1897 / 291 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Dec 1897 18:00:01 GMT) scan diff

V. ordentliche General - Synode.

In der vorgestrigen, zwölften Sißung ftand als erster Qegenrand auf der Tagesordnung der Geseßentwurf, betreffend das Rubegehalt der Organisten, Kantoren und Küster und die Fürforge für ibre

interbliebenen, über welhen namens der IV. Kommission für

eliften- und Pensionswesen Syn. von Plehwe referierte. Die Kommission hatte eine Anzahl Veränderungen, Zusäße und Streichungen zu dem 45 Paragraphen umfassenden Entwurf des Evangelischen Ober - Kirchenraths beschlossen und legte den Geseßentwurf in nun- mehr 42 Paragraphen vor. In dieser Faffung wurde der Entwurf angenommen.

Als nächster Berathungsgegenstand folgte der Bericht der Kom-

mission für Cvangelisation und innere Misfion über die Anträge der Provinzial-Synoden von Pommern, Posen, Sachsen, Westfalen, Schlesien und der Rheinprovinz, betreffend die Beseitigung des Duells und die Beerdigung der im Duell Gefallenen, sowie über die Petition der Kreit-Synode Wusterbausen a. D., betreffend Einschränkung des Duell- wesens. Der Berichterstatter, Syn. Konsistorial-Rath, Professor D. Hering-Halle a. S. begründete den Antrag der Kommission, welcher lautete: „General-Synode wolle beshlieten: I. Die General- e erklärt in Uebereinstimmung mit den Provinzial-Synoden, daß das Duell segen Gottes Gebot if. Sie betrachtet es als eine heilige Pflicht der Kirhe, dem Duell mit den ihr zu Gebote stehenden Mitteln entgegenzutreten. Sie spricht Seiner Majestät dem Kaiser und König für den Erlaß vom 1. Januar d. I., dur welchen eine Verminderung der Duelle angebahnt worden ist, ihren ehrerbietigsten Dank aus. Sie hegt, unter Anerkennung der auf einen vermehrten Schuß der versönlichen Ehre gerichteten Be- strebungen, zu dem Evangelischen Ober - Kirhenrath das Vertrauen, daß er auch fernerhin mit allem Nachdruck für die gänzliche Beseiti- gung ves Duells eintreten werde. Il. Die auf die Versagung der kirhliden Beerdigung von im Duell Gefallenen und andere Maß- regeln bezüglichen Anträge der Provinzial-Synoden, soweit fie nicht etwa das zu erlassende, Kirchenzuchtgeseß berühren, und die Petition der Kreis-Synode Wusterhausen a. D. durch den Bes{luß zu 1 Saß 2 für erledigt zu era@ten.“ Im Namen von 14 Mitgliedern gab Syn. Freiherr von Maltzahn-Gülß folgende Erklärung ab: „Ïm Auftrage einer Anzahl Synodalen, welhe dem Battdae der Kom- mission nit zustimmen können, und in meinem eigenen Namen erkläre ih Folgendes: Mit der ganzen Synode erkennen wir an, daß das Duell wie jede andere Form des ernsthaften Waffenkampfes zu den Dingen gehört, die aus dem Sündenfall entsprungen sind und deren mög- Tichste Einschränkung zu erstreben ist. Dem weiter gehenden Urtheil des Kommissionsantrags über das Duell und die im Duell Gefallenen Eôörnen wir nit zustimmen. Da indessen eine weitere Diskussion im Plenum zur Klärung oder Annäherung der Meinungen nicht führen wird, der Erreichung des auch von uns erstrebten Zieles, durh die \ynodalen Verhandlungen zur Einschränkung der Duelle beizutragen, aber binderlich sein kann, 9 werden wir uns an der weiteren Diskus- fion nit betheiligen.“ Eine Besprehung fand nicht statt. Bei der Abstimmung wurde der Kommissioneantrag gegen die Stimmen der Unterzeichner obiger Erklärung angenommen.

Namens der Kommission für Unterrichtsangelegenheiten berihteten fodann Syn. Superintendent Thusius-Lauban und Superintendent Hildt- Inowrazlaw über die Mittheilung des Evangelischen Ober - Kirchen- raths zu einem Beschluß der außerordentlichen General - Synode, betreffend die ANLEE der örtlichen Schulaufficht über größere Squlsyfteme, und einen Antrag der Westfälischen Ene betreffend Theilnahme der Geistlihen an der Schulaussiht. Die Kommission beantragt : „General-Synode wolle beschließen: A. Die General - Synode erklärt ihr volles Einverständniß mit den vom Evangelischen Ober-Kirchenrath bei der gegenwärtig sih voll- ziehenden Veränderung der Schulauffichtsverhältnifse für nothwendig erahteten Maßnahmen, um der Kirhe ten ihr gebührenden Einfluß auf die Volkserziehung zu wahren. In dankbarer Würdigung der ebenso maßvollen wie entschiedenen L des Evangelischen Ober-Kirchenraths in den mit der Staatsregierung geführten Ver- handlungen betont fie nachdrüdcklich das gute Recht der von ihm vertretenen Sache und hebt als zur Zeit wichtig Folgendes herver: 1) Die statutenmäßige Sicherung der Aufnahme von Geist- Tihen in die Schuldeputation gelangt nur dann zu einer dem kirh- Tichen Interesse entsprechenden Bedeutung, wenn die dazu berufenen Geistlichen die Befugnifse und Pflichten der sachverständigen Mitglieder selbftändig auszuüben haben. 2) In den Landestbeilen mit konfessionell gewishter Bevölkerung, insbesondere in der polnishen Diaspora, ift vie Enthebung evangelischer Beistliher von der Shuloufsicht für das evangelische kfir&lihe Gemeindeleben gefahrdrobend. Um die Veranlaffung dazu zu vermeiden, erachtet es die General-Synode als dringend geboten, daß von der Umwandlung beftetender evangelisher Volks\chulen in paritätiswe Abstand genommen werde. 3) Es erscheint an si bes denklih und bedrüdckt erflärliher Weise die Geistlihen, daß tief ein- shneidende organisatorische Aenderungen auf dem Schulgebiete, die thre amtliche Wirksamkeit empfindlich berühren, dur bloße Maßuodrnen auf dem Wege der Verordnung erfolgen. Demgegenüber muß die endliche geseßlihe Regelung gefordert werden, von der zu boffen ift, daß sie auch zur Beruhigung der Geifilichen in Betreff der Schulaufsicht beitragen werde, Bis sie erfolgt, wird die \{chonende Erhaltung des Be- stehenden vom firchlihen Gesichtépunkte aus das Zuträglichfte sein. 4) Lie General-Synode rihtet an die Unterrichtêverwaltung die dringende Bitte, es der Kirche niht unmöglich zu machen, die Geist- lien au ferner ncch zur Uebernahme der SWulaufsicht zu ver- pflichten. Sie hofft von der bewährten Hingebung der Geistlichen, daß fie auch nach unliebsamen f uge d um des Gewissens willen und aus Liebe zum evangelischen Volke und seiner Jugend niht ermüden, fondern Geduld beweisen und in Treue auéharren werden. 5) Deshalb ift auf die Zarüstung der Geistlihen für das Sulaufsichtéamt fortgeseßt der größte Werth zu legen. B. Den Antrag der Westfälishen Provinzial-Synode bierdurch für erledigt zu erklären.“ Der vorgerückten Zeit wegen wurde die Debatte vertagt.

In der gelirigen, dreizehnten Situng fette die Generals Synode zunächst die Berathung des Kommiisions-Antrages, betreffend die ôrtlite Schulaufsiht über größere Schulsysteme, fort und nahm denfelben nach längerer Diskussion unverändert an.

In ¿weiter Lesung wurde das Kirhengesey über das Rubegehalt der Organisten, Kantoren und Küster und die Fürsorge für ihre Hinterbliebenen genehmigt.

Namens der Verfafsungs-Kowmission berichtete hierauf Syn. Srperintendent Trümpelmann - Mogdeburg über ten Antrag der sä; siihen Provinzial - Synode, bezw. der Kreis - Synode Sanger- Ps betreffend die geseßlihe Regelung der Stellvertretung der Geiftlihen. Der Antrag geht dabin, darauf hinzuwirken, daß die Stellvertretung der Geistlihen überbaupt gesetlih geregelt werde und daß dieselben von der Verpflichtung enthoben werden, auch in Krankheits - und ähnlihen Verhinderungéfällen für ihre Vertretung auf eigene Kofien zu forgen.*“ In der Begründung wird darauf hingewiesen, taß unter den Krankheitsfällen rur außergewöhnlidhe, länger andauerrde Kranfkbeitsfäle zu verstehen seien, für welche cine Bert-etung durd die bena@barten Geistlichen niht möglich sci; die Notbwendigkeit der geseßlicen Regelung diejer Sache sei längst von amtlicher Stelle aus anerkannt worden. Der Refcrent beantragte unter Darlegung der thatsählicen Notbstände namens der Kcmmi:sion: „General-Synode wolle be- schließen : In Anerkennung der vorbandenen Nothstände überweist die General-Syncde den Antrag der säsishen Provinzial-Synote dem Evangelishen Ober-Kirchenrath zur Erwägung urd empfieblt ins- besondere, eine Vermehrung der Provinz:al-Bikare arzutahnen.“ Dieser Antrag wurde angenommen.

Veber die Petitionen des Provinzialaus@ufics für innere Missi-n in der Provinz Sachsen und der Kreis-Syncde Wanzleten, betreffend Anédehnung der Befugnisse der Kreis-Synoden, ging die General- Synote auf den namens der Verfassungs-Koemmiision von dem Syn. Sexats-Präsidcnten von Mtcyeren gesteliten Antrag zur Tageé- ordrung über.

Namens der Petitions- Kommission berihtete Syn. Unter-Staats-

sekretär Humbert über eine Petition aus Wellmißz, betreffend den Nach- weis des Besißes der bürgerlichen Ehrenrehte für die Aufnahme in die Kirchenwählerliste. Auch diese Petition wurde dem Kommissions- Antrage gemäß durch Uebergang zur motivierten Tageëordnung erledigt.

Hierauf folgte der Bericht der Unterrihis-Kommission über den ihr zur erneuten Verhandlung überwiesenen Beschluß der außer- ordentli®en General-Synode vom 13. November 1894, betreffend die Religiorslehrer an den kböberen Lehranstalten. Der be- treffende Beschluß lautete: „General.Synode erkennt die in den Petitionen ausgesprochenen Klagen über den Religionsunterriht an den böberen Lehranstalten als ms immer vielfach berehtigt an, sie [legt aber den Hauptnahdruck auf die Beschaffung geeigneter Lehr- kräfte. Die General-Synode bittet dethalb, den Eintritt pâdagogisch tüchtiger Kandidaten und Geistlichen in den Dienst der höheren Lehr- anftalten zu befördern, und \priht außerdem zu den Königlihen Kon- sistcrien das Vertrauen aus, daß sie von der ihnen durch Ministerial- Verfügung vom 21. Juni 1887 übertragenen Begutachtung der anzu- stellenden Religionslehrer regelmäßigen und wirksamen Gebrauch madhen werden.“ Namens der Unterrihts-Kommission beantragte der Referent, Syn. Professor und Gymnasial-Direktor Kable-Danzig: „General-Synode wolle beschließen: Indem die Generäl-Synode auf die Berathungen und Beschlüsse der außerordentlichen General- Synode vom Jahre 1894 über die Religionslehrer und den Religion®- unterriht an höheren Schulen sich bezieht und die auf diesem Gebiet bereits erzielten Fortschritte dankbar anerkennt, richtet sie an den Evangelishen Ober - Kirheurath die Bitte: 1) seine Be- mühungen um eine bessere Vorbildung der Religionslehrer in der in dem Schreiben vom 29. Mai 1895 angedeuteten Richtung fortzu- setzen; 2) den General-Superintendenten zu empfehlen, daß fie für den Eintritt wissenschaftlich tüchtiger und im lebendigen Glauben der Kirche stehender Kandidaten der Theologie in das Amt eines Neligionslehrers nah Möglichkeit Sorge tragen; 3) auf dem geeigneten Wege dabin zu wirken, daß das den Konsistorien dur den Ministerial-Erlaß vcm 21. Juni 1887 übertragene Gutachten über die anzustellenden Religionélehrer von den zuständigen Stellen der Unterrichtsverrwwaltung in allen es eingeholt werde.“ Syn. General-Superintentent D. Nebe-Münster i. W. legte die Schwierigkeit dar, daß gerade bei den größeren Lehranftalten die Geistliten von den Religionélehrern nihts erführen; er beantragte, dem Absatz 3 folgende Fassung zu geben: „den Minister zu ersuchen, in seinem Erlaß vom 21. Juni 1887 das Wort „vorwiegend“ zu streichen und dafür „bei allen Lchrern“ zu feßen, so daß es aljo heiße: „bei allen Lehrern, welhe im Religionsunterriht beschäftigt werden, u. \. w.* Die Abstimmung ergab die Annahme der Ab- säße 1 und 2 des Kommissions-Antrages. An Stelle des Absatzes 3 wurde der Nebe’she Antrag angenommen.

Ueber den Antrag der Posenschen Provinzial-Synode: General- Synode wolle bei den ftaatlihen Instanzen dahin wirken, daß für kirdlihe Wohlthätigkeits-Anstalten in der Regel nur in der Provinz, welcher sie angehören, eine fkirchlihe Hausfollekte einzusammeln ge- stattet werde, wurde zur Tagesordnung übergegangen.

Von der Pommerschen Provinzial-Synode lag folgender Antrag vor, den der Syn. D. Dr. Nichter-Stettin dem Evangelischen Ober- Kirchenrath zur Berücksichtigung zu überweisen empfahl: „General- Synode wolle beschließen: In Erwägung, daß der Erlaß des Evangelischen Ober-Kirchenraths vom 28. April 1896 dem be- treffenden Beschlusse der General-Synode vom Jahre 1891 und den damals abgegebenen Erklärungen des Kemmissars des Evangelischen Ober-Kirchenraths niht entspricht, die General-Synode zu bitten: dafür Sorge zu tragen, daß die Mitwirkung der Provinzial-Synoden bei Einführung von Katechismuserklärungen, Neligionslehrbüchern und Gesargbüchern in den S@ulgebrauch in geeigneter Weise, nöthigen- falls im Wege der Gesetzgebung, sichergestellt werde.“ Der Bericht- erstatter, Syn. Kahle, beantragte namens der Unterrihts:Kommission : „General. Synode wolle bes{ließen: In Erwägung, daß zwischen dem Erlaß des EGvangelishen Ober - Kirchenraths vom 28. April 1896 und dem Beschluß 40 der 3. ordentlichen General-Synode ein Widerspruch nicht besteht, weil die in dem leßteren erwähnten Erklä- rungen nur auf die Einführung von Katehismuserklärungen, Religions- lehrbüchern und Gesangbüchern in den kirWlihen Gebrau fich beziehen ; in Erwägung ferner, daß dem Konsistorium wie dem Ober-Kirchenrath nah § 68,6 d. K-G u. S.-O. und § 36,5 der G.-S.-O. die Möglichkeit gegeben ift, in wihtigen Angelegenheiten den Provinzial- bez. General-Synodal-Vorstand zuzuziehen, hält die General-Synode an dem Beschlusse von 1891 fest: den Evangelischen Dber-Kirchenrath zu ersuchen, bei der den Kirchenbehörden in Gemäßheit der Kabinetéordre vom 5. Februar 1855 zustebenden Mitwirkung der Einführung von Religionslehrbüchern in ten Schulgebrauh sich in der Uebereinstimmung zu halten mit den von den Provinzial-Synoden bezw. der General- Synode abgegebenen Erklärungen, und überläßt es der Erwägung des Evangelischen Ober-Kirchenraths, ob in Erfüllung des Antrages der Pommershen Provinzial-Synode eine Aenderung des geschlih be- stehenden Zustandes in betreff der fkirchlißen Genehmigung zur Ein- fübrung von Religionslehrbüchern in den Shulgebrauch anzustreben jei.“ Nachdem Syn. D. Dr. Richter seinen Antrag zu Gunsten des Kommissionsantrages zurückgezogen hatte, wurde der leßtere nach kurzer Debatte angenommen.

Namens der Petitions-Kommission berihteie Syn. Ober-Konsisto- rial-Rath D. Reichard-Posen über die Petition des Landraths Lucke und Genoffen in Gos1yn, betreffend Erbauung einer evangelischen Kirche und Anstellung eines evangelischen Geistlichen in Gostyn. Nach Darlegung der einscklägigen Verhältnisse beantrckzte der Referent: „General-Synode wolle beshließen: die Petition dem Evangelischen Ober: Kirchenrath als Material zur Erwägung zu überweisen.“ Der Kommissionsantrag wurde angenommen.

Die Kreis-Synode Beelitz-Treuenbriezen hatte eine Petition, be- treffend die Ausschließung junger Leute unter 16 Jahren von den öffentlihen Tanzlustba:keiten, eingesandt. Namens der Kommission für Evangelisation und innere Mission beantragte Syn. Geheimer Kommerzien-Rath Schlutow-Stettin: „General-Synote geht über die Anträge der Kreis-Synode Beelitz -Treucnbrießen, betreffend Ausf\{liefung der Jugend unter 16 Jahren von öffentlihen Tanz- lustbarkeiten, mit Rücksicht auf ihre eingehenden Berathungen und Be- \chlüfse vom Jahre 1891 und in der zuversihtlihen Erwartung, daß die auf Grund dersclben getroffenen Maßregeln seitens der Ver- waltungéorgane immer allgemeiner zur Durchführung gelangen werden, zur Tagesordnung üter.“ Dieser Antrag wurde ohne Besprehung angenommen. j

Den letzten Gegenstand der Tagesordnung bildete die Bericht- erstattung der Berfassungs-Kommission über die Mittheilung des Evangelischen Ober: Kirchenraths, betreffend das kirchliche Steuerwefen, vnd über eine Petition, betreffend die kirchliche Beitragévflicht der Forensen. Die Mittheiluna des Evangelisen Ober - Kirchenraths vem 80. November dieses Jahres lautet: „Die dritte ordentliche Sene1al - Synode hat in Beschluß 68 den Evangelischen Ober - Kirchenrath ersucht: in Erænägung zu ziehen, wie weit es rathsam und autführbar ersheint, für die Ver:heilung der firchlihen Umlaçcen gemeinsame Grundsäße, sei es für die Landes- kirche, sei es für tie einzelnen Provinzen, feftzust.llen und dabei auch auf die Beseitigung der Hindernisse Bedacht zu nehmen, welche der Selbftbestimmung der Kircbengemeinken in dem Ministerialerlc se vom 30. Véärz 1884 gesteckt find. Bereits in den Verhantlurgen der Synode selbst ift darauf hingewiesen worden, daß für den ESvangelishen Obter-Kirhenrath ein Anlaß zur Aufnabme der Frage sch ergeben werde aus der Vorschrist des § 1 Nr. 6 tes damals besihlossenen KFirlenges E, betreffend die firh- liche Aufsicht über die Vermögensverwältang der Kirhengemeinden, Der § 1 Nr. 6 cit. bestimmt, daß Beschlüffe der firhlihen Gemeindes organe der Genehmigung der firdlien Autsitésbehördz unterliegen „bei Einführung cines neuen und Abänderung des beslehenden Ber- theilungéfußes der Kirchenuwmlagemn“. Ein weiterer Anlaß lag in ter auf dem ftaatlichen und fommunalen Ret;tsgebiet turchgefüöhrten Steuerreform, welche die Grundlage für eine sich anlehnende Reform des fkirhlihen Steuerrechts zu hieten schien, Vor allem aber schien eine solze Reform geboten durch die

enwärtige Gestaltung des kirhlihen Steuerrechts selbst: Dag, se e [leidet in fteigendem Maße an einer immer s{chwerer E Zerfahrenheit und Rechtsunsicherheit; dir vershiedenften Rechtsnormen älteren und neueren Rechts bestehey in buntem Gemenge unter. einander; die Normen älteren Rehts sind vielfah durch Ver, fagung der Verwaltungsexekution seitens der Staatsregierung praktisch unbrauchbar geworden; die Normen neueren Rechts find, foweit sie auf Gese berußen, so dürftig ausgebildet daß die Staatsregierung aus Rülsichten der Rechtsgleihbeit und des Interesses der Steuerpflichtigen zu eingehenden Adtainistratiy- Vorschriften über das materielle und formelle Steuerreht si ge- nötbigt sah. Dieses System beeinträchtigt die Selbstverwaltung der Kirchengemeinden und versagt ihnen cine Freiheit der Entwickelung, wie sie den kommunalen Korperationen durch eine eingehende gesey- liche Ausgefstaltung ihres Steuerrehts gewährleistet ift ; auch find die erlassenen Administrativvorschriften, wie niht anders zu erwarten, keineswegs immer von einheitlißen Gesihtspunkten ausgegangen, ins- besondere bat die in neuester Zeit niht ohne Grund crfotete Anwene dung kommunalrechtli®er Steuergrundsäße vielfah nicht den eigen- artigen kirchliden Verbältuifsen gerecht werden können. Der Evan- gelische Ober-Kirhenrath hat hiernach weniger in einer Abänderung der bestehenden administrativen Vorschriften als in einer eingehenden geseßlichen Reform das geeignete Mittel zur Abhilfe der bestehenden Mängel zu erblicken vermoht. Jn den in diesem Sinne einge- [eiteten Verhandlungen mit der Königlichen Staatsregierung wurde seitens der leßteren geltend mas daß zuvor über die Wirkungen der Reform des staailihen und kommunalen Steuer- rechts nähere Erfahrungen abzuwarten feien. So konnte der Evangelische Ober-Kirchenrath erst Ende 1896 der Königlichen Staats, regierung Anträge auf eine staatsgeseßliße Regelung vorlegen, welche bezweckten, den Grundsay der Selbstverwaltung der Kirchengemeinden auch auf dem Gebiete des Steuerrechts zur Durchfübrung zu bringen. Seitens der Königlichen Staatsregierung i| darauf im August 1897 erwidert worden, daß es angezeigt fei, die Grundsäße des materiellen fkirchliden Steuerrecht8 und der Mitwirkun

der fkirGlihen Organe bei der Besteuerung zunächst dur

ein Kirchengeseß festzuseßen, dergestalt, daß leßteres dem? nächst der Bestätigung und Ergänzung durch ein Staattgeseß bedürfe und zwar insbesondere hinsichtlih der Vertheilung der Steuern au die vershiedenen Steuerarten, hinsihtlih der staailichen Aufsihtäreckte und hinsihtlich der Vollstredung der Steuerbeschlüsse. Der Evangelishe Ober-Kirchenrath hat dieses Entgegenkommen nur dankbar begrüßen können. Es hat sih indeß als niht ausführ- bar erwiesen, den hiernach aufgestellten Entwurf eines Kirchen- ge epeD über dessen wesentlihe Grundsäße eine vorherige Verständigung mit der Königlichen Staatsregierung geboten er- schien, noch zur Vorlage zu bringen. Erst in den leßten Tagen vor dem Zusammentreten der General-Synode kießen die erforderlichen kommiffarishen Vorberathungen sich ermögliwen. In ihnen konnt eine Uebereinstimmung in wichtigen prinzipiellen Fragen noch nit erzielt werden, fodaß es ausgeshlossen war, die {wierige und kom- plizierte Materie zum Abschluß zu bringen. Der Evangelishe Ober- Kirchenrath beabsidtigt demnächst alsbald die Angelegenheit wieder aufzunehmen, um die im Interesse der Kirhengemeinden dringend ge- botene Reform durchzuführen.“

Syn. Superintendent Laufhner-Steinau a. O. beantragte als Berichterstatter der Kommission nach kurzer Begründung folgende Beschlußfassung: „General-Synode wolle beshließen: 1) Die Mikt- theilung des Evangelishen Ober-Kirchenraths, betreffend das kirchliche Steuerwesen, durd) Kenntnifinahme für erledigt zu erklären; 2) die Petition des Kircenkafsen-Rendanten Kunde in (Flbing, betreffend die kirhlihe Beitragépfliht der Forensen, dem Evangelishen Ober- Kirchenrath als Material für das in Aussicht stehende kirhlidhe Steuergeseß zu überweisen.“ Dieser Antrag wurde angenommen.

Handel und Gewerbe.

Nah der Wochenübersicht der Reichsbank vom 7. Dezember 1897 zeigt der gesammte Kassenbestand im Betrage von 900 462 000 (1896 887 078 000, 1895 928 993 000) A der Vorwoche gegenüber eine Abnahme von 3 854 000 (1896 Abnahme 2 047 000, 1895 Ab- nahme 8 230 000) 4; der Metallbestand von 869 968 090 (1896 855 528 000, 1895 898 878 000) A allein hat sich - um 70000 (1896 Abnahme 2 145 000, 1895 Abnahme 4 053 000) Æ vermindert. Der Bestand an Wechseln von 610 767 009 (1896 651 013 000, 1895 628 323 000) M erscheint um 40 541 000 (1896 Abnahme 33 526 000, 1895 Abnahme 47 225 000) Æ vermindert, während der Bestand an Lombardforderungen von 92513000 (1896 107 950000, 189% 83 604 000) A um 815 000 (1896 Abnahme 2 208 000, 1895 Abnahme 7 325 000) Æ böber erscheint als in der Vorwoche; auf diesen beiden Anlagekonten zusammen ift also ein Rückgang um 39 726 000 (1896 um 35 734 000, 1895 um 54550 000) Æ eingetreten. Auf passiver Seite hat sih der Betrag der umlaufenden Noten mit 1 082 100 000 (1896 1 041 610 000, 1895 1 093 734 000) A um 17 427 000 (1896 Abnahme 23 843 000, 1895 Abnahme 55 021 000) Æ vermindert, und die fonstigen täglich fälligen Verbindlichkeiten (Giroguthaben) laffen mit 453 115 000 (1896 484 580 000, 1895 439 841 000) Æ eine Abnahme um 17 856 0C€0 (1896 Abnahme 17 329 000, 1895 Abnahme 8 839 009) A erkennen.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 9. d. M. gestellt 14 457, niht recht- zeitig geftellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 9. d. M. geftellt 6074, niht recht- zeitig gestellt keine Wagen. |

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Scchlahtviehmarkt vom 8. Dezember. Zum Berkauf ftanden: 415 Kinder, 1377 Kälber, 838 Schafe, 9074 Schweine. Markt- preise nach den Ermittelungen der Preisfestseßungs-Kommissfion: Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Nfg): Für Rinder: Ochsen: 1) vollfleischig, ausgemästet, hô&sten Schlahtwerths, höchstens 7 Jahre alt, bis —; 2) junge fleishige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete bis —z; 83) mäßig genährte junge und gut genährte ältere bis —; Q ering genährte jedes Alters bis —, Bullen: 1) voll-

eilbige, osten Schlahßtwerths bis —; 2) mäßig genährte iüngere und gut genährte ältere bis —; 3) gering genährte 43 bis 50. Färsen und Kühe: 1) a. vollfleishige, ausgemäslete Färsen höchften Shlachtwerths bis —; b. vollfleishige, aus- gemästete Kühe höchsten Schlachtwerths, höchstens 7 Jahre alt, bis —; 2) âltere ausgemästete Kühe und weniger gut ent- widckelte jüngere bis —; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe 46 bis 49; 4) gering genährte A und Kühe 42 bi8 44, Kälber: 1) feinste Mastkälber (Volimilhmast) und beste Saugkälter 70 bis 74; Z mittlere Mostfälber und gute Saugkälber 62 bis 68; 3) geringe

augkälber 54 bis 69; 4) ältere gering genährte Kälber (Frefser 40 kis 42. Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Maftham bis ; 2) ôltere Masthammel his —; 3) mäßig S R und Schafe (Merzschafe) bis —; 4) Holsteiner iederung2- oje bis —, auch pro 100 Pfund Sehenbaewicne bis # Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 mit 20 9%, Tara-Abzug: 1) volfleischige, kernige Schweine feinerer Hafen und deren Kreuzungen, höchstens 12 Jahr alt: a. bis 59; þ. (Käser) 60 bis 62; 2) fleishige Schweine 96 bis 58; gering entwidelte 53 bis 55; Sauen 52 bis 56 M

Bei der gestrigen Wahl zum Aeltesten-Kollegium der Kaufmannschaft von Berlin und zu der Finanzkommission wurden die Herren Schütt, Schwarß, Gold|chmidt, Kopeßky, Weill, Löne und Schlieper zu Aeltesten, die Herren Maximilian Richter, Xulius Fakoby und Ernst Meyer zu Mitgliedern der Finanzkommission

gewählt, (Schluß in der Zweiten Beilage.)

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußisch

M 291.

Handel und Gewerbe. (S(luß aus der Ersten Beilage.)

ttin, 9. Dezeutber. (W. T. B.) Spiritus loko 36,80 bez. Blas B da f (W. T. B.) Schluß-Kurse. Schles.

H L. Pfdbr. Litt. A. 99,95, Breslauer Diskontobank 121,95,

auer Wechslerbauk 107,15, Schlesisher Bankverein 139,75, Due Srcttkrit 145,09, Donnerêmarck 162,25, Kattowißer 167,25, Obecschles. Eis. 109,60, Caro HegensWeidt Akt. 133,00, Oberschles. Koks 173,75, Obers{l. P.-Z. 159,90, Ovp. geaen! 172,50, Giesel Zem. 160,29, L.-Ind. Kramfta 146,00, Schles. Zement 992,50, Schles. Zinkh.-A. —,—, Laurabütte 179,10, Bresl. Delfabr. 100,50, Koks-Obligat. 102,30, Niederschles. elektr. und Kleinbahn-

aft 129,30. 7 P i kenmatkt. Spiritus pr. 100 1 1009/0 exfl. 50 „4 Verbrau&sabgaben pr. S 56,00 Gd., do. 70 # Verbrau@s- aben pr. Dezember 36,9 R 0 aae bArg 9. Dezember. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. 88 % Rendement 9,80—9,90. Nachprodukte exkl. 759% Rendement 7,0I—8,00. Ruhig. Brotraffinade 1 23,00. Brotraffinade 11 22,75. Gem. Raffinade mit Faß 23,00—23,25. Gem. Melis 1 mit Faß 22,375. Ruhig. MRohbzucker I. Pro- dukt Transito f. a. B. Hamburg pr. Dezember 9,027 Gd., 9,10 Br., pr. Januar 9,15 Gd., 9,175 Br., pr. Februar 9,25 Gd., 9,30 Br., pr. März 9,35 Gd., 9,374 Br., nr. April 9,40 Gd., 9,45 Br. Still.

Frankfurt a. M., 9. Dezember. (W. L. B.) Schluß-Kurfe. Lond. Wes. 20,372, Pariser do. 80,716, Wiener do. 169,02, 32/a Reihs-A. 96,90, Unif. Egypter 107,70, Italiener 94,60, 3 9/6 port. Anleibe 21,40, 5 9% amort. Rum. 100,80, 4 %/o russische Kons. 103,50, 4 ?/a Ruff. 1894 66,709, 4 9/0 Spanier 60,70, Darwm- städter 157,20, Deutsche Genofsenscha\sts-Bank 118,00, Diskonto- Kommandit 200,50, Dresdner Bank 199,99, Mitteld. Kredit. 115,50, Nationalb. f. D. 150,60, Oesterr. Kreditaït. 2981, Oest.-Ung. Bani 799,00, Reih8bank 160,70, Allgem. Elektrizität 278,30, Schuckert 959,00, Bochum. Gußst. 202,60, Dortm. Union —,— Harvener Bergw. 189,50, Hibernia 204,69, Sauradsitte 179,60, Westeregeln

02,50, Höchster Farbwerke 471,30, Privatdislonl 2K: / : E So ietat, (Schluß.) Oesterreichische Kredit-Aktien 9962, Franzosen 2818, Lombarden 69x, Gotthardb. —,—, Deutsche Bant 207,10, Diskonto-Komm. —,—, resdner Bank 159,20, Berl,

ndel3ge!. 174,60, Bochumer Gußst. —,—, Gelsenkirchßen —,—, per, —, Hibernia —,—, Laurahütte —,—, Jtal. Mittel- meerb. —,—, Schweiz. Zentralb. 139,40, do. Nordostbahn 106,10, do. Union 77,90, Jtal. Möridionaux —,—, Schweiz. Simplonb. 85,20, 6% Mexikaner —,—, Italiener 94,59, Nationalbank —,—.

§ln, 9. Dezember. (W. T. B.) Rüböl loïo 61,00. Dres den, 9. Dezember. (W. T. B.) 3%/o Sächs. Rente 96,10,

34 9% do. Staat8anl, 100,25, Dresd. Stadtanl. v. 93 101,90, Nllg. deutshe Kreditbk. 218,00, Dresd. Kreditanst. 146,75, Dresdner Bank 159,25, Dresdner Bankverein 125,00, Leipziger Bank —,—, Sächs. Bank 132,50, Deutsche Straßenb. 183,90, Dresd. Straßenbahn 223,00, Säch{.-Böhm. Damypfsciffahrts-Ges. 275,00, Dresdner VBaus- zel. 237,00. U T R 9. Dezember. (W. T. B.) Swluß - Kurse. 3 9/9 Sädhsishe Rente 96,00, 32 9/9 do. Anleihe 100,50, Zeiger Paraffin- und Solar3l-Fabrik 117,50, Mansfelder Kuxe 973, Leipziger Kredit- anstalt-Aktien 218,40, Kredits und Sparbank zu Leipzig 119,79, Leipziger Bankaktien 193,00, Leipziger Hypothekenbank 154,00, Sächsishe Bankaktien 131,00, Sächsishe Boden-Kreditanstalt 128,29, Leipziger Baumwollsvinnerei-Aktien 172,00, Leipziger Kammgarn- pinnerei-Aktien 170,00, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 180,50,

itenburger Aktienbrauerei 246,00, Zutckerraffinerie Halle-Aktien 118,00, Große Leipziger Straßenbabn 243,90, Leipziger Elektrische Straßenbahn 154,00, Thüringische Gazgesellshafts-Aktien 220,00, Deutsche Spiten- fabrik 230,00, Leipziger Glektrizitätswerke 131,00.

Kammzug - Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. Dezember 3,10 #4, pr. Januar 3,10 , pr. Februar 3,074 M, pr. März 3,074 #, pr. April 3,095 A, pr. Mai 3,05 #4, pr. Suni 3,05 #6, pr. Juli 3,05 46, Þr. August 3,05 6, pr. September 3.05 4, pr. Oktober 3,05 46, pr. November Umsay: 70 000. Tendenz: F E es, 9. Dezember. (W. T. B.) Börsen-Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum- Börse.) Loko 4,95 Br. Schmalz. Fest. Wilcox 24 s, Armour shield 242 & §, Cudahy 26 &, Choice Grocery 26 A, White label 26 A. Speck. Fest. Short clear middl. loko —. Reis ruhig. Kaffee unverändert. Baumw olle. Rubig. Upland middl. loko 30È S. T aback. 124 Seronen Carmen.

Kurse des Effekten-Makler-Vereins. 59/0 Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei-Aktien 163 Br., 59/6 Nordd. Llovd-Aktien 101} Gd., Bremer Wollkämmerei 276 Gd.

Hamburg, 9. Dezember. (W. T. B.) Schluß-Kurse. Hamb. Kommerzb. 147,25, Bras. Bk. f. D. 160,00, Litbeck-Büchen 168,00, A.-C. Guano-W. 73,40, Privatdisk, 48, Hamb. Packetf. 108,60, Nordd. Lloyd 102,20, Lrust Dynam. 169,00, 3 9/9 Hamb. Staatsanl. 95,00, 34 9% do. Sr1aatsr. 105,89, Vereinsb. 157,00, mburger Wechsler- bank 130,25. Gold in Barren pr. Kilogr. 9788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 80,00 Br., 79,50 Gd. Wewhselnotierungen : London lang 3 Monate 20,224 Br., 20,187 Gd., 20,21 bez, London kurz 20,382 Br., 20,344 Gd., 20,37 bez., London Sicht 20,40 Br., 20,36 Gd., 20,384 bez., Amsterdam 3 Monate 167,50 Br., 167,00 Gd., 167,40 bez., Dest. u. Dugar, Bkpl. 3 Monate 167,29 Br., 166,75 Gd., 167,20 bez, Paris Sicht 80,90 Br., 80,60 Gd,, 80,78 bez, St. Petersburg 3 Monate 213,30 Br., 212,80 Gd., 213,20 bez., New-York B «S T Mes Ed., 4,197 bez, do. 69 Sit 4,17 Br., 4,14 2A ei.

O e iem arte Weizen loko fester, holsteinisher loko

Zweite Beilage

Berlin, Freitag, den 10. Dezember

scher loko fest, 109, Mais 99. Hafer fest. Gerfte E Nübsl unverändert, loko 574 Br. Spiritus (uvverzollt) matt, per Dezbr.-Januar 214 Br., pr. Jan.-Februar 21 Bt e, ing E 20x Br., pr. März-April 20} Br. Kaffee fest,

4,80 Br. Kaffee. Ger O Good avarage Sartos pr. Dezember 31, per ärz 312, pr. Mai 32, pr. eptbr. 33. Zuckermarkt. (Schlußberiht.) Rüben-Robhzucker 1. Produkt Basis 88 9/9 Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg per Dezember 9,05, pr. Januar 9,174, pr. Februar 9,225, pr. März 9,32%, pr. Mai 9,474, pr. Juli 9,624, Stetig. Wien, 9. Dezember. (W. T. B.) Schluß-Kurfe. Oesterr. 41/5 9/9 Papierrente 101,55, Oefterr. Silberrente 101,45, Oefierr. Goldrente 121,50, Oesterr. Kronenrente 101,60, Ungar. Goldrente 121,00, do. Kron.-A. 99,20, Oefterr. 60 er Looje 143,75, Länderbank 921,00, Oesterr. Kredit 353,50. Unionbank 292.00, Ungar. Kreditb. 385,50, Wiener Bankverein 254,00, Böhmische Nordbahn 262,00, Bu'chtiehrader 569,00, Elbethalbahn 260,09, Ferd. Nordb. 3410, Oesterr. Staatsbahn 335,50, Lemb. Czern. 293,00, Lombarden 79,00, Nordwestbahn 246,00, Pardubiyzer 210,50, Alp.-Montan 130,80, Amsterdam 99,65, Deutsche Plätze 59,174, Londoner Wechsel 120,59, Pariser Wechsel 47,76, Napoleons 9,564, Marknoten 59,15, R anknoten 1,28, Brüxer 287,00, Tramway 443,00.

r. Mai-Juni Gd., Br. Roggen pr. Frühjahr 3,80 Gd., 882 Br, vr. Mai-Juni Gd., Br. Mais pr. Mai-Juni 5,75 Gd., 5,76 Br. Hafer vr. Frühjahr 6,78 Gd., 6,80 Br.

Die Oesterreihisch-Alpine-Montan-Gesellschaft_ hat an Stelle des bisberigen General-Direktors Palmer dessen Stell- vertreter Hell zum General-Direktor und den früheren Direktor der Poldi-Hütte Kerpely zum Steüvertreter des General-Direktors und zum Betriebs-Direktor gewählt. Palmer verbleibt im Verwaltungsrath.

10. Dezember, Vormittags 10 Uhr 50 Minuten. (W. L. B.) Schwächer. Ung. Kredit-Aktien 385,90, Dest. Kredit-Aktien 352,79 Franzosen 335,10, Lombarden 78,90, Elbethalbahn 260,00, Oester- reibishe Papierrente 101,40, 4 9% ungarische Goldrente 121,10, Oesterreiishe Kronen-Anleihe —,—, Ungarische Kronen-Anl. 99,35, Marknoten 59,13, Bankverein 254,50, Länderbank 221,00, Busch- : tiehrader Litt. B. - Akt. —,—, Türk. Loofe 60,00, Brüxer —,—, Paris Wiener Tramway 448, Alpine Montan 130,90.

Budapest, 9. Dezember. (W. T. B.) Produktenmarkt, Weizen loko geschäftslos, pr. Frühjahr 11,96 Gd., 11,97 Br., pr. September 9,50 Gd., 9,53 Br. dLtoggen pr. e 8,70 Gd., 8,71 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,43 Gd., 6,44 Br. Mais pr. Mai- Suni 5,46 Gd., 5,47 Br. Kohlraps loko 13,00 Gd., 13,50 Be.

London, 9. Dezember. (W. T. B.) (Schluß-Kurse.) Engl. 9230/9 Kons. 1134, Preuß. 4/0 Kons. —, Ital. 5 °/o Nente 951, 49/9 89er Russ. 2. S. 1044, Konvert. Türk, 213, 49/0 Spanier 60F, 3F9/0 Egypter 1024, 49/9 unif. do. 1065, 44 °/o Trib.-Anl. 107}, 69/9 konf. Mex. 964, Neue 93er Mex. 928, Ottomanbank 123, De Beers neue 282, Rio Tinto neue 245, 349%/o Rupees 61A, 69/0 fund. Arg. A. 87, 59/0 Arg. Golbanl. 944, 44% äuß. Arg. 61, 3 ®/o Reichs-Anl. 964, Brasil. 89er Anl. 614, Plaßdiskont 3, Silber 263, 99/0 Chinesen 997. A oletnngene eie Pläße 20,64, Wien 12,19, Paris 25,49, St. Petersbur 16. i

S Totalreserve 21 854 000 Zun. 19000 Pio. Sterl, Notenumlauf 27 123 000 Abn. 220 000 Pfd. Sterl., Baar- vorrath 832 177000 Abn. 200 000 fd. Sterl., Portefeuille 26 798 000 Abn. 979 000 Pfd. Sterl., Guthaben d. Privaten 35 918 000 Abn. 595 000 Pfd. Sterl, do. des Staats 7 624 000 Abn. 331 090

fd. Sterl., Notenreserve 19 530 000 Zun. 159 000 Pj}d. Sterl Ae terungssicherheit 12 726 000 Zun. 50 000 Pfd. Sterl. Prozent- verbältniß der Reserve zu den Passiven 50 gegen 49 in der Vor- woe. Clearinghouse-Umfay 136 Millionen, gegen die entsprechende Woge des vorigen Jahres mehr 12 Millionen. L

Aus der Bank flossen 60 000 Pfd. Sterl. nah Süd-Amerika.

96% Javazuder 10} stetig. Rüben-Rohzucker loko 91/16 stetig. Chile-Kupfer 482, pr. 3 Monat 483.

Liverpool, 9. Dezember. (W. L. B.) l Umsay 14000 B., davon für Spekulation „und Export 1000 B. Unveränkert. Middl. amerikan. Lieferungen : Ruhig, stetig. Dezember-

März 38/64«—3%/e4 do., März-April 3%/&4 Käuferpreis, April-Mai 10e E Mai Ful 311/e4— 332/64 Verkäuferpreis, Juni-Juli 312/64 313/64 Käuferpreis, Juli-Auguît 314/64 Verkäuferpreis, August- September 315/64 do., September-Oktober 316/64 d. do. : Offizielle Notierungen. American good ordin. 215/16, do. low middling 31/16, do. middling 37/32, do. good middling 3/16, do. middling fair 39/16, Pernam fair 32, do. good fair 31/16, Geara fair 321/16, do. good fair 33, Egyptian brown fair 41/16, do. good fair 43/16, do. good 4t, Peru u good fair 6, do. good 63, do. fine 64, do. moder. rough d fi 53/16, do. good 511/16, do. smooth fair 38, doi good fair 33, M. G. Broach good 27, do. fine 3}, Bhownuggar good 28/32, do. fully good 227/32, do. fine 31/16, Domra good 22/32, do. fully good 22/32, do. fine 34, Scinde fully good 21/16, do. fine 3, Bengal fully good 213/19, do. fine 3. 2 Glasgow, 9. Dezember. (W. T. B.) Roheisen. Mixed numbers warrants 45 sh. §# d. Stetig. (Schluß.) Mixed numbers warrants 44 sh. 104 d. Warrants Middlesborough II1I 40 h 15 d. Bradford, 9. Dezember. (W. T. B.) Wolle unverändert, Garneé ruhig, in Mohairgarnen mehr Geschäft, in Stoffen ziem- lih lebhaftes Geschäft zu mögli niedrigsten Preisen. ; / Paris, 9. Dezember. (W. L. B.) Von der Börse wird berihtet: Ottomanbank weiter rüdgängig. Oesterreichish- ungari Werthe für Wien angeboten. Minenaktien matter. JItalieni|ch

steam 4,55, do.

e | London 77/32.

180—1390. Roggen fester, mecklenburger lolo 140—152,

_| Oeffentlicher Anzeiger.

—_—

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Meaona x. von Werthpapieren.

Werthe lebhaft gefragt und höher. Spanier sest.

i i . Frü 11,85 Gd., 11,86 Br., | pr. Januar 98, E R D bi Spiritus fest, pr. Dezember 454, pr. Januar 45, pr. Januar-

April 443, pr. Mai-August 432.

Rohbzuder. (Schluß.) Ruhig. 88 9/0 loko 273 à 28}. Weißer Zucker fest, Nr. 3, pro 100 kg, pr. Dez. 304, r. JIanuär 31; pr. März-Juni 318, pr. Mai-August 32.

St. Petersburg, 9. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf London 93,55, do. Amsterdam —, do. Berlin 45,75, Chèqu. a. Berlin 46,274, Wethsel a. Paris 37,20, 49% Staatsrente von 1894 998, 4 9/6 Gold-Anl. von 1894 6. Ser. 155, 34 °%/% Gold-Anl. von 1894 1491, 4 9/6 fons. Eisenb.-Obl. von 1880 —, 45 9/6 Bodenkr.-Pfandbr. 1574, St. Petersb. Diskontobank 6682, do. intern. Bank I. Em. 572, Russ. Bank für auswärt. Handel 408, Warsch. Kommerzbank 482.

Mailand, 100,50, Mittelmeerbahn 527,00, Méridionaux 730,00, Wechsel auf 104,75, Wechsel auf Berlin 129,65, Banca d’Italia 841.

i Amsterdam, 9. Dezember. (W. T. B.) 94er Russen (6. Em.) 1004, 49/0 Russen v. 1894 —, 3 °/a boll. Anl. 99x, 59% Transv.-ObI. 1003, 6 9/6 Tfonv. Transvaal 2245, Marknoten 959,27, Rus. Zollkupons 1913. 59,10. Wiener Wechsel 98,90. i Í

Getreidemarkt. Weizen auf Termine fest, do. pr. März 995 00, ver. Mai ——. i : behauptet, pr. März 132,00, pr. Mai 129,00, pr. Juli —,—, Rüböl loko —, do. pr. Mai —, do. pr. September-Dezember —.

*avar Kaffee good ordinary 364. Bancazinn 373.

Antwerven, 9. Dezember. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen fest. Roggen behauptet. Hafer behauptet. Gerste ruhig.

Petroleum. (Schlußbericht.) l 143 bez. u. Br., pr. Dezember 143 Br, Pr: Janitar: 15 Dre Ruhig. Schmalz per Dezember 93. / j

New-York, 9. Dezember. (W. T. B.) Die rs\e eröffnete fest und lebhaft; im weiteren Verlauf trat theilweife eine Reaktion ein. Der Umfag in Aktien betrug 381 000 Stück. i

Weizen eröffnete in fester Haltung mit höheren Preisen ; auch im weiteren Verlauf des Geschäfts war der Markt, beeinflußt durch die stürmischen Deckungen der Baissiers in Chicago, fortwährend steigend. Mais ln während des ganzen Börsenverlaufs infolge der höheren Weizenpreise.

E cbluß-Kunse.) Geld für Regierungsbonds: Prozentsaß 1è, do. für andere Sicherheiten 2, Wesel auf London (60 Tage) 4,824, Cable Transfers 4,85, Wechfel auf Bars (60 Tage) 5,213, do. auf Berlin (60 Tage) 948, Atchison i 13, Canadian Pacific Aktien 80}, Zentral Pacific Aktien 112, Chicago Milwaukee & St. P B O E i Drt Prers s , | 464, Sllinois-Zentral Aktien 1035, Lake Shore Share , Lou e R e Aktien 574, New-York Lake Erie Shares 143, lbahn 10814, Northern Pacific Preferred (neue Emif.) d Western Preferred (Interims-Anleihescheine) 445, d Reading First Preferred 478, Union Pacific Aktien igte Staaten Bonds pr. 1925 129, Silber Coms mercial Bars 58. Tendenz für Geld: Leicht.

Waarenbericht. Baumwolle - Preis V 5 do. für Lieferung pr. Januar 95,67, do. do. pr. Máârz 5,75, do. in New-Orleans 54, Petroleum Stand. white in New-York 5,40, do. do. in Philadelphia 5,39, do. Refined (in Cases) 5,95, do. Credit Balances at Oil City pr. Januar 65, Schmalz Western Rohe & Brothers fer W E Deter E de

F á er Januar —, per Mai 34, Rother Winterwetzen lolo 998, u Aae ra Weizen per Dezember 983, do. per Januar 98è, do. per Märi —, do. per Mai 94}, Getreidefracht nah Liverpool 4, Kaffee fair Rio Nr. 7 68, : März 6,05, Mebl, Spring-Wheat clears 4,00, Zucker 3è, Zinn 13,79, Kupfer 10,90. Nachbörse: Weizen # Cc. höher.

Chicago, 9. Dezember. (W. T. B.) F etwas höher ein und nahm auf stürmische Deckungen für Dezember einen fortwährend steigenden Verlauf. Der Handel in Mais verlief im Einklang mit dem Weizen in fester Haltung. ine!

Weizen pr. Dezember 107, do. pr. Januar 942, Mais pr. Dezember 258. Schmalz pr. Dezember 4,223, do. pr. Januar 4,30, Syeck short clear 4,624. Pork pr. Dezember 7,39.

ville & Nashvi New-York Zentra

ZFanuar 38/64 Verkäuferpreis, anuar-Februar 38/64 do., Februar- Bblabelvkia ant

241, 49/0 Verein

[de Rio de Janeiro, 9. Dezember.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. 7. Erwerbs- und a 8. Niederlafsung 2. von Rechtsanwälten. 9. MORL L EAEWEi,

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

en Staats-Anzeiger.

1897.

Bankausweis. Baarvorrath in Gold 1963 818 000 Zun. 4 130 000 Fr., do. in Silber 1 209 470 (000 Akn. 260 000 Fr., Porte- feuille der Hauvtbank u. d. Filialen 791 710 000 Abn. 100 886 000 Fr., Notenumlauf 3 697 925 000 Abn. 34 739 000 Fr., laufd. Rechnung d. msaß 3000 Sack. Petroleum höher gehalten. Standard white loke D Abn. 15 285 000 Fr., Guthaben d. Staatsschaßzes 7 n. Abn. 7 002 000 Fr., Zins- u. Diskont - Erträgn. 9 401 000 Zun. 599 C00 Fr. Verhältniß des Notenumlaufs zum Baarvorrath 85,81. (Schluß-Kurse.) 39% Französische Rente 103,85, 59/9 Italienische Rente 96,47, 39/6 Portugiesi)he Rente 20,70, Eon Tahack- Obl. —,—, 4% Russ. 89 103,50, 39/0 Nu en 96 94,45, 4% svan. äußere Anl. 614, Konv. Türken 22,00, Türken Loose 112,00, Oesterreihishe Staatsbahn 722,00, Banque de B. de Paris 880,00, B. Ottomane 560,90, Créd. Lyonn. 793,00, Debeers 735,00, into»: Nobinson-A. 208,00, Suezkanal-A. 3277, Privatdiskont —, V Amst. k. 206,68, Wehs. a. dts. Pl. 12285, Wf. a. Italien 4t, é London k. 25,214, Chèqu. a. London 25,23j, do. Madrid k. 372,00, do. Wien k. 207,50, Huanchaca 33,50. | Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen ruhig, pr. Dezbr. 30,50, pr. Januar 30,25, pr. Januar-Apyril 29,60, pr. März-Juni 28,90. Roggen ruhig, pr. Dezember 18,30, pr. März-Juni 19,00. Mehl uf. | behauptet, pr. Dezember 62,45, pr. Januar 62,25, pr. JIanuar-Apri… 62,00, pr. März-Juni 61,45. Rüböl matt, pr. Dezember 58,

20 403 000 Fr., Gefsammt-BVorshüsfse 372 185 000

rance 3779, Lagl. Estat. 101,50, Nio-Tinto-A. neue 628,00,

pr. Januar-April 58}, pr. Mai-August 57.

9. Dezember. (W. T. B.) Jtalien. 5 9/9 Rente

Schluß - Kurse. Hamburger Wechsel

Roggen loko —, do. auf Termine

Naffiniectes Type weiß loko

opeka & Santa Aktien

in New - York 57,

do. Rio Nr. 7 per Januar 5,95, do. do. per

Weizen segte schon

(W. T. B.) Wesel auf

Buenos A ires, 9. Dezember. (W. T. B.) Goldagio 175,30.

irthshafts-Genofsenschaften.

1) Untersuchungs-Sachen. [57023]

57024 Steckbrief.

: Berta den Kaufmann Emil Georg Müller, am 29. Dezember 1877 zu Bromberg geboren, welcher h verborgen hält, soll eine durch Urtheil des König- lichen Amtsgerichts 1 zu Berlin vom 23. Oktober 1897 erkannte Gefängnißstrafe von vier Monaten voUlftreckt werden.

zu den Akten 136 D. 986. 97 Nachricht zu geben.

Steckbriefs-Erlcdiguug. ] Der am 28. März 1896 gegen Ven Kthéiter Oskar | heit des § 326 St.-

S acht wird, daß Verfügungen, welche einer der

artei ere A N E, FRDO Ang f f Beschlag belegtes Ver- Berlin, den 6. Dezember 1897.

Königliche Staatsanwaltschaft. 1.

[57021] j Bekanntmachung. ; B Strafkammer des Kaiserlichen | Geudertheim, L Es wird ersucht, denselben i es 2a diee id T reiner 1897 ist das 3 in

S t worden, was in Gemäß- fahrens mit L O ai v O Beifügen bekannt

eklagten über sein m ( dcin Tad dieser Veröffentlihung vornimmt, der Staatskasie gegenüber nichtig sind. . 1) Schirck, Franz Joseph, geboren 18. September 1872 in Brumath, ; R 2) Hummel, Christian, geboren 21. Juli 1872 in

3) Koeuig, Albert, geboren 22. Juli 187 4) Kuhn, Georg, geboren 13. November 1874 in

verhaften, in das nädsle @elängniy abguliesern, und im Deutshen Reich befindliche Vermögen nachstehend Brumath, 7

Berlin, den 6. Dezember 189

enannter, eines nach § 1401 St.-G.-B. strafbaren

Lthei 36 derl der Wehrpflicht, ange- | Dunzenheim, : Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung, 188, E A A Dedung der duen möglicher- orrler, Karl Georg, geboren 28. Oktober

weise treffenden Geldstrafe und der

5) F osten des Ver- | 1874 in Schiltigheim,

6) Kref, Iohann, geboren 24. Januar 1875 in Gambsheim, 7) Geißler, Emil, geboren 14. Mai 1875 in

en, i :

Deren Viktor, geboren 2. April 1875 in Rottelsheim,

9) Sa et, Johann Auguft, geboren 15. September

1875 in Wanzenau, ; 10) Deichelbohrer, Franz, geboren 23. August

1875 in Hochfelden, E 11) B er, Eugen Caspar, geboren 20. Januar

1875 in felden, : 12) ide, August, geboren 11. August 1875 in Lirhausfen, : 13) Gro Emil, geboren 18, August 1875 in Schwindraßyheim,