1897 / 278 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Nov 1897 18:00:01 GMT)

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Besoldung der Lehrer und Lehrerinnen als Ganzes genehmiat.

ur-Mühlen und Arrigo Serato. Der Kartenverkauf (10 Æ)

Ft im Bureau der Königlichen Seehandlung, Jägerstraße 21, eröffnet.

Mannigfaltiges.

Die Stadtverordneten nahmen in ihrer gie Sizung zunächst die Vorlage, betreffend die in gemeinshaftliher Sizung beider Gemeindekollegien zu bewirkende Wahl von Mitgliedern und Mitglieder-Stellvertretern der Einkommensteuer-Berufungskommission, obne Debatte an. — Ebenso* genehmigte die Versammlung die Vorlage, betreffend die Miethung von Räumen im Hause Klosterstraße 29 zu Zeichenzwecken. — Es folgte sodann die Fortsetzung der Berathung über die Vorlage, betreffend Aenderungen in der Gehaltsordnung für die Lehrpersonen an den Gemeindeshulen. Berichterstatter war wiederum Stadtv. Dr. Preuß. Der Autshuß {lug für die fest an- gestellten Lehrer folgende Bestimmungen ver: „Zur Anrechnung fommt die gesammte Dienstzeit im öffentliden Schuldienst in Deutschland. Den bis zum 31. März 1894 angestellten Lehrern wird die Zeit voller Beschäftigung an hiesigen Privatshulen angerehnet. Den seit diesem Zeitpunkte angestellten und ferner anzustellenden Lehrern wird bei ihrer Anstellung an den Gemeindeshulen die Zeit voller Be- schäftigung an hiesigen Privatshulen bis zum Höchstbetrage von drei Jahren angerechnet. Den nach Erlaß diefer Gehaltsordnung auge- stellten akademisch gebildeten Lebrern mit vollem Oberlehrer. Zeugniß werden zu dem nach § 10 des Geseßes vom 3 März 1897 zu be- rehnenden Dienstalter vier Dienstjahre angerechnet. Für die vor Erlaß dieser Gebaltsordnung angestellten akademisch gebildeten Lehrer verbleibt es hinsichtlich der Berechnung der Dienstzeit bei den bizherigen Be- stimmungen, soweit dieselben günstiger sind als die in der gegenwärtigen Gehaltzordnung geiroffenen Bestimmungen.“ Die Verfammlung stimmte diesen Anträgen ohne Debatte zu. Für die „einfirweilig an* geftellten Lehrer“ s{chluz der Ausshuß ein Grundgehalt von 2960 4 vor, fowie eine Miethsentshädigung von 400.4 Stadtv. Caffel beantragte dagegen ein Grundgehalt von 800 und eine Miethsentshädigung von 400 6 Dieser Antrag aelangte zur Annahme. Als Grundgebalt für die Rektoren {lug der Ausschuß 2300 4 bei unveränderter Alters- zulage und Miethsentsbädiaung vor. Stadtv. Caffel beantragte dagegen ein Grundgehalt ron 2200 #, Alterézulagen wie bei den festargesteliten Lebrern und nah dem Dienftalter als Lehrer, sowie eine Mietbsentshädigung von 300 Bei der Abstimmung gelangte der Antrag Cassel zur Annahme. Für die Gehalts|kala- der Lehrerinnen machte der Ausschuß folgende Vorschläge: Grundgehalt 1000 Æ, Miethsentshädigung 400 #, Alterszulagen : na 4 Jahren 200 M, 7 Sahren 350 Æ, 10 Jahren 500 Æ, 13 Jahren 620 Æ, 16 Jahren 850 #4, 19 Jahren 1000 #4, 22 Jahren 1150 , 25 Sabren 1300 4, 28 Jahren 1450 A Nach einem Antrag des Stadtv. Cafiel sollte das Grundgebalt zwar auch auf 1000 M, die Miethsentsädigung dagegen entsprechend dem Antrage des Ma- gistrats auf 300 # und die Alterszulagen von drei zu drei Jahren in Höbe von 200, 300, 500, 600, 800, 1000 bis zu 1200 M feit- gesezt werden. Na längerer Debatte, an welcher sich die Stadtv. Singer, Sas 1., Rosenow, Bürgermeister Kirshner und Stadt- Schulrath Bertram betheiligten, wurde in namentlicher Abstimmung über die Mietbsentshädigrng der Antrag des Ausschusses abgelehnt und der Antrag Cassel angenommen. Ebenfo wurde die Gehaltsffala nah dem Antrage dcs Stadty. Caffel angenommen und der Ausschuß- antrag verworfen. Bezüglich der Faclebrerinnen wurden die Ausshuß- anträge angenommen. Hierauf wurde die gesammte Vorlage e E

in Antrag der Stadtv. Vortmann, Ullstein und Genossen, die Vorlage ciner dritten Lesung zu unterwerfen, wurde abgelehnt und die Sißung nach Erledigung einiger tleineren Vorlagen gesch{lofsen.

Der Bazar für die nothleidenden SchHhlesier im alten Reichstagsgebäude wurde im Laufe des vorgestrigen Tages von 1650 zahlenden Personen besuht. Die Einnahmen betrugen im Ganzen 21300 A Das Comité hatte ursprünglih die Absicht, den Bazar noch einen Tag länger ofen zu halten, aber die Waaren haben so schnell Absatz gefunden, daß derselbe schon geftern Abend geschlossen werden mußte. Um ‘dem Publikum indessen noch Gelegenheit. zu bieten, diz ges{chmackvolle Dekoration des Saales in Augenschein zu nehmen, veranstaltet das Comité am Sonntag in den Stunden von 4 Uhr Nachmittags bis 8 Uhr Abends ein Promenaden-Konzert. Die Verkaufsstände werden aus dem Saale

entfernt, nur das Buffet bleibt. Kürstlerinnen der Königlichen Oper und des Königlichen Schauspielhauses baten sich freundlichft bereit erklärt, om Sonntag den Verkauf am Buffet zu übernehmen.

Die von dem Verein inaktiver Offiziere der deutschen Armee und Marine errihtete Wittwen- und Waisen- kasse ist, nah erfolater Genehmigung der Statuten, mit dem 1. Oktober 1897 in Wirksawkeit getreten. Vorbedingung für die Aufnahme in die Kasse ist die Mitgliedschaft des Vereins, welche er- worben werden fann von allen in ehrenvoller Weise auêgeschiedenen Offizieren und Sanitätt Offizieren der deutschen Armee und Marine, sowie von den unter gleichen Bedingungen ausgeschiedenen Offizieren des Beurlaubtenstandes. Anmeldungen sind zu richten an das Sekretariat des Vereins, Berlin, Potsdamerstraße 27 a. Der Jahres- beitrag beträgt 10 A Vorsigender der Kasse iff Herr General- Lieutenant z. D. von Behr in Wittenberg. Die Geshäfts- und Zahlstelle der Kasse befindet sih vorläufig in Berlin W., Eisenaher- strafe 77. Mit der Führung der lavfenden Geschäfte des Kafsenvor- standes ist Herr Oberst-Lieutenant a. D. Fischer hierselbst ebrenamtlich betraut, welcher auf zu seinen Händen an die genannte Adresse gerichtete Wünsche bereit ist, das Statut und andere Drucksachen den JInter- effsenten zu übersenden. E

Einen Abreißkalender für das christliche Haus auf das Jahr 1898 bat die Buchhandlurg der Berliner Stadtmission s SW., Johannistish 6) in zwei verschiedenen Ausgaben her- tellen lassen. Die Rückwand zeigt in vielfarbiger künstlerischer Aus- führung in der einen Ausgabe Jakob's Kampf mit dem Engel (1. Mos. 32) und ist mit den Sprüchen: „Ich lasse Dich nit, Du segnest mih denn“ und „Siebe, Ich bin bei Euch olle Tage bis an der Welt Ende“ versehen. Bei der anderen Ausgabe sind auf der Rülwand die Schwestern in Bethanien dargestellt mit dem Spruche : „Eins ist noth“. Der Block beider Ausgaben is in Kreuzform aus- geschniiten. Die täglihen Loofunasblätter find mit Sorgfalt ausgewählt und follen schon durch die Form an Christi Kreuz und die Erlöfung mahnen. Der Kalender (Pr. 75 „) ift in Anbetracht seiner gefälligen Ausftattung sehr preiëwerth und dürfte als Festgabe Vielen willkommen fein.

Wer sich in kurzer, anregender Weise über den Stand der von dem Allgemeinen deutshen Sprachverein getragenen Sprachreinigungs-Bewegung unterrihten will, sei auf die Scrift „Die Sprachreinigung“, von dem Landgerichts-Rath Karl Bruns în Torgau (Verfasser des bekannten Verdeutshungs- Buches „Die Amtssprache*), hingewiesen. Die in voltsthüm- lidem Ton gehaltene Schrift enthält, neben einer durch viele Beispiele erläuterten Abhandlurg, Verzeichnisse einer großen Zahl von Fremdwörtern (mit zum theil neuen, beachtens- werthen WVerdeutschunatvorshlägen) und deutsWer Vornamen, sowie eine Reibe sprahliher Winke für Sprahrittigkeit und Sprah\chönbeit, endlich auch Bücherangaben. Sie is von dem Verfasser gegen Einsendung von 15 4 in Reichs-Briefmarken oder Geld postfrei zu beziehen (5 Stück kosten 65 4, 10 Stück 1,20 M, 20 Stück 2 A6).

Im Monat Oktober sind in Berlin 202 Proben von Nahrungs- und Genußmitteln amtlich untersuch{t und 27 davon beanstandet worten. Die Beanftandungen betrafen Milch, Butter, Schmalz, frishe Gier, Chokoladenpulver, grünen Thee und denaturierten Branntwein. Bemerkenëwerth i}, daß keine der ein- gelieferten 21 Weinproben zua einer Beanstanduna Grund bot, insbesondere waren auch die untersuchten Medizinal-Ungarweine von normaler Beschaffenheit als Tkonzentrierte Weine. Was die Butter anlangt, so wurden 20 Proben untersucht, darunter 12, die nah der Schhmelzprobe verdächtig erschienen. Von diesen leßteren wurden 9 beanstandet, weil sie mit Margarine mebr oder weniger verseßt waren. Die allgemeine Butterkontrole erstreckte si{ch auf 319 Geschäfte und führte in 47 Fällen zur Beanstandung, die Milckontrole erstreckte sich auf 1241 Geschäfte und führte in 54 Fâllen zu Beanstandungen. — Außerdem wurden nockch 11 Proben verschiedenartiger Gebrauhsgegenfstände eingeliefert, deren Unter- suchung in einem Falle, welher ein Enthaarungsmiitel betraf, zur Beanstandunz führte.

Sagan, %. November. In dem benachbarten Orte Kunze n, dorf brennt nach einer Meldung des „W. T. B.* der B kfohlenschat der Lchser-Werke von Maier u. Co. Der Förder- thurm und die Schurre find bereits vollständig eingeäschert. Die Belegschaft konnte bis auf etwa 9 Vermißte gerettet werden. Ez find Vorkehrungen zur Rettung der noch im Schacht befindlichen Bergleute getroffen. Der Brand ist noch nit gelöst.

Oelsnitz i. Voatkl., 25. November. verl gui wurde hier abermals ein wellenförmiger Erdstoß verspürt.

Wien, 25. November. Das Kuratorium der Freiwilligen Sellinggrlelts hat, dem „W. T. B.* zufolge, heute dem zu ihrem Ehbrenmitglied ernannten Geheimen Medizinal-Rath, Professor Dr.von Esmarch tas Chrerdiplom und das Ehrenabzeichen überreicht. — Heute Abend is Professor von Esmarh in Budapest auf Ein. Iladung der dortigen Rettungsgesell|haft eingetroffen und von den Vertretern derselben aufs herzlihfste empfangen worden. Nah einer Besichtigung der Räumlichkeiten und Einrichtungen der Rettungs- gesellshaft gab Professor von Esmarch seiner vollen Befriedigung über das Gesebene Autdruck. Morgen wird derselbe im Rathhause einen Vortrag über die erste Hilfeleistung halten.

Nach Sthluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Wien, 26. November. (W. T. B.) Der Präsident von Abrahamowicez erschien heute Vormittag 11 Uhr 15 Mi- nuten im Saale tes Abgeordneten hauses und wurde beim Eintritt mit stürmishen Rufen „Abzug ! “ empfangen. Die ganze Linke erhob sich, zahlreiche Abgeordnete schrieen durcheinander. Nun spielte sih eine Scene ab, welche, von der Tribüne aus gesehen, sich folgendermaßen darstellte: Der Sozialdemokrat Berner will sich auf den Präsidenten stürzen, es entspinnt sih ein Kampf zwischen ihm und den Dienern. Der Sozialdemokrat Resel |pringt über die Ministerbank und zerreißt die vor dem Präsidenten liegenden Papiere, andere Sozialdemokraten eilen Berner zu Hilfe und beseßen die Präsidenten: Tribüne: fie verlangen Genugthuung dafür, daß Resel von einem Diener geshlaaen worden" sei. Der Prätfident wird zur Flucht gezwungen. Zwischen den Sozialdemokraten und anderen Abgeordneten entspinnt sih eine Schlägerei; Berner wird hinausgedrängt. Jnzwischen erscheint die Polizei, un- gefähr 70 Mann stark. Der Polizeikommissar fordert die die Präsidenten-Tribüne besezt haltenden Sozialdemokraten auf, die Tribüne zu verlassen. Diese leisten Widerstand, werden aber nacheinander von der Polizei mit Gewalt aus dem Saale eführt. Die Polizei bildet um die Prästdenten-Tribüne einen Cordon. Alles dies spielte fih ab, bevor die Sißung formell eröffnet war.

Während der Lärmscenen im Saale des Abgeordneten- hauses erhob sih auch auf der zweiten Galerie ein Tumult: dieselbe wurde fofort geräumt. Das Haus ist von der Sicher- heitswache in allen Gängen gefüllt, die Thore find geschloffen. Die Sitzung ist untcrbrochen, ein großcs Polizeiaufgebot be- wacht das Haus.

Athen, 26. November. (W_ T. B.) Dem Vernehmen nah haben die finanziellen Delegirten der Groß- mächte dem Finanz-Minister nunmehr einen von ihnen einstimmig angenommenen Entwurf eines Finanzgeseßes unterbreitet, zu dem die baldige Zustimmung der griechischen Regierung erwartet wird. Ueber die Einzelheiten erklären die Delegirten vorläufig noch keinerlei Mittheilung machen zu können.

(Forijeßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Heute früh 2 Ubr

Wetterbericht vom 26. November, 8 Uhr Morgens.

Wind. Metter.

Stationen.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeres\p. in 9 Celfius

red. in Millim.

| Temperatur

bedeckt vedeckt

halb bed. | wolkig Schnee

770 |NNW 763 |SW 770 |N 765 |W

Belmullet . . | Aberdeen . . | Christiansund | Stockholm . Havaranda .

Cork, Queens-

O B Cherbourg . | 775 SeleE 00 Sylt | Leo Hambur « « | T7595 Swinemünde | 773

O S S

Uebersicht der Witterung.

Ueber Nordwest- und Nord- Europa ift das Baro- meter ftark gefallen, dagegen über Mittel-Europa ge- stiegen. Ein Maximum von 777 liegt am Nieder- rhein gegenüber einem Minimum unter 751 im hohen Norden. Jn Deutshland, wo Schnee ge- fallen ift, ist das Wetter rubig, kalt und heiter, allenthalben, außer in einigen Küstenstationen, herrscht s im westdeutsheen Binnenlande liegt die Temperatur 5 bis 9 Grad unter dem Gefrierpunkt. Erwärmung mit auffcishenden Winden, inébesondere für das nöôrdlihe Deutschland, demnächst wahr-

sheinlich. Deutsche Seewarte.

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Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnabend : Opern-

haus. 197. Vorstellung. Die Afrikanerin. Oper in 5 Akten von Giacomo Meyerbeer. Teri von

Eugaène Scribe, deuts von Ferdinand Gumbert. Ballet von Paul Taglioni. In Scene geseßt vom Ober-Regisseur Teylaff. Dirigent: Kapellmeister Sucher. (Nelus8co: Herr Franz Shwarz, Großherzoglich \ähsisher Kammersänger, als Gast.) Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 266. Vorstel. Der G’wifsens- wurm. Bauernkomödte in 4 Aufzügen von Ludwig Anzengruber. In Scene geseßt vom Ober-Regisseur Max Grube. Anfang 7§ Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 198. Vorstellung. Undine. Romantisce Zauber-Oper in 4 Akten von Albert Lorßing. Text nach Fouqus’'s Erzählung frei bearbeitet. Tanz; von Emil Graeb. Anfang 7 Uhr.

Schauspielbaus. 267. Vorstellung. Das neue Weib. Lustspiel in 4 Aufzügen von Rudolph Strat. Anfang 7§ Uhr.

Neues Overn - Theater: MRosenfkrauz und Güldeusftern. Lustspiel in 4 Aufzügen von Michael Klapp. Anfang 74 Uhr. — Der Billet- Verkauf zu dieser Vorstellung findet Sonnabend und Sonntag von 9—10 Uhr und 10F—1 Uhr bezw. 12—14 Ubr im Königlichen Schauspielhause statt. Preise der Pläße: 3, 2, 1,50 M und 75 4. Aufgeld wird niht erhoben. Die Billets tragen die Nummer 114.

Deutsches Theater. Sonnabend: Worituri.

Anfang 7ck Uhr. Sonntag, Nahmittags 2F Uhr: Einsame Menschen. — Abends 74 Uhr: Jugendfreunde.

Montag: Die versunkeue Glocke.

Berliner Theater. Sonnabend: Jn Be-

handlung. Anfang 7F Uhr.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Mein Leopold, — Abends 74 Ubr: Ju Behandlung.

Montag: Jn Behandlung.

Goecthe-Theater. (Direktion: Intendant A. Prash.) Bhf. Zoologisher Garten. Kantstr. 12. Sonnabend: Zum ersten Male: Circusleute. Anfang 7 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Othello. — Abends 73 Ubr: Circusleute.

Montag: Der Pfarrer von Kirchfeld.

Schiller - Theater. (Wallner - Theater.) Sonnabend: Vauina Vaniui. Anfang § Ubr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Vierte Vorstellung im Schiller-Cyclus: Maria Stuart. — Abends 8 Uhr: Madame Bonivard. :

Montag: Vanina Vanini. Anfang 8 Uhr.

Lessing-Theater. Sonnabend: Haus Hucte- bein. Anfang 74 Ubr. Sonntaa, Nachmittags 3 Ubr [ Abends 7} Ukr:

Preise): Jugend. — DSucfebein, Montag: Haus HSucfebein.

(volk8thümliche Haus

Neues Theater. Schiffbauerdamm 44a. /5. Direktion: Siam. Lautenburg. Sonnabend: Zum ersten Male: Die Ehrenwerthen. Lustspiel in 3 Akten von Ambroife Janvier. Deuts von J. Bettelheim. In Scene geseßt von Hermann Haadck. “Anfang 7È Ubr. s

Sonntag: Aschermittwoch. Vorher: Hörselberg. L

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zug volksthümlichen Preifen: Trilby.

Montag: Die Ehrenwertheu.

E a Aschermittwoch. Vorher : Lieb’ im piel.

Mittwoch: Aschermittwoch. Vorher: Lieb? im Spiel.

Jm

Residenz-Theater. Direktion: Theodor Brandt. Sonnabend: Dorina. Schauspiel in 3 Akten von Gerolamo Rovetta. Vorher: Vice versa. Dra- matischer Scherz in 1 Aft von Ernst Hallenstein. Arfang 7F Ubr.

Sonntag: Dorina. rber: Vice versa.

Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Zu balben Preisen : Die Einberufung.

Theater Unter den Linden. Sonnabend: Offenbach-Cyclus. 6. Abend. TIT. Aufführung. Blau- bart. Komische Operette in 3 Akten (4 Bildern) von H. Meilhac und Halévy. Musik von Jacques Offenbah. In Scene geseßt von Julius Fritsche. E Herr Kapellmeister Korolanyi. Änfang

r.

Sonntag: Blaubart.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr : Zu balben Preisen : Die Großherzogin von Gerolftein.

Thalia-Theater. (Vormals: Adolph Ernst- Theater.) Sonnabend: Frau Lieutenant. Vaude- ville in 3 Akten von P. Ferrier und A. Mars. Deutsch von H. Hirschel. Musik von G. Serpette. Anfang 7# Uhr.

Sonntag, Nachmittags 4 Uhr: Kinder-Vorftellung. Hänsel und Gretel. — Vorher: Das er- häuschen. — Abends 7 Uhr: Doppel-Vorftellung bei einfahen Preisen: Die Drillingsmutter. — Frau Lieutenaut.

Centrai-Theater. Alte Jakobstr. 30. Direktion: Rich. Schulz. Sonnabend: Emil Thomas, als Gast. Berliner Fahrten. Burleske Ausftattungspofsse mit Gesang und Tanz in §6 Bildern von Julius Freund und Wilhelm Mannstädt. Mußk von Jultus Einödshofer. Anfang 75 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei ermäßigten Preisen: Berliner Fahrten.

Konzerte.

Sing-Akademie. Sonnabend, Anfang 8 Ubr: Konzert von Wiltelmina Wuuczek (Klavier) mit dem - Philharmonischen Orchester. Dir.: Albert Eibenschüg.

Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 7# Ukr: Konzert von Hedwig Bernhardt (Gesang) und Clara Böhm (Klavier).

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Geertruid Krause mit Hrn. Prem-.- ia gi von Veltheim (Groß-Lichterfelde—

erbst).

Verehelicht: Hr. Regierungs-Baumeister a. D. gau Svpiller mit Frl. Hedwig Haase (Wilmer®- dorf),

Seboren: Ein Sohn: Hrn. Dr. jur. von Geldern- Crispendorf (Dresden). — Hrn. Amtsrichter Paul Keil (Festenberg). — Eine Tochter: Hrn. von Zißewiß (Bornzin). — Hrn. Prem.-Lieut. Remy (Koblenz). j

Gestorben: Hr. Georg Wilhelm Julius von Sch: ven (Jatzingen). — Hr. Oberst-Lieut. a. D. George Stolte (Hannover). — He: Professor Dr. Felix Hilary von Poèlewätt (Berlin). — Hr Steuer-Fnspektor Bernhard Petras (Kosel). — Fr. Superintendent Elise Grüßzmacher, geb- Heischkeil (Schneidemühl).

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin R Wilhelmstraße Nr. 32,

Sechs Beilagen - (cinshließlih Börsen-Beilage).

( |

zum Deutschen Reichs-Anz

M 2

Fahr 1897

Gesfammteinfuhr *)

a. unmittelbar in den j E dz freien Verkehr (sofort | b. auf Mühlen- verzollte Mengen) |

Davon Einfuhr dz

Erfte Beilage

Berlin, Freitag, den 26. November

Deutsches Reich. Ein- und Ausfuhr von Getreide und Mehl.

Bis jetzt : im Mühlen- |—— lager- verkehr verzollte

Abgang von Niederlagen in den freien Verkehr dz

lager c. auf Niederlagen a. verzollte Mengen lager

November | Januar

1. Hälfte | bis jeßt

November | Januar 1. Hälfte | bis jeßt

November | Januar

1. H. | bis jeßt | 1. Hälfte | bis jeßt dz

! b. auf Mühlen-

Nov. | i Januar i bis jegt

Gesammtaué fuhr

November 1. Hälfte

Davon Ausfuhr dz

a. aus freiem Verkehr

dz b. aus Mühlenlagern |

Januar bis jetzt

1. Hälfte |

November | Januar ‘November | Januar bis jeßt |1. Hälfte | bis jegt

eiger und Königlich Preußishen Staats-Anzeiger

1897.

c. von Niederlagen

Weizen . Roggen . Gerste Qr. WeizenmebIl Roggenmebk

803 12712 307 883 287 868 7 431 216 660 796) 8 581 206 300 395 5 173 511 12 836 342 210 480 14 068| 2)

328 266| 6 152 790 18 744 4756 586/21 040 6 663 338 7464 3556943) 994 1) 11 176! 1) 257 514 e | 2

159 290|

i 501 514| 191 000

11/2)

Außerdem zollfrei für Bewohner des Grenzbezirks: November 1. Hâlfte: Y) 1397 2)

1 143 579 916 184

5 666 049

1 865 773

1783273} 114157

16117759 5 249 34 883 —

489 044 808 056 134 595

4793|

456 u7 107 588 151 818| 108 401 263

26)

68 920 1892 358| —

16 437| 1 203 556) — | i

403

M

443

Januar bis jeßt: 1) 49 813 2) 11 983

*) In der Nackweisung für Oktober war in der Gesammteinfuhr der Abgang von Niederlagen mitenthalten.

Einfuhrüberschuß

November, 1. Hälfte 498 143 dz 219870 , L851 259 968 ,

Januar bis jetzt 9 114 797 dz 6525 964 , 8331202 „ 4511868 ,„,

Weizenmebl . . „,. Roggenmehl...

Berlin, den 25. November 1897.

Kaiscrliches Statistishes Amt. von Scheel.

51113 3 665 099. 7780| 243 739 20 794| 1 345 053/23 611 485 943 14199 609 1564 — | — I — S s —| —

Ausfuhrüberschuß November, 1. Hälfte

11 687 dz

43 007 ,

305 284/3 193 086 67 998| 905 252 42 277!

|

661 643\

23 884827 |

40 427!

250 004

| 952131

S ESE E

1124 023/ 813 989 144 576 170 832 108 684 | 258 294

349 254 601 416

172 883 59 907| 95 341

9091 ‘8185 15 045

6 244 36 947

Januar bis jegt

42 617 dz’

938 063

132 401| 2 069 063 8091| 91263 16 936| 105 428 31336] 490811 1293) 17849 2961 14861

Berichte vou deutschen Fruchtmärkten.

1897

¡November

Marktort

Qualität gering mittel Gezablter Preis für 1 Doppelzentner

Verkaufte Menge

gut

niedrigster | Doppelzentner

hödster niedrigster | bôhfter ! niedrigster | höôlhfter a L

Verkaufs3-

werth

Durchswnitts- preis für 1 Doppel- zentner

M

Am vorigen Markttage

Durch- \chnitts- preis

M

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nah übershläglier Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

De naa adung

6 Pom nann do N

Kottbus . Wongrowis . Hirf(berg Ratibor . . Duderstadt . Göttingen Witten . Geldern . . St. Wendel Aachen Sigmaringen Döbeln Giengen . Langenau, Raftatt . Brumath Cola 1G... - Château-Salins . Breslau . ; Glogau .

Württemb.

Landsberg a. W. . Kottbus . ; Wongrowiß . Hirschberg Ratibor . Duderstadt . Göttingen Witten . Koblenz . Geldern . .

St. Wendel Aachen . Döbeln . Giengen . Langenau, Naftatt . Brumath . . Colmar i. E. . (Fhâteau-Salins Breslau . Glogau .

Württemb.

Lantsberg a. W. . Wongrowiß .

irschberg

E Duderstadt . Göttingen . = Witten a. R. . Geldern . . St. Wendel Döbeln Giengen . Nastatt Brumath . Colmar i. E. . Château-Salins Breélau . . Glogau, «-

Weizen. 17,80 18,00 19,20 19,10 16,80

17,30 18,60 18,90 16,80

16,80 17,10 18,70 16,40

15,50 15,50 17,70 16,00

17,60 1970

19,25 20,00

19,60 19/50

20,53

13,80 16/00

12,00 1330 12,40

12,60 14,90 15,00 16,60 14,75 15,00

13,10 14,00

12,80 11,50 12,20 12,00 14, 9,60 11,70

18,00 16/50

17,54

12,10 14,00

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18,60 20.00

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S L D a D G2 s O O5 O

bai jd D) O D SDSSWS

12,30 14,11 13,20 14,60

13,20 13,90 14,40 15,50 15,00 13,75

18,80 15/80

14,00 14,50 14,40

19,40 90/30

18,00 21/20 9080 20,50

21,32 20,40 17,10 16,60

18,10 19,60 20,30 19,50 19,75

18,10

21,00 20,80 19,75 22,10

17,70 17/20

Noggen.s 12,60 14,70 18,33 15,30 15 00 13,20 14,20 14,40 15,40 15,59 15,20 15,50 18,00 19,00

16,00 14,00

14,90 14,80

Gerfte.

13,50 f Hs

13,00 14,20 15,75 15,00 15,00 11,40 12,30

15,00 17,50 17,00

14,00 14,50

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15,00 17,50 11,60 12,30 17,00 16,00 19,20 17,70 17,25

14,60 15/00

1897 / 278 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Nov 1897 18:00:01 GMT) scan diff