1897 / 264 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Nov 1897 18:00:01 GMT) scan diff

Di pte:

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

Der Bezugspreis beträgt vierteljährlih 4 4 50 S. | E | Insertionspreis für den Raum einer Druizeile 30 . is I D TOLA eere E E E iris 2; E | Juserate nimmt an: die Königliche Expedition x Ber er den Post-Anstalten auch die n | 5 g | des Deutschen Reichs-Anzeigers | §W., Wilhelmstraße Nr. 32. h E R 2 | und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers 5 j ; j Berlin §W., Wilhelmstraße Nr. 32. | E i É Sd eem I D —R

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übernimmt:

Lebensversicherungen jeder Art, auf den Todes- und Crlebensfall, mit oder ohne Betheiligung der Versicherten am 6; : \chäftsgewinn, auch mit Prämienrückvergütung oder Altersrentenbezug von einem bestimmten Lebensalter an. Liberalste Berficierin bedingungen im Sinne der Unanfechtbarkeit und Unverfallbarkeit der Versicherungen. Prämienfrete Aecaovectd nt / fir Alle, welche lediglich in Erfüllung der geseßlichen Wehrpflicht Militärdienst leisten, ohne Unterschied der Charge. Nur Beruf :

combattauten haben mäßige Extraprämien zu zahlen, Angenehme Zahlungsbedingungen.

At Pi eENnSTEZ E i ÿ ÿ 5 I L , Studienkosten-, Aussteuer-WVersicherungen mit Prämiai rücvergütung, welhe Gelegenheit bieten, die für den Unterhalt der Söhne während der Militär- oder Studienzeit oder für dj j Ausf\tattungen der Töchter nöthigen Kapitalien in leichter Weise anzusammeln. Zu Pathen- und Weihnachts-Geschenken (f

sonders geeignet. F autionsversicherungen zur Bestellung von Dienstfautionen.

Leibrentenversicherungen aller Art auf das Leben einer oder mehrerer Personen, sofort beginnende und aufgescchobe

G2 t ls pnto M3115 Shno Fe pt \ tor 111 F t TOV ( t 2 f J S 22 i a + Leibrenten (Pensionsversicherung) lchtere mit einmaliger Kapitalseinzahlung oder gegen jährlihe Prämien mit oder ohne Ri gewähr Erziehungs8renten u. dergl.

[ D 49 F / d Di T Prt rhteDon Pyr sp f - ck t g e S2 Unfallversicherungen verschiedener Arten mit äußerst niedrigen Prämiensäßen und coulanten Bedingungen: Allgem

Einzel-Unfallversicherung mit Einschluß der Unfälle auf Hochgebirgstouren, beim Radfahren, Reiten 2c.; Reise-Unfallversicherun|

und der pfälzischen Eisenbahnen zu erhalten sind.

Haftpflichtversicherungen für Private, Radfahrer, Haus- und Grundbesißer, Fuhrwerks-, Pferde-, Hundebesige ,

industrielle, gewerbliche und landwirthschaftlihe Betriebe, Gemeinden 2c. Die Haftpflichtversicherung fUr RausbesSitzer findet noch lange nit die gebührende allgemeine Beachtung und Benüßu! Der Hausbesitzer ist bekanntlih für die Folgen aller Unfälle haftbar, von denen Personen, seien es eigene 9 L 4 o Bio thi t 01 Mitotheyr ov 116 C3144 c s t M anat 4 2 pt 140 D ee 9 gestellte oder Dienstboten, Miether oder au fremde Personen im Bereiche seines Besißkhums betroffen werden, wenn die Unfä

durch die Nichtbeachtung oder Vernachlässigung einer der so vielen dem Hausbesißer oder seinen Dienstbota /

obliegenden Verpflichtungen, wie gute Instandhaltung der Gebäude, besonders auch der Bedachung, Beleuchtun der Treppen, Besandung der Trottoirs, Schnee-Räumung etc., verursacht oder ermöglicht worden sind. | Jür die aus solchen Unfällen entstchenden Entschädigungs-Ansprüche dem Hausbesizer gegen eine geringe Jahr prämie von wenigen Mark Ersaß zu leisten, ist die Aufgabe unserer Haftpflichtversicherung, deren Unentbehrlichkeit für Hausbesißer durch die Erfahrung des alltäglihen Lebens vor Augon geführt wird. Feuerversicherungen mit Einschluß der Außenßersicherung, der Bliz- und Explosionsgefahr, der Löschungs- 1 Räumungsschäden. Neservefouds der Lebvensversicherungs- und Leibrenten-Austalt mit. 1896: Mark 38/465,058. Versicherungsbestand ult. 1896: 104 Millionen Mark Versicherungssumme und Mark 1/664,847 Leibrente aus einem Einlagskapi von Mark 17/788,000. Ausbezahlte Versicherungssummen bis ult. 1896: Mark 17/000,090. Decfungsmittel der Feuerversicerungs-Austalt: Baar eingezahltes Garantie-Kapital der Bank: Mark 5‘142,857, Reservefonds 1}

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ult. 1896: Mark 3‘458,921. Versicherungsbestand ult. 1896: 2,357 Millionen Mark. Geleistete Brandschadenzahlungen bis ult. 1896: Mark 34/590,065. Garantiefonds der mit 1. Januar 1897 eröffneten Unfallversicherungs-Anstalt: Mark 3/000,000. Nähere Auskünfte werden direkt von der Bank in München, sämtlichen General-Agenten und Agenten der Bank kostenlos ertheil-M Ebenso werden die Versicherungsbedingungen und Prospekte gratis abgegeben. 5

Tücehtige Agenten und Juspektoren finden slohnendes Engagement.

Die Yireklion.

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Einzelne Aummern kosten 25 S. | -= K

Scine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Superintendenten und Oberpfarrer, Tie. Saran zu Bromberg den Rothen Adler-Orden dritter Klasse, dem Kirchenältesten, Stadtrath Abicht zu Bromberg, dem Architekten Heinri Feering zu Berlin, dem Geheimen Sanitäts-Rath Dr. Ulrich zu Eberswalde, dem NRechisanwalt und Notar, Justiz-Rath Her o ld zu Schweidniß, dem Rechtsanwalt und Notar, Justiz-Rath Jpsen zu Flensburg, dem Rehnungs- Nevisor a. D., Rechnungs - Rath Müller zu Osnabrück, dem Bergwerks-Direktions-Sekretär, Rechnungs-Rath Olbrich zu Saarbrücken, dem Amtsrath und Domänenpächter Bodin us zu Gnevkow im Kreise Demmin und den Gymnasial-Ober- lehrern a. D., Professor Dr. Wald zu Berlin, bisher zu Wandsbeck, Professor Dr. Schulthes zu Rendsburg und Professor Dr. Petersen zu Hadersleben den Rothen Adler- Orden vierter Klasse, dem außerordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität zu Berlin Dr. Steinthal den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse, dem Gutsbesißer Otto Ritter zu Groß-Kannapinnen im Kreise Gumbinnen, dem Marine-Zahlmeister En zu Berlin, dem Privat-Oberförster Oswald Müller zu Pförten im Kreise Sorau und dem Vorschullehrer a. D. Mohnßen zu Flensburg den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse, den emeritierten Lehrern H obus gu Klein - Gansen im Kreise Stolp und Gottschalk zu 2 ahlenbecke im Kreise Schwelm den Adler der Jnhaber des Königlichen Haus-Ordens von D, dem Amtsvorsteher Georg Waldhalm zu Zella im Kreise Mühlhausen i. Th., dem Gemeinde-Vorsteher Nikolaus ce M zu Laubach im Kreise Münden, dem Kanzleigehilfen a. D. Ludwig Koester zu Karlshofen im Kreise Hof- eismar, dem Gerichtsdiener a. D. Klinghoff zu ltona, dem Schuzmann Heinrih Harms zu Wil- helmshaven, dem Chaussee - Stationsarbeiter Heinri h Othmer zu Düshorn im Kreise Fallingbostel, dem Eisenbahn-Weichensteller a. D. Josef Ruh zu St. Goars- hausen, dem Eisenbahn - Packmeister Friedrich Wegner zu L preis im Kreise Torgau, dem Alisißer Soh ann riedrich Wille zu Wulkau im zweiten Jerichowschen Kreise, dem Schichtmeister von der Mühlen zu Herzkamp im Kreise Schwelm und dem Kutscher Christoph Dangeleit zu E ] im Landkreise Tilsit das Allgemeine Ehrenzeichen, owie dem Rittergutsbesißer von Hatten t Taae im Kreise Preußish-Eylau die Rettungs - edaille am Bande zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Geheimen Kanzleidiener im Geheimen Zivilkabinet Hoppe die Erlaubniß zur Anlegung der ihm verliehenen niht- preußischen Insignien zu ertheilen, und zwar: der mit dem Königlich bayerischen Verdienst-Orden vom heiligen Michael verbundenen silbernen Medaille und des Kaiserlich-Königlich österreichischen silbernen Zivil-Verdienst- kreuzes mit der Krone.

Deutsches Rei h.

Jn der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs- und Staats - Anzeigers“/ wird eine Uebersicht der in den deutschen Münzstätten bis Ende Oktober 1897 vor-

enommenen Ausprägungen von N eihS8münzen ver- offentlicht.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Ober-Regierungs-Rath Schmidt von der Königlichen Eisenbahn-Direktion in Altona zum Geheimen Regierungs- Nath und vortragenden Rath im Ministerium der öffentlichen Arbeiten zu ernennen, sowie s dém Hirektor der Provinzial-Jrren-Anstalt, Sanitäts-Rath Dr. med. Ripping in Düren und dem raftisGen Arzt, Sanitäts-Rath Dr. med. Siegbert Marcuse in Berlin den Charakter als Geheimer Sanitäts-Rath zu verleihen.

Ministerium der geistlicher, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Preisausschreiben. u Es besteht der Wunsch, eine Hohzeits-Medaille oder Plate Li en zu lassen, die geeignet ist, als Hochzeits- geshenk Verwendung zu finden oder für die Angehörigen der U euIe als dauernde Erinnerung an die Hochzeitsfeier zu ienen.

Berlin, Dienstag, den 9. November, Abends.

1897.

Zu diesem Behufe wird ein Wettbewerb für preußische und in Preußen lebende andere deutshe Künstler ausgeschrieben.

__ Verlangt „wird ein Wachsmodell in der drei-, vier- oder Raa Größe der Ausführung, dessen Durchmesser oder längstes Maß mindestens 20 cm beträgt und 30 ecm nicht überschreiten darf.

Die Form der Medaille oder Plakette ist dem Ermessen des Künstlers anheimgestelt. Es können eine oder beide Seiten künstlerish ausgeführt werden. Auf einer Seite ist Raum vorzusehen für eine einzugravierende Inschrift, welche mindestens das Datum der Eheschließung, thunlichst aber auch die Namen des Ehepaares enthalten foll.

Das Modell muß sorgfältig durchgearbeitet sein, sodaß es nach Verkleinerung durch die Maschine für Herstellung des Stempels benußt werden kann. Die Jnschrift ist in einem beliebig gewählten passenden Beispiele vollständig zu entwerfen. Dem Modell ist eine Photographie beizugeben, welche es in der von dem Künstler für die Ausführung beabsichtigten Ver- kÉleinerung zeigt.

Jeder Entwurf muß mit einem Kennwort versehen sein. Außerdem is} ein geschlossener, dasselbe Kennwort tragender Briefumschlag beizugeben, in welhem sih die Angaben über Namen und Wohnung des einsendenden Künstlers befinden.

Die Einlieferung der Modelle hat

bis zum 23. April 1898

Nachmittag 3 Uhr im Bureau der Königlichen Akademie der Künste in Berlin NW,, Universitätsstraße 6, & erfolgen. Für den besten Entwurf wird ein

Preis von 2000 Mark ausgeseßt. Ferner werden dem Preisgericht noch 3000 Mark zur Verklgung gestelit, um weitere Preise zu vertheilen, soweit befriedigende, eines Preises würdige [Lösungen eingehen. Als Preisgericht ist die preußische Landes-Kunstkommisston bestellt.

Der unterzeichnete Minister beabsichtigt und behält si das Recht vor, den durch den ersten Preis ausgezeichneten und geeigneten Falls noh andere preisgekrönte Entwürfe in Bronze oder Silber ausführen zu lassen und für amtliche Zwecke, be- \onders zu Geschenken für öffentlihe Sammlungen oder An- stalten zu vervielfältigen. Die Vervielfältigung zum Zwecke der Verwerthung verbleibt in allen Fällen dem Künstler. Be- sondere Vereinbarungen mit demselben über Benußung der an- gefertigten Prägestempel werden vorbehalten.

Nach erfolgter Beurtheilung werden die Entwürfe unter Angabe der Namen der preisgekrönten Künstler öffentlich aus- geftellt. Die Nennung der Künstler, welche keine Auszeihnung erlangt haben, erfolgt nur auf deren Antrag.

Berlin, den 1. November 1897.

Der Minister der geisilichen, a A Medizinal-Angelegenheiten. osse.

An der Präparanden-Anstalt zu Tribsees ist der bisherige kommissarische Lehrer am Schullehrer-Seminar zu Franzburg Lange als Zweiter Präparandenlehrer angestellt worden.

Königliche Akademie der Künste.

Wettbewerb

um den großen Staatspreis auf dem Gebiete der Architektur für das Fahr 1898.

Der Wettbewerb is hinsihtlih der Wahl des Gegen-

standes ein freier. Konkurrenzfähig sind:

a. alle Arten selbständig durhgeführter Entwürfe von Monumentalbauten, die auegeführt oder für die Ausführung entworfen sind, aus denen ein sicherer Schluß auf die künstlerische und praktische Befähigung des Bewerbers gezogen werden kann. Perspektiven ind obligatorisch. 5

. Photogramme des Jnnern und des Aeußern der- artiger Gebäude, die dur Grundrisse und Schnitte

erläutert sind, find zulässig. /

Die für diesen Wettbewerb bestimmten Arbeiten nebst \chriftlichem Bewerbungsgesuhe sind nah Wahl der Be- werber bei dem unterzeihneten Senate, den Kunst-Akademien zu Düsseldorf, Königsberg und Cassel oder dem Staedel’schen Kunstinstitut zu Frankfurt a. M. bis zum 25. Februar 1898, Nachmittags 3 Uhr, einzuliefern.

Der Einsendung find beizufügen:

1) eine Lebensbeschreibung des Bewerbers3, aus welcher der Gang seiner künstlerishen Ausbildung ersichtlich ist, nebst decn Zeugnissen über die leßtere, :

2) Zeugnisse darüber, daß der Bewerber ein Preuße ist und daß er zur Le der Bewerbung das zweiund- dreißigste Lebensjahr noch nicht überschritten hat,

3) die schriftliche ersicherung an Eidesstatt, daß die eingereihten Arbeiten von dem Bewerber selbständig entworfen sind.

Bude C SUNM T R R MEBETR E Ma

Eingesandte Arbeiten, denen die vorstehend unter 1 bis 3 aufgeführten Schriftstücke und Atteste niht vollständig bei- liegen, werden nit berüdcksichtigt.

Die Kosten der Ein- und Rücksendung nah und von dem Einlieferungsorte hat der Bewerber zu tragen.

Der Preis besteht in einem Stipendium von 3000 M zu einer einjährigen Studienreise nebst 300 Reisekosten-Ent- shädigung und ist zahlbar in zwei halbjährigen Raten. Das Stipendium stcht vom 1. April 1898 ab zur Verfügung.

Der Stipendiat ist hinsichtlih seiner Reiseziele nichl be- ränkt; er hat aber Jtalien zu besuchen, falls er es noch nicht kennen sollte. Vor Ablauf von sechs Monaten hat der Stipendiat über den Fortgang seiner Studien dem unter- zeichneten Senate der Akademie der Künste schriftlichen Bericht zu erstatten. Der Studiennachweis ist durch Skizzeneinsendung, resp. Skizzenbücher zu führen. j

Die Zuerkennung des Preises erfolgt im Monat März 1898. Nach getroffener Entscheidung findet eine offentliche Ausstellung der eingegangenen Konkurrenzarbeiten statt.

Berlin, den 5. Oktober 1897. i

Der Senat der Königlichen Akademie der Künste, Sektion für die bildenden Künste. H. Ende.

Nichtamtliches. Deutsches Reih.

Preußen. Berlin, 9. November.

Seine Majestäi der Kaiser und König trafen gestern Abend 6 Uhr 22 Minuten auf dem Bahnhofe in Groß-Strehliß ein und begaben Sich, von dem Grafen von Tschirshky-Renard empfangen und geleitet, zu Wagen nah dem Schlosse.

*

Die Ober-Hofmeisterin Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin Gräfin von Brockdorff hat einen zehntägigen Urlaub angetreten.

Der General der Infanterie von Schachtmeyer Ritter des Schwarzen Adler - Ordens und Chef des Pommerschen Füsilier-Regiments Nr. 34, ift gestern Abend in Celle verstorben. Von 1878 bis 1886 bekleidete der General von Schachtmeyer den Posten des lommandierenden Generals des XTII. (Königlih Württembergischen) Armee-Korps.

Der am hiesigen Allerhöchsten Hofe beglaubigte Königlich niederländishe Gesandte Jonkheer van Tets van Gou- driaan ist vom Urlaub nah Berlin zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.

Laut telegraphisher Meldung an das Ober-Kommando der Marine ist S. M. S. „Gneisenau“, Kommandant Kapitän zur See Hofmeier, am 7. November in Santos angekommen und beabsichtigt, am 11. November nach Rio de Janeiro in See zu gehen; S. M. S. „Wolf“, Komman- dant Korvetten-Kapitän Schröder (Johannes), ist am 8. November in Oporto angekommen und beabsichtigt, am 13. November nah Las Palmas in See zu gehen.

Breslau, 8. November. Die Fahrt, welche Seine Majestät der Kaiser und König heute in das Ueber- shwemmungsgebiet unternahm, fand, wie „W. T. B.“ bes richtet, bei prächtigem Wetter statt. Jn allen Ortschaften, die Seine Majestät passierte, bildeten Vereine und Feuerwehren Spalier, welche begeisterte Ovationen darbrachten. Nach der Rück- kehr aus der Vorstadt Sechsstätten zum Bahnhof in Hirschberg sehte Seine Majestät der Kaiser um 8 Uhr 50 Minuten Vor- mittags die Reise nah Warmbrunn fort, wo die Ankunft um 9 Uyr erfolgte. Dort bestieg Seine Majestät mit dem Prinzen Heinrih XXVIII. Reuß j. L. einen bereitstehenden vier- spännigen Wagen und fuhr unter fortwährenden Hochrufen der aus allen Gegenden zusammengeströmten Menge nah Giersdorf. Seine Majestät der Kaijer besichtigte die dort durch das Wasser angerichteten Verwüstungen, betrat pern mehrere Baulichkeiten, fuhr dann über Sei- dorf, Arnsdorf und Birkicht nach Querseiffen und seßte den Weg durch diesen Ort zu Fuß fort. Von Querseiffen ging die Fahrt über Krummhübel nah Brücenberg, wo im Wald- e peits ein Jmbiß eingenommen wurde. Alsdann begab Sich

eine Majestät über Krummhübel zurück nach der Station Ziller- thal und bestieg gegen 1 Uhr, nach herzlicher Verabschiedun von dem Prinzen Reuß, den Sonderzug zur Weiterfahrt na Groß-Strehliß.