1934 / 218 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Sep 1934 18:00:01 GMT) scan diff

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Reichs3- und Staatsanzeiger Nr. 218 voni 18,

Wochenübersicht der Reichsbank vom 15. September 1934

(in Klammern Zu- und Abnahme gegen die Vorwoche):

Aktiva. NM 1. Goldbestand (Barrengold) sowie îin- und aus- ländishe“ Goldmünzen, das Pfund fein zu : 1392 Neichsmark berechnet «o. o. o. (+ 74 a und zwar: j Goldkassenbestand : NM 54 122 000 Golddepot (unbelastet) bei auëländischen Zentralnoten- bannen 20801000 S 9, Bestand an deckungéfähigen Devisen « « « . - (4 U 000) î 210 C E A 14 660 000 Aa) « Neichs\chatzwechseln (4- 4990 000)

3 414 291 000 (— 20 441 000) 243 378 000

Ds sonstigen Wechseln und Schecks «

4, 5 « deutshen Scheidemünzen « « . « - (+ 23 838 000) o L Moten äanderor Banken E H a 600) G LombarofPLderUngen S e 98 499 000 S M Neichs\chay- | (+ 2389 000) wechsel NM 63 (C e deckungsfähigen Wertpapieren « « - 4M E 009) 8, î TDaDIeLe E C 323 898 00| « e sonstigen Wertpapieren (al 14 000) 9, o tige Aktive eee) 597 878 «O s (— 6 402 000) Passiva. RIGHURPIGPIGE a O C oa oe 150 000 000 2. Reservefonds: (unverändert) a) geseßliher Neservefonds « «e o ooo 67 262 000 (unverändert) b) Svpezial1eservefonds für künftige Dividenden- s | 5 l # E e E E 40 254 000 (unverändert) O) sonstige Nülllagen «a ao a ooo aae s 365 281 000 (unverändert) 3. Betrag der umlaufenden Noten « « « e e. «| 3662270 000 (— 46 670 000) 722 827 000

4. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten « « « 5. Sonstige Passiva

4 55 301 000) 208 313 000 (+ 14 924 000)

Erläuterungen: Nah dem Ausweis der Reichsbank vom 15. 9, 1934 hat sich in dex verflossenen Bankwoche die gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 2,5 Mill. auf 4282,7 Mill. RM erhöht. Jm einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und -hecks um 20,4 auf 3414, 3 Mill. RM abgenommen, dagegen die Bestände an Lombardforderungen um 2,4 auf 98,5 Mill. RM, an Reichsschaß- wechseln um 5,0 auf 14,7 Mill. RM, an deckungsfähigen Wert- papieren um 15,4 auf 431,4 Mill. RM und an sonstigen Wert- papieren um 0,1 auf 323,9 Mill. RM zugenommen.

An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 49,8 Mill, RM in die Kassen der Reichsbank zurückgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 46,7 auf 3662,3 Mill. RM, derjenige an Rentenbanksheinen um 3,1 auf 302,7 Mill. RM vermindert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 18,9 auf 1425,8 Mill. RM ab. Die Bestände der Reichs- bank an Rentenbankscheinen haben sich auf 106,2, diejenigen an Scheidemünzen unter Berücksichtigung von 9,5 neu ausgeprägter und 4,6 wieder eingezogenex auf 243,4 Mill. RM erhöht. Die

fremden Gelder zeigen mit 722,8 Mill. NM eine Zunahme um 55,3 Mill. RM. Die Bestände an Gold und deckéungsfähigen Devisen haben sich um 0,1 auf 78,8 Mill. RM erhöht. Im ein- zelnen blieben die Goldbestände bei einer Zunahme um 36 000 RM mit 75,0 Mill. RM und die Bestände an deckungsfähigen Devisen bei einer Zunahme um 45 000 RM mit 3,8 Mill, RM nahezu unverändert.

Einigung auf dem deutschen Treibstofsmarkt.

Die Beratungen der sich mit der deutschen Treibstoffversorgung befassenden Einfuhr- und Erzeugerfirmen einschließlih der Russen führten in Hamburg zu einer grundsäßlichen Verständigung unter sämtlichen Beteiligten, nachdem zugunsten einer zufriedenstellenden Versorgung des deutschen Marktes zahlreihe Sonderinteressen aufgegeben worden sind. Dies bedeutet die Sicherstellung des Kartells, in das die überwiegende Mehrheit der an der heimischen Treibstoffversorgung beteiligten Firmen einzutreten sih ver- pflichtet haben. Ergänzend hierzu erfährt der DHD. noch, daß eine Verständigung über die Verkaufsbedingungen erzielt worden ist. Die Unterzeihnung soll Anfang nächster Woche erfolgen. Die Abnahme der deutshen Erzeugung, deren Absaß auch schon in den vergangenen Fahren stets gesichert war, wurde neu ge- regelt. Eine Einigung wurde ferner erzielt über die Preisspanne zwishen Markentreibstoff und markenlosen Treibstoffen, die z. B. in Zukunft in großen Städten 14 Pfg. je Liter ab Pumpe be- tragen soll. An dem neuen Treibstoffkartell sind sämtliche größeren Gesellschaften und ein Teil der übrigen Mitglieder des bisherigen Kartells beteiligt. Ueber einige interne Fragen zwischen den großen Gesellshaften wird im Laufe dieser Woche noch verhandelt; es wird angenommen, daß ein Uebereinkommen bis Anfang nächster Woche auh hier zustandekommt.

12 vH mehr Krastsahrzeuge als im Vorjahr.

Am 1. Zuli ist im ganzen Reich eine Zählung der Krasft- fahrzeuge erfolgt. Jn Auswirkung der die Kraftverkehrswirtschaft besonders fördernden Maßnahmen der Reichsregierung ist gegen- über dem Vorjahr eine weitere Vermehrung des Bestandes in allen Fahrzeuggattungen eingetreten. Fm ganzen wurden, wie das Ndz. meldet, vom Statistischen Reichsamt 1 887 632 Kraft- fahrzeuge gezählt; das sind 12 vH mehr als im Vorjahr. Am stärksten war die Zunahme bei den Personenkraftwagen, nämlih um 16,1 vH auf 674523, Die Zahl der Kleinkrafträder stieg um 12,8 vH, die der Krafträder überhaupt um 9,7 vH auf 983 994. Wir haben also in Deutschland nahezu eine Million Krafträder. Die Lastkraftwagen vermehrten sich um 10,1 vH auf 191 715, die

Krafträdern kam die Zunahme auch bei den Personenkraftwagen in erster Linie den kleineren Wagen zugute. Der Bestand der Wagen erhöhte sih in der 1-Liter-Klasse um etwa ein Drittel,

in der Klasse von 1 bis 14 Liter um etwas mehr als ein Viertel, |

in der Klasse von 1s bis 2 Liter um nahezu ein Fünftel, während die höheren Klassen zum Teil sogax einen Rückgang aufwiesen.

————— S

Weinerute in der Grenzmark: 20000 Zentner.

Daß auch in der Provinz Grenzmark Posen/Westpreußen eine ausgezeichnete Weinernte erzielt wird, dürfte nicht allzu weit be- kannt sein. Lee ist dort wieder die Weinernte im Gange, obwohl die Zahl der Bauern, die die Tradition des Weinbaues gewahrt habén, geringer geworden ist. Die Qualität der geern- teten Trauben ist in diesem Fahre besonders gut. Der Ertrag je Morgen hat im Durchschnitt 2 Zentner ergeben, wofür ein Pre18 von je 16 RM erzielt werden kann. Die Tafeltrauben erreichen sogar einen Preis bis zu 25 Pfg. je Pfund. Fn der Blütezeit des Weinbaues wurden in den Weinbaugebieten der Grenzmark jährlich 20 000 Zentner Trauben geerntet.

V T O S O S T P S E E E L R R E S R E S I S E E E E E I R’ R I E S E R E T E A I E O E E R I E S I N S E O Schlachtiviehpreise an deutshen Märkten in der Woche vom 10. bis 15, September 1934.

Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewiht in NM.

d chi 11,5 v 31 970. lih wie bei den | Ende des Ja j | er Zugmashinen um 11,5 vH au 31 970. AcnliG wie hei den | wöhnlich 5 oder mehr Arbeiter beschäftigen.

A N S _— ees ¿S S S S E s Z = S Z S 2 É S É Marktorte: | S E 2A S S S S S S S S S S S m m m e S = ec 5) D S e = 3- 29) D Q Q Se a S 22 S S e e S3 Q CO C Cck S S S O 8 D S | 37,5 E | 36,0 356 || 38,0 |} 34,0 | 37,5 E ad | 34,0 | 34,0 } 32,5 } 32,0 34,5 L Pes ' l ans R, b 32,0 | 34,5 | 30/5 | 33,0 | 33,0 | 29,0 .| 30,0 | 32,5 | 29,5 | | 31,0 | 29,5 | 28,0 | 29,5 | 830,0 c 273 | 30/5 | 26,5 | 30/5 | 30,0 | 24,0 | 25,5 | 27,0 | 25,5 | 22,5 | 28,0 | 26,0 | 23,5 | | 26,0 Bullen: «8 34,0 | 36,0 | 33,0 |- 35,5 | 32,0 | 30,0 | 34,0 | 32,5 | 34,5 | 34,0 | 33,0 | 30,0 | 30,0 | 30,8 | b 313 | 32/0 | 30/5 | 33/0 | 30/5 | 27,0 | 30,0 | 28,5 | 31,0 | 29,0 | 30,0 | 27,0 | 26,5 | 29,3 | 29,0 c 27,5 | 27/5 | 27/5 | 30/5 | 28,0 | 24,0 | 25,0 | 24,5 | 27,5 | 25,0 | 27,0 | 24,5 | 23,0 | 28,0 | 25,5 Kühe: a 31,8 | 34,5 | 34,5 | 33,0 | 31,0 | 29,0 | 30,5 | 35,0 | 32,3 | 31,5 | 29,5 | 28,5 | 25,0 | 29,5 | 32,0 b 248 | 3056 | 316-| 205 | 278 | 266 | 260 | 316 | 28,8 | 260,5 | 2656| 240 | 2050| 225 | 285 c 18/0 | 24/5 | 27,0 | 24/5 | 23,0 | 21,5 | 20,0 | 26,5 | 24,3 | 21,0 | 21,0 | 18,0 | 16,0 | 15,5 | 24,0 d 12/5 | 17/5 | 19/5 | 18,0 | 15,0 | 14,5 | 14,0 | 18,5 | 18,0 | 15,5 | 16,0 | 12,0 | 11,5 | 12,0 | 19,0 Färsen: b 30,0 | 33,5 | 31,5 | 32,0 | 34,0 | 29,5 | 30,0 | 29,5 | 32,0 | 29,0 | 32,0 | 29,0 | 27,5 | 30,3 | 30,0 Kälber: g 49,5 | 46,5 | 51,5 | 48,5 | 46,3 | 51,0 | 52,5 | 51,0 | 46,3 | 45,0 | 47,0 | 43,0 | 46,0 | 44,0 | 50,5 b 42/8 | 42/5 | 47,0 | 415 | 413 | 42,5 | 44,5 | 44,5 | 40,0 | 38,0 | 43,5 | 37,5 | 38,5 | 40,3 | 44,5 c 353 | 888 | 410 | 368 | 348 | 815 | 39/8 |.075 | 480 | 815 | 8090| 820 | 2058| 358 |. 860 Case) al 105! 00 «00S 1900| M0 O0 P T Gs a2 8 l O S E S bl F450 405 | 3900| 05 A Ll l be B00 20 O S E c 410 | 3756| 465 | 206 | 9320| 1246 | 343 220 | E E e 46,5 | 97,0 | 856 | 410 | 810 | 916 | 28 | 980 800 | e | E Schweine:?)a 1 | 52,0 | 50,0 | 53,0 | 53,0 | 52,8 | 50,0 | 50,3 | 53,0 | 53,3 | 505 | | |} ¿15 | 52,8 | 53,0 a2 606 4906| O20 B2O L 600 O O S O P Os b 50,5 | 49,0 | 52,0 | 52,5 | 51,8 | 50,0 | 49,5 | 51,5 | 53,0 | 50,0 | 52,5 | 50,5 | 52,0 | 52,6 | 53,0 c 48,3 | 47,5 | 50,0 | 50,5 | 50,3 | 48,3 | 48,3 | 50,5 | 51,8 | 47,5 | 52,0 | 50,0 | 50,5 | 52,1 | 52,5 d 44,8 | 440 | 48,0 | 48/0 | 48/3 | 45,3 | 45,5 | 49,5 | 48,8 | 44,5 | 50,0 | 50,0 | 50,5 | 51,0 | 51,5 gl: | 50/0 1 465 | 400-| 610 | 485 | 408 | 416 | 618 | 030 | 4098| = |.465| 1.47,0| 606 / Zahl 1934 Neichsdurhschnittspreise der August | September Märkte } 20,—25, | 27,8.—1.9, | - 3,—8. .| 10,16, Ochsen, vollfleishige (b) 15 308 30.7 30,9

S , T S D: S 00.0 S0 0E E 1 C 30,8

C C 15 962 95,9 26,5 27/0

Kalber me O I, 15 396 39,8 40/8 41/8

I r s r Schweine, 100—120 kg (c) 0 000 00S 15 48,2 48,7 50,1 49,5

Ü D T E

Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht in Nr. 211 vom 10, September 1934. 1) b 1 = Stallmast, b 2 = Weide-

mast. ?) g 1 = Fette Specksauen. Berlin, den 15. September 1934,

Statistisches Reichsamt.

September 1934. S. 4 G

—,

Schiffahrtskonferenz im Rahmen der November-Tagung dey | JFuternationaleu Handelskammer geplant.

Die Besprechungen der Funternationalen Handelskammer, zj im Oktober auf Einladung der britischen Regierung in Londo E sollten, sind bis November verschoben worden. Ver. chiedene Mitglieder der Kammer haben erklärt, daß sie bis Æ tober niht genügend Zeit haben, sih mit den einzelnen Punktey die zur Erörterung stehen, eingehend zu befassen. {Fn diesem Zu: ens wird darauf hingewiesen, daß Großbritannien h, trebt ist, gleihzeitig eine Konferenz der von den einzelney Länderregierungen in die Schiffahrtskammer delegierten Vey, treter abzuhalten, und daß die beiden Konferenzen miteinande arbeiten sollen. Ein dahingehender Beschluß liegt jedoch noh nicht vor. Das Hauptthema, das der Schiffahrtskammer vorliegen wird, erstreckt sih auf die Rationalisierung der Schiffahrt, auf die Frage des Küstenhaudels und der durchgreifenden Berschrottung Uberflüssiger Schiffe. Einige Länder, insbesondere Groß: britannien, treten für dieses Verfahren ein, während andey Staaten, die bereits ihre eigenen Pläne ausgearbeitet haben, uy der Zweckmäßigkeit der Planungen zweifeln. Fapan beispiels, weise wird Ende 1934 rund 200 000 Tonnen seit 1932 versrotiet haben und beabsichtigt, neue Schiffe bis zu dieser Grenze zu bauen Jn der Frage der Unterstüßungen scheint eine Regelung nit erzielt werden zu können. Amerika hat es endgültig abgelehnt hierüber noch Erörterungen anzustellen. Es steht noch nicht fest, ob alle in der Juternationalen Schiffahrtskammer vertretenen 17 oder 18 Länder die geplante Konferenz beschicken werden.

Brandschadenstatistik.

Die bei den Mitgliedsgesellshaften der „Acbeitsgemeinshaft privater Feuerversiherungs-Gesellshaften in Deutschland“ im Deutschen Reich angefallenen Schäden betrugen für den Monat August 1934 insgesamt 5 505801 RM. Hiernach beginnt die Schadenkurve, die seit dem Monat Mai d. F. eine stetige Steige rung aufzuweisen hatte, wieder abzufallen. Gegenüber dem Vor- monat beträgt der Rückgang der Schäden 23 vH. Die Schäden für die Monate Januax bis August d. F. betragen 41 70429 Reichsmark.

Wirtschaft des Auslandes,

Statistit der Fabrikbetriebe in Japan.

Das japanishe Ministerium für Handel und JFndustrie hat kürzlih eine statistishe Erhebung veröffentlicht, die sih auf das res 1932 bezieht und alle Fabriken erfaßt, die ge

Die Gesamtzahl der Fabriken in Fapan beläuft sih danah auf 67318 und die der Arbeiter auf 1700 000. Verglichen mit dem vorhergehenden Fahre, hat die Zahl der Beschästigten unt 4,3 vH (72 000) zugenommen.

Von der Gesamtzahl der Arbeiter sind mehr als die Hälfte, nämlih 51,2 vH, Frauen; 1s aller Betriebe gehört zur Textil industrie (31,6 vH), die genau die Hälfte aller Fabrikarbeiter be schäftigt. Dann folgen die Maschinen- und Werkzeugfabriken, die Nahrungsmittel und Getränke-Fndustrie, die hemishe Fndustrit und die Metallindustrie. Fm Jahre 1932 hat sowohl die Zahl aller Fabriken wie die Zahl der beschäftigten Arbeiter in allen Gewerbezweigen, mit Ausnahme in dexr Ttilindustrie, zugs nommen. Besonders auffällig ist diese Entwicklung in dexr Ms shinen-, Metall- und der chemischen 7Fndustrie.

Wie schon erwähnt, ist der Anteil der Frauen unter den Fabrikarbeitern außergewöhnlich hoh; in der Textilindustrie ift er mit 81,7 vH der Gesamtzahl der Beschäftigten am höchsten, Fn den anderen Jndustriezweigen überwiegen die Männer. Sit bilden etwa 82 vH dex insgesamt in den einzelnen Fndustriet beschäftigten Personen, mit Ausnahme der ‘chemishen Fndustrit, wo sie nur 65,22 vH der Gesamtbelegshaft ausmachen.

Weniger als 16 Jahre alt sind 10 vH aller Beschäftigten, wovon der größte Teil, nämlih 140 000, auf die Textilindustrit entfällt, Fn der Maschinen-JFndustrie werden etwa 6000 und in der hemishen JFndustrie 4000 Fugendliche beschäftigt.

Aus der Veröffentlihung des Ministeriums für Handel und Industrie geht hervor, daß der Kleinbetrieb für die E Fndustrie charakteristish ist. 85,9 vH aller Fabriken beschäftigen nämlich weniger als 30 und nur 3,8 vH mehr als 100 Arbeiter,

Die Gesamtproduktion der Fabriken wurde 1932 auf etwa 5,982 Millionen Yen veranschlagt. Auf die Textilindustrie enb fallen 37 vH des gesamten Wertes der Fabrikproduktion. A zweiter Stelle steht die chemishe Fndustrie mit 15,7 vH, es folgen die Nahrungsmittel- und Getränke-Fndustrie mit 14,9 vH, dit Maschinen-Fndustrie mit 10 vH und die N Viel fia mit 9,9 vH. Die durchschnittliche Produktion je Fabrik belief sich ai 88 800 Yen oder auf 3,451 Yen je Arbeiter.

Der Stand des Weizens in Australien.

Rom, 17, September. Das Funternationale Landwirtschaft institut veröffentlicht einen Bericht über den Stand des Weizens in Australien auf Grund der ihm zugegangenen amtlichen Mib teilungen der australishen Regierung. Hiernah wird die Anbal flähe auf 5,25 Mill. ha geshäßt gegen 5,50 Mill. ha in de Vorschäßung. Gegenüber dem Voutakae ergibt sih eine Abnahut um 13,5 vH und gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt eine solt um 17,4 vH. Jm abgelaufenen Monat ist in Neu-Südwales, l West- und Süd-Australien überall Regen niedergegangen. 9! diesen Gebieten wird der Stand der Felder als gut bezeihn wenn auch in Neu-Südwales und in West-Australien durch Un kraut und Frost verschiedentlich einige Schäden zu beobatel waren. Jn Victoria ist der Saatenstand nicht befriedigend, d es an Niedershlägen mangelt.

Zur Frage eines Verbots der amerikanischen Schrottausfuhr nah Japan. i Tokio, 18. September. Von japanischer amtlicher Seite id mitgeteilt, daß alle Nachrichten der japanischen Presse, wonach di amerifkanishe Regierung die Ausfuhr von Schrott nah Japan i! verbieten beabsihtige, niht den Tatsachen entsprächen. Dos Handelsdepartement der Vereinigten Staaten halbe sih mit diell! Frage beschäftigt und habe in einem Kommuniqué mitgeteilt, da! im Juli 1934 aus den Vereinigten Staaten 155 800 t Schrott aw? geführt worden seien, davon allein 103300 t nach Fapan. Da Verbot der Ausfuhr von Eisenbruch nah Japan soll offiziell vol den amerikanishen Kreisen, die diese Maßnahmen befürworth mit dex Notwendigkeit der leßten Kriegs|[chiffbauten begründt werden. Nach Mitteilung der japanishen Botschaft in Washingto! ist aber bis jeßt eine Entscheidung noch nit gefallen.

E

Fortsetzung des Handelsteils in der Fünften Veilage Seite Zwei.

E T I E E E I I S S

__ Verantwortlih für Schriftleitung und Verlag: Direktor Dr, Baron von Dazur in Berlin-Wilmersdorf.

Druck der Preußischen Druckterei- und Verlags-Aktiengesell scha Berlin, Wilhelmstraße 32. |

Neun Beilagen j (einschl. Börsenbeilage und zwei Hentralhandelsregisterbeilag®

zum Deutschen Reíchsa

Sr ste Beílage nzeiger und Preußischen StaatSanzeiger

Berlin, Dienstag, den 18 September

Ir. 218

Amtliches. Deutsches Reich. (Fortseßung.)

Bekanntmachung über die Zuständigkeit der Reichsstelle für Getreide, Futter- mittel und sonstige landwirtschastlihe Erzeugnisse, Geschäfts- abteilung, in Berlin als Ueberwachungsstelle,

Vom 12. September 1934,

Gemäß § 1 Abs. 3 der Verordnung über die Errichtung von Ueberwachungsstellen vom 4. September 1934 (Deutscher fei Tags Nx. 209 vom 7. September 1934) wird be- timmt: | Die Reichsstelle für Getreide, Futtermittel und sonstige landwirtschaftlihe Erzeugnisse, Geschäftsabteilung, in Berlin ist als Ueberwachungsstelle für die Ueberwachung und Rege- lung des Verkehrs mit den nachstehend aufgeführen Waren guständig:

1934

Einfuhr- nummer des Statistischen Warenbezeichnung Waren- verzeichnisses 1 Roggen. 2a Weizen. 2b Spelz. 3a Gerste: zur Viehfütterung unter Zollsicherung. 3b —: andere, 4 Hafer. y 5 | Buchweizen (Heidekori)— e T Hirse (Panicum, Tclienische Hirse). 7 Mais und Dari, 8 Andere nicht besonders genannte Getreidearten (z. B. Mannagrüge). 9 Malz, mit Ausnahme des gebrannten und gs- mahlenen.

10 Reis, unpoliert.

lla Speisebohnen.

11b Speise-, Futtererbsen.

11c Linsen.

12a Futter- (Pferde- usw.) Bohnen,

12b Lupinen.

12e Wien.

13a Raps und Rübsen.

13b Dotter, Oelrettich-, Hederichfaat,

13c Senf.

14a 1 Mohn, auch reise Mohnköpfe.

14a 2 Sonnenblumensamen.

14b 1 Madiasamen, Erdmandeln, VBehennüsse, Kapok- (Wollbaum-) Samen, Lorbeeren, Nigersamen,

14b 2 Bucheckern.

14c 1 Erdnüsse: ungeschält,

14c 2 —: geschält.

14d Sesam.

15a Leinsaat, auch gemahlen (Leinsamenmehl) oder sonst zerkleinert.

15b Hanfsaat.

16a Baumwollsamen.

16b I Sojabohnen.

16b 2 Mowrasaat, Elipe-, Schinüsse, Butterbohnen, Stil- lingiasamen, afrikanische Talg- (Njavi-) Nüsse, Ricinussamen.

16c Palmkerne (auch zerkleinert).

16d Kopra.

17 .| Fettmuskat-, Holzöl-, Kulanüsse, Babassu-, Fukuma- kerne und andere nicht besonders genannte Oel- sämereien und Oelfrüchte.

18a Rotkleesaat.

18b Luzernesaat.

18c Serradellasaat.

18d Weißklee und sonstige anderweit nicht genannte Kleesaaten.

19a Raygras-, Timotheefaat.

19b Kanarienjaat (Spißsamen).

19c Andere Grassaat aller Art. i

20a Runkelrübensamen, einschließlich Salatbeten- (Rot- rüben-) und Mangoldsamen.

20b Zuckerxübensamen.

2la Andere Feldrübensamen; Wundklee-, Hornschoten- flee-, Gumpfschotenklee-, Spergelsamen; Gurken-, Kürbis-, Melonensamen; Al@otiensamen sowie sonstige anderweit nicht genannte Sämereien für den Landbau.

21b Möhren-, Gemüsesamen, Dillsaat.

21c Blumen-, Tabaksamen. ;

22 Anis, Fenchel, Koriander, Kümmel und andere Sämereien zum Genusse, frish oder getrodcknet.

24 Futterrüben, Möhren, Wasser- und sonstige Feld- rüben, frisch, getrocknet (gedarrt), mit Ausnahme der als Küchengewächse dienenden.

26 Zichorien (Zichorienwuxrxzeln), auch zerkleinert, frisch, getrocknet (gedarrt).

27a Grünfutter; Heu, auch getrockneter Klee, gemahlenes Kleeheu und anderweit nicht genannte getrodcknete Futtergewächse; Spreu (Kaff); Häerling (Häksel), nicht aus Reis- und ähnlichem Stroh; Erdnuß- shalen, auch gemahlen.

27b Reis- und ähnliches Stroh, ungefärbt, auch Hädcer- ling (Häcksel) hiervon.

27c Getreide- und anderes Stroh, einschließlich der Stroh- seile (zu Strängen zusammengedrehtes Stroh), E und Aehren von Stroh, roh, auch

äben.

161a Fischmehl zur Viehfütterung oder zu Düngezwecken.

161b Plankton, getrocknet; Blut von geschlachtetem Vieh, flüssig oder eingetrocknet; Tierflechsen, auch ge- irocknet; Abfälle von Fischen, auch von gesalzenen Fischen; Fische, . auch gesalzen, zweifellos zum Genuß nicht verwendbar; Garneelen, zweifellos zum Genuß nicht verwendbar, getrocknet, auch zerkleinert oder gemahlen; Dünger, tierischer (Abtritt- und Stalldünger), auch getrocknet; die bei der Transiederei abfallenden, lediglih zur Düngung verwendbaren Rückstände von Dorsch- und Robbenlebern oder dergleichen (Trangrugge) sowie derartige Rückstände von Fisch- und Robben- \peck; Grieben (Rückstände beim Ausschmelzen des Talges aus Tierfett) und Griebenkuchen; tote Tiere, zweifellos zum Genuß nicht verwendbar, auch getrocknet, und ähnliche tierishe Abgänge. (162a/c) Mehl, auch gebrannt oder geröstet.

Einfuhr- Einfuhr- S e nummer des : nummer des Statistischen Warenbezeichnung Statistischen Warenbezeichnung Waren- Waren- verzeichnisses verzeichnisses S Les s R AA Ha! I Bullen (Stiere): Nugßvieh, 162c aus Hafer, Gerste oder anderem Getreide, aus Malz JORL 1 Od ent Riwoies 7 S E nes oder gerösteten 1039 2 2 Schlachtvieh, alzmehls), aus Reis oder Hülsenfrüchten, ras j 163 Reis, poliert. »érfeia tigte e L 164 Goes, Ee und Grüße aus Getreide; auch 105 Äiaaen, eisgrieß. 3 Santa E 165 Sas A L s B N (au at E A C gemalztem) oder aus Hülsenfrüchten; au e- j; ths alter Reis: | ; auh g és 09) Federvieh: 1760 Melasse und Melassekraftfutter aus Rohr-, Rüben- 107b Sihner aller Art

und S De E Ae Zusam- 107 c ip n

menseßung des Rohrzuckers (der Saccharose). S aas 3K adi 192a Kleie, E E O, nicht 107d L A S Les Ends

zur menschlichen Ernährung verwendbar. s Gra E E E 192b Reisabfälle (Abfälle beim Schälen und Polieren von S E gus rit

L nicht zur menschlichen Ernährung verwend- gefroren tubereitet: N An Ss 193A I Rückstände, feste, von der Herstellung fetter Oele, 2A ues Ee G: g i

| gu gemahlen ber in Form von Kuchen (Del a N es: are Eingetweide (Lebern usw.), gekühlt,

uchen): aus Baumw i . : if 3 dad N Ca ollsamen 108a 3 —: anderes Fleisch, gefühlt, gefroren, 193A 3 —: aus Hansfsaat. 108b —: einfach zubereitet,

1934 4 | —: aus Kokosnüssen oder Kopra, L O O. 193A 5 —: aus Leinsaat. 108c 2 —: genießbare Eingeweide (Lebern usw.), gekühlt, 1934 6 | —: aus Palmkernen, L Ss i 193A 7 —: aus Raps. : 108c 3 —_—: anderes Fleisch, gefühlt, gefroren.

—— 1934-8 1-7 aus CoTenbtumensamn; fe 102d =i LUÉ gübercuey uu „inc geruytte, ind 193A 9 —: aus Sojabohnen. gefrorene Herzschläge. 1934 10 | —: andere; auch Manbefkleie. 108e Schweineschinken (Vorder- und Hinterschinken), ge- 193B Fetthaltige oder fettes Oel enthaltende Bleicherden pökelt oder geräuchert.

von der Raffination von Fetten und fetten Oelen 108f 1 Schaffleish: frisch oder einfa zubereitet,

s Ee E i Vat A Gat i 108f 2 —: gefühlt, gefroren. ände sti j j amten Erni L u H s 1 E, JERELER TOICGEINE, 40% weinspülicht (Schlempe), auch getrocknet; Melasse- Behältniffe, C R E Es empe S nfabrüsta Æ . : 110a Gänsebrüste, -fkeulen, -lebern. 195 E Schnißel von Zudckerrüben, auch ge- 110b Federvieh, geschlachtet, auch zerlegt, gespidckt oder sons 196 Wéintreber u 6 ide ria E Eingeweide von Federvieh, / . j aarwild, ni ebend, auch zerlegt, gespickt oder 197 E BO andere Treber, auch getrocknet; Malz- a zubereitet; e Senaun n Haar- Es j wild, 198 A e Bean, Eiern, 112 Federwild, nicht lebend, auch zerlegt, gespickt oder 199 Anderes Backwerk einschließlich der Cakes und des “ana uri

A A A Me T O oder 113 Fleischextrakt und Fleishbrühtafeln; Suppentafeln; 200 S , N 116 A uder oder GewUrz. f flüssige und eingedidckte Fleishbrühe; Fleishpepton.

garen (Nudeln und gleichartige niht gebadene 114 Würste aus Fleish von Vieh, Federvieh oder Wild

C E Mehl, Grieß oder Kleber, auch (Fleishwürste) | artoffelnudeln). Iéale) Cükwalierti Flu Tot 201 e gere S g e oder aue (4 B a iat as R (Fluß Teiche und ohne Zusag von Zucker oder Gewürz; Me 115a Karpfen, lebende, nit lebende, au gefroren Cn L Louleni auch Siegeloblaten (Mund- 115b Aale, Schleie, cten Lachse, s E (210/11) Senf ; 118 und M let E : Í _—: bende, auch gefroren. 210 Senf, gepulvert, auch entölt (Senfpulver, -mehl) G 115 d 2 E, î : i] l . ck l w s S 211 A M Most, Getvürzen oder anderen Zutaten ( Fife E Mar Ubeute, E e i zubereiteter Senf). 115d Heringe, Breitlinge (Sprotten [Bristlinge, Bris- Berlin, den 12. September 1934. Lie edie b ; S Ñ L : e Schellfische und andere. Dex Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft, 116 Gesalzene Heringe und gesalzene Breitlinge (Brist- J. V.: H. Ba 6, linge, Brislinge), unzerteilt; auch Heringslake und gesalzene Heringsmilch. (117a/d) Fische, zubereitet (mit Ausnahme der un- Bekanntmachung s a g Heringe und Breitlinge): . v. . . . . 2, ( u S über die Zuständigkeit der Reichsstelle für Tiere und tierische 117b Sacbeon, cas L Erzeugnisse in Berlin als Ueberwachungsstelle, 117e Stokfisch, Klippfisch. Vom 12, September 1934, 117d E E ew O u S S genannte, getrockn ejalzene, geräucherte, Gemäß § 1 Abs. 3 der Verordnung über die Errichtung geröstete, gefochte, acfiilene ae Gu einfa von Ueberwachungsstellen vom 4. September 1934 (Deutscher zubereitete Fische; Fishmehl zum Genusse; Fisch- Reichsanzeiger Nr. 209 vom 7. September 1934) wird be- wurst; Fischmilh, mit Ausnahme der Herings- stimmt: | i milh; zum feineren Tafelgenusse zubereitete Die Reichsstelle für Tiere und tierishe Erzeugnisse in Fische. S i Berlin ist als Ueberwachungsstelle für die Ueberwachung 118 S ee (ega. File and Regelung des Verkehrs mit den nachstehend aufgeführten (119 a/e) Sceniuchein, lebenk cler VUN bavtodt . oder eingesalzen, auch von der Schale befreit: 119a Austern. Einfuhr- 119b Austernseßlinge. nummer des 119ec Mies- und andere Seemuscheln. Waren- eingesalzen; auch Froschkeulen, frisch, bloß ab- verzeichnisses gekocht oder eingesalzen. 121 Schildkröten, lebend oder geschlachtet, auch bloß ab- y gekocht oder eingesalzen. (100-M Berber lebend; 122 Set lebend oder bloß abgekocht, von

) e: er Kruste befreit (Krebsfleif lei 100a Arbeitspferde, leichte: Stuten. ecien ers E E S O —: Hengste, Wallache. (123a/b) Seekrebse, lebend oder nicht lebend, 100c Arbeitspserde, schwere: Stuten, auch bloß abgekocht oder eingesalzen, auch von 100d —: Hengste, Wallache, der Kruste befreit: 100f Ati leichte. ne Hummer und Langusten.

—: ere. 3 Krabben (G l 100 gut, Reit Rdribertis: noi F arnelen, Granaten), Taschenkrebse und l achtpferde. i | 124 Seekrebse (auch Hummer), Seemuscheln, Schnedcken 100i Pferde im Werte bis 300 Reichsmark das Stück und und Schildkröten, auch Froschkeulen, in anderer mit weniger als 1,40 Meter Stockmaß. i Weise als durch bloßes Abkochen oder Einsalzen 110X I S g a (Absaßfohlen): im Alter bis zu zubereitet.

2 Fahren. aus 125b Hirsche, Hunde, Vögel und andere lebende Tiere, 100k 2 —: im Alter von mehr als 114 Jahren, anderweit niht genannt, mit Ausnahme der 1001 Saugfohlen, die der Mutter folgen, Seidenraupen. tos Maulesel, Maultiere. i 157a Därme und Magen von Vieh, frisch oder getrocknet,

2 MoTA T0 E Mebvieb aus eingesalzen, niht zum Genusse; tierische : , mit Aus i 108 1 gber unter 6 Wochen: üpviet: e Me Ausnahme der Hausenblaje, frisch oder a —: Schlachtvieh. 157b Goldschlägerhäutchen, zugeschnitte i 103b 1 Jungvieh im Alter von 6 Wochen bis zu 114 Jahren: Ccbrad (Gold aen), M i O i aus 160b Sonstige anderweit nicht genannte rohe tierische 2 Dis chlachtvieh Stoffe mit Ausnahme anderer Eier als solcher c ännliches Jungvieh im Alter von mehr als 114 von Federvieh oder Federwild (Seidenwurmeier aa es R A 4 N Nuyßvieh., und vis ia B der Ameiseneier und der Seiden- S E wuxmschnüre, jedoch einschließlih de ischeier,; 103d 1 Weibliches Jungvieh im Alter von mehr als 114 frish, auch Eiudtet E riSteute Pad os ¿A L e A ORER: Nuytvieh. fischbein), Fishshuppen, Rindergalle, spanische 10A übe: tv iah Aelt R eovaeo ca auch Tierflechsen, zu 10806 t SGttoiA, GE en, Reitpeitschen oder dergleichen ganz grob

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