichti- gung für die Messebesuher freigegeben sein. Bei den Rahmen- veranstaltungen ist u. a. an eîne Gautagung des Gaststätten- gewerbes gedaht. Ueber eine Tagung der Einzelhandelsverbände und des Textilieneinzelhandels chweben noch Verhandlungen.

Die Lage der rheinijcz-wejtsälischen Ciseninduftrie im August 1934.

Nach dem in der Zeitschrift „Stahl und Eisen“ veröffent- lihten Bericht machte sich im August auf dem Eisenmarkt die in dieser Jahreszeit sonst eintretende Abshwächung des Junlands- geshäftes nux ganz unwesentlich bemerkbar. Wenn mit Rücksicht auf die Urlaubszeit auch in einigen Erzeugnissen von Verbraucher- seite wenig abgerufen wurde, so lag für die Werke ein Ausgleich in dem Bestreben des - Handels, seine Lager wieder aufzufüllen. Diese Tatsache kann als Beweis dafür angesehen werden, daß niht nux die großen Arbeitsbeshaffungsaufträge der. öffentlichen Hand zur Belebun des Geschäftes beigetragen haben, sondern daß sich auch die Bedarfsansprüche und damit die Beschäftigun der kleineren und mittleren Verbraucherschaft zufriedenstellen entwickelt haben. FJnfolgedessen können die Werke auch für die nächste Zeit mit einer verhältnismäßig günstigen Beschäftigung renen. Das Auslandsgeschäft war mit Rücksicht auf die bekannten Ausfuhrschwierigkeiten im Berichtsmonat unverändert ruhig, wenn es au in. einzelnen Erzeugnissen gelang, größere Sonder- aufträge hereinzunehnten. ) i befriedigend bezeihnet' werden. Die Abrufe in Hocho entkots er- folgten aus dem Jn- und Auslande im Umfange des Vormonats. Gießereikoks war nah wie vor recht gut gefragt. Der Erzverbrauch hielt sich mit Rücfsiht auf, die gleih stark gebliebene Roheisen- erzeugung der leßten Monate im bisherigen Rahmen. Die Lage auf dem Markt. für ausländishe Erze ist Jes Ende Juli ruhig geworden, Der Bedarf der Hüttenwerke wird aus laufenden Ber- pflihtungen befriedigt. Fnländserze wurden in dem vorgesehenen Umfange geliefert. Bei den Siegerländer Gruben haben Förde- rung und Absaß gegenüber dem Vormonat, keine Aenderung exr- ahren, dagegen konnte die Belegschaft weiter erhöht werden. Der

anganerzmarkt zeigte shon seit Beginn des Fahres eine festere Haltung gegenüber dem Vorjahre, und die Preise für alle Sorten gegen an. Am Schrottmarkt gab der anhaltende starke Verbrauch en Werken Anlaß zu größeren Käufen. Die Preise erfuhren eine kleine Steigerung. Jn Gußbruch lag stärkerer Bedarf der Gießeréeien vox. Bei Roheisen hat dec Au Rega aus dem Jnlande eine wenn auh nicht wesentlihe weitere Steigerung er- fahren. Die Einfuhr ausländischen Roheisens ist P lerrittie blieben. Die Nachfrage aus dem Auslande war verhältnismaäßtg lebhaft und fand ihren Ausdruck in einem vergrößerten Auftrags- eingang. Die Geschäftslage in Halbzeug, Formeisen und Stab- eisen im Fuland kann weiterhin günstig beurteilt werden. Nach wie vor bilden die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Reichs- regierung eine starke Stüße des Fnlandsmarktes. Jm Auslands- geschäft hat sih in einigen Absaßgebieten exfreulichérweise eine etwas lebhaftere Kauflust gezeigt. Fnfolge vermehrter Abrufe der

Der Absay an Steinkohlen kann als -

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deutschen Tankindustrie war dec Auftragseingang in Grobblechen ufriedenstellend. Es gingen aus dem Ausland, u. a. aus der Müindschurei, aus Japan und Holland, größere Bestellungen ein. Jn Mittelblehen tit die Auslandsbestellungen an. Bei Fein- blehen war das Jnlandsgeschäft im allgemeinen shwach. Bor- übergehend zeigte sih nur ein gewisser Bedarf an Qualitäts- blechen. Aus dem Ausland gingen Austräge im bisherigen Um- lange ein. Fn Stahlröhren war das Geschäft, soweit Mufsenröhren in

rage kommen, abgeschwächt. Dagegen brachten größere Ab-

- rufe des inländishen Handels in Gas- und Siederöhren einén

etwas verstärkten S Die Lage im Auslands- eshäft erfuhr keine Veränderung. Der Auftragseingang in Walz- raht aus dem Jnland ging etwas zurück, während sih das Aus- landsgeshäft ungefähr auf der Höhe des Vormonats halten konnte. Jnsgesamt ist jedoch eine gewisse Verschlehterung fest- zustellen. Jn Drahterzeugnissen war die Abschlußtätigkeit im JZn- landsgeschäft troy der vorgeschrittenen Fahreszeit zufriedenstellend, jedoch ließen die Abrufe im August weiter nah. Die Verkäufe nah dem Ausland waren mengenmäßig etwas besser als im Vor- monat. Die Lage auf dem Gußmarkt war nicht ganz einheitlich.

Regelung der Zahlungen im deutsch-norwegischen Warenverkehr.

Zwischen Vertretern der deutschen und der norwegishen Re- ierung haben vor kurzem Verhandlungen über die Regelung der gahlungen im deutsh-norwegishen Warenverkehr stattgefunden. iese Verhandlungen haben zur Unterzeihnung eines Ab- kommens geführt, das im wesentlichen folgende Regelung vorsieht. Die Bezallieng der beiderseitigen Warenausfuhr erfolgt über Verrehnungskonten, welche die Reichsbank und die Norges-Bank (Norwegische Staatsbank) sih gegenseitig einrichten. De in dritter Währung werden hierdurch praktisch ausgeschaltet. Das Abkommen geht davon aus, daß Deutschland aus dem Handels- verkehr mit Norwegen ein Ausfuhrübershuß verbleibt. Zur Sicherstellung eines entsprehenden Devisenanteils wird ein ge- wisser Prozentsaß aller Einzahlungen. norwegisher JFmporteure auf ein besonderes Konto abgezweigt, über das die Reichsbank jederzeit frei verfügen kann. Des weiteren steht ein nah Ab- gleihung der beiderseitigen Konten die halbmonatlih er- folgt —. zugunsten Deutschlands verbleibender Saldo zur sreien Verfügung der Reichsbank.

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Starke Nachfrage nach Manganerz. Deutsch-russishe Verhandlungen.

Die erhöhte Rohstahlerzeugung in der ganzen Welt hat naturgemäß eine stärkere Nachfrage nah Mangan zur Folge. Der Manganerzmarkt zeigte daher Mon seit Beginn des Jahres eine ‘festere Haltung gegenüber dem Vorjahre, und die Preise zogen für alle Sorten an. Es wird aber damit gerechnet, daß die Nachfrage nah Mangan für die nächsten Monate nicht mehr so dringend sein wird, wie. es in der leßten Zeit zu beobachten war. ‘Diese Annahme gründet sih darauf, - daß infolge der er- höhten Preise verschiedene Gruben ihren Betrieb wieder auf- enommen haben und der Bedarf der verarbeitenden Werke des- atb besser befriedigt werden kann. Es ist heute allerdings noch nicht zu übersehen, in welhem Umfange diese Umstände gut den Markt drücken werden. Es wird aber angenommen, daß die augenblicklihen Preise, die sich nah den Angaben des Vereins deutscher Eisenhüttenleute für bestes indishes ‘Manganerz auf etwa 10% d, für 48 %iges indishes Mangänerz auf 9 d stellen, keine weitere Erhöhung O werden. Wie bekannt wird, stehen Verhandlungen der deutschen Werke mit den Russen über die Deckung des nächstjährigen Bedarfs kurz vor dem Abschluß. i :

Jm ersten Halbjahr 1934 hat Deutschland insgesamt 134 500 t O bezogen, wovon allein 110600 t aus Ruß- land stammen. Aus British-Fndien wurden 7400 t, aus Britisch- Südafrika 6600 t, aus Britisch-Westafrika 4700 t, aus China 1800 t und aus Japan 2400 t bezogen, während sich der Rest von 1000 t auf verschiedene andere Länder verteilt.

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ieße, daß sih die Umsäye .

Berliner Börfenberiht vom 7. September.

Spezialwerte bleiben bevorzugt.

Gegenüber dem Vortage machte sih an der Berliner Börse wenigstens im Verlauf eine gewisse Geshäftsbelebung bemerk- bax, da auch von Publikumsseite aus größere Kauforders für ein- zelne Spezialwerte éingetroffen waren. Anfangs lag allerdings das Geschäft noch ziemlich ruhig, und die Kurse zeigten keine wesentlichen Veränderungen. Die Grundstimmung wax jedoch bei Notierung der ersten Kurse ziemlich freundlih. ‘Die günstigen Nachrichten über den Automobilabsay sowie die Meldungen der deutshen Fndu- trie- und Handelskammern über weitere Aufwärtsbewegung der

eutschen Wirtschaft brachte Anregung in den Verkehr, und dem- zufolge ging auch späterhin die Kulisse mit Käufen vor. Gegen Schluß des Verkehrs flaute das Geschäft wieder merklich ab.

Der Montanmarkt zeigte zumeist gut gehaltene Kurse. Gelsen- firhen und Hoesch lagen Bruchteile eines Prozentes hoher. Die Führung hatten Stolberger Zink (plus 2 H). Die Meldungen Uber günstige Absaßentwicklung führten zu einem Kursaufshwung von 1!4 vH bei Jilse, sonst profitierten unter Braunkohlenaktien Rhein. Braun (plus 2 vH) von Rückkäufen. Am Kalimarkt litten Salzdetfurth und Kali Chemie unter Glattstellungen, dagegen waren von unnotierten Werten auf die Einigung mit Wintershall Burbach ziemlich lebhaft gehandelt (plus 114 vH). Von den chemishen Werten waren Kokswexke bevorzugt (plus 2 vH). Elektrowerte lagen unter Führung von Licht und Kraft (plus 114 vH) und Accu (plus 2!4 vH) zumeist etwas freundlicher. Nur Chade büßten erneut 2 RM ein. Größere Kaufneigung bestand wiederum für Julius Berger (plus 3 vH) sowie unter Textilaktien für Stöhr (plus 2!4 vH) und für Bemberg (plus 2 vH). Engel- E verzeichneten einen 1% %igen Kursgewinn, Westdeutsche

‘aufhof desgleichen, während Waldhof auf die bevorstehende Sanierung hin angeboten waren (minus 2 vH).

Am Kassamarkt war das Geschäft ruhiger als in den leßten Tagen. Von den Großbankaktien gewannen nur Commerzbank erneut 1 vH. Renten lagen nicht einheitlih; für Altbesißanleihe bestand im Hinblick auf die herannahende Auslosung etwas mehr Juteresse (plus 24 vH). Tagesgeld hörte man unverändert 4 bis 414 vH. Am Devisenmarkt lag die Reichsmark international sehr fest; das Pfund ging im Berliner Verkehr auf 12,405 (12,415) zurü, während der Dollar mit 2,486 (2,484) etwas besser lag.

Die Borbereitung der Kraftwagensaison 1935,

Die ersten Einblicke in die Vorbereitungsarbeit der Kraft- wagenwerke für 1935 können laut „Kraftverkehrs-Wirtschast“ von der Vorausseßung ausgehen, daß die Saison 1935 gründlicher und vor allem rêchtzeitiger vorbereitet sein wird als die 1934. 1934 waren die Dealtivagenwwerke durch die kturzfristige Festseßung der Februarx-Ausstellung überrascht worden. Eine gleiche Ueberrashung ist 1935 niht zu erwarten. Auf ein frühzeitiges Einseßen der Frühjahrsnachfrage bereitet sih jeder, so gut er kann, vor. Das Fahr 1934 hat im Personenwagenbau erhebliche Quotenverschie- bungen gebraht. Opel, BMW., DKW. und auh Ford drängten vorn. Wenn schon die Gesamttendenz im Personenwagengeschäft dahin zu gehen scheint, O immer stärkere Zusammenballun der Stückzahlungen an Einzelpunkten sich durhseßt (in USA.

aben Ford, Chevrolet und der Plymouth 73 vH. des USA.-Per- onenwagenabsaves im ersten Halbjahr 1934 auf sih vereinigt), 19 werden sich die Werke, die 1934 mit threm Relativanteil zurückge- drängt wurden, nicht kampflos ergeben. Aber auch die Anstren- ungen der Firmen, die 1934 besondere Vorteile erzielten, verlaufen Veuilie in der Richtung einer Verteidigung oder eines Ausbaues des 1934 gewonnenen Vorsprunges. Antrieb gibt'auh das Volks wa GUTobiei, das in eigener Form zu lösen wenigstens zwei Fa- briken unter Ausbau ihrer derzeitigen großen Produktion sih an- shicken. Das Gebiet des pretswerten Mittelwagens wird 1935 voraussihtlih schärfer umkämpft sein als 1934.

Nationalsozialistihe Steuerpolitik beschafft Arbeit für den Winter.

Das neuë Steuergeseß, das am 1. Januar 1935 în Kraft tritt, wird eine wesentlihe Stüße für die kommende Arbeits- N im Herbst und Winter bedeuten. Es wird bereits auf iejenigen Einkommen Anwendung finden, die 1m Frühjahr 1935 für das Jahr 1934 zu veranlagen sein werden. E

Besonders hervorzuheben is, daß die Steuerfreiheit für Ersatbeschasfungen wesentlih erweitert wird. Sie erstreckt li niht nux auf Ersaßbeshaffungen, sondern auch aus Neu- anschaffungen und Erweiterung des gewerblichen und landwirt- scchaftli en Anlagekapitals. Die Ausgaben für Maschinen, ‘Fahr- zeuge, Rundfunkanlagen, Hotelgeshirr und -wäsche usw. können vom Gewinn des Jahres 1934 in vollem Umfange abgeseßt werden.

Den Gebäudeeigentümern wird nah der Verordnung vom 20. April 1934 über Steuerermäßigung für Fnstandsezungs= arbeiten an Gebäuden eine Ermäßigung der Einkommensteuer- its oder Körperschaftssteuershuld in Höhe von 10 vH der ufwendungen gewährt, sofern die San Sarbeiten vom 1. Januar 1934 bis 31. März 1935 exfolgt sind und der Gebäude- eigentümer keinen Zushuß aus öffentlihen Mitteln für die betreffenden Aufwendungen erhalten hat. f

eiter ist hervorzuheben, daß das Geseß zur Förderung der Eheschließungen auf die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen eine unterstüßende Wirkung ausübt. Es sind bis jeßt 300 000 Ehe- standsdarlehen gewährt worden, wobei zu bemerken ist, daß weiterhin laufend 20 000 Ehestandsbeihilfen gewährt werden. Ein klares Bild über die unterstüßende Wixkung dieses Geseßes im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit ergibt aber erst die Tatsache, daß im Fahr 1933 rund 24 vH Ehen mehr geschlossen bziv. Haus- haltungen mehr gegründet worden sind als im Jahre 1932. Für das Jahr 1934 wird mit einer Steigerung der Eheshließungen bzw. Haushaltsgründungen gegenüber dem Fahr 1933 von aber- mals 25 vH gerechnet.

Vor allem aber soll die neue Steuergeseßgebung ouch dem S lie cinen weitere Entlastung bringen; er soll für seine amilie einen größeren Betrag als bisher für die Lebenshaltungs=- kosten zur Verfügung haben. L

Weiter wird ab 1. Januar 1935 die Umsaysteuer für den Binnengroßhandel einheitlich auf 4 vH gegenüber 2 vH gesenkt werden. Hierdurch soll vor allein erreiht werden, daß der Binnengroßhandel wieder zur Lagerhaltung übergeht,

Deutsche erbohren Petroleum in Argentinien.

Ueber einen großen Erfolg deutscher Wissenschaft berichtet die La Plata-Post aus der argentinishen Provinz Mendoza. Auf Vorschlag des deutschen Geologen Dr. Richard Stappenbeck wurde bei Tupungato eine Bohrung auf Petroleum durchgeführt, die schon bei 250 m fündig wurde, und zwar mit einer bisherigen Er- iebigkeit von etwa t täglich. Man nimmt an, daß sih das Kotrobtani hier in „sekundärer“ Lage befindet, d. h. durch Brüche und Risse des Gesteins aus dex eigentlihen, tieferen „primären“ Lagerung aufgestiegen ist. Man will nun diese tieferen Lager angapfen, wobei man freilih mit Teufen bis zu 2000 m Tiefe wird rechnen müssen. Der Erfolg Dr. Stappenbecks {ließt sih würdig der Entdeckung der Petroleumfelder von Chaltaco durch den deutshen Geologen Dr. Hans Keidel an.