1920 / 53 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 03 Mar 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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De ih annehmen barf, daß Ler Eniwürf än kne Ausf&ußÿ verwiesen wird, dürfte es an Gelegenheit, sh auch über seine Einzel- beitzzn und, wenn nötig, an der Hand urkfundtihen Materials aus- zusprechen, nidt fehlen.

Zu den mit der Beratung eines Gesehentrurfes verbundenen Anträgen pflegt die Staatéregierung ers nach Absckluß der Aus\huß- arveiten Stellung zu nehmen. Jh darf. aber für meine Person fckcen jeßt bemerken, daß i dern Sibaatéministerium den Antrag Adolph Doffmann abzulehnen empseblen würde, wenn er. bier angenommen würde. Wenn Hbiergegen der Antrxg Gräf, der in seinem Wesen darauf Hinausläuft, einem neuen Vertrag die Wege zu ebnen, nachdem guvor ie Mettómact der vertragsdließenten Teile mwesenilih ge- ändert worden ift, angc::ommer. würde, so ift das für jeden erträgli, der grundfägli® der Meinung if, daß die Vermögensauseinander- seßung erfolgen . muß, und ‘zirar in der Hauptsacbe zugunsten des

Staates. (Hört, bert! rets. Abg. Adolph Hoffmann: Ist das alles? )

__ Abg. Graef « Frankfurt (Co.): G8 ist notwendig, an die Aus- einanderebung mit der Krone heranzugeben. Dor entbwmeilige Ver- glei ift unter Vorbehalt der Genehmigung der Landes ammlung

geschlossen worden. Dieicr Vorbehalt, fell nun tur Gese eingelést werden, Die Stellung meiner Parter ist klar, jedenfalls Tlarer als

die anderer Parteien, die an dem früheren Römashause eime fo starke Stße gefunden haben, daß fie sth auf Leben und Tod mit hm ver- bunden haben. W5 der Krieg ¿u Ente ging, und das Heer aufgeloft arden, da ift Wilbeim 11. mh} nad} dezühmten Verbilbern an der Sie seiner Trut gestorben, fondern bei Nat und Nebe! nab Holland geflohen (Unruhe redi), er: hat sein Vol? in aroßter (ni- vebruttg zurüdgclciien, er geht in ¡Holland spazieren und fol einer Fama zurelge dort Holz. fagen. Jévenfalls Haben in diesem größten Slent; das die Weltgesckchte bi3 jevt: noh nicht gesehen hat, dic vater- Banoaloen Sielle en einst das Vek vor èem. Untergang zu retten gesudt. (Lebhafie Zustimmang bet den S-ozia!demokreaten. -— Große Unrube rechts und garg links.) In der Stunde der Gefahr haben ite dié Trümmer cœammelt;, sie ‘wollen ; tein Volke erbalten, was not zu erhalten ift, mtäbrend viejenigen, dic den Krieg vershuldet haben, fi ans Aus!and verdriden. Wenn die Gefahr vorbei ‘ist, findet man die Sprache wieder, fo gesteht es aud heute wieder. Wir haben das Vaterland geschüßt, cuch zu Beginn bes Krioges, sonst wäre der Krieg hon ‘in den ersten Tagen zu. Ende gewesen. (Große Unvuhe.) Als der Zusaramenbrucdh kam, haden wir wieder eingeariffen (großer Wirt); als die Nevolutien da war, als der Kaiser ‘gellohen mar, baber fich hie Bof3brauftragten mit der Regelung des fideilonmenißbermögens und des Privatvermögen des Föngêbauscs befaßt. Zunddit wurde in dem denkwürtigen Grlaß vom 13. November dic Beschlagnahme alles Vermögens des Königshause® musgesproden, die Verwaltung mur

an das preußisde Finangministerium dbertragen, das Privavoermögen der Bniglien Familie mt becührt. Dieser Erlaß trägt aud den Namen Abolf Hoffmann. (Gro®e Bewegung.) Damals 1st ausdrüdck- lich anerTannt worden, daß das Privatvermögen nicht berührt werden solle. Erst in einzr späteren Verfügung heißt e3, daß eine Beschlag» nabme auézuipredien fc, daß aber ber foniglicher Familie angemessene Beträge für ibren Unterhalt auszuseßen seien. Auch diese Verfügung trägt ben Namen Adolf Hoffmann. (Erneute große Bewegung.) Sie haben also selbt anertannt, daß der ehemalige Kong und sein Haus eine angemessène Unterhaltung&umme erhalten folle. (Ad. Hoffmann ruft: Ueber das „angemessen“ reden wir noch!) (Zuruf von Unks: An wem hat es gelegen?) An Ihnen, Herr Avolf Hoffmann! (Greße Heiterkeit.) És ift müßig, Heute untersnhen szu wollen, ob es ein Febler war, daß damals nicht die Konfisfation auógesproczen wurde; damals mar nod alles in der Gärung und man konnte sich kein ricäges Urteil bilden. Ib verweise mur auf dig Aeußerataen, die der Derr Fellege von Kardorff erst in ven leiten Voten über die Politik vor bem Kriege und über die Ursachen des Verlustes des Krieges öffentli getan bat. ‘Wlind ‘find wir gzroesen gegen die uns drohenden Se- fabren, hat Herr ven Kardorff. gesact. Die Besckagnainne are bea bagzalten wed: ein Fausttr/onrs egen Forderungen dos Eigentümers in. die Hand zu bekommen und die Verschlexpung 118 Ausland zu ver- Hindern. Irnmerchin hätte dig Sonfiskation des Vermögens damals “rubig erfolgen fönnen. Biêmard war bei den Hessen, ber den Hannove- ranern, bei dem Gumberl änder weniger ängitlit. In_seinen Herrenhau8reden 1869 hat er - offen au2geprocen, daß ihm die ¡Staate idherheii ‘raß fa taß er lber historische Zwirnsfäder micht ftolpern

wolle und daß tas Geld zum Wokble des Volkes Verwendung finden rollte. Die Köntgäirzuen, die jeyt endlich die Sprache wkeder. gefunden baben, Haben sib um ihrew geflohenen König t1nywishen fehr wenig bekümmert:. 28 sind fogar Broscbüren verbreitet worden, vie das Stärksie enthiesten, ras über-einen Menschen in diefer Stellung überhaupt ge- fagt werden Tonnte, daß jütnsdes Blut in feinen Adern fließe, daß er von Juden bstamme. ‘Au liber bder „Meisekaiser", der die Ne- ierungSgeihäfte im Ümberz hen treibe, it auf ter Redten eine große Entrüstung nie num Vorschein geiommen. Daß uns eine Gefahr bon Wilbelm T. vrohen fönnte, wic von Napoleon T1., als er Elba verließ, ist cusgeschlossen; wenn fh Wilhelm 17. auch selbst wohl «ls Feld- mars®ell bezeichnet hat, so ist er do weder militärish, ne N nog qeistig Napoleon L irgendwie ähnlich. tun haben ih Sache verstäudige die gvößte Mikhe gegeben, das Vermögen der Hohenzollern festzustellen, und. Staat Kron- und Privateigentum abei gub- einanderzuha!ten. Vei ieser Gelegenheit bat da8 Volk endlich er- fahren, wir arm die Hedenzollern waren. der Schuïle hade i es eingeprügelt bekommen, fdaß sie spartanisd einfach lebten, weil sie fehr arm seien, daß von Stermögen fteine Mede sei, alle Skblösser usr. gehörten eigentlih dem Voüilke, dem Staate. Das habe i selbst e is ‘in die letzien Monate hinein acglaubt. Jetzt läßt die Krone dur ihre Vertveier selbst erklären, daß daë alles nit wahr ist, daß bas alles mitig crmorbenes Privateigentum des Köntgshauses set, welches aus diesen Meichttimern 16 Familien mit 47 Mitgltedern zu ernähren habe. Der gescchlossene Verglei führt 50 Selösser und Grund!tücke auf, auf die die Krone verzitet, aler 39 Elöfser und Gruntftücdtc, Burgen usw. werden als Pripateigenum anerkannt. In Wirklichkeit war 28 also eine sehr reibe Familie, der Wilhelm 1. von Gottes Gnaden als Seniorchef vorstand, Aus eigener Kraft hätten die Gehenzolern nie zu solbem Vermögen kommen können. Auch durch die Steuer-

freiheit ift ibnen Teosta! wied Geld erhalten geblieben, und jährlich

t ihnen das Volk noch 1924 Millienen draufgelegt. So ift es Lein Wunder, daß vor dem Kriege die Hobenzollern den fabelzaften Neidh- tum zufammenbringen ?fonnten, dessen Höhe bis jeyt unbekannt war und au beute nob wit voll erfaßt it. Wieviel hat Wilhelm kE.

fin den Zeiten der Not,“ wo das Volk den legien Pfennig hingeben sollte,

an Kriegsanleibe' eze? chnet? Wie wäre es, wenn der ehemilige König von Preuszen na Fem Muster Friedri Wilhelms 11. im Jahre (220 sid aub seinerseits für alle Staatss{ulden bafibar erklärte?

„Siattk dessen will er jekt endli zum 31. März auf die Kronfideikommis-

irénte vérzibien. Las witrde das Kaufmann8gerichi von einem Kn- Let tage, der nach Holland durchbrennt und von dort aus sein Gehalt bi3 au dem genannten Tertnine weiter gezahlt vorlanai? (Ruf rets: Unsinn?) Und wenn man: f9ai, das Wort „Gebt dem König, ras des Königs t", miisse resr&tiert werden, so gebe man dech Wilhelm 17. was der : Burgajaf von Nürnberg ins Land herein- gebracht bat. (Seiterfeit.) Jedenfalls bungert tas Volk, aber bis jeßt die: Hohenzollern noch nit, ben fic sind dur die Verordnung vom 18. Ievember 1918 durh angemessezie Beträge für ihren ; Lebensunter- halt nnretend geschüßt. Außerdem hatie der Flüchtling damals uod 650 000 Mark in der Tasche; sovie! Geld habe d in meinem Leben

ob nicht zq! aminen gesehen. Dic soziale Gesetzgebung hat unter seiner h E Pes Regierung für . dex, Arbeiter cine Hungerrente erst bei

lt, dazu, folde Forderunar

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Jahren, später bei 5 Jahren ' musgesezt. Wie Toutmt nun eine amili2, wie die Hohenzollern) deren Oberhaupt no® nit 6H Jahre

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wifsen,

flärlid, jedenfalls hätten ste sie früher nidt gemxagt.

1, (Heiterkeit). Das es zuvor oe Schuld an Vricac dur den

örtert wissen will, aud die Schuid Viilbelms8 11.

er

* " , ... L 5 4 Ta E ck C e f A werden nicht gemadl", n&ts von alledem fei ibm vergessen, aud e D, et) o, seine Randbemerkunaen

Namen Deutsche zu tragen uw. umaesprungen.

ein Jnstrumeni des Himmels und des Herrr.

wurden unter etner MRegicrung mte -POgeltrer DEManDelt und

(Große Unrube rets.) Mancher vaterla

(Ein NKeicbégeses kann und muß verlangt werden, t E

gefallen. | i Sache drängt heute noe& nckt 2ur Gniscbeiduna. Die :

Nartet;

WOUT VULLCE!I

denen und uns eine unüberbrüdbare Suft Legt.

(Lachen reckis.) Wilbeim II.

E A N vat Uns

les erledigt werden Tann, bezeichnet, die nit wer Ehre mehr im Leibe haben. (Beifall links, Unruhe red:is.)

Abg. Dr. Oppenhoff (Zent Vorlage beshäfügen. Ich kaun aber nit umbin ¿u bedauern, vai

die geeignet sind, weite Kreise des preußischen Volkes auf bas emp- findlichste zu verlegen,

Große Unruhe links.) J fan unsere Gemeghumg auSprechen

Teile annebmkar oder roenigstens erirägü:

/ punkt, (Beifall) nickt außerhalb. des Gefeßes gestanden, Sie besaßen {on Eigentuta, als fie zur Herrschaft gelangten, und haben dieses inzmscen vermehrt, Selbstverständli& kann dieies Privateigentum mt angetaitet roerben, es genießt den Seuß des Gesetzes. Ueberdies handelt es fi nid allein um das Privatvermögen des leßten Lrägers der Kroge, es verteilt sid vielmehr auf einma 60 Familien. Diese find Vurat- personen, die si an den steuerlichen und sonstigen Lasten beteiligen 1 wie jedermann. Aub houte heißt es noch: vet dem Maier, 148 des Kaisers it! (Unrube links.) Der Antrag der Unabbäungigen ift für uns undisfutierbar. Die Annahme, daf ver Kaiser die Schuld an dem Kriege hat, trifft nit zu. (Sehr rihtig!) Der Kritg i nit das Werk eines einzelnen Mannes, sondern tas Ergebnis einer jabrzebnielangen politischen urd wirtschaftlichen Entreidlung, auf die der einzelne Mensch, aud wenn er elb Deutsäer Kaiser wäre, keinen Ginsluß bat. (Zustimmung und Widerspruch) Den leßten en Ane qu TIPTU eT Pl

Kaiser, der 25 Jahre katg den Frieden gemahrt dat, unt Scudigen zu machen, lehnen nir ab. Aud den Antrag Gräf lehnen mir ab. Preußen sollte nit das Reich nôtig baben, um mit seinem ehemoligen Könighause ins Meine zu kommen. (Sehr woßr!) Andere Staate haten es aub getonnt. Wir müßen diese Angelegenheit in h2Ÿ- herziger und vorne:mer Weise regeln. (Abg. Hoffmann ruft: Arbeits» Tofenunterstüßung ann er befemmen! Grober Larm und Pfuirufe bei den bürgerlichen Parteien.) Die Versorgung der Dofsbeanten muß ficheratstellt werden. Alle Einzelheiten müssen wir dec NuRchUks berztung vorbehalten, wir beantragen Üchernweisuta der Vorlage an der RechtEgus\{uß. (Beifall)

Abg. Cassel (Dem.): Auch roir wollen die Vorlage rein \achlich behandeln. Wir \tckhen durhaus auf dem Boden der geltenden Mcidht- verfassung und auf dera Boden der Mepublik. Eine Wiederkunft dec Monarchie halten wir für ausge{{Tossen. Warum aber Herr Gräf die von einer republifanisben Regeerung kemmende Vorlage zu fold&en Ausfällen benutt hai, die in weiten Kreisen, die über die geschidtlide (SntwiŒlung anders denten als ex, größte MVeritimmung und (Erbitte- rung enveckden muß, ift mir nicht Tar geworden. Auch jemard, der einsieht, daß die neue Zeit neus Bahnen verlangt, der aud in beftiger Opposition gegen die Negierung des Kaisers ceftanben habern mag, fann derartige Angriffe auf die gesamte Hobenzellerndynastie m rußigen Blutes ‘ertragen, die nit geeignet find, die Einigkeit bei der &rreibung neuer Ziele zu siwern. (Lebhafte Zustimmung uni Widerspruch.) ist nit ritig, daß die Hoben:oiern unberedtigt in die Mark gekommen sind. Der erste Kurfürst erhielt die Mark æls Pfand für ein dem Kaijer gegebenes Darlehn. (Zuruf van den U. S.: Wie ift es den Juden ergangen?) J bin, rote Sie, Herr Weyl, e Jude, aber in meinem Urteil der gesGi&tlihen Vor- gänge lasse ih mib tit von dem Schicksal meiner Glaubens- genossen leiten, sondern beurteile fie als Bürger des Deutsden Reiches vam Standpunkt des Deutschen aus. (Lebhafter Beifall.) Die Vorlage bat zrecifellos aub politische Bedeutung, 28 Landelt sio nit um cine Abfindung für den Verlust der Krone. Selbstverständlich müssen die Interessen des Staates durchaus in gebührender Beise qc- wahrt werden. § 158 der Reichképerfassung verbürgt die Sicherheit des Privateigentunms au für die Mitalieder des königliden Hauses, die Abfindung bozickt |ckch mur auf das Privateigentum, bezehungs8weise stelli sie cin Entzclt für das Grundeigentum dar. Ein Aus8nabregesek kann es hierin nicht geben. Zu prüfen ist allerdings, wie weit dieset Privateigentum geht, namentli binsiili® der Skblöser. Der An- trag der Mehrheitssozialdemokraten gibt zu \chwersten Bedenken An- laß. Im Reichstag dürfte die Sade nicht so ohne weiteces în Ihrem Sinne gelost werden, denn die Verfassung agf, daf cine Enteianunrg nur zum Wohle der Allgemeinheit auf gescßlicer Grundlage vor- acmommen werden kann. Dazu it vollständige Entctädiauna note wendig. Dieses Moecht bezieht sck nur auf Untcrrehmunagacen, die der

R, le Forderungen zu ellen? Sie sollen ‘arbeiten, au bie Sohne und die Téchier. (Stürmis&e Zustimmung links.) e t |

Allgeméinheit, zu dienen haben, nicht aber darauf, daß irgend jemand Privateigentuin entzogen werden fann. Herr Graef bat dann ne seine

i ót Zaß fe alle fn Garnier? erlernt Babe. Zet müssen viele Offiziere, selbst in boherem Alter, noch_ umlernen; das mögen erst ret die Söhne Wilbe!ms 11. tun. Au die Hofbeamten baben jeh die Sprache wiedergefunden und tun uns in einer Gingabe zu

fie unter dem alten Kónigshause nicht scbehanckx!imciten wären. Dann hatten sie tod alle na Holland reisen ellen. Die Sprache dieser ehemaligen a:Tigen und nictadligen Lakaien ist ganz uner- Auf Lebens-

r C ' P o; q V T zeit soll eine Rethe weiterer Schlésser, se Homburg und das ate Ban Glan Menitlta 06. Morin t. L CLOTITT A CIS, DePI LON A QNTE N Ame ut ASUUguTg C tut ckr ., qa! H arri Ab & I Hor bR S [P . TreTden. Homburg berr: devwegen bereits große Nufregung; 4 e T. L s ide 4 . T A0 R E x PB E M die frül nigétreuen Homburger wollen sie wo anders Hir- lige 4) Malo nhor DE p 4 I Ce A boben 11), Mode?! aber gerigt i die Krene, indem fe dem (2 bn mh ibe Mis 7 4 R É 7 S N “er Staat eren Hoftheater, 7 Zuschüsse er- p „4 A a Ln ¿ A e af TOTDETN, t,._mie überhaupt alle ordert, nodel s ck allo warn oro nTÉods V af E dem S enossen wird, wabrend man alles in Arfpruds nimmt, - Ten anti T os 144 Q S MÜR A A E at , berougzubelen t. Die Kroninftanien werden Eigen-

tum des Sigates, die Krentiumweien aber verbleiben im Brinateigentum. Bof ift in der ganzen Angelegenbeit vorstckta, weil Staatisgerii;téhef wod er- ôrter en d C | Wenn er den zeriedon erbalten wollte, tarfte er nidt emig mit tem Säbel rasseln. 2a Burentelegromm, die ccpanzerte Faufe, den Druf Tes Vdmirals des AContis@en Qzcars n den Armral des Großen Ozeans, das Wert an die (Whinoerpedition „Pardon mird mt gegeben", „Werangere sei ul nit m den ven Kaußky veröffenincten diplo- matischen Altenitüken, wo er au von seinen Tonuesdben Sollagen als NRäuberbande, Dallunken, Schurken, Sctuften pril. Das Scandgesehz von 1878 hat er aufheben lassen müssen, weil wirtungélos geworden war, aber bald darauf hat er die berüdtiate Zuchthauêrete gehalten. Am 22. November 1891: fiel das Wort an dic Mekruten, daß fie auf Bater- und Mutter unier Umständon \ckteken müßten; und wie ift er mit uns als vaterlan:élose Gesellen, als Nette, nit wert den Einen miidernden Nmitand für feine Reden und Handlungen dbietct nur seine geistige Verfassung; er sah sh an als der Mann von Gottes Gnaden, ais | cin Irstrun è ) und d Stets wollie er seiner Umgebung imbponieren, und das hat er aud tros des Múánner- \tolzes- bor Königéthronen fertig gebrait. Dice |Sogialdemelbraten telst das Oberverwaltungéacridt bat Kd tozu mifbrauen alen. Wenn man meint, er habe ftmwer gebüßi und vieles iden ducd das etne Wort: „Jeb kenne feine Parteien mebr, ih kenne rur Deutiche* meter gut gemacbi, fo stebt tod fest, a5 er drien Umébru® gebra! hat ia #: bodiften Not und Verareeifluna, in der Angit uri Vienartie unt frage. (S i anle GDestile bat mehrere Sohne n Kriege geeptert, von feinen Sohnen t midt c citziegr e gange Dobenpollern leiden nit not, fie ungern nmckcht und sind ae. Tru meiner sind iele Resolutionen zucegangen, tze verlangen, daf in \ckhärfster Weife gegen die Hebengollern vorgegangen wird, wien

unerem Antrage guzustimmen, damit die Angelegerbeit [eiventdafté-

vaterlandsiose Gesellen gescolten unt uns als elende Rotte Meusden i j i m find, den deutschen Nameu zu tragen. Wenn wir dem Geseh zustimmen würden, dann müßten wir Tine

bg. Dr. Oppenk ntr.): I will unh in aller rze vnd rein \achlick, rie es der Würde des Hauses entsprict, mit ber

der Vorredner Angriffe auf das frühere König&baus gerichtet Hat, (Sehr rig! im Zentrum und rechts,

darüber, daß es der ven der Staatêärecierung einge*clten Konumtfzon golungen ift, zu einem friedlichen Autgleib zu Tommen, der für beide j Ï il Bei Beurteilung des Beseßzentwurses stellen mir uns vorbetaltlos auf ben Recht2stant- Aud ‘die ehemaligen Fürfteir baber briramteGil h

irgriffe öudaGchn? auf Las angGfide Verschulten Les ais während seiner Negierung und beim Ausbruch" des Weltkrieges. Das halte i bei dieser rein privatretlichen Angelegenheit nit für an- gebradt. Jch lehne es au ab, hiervon der Schuld an der Entfesselung des Krieges als von deutscher Seite autgeaanaen zu sprecben. (Sebr rihtig!) Die Nationalversammlung hat einen Lun Baug vf und den Staatsgerichtshof für diese Frage eingerichtet. Wir wollen hoffen, daß es diesen gelingt, die Shuldfrage zu lösen, 1H übectasse es der Geschichte, dieses Urteil zu sprechen. (Sehr richtig) Ih de- antrage, die Vorlage in ernem bejonderen Ausscbuß; von 27 Mi gliedern vorzuberaten; wtr werden verfuden, Dort zu einm Standpun zu gclangzn, ter der Gerebtigfeit und ten Sitcats:ntzressen entfpridet.

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Nach dem Ausfall dieser Prüfung ricyten wir unsere autgültigos Stellung nahme. (Beifall)

__ Abg. Dr. Hergt (D. Nat.): Die Unabbängigen heben auf cine desontere Begründung ibres Antrages verctet, fie mußten ahren ih chon, daß beute ihre Geschäfte ron anderer Seite befcrgt werden. Die von thnen gewohnten Viteden sind je aut noch durch Herrn Graef übertruntvft morden, troudem er ringangé betonte, daß cs sid um rein priPairoilide Dinge bandle. Gr hat. cine politische Haupt- und Staats-

afiion daraus gemacht, er bat auf Grund von tendenziós äus tem Ziu- fammenbang gcrissener Aeußerungen des Kaisers personlide Angriffe auf den legten Träger der Krone gerichtet, die nit der Sache nicht das acringíte au tun batten. (Sebr rnichüg!) Seine Rede mußte in den

retteten Kreisen des Volkes nickt nur verlegend, sondern verbeght wirken. G8 tvar eins Partairede 11m Fenster hinaus für die Gai. iLebbafte Zustimmung rechts, -— Großer Lärm links.) (r ist koin beliebiger Abgeordneter, er ist Parte:führer. (Sehr wahr! rechts. Ruf: UnterstaatSsetretär!) Das ift bedauerk® 11 einer Zeit, in der wir uns freuen sollen, daß diz schweren Wunden, die dem deutschen Volke acschlaacn werden find, allmäblih wieder verheilen. In einer soldien zjeit je nichi Dersudt werden, Sturm zu sän und die Leiden- (asten des Volles aufzupec%en, damit die Giofühle ter RNachsuckt, die er. in weiten Kreisen des Volkes wermutet, nit erneut zur Entflarmmung ko:nmen. Ju allem iche 1& nur bie “Angst vor den Pnabhangigen. . (Lachen und Zustimmung.) Das Bolî il Ruhe baben auch in seinem Verblinis um iten Derrsheryause. Auf die Einzelheiten seiner Rede einzugehen, kant 1h mir ersparen, 1d halle es unter meiner Würde. (Ohol. links.) Fur uns ijt die Angelegendeit keine politische, wenn thr aub aœwife politische Bedeutung zulomme. Haß und Erbitierung gehören nid herber, andererseits aub midt Grgebenbeit, Verehrung voer Urs tänglidbkeit. Die ursprüngliche Beichlagnahme des ehemals nix lidzen Vermögens war berehtiat, um Mefes vor Diebitahl Nauh uno Plünderung ¿zu s{üßen. Jeßt is se nmckt mebr berècótint. Gine Chrenpflick® ist es für uns, den Vergleich würdevoil auszu- führen, die Staatsinteressen müssen selbstnerständlid gerabrt werzven. Selbstverständlih muß tabei für den Staat herausgeschlagen werden, was herauégeschiagen werden kann. (Sehr wabr! red#6) Wir dürfen aber nitt schachern und feilscen, bas ift nit preuszsd. (Sehr rictig! rets.) Die Begründung ift sebr aubsfübrli und ebt dem EŒigentumsverhältnis Schritt Nie Schritt nah. LWo cin Ziveifel 1m Vergleiche ivar, 1st er durch Berzicht der Krone bebe: worden. Wir schließen uns der Begründuna an. Was ie (Er sparnifse anlangt, die das Königshaus gemacit hat, fo ift lar, baß niemand daraus Vonwvürfe erheben Tonn, baß aus dem persönlidet Schatullengeld oder den Apanagen der Prinzen Ersparnisse gema? worden sind. Auch die Domänen können folde veruriaht baben. Wir sind immer stolz darauf gewesen, daß der alte Kaiter ein vor- bilblich bescheidenes Haus gerührt hat. Wir wünschen uns, daß wir wteder cinen folben Gpartaifer betommen, der vorbildlich für 5e gefamte deutshe Volk ft. Der Antrag der Sozialdemokraten geht von dem Gedanken gus: die Rechtslage paßt uns nun einmal mckt ändern mir also das Recht, indem wir die Vertafsung ändern, Wir munen tes bedavern, Daß 28 zu ciner fclhen Begriff8vernwirrunz tat tommnen Ennen, daß die menlslihe Loidenswafi au ver dem echt mckt Halit macht. Gin Ausnahmegeseß s{&iimmsier Art ift eê, was bier angeregt mird, und gerade e Sozialdemokraten follten ih doch vor sclciien Ausnabmegeseßen hüten, denn es handelt sich 1m die Grunère;hte in der Verfaisung, für welche fe: mit seldem Pathos eingetre find. Alle diese Ünglaublichkeiten - erklären fh nur daraus, daß die Saite zum Feter hinaus - wirken ‘foll. Ft me Mevrheit wirkli so morscch, daß fe nur dadur sich balten êann, daß ste 926 Recht beugt, dann mag fie purzeln! Im Staatsinteresse verzichtet. der lebte Träger“ der Krone auf die FXronenrente. Das war gewiß für ihn ein scwerer Enischluß, aber er hat bie ideellen Gesichtspunkte vorangestellt, er hat Frieden mit feinem Volke baben wollen, und wir sollien die dargebotzne Hand ergreifen. Die Be- {werben der Hosbeamten follten im Aus\{uß noch näher geprüft werden. Wenn wir gegenüber der Nede des Abg. Graef hter von neuem das Vekenntnmis ablegen, daß die monarchisce Staatsform für Preußen die einzig mêglice ist. (lebhaster Beifall rets), vas wir der Hobenzollern in Treue gedenten, so werden wir damit auf jener Seite kein Berständnis finden, aber wir müssen dessen, was fär Preußen-Deutschland duch die Hohenzollern getan | worten ift,

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im jo levbaster gedenken (andauertide UnterbreSungen und Lärm links), als die heutigen Zeiten uns mit Gewalt zu - Ver- gleichen mit der Vergançenbeit zwingen. Wir feben heute cin Volk von Krankheit und Unglücklichkeit beimgesudbt us fmmmenbreden. Bis zum 0 jährigen Kriege müssen voir zurücgehen, um äbnli traurige Verhältniße zu toben.

Was aver f aus ter Mark in, ten 27 Jahren von 1948 bis 1875 dur den Srosren Kurfürsten gezoorden? Wie hat er ck28 Lond us einern Gend wieder aufgeridter, mie hat ex Handel und Wandol wieder hodigebraWi? (Andauernder ltmender Widerspruch links.) Heute ertómt auf allen Seiten der df nah der früheren Sinfabheit unv B A L O E ; e N

eparlamteit, nad Der omeariat des PBeamtenstandes: missen wir da nit auf jenen preußijéen Söènig zurüdbliden, der der Schöpfer des Preußengeistes, des Beanntengoisteë peinlider Gewissenhaftigkoit und Drènungéliebe war! Hätten wir dech dicse alten Tugenden wieder! Wer hai in den Oftmacken jenen Berst der Zusammengekbörigkeii er- zeugt, der das Volk zusammenges@weißt Hat, der in diese vermahr- losten Landesteile FKuitur und Wirtschaft baneingebradt hat? Das war dec Alte Fri! Und mie hai Biomarck das Deutsche Rei 127/71 aufgerichtet! So fleht die mirflidhe Geschichte der Gobenzollern aué, Ihre Dyrastie lonnte' si: mit jeder anderen messen, Man überkafie das Urteil ber sie ruhig der Geshikte, Sckwäcdhen und Febler hat au Wilhelm 11. gehabt, aber es wird sid ließli tas Urteil herauSckchIen, daß cr cs qut geneint bat mit seinem VBolfe. Es aft die Mecble eines Deutschen gegen das Ausland zu verteidigen. Nob beute sdwebt de Auslcferung&raze über den Kaiser und König, mat spricit ven JInternrerung auf erner Insel und von Auesh!cßung -aus ¡einem Vaterlande. Wie wir alle Deutshen im Ausland Süßen, 1tuß auch der lebte Träger der Krone das Recht Haben, seine Heimat bier wieder gu fucben, Air lassen ibn nit einsverren: das deu\%ck Vol! wird wissen, wos es feinem Veolsaenossen fAuldig it, um ihn vor Ner- araltigung zut Düben, (Shirmrider Beifall rets, andauerndes Biichen links.)

_Abq. Adolf Hoffmann (U. Soz): Herr Südeku:m hat zu feiner Borlage schr roeeng gesagt. Wenn er von der Ebre spra, die er babe, diefe Vorlage tem Haue zu unterbreiten, o it diese fre bei der ihn Feine gesamte Frakiion im Stide läßt, mebr alls umcifel- baft, Eine Verlage fann nur Seseß werden, wenn aud der leite Mann von den Demokraten anrüdkt, um dafür ut timmen. Trichen wir Bosheitépeliti? so mifiten wir die Annahme wünschen, Fe wäre vie Beste Wahlvarcle. Der Antrag Gräf kommt mir nur als ein Scheingefeckt vor, um die Sake zu verschieben, die Hände in Ur\Huld zu waschen und siŒ@ sür die fommende Wahl, denen, die nibt alle werben, zu empfehlen. Die Rede des Herrn Gräf mutzte an wie cin Märchen aus längst vergangenen Zeiten: es \ckeint do bedenkt in den Wäblermassen auszuïehen, wenn jegt ein sder Ton angei{logen wird, Die Unabbängigen Haben im- November 1918 bie volíständig

Konfiskanon boaniragt, find aber damit nicht durckhaedrungen, ging 28 nab mir, fo bätte cki2 Hohenzellernfamisie feinen Weonnia erbalten oor Festitellungn beiten, x8 fie mitgenommen. und im Außlande unter

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gebract hat. Heute stelit Herr Graef Wilhelm 1. als irrfinnig Hin:

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‘Holt die Schrift von Hoensbroech. Die kühnsten Hoffnungen Wil-

F jam DofaumenBrus Faßen Bert IVraed 169 ao: Seele Gir p Fein Werinögen jf Feen fam; Bagni Sonfifen wfitBe, eine Bea

illigung der Kri ite diesen

| ritnn_fräftig unterstüßt. Menn die sfozialdemokrati]he Fraktion Ul

Leinen Pfennig bewilligez

will; so dürfen auf den Ministersesseln ihre Parteigencssen, die für einen SIrrsinnigen eine so Vorlage einbringen, nit mehr sien. Wilhelm Il hat uns in die

Kriegs\klavarei geführt; sein ganzes Vermögen muß konfisziert werden, um wenigstens zum Teil den furchtbaren aden, den er angerichtet hat, wieder gutzumachen; und wenn er einen Funken von Menschlich- Teit in fih hätte, ne er selbst a Vermögen dazu hergeben. A

mit dem „id gebe Gold für Eisen“ hat man eben nur das Volk genarri! Staddem der Redner auf einzelne Ausführungen der Abgg. Cassel, Oppeaboff und Hergt kurz erwidert hat, geht er im Anschlu an die Kaukkpscben Veröffentlihungen in größter Ausführlichkeit au die Frage etn, wie weit dem Kaiser und dem damaligen Kronprinzen eine Schuld am Kriege beizumessen is. Er zitiert dabei auch wieder-

helms 11. werden durch den Vergleich übertroffen; wena er ange- nommen wird, dürfte irgendwo in einer Kirde eine neue Kamel- inschrift auftaudben; Wilhelm 11. ift boshaft genug dazu. Man muß schon ein ganz. verbobhrter Momnarchift sein, um diefe Vorlage mr abzulehnen. Die Monarcßisten sollten eigentlich aus Klugheit fie ab- lehnen, Wäre die Versammlungsfreiheit niht pur den ege rungszustand unterbunden, der empórte Massenaufschrei des Volkes bätte die Voclage sehr rasch forigefegt. So aber treten die fluch- beladenen Hohenzollern darin als gleihberechtigte Kontrahenten auf. Wilhelm 21. würde ein solbes Milltcrbenvermögen benußen, um wieder an die Stelle zu kommen, von wo er das Volk in solches Glend gefübrt hat. Gr soll haben, was er zum Leben braucht, nicht mehr. Wilhelm IL. war der s{limmste Kriegsheßer. Das empörende Spiel, das erin seiner Kriegsbepye getrieben bat, wird in der Welt- geschichte ein dauerndes Kapitel der Schande unseres Volkes sein, das sich ‘derartiges gefallen ließ. Jch konnte Jhnen das frivole, ge- wissenlose Spiel des gekrönten Verbrechers noch weiter bor Augen führen, was dieser Wann für ein Unheil über das deutsche Volk und ie Menscheit gebracht hat. Zehn Millionen Tote, aber Millionen: Krüvvel, Saualingsleicben und ein hungerndes Volk dav die Herrlihferten, dic uns die Hohenzollernherrsckchaft gebracht t Diesem Manne wollen Sie jeßi Paläste und &rundstücke in fer Zahl ausliefern. Käme er zurüd, so wäre es cine Schande für bie Deutscven. Dazu soll er noch eine Morgengave ven zehn Väl- lionen bekemmen. Die Schlösser soPten für Kinderheimne, Kriegs- blindenbeime und Findelbäuser vermendeit werden, die Kasernen müßten zu Massenwvohnungen freigegeben werden. Wilbelm 11. und seine Kinder brauchen fi au ohne diese Abfindung nicht dur ibrer Hände Arbeit zu ernähren. Herr Sündekum betont 1mmer, daß wir ein bitterarmes Volk féien, das soll er aub jegt bedenfen. Die Beschlagnahme des Privarvermögens soll erst aufgeboben werten, wenn die Zustimmung der Landbesversammlung erfolgt is. Wie verhält cs sih ba mit den Kronjuwelen? Für die Horbeamten muß gesorgt werden babei darf nan aber nicht den Howgestellten, die sich im Auslande befinden, bohe Wartegelder gewähren und die Kleinen hungern lassen. Die Hofräte kann man rubig entlassen, ste haben vor dem Kriege stets zum Nacteil des Staates gearbeitet. Ueberbaupt ist es notwendig, die Hofbücher einer genauen Prüfung zu unter- ztehen. Auf die Manôöverrebnung sind Ausgaben gebubt worden, die mchts damit zu tun baben. Also ein höchst unsaubderes Manöver! Die' Wiiwenversorgung in der H des Prinzen Friedrich Leopyld spottet jeder Beséroibung. Nun zum Schloßinventar! Nach Aussagen des Kellermzeisters sind die Matrosen niemals im Wein- feller gewesen. Die Weine sind zur Verwendung bei Staatsaktionen angeshaffi worden, fe hätten somit öffentlih versteigert werden müssen: die Marken sind gut, wie bei einem katholischen Geistlichen Heiterkeit). Wäre Æ Finanzminister, ib würde mir mit für 10 000.4 Win gekaut Gaben 4Húrt, bôrt id würde aud mt an einen Bruder, einen Hotelbesiker 1m Garz, Wern abzegeben haben. Aub Herr Hirs und Herr Heine follen von diesen Weinen bekommen baben. In später Abendstunde fcllen die Verhandlungen beim besten Wein evflogen worden sein. Lachen.) Die Herren haden für die ersten aufen Nowwein 3,60 2, für Koqual 9 4 die Flasche bezahlt, Ich Kätte bacon feine Fase gelaufi, (Ma, na!, die Trauben bingen SFhnen zu ho) Den Berliner Krankenhäusern wurden Weine für bre Kranken und Siechen abgelehnt (Dêrt hôrt!), ließli wurden ihnen P:cise von der Weinvertrieb8geselchaft abverlangt, die nidit bezahlt werden konnten. Der Kellermeister und andere Hofbearmte, die früher gang Elein dastanden, haben tebt große Konten bei der Darmitädter Bank, andererseits 1} ihne Uebernahme in den Staats- dienst versprochen worden, Aus den w2-tvolen Beständen an Teppichen, Möbeln und Wäsche sind für 32000 # nach Sakrow gegangen und der Hofrat Strauß, bekannt aus dem Erzbergervrozeß, hat für 200 000 4A Möber- gefauft, die von Kunstkennern auf 2 Millionen Achähkt werden. Teypice und Turnsstvolle Gobelins und wertvolle Möbel find in 60 Möbeicagen von Knauer na Amerongen unter- wegs. Dos widerspricht dem Vergleich, wonab die Beschlagnahme erst nab Zutimmung der Lande3rer)ammlung aufgehoben werden kann. Des S&loz in Boclin und das Neue Palxis tollen aller wertvollen Kunsticäte vollständig crtblößt seim. Eine gründlihe Untersuchung mit eidliden Seugenaußfagen if unbedinat nötig. um festzustellen, wie, nachdem die Matrosen mit Kanonen aus dem Schloß vertrieben worden find, alébarm bie Ausplünderung ungestört vor sid gegangen ist. Gbenss wie viele Vosthare WBemáälbe, antite Mobel, Perser und indische Teppiche, find aud mwertvolle Gardinen, Porzellane, Betten und Hunssctäke verswoben worxen. Sollen aub die Kronleuchter im Scloß als Vrivateigentum gelten? Dann \oll es mich nicht wundern, enn au

einmel viellei6t die Kuppel vom Schloß oder die beiden Pfedde vor dem Schloß versdwiuden.

or ) unden. Der Hausminister, der Hof- marschall Graf Vlaten, ene Reibe vom Hofräten,

Kellermeistern, Stsbervernmealter, WberkasteTlane (die Redner sämtlih namhaft macht), müßten außer Dienst geseht und ihre Bücher sofort beshlagnahmt orden; man wirb saunen, was m Scblosse alles möglich ist, nach- dem dir Matrosen aus dem Schlosse entfernt worden find. Die Silbershüitze des Slosses sind dem Kaiser als Privecteigentum zu- actorochen. Darunter sind Slüce von unschäßbarem Wert, die nod aus der Zeit der asten Könige stammen und unzweifelhaft Kroneigen- tum find. Man Hat sie in einem dunklen Raum über Portal I eingemauzrt; tabei find Tafelauffäße, massto goldene Teller, Gegen- stände aus der Zeit Friebrits T. und Friedrich Wilbelms I. dor einiaen Tagen find sle aus der Vemauerurg I, verpadt urh dem Kater zugesit morden: für ben fideren Uebergang über die Grenze foll der don aemannte Herr Strauß gesorgt haben. Wie „Fiparnife“ ron Monar®den gemaht werden, würde fich leiht er- Tlâren, wenn e zutrifft, daß mwdlrend des Krieges die ganze Hof- Hallung auf Kriocsrecknung geführt worden ift. Die bürgerlichen Parteien smmen fa r unteren einzig Togisckchen Antrag nur aus

nft toovor midt, daß der Privbattap:talismus in Gefahr kommen Fonnte. Der muß erbalten Bleiben. e steben unter cinem Ausfubrverbet, aber bie Fönigl:hen SHlößer hat man völlig aus-

vlimndert und diese Weria üker die Grenze gelassen. sind die

dttcaus aus bem Slofsc verdmunten. Wine folsche Schieber- tatt 1 ned nie vagamesen, und gerade Tozialistihen Wiiniftern Tommt fie auf Konto. Bei der Saumscliekoit der Mogierung können seit auG die wenigen Dinge verloren gehon, die ne vorhanden find. Der Atfindungs\fandal ist so groß, daß darüber kein Wert mehr zu vortieren if, Und zu alledem olf der vormalige König aub noch zehn Jahre meeiter fleuerfrei. bleiben und aud zum MReihsnot- ovfer nit beitragen. Die Fürsten, die Deutschland gefübrt baben, Wilhelm. T1. an erster Stelle, find mitsckauldig an dem KriegWer- reden der zen MiTionen Gemordeter und der : zehn Millionen HKniwpel, umb Sie maten i zu hren Mits®&uldigen, wenn Sie die Nor-lage anmnedmen. (Lebbafter Beifall und Härndeklatschen von den Unabhän en Dozialtemofraten.)

Finangininister Dr. Südekum: Meine Damen 1nd

Sercen! s war ven vornherein anzunehmen, daß dér- Ab- . dei a é ge d-e ¿ Í Ï

geordneie Wolf Homann diese oder irgend eine andere

gische Nede in scinam üblen Stil zu balten, Jh muß aber sagen, daß die Leistung, die er heute mit seinen Verleumdungskünsten hier ausgeführt hat, doch das übersteigt, was män selbst bei diesem Herrn Volksvertreter sonst gewöhnt ift. (Sehr wahr! rechis und im Zentrum. Lagen bei der U. S. P.) Man kann natürlich nicht vor- aus\epen, daß ih auf die Shlammsprißer, ‘die er gegen das Finanz- ministerium und seine Beamten und gegen viele andere Menschen los- gelassen hat, in allen Einzelheiten antworten kann. Die Methode, mit der er arbeitet, den übelsten Dienstboten- und Hintertreppen- Haid herbeizutragen und immer so zu tun, als ob das, was ihm zu- getragen wird, oder was er durch seine Spißel (L2achon links) sich berbeischaffen läßt, bewiesene Tatsahen wären. Diese Methode, davon bin ih fest überzeugt, wird er selbst dann nicht lassen, wenn ihm rest los bewiesen wird, daß seine Beschuldigungen nichts als Verleum- dungen sind, denn ein Mann, der so vorgeht, will nicht der Wahr- beit dieren (Lachen linfs. Quruf: VPnerbôrt!), fondern nur andere Leute verleumden. (GloZe des Präsidenten.)

Finanzminister Dr. Südekum (fortfahrend): Dann wird der sachliche eweis, daß die Behauptungen, die der Herr Abgeordnete Adolph Hoffmann aufgestellt bat, objettive Bertieumdungen sind, anzutreten sein. Aus den zahllosen Bemerkungen, die er ge- macht hat, und von denen er immer wieder sagt, daß sie sio auf „ang einmardfreies Material“ foüßten, greife id nur eimiges beraus. Werausschicken muß ich die Bemerkung: wenn das alles ío wäre, wie Herr Abgeordneter Adolph Hoffmann behaupte: hat, dann machte er jc der Begünstigung dadur s{uldig, daß er mckt Tängft zum Staaiéammwalt gegangen ift und die Anklage er- boben bat. (Zuruf ba den Unabhängigen Sozialdemokraten: Sofern er es früher erfahren hätte!) Ach jo, er hat es micht früber er- fahren; das ift allerdings sehr wichtig. (Crneuter Zuruf bz den Unabhängigen Sozialdemokraten: Sie als (Chef der Verwaltung wissen es ja heute noch nit!) Nein, weil es mcht wahr ist; das, was falsch dargestellt oder überbaupt met geschehen ist, kann ich mit wissen. (Zuruf bei den Unabhängigen Sozialdemokraten: Man hat es ja son an den Gesihtern gesehen!) Nun gibt es {on jemand, der an den Gesihtern dritter Leute ablesen Tann, ob Be- hauptungen des Herrn Hossmann wahr sind!

(Es wirb beispieléreise folgendes vorgeführt wenn ih der Neibenfolge, die Herr Hoffmann eingeschlagen hat, etwas Rechnung tragen sol —: eine Hofdame der Kronprinzessin im Alter von 22 Tabrex se: mit 18000 &# pensioniert worden. Das ist felbst- verständlid nit wahr! Er sagt ferner, ein Kastellan in Wies- baden sei dur den Kaifer erft neuerdings angestellt worden. Das ist matürli nit wahr! (Hört, bört! rets.) Gr sagt, auf alten Recbnungen über die Kaisermanöver feien allerhand Ausgaben uniergebrat worden, die nicht richtig seien; es sei etroas darauf ge- shrieben worden, was gar nicht angeschafft sei, und was dergleichen Sciebungen mebr seien. Das kann ih natürli nit bestreiten, ih Tann es auch gar nit einmal wissen. (Zuruf bei der Un- abhängigen Sozialdemokraten: Sie werden ja darauf aufmertsam gemadt, damit Sie es nabprüfen!)) Schön, aber es ist nit meine Aufgabe, nacbzusehen, ob in früheren Jahren bei Rechnungen über Kaisernrandöver falsde Buchungen vorgenommen snd; ich wüßte aub nit, wie dos möoaglib sein soll. Dann sagt Herr Hoffmann mit Grabesstizume: ja, man soll nur dafür sorgen, daß die Juven-

x Ar Aer

tartenbücher nicht fortgenonmen würden, denn aus diese: müßte ih ja allerhand Interessantes ergeben. Sämtiliche- ZJitventarten-

bücher sind vorktanden, es ist auch nit ein einziges als ab4zängig festgestellt morden oder cin einziges abzängig.

Herr Hoffmann kommt dann auf den Weinkeller zu sprecven. Sin großer Teil des Weines, der in den früheren Hoffellern lag, ¡t den Lazaretien zur Verfügung gestellt worden, genau wie alle Lebensmittel, die im Schloß vorgefunden worden sind, der Stadt Berlin für die Lazarette zur Verfügung gestellt worden sind. Daß der Inhalt der Weinkeller zweifellos Privateigentum ist, darüber ift kein Streit möglich. Der Vertreter des Kaisers, Prinz itel Friedri, ist an uns herangetreten und hat gesagt: wir müssen über diesen Weinkeller disponieren. Der damalige Finanzminister Simon, dem die Kontrolle diefer Dinge unterstellt 1oar, hat mich gebeten, mit ibm zu dem Grafen Eulenburg, dem Grafen Platen und dem Prinzen zu gehen, um über viese Sache zu sprechen. Dabei waren sib von vernherein alle Anwesende darüber cinig, 2aÿ die Bestände nicht gehalten werden können, aber sie dürften auz nit in den Stieberhandel gebradt werden. Ihrem eigentlichen Zweck dienten fie dann am besten, wenn sie Leuten, die jeßt repräsentative Verpflictungen haben übernehmen müssen, zu dem - angemessenen Preise, was selbstverstän:li f, zur Verfügung gestellt werden. Die Weinbestände, auf deren Verkauf ih gar keinen Einfluß genommen babe, sind in diesem Sinne verwertet worden. Selbstverständlich ist der dafür gelöste Betrag weiter mit Beschlag belegt worden. (Finem derjenigen Herren, der aus diesen Beständen au eiwas Wein bezogon hat, ift es ja sogar passiert, daß man angenommen hat, als die Kisten vor seinem Hause abgeladen wurden, es seien Handgranaten darin. Ein übereifriger Nachbar. hat ihn denunziert, und es ist eine Hausfuchung abgehalten worden! Das war gerade der Jhrer Parte: angehörende frühere Finanzminister Simon. (Andauernde große Heiter- feit) her, verehrte Anwesende, selbstverständlih made ih Herrn Zimon keinerlei Vorwurf daraué; es war sein gutes Ret, rote das Recht jedes anderen, den Wein zu erstehen. Daß der Wein nit öffentli veraufticniert worden isb, versteht sid ganz von selbft; denn es sollien daran natürli keine Wuchergewinne gemacht werden, und er sollie, wenn es irgend ging, aub nit in die Hände von Schiebern fallen.

Wenn nun Herr Abgeordneter Adolph Hoffmann hier iw deut- lier Anspiolung weiter gesagt bat, ih hätte einen Bruder, Besißér eines Hotels im Harz, und id hätte dafür gesorgt, daß von dem Wei aud eiwas an meinen Bruder gekommen sei, so ist das nic{ht wabr. Nicht eine einzige Flasche, nit mal ein Pfropfen ‘von diesem Wein! (Heiterkeit!) Ferner ift natürli wiederum nichi wahr Herr Hoffmann ist darin aud angelogen worden —, daß si die Preise aub rur um Bruchteile von Pfennigen unter dem halten, was angemessen und - von meiner Meinung nab vollkommen unketeiligten und sah» kundigen Männern festgestellt worden ift.

Dann ift Herr Heffmann zu den Schlössern itbergegangen Und hat erklärt —: „Die Schlösser find geradezu ausgeplündert, es ist ia nts mehr da.” Nun, ib lade die Anwesenden, die sih dafür

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| J ves E Fn Gefen, Bf Se Sf Bots Mi S

Punkte in einer geradezu \chamlosen Wetse von feinen Gewähr männern angelogen wordsn ift. (Heiterferi.) Das Left ih ohne weiteres feststellen; dic Inventarienverzeidnfsc fd 2a. DBerichiedene Msbsl, Teppiche und Wäsche sinb natürlich aus n Beständen bers Hauft morden, semeit fie Privateigentum maren. "(9s ¿ft nack dresént Vertragsentwärf nibt etwa so, baß ‘alles, was inden Zern ift, ohne weiteres zu den S{lössern gehört, sondern im § indèn Sie auS- drüdli® auSgeführt, daß crheblihe Teile von Msbelbeständen nicht zum Staatseigentum gehören von denen ar nts verkauft ist ——, sondern daß sie zum Privateigentum gehören. Von diesem Privats eigentum ift mand2s verkauft worden, navirsich auch wieder unter Beschlagnahme tes Kaufpreises. Jn erster Linie Habe ¡h dafür ge Jorgi, daÿ Siele Hunderte von ganz einen Ausftattungen nsommen- geitellt wurden, damit KrieaFbeschärigten zur Ginrichtung rhres Haus» Kantes Müte! zur Verfügung céstelt wurten. Und zwar Haben wir fie mi öffentlich verkauft, sondern haben ste an Magistrate oder Organisationen ageber, ven denen wir osrausfepen konnten, daß sie sie gut und aaständig unterbringen werden, daß fie die FAriegsbeschuzaicn iri erbielten und nit vorher n Möbelhendler- vder gar Sichieteor- härde gerieten. Doriïber hinaus fint aud rinzelne Möbel & B. alcube id gehört zu haben an Herrn ‘Strat eine Bouleeinrituag vetauft merden. Diese Boulreinrichiung ift bezahlt worden. Herr Hrffmann behauptet, ste fei 2 Millionen wert. Das if natürli Phantaste von Herrn Hoffmann, er ift in dieser Beziedung angelogen worden. Fs handelt f um eine Nachahmung von Boulemöbëln, ©€s int nit eiwa Orginalsticke gemesen. Sie find bezahlt morden, so mie fie bezahlt morden sind, urrd damit ist es au genug.

Nun fast Herr Hoffmann: sehen Sie mal, da smd beifptelameiie s dem Berliner SEloß die ältesten Glasfenster hereutgenomnen und veri&oben worden. Ja, es t ribtig, die ältesten Glasfenster find cus dem Berliner S&/oß herau8pencinmen worden, nämli, damit mir fie in das Kunstgewerbemustum überführen fonnten, roe fic Fehr viel erer sind. (Heiterkeit) Herr Hoffmann, der ja Ffendar zud ein Hefes Oursiverftändnis hat, regt sih über den Verbleib eines Sranacks auf. Gewiß, der Cratad ist aus dem Shloÿ entfernt, er # mami 0s Museum gebracht roorden, wo 27 sacgemäßer verwaltet und bontffihtat werden Tann, genau fo, rir die Waiteaus nit mebr im Schlsh zu finden fino, Sie können in das Schloß hineingehen, fte werden bie Maticaus rit mer im Shloß finden, sie sind nämlich im Letser Fritdrich-VMujeum. ;

Beier agi ma Serr Hoffman, S sren uner- mesliche Menger con Möbel nad: Anrerongen zur Einrichtung des Hauses Doorn gesdbaffi worben, weldes fi der Katser in Holland geauft bat. Diese Möbel find aus dem Schleh Bellevue. Das SHlofz Bellevue ift unzweifelhafieë Privateigentum, und die in ten RrivatiÆlöfsern befindlichen Möbeln find abgesehen davon, daf das beweg!l:de Vermögen niemals zum Krongut gehöri hat selbstiorrstänli@ Privateigentum gewesen und find es aud nos. Unter den gesamten Vèöbeln, die nah dem SToß Amerongen ge» braët sind, if min, was die Qualität angeht, mul nicht ein einziges Sit das Fb ber das Niveau einer mögen kunftgewerb- Them Leistung erdebt. Von Kunfimert ist ckon überhmtt gar nit vie Rede. Je kann nur sagen: wer die Sache künstlers% ans fiebt, Tone sagen: wir non froß fein, daß wix ten Sib 08-ge« worden find. Aber, notmaüs sei es gesagt; diee Möbel fu: ut parifeltoites Privateigentum. E

Run mötte id einmal fragen; trie follie mit Anstand ‘urd Eke der Finanmiünister vertreten, dem Kaiser, der sich ir Hollant anstetelt, damit er dort bleibt, damit, er uns nit. politische Schwierigfcicen mat, invèm er nad hier zurüdfebrt, dert Kaiser Mübel in genügender Menge zur Einrichtung seines Hauses und nit mehr, als dazu mot- wendig sind, aus seinem eigenen Privaicigentum zu versagen? Here Adolph Hoffmann ist jetzt zwar besonders empört über die Tatsache des Privatcigentums. Das ist con richtig. Aber alé er und als feine Freunde in der Regierung maren, da haben fie selbst die Institution des Privateigentums vertreten. Denn {on am 12. November 1218 bat die damalige revolutionäre Reicóregierung, in der au Herr Haafe, Herr Dittmann und Herr Barth saßen, in einer öfféntlichèn Anktündi- gung dem Volke feierli versichect: „die Regicrung ft enislofsen, die Produktion auiretzuerbalten und ias Private:gentum zu schüßen". (Hört, bértt) Und am 13. November ift 1e bekannte preußische Ver- ordmung üer die vorläufige Beschlagnahme : ergangen, die das Privatetgentum der früheren niglichen Familie auätrüdlidi von der Bes&lagnahme ausnahm. Und diese Arertenumg des Pripat- eigentu:ns trägt die Untersdrifi des Herrn Adolph Hoffmann. (Stürmisdke Heiterkeit), Solange die Herren in der Regierung waren in der Reidb8regierung- sowobl wie in der preußisdien Re- gierung haben sie auch nicht tas allermindeste tan, um ibrer beute sebr revolutionéren Aifchauung vom Privateigentum“ irgend» wie Geltung zu bershafen. (Heiterkeit. Abg. Dr. Rosenfeld: V.nd die weite Verordnung?!) Die zweite Verordnung bat tas Privat- eigentum mit Beslag belegt. "(Rufe bei den U. Soz.: Na also!) Jst das etwa Keonfiékation? (Zuruf bei den U. Soz.: Zunäd\t Be- s{lagnahme!) Ganz ridtig! (Abg. Dr. Rosenfeld: Mebr baben S: abgelehnt, das wissen Sie do& neo!) Und diefe Verordnung bat dann den Finanzminister beauftragt, aus ten besdlagnabmten Summen alles das herauszugeben, mas zur LebenShaltung der Angehörigen der Familie Hebenzollern noiwendig ift. (Hört, bört! reis. Rufe bei den U. Seg.: Sebr rickèig! Notwendig!) Entwoorfen ist dicie Ver- ordnung, die den Finanzminister ‘zu solchen Leistungen verpflichtet, wenn ib nit irre, von dem Herrn Abgoordneten Rosenfeld, der damals in der Regierung war. (Abg. Dr. Rueosenfeld: Nein, im

Finanzministerium!) i :

Weiter! Als die Doppelbeschung der preußisken Ministerien eintrat, kam ins Finanzministerium als: mein Koll-ge Herr Sämon, Dieser wurde mit seinem Einverständnis damit beauftragt, die Verx waltung des beschlagnahmten Kron- und persönlichen“ Œigèntums de? Familie Hohenzollern unter seine Obhut zu nehmen. Er is niemals darauf gekommen, er hat gar nit daran gedacht, diese Befblagnahme zu einer Konfiskation ausgzudebnen. Gr bat jedenfalls einen solchen Antrag nie gestellt, ebensowenig wie die Herren Rosenfeld oder Adolf Hoffinann bder wer sonst von den Unabhängigen damals in dor No- gierung war, einen folden Antrag gestellt oder auch nur dazu einc An- regung aecgeben hat ebensowenig übrigens, wie die Abacordineten der Unabbängigen in der Nationalversammlung, unter denen dech die cigént» lidbén „Koniferen" dieser Partei sigen (großs Heiterkeit. und. Zurufe);

Golegenbeit, bei der mon auf 2a6 «hemalige Königshaus und

interessieren, ein, die S&lösser, die unter unserer Verwaltung fbehen,

bei der Beratung der Verfassung in Weimar stroe Wort varauf aelégt

T mten i n 2A Pax SPE aar E 5A ÓE