1934 / 219 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 Sep 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Erste Beilage zum Reichs: und Staatsanzeiger Nr. 219 vom 19, September 1934, S. 2

Wirtschaft des Auslandes.

Steigender Einfuhrübershuß in Dänemark. E Topenhagen, 18. September. Nach Mitteilung des statisti- R B epaetements belief sich die dänische Einfuhr im August dieses Jahres auf 116,16 gegenüber 113,53 Mill. Kronen im August 1933, während die Ausfuhr 102,84 (106,04) Mill. Kronen betrug. Vom Januar bis August stand einer Einfuhr von 833,04 (795,12) Mill. Kronen eine Ausfuhr von (74,91 (785,57) Mill. Kronen gegenüber, so daß die dänische Handelsbilanz. mit 58,13 (9,55) Mill. Kronen passiv ist.

Steuerbefreiung und Ankaufsprämien für Automobile mit Holzgasgantrieb in Ztalien. Mailand, 19. September 1934. Die italienische Regierung hat im Zuge der Bestrebungen, sih von der Einfuhr ausländischer Rohstoffe möglichst unabhängig zu machen, ein Gefeß veröffent- licht, das der vermehrten Verwendung von Holzgas als Antrieb für Automobile Anreiz geben soll. Das Gese bestimmt, das Auto- mobile italienischer Fabrikation, die ausschließlich mit Holzgas angetrieben werden, für die Dauer von fünf Jahren von der Entrichtung der Zirkulationssteuer befreit sind. Dem Käufer eines solhen Automobils werden abgestufte Ankaufsprämien gewährt. Körperschaften des öffentlihen Rechis und überhaupt Körper- atn, die einen Autopark von mindestens 10 Automobilen esißen, sind verpflichtet, wenigstens ein Automobil mit Holzgas- generator anzuschaffen, es sei denn, daß die „Kommission für Autobetrieb mit Holzgas“ eine Verwendung der Holzgasgenera- toren nicht füx geeignet, erachtet.

Einfuhrverbot für Schuhwerk im Jrischen Freistaat. i London, 19. September. Wie aus Dublin gemeldet wird, tritt heute auf -Grund. einer am Dienstagabend veröffentlichten Ver- ordnung der Regierung des Jrischen Freistaates ein vollständiges

Einfuhrverbot für Schuhe und Stiefel in Kraft. Dies bedeutet

für die britishe Schuhindustrie einen shweren Schlag. Jn ‘den ersten 8 Monaten dieses Jahres waren troß der Wirtschäftskrise mehr als 114 Mill. Paar Stiefel und Schuhe im Werte von 445 401. £ nah dem. Jrischen Freistaat eingeführt worden. «Jm Fahre 1933 betrug die Gejamtzahl des nah Südirland eingeführten Schuhwerks 2 440.000 Paar. Es wird befürchtet, daß infolge der Enticheidung der Regierung de Valeras in Northampton allein mindestens 3000 Arbeiter beshäftigungslos werden. “Der Schritt der- Freistaatsregierung wird als ein Auêsdruck des Bestrebens an- gesehen, Südirland in wirtschaftliher Beziehung- vom Aus!-ande unabhängig zu machen.

Der Streit im Koßlenbergbau von Südwales.

London, 19. September 1934. Am Dienstag wurde in Cardiff die erste Konferenz zwishen Vertretern der Zechenbesißer und dev Bergleute von Südwales abgehalten. Erklärungen, die später von beiden Seiten abgegeben wurden, zeigen, daß die Aussichten auf eine Beilegung der Meinungsverschiedenheiten nicht gut sind. Die Zechenbesiter erklärten sich bereit, den Streitfall einem völlig un- parteiishen Schiedsgericht zu unterbreiten, die Bergleute dagegen wollen ein Schiedsgeriht aus Fachleuten, dessen Mitglieder prak- tische Kenntnisse der Kohlenindustrie und des Kohlenhandels

aben. Einstweilen bleibt also die Lage unverändert, was 1n der

Vresso einige Beunruhigung hervorruft, da die Kündigungen der 130 000 Bergleute am 30. d. M. fällig werden, so daß möglicher- weise. in 12 Tagen mit einer völligen Stillegung der Arbeit in den Kohlenberawerken von Südmalos 21 rochnon it

Der Streik in den Vereinigten Staaten.

Der Textilarbeiterstreik in den Vereinigten Staaten dauert seit nunmehr zwei Wochen in unverminderter Stärke an. Wie vorauszu’ehen, ist der Ausstand der Arbeiter an vielen Stellen von den Kommunisten zur Erreichung ihrer politishen Ziele, d. h. Verwirrung und Anarchie zu schaffen, ausgenüßt worden. Fn einem der Hauptstreikbezirke, Rhode Fsland, hat sih die Lage so zu- gespißt, daß der Gouverneur sih genötigt sah, Bundestruppen einzuseßen. Sie haben bisher versucht, der aufsässigen Streikenden durch die gewöhnlich gegen Volksaufläufe angewandten Mittel, wie Tränengasbomben usw., Herr zu werden, doch hat sih der Gouverneur jeßt genötigt gesehen, die Truppen anzuweisen, bei neuen Widerseßlichfeiten sofort von der Feuerwaffe Cebrauch zu machen.

Diese strenge Maßnahme ist auf die besonders rührige Tätigkeit der Kommunisten in diesem Bezirk zurückzuführen. An- sheinend ist dort die ganze Streikleitung in die Hände dex kommu- nistishen Führer übergegangen, die, wie s{chon öfter an dieser Stelle betont, schon seit geraumer Zeit in den Vereinigten Staaten erheblichen Auftrieb bekommen haben. ;

__ Nach wie vor, widersprechen sih aber die Nachrichten, welche über die Gründe und die Auswirkungen des Streikes zu uns ge- langen. Es wird behauptet, daß die Besißer der Textilfabriken den Streik ‘an sih niht ungern sehen, weil sie dadurch Gelegen- heit haben, bei Ersparung der Löhne für eine gewisse Zeit ihre

ehr großen Warenvorräte abzuseßen. Die Schwierigkeiten der sede Ard irié bestehen in den Vereinigten Staaten hon seit längerer Zeit, und bereits vorx etnem «Fahr wurde die Gesamt- fabrikation um 25 vH eingeschränkt. Die Arbeitgeber sind es auch, die jeßt durh Ablehnung jeder Schiedsgerichtöverhandlungen dem Streik die leßte sharfe Wendung gegeben haben. _Die Lei- tung der Gewerkschaften zeigt sich troßdem sehr optimistisch und erwartet nah wik vor einen vollèn Erfolg ihrer Unternehmung. Mit großer Genugtuung wurde von ihr ein Sonderabkommen „in einer vom Streik shwer betroffenen Stadt gemeldet, wo die Unternehmer sih entgegen den Parolen ihrer Verbände mit. den Forderungen der Streikenden einverstanden exklärt haben. Aus anderen Teilen“ der Staaten kommen aber wieder Meldungen, daß sih die Streikenden von der Streikleitung loëgesagr haben und in ihre Fabriken zurückkehren. So erwariet man, daß der Streik in den Südstaaten in Kürze abgeblasen werden wird, was mit der im Anfang des Streiks bereits aufgestellten These überein- stimmen würde, daß die starke Untermischung der Arbeiter in den Südstaaten mit: Negern eine ganz andere Streiklage schaffen würde, als in den Nordstaaten. Ob indessen mit einer baldigen Beilegung des Arbeitskampfes gerechnet werden darf, ist sehr zu bezweifeln. Vorläufig ist aus allen Meldungen, die von drüben herüberkommen. auf eine Verschärfung. der Gegensäte zu schließen.

Bedeutsame Srklärungen des Außenministers der Vereinigten Staaten. :

Für beschränkten Warenaustaush gegen Boykott.

Washington, 18. September. Außenminister Hull hat ‘am Dienstag einige sehr bedeutsame Erläuterungen zu seinen bis- herigen Erklärungen über die gegenwärtige Handelspolitik der Vereinigten Staäâten gegeben. Er betonte in ‘einer Pressekonfe- renz, daß er grundsäßlih für jede Förderung des Außenhandels mit Deutschland oder irgendeinem- anderen fremden Lande ein- trete, und daß man zu diesem Zweck neben andeven Mitteln auch dén Austaush von Ware gegen Ware sehr wohi benußen könne. Nur dürfe sich der Handel darauf nicht beshränken, weil ein aus- shließliher Warenaustausch den Welthandel verkleinern würde statt ihn zu vergrößern. Es könne sich beim Warenaustausch immer nur um wenige, bestimmte Erzeugnisse und um eine Teil- lösung handeln, der wie die. Vereinigten Staaten das auch in den jet laufenden Handelsvertragsverhandlungen täten ein freier Warenverkehr bezüglih der übrigen Güter, und zwar unter Ab- bau von Handelsshranken,- sowie der Grundsaß der Meistbegünsti- gung“ zur Seite treten müßten. Außenminister Hull machte in diesem Zusammenhang ganz spontan die wichtige Feststellung, daß er als eine dieser abzubauenden Handels\hranken auch den Boy- fott ansehe. Ex betonte, daß ér den Boykott als unklug und schädlih verwerfe, denn für jeden Dollar Einfuhrware, die man aus irgendeinem Grunde boykottieren zu müssen glaube, verliere der amerikanische Arbeiter auf Grund des Ausfalles der eigenen Ausfuhx nah dem boykottierten Land 5 Dollar Arbeitsverdienst.

Zapans Wettbewerb in Südamerika.

Der japanische Wettbewerb mit den europäishen Fndustrie- stàaten auf den südamerikanischen Märkten, insbesondere auch in Argentinien, vershärft, wie der Deutsch-Argentinishe Central- verband E. V. mitteilt, sich mehr und mehr. Klagen hört man besonders von den englischen Exporteuren der Textilbranche nah

ntinien, die unter dem japanishen Wettbewerb sehr stark Argentinien, vate XCUHY Lev 08 nien, ote L X1NTUHL

in Argentinien dürch außerordentlih niedrige Preise auszeichnete, ist zur Zeit die Preissteigerung zahlreicher japanischer Artikel unverkennbar, wobei nah dem im exsten Fahr ohne Kalkulations- rüsihten durchgesührten Dumping der japanischen Lieferfirmen der japanische Wettbewerb jeßt offenbar eine Stabilisierung seines Absaßmarktes vornimmt und nun der Markteroberung gewisse Rentabilitätsbemühungen folgen läßt. Besondere Beachtung finden in Argentinien auch die Pläne japanisher Kaufleute, in Uruguay ein japanishes Fabrikationszentrum aufzubauen, dem daun die Aufgabe dèr Versorgung des argentinischen Marktes wie der übrigen südamerikanishen Länder mit japanishen Fabrikaten obliegen würde. Dieses Fabrikationszentrum soll in Colonia, also in unmittelbarer Nachbarschaft Argentiniens, errichtet werden.

Steigende mexikanische Ausfuhr.

…_ Hamburg, 18. September. Nach hier vorliegenden Nach- richten gab das mexikanishe Wirtfchastsministerium bekannt, daß die Ausfuhren Mexikos sih im ersten Halbjahr 1934 auf 317 Mill. Pesos belaufen gegenüber 147 Mill. Pesos für den gleichen Heitraum des Vorjahres. Es is also für das erste Sdmmefter gegenüber der gleihen Vorjahrszeit eine Zunahme von 170 Mill. Pesos zu verzeichnen. Aus Fndustriekreisen Mexikos wird be- richtet, daß in diesen Tagen erhebliche Mengen Metalle nah den Vereinigten Staaten und Europa verschifft werden. Es handelt sih hierbei in der Hauptsahe um Blei-, Kupfer- und Zink- lieferungen.

E O U E L E E L A

Berlin, 18. September. Preisnotierungen für Nahrungs- mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 28,00 bis 29,060 4, Langbohnen, ausl. 38,00 bis 40,00 M, Linsen, kleine, leßter Ernte 37,00 bis 40,00 4, Linsen, mittel, leßter Ernte 40,00 bis 51,00 4, Linsen, große, leßter Ernte 49,00 bis ‘74,00 4, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 76,00 bis 78,00 4, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 78,00 bis 80,00 6, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- reis 21,00 bis 22,00 , Rangoon - Reis, unglasiert 23,50 bis 24,50 M, Siam Patna - Reis, glasiert 30,00 bis 38,00 4, «ztaliener -Reis 24,50 bis 25,50 #4, Deutscher Volksreis, glasiert 22,90 bis 23,50 Æ, Gerstengraupen, grob 35,00 bis 36,00 M4, Gerstengraupen, mittel 36,00 bis 38,00 4, Gerstengrüße 30,00 bis 31,00 (, Haferflocken 35,00 bis 40,00 4, Hafergrüve, ge- sottene 39,00 bis 41,00 e, Roggenmehl, Type 997 26 00 bis 26,50 M, Weizengrieß, Type 405 838,50 bis 39,00 46, Hartgrieß 48,00 bis 50,00 4, Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 32,50 4, Weizenmehl, Type 405 37,00 bis 42,00 4, Kartoffelmeh], \superior 3450 bis 3550 s ZBZucker, Melis 70,70 bis 71,20 4, Zucker, Raffinade 72,20 bis 73,20 4, Zucker, Würfel 76,70 bis 82,20 4, Röstroggen, glasiert, 1n Säcken 33,00 bis 35,00 M, Röstgerste, glasiert, in Säcken 8383,00 bis 36,00 M, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 44,00 bis 48,00 6, Rohkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 320,00 bis 350,00 A, Roh- kaffee, Hentralamerikaner aller Art 330,00 bis 480,00 4, Nöst- kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 390,00 bis 440,00 M Röstkaffee, Hentralamerikaner aller Art 428,00 bis 600,00 4. Katao, stark entolt 180,00 bis 190,00 4, Kakao leiht entölt 200,00 bis 220,00 , Tee, cine). 810,00 bis 880 00 MÆ, Tee indisch 850,00 bis 1300,00 4, Ringäpfel amerikan. extra choice Le bis 117,00 M, Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 80,( 0 As 81,00 Æ, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese { Kisten 56,00 bis 60,00 M, Korinthen choice Amalias 66,00 bis 68,00 M Mandeln, süße, handgew., { Kist. 176,00 bis 180,00 6, Mandeln,

bittere, handgew., | Kist. 186,00 bis 190,00 4, Kunsthonig in é kg-Padckungen 71,00 bis 73,00 4, Bratenshmalz in Tierces 212,00 bis 214,00 4, Bratenschmalz in Kübeln 214,00 bis 216,00 M, Purelard in Tierces, nordamerik. —,— bis —,— 4, Purelard in Kisten —,— bis —— X, Berliner Rohshmalz 194,00 bis 196,00 4, Sped, inl., ger., 190,00 bis 200,00 46, Deutshe Marken- butter, in Tonnen 282,00 bis 286,00 4, Deutsche Markenbutter gepackt 294,00 bis 298,00 4, Deutsche feine Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis 280,00 4, Deutsche feine Molkereibutter gepackt 288,00 bis 290,00 4, Deutsche VWeolkereibutter in Tonnen 272,00 bis 274,00 M, Deutsche Molkereibutter gepackt 282,00 bis 284,00 4, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 284,00 bis 286,00 46, Aus- landsbutter, dänische, gepackt 294,00 bis 296,00 46, Allgäuer Stangen 20 9% 84,00 bis 92,00 M, Tilsiter Käse, vollfett 144,00 bis 160,00 M, ehter Gouda 40 % 186,00 bis 196,00 M, echtex Edamer 40 9% 186,00 bis 196,00 4, ehter Emmentaler (vollfett) 180,00 bis 210,00 4, Allgäuer Romatour 20% 96,00 bis 110,00 4. (Preise in Reichsmark.)

Berichte von auswärtigen Devisen- und Weréipapiermärkten.

Devisen.

Danz1g, 18. September. (D. N. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,80 G., 57,91 B., 100 Deutsche - Reichsmart —,— G, —,— B., Amerikanische 5- bis 100 - Stücke) —,— G,, B. Sthhecks: London —,— G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,77 G., 57,89 B. Telegraphische: London 15,104 G., 15,144 B., Paris 20,15 G.. 20,19 B. New York 83,0170 G. 83,0230 B.,, Berlin 121,73 G., 121,97 B.

Wien, 18. September. (D. N. B. Amsterdam 284,80, Berlin 167,34, Budapest 124,294, Kopenhagen 92,45, London 20,734, New Yortk 413,89, Paris 27,684, Prag 17,46, Zürich 137,05, Marknoten

A dis ih

158,65, Polnishe Noten 455,00,

156,20,

Lirenoten 35,90,

Fugoslawische Noten 9,15, Tschecho,

slowakische Noten 17,29, Polnische Noten 79,12, Dollarnoten 409 69, Ungarische Noten —,—*), Schwedische Noten 105,51, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs 194,68. *) Noten und Devisen für 100 Pengö,

VP R

Ju Berlin festgestellte Notierungen für. telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten,

Telegraphii\che“ Auszahlung.

Ägypten ( Alexandrien und Kairo). . - « « Argentinien (Buenos M d e Belgien (Brüssel u. Antwerpen) . . Brasilien (Nio de 4 SaneitrO) Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal) . Dânemaik( Kopenhg.) Danzig (Danzig) .. England London) . . Estland * (Neval/Talinn) . . Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris) . Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Notterdam). . Island (Neykjavik) . Ftalien (Nom und Mailand) Japan (Tokio u. Kobe) Iugo|lavien (Bel- grad und Zagreb). Lettland (Niga) . Litauen (Kowno/Kau- nas) Norwegen (Dslo) Oesterreich (Wien) . Polen (Warschau, Kattowitz, Posen) Portugal (Lissabon) . Numänien( Bukarest) Schweden(Stockholm und Göteborg) . . Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona) . Ts\chechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika(New York)

1 ägypt. Pfd 1 Pap.-Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

1 Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. ‘M. 100 Fres.

100 Drachm.

100 Gulden - 100 iól. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 100 Latts

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling

100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken

100 Peseten 100 Kronen

l türk. Pfund 100 Pengö

1 Goldpeso

12,745 0,656 98,945

0,199

3,047

2/546 55,21 81,82 12,365

68,68 9,499

16,495 2,497

169,68 99,96

21,48 0,737 5,714

79,92

41,86 62,16 48,95

47,35 11,22 2,488 63,78 81,63 34,20 10,44 1,991

0,999

1 Dollar :

2,474

19. September Geld -

Brie! 12,775

0,660 58,665

0,201

3,053

2,992 55,33 81,98 12,395

68,82 9,469

16,939 2,903

m

18. September

Geld .

12,75 0,660 58,545

0,194

3,047

2,945 59,23 81,87 12,37

68,68 9,46 16,495 2,497

170,02 [169,67

96,08

21,52 0/739

5,726 80,08

41,94 62,28 49,05 47,45 11,24 2,492 63,90 81,79 34,26 10,46 1,995 1,001 2,478

99,98

91,48 0.738

5,714 79,92

41,91 62,18 48,95 47,37 11/23 2,488 63,80 81,65 34,20 10,44 1,991 0,999

2,474

Brief

12,78 0,664

98,665

0,196 3,053 20991 99,35 82,03 12 40

68,82 9,47 16 935 2,5903

170,01 96,10

21,592 0 740

9,726 80,08

41 99 62,30 49,05 47,47 11,25 2,492 63,92 81,81. 34,26 10,46 1,995 1,001

2,478

Ausländishe Geldsorten und Banknoten.

(Œoauoreigng

20 Francs-Stüke . Gold-Dollars Amerikani|che : 1000—ò5 Dollar . . 2 und 1 Dollar. Argentinische . . « « Belgische .. « « Brasiliani|che Bulgarische. « « Canadi)che . . « Dänische Danziger . « « « Engliiche: große . . 1 £ u. darunte Ce S Finne Französishe .. Holländische . .… Italienische: große . 100 Lire u. darunt. Jugoslavische. « . « Lettländische . . ««. Litauische . . Norwegische .. „.. Oesterreich. : große. . 100 Schill, u. dar. Pon e Numänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei. .. Schwedische . ... Schweizer: große .. 100 Frs. u. darunt. Spanische ....….. Tschecho\lowakische: 5000 u. 1000 Kr. 500 Kr. u. darunt. Se S Ungarische . ««.««

e. . Tr

| : Notiz für | 1 Stü

1 Dollar

1 Dollar

1 Pay.-Pefo 100 Belga

l Milreis 100 Leva

l kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

l engl. Pfund l engl. Pfund 100 eftn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Latts 100 Litas

100 Kronen 100 Schilling 100Schilling 100 Zloty

100 Let

100 Wi

100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten

100 Kronen 100 Kronen l türk. Pfund

Geld

20,38

16,16 4,185

2,426 2,426 0,628 58, 389 0,175

2,489 55,06 81/64 12,33 12,33

5,39 16,499 169,26 21,36 21,36

5,68

41,72 62,00

47,21

63,61 81/45 81,45 34,06

100 Pengôö

19. September

Brief- 20,46: 16,22

4,205

2,446 2,446 0/648

58,625 0/195

9,509 55,28 81,96 12,37 12,37

5,43 16,515 169,94 21,44 21,44 5,72

41,88 6294

47,39

63,87 81,77 81,77 34,20

18. September

Geld

::20,38-

16,16 4,185

2,426 2/426 0/632 58/385 0,17

2,488 59,08 81,69 12,339 12,335

9,399 16,499

169,29

21,41 21,41 5,68

41,77 62.02

47,93

———

63,63 81,47 81,47 34.06

10,43 1/96

Brief

20,46 1692

4,209

2,446 2,446 0,652 58,625 0.19

2,908 99,30 82,01 12,379 12,37d

5,436

16,515 169,93 21,49 21,49 5,72

41,93 62/96 47 41

63,89 81,79 81,79 34,20

Wagengestellung. für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 18. September 1934: Gestellt 19 336 Wagen.

e Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sih laut Berliner Meldung des „D. N. B. - am 19. September auf 44,75 46 (am 18. September auf 44,75 M)

für 100 kg.

Prag, 18. September. (D. N. B.) Amsterdam 16,323, Berlin 955,00, Züri 784,50, Oslo 596 00, Kopenhagen 530,50, London 118,90, Madrid 329,25, Mailand 206,70, New 'York 23,75, Paris

Danzig 789,00.

Warschau

455g,

Stockholm 613,00, Wien 569,90, Marknoten 870 00, Belgrad 55,5116,

Budapest, 18. September. (D. N. B.) Alles in Pengö. Wien 80,454, Berlin 136,30, Zürich 111,223, Belgrad 7,85. London, 19. September. (D. N. B.) New York 500%/,z, Paris 74,96, Amsterdam 729,25, Brüssel 21,054 Ftalien 57,65, 12,38 Schweiz 15,154, Spanien 36,18, Lissabon 1101/z, Kopen-

hagen 22,39}, Wien 26,50, - Fstanbul 615,00,

Buenos Aires 36,37, Rio de Janeiro 412,00 ; Paris, 18. September. (D. N. B.) (Schlußkurje, amtlich,)

Deutschland —,—,

Warschau

London 74,98, New York 14,972,

Berlin

26,12,

Belgien

356,25, Spanien 207,26, Jtalieu 130,10, Schweiz /494?/g,- Kopen-

Erste Beilage zum Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 219 vom 19, September 1934. S. 3

hagen —-—- Holland 1028,25, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag _— —, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,— Warschau 286,75. Paris. 18. September. (D. N. B.) (Anfängsnotierungen, Fret- verkehr.) Deutshland —,—, Bukarest —.—, Prag —,—, Wien —, Amerika 14,974, England 74,98, Belgien 355,00, Holland Ftalien 130,10, Schweiz —,—, Spanien 207,25, Warschau topenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad

Amsterdam, 18. September. (D. N. B.) (Amtlich.) Berlin 58,85, London 7,298, New York 145!!/1;, Paris 9,723, Brüssel 34,64, Schweiz 48,14, Ftalien 12,674, Madrid 20,20, Oslo 36,65, Kopen-, hagen 32,60, Stockholm 37,624, Wien —,—, Budapest —,—, Prag 615,00, Warshau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yoko- hama —-—- Buenos Aires —,—.

Zürich 19. September. (D. N. B.) (11,40 Uhr.) Paris 20,21, London 15,154, New York 302,75, Brüssel 71,974, Mailand 26,284, Madrid 41,875, Berlin 122,30, Wien (offiz.) 72,75, Fstanbul 248,00.

Kopenhagen, 18. September. (D. N. B.) London 22,40, New York 448,00, Berlin 180,00, Paris 30,05, Antwerpen 106,55, Zürich 148,25, Rom 39,05, Amsterdam 307,90, Stockholm 115,65, Oslo 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 19,05, Wien —,—, Warschau 86,40.

Stodckholm, 18 September. (D. N. B.) London 19,40, Berlin 157,00, Paris 25,95, Brüssel 92,50. Schweiz. Pläve 128,50, Amsterdam 266,25, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 388,00, Helsingfors 8,60, Rom 34,00, Prag 16,75, Wien —,—, Warschau 74,50.

Os lo, 18. September. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 161,50, Paris 26,70, New York 400,00, Amsterdam 273,75, Zürich 132,25, Helsingfors 8,90, Antwerpen 95,25, Stockholm 102,85, Kopenhagen 89,25, Rom 34,85, Prag 17,00, Wien —,—, Warschau 77,25.

Moskau, 11. September. (D. N. B.) (Fn Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 570,29 G., 572,00 B., 1000 Dollar 114,09 G., 114,43 B.,, 1000 Reichsmark 45,67 G., 45,85 B.

London, 18. September. (D. N. B.) Silber Barren prompt 91,75, Silber fein prompt 23,50, Silber auf Lieferung - Baréèen 211/16, Silbex auf Lieferung fein 239/15, Gold 140/6.

Wertpapiere.

…_ Frankfurt qa. M. 18. September. (D. N. B.) 59/7 Mex. äußere Gold —,—, 44 9/6 Jrregation —,—, 49/9 Tamaul. S aa —,—, 59% Tehuantepec abg. —,—, Aschaffenburger Buntpapier 43,00, Cement Heidelberg 121,00, Dtsch. Gold u. Silber 219,25, Dtsch. Linoleum 56,00, Eßlinger Masch. 53,00, Felten u. Guill. 76,00, Ph. Holzmann 82,25, Gebr. Funghans 59,00, Lahmeyer 124,50, Mainkraftwerke 76,50, Schnellpr. Frankent. 9 00, Voigt u. Häffner —,—, Zellstoff Waldhof 50,25, Buderus 8800, Kali Baus S E amburg, 18, September. (D. N. B.) (Schlußkurse.) Dresd Bauk 76,00, Vereinsbank 90,00, Lübe Bin r S Amerika Pafketf. (3:1 zusammengelegte neue Stücke) 26,00, Hams- burg - Südamerika 26,50 B., Nordd. Lloyd 29,00, Harburg. Gummi Ans 27/75, O nen —,—, Anglo-Guano 80,25, Dynamit —,—, Holstenbrauerei 98 J i —,—, Otavi Minen dog S ,25, Neu Guinea ,—, Otavi „Wien, 18. September. (D. N. B.) Amtlich. (Jn Schillingen. Völkerbundsanleihe 100 Dollar-Stücke 18100. do, O Bt Stücke 483 00, 40% Galiz. Ludwigsbahn —,—, 4 % Vorarl- berger Bahn —,—, 8 9% Staatsbahn 62,75, Türkenlose 9,45, Wiener Bankverein —,—, Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar. Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien 14,15, Dynamit A.-G. —,—, A. E. G. Union —,—, Brown Boveri —,—, Siemens - Schuckert 77,00, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 9,85, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) —,—, Krupp A.-G. —,—, Prager Eisen —, —, Rimamurany —,—, Steyr. Werke (Waffen) (zusammengelegte Stücke) —,—, Skodawerke —,—, Steyrer Papierf. —,-—, Scheidemandel —,—, Leykam JFosefsthal —,— Amsterdam, 18. September. (D. N. B.) 7 9% Deut|che Reichsanl. 1949 (Dawes) 21,50, 5409/6 Deutsche Reichsanl. 1965 (Young) 24,75 G., 247/24 B., 6409/9 Bayer. Staats-Obl. 1945 16,00, 7 9% Bremen 1935 18,50, 6% Preuß. Obl. 1952 14,50, 70/% Dresden Obl. 1945 —,—, 79/0 Deutsche Rentenbank Obl. 1950 21,00, 7 9/0 Deutsche Hyp.-Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—, 7 9/9 Deutscher Sparkassen- und Giroverband 1947 15,50, 7%/% Pr. Zentr.-Bod.-Krd. Pfdbr. 1960 —,—, 7% Sächs. Bodenkr.-Pfdbr. 1953 —,—, Amister- damsche Bank 105,00, Deutsche Reihsbank —,—, 79/4 Arbed 1951 —,—, 7% A.-G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 —,— 8 9/0’ Cont. Caoutsch, Obl. 1950 —,—, 7% Dtsch. Kalisynd. Obl

, .

S. A 1950 34,00, 7 % Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 36,00, 6 9% Gelsenkirhen Goldnt. 1934 27,00, 6% Harp. Berab.-Obl. m. Opt. 1949 25,00, 6 9% J. G. Farben Obl. —,—, 7 °/9 Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 ——, 7 9% Rhein.-Westf. Bod.-Crd.- Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7% Rhein-Elbe Union Obl. m Op. 1946 16,75, 79% Rhein. - Westf. E. -Obl. 5 jähr. Noten 32,50 79/g Siemens-Hakske Obl. 1935 —,—, 6 % Siemens-Halske Zert. ge- winnber. Obl. 2930 —,—. 7% Verein. Stahlwerke Obl. 1951 28,00, 63 % Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 17,00, F. G. Farben Zert. v. Aktien —,—, 79% Rhein-Westf. Elektr. Obl. 1950 23 00, 6 9% Eschweiler Bergw. Obl. 1952 —,—, Kreuger u. Toll Winstd, Obl. —,—, 6 % Siemens u. Halske Obl. 2930 31,00, Deutsche Banken Zert. —,—, Ford Akt. (Berl. Emission) —,—.

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 18. September. (D. N. B.) Die ersten Umsäße bet der Eröffnung der fünften diesjährigen Kolonialwollauktionsserie waren nicht fonderlih groß und kamen auf 10 vH niedrigerer Preis- basis zustande.

_ London, 18. September. (D. N. B.) Am ersten Tage der fünften diesjährigen Londoner Kolonialwollauktionsserie gelangten 11 616 Ballen, darunter 4553 Ballen südamerikanischer Herkunft zum Angebot, von denen innerhalb der Auktion §196 Ballen Absatz fanden. Die Auswahl war ziemlih gut und au der Besuh der Auktion war stárk. Zwischen den heimischen und französischen Interessenten her! \chte eine ziemliche Konkurrenz. Australmerinowollen in den gangbaren Qualitäten sowie feine Neuseeland -Croßbreds wurden zu 10 vH niedrigeren Preisen zugeschlagen. Mittlere und grobe Neuseeland- Croßbreds stellten sich 5 bis 74 vH niedriger. Feine, mittlere und arobe Puntas büßten 10 vH ein, beste, mittlere und gerinze Austral Scoureds sowie beste und geringe Cap Snow Whites, feine und mittlere Merinowashwollen und feine, mittlere und arobe Croßbred- waschwollen lagen 10 bis 15 vH niedriger. Die Preitabschläge ver- stehen sich gegenüber den leßten Umsäßen der vierten Aufktionsferie. Die Räumung am ersten Tage wird als gut bezeichnet.

Manchester, 18. September. (D. N. B.) Während der Berichtszeit kamen in Geweben überwiegend nur Umsätze in kleineren Partien mit dem heimishen Handel. zustande. Der Garnmarkt tnndierte stetig, auch hier war das Geschäft eng begrenzt. ;

Öffentlicher Anzeiger.

. Untersuchungs- und Strafsachen, . Zwangsversteigerungen,

. Aufgebote,

. Verlust- und Fundsachen, . Auslosung usw. von Wertpapieren, . Aktiengesellshaften,

1 2 3 f Oeffentliche Zustellungen, 6 7

8. Kommanditgesellshaften auf Aktien, 9. Deutsche Kolonialgesellschaften, 10. Gesellschaften m. þ. 11. Genossenschaften, 12. Unfall- und Invalidenversicherungen, 13. Bankausweise, 14. Verschiedene Bekanntmachungen.

H.

1. Uniersuchungs- und Strafsachen.

[384711 : Der Polizeipräsident in Berlin. R Abteilung I[.

Tgb. Nv. 11. 50%, Allg. (Ausb.)

Nachstehènd aufgeführte Personen haben die preußishe Staatsangehörigkeit in der Zeit zwishen dem 9. November 1918 Gemäß § 1 des Ge]eßzes vom 14. 7. 33 (NGBl. T S. 480) sind diese

Mit dem Zeitpunkt der Veröffentlihung dieser Verfügung im Reichsanzeiger haben diese Personen die preußishe Staats- angehörigkeit verloren und damit. aufgehört, deutsche Neichsangehörige zu sein. Dürch den Widerruf verlieren außer den Eingebürgerten selbst auch diejenigen Personen die deutsche Staatsangehörigkeit,

und dem 30. Januar 1933 durch Einbürgerung erworben. Einbürgerungen widerrufen: worden.

die sie ohne die Einbürgerung nicht erworben hätten.

Dieser Widerruf bewirkt zugleich den Verlust jeder, also auch einer inzwischen durch Aufnahme hinzuerworbenen Staats-

angehörigkeit eines anderen deutschen Landes.

[38692].

NW 6, den 6. September 1934. __ Karlstraße 34/35.

Der Widerruf kann niht mit Nechtsmitteln angefochten werden.

Ld.

Nr. Name Tag und Ort der Geburt

Vorname

Datum der Widerrufs- verfügung

Ehefrau Kinder

19. 4. 1894, Braila 20, 2, 1912, Berlin 2, 5.-1899, Odessa 28. 5. 1889, Minsk 16. 12, 1910, Berlin 8. 4. 1907, Berlin 13. 5. 1898, Berlin 2. 2. 1900, Jekaterinoslaw 16. 9, 1912, Berlin 27, 4. 1909, Berlin

Adler UAlembik Asrican Auskern Bratt Brenner Broido Adolf Burawoy Onisin Chill Leopold Geller(Erdstein)| Heinz (Sellmann Javnkel - Gersten Leiser Glü Gustav Glücksmann Samuel Helberg Juda Just Moritz Katz Anni Knopf Emil Dr. Kurreiner | Marx

Leibowiß Salomon, Isaak Levy Bernhard

(Benno) Weeru

Josef

Georg

Heinz, Olaf

Heinz

David

Abraham, Chaim

E: 6 A otes, Hir ï Heinrich 16.

1 Berta 21. 8. 1908, Berlin Mechel 12. 2, 1881, Kuty Gerda 1. 9, 1912, Berlin Bernhard 20. 8. 1897, Warschau

Bernhard Alfred

F/saak (Eduard) Itrael Dagobert David, Leon

pi C Do ANM E N

p

14. 10. 1909, Berlin 5. 7. 1884, Berlin 24. 2, 1877, Drohobycz ‘1 13. 1. 1889, Zawiercie 19. 1. 1906, Berlin 18. 6. 1914, Bln.-Wilm. 12. 1, 1904, Krafau 29. 4, 1878, Linz

12. 11. 1916, Frankf. a. O. 15,/28. 2. 1901, Libau

23. 5, 1881, Husi 30. 5, 1881, Brünn

17. 1. 1905, Berlin 20, 10. 08., Berlin 24, 2. 1899, Berlin 19. 5. 1902, Berlin 24, 2. 1886, Nypin

Des fm red frem forme frem ememe frem O D N

TDO O o C

D D

Marcuson Meisl

Münz Münz Nagler : Prober Nebe

DO Co

DO DO DO DO TO N

i Berlin

2, 1877, Oswiescim 5. 1882, Berlin

g

Neich 1902, Nübner Saltenburg, früher Salz Salzmann Sojcher Soicher Fürstenberg, früher Szwerstenberg Üdelsmann

U bach Urbach

15. 3, 1901, Charlottenbg

27. 6. 1901, Berlin 20. 11. 1896, Pabjanice

Jonas

Siegmund Elias, Hersh

24.9.1889, Kameneßz-Podols!|

16. 8. 1934 20. 8. 1934 30. 6. 1934 16. 6. 1934 16.1. 1934 12.2. 1934 16.-5. 1934 20. 3. 1934 27. 1. 1934 30.6. 1934 11, 6. 1934 11. 6. 1934 11. 6. 1934 15. 6. 1934 24. 5. 1934 28. 5. 1934 12. 6. 1934 28. 7. 1934

Elsa geb. Schwarz Iutta-Ruth

nahmt.

Lola

anin mermaa

Ottilie geb.Goldenberg

Nebekka aeb Berman Wera

Gertrud geb. Hesdörfer | Hans, Marianne

rungen

Ilfe, Wilhelm | rungen

Therese geb. Goldblum | Jutta, Ingrid

Else geb. Wiebe

13. 7. 1934 Charlotte geb, Blau | Fritz, Georg, Ina, Judith 16. 12. 33.

15, 6. 1934 18. 6. 1934 Nudolf, Franz Schwarzenberger : 28. 5. 1934 | Nofa geb.Nabinowitsch | Saul, Pimhas, Jardena 15, 6. 1934 2, 8. 1934 . ; _— 13. 7, 1934 _— 23. 5. 1934 _ 2. Luba geb. Kranz Isaak, Leib,

. 1934 Nachmil, Viktor Meer

Nyfka geb. Ringel ain

Eugenie geb.

3. 2, 1934 28. 5. 1934 23. 5. 1934

30. 6. 1934 12. 5. 1934

12. 5. 1934 26. 6. 1934 | Elisabeth geb. Lorenz

bestraft.

Helga Gerd, Ja, Nalph, Dieter

Malfka (Walli)

. 8, 1934

. 7. 1934 . 7. 1934

Edith geb. Schrager

Bruche geb. Plowski

Steuersteckbrief} und Vermögens bveshlagnahme.

Der Produfktenhändler Josef Vlumen- stock, geb. 15. 7. 1878 in Wisniß, zuleßt wohnhaft in Berlin NO 55, Marienburger- Straße 9, zur Zeit in Rotterdam (Holland), schuldet dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 20 500,— RM, die am 3. Funi 1934 fällig gewesen is, nebst einem Zuschlag von 5, v. H. für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen halben Monat.

Gemäß § 9 Ziffer 2 ff. der „Reichs3- fluchtsteuer-Vorschriften“ blatt 1934, Seite 599, Reichsgeseßblatt 1931, T, Seite 699, Reichsgeseßblatt 1932, I, S. 571, Reichsgesebblatt 1934, T, Seite 392 wird hiermit das inländishe Vermögen des Steuerpflichtigen zur Sicherung der Anspruche auf Reichsfluchtsteuer nebst Zu- schlägen auf die gemäß § 9 Ziffer 1 a. a. O. festzuseßende Geldstrafe und alle im Steuer- und Strafverfahren entstan- denen und entstehenden Kosten beschlag-

És ergeht hiermit an alle natürlichen und juristishen Personen, die im Fnland einen Wohnsiß, ihren gewöhnlichen Auf- enthalt, ihren Siß, ihre Geschäftsleitung oder Grundbesiß haben, das Verbot, Zah- lungen oder sonstige Leistungen an den Steuerpflichtigen zu bewirken; sie werden hiermit aufgefordert, unverzüglich, späte- stens innerhalb eines Monats dem unter- zeichneten Finanzamt Anzeige über die dem Steuerpflichtigen zustehenden Forde- oder

Wer nah der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zwecke der Erfül- lung an den Steuerpflichtigen eine Lei- stung bewirkt, ist nach § 10 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuervorschristen hierdurch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung feine Kenntnis von der Beschlagnahme gehabt hat und daß ihn auch kein Ver- schulden an der Unkenntnis trifft. Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich.

Wer seine Anzeigepflicht vorsäßlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nah § 10 Abs. 5 der Reichsfluchtsteuervorschriften, sofern nicht der Tatbestand der Steuer- hinterziehung oder der Steuergefährdung (§8 396, 402 der Reichsabgabenordnung) erfüllt ist, wegen Steuerordnungswidrig- keit 413 der Reichsabgabenordnung)

Nach § 11 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuer- vorschriften ist jeder Beamte des Polizei- und Sicherheitsdienstes, des Steuerfahn- dungsdienstes und des Zollfahndungs- dienstes sowie jeder andere Beamte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfs- beamten der Staatsanwaltschaft bestellt ist, verpflichtet, wenn er im Fnland betroffen wird, vor- läufig festzunehmen.

Es ergeht hiermit die Aufforderung, den obengenannten Steuerpflichtigen, falls er im Jnland betroffen wird, vorläufig

festzunehmen und ihn gemäß § 11 Abs. 2

der Reichsfluchtsteuervorschristen unver-

züglich dem Amtsrichter des Bezirks, in

welchem die Festnahme erfolgt, vorzu-

führen. ;

Berlin, den 8. September 1934. Finanzamt Greifswalder Straße.

Unterschrift.

[38693]. Steuersteckbrief}

und Vermögens beshlagnahme.

Der frühere Bankier Friß Caro, geb. 29. Funi 1889, und seine Ehefrau Alice geb. Löwenberg, zuleßt wohnhaft in Berlin, Unter den Linden 10, z. Z. in Nizza, Villa Roc Fleuri, Quart. Nice- Panorama, 187 D d Carnot, schulden dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 52014,25 Reich38mark, die am 1. 6. 1933 fällig ge- wesen ist, nebst einem Zuschlag von 5 v. H. für jeden auf den Zeitpunft der Fälligkeit folgenden angefangenen halben Monat.

Gemäß § 9 Ziffer 2 ff. der „Reichs3-

fluchtsteuer-Vorschriften“ Reichssteuer- : blatt 1934 Seite 599, Reichsgesaßblatt 1931 I Seite 699, Reichsgeseßblatt 1932 L Seite 571, Reichsgeseßblatt 1934 I Seite 392 wird hiermit das inländische Ver- mögen des Steuerpflichtigen und seiner Ehefrau zur Sicherung der Ansprüche auf Reichsfluchtsteuer nebst Zuschlägen, auf die gemäß § 9 Ziffer 1 a. a. O. festzu- seßende Geldstrafe und alle im Steuer- und Strafverfahren entstandenen und entstehenden Kosten beshlagnahmt. Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristishen Personen, die im Fnland einen Wohnsiß, ihren gewöhnlichen Auf- enthalt, ihren Siß, ihre Geschäftsleitung oder Grundbefiß haben, das Verbot, Zah- lungen oder sonstige Leistungen an den Steuerpflichtigen und seine Ehefrau zu bewirken; sie werden hiermit aufgefordert, unverzüglich, spätestens innerhalb eines Monats, dem unterzeihneten Finanzamt Anzeige über die dem Steuerpflichtigen und seiner Ehefrau zustehenden Forde- rungen oder sonstigen Ansprüche zu machen.

Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zweck der Erfül- lung an den Steuerpflichtigen und seine Ehefrau eine Leistung bewirkt, ist nah § 10 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuervor- schriften hierdurch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er z. Z. der Leistung keine Kenntnis von - der Beschlagnahme gehabt hat und daß ihn auch kein Verschulden an der Un- kenntnis trifft. Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich.

Wer eine Anzeigepflicht vorsäßlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nah § 10 Abs, 5 der Reichsfluchtsteuervorschriften, sofern nicht der Tatbestand der Steuer- hinterziehung oder der Steuergefäl;rdung (§§ 396, 402 der Reichsabgabenordnung) erfüllt ist, wegen Steuerordnungswidrig- keit 413 der Reichs8abgabenordnung) bestraft.

Nach § 11 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuer- vorschriften ist jeder Beamte des Polize1-

Reichssteuer-

sonstigen Ansprüche zu

den Steuerpflichtigen,