1934 / 224 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 25 Sep 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs: und Staatsanzeiger Nr. 224 vom 25, September 1934.

Das Ziel des nationalsozialistishen Giedlungswerkes.

Planmäßige Wohnungsbaupflege-

Auf einer Kundgebung des NS.-Bundes Deutscher Technik in Düsseldorf hielt Staatssekretär Feder eine großangelegte Rede über das deutsche Siedlungswerk. Der Reichssiedlungskommissar machte dabei über die Bedeutung und Aufgabenstellung national- sozialistisher Siedlungspolitik sinngemäß folgende Ausführungen:

Was unter der Bezeichnung „Siedlung“ in der vergangenen Epoche geschah, waren entweder Notmaßnahmen, geboren aus der Angst vor dem Bolschewismus, oder Auswirxkungen liberalistischer Grundstücks- und Bodenspekulation. Mit deutshem Siedlungs- werk hatten diese Maßnahmen nichts zu tun. Der Grundgedanke des deutschen Siedlungswerkes liegt in der Seßhasftigkeit und Bodenverbundenheit des arishen Menschen, des kulturschaffenden Ackerbauers und Trägers von Sippe, Dorf und Stadt im Gegensaß zu dem kulturlosen Nomaden. So ist der Siedlungs- gedanke in der Fahrtauserde alten Vergangenheit und Eigenart des deutschen Volkes begründet. Siedlung is Vorausseßung für Gemeinschaftsbildung und Kultureutwicklung, und darum auch keine private, sondern eine öffentliche Angelegenheit.

Die Totalität des Wohnens als Urbegriff aller Bedürfnisse macht die Beschaffung von Woh- nung zu einer Pflicht und Aufgabe des Staates von grund- säßlicher Bedeutung. Es kann und darf dem Staate nicht gleich- gültig sein, wie der einzelne wohnt, siedelt und baut wie es im Liberalismus der Fall war, da sich der Staat damit begnügte, daß die örtlichen baupolizeilihen Bestimmungen Und Vorschriften erfüllt wurden. Jm nationalsozialistischen Staat ist Wohnungs- und Siedlungswesen vielmehr eines der wih- tigsten Gebiete der allgemeinen Politik, und der Führer hat mit Recht darum das deutsche Siedlungswerk und" seine Durch- führung als eine der vordringlihsten Aufgaben gekennzeichnet. Dazu war die Zusammenfassung des Bau- und Siedlungswesens unter einer Führung eine der wichtigsten Vorbedingungen. Die Zersplitterung des Bauwesens. in der Vergangenheit hat zu einer völlig anorganischen Struktur in der städte- und straßeubau]ihen Entwilung in Deutschland geführt. Sie war eine typishe Folge des Liberalismus. Ein Beispiel dieser Zersplitterung bot das deutsche Straßernfbauwesen der verflossenen Jahre mit mehr als 3000 Straßenbauverwal- tungen oder einheitlihe Planung und Führung. Diese Führer- losigkeit im. deutshen Bauwesen bildeté eine charakteristische Parallele des Politischen. und zugleih eine Ursache sinnloser Kräftezersplitterung und -vergeudung. Die Auswirkungen dieses Bauliberalismus für . die wohn- und städtebaulihe Entwicklung Deutschlands waren verheerend. Ein Folge dieser Entwicklung / war die Unkultur dex Großstädte, die niht mehr die geringste Aehnlichkeit mit den mittelalterlihen deutshen Städten und Kulturzentren besaßen, sondern sih im liberalistishen Zeitalter zu bevölkerungspolitishen und sozialen Massengräbern der Nation auswuchsen. Die Auswirkung dieser Entwicklung geht aus cinem Beifpiel der Berliner Verkehrsgesellshaft hervor, bei der auf 42 000 Eltern nux 14 000 Kinder festgestellt wurden. Auf die Entwicklung Berlins . angeoxduet würde das, bedeuten, daß bereits in der nächsten Generation die Bevölkerungsziffer von 42 auf 1,2 Mill. Menschen zurückgehen würde, wenn nicht ein ständiger neuer Zustrvm “an * Menschenmaterial vom Lande her erfolgte. Vorausseßungen für e Siedlung mit dem Ziele einer Auflockerung der Großstädte uhd überbevöl- kerten Gebiete ist die Aufstellung eines einheitlichen Reichs- Siedlungsplanes unter Berückfsihtîgüng dex großen allgemeinen Gesichtspunkte und Erfordernisse organisher Wohnungs- und Bevölkerungspolitik. Dabei kann es keine wilde Freizügigkeit derx Linien geben. Die Wünsche und Fnteressen des einzelnen sind der gemeinsamen Generalzielseßung und -planung und dem Wohle der Volks3gesamtheit unterzuordnen. Die Auswahl rassish

. Ein

Auflocterung der Großstädte. Bildung neuer nationaler Gemeinschaften.

gesunden Menschenmaterials, die Betreuung und Schulung der Siedler, die Frage der Gartengestaltung, Selbstbewirtschastung und Tierhaltung usw. dürfen dabei niht außer acht gelassen werden. Schuß gegen das Freibeutertum der Wirtschaft

ist eine weitere dringende Forderung im Futeresse der Siedler. Reichsbaugeses und ein Enteignungsgeseß werden ver- hindern, daß beim Auftauchen von Siedlungsplänen sih Boden- und Grundstüs\pekulanten durh Hochtreiben der Preise auf Kosten der Allgemeinheit bereichern, wie es in der Vergangenheit geshah. Der Nationalsozialismus wird diesen volksshädlichen Elementen das Handwerk legen. . Leitender Gesichtspunkt wird allein das Allgemeininteresse und der Gemeinnuy sein. Gesey- lihe Sicherung wird ein automatisches Hochklettern der Boden- preise bei der Durchführung der Siedlungsvorhaben verhindern.

Die Finanzierung des Wohnungsbaus j wird neue Wege einschlagen müssen, da es in Zukunft nicht mehr angeht, aus öffentlihen Mitteln den Wohnungsbau zu bestreiten. Baldige Lösung fordert insbesondere die Frage des Realkredits. Nachdem es gelungen ist, die Beleihungsgrenze für erste Hypotheken auf Siedlungsbauten von 40. auf 50 Prozent zu erhöhen, muß vor allem für die Beschaffung des zweitstelligen Kredits gesorgt werden. Das in der Zeit vom 1. April 1934 bis 1. September 1934 durch Reichshilfe bewegte Bauvolumen beträgt rund 800 Millionen Mark; die Baubilanz des ne Halbjahrs 1934 weist gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um 78 Preczent auf ein Beweis für den Erfolg der bisherigen nationalsozialistishen Wohnungs- und Siedlungspolitik.

Das Problem der Altstadtsanierung steht als Aufgabe allergrößten Ausmaßes . im Vordergrunde des SFuteresses. Die hier bestehenden Schwierigkeiten werden von der Regierung keineswegs verkannt. Das beweist, daß für Zwede der Altstadtsanierung nicht weniger als 15 Millionen Mark zur Verfügung gestellt wurden; wenn auch noch weitere Mittel für diesen Zweck in beschränktem Umfange zur Verfügung stehen, so wird doch auch auf diesem Gebiete dex private Kredit in Zukunft in noch stärkerem Maße herangezogen werden müssen. An Stelle dex alten Mietskasernen dürfen niht neue vielstöckige Häuser treten, sondern durch eine vernünftige Bauweise-- muß allmählih auch das wohnungsbauliche Bild der Stadtkerne har- monish und gesund gestaltet werden. j

Ziel der künftigen Siedlung : ist die Anlage von völlig neuen Siedlungen mit eigenem sozialen Leben. Der Nationalsozialismus wird neue Städte schaffen an jenen Stellen, wo neue Existenzmöglichkeiten sich infolge der Wirtschaftsverlagerung ergeben. Nur dort, wo wirkliche Existenz- grundlagen gegeben sind, kann die Anlage von Siedlungen erfolgen. Engstirnigkeit und Egoismus schufen in der Vergangen- heit „Klassensiedlungen“: Villenviertel, Beamten-, Arbeiter oder Kriegsbeschädigtensiedlungen. Der Nationalsozialismus wird Sied- lungen schaffen, in welchen alle Stände und Schichten und. alle Berufe zusammenwohnen und damit alle Menschen zu einer wirk lichen Gemeinschaft zusammengefügt werden, Diese Neusiedlungen mit eigenem jozialen Leben bieten städtebaulih ebenso wie volkts- wirtschaftlih unerhörte Zukunftsmöglichkeiten und eröffnen völlig neue soziále Und devölterungspolitische Perspektiven.

Unter der Führung Adolf Hitlers

wird der Nationalsozialismus diese Ziele eines neuen deutschen Siedlungswerkes in der pan ae Wohnungsüaup eas, Auflockexung der Großstädte und Bildung neuer nationaler Gemeinschaften verfolgen und verwirklichen. Er schafft damit zugleih das Fundament für ein neues Wirtschaftsgefüge, neue Existenzgrundlagen für Millionen Menschen und gibt dem deut- {hen Volke Heimat und L Stei Vaterlan und Vater- landsliebe und seine nationale Freiheit wieder. i

Die Neugliederung der Großschissahrt.

Der Berliner Vertreter des Hamburger Fremdenblatts be- richtet zu der im Zuge- befindlichen Neugliederung der deutschen Großschiffahrt, daß die Verhandlungen soweit gediehen sind, daß das Reichsverkehrsministerium, das für diese Dinge federführend ist, seine Zustimmung zu der Neugliederung gegeben hat. Die notwendige Zustimmungserklärung der anderen Reichsstellen liegt im Augenblick noch niht vor, wird aber erwartet. Auch die end- gültige Unterzeihnung der Verträge durch die beteiligten Reede- reien ist noch nicht erfolgt.

Das Vertragswerk ist dadurch gekennzeichnet, daß es ‘sich bemüht, neben der Neugliederung zur Stärkung der Einzel- verantwortlihkeit und zur Erreichung eines übersihtlichen Auf- baues unserer Linienschiffahrt auf die Lebensnotwendigkeiten der beiden Haupthäfen Hamburg und Bremen Rücksiht zu nehmen. Fn Hamburg weiß man, daß in Bremen die Ansicht vertreten wurde, neben den von Hamburg ausgehenden Reedereien auf den in Frage stehenden Fahrtgebieten Gesellschaften entstehen zu lassen, die in Bremen ihren Siy haben. Wenn nun nach dem Vertrag für die Südamerikafahrt die gesamte Ostküstenfahrt der Hamburg-Süd übertragen wird, so sollen die im Süd- amerikadienst beschäftigten Schiffe des Norddeutshen Lloyd in eine durxh die Hamburg-Süd in Bremen gegründete Südamerika- Betriebsgesellschaft eingebraht werden. Die Gesellschaft wird die Form der GmbH. erhalten, deren Anteile im Besiße der Ham- burg-Süd sind. Auf diese Weise bleibt die eingeführte Flagge im Bremen-Südamerikadienst erhalten und auch im Fnteresse der Wahrung von Quoten- und Poolanteilen in den inter- nationalen Konferenzen is es alte Uebung, Flagge und Good- will einer gut eingeführten Reederei zu erhalten. Dem Fnteresse Bremens dienen auch Verpflichtungen, die für die Hamburg-Süd in dem Vertrag enthalten sind, die bremischen Hafeninteressen in der Bedienung durch die Schiffe in den Fahrplänen und in der Ratenpolitik gebührend zu berücfsihtigen. Die Verträge sehen Kauf- und Charterverträge vor, wonach die Hamburg-SÜd die in der Südamerikafahrt beschäftigten Hapag- und Lloyd- Schiffe gegen Uebernahme von Verpflichtungen der Union über- nimmt. Auf diese Weise wird auch zur Losung der Schulden- frage - bei Hapag und Lloyd ein Beitrag gegeben. Zu regeln war weiter der Vertrag zwischen Lloyd und dem Kgl. - holländi- {hen Lloyd, der in der früheren Kampfzeit innerhalb der deutschen Reedereien abgeschlossen worden war. Die Hamburg- Süd wird in die Vertragspslichten des Norddeutschen Lloyd eintreten. Das schließt nach dem bestehenden Vertrag Pool- auszahlungen an die Holländer ein. Die gleihen Grundsätze gelten für die Afrikafahrt, wo die Verhältnisse und Bindungen

an sih einfacher liegen. Die Asrikalinien werden also den gesamten deutschen Asrikadienst versorgen und selbständig diri- gieren, wobgi der Bremer Wirtschaft eine Option auf Geschäfts- anteile der Hamburg-Bremer Afrikalinie zustehen soll. Den Wünschen Bremens nach eigenen Linien wird durch die Zusage Rechnung getragen, daß es möglich sein soll, eine Südamerika- und eine Afrikalinie von Bremen aus in die Wege zu leiten wenn die Wirtschaftslage es einmal zulassen sollte und wenn eine Kapitalisierung auf rein privater Grundlage erfolgen kann. Auch in der Levantefahrt sehen die Verträge die gleichen Ausgliede- rungsgrundsäße vor. Hier liegen die Dinge insofern allerdings a i S Le Ne Da lites neu kapitalisiert werden

. Hierzu besteht in der Hamburge i i - wendige Bereitschaft. s M ine E E O

wird der erste entscheidende Schritt zur Neugliederung der deut- hen Großschiffahrt getan, wobei notwendigerweise auch schon inanzielle Fragen zu lösen waren. Dies geschieht aber in _einer a die niht nur der Schwierigkeit zur s dieser finan- ziellen Fragen Rechnung trägt, sondern auhch auf dem Grundsaß basiert, das Gesamtproblem der Neuordnung schrittweise und in möglichst organisher Entwicklung durchzuführen und sih voll- ziehen zu lassen. Wir erreichen auf diesem | die die nah menschliher Voraussicht beste Form ist zur Behebung der Unrentabilität in der Schiffahrt, wenn auch natürlih die Rentabilität selbst durch organisatorishe Maßnahmen allein nicht sichergestellt werden kann.

Deutschlands Handel mit Brasilien.

Die Befreiung des Zahlungsverkehrs im deutsh-brasiliani- [da Handel von den in beiden Ländern bestehenden Transfer- shwierigkeiten wirkt 0 jeßt hon nah Angaben des Deutsch-

sverbandes in einer Belebung des Waren- austaushes aus. Die Kaffeeausfuhr Brasiliens na Deutschland hat einen ganz erheblihen Aufschwung genommen. Günstige Aussichten bestehen auch für Kakao, dessen Gesamtausfuhr in diesem Jahre eine wenig erfreulihe Entwicklung genommen hat, so daß eine Besserung der Ausfuhrmöglichkeiten nah Deutschland besonders willkommen M Weiter erwartet man eine Besserung der Ausfuhr brasilianisher Häute, Tabake und sonstiger Rohstoffe nah Deutschland. Durch diese Steigerung der deutshen Bezuge aus Brasilien, die bereits ihren Anfang genommen hat, wird automatish auch eine Belebung des deutshen Brasilgeschäftes ein- seßen. Die Möglichkeiten des Banco de Brasil, für die brasilianische Einfuhr aus Deutschland prompte Deckung zu ver- schaffen, haben sih so verbessert, E Verzögerungen f ganz aufgehört haben. Die deutshe Wirtschaftskommission, die augen- blicklich noch in Argentinien verhandelt, wird daher für ihre Be- \sprehungen in Rio einen günstigen Boden vorfinden, Das brasilianishe Außenministerium hat den neu geschaffenen Be handelsrat bereits mit den Handelsbeziehungen zu Deutschland befaßt und sih auf die Besprehungen mit der deutschen Mission vorbereitet,

Brasilianischen Hande

Wandlungen im internationalen Fellstoffsyndikat.

Die bei der leßten Sißung des Vertrauensrates des inter- nationalen Sulfitzellstofffartells in Kopenhagen aufgetretenen Spannungen zwischen der finnishen und der shwedishen Zell- stoffindustrie haben nah Fnformationen der S Z.“ zu gewissen Aenderungen der Vereinbarungen geführt. ie international wichtigste unter ihnen sei die Aufhebung der Preisbindungen, während die Vereinbarungen über die Produktionsbeshränkung, die den Kern des Kartellvertrages darstellen, unverändert fort- bestehen. Daneben seien die besonderen Bindungen des deutschen Außenhandels aufgehoben worden. Da die deutschen Devisen- shwierigkeiten die Zusagen der außerdeutshen Kartellpartner über die Beschränkung ihres Wettbewerbs am deutschen Markt illusorisch werden ließen, habe man auch die Beschränkung des deutschen Absaßes am Weltmarkt als hinfällig betrachtet. Somit stehen einer Erweiterung der deutschen Ausfuhr keine Syndikats-

Mit der Durchführung dieser Verträge | bindungen mehx im Wege.

ege ein Plattform, -

S. 4

L

Die Steigerung der Eisenausfuhr.

Die Ausfuhr in Roheisen und O uissen hat auch im August troy aller den internationalen Handel hemmenden Schwierigkeiten weiter gesteigert werden können, so daß da Ausfuhrergebnis des Juli um 5,3 vH und das des August 1933 um 25 vH überschritten werden konnte. Die genaue Ausfuhr- entwicklung veranschaulicht nachstehende Uebersicht:

Juli 1934 August 1934 August 1933 t t b

12 784 18 340 10 620 7 354 43 489 6 376 12715 9 704 1771 12 870 4 690 3 558 7 665

151 936

13 894 5 980 10 032 8 849 47 087° 8 765 18 943 5 881 3 742 13 176 7 608 3 476

8 492 9 558 4 669 4 386 29 887 6 954 4 852 4 371 2 100 11 185 27 365 2 607 4 509

120 935

Noel e «e es Halbzeug Eisenbahnoberbaumaterial Formeisen

Stabeisen

Bandeisen

Grobbleche é Mittel- und Feinbleche « Walzdraht

Weißbleche

Röhren

Rollendes Eisenbahnmaterial Schmiedestüke 4 343

JFnsgesamt 144 182

Besonders auffallend ist die im August eingetretene beträht- lihe Zunahme derx Halbzeugausfuhr, vor allem nah Fapan mit 7200 t (Juli 3030 t) und England mit 6320 t (2010 t). Jn Eisen- bahnoberbaumaterial erfolgten im August größere Lieferungen nah Aegypten (1950 t) und der Türkei (1650 t). Unter den Ab- nahmestaaten von Formeisen standen im August Holland mit 2200 und England - mit 1830 t an erster Stelle. Die Ausfuhr in dem Standard-Erzeugnis Stabeisen hat sih weiterhin gut zu behaupten vermocht. Holland erhielt im August allein 11 400 t, dann sind noh zu nennen Dänemark mit 5300 i, Griechenland mit 3100 t, Schweden mit 3000 t, Japan mit 2100 t, England mit 2700 t. Bandeisen wurde im August wiederum an L sämtliche Kulturstaaten der Welt geliefert. Der bedeutendste Bezieher war Holland (1150 t), Die Zahl der Absatländer in Grobblechen ist verhältnismäßig gering. Jm August erhielten Dänemark 4100 t, Holland 3400 t, Schweden 1100 t. Jn Mittel- und Feinblechen sind Fapan mit 1800 t Dänemark mit 1500 t und Holland mit 1100 t zu erwähnen, Die Schweiz bozog im August 1300 t. Fn Weißblechen erfolgten im August nach Portugal beachtliche Lieferungen in Höhe . von 1840 t, Außerdem ist noch die Beliefexrung Hollands, Norwegens und Brasiliens mit je 1200 t zu erwähnen. Fapan erhielt im August 900 t. Jn Röhren ist die Ausfuhr gegenüber dem Vorjahre sehr erheblih zurückgegangen, was vor allen Dingen in der verminderten Abnahme Rußlands eius Erklärung. findet. Recht günstig hat si in dexr leßten Zeit der Export in Schmiedestücken entwickelt, die in fast. sämtlichen Ländern der Welt Aufnahme finden. Auch shwerere Stücke kommen in nicht geringem Umfang zum Versand.

Arbeitsämter haben die Betriebsführer zu unterstüßen, Anweisung zum Arbeitsplaß-Austaush.

Der Präsident der Reichsanstalt für- Arbeitsvermittlung und E S R L N an Ha Dr. S y rup, hat an die Landesarbeits- ämter und Arbeitsämter Erläuterungen zur Anordnung über den Arbeitsplayaustaush der Jugendlichen bis 25 De herausgé geben. Der Präsident betont, daß die Duxhführung der Anordnung die Arbeitsämter vor große Aufgaben M e, dexen Erfüllung ein einwandfreies, shnelles und reibuüngsloses Arbeiten der Vete mittlungsabteilungen der Arbeitsämter vorausseße. Es werde Aufgabe der Präsidenten der Landesarbeitsämter und der Vor- sigenden der Arbeitsämter sein, die mit der Durchführung der An- ordnung zu betrauenden Kräfte eingehend mit der Anordnung selbst und mit den Motiven, die zum Erlaß geführt haben, vertraut zu machen. Jm Laufe der Arbeitsschlaht würden die Arbeitsämter bereits eine unmittelbare Verbindung mit sämtlichen Betrieben E Bezirks hergestellt haben, die fie in die Lage verseßten, auh

aßnahmen wirtschaftliher Natur, wie sie die Anordnung von ihnen fordere, gewissenhaft durhführen zu können. Der ‘Präsident bestätigt dann, daß er niht die Absicht habe, die Prüfungen der Betriebe hinsihtlich der Austaushmöglichkeiten E als halb- jährlih vorzunehmen. Es wird als Aufgabe der Arbeitsämter erflärt, in jeder Weise die Führer der Betriebe bei ihren Maß- nahmen zu unterstüßen. Selbstverständlih bleibe dabei die Ver- antwortung des Betriebsführers in vollem Umfange bestehen.

Besonders wichtig ist noch die Erläuterung des Präsidenten um § 4 der Anordnung, der die Gruppen von Fugendlichen unter 5 Jahren aufzählt, die bei der Freimachung von Arbeitspläßen außer Betracht zu lassen sind. Wenn in § 4 zu dem begünstigten Perscnenkreis auch Arbeiter und Angestellte gerechnet werden die mindestens ein Jahr im Freiwilligen Arbeitsdienst tätig waren, so trage das der zukünftigen Regelung des Verfahrens in bezug auf die Ausstellung des Arbeitspasses Rechnung. “Der Präsident bitte aber, dahin zu wirken, daß auch Arbeitspaßinhaber, die den Arbeitspaß auf Grund einer kürzeren Dienstzeit erworben haben, dem Personenkreis des § 4 zugerehnet werden.

Die Arbeitsämter sollen den Betrieben für die durch Austausch frei werdenden Arbeitspläße im allgemeinen bereits innerhalb von drei Tagen geeigneten Ersay zuweisen. Zusammenarbeit mit Arbeitsvermittlungseinrihtungen außerhalb der Reichsanstalt, z. B. der Angestelltenschaft, ist möglih. Der Präsident klärt sodann, wann die Ausgleichszulage für Minderleistungen älterer Ange- stellter zu gewähren is. Danach soll die Minderleistung ohne besondere Nachprüfung dann unterstellt werden, wenn der Ange- stellte in den leßten drei Fahren vor dex, Einstellung länger als zwei Fahre Arbeitslosenunterstübung aus öffentlihen Mitteln erhalten hat. Dabei gilt auch Krisenunterstübung und Unter- stüßung als anerkannter Wohlsahrtserwerbsloser als Arbeitslosen- unterstüßung. Uebrigens kann der mit einem älteren Angestellten in diesem Sinne zu beseßende Arbeitsplap auhch aus anderen Gründen als dem Arbeitsplaßzaustaush frei geworden sein, nämlich durch freiwilliges Ausscheiden, Tod usw. Ueber die Be- willigung des Leistungs8ausgleihs entscheidet“ der Vorsitzende des Arbeitsamts. Alle Verfahren sind zu beschleunigen.

Fortseßung des Handelsteils in der Ersten Beilage.

(S C N E P O E C S Ia E I: A

Verantwortlich: L für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigente! und für den Verlag: Direktor Dr. Baron von Dazur in Berlin-Wilmersdorf für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lanßtsh in Berlin-Lichtenberg.

Druck der Preußiscken Druckerei- und Verlags-Aktiengesell schaft, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Fünf Beilagen (einschl. BVörsenbeilage und zwei Bentralhandelsregisterbeilaged

Erste Beilage

am Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Nr. 224

Berlin, Dienstag, den 25. September

Marktverkehr mit Vieh vom 9. bis 15. September 1934. (Nach Angaben der 44 wichtigeren Vieh- und Shlachthofverwaltungen.)

Lebende Tiere Zufuhren

- von bnabte geshlachteten gegenüber der Vorwoche in vH

Zu- (+) bzw.

Abnahme (—)

\ gegenüber Tieren der

zum Fleish- | Vorwoche markt 1) in vH

Auftrieb auf dem Viehmarkt

davon aus dem Ausland

unmittelbar dem Schlacht- hof zugeführt

davon zum

Schlachthof

20 454 4 462

Tiergattungen insgesamt

inder zujammen « « s Ochsen o. .e Bullen «- « «- Kühe « « « Färsen (Kalbinnen Fresser «

32 298 6 893

3 097 177

526 173 6 352 4 533 379 3 6 731 11 949 7 179 1 856 13 805

; 35 355 ) 6 393 3 699 257 6 650

7 379

1 649 —_—_

Éd T2 Ft, Md

i o D i —I D D I oor Nr

e

711 581 79 790

28 940 25 809 1410 30 350 111 245 91 830 8 865 120 110 17 272 15 416 2157 19 429

-

1 668 2 369 530

_

Kälber Schweine « « 5

Schafe - - .*

——

1) Halbe und viertel Tiere sind, in ganze Tiere umgerechnet, in den Zahlen mitenthalten. Berlin, den 24. September 1934, Statistisches Reichsamt.

_

_

P T O E S E S S I B I T O T O T E A S

Getreidepreise) an deutschen Großmärkten in der Woche vom 17. bis 22. September 1934 für 1000 kg in Reichsmark.

In- dustrie- gerste

üblihe |Sommergerste

Notie- L als ß Bine uabere raugerile ezetmnun rung bs [2 Rott

Wintergerste 4 zeilig | 2 zeilig

Marktorte Fradchtlage!)

frei Marktort frei Marktort tägl. frei Marktort tägl. ab Erzeugerstation tägl. 9

8) 181,0 ÿ 190,5 2075 187,0 184,0 190,0 198,0 206,0 205,0 ) 190,0 911/0 198,0 192,5 181,0 183/0 1945

170,7

184,7 178/5 179/0 170,0

Königsberg i. Pr. tägl. Stettin - Haniburg Berlin . Breélau Gleiwißz Dreéden Chemnitz Leipzig « Plauen Halle a. S Magdeburg Erfurt . Nürnberg « München « Würzburg Qn Kreteld o Mainz. « Stuttgart . Mannheim Karlsruhe.

1 EEI

_

frei Marktort Ee frei Marktort i 4 frei Marktort frei Marktort frei Marktort frei Marktort frei Marktort ab Erzeugerstation ab Erzeugerstation ab Erzeugerstation ab Erzeugerstation ab Erzeugerstation frei Marktort ab Erzeugerstation frei Marktort ab Erzeugerstation frei Marktort frei Marktort

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b _ D S Gr C

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172,5 1675 1700 180,0 186,3 186,3 187/5

187,5 —_ 9 |

Weizen, Hafer und Futtergerste sowie die ausführlichen 2) Wo mehrere Angaben vorlagen, sind aus diefen 5) Für Industriezweckde, ®) Vierzeilig; zweizeilig

196,3 905.0 2025

[t 164i]

DdO D DO [2]

1) Die im September gültigen geseßlihen Exzeugerpreise für Roggen,

Pndelgbey g für andere Gerste siehe in Nr. 216 vom 15. September 1934,

urh|chnitte gebildet worden. 2) Notierung vom 21. September. ‘) Gute. 191,0, ?) Winter- und Industriegerste. ®) Sommer- und Industriegerste.

Preise für ausländishes Getreide, cif Hamburg: Noagen: La Plata 69,0; Weizen: Manitoba T 90,8, Manitoba Ix 89,1, Nosafé 69,7, Barusso 68,3; Gerste: La Plata 81,0 (Notierung vom 17. September), Donau-Ruff. 89,11 Hafer: La Plata 60,5.

Berlin, den 24. September 1934. Statistishes Neichzamt.

Kartoffelpreise an deutshen Großmärkten iín der Woche vom 17, bis 22. September 1934 für 50 kg in Reichsmark

waggonfrei Vollbahn-Verladestation. Spyeisekartoffeln*)

gelbfleishig Sorten

weißfleishig Scalenfarbe

Marktorte

Preis Preis

2,99 2,40 2,39 2,90

2,39 2,45 2,99 2,99

* . . . . s

9,35

Bamberg , Berlin 5 Breslau , Frankju1t a.

2E * weiß und rot

Industrie Gleiwitz D f 0 C E E

Hamburg 4) _—_

arérube n) b “l Industrie

Odenwälder Blaue Buntköpfe

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weiß und rot i weiß, rot und blau.

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Go DODODO O m O anon

2,55 2,45

6) 2,55

6) 2,55

5) 2,55—3,10

t

2,40 2,50

Würzburg C O C0 020 000 O Wai S E E 2,99

Die v i *1t die an den Großmärkten notierten Kartoffelpreise oder soweit feststelbar die mit den im Vor- jahr veröffent le U Be vas b L Ee n U eclbas Mindestpreise. Die tür die einzelnen Gebiete vom Reichsbeauftragten für die Negelung des Absatzes von Kartoffeln festgeseßten Mindestpreise für Speijekartoffeln werden laufend in der ,Landware“ veröffentlicht.

iam e m a

N Magdeburg München lürnberg , Plauen 8)

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Industrie

: ; is fn it Wi 1, September auf 10!/, Rpf je *) Der geseßliche Erzeuger-(Mindest-)Preis für Fabrikkartoffeln ist mit Wirkung vom 9

1 ko Sti i ; ,— 1 acótlage Franffurt a. M. *) Notierung am 17. September. ¿2 ko Stärke waggonfrei Fabrik-Empfangsstation festgeseßt Shation 28 s rktorts* nit -vergleihbar. #) Die in den bisherigen

Di j ; il i i ifrei - E ie Preise sind mit den früheren Notierungen E Resten für Fracht und Kommiision betragen 25-35 Rpf. je 50 kg.

Notierungen „frachtfrei «Hamburger Bahnhöfe ®) Notierung Ie nten 0) 40 km im Umkreis 20 Npf je 50 kg höher.

Berlin, den 24, September 1934, Statistisches Neichsamt.

C itiiia L LSE

Wirtschaft des Auslandes. Die Wirtschaftslage in der T‘chechoslowakei.

Prag, 25. September. Der in der Monatssißung des Bank- rates der Tschechoslowakishen Nationalbank erstattete Geschäfts- bericht stellt fest, daß die Wirtschaftsentwicklung der Tschechoslo- wakei in der legten Zeit einen ziemlich ausgeglihenen Charakter aufweist. Die Ausfuhr nah den freien Märkten und nach dem fernen Auslande bewegt sich in aufsteigender Linie, während im Verkehr mit den Staaten mit Einfuhrbeshränkung die Ausfuhr- shwierigkeiten fortbestehen. Die diesjährige Ernte wird wesent- lih geringer sein als die des Vorjahres, wobei der Minderertrag in den einzelnen Getreidearten auf 27 bis 35 vH. geschäßt wird. Die Fndustriebeshäftigung zeigt nur geringe Aenderungen. Die Arbeitslosenzahl ist unter jahreszeitlihen Einflüssen etwas ge- stiegen. Die Ausfuhrindustrie klagt über Schwierigkeiten, die sich auf einigen Auslandsmärkten durch Kontingentierung und De- viseninkassoshwierigkeiten geltend machen. Der Vorrat der wert- beständigen Devisen bei der Notenbank ist im Steigen begriffen. Die Position der tshechoslowakishen Krone auf den Auslands- märkten ist unverändert stetig.

Um die französische Roheisen - Entente.

__ Paris, 24. September. Die französishen Erzeuger von Gießereiroheisen beschlossen, den bisherigen Preis von 210 frs. je Tonne ab Diedenhofen für Oktober beizubehalten und für Sep- tember und Oktober zusammen die Erzeugung bzw. den Verkauf auf 55 000 t zu beshränken. Die Frage der Gründung eines Roh- eisenverbandes ist noch immer nit restlos geklärt. Formell besteht der Verband für Gießereiroheisen bereits (bis auf die endgültige Quotenfestsezung) bis zum 1. Juni 1935, doch kann er aufgelöst werden, wenn am 1. Oktober der Hämatit-Roheisenverband nicht unter Dach ist. Wenn die Hämatiterzeuger niht zu einer Quoten- einigung gelangen sollten, dann wird man wohl zur schiedsrichter- lichen Festsebung des Quotenumfanges der Mitglieder des Hämatitverbandes schreiten müssen. Anscheinend ist man ent- Ae diesen Weg zu beschreiten, so daß das Zustandekommen

es Roheisenverbandes für den 1. Oktober doch noch möglich ist. Die Entscheidung dürfte in dieser Woche fallen.

Auswirkungen des belgischen Verbots, Noh- diamanten in Deutschland zu bearbeiten.

Bekanntlich hat das Syndikat der belgishen Edelsteinschleife- reien vor einiger Zeit ein Verbot erlassen, nah dem Rohdiamanten nicht mehr in Deutschland bearbeitet werden dürfen. Der Boykott der deutschen Schleifereien hat jedoch nicht die Wirkung gehabt, die man in Belgien für die eigenen Diamanten-Bearbeitungsbetriebe erwartete. Trotz der Einrihtung von Ueberwahungskommissionen, der Androhung von Strafen und Bußen sowie des Ausschlusses aus dem Verband lassen viele Diamantenhändler ihr Edelsteingut in Deutschland nah wie vor shleifen. Fm übrigen hat das Verbot des Diamantenschliffs in Deutshland wiederum zwei Diamanten=- \hleifereien aus der Nähe von Antwerpen veranlaßt, ihren Siß nah Deutschland zu R, Man hat dort bereits begonnen, die Schleiferwerkstätten abzumontieren und sie nah Hanau bet Frankfurt zu verladen, wo die Schleifereien neu eingerihtet werden sollen. Es handelt sich um zwei Firmen, die auf die deutsche Bearbeitung in ihrem ganzen Betrieb abgestimmt sind und als Spezialfirmen durch die Boykottbestimmungen schwer geschädigt werden. Fn Antwerpen verlautet überdies, daß weitere Schleiferei- betriebe für Rohdiamanten ihren Standort nah Deutschland ver- legen werden, wenn nicht die Boykottanordnung gemildert oder zurückgezogen wird.

Verlängerung des rufsisch-franzöfischen Srdölabkommens.

Moskau, 24. September. Das Abkommen zwishen dem russishen Erdölsyndikat und der französishen Gesellshaft Petrofina ist nah Abschluß der diesbezüglihen Verhandlungen weiter ver- längert worden.

Aufbau einer russischen Kupferinduftrie.

Moskau, 24. September. Die Telegraphen-Agentuc der UdSSR,. verbreitet eine Meldung über den Aufbau einer großen russishen Kupferhütte, Jm Fahre 1928 sei in der Siedlung Koun- rad eine der größten Kupferlagerstätten der Sowjetunion entdeckt worden. Die Fundstätte liegt 300 bis 400 km von den nächst-

elegenen bewohnten Orten entfernt. Es wird dort jet ein ergwerk gebaut, das jährlich 20 Mill. t Gesteinsmasse verarbeiten oll. Die neue Kupferhütte soll eine Fahresproduktion von 100 000 onnen haben.

Britische Handelsdelegation besucht Fapan.

Tokio, 24. September. Eine britishe Handelsdelegation trifft am 27. d. M. in Tokio ein, um dort Besprechungen mit der Regie- rung, mit den Banken, der Fndustrie und dem Handel abzuhalten. Die Delegation wird weiterhin sechs Tage in Ojaka und drei Tage in Mandschukuo sih aufhalten. Jun Hsinking ist ein Empfang durch den Kaiser und die Regierung vorgesehen.

Nufhebung des japanischen Porzellan- ausfuhrverbots nach Niederländisch-Zndien.

Tokio, 22. September 1934. Halbamtlih wird mitgeteilt, daß die japanishe Regierung nah Verständigung mit Holland das Verbot über die Ausfuhr japanishen Porzellans nah Nieder- ländish-Fndien aufgehoben. hat. Eine japanische Wirtschafts- abordnung wird sih demnächst nah Batavia begeben, um über einen Ausgleih des Handels zwishen Fapan und Ostindien zu verhandeln.

Berlin, 22. September. Preisnotierungen für Nahrungs= mittel. P La E Pet Ee des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 28,00 bis 29,00 4, Langbohnen, ausl, 38,00 bis 40,00 4, Linsen, kleine, legter Ernte 39,00 bis 41,00 4, Linsen, mittel, leßter Ernte 41,00 bis 51,00 46, Linsen, große, leßter Ernte 49,00 bis 76,00 4, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 76,00 bis 78,00 46, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 78,00 bis 80,00 6, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- reis 21,00 bis 22,00 6, Rangoon «- Reis, unglasiert 283,50 bis 24,50 46, Siam Patna - Reis, glasiert 830,00 bis 838,00 #, Ftaliener- Reis 25,00 bis 26,00 46, Deutschex Volksreis. alasiert