1897 / 307 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Dec 1897 18:00:01 GMT) scan diff

Alsdann berieth die Stadtverordneten-Versammlung die Vorlage, betreffend die Miethung von Räumli6keiten im Hause Neue Friedrihstraße Nr. 65 für das städtische Meldebureau. Die Versammlung beschloß nah dem Tos des Ausschusses die Mie- thung auf drei anstatt auf fünf Jahre. Gleichzeitig ersuhte die Ver- sammlung den Magistrat, baldigst über eine Reorganisation der Einkommensteuer: Verwaltung in Berathung zu treten “und iosbesoudere darauf hinzuwirken, daß eine Vereinigung des Meldebureaus mit den Stammbureaux oder dem Wahlbureau ein- trete, sowie ferner, unter Bezugnahme auf die Resolution vom 28. April, idr baldmöglichst eine Vorlage, betreffend den Ankauf oder Bau eines Verwaltungsgebäutes, zu unterbreiten. Es folgten zwei Anträge, welde durch ten in der Presse erörterten Fall Köppen veranlaßt waren. Der Stadty. Cassel und Genofjen beantragten: „den Magistrat zu ersuchen, mit dem Polizei - Präsidium über ge- eignete Mafirahmen und Anordnungen in Verhandlung zu treten, durch welche die sittenpolizeilide Untersuhung und vorherige BVer- haftung unbescoltener Frauen und Mädchen in Zukunft verbindert wird“. Der Stadty. Perls und Genossen stellten ten Antrag: „den Magistrat zu ersuchen, beim Polizei-Präsidium dahin zu wirken, daß eine gewisse Gewähr geschaffen werde gegen utgerechtfertigte polizeiliGze Sistierung und Festhaltung, so- wie für eine würdigere Behandlung von Polizei - Arrestanten, ferner au eine Reform der Sittenpolizei dem Polizei-Präsidium zu empfehlen.“ Noch Beg: ündung der Anträge seitens der Antragsteller wurden dieselten einem Ausschuß zur Vorberathung Überwiesen. Bezüglich der Znstandseßung des Kirchhofs der Märzgefallenen im Friedrichshain beantragte der Magistrat, in Uebereinstimmung mit den Breschlüfsen der zur Vorberathuag eingeseßten gemischten Deputation: die Summe von 6500 M zur Verfügung zu stcllen, um 1) die Umwehrung, soweit erforderlich, zu verbessern ; 2) ein Eingangspor! al mit shmiedeeifer- nen Thoren berzurichten ; 3) den innerhalb des Friedhofs befindlihen Um- gangéweg event. mit einem fog. Thiergartengitter oder einer Granit- \dwelie zum Schuße der Hügel bei starkem Besuch einzufassen ; 4) den S1aceldraht und die ibn tragenden rohen Holzpfähle von den Hügeln zu entfernen. Die Stadtv. Dr. Langerbans und Kreitling be- antragten dagegen, daß auch ein Gedenkstein mit der In- \{rift: „Den Gefallenen vom 18. März 1848. Die Stadt Berlin." errichtet werde und der Magistrat hierzu scine Zustimmung ertheile. Nah längerer Debatte, an welcher die Stadtv. Dr. Langerhans, Sing:r, Spinola, Kreitling, Preyel Neumann, Sads und der Ober-Bürgermeister Zelle ih betheiligten, wrourde die Magistratsvorlage nebst dem Zusaßantrage Langerhans an- genommen. Behufs Beleuchtung des Scchlofp!aßes mit elektrischen Bogenlampen beantragte der Magistrat die Luffiellung weiterer sieben eleftrisher Bogenlampen (zu den vorhandenen zwei) mit einer Licht- stärke von je 15 Ampdòre, von denen zwei die ganze Nacht hindurch brennen, die übrigen fünf um 12 Uhr Nacßts gelöst werden sollen. Der Antrag wurde ohne Debatte angenommen. Auf die öffentliche folgte eine geheime Sißung.

Die Berliner Unfallstationen haben jeßt in der Haupt» wache der Charlottenburger Feuerwebr ihr ahtes Krankeawachen- Depot eingerichtet. Bet Unfällen und vlöglihen Erkrankungen kann das Depot direkt oder dur Vermittlung der Unfallstation XT

er in einzelnen Fällen in 50 Sekunden gute Bilder erhalten und in keinem Fall länger als 10 Minuten zu exponieren gebraudt hat. Natürlich ist au diese gegen früber wesentlih verkürzte Expositions- dauer noch viel zu lang. Selbst Blumen und Aehnliches ergaben dabei leiht vershwommene Bilder, weil unter dem Einfluß des Sonnen- lihtes dur bewegte Luft 2c. bei so langer Exposition Aenderungen am Objekt eintreten. Dagegen is durch Anwendung verschiedener Fixierung8mittel die Aufgabe dauernder Fixierung der Bilder in den ursprünglichen Farben befriedigend gelöst. Eine große Zahl im Sommer aufgenommener Bilder, die mittels Projektionsapparats vor- geführt wurden, lieferte den Beweis hierfür. Darunter waren die- jenigen von Sonnenspeltren von über:ashendem Farbenglanz, aber au die Aufnahmen einer rothen Blüthenrispe von Gladiolus, einer rothen Glasschale mit Aepfelu darauf, eixer Ananas 2c. gaben ziemlich treu die natürlichen Karben wieder, um so treuer, je näher die Farben den Spektralfarben stehen. Von legteren wird Roth und Gelb am besten, am wenigsten gut Blau wiedergegeben. Der Vorzug, den die Farben von größerer Wellenlänge gegen die mit kürzerer in ibcer Wiedergabe durch das Lippmann’she Verfahren genießen, zeigte sih sehr einleuhtend bei einem von Dr. Neuhauß angestellten Experiment. Wenn er nah Aufnahme des Sonnensp:ktrums die Platte s{chnell in dem Sinne um- drehte, daß das, was vorher oben, nun unten war, und sie nun zum zwociten Mal benußte, so hätte man meinen sollen, daß die zweite Aufnahme, wobei Reth über Violett der ersten, Gelb über Blau 2c. fiel, das ziemli gleihmäßige Bild einer unbestimmten Mischfarbe ¡eigen müßte. Dem ist aber nit so : vielmehr zeigt das Bild oben und unten Roth und Gelb fehr flar und nur in der Mitte eine unbestimmte Miscbfarbe: die längeren Lichtwellen haken somit die kürzeren ausgelösht. Diese Beobatungen sind sehr wichtig für die weitere Ausbildung des Verfahrens, noch mehr aber für die Theorie desfelben. Für diese bat Dr. Neuharß noch einen weiteren intecefsanten Beitrag geliefert. Angenommen war biéher die Richtigkeit der Zenker'shen Theorie, daß unter dem Eir fluß der farbigen Lichtsirahlen in der lichtempfindlichen Schicht ter Platte fich tünnste Lagen oder Lamellen des dur das Licht ausgeschiedenen Körpers bilden, weile, genau wie es beiden Farbentünner Blättchen oder Häutcben auf Fensterschetben oder Flüssigkeiten geschieht, im reflektierten weißen Licht das Erscheinen der betr. Farbe bewirken, weil diese Lamellen der balten Wellenlänge diefer Farbe entsprechen. Nach dieser Theorie der stehenden Wellen erklären sih die meisten an dem Lippmann'sen Verfahren beobahteten Erscheinungen, eins{;ließl:ch der Schwierigkeit, Mischfarben barzustellên, fehr cinfah, was seit lange ¿u Guyrften der Wahrscheinlichkeit spra, taß die Erklärung richtig sei. Indessen nod war der objektive Beweis nicht erbacht, weil niemand bisher die Lamellen gesehen batte. Herrn Dr. Neuhauß ift es na rielen vergeb- lien Versuchen gelungen, mit Hilfe der Vikrophotographie Durch- schnitte von Lippmann-Photographien in 2000facher linearer Ver- größeiung darzustellen, welche deutliche Schitungen des licht- empfindlichen Ueberzugs der Platte erkennen lassen, deren Stärke mit der bekannten halben Wellenlänge der dargestellten Farbe in Ueber- einstimmung ist, also z_ B. bei Roth = 0,77 mm: eine durchaus meßbare Größe. Die Vorzeigung dieser Aufnahme mittels des Projektions- Apparats erweckte den lebhaftesten Beifall der zahlreichen Bersammlung, deren Vorsitzender in einem Schlußwort feiner Neber- zeugung Auédruck gab, daß die Neuhauß’ sen Erfolge die Photographie in natürlichen Farben um ein großes Stück gefördert hätten und daß es immer wahrscheinlicher würde, auf diesem Wege einst das Problem

karten werden ausgegeben: für alle 6 Vorträge nur num

15, 12 und 10 46; für die einzelnen Vorträge numeriert E

und unnumeriert für 1,50 4 Den Kartenverkauf baben über-

Zom Fi Ae E von B L, tve runs 126) ¿aru edrichstraße 66), Speyer un ers (Unter ten Li \

und Trautwein (Leipzigerstraße 8). ( M)

In der alten „Urania“ (Invalidenstraße) wird Herr Dr. Naß von der Königlihen TLechnishen Hohschule in einem Anfan: Januar bezinnenden Cyclus von zehn Vorträgen unter dem Ge- sammttitel „Technologie des täglichen Lebens“ ein Bild von der Entstehung und Fabrikation jener Dinge geben, die zum Bedarf und Komfort des modernen Libens gehören. Abgesehen von zahlreichen Experimenten, sollen auch mchrere Exkursionen (nah einer Gas anstalt, einer Kerzen- und Seifenfabrik, der Königlichen Porzellan- Manufaktur, einer Glashütte, einer Brauerei u. #. w.) damit ver- bunden werden, bei denen die moderne Technologie an den Original- objeften selb demonstriert wird. Jeder der zehn Vorträge foll übrigens fo abgerurdet werden, daß er auc) einzeln verständlich ift.

Der unter dem Titel „Mentor" wohlbekannte und beliebte Notizkalender für Schüler liegt mit dem soeben ershienenen Jabrgana 1898 zum 28. Male vor. Der bei H. u. A. Pierer in Altenburg verlegte Kalender enthält außer dem eigentlichen, als täglihes Notiz- tuch eingerihteten Theil wieder Rubriken für Stunderplan, Taschen- geld, Bücherverzeihniß und Geburtstage. Dann folgea Geschich!s- daten zur Repetition und geographisch - statistis&e Tabellen. Dem neuen Jahraange sind ferner zwei kurz orientierende Aufsäte über die Sibirische Eisenbahn (mit Karte) sowie über die Südpolarforshung beigegeben; das Bildniß des zum Führer der lehteren auterfehenen Forschers, des Dr. Julius von Payer, [{chmüdckt die erste Seite des Büchleins. Die neue Zuthat kleiner Porträts berühmter Perfönli(- keiten bätte, weil dieselben beim Druck größtentheils mißlungen find, wohl entbehrt werden Eônnea.

Die Bude und Steindruckerei von H. S. Hermann (Berlin SW,, Beuthfstr. 8) ließ ihren bekannten, in Geld- und Farbendruck ges{chmadck- voll ausgestatteten Wandkalender auch für das neue Jahr 1898 erscheinen. Dem Kalender sind für den Bureaugebrauch noch man(herlei nüglihe Angaben, wie Porto-Tarife für Brief-, Paet- und Werthsezdungen, Mittheilungen über die Gebühren für Tesle- E Postanweisungen, Münzen- und Maßvergleichungen 2c. bei- gesju Z.

_ Hamburg, 29. Dezember. Der beute Vormittag von Odessa im hiesigen Hafen eingetroffere englishe Dampfer „Lo Lomond *, Kapitän Morgan, fticß auf der Unterelbe mit einer Bark zusammen. Ersterer erliit, dem „W. B zufolge, erheblihe Besc(ädigungen am Bvg; außerdem bra die Vorderstange des „Loch Lomond® und fiel von oben auf einen Mann der Befaßung berab, der jofort todt war. Ferner stießen heute Vormittag der englische Dampfer „City of Cadiz® und der norwegische Dampfer „Gambetta“" zu- a A beide erhielten erbeblihe Beschädigungen oberhalb der afserlinie.

(Marthstraße 22) jetcrzeit in Arspruch genommen werden.

«Freien Photo- R. Neubauß, der d eifrig mit der Vervolllommnung dés Gabriel Lippmann'’schen Verfahrens der „Photographie in natürlihen Farben“ be- ichäftigt, Bericht über seine im leßten Sommer erreichten Erfolge. Bekanntlich leidet das Verfahren an verschiedenen Mängeln, die bither nicht beseitigt werden konnten: Genau wiederzugeben find nur die Spefktral-

Fn der leßten Jahresversammlung der graphishen Vereinigung" erstattete Dr.

,

farben, nit die Mischfarben, und auch erstere sind {wer in der ursprüng- sie die Neigung haben, fic in Spektrums8 zu Ein Hauptübelstand i} die Nothwendigkeit langen Expo- Dr. Neuhauß is nun bemüht gewesen, zunächst diesen Mangel dur) Anwendung von Bromsilber- &iweiß als lihtempfindliher Schicht in dem Grade geglüdckt ift, daß

fixieren, da

lien Reinheit ¿u i violetten Seite des

der Richtung nah der | verändern. nierens.

einzushränken, was ihm auch

gelöst zu sehen. Der Vortrags- Cyclus,

finden sechs Vortragêabende statt, in Ausfit genommen : Dr.

Rath, Professor Dr.

vom 20. Dezember, Morgens.

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Stationen. Wind. Wetter.

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5\wolfig 7\Regen bedeckt 8|bededt 3 [wolkig wolkig wolkenlos wolkig

bedeckt ee eiter Regen halb bed. halb bed.

Berlin 763 Wien ... 2 bedeckt Breslau . . 767 Dunst

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Uebersiht der Witterung.

Die Depression über Nordwest-Europa hat an Tiefe sehr erheblich zugenommen und verurfact im Kanal und im Nordseegebiet starke bis stürmische füdliwe und südwestlicze Winde. Skudeënäs meldet Sütd- südosisturm. Das barometrische Maximum im Süd- osten hat sich wenig verändert In Deutschland ist das Wetter heiter und außer in ten südlien Ge- bietstheilen, wo am Morgen noch Frostwetter herrscht, mild; Niedershläge werden nicht gemeldet.

Deutsche Seewarte.

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E E A E C E D R E E A D B S OE D f da P Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag: Opern- baus. Nachmittags 4 Uhr: Kinder-Vorstellung. Hänsel und Gretel. Märcenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humperdinck. Text von Adelheid Mette. In Scene gefeßt vom Ober-Regifieur Teplaff. Dekorative Einrichtung vom Ober- Inspektor Brandt. Dirigent: Musikdirektor Stein- mann. Die Puppenfee. Pantomimisches Ballet- Divertifsemcnt von Hafßreiter und Gaul. Musik von Joseph Bayer. In Scene geseßt vom Balletmeister Emil Graeb. Dirigent: Musikdirektor Steinmann. Die, Bill.ts tragen die Bezeichnung

„Reservesat 21/97". Abends 74 Uhr: 229. Vor- | stellung. Miguon. Oper in 3 Akten von Ambroife Thomas. Text mit Benußung des Wolfgang von Goecthe'shen Romans „Wilhelm Meister's Lehr- jahre“ von Michel Carrs und Jules Barbier, deutich von Ferdinand Gumbert. Ballet von Paul Taglioni. Dirigent: Kapellmeister Sucher. Schauspielhaus. 299. Vorstellung. Mutter Thiele. Ein Charakterbild in 3 Akten von Adolph L'Arronge. (Rose: Frau Clara Meyer, E des Königlichen Schauspiels.) Anfang T Neues Opern - Theater. Der Verschwender. Original-Zaubermärchen in 3 Aufzügen von Ferdinand Raimund. Musik von Konradin Kreußer. In Scene geseßt vom Ober-Regisseur Max Grube. Dekorative Einrichtung vom Ober-Inspektor Brandt Musikalishe Direktion: Musikdirektor Wegener. (Valentin: Herr Emil Wirth, vom Deutschen Volks. Theater in Prag, als Gast.) Anfang 7 Uhr. Sonnabend: Opernhaus. 1. Vorstellung. Auf All:rhöcsten Befebl:] Ouverture Euryanthe. Po E, Vorspiel in 1 Akt von Errst von Wildenbruh. Der Freischüß. Romantische Over in 3 Akten von Carl Maria von Weber. Dichtung von Friedrich Kind (nah der gleichnamigen Erzählung August Apel's). Anfang 7 élhx. Schauspielhaus. 1, Vorstellung. Das neue Weib. Lustspiel in 4 Aufzügen von Rudolph Straß. Anfang 8 Uhr.

Dentsches Theater. Freitag: Jugendfreunde. Anfang 7ck Uhr.

Sennabend, Nacmiitags 2 Uhr: Die ver- sunkene Glocke. Abtcnds 7} Uhr: Mädchen- traum.

Sorntag, No&kmittaa3 24 Uhr: Mutter Erde. Abends 74 Uhr: Mädchentraum.,

Perliner Theater. Freitag, Nachmittags 3 Uhr: Dornröschen. Abends 75 Ubr (16. Abonneren1s-Vorttetung): Die Wunderquelle.

Sonnabend, Nathmittags 3 Uhr: Dornröscheu. Abends 7+ Vhr: Ju Behandlung.

Sonntag, Nachmittaos 3 Uhr: Doruröscheu. Abends 74 Uhr: Die Wunderquelle.

Goethe-Theater. (Direktion: Intendant A. Prasch.) Bhf. Zoologiscer Garten. Kantsir. 12. Freitag (17 Abonnements - Borstellung): König Fraufe. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Aschenbrödel. VNbends 75 Ubr: Ein Sommernachtstrauum.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Des Meeres und der Liebe Wellen. Abends 75 Uhr: König Krause.

den der Verein Presse“ alljährlich zu Gunsten anstaltet, beginnt am Donnerétag, den 6. Januar, 8 Uhr Abends, im großen Saale des Architektenhauses, Wilhelmftraße 92. und zwar am 6. und 20. Januar, 3, 10. und 17. Februar und 3. März. Als Vortragende find u. A. Max Dreyer und Pr. Bernstein (München) für den 6. Januar ; Geheimer Medizinal- Schweninger für den Rudolf Stray und Heinrih Seidel für den 3. Februar; Dr. PauÏï Séhlenther für den 10. Februar; Johannes Trojan, Sigmar Mehring und Otto Sommerstorff für den 17. Februar; Ossip Schubin (Fräu- lein Lola Kicschner, Shloß Bonrepos) für den 3. März. Eintritts-

dem i e e Berliner seiner Unterstütungskassen ver-

Im Ganzen

Moarx

20. Januar ;

(Wallner - Theater.) Der Negistrator

Schiller - Theater. Freitag: Zum ersten Male: auf Reisen. Nnfang 7 Uhr.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Heimg'funden. Abends 8 Uhr: Der Registrator auf Reifen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wallenftein's Lager. Die Piccolomini. Aveads 8 Uhr: Die wilde Jagd.

Lessing-Theater. Freitag: Im weisen Rößl. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr (volksthümlihe Preise): Haus Huckebein. Abends 7# Uhr: Im weißen Rößl.

Sonntag, Abends 74 Uhr: Jm weißen Nöftl,

Neues Theater. Schiffbauerdamm 48. /5. Direktion: Sigmund Lautenbura. Freitaa: Die Logeubrüder. Sc&wank in 3 Akten von C. Laufs A Kraatz. Regie: Hermann Werner. Anfang 73 GT.

Sonnakend, deu 1. Januar, Nachmittags 3 Uhr: Zu vollsthömlichen Preisen: Abbé Corstautin. —— Aberds 74 Uhr: Die Logenbrüder. Vorher: Im Hörselberg.

Sonntag, den 2. Januar, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen Preisen: Trilby. Abends 71 Ubr und folgende Tage: Die Logeubrüder. Borber: Im Hörselberg.

Residenz-Theater. Direktion : Theodor Brandt. Freitag: Sein Tri. (Le Truc de Séraphin.) Schwank in 3 Akten von Maurice Desvallières und N ntony Mars. Für tie deutsche Bühne bearbeitet und überseßt von Benno Jacobson. Arfang 7# Uhr.

Sonnabend, den 1. Januar, Nachmittags 3 Ubr: Bei halben Kassenpreisen: Fernaude. Abends 74 Uhr: Sein Trick.

Sonntag, den 2 Januar, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Kasserpreisen: Odette. Abends 74 Ubr: Sein Trick.

Montag und folgende Tage: Sein Tri.

Theater Unter den Linden. Freitag: Offenbach-Cyclus. Die Priuzesfin von Trapezunt. Komische Oxer in 3 Aften von Ch. Nuirter und L. Tréfeu. Deutsch von Julius Hopp. Musik von F, Offenbach. Anfang Uhr.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Orpheus in der Unterwelt. Abends 74 Uhr: Die Grof{herzogin von Gerolftein.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen : Pariser Lebea. Abends 74 Uhr: Perithole, die Straßenusängerin.

Konstantinopel, 29. Dezember. „W. T. B.“ gemeldet wird, im Vilajet Smyrna abermals starke Erdstöße beobachtet.

New-York, 29. Dezember. eingegangenes Telegramm besagt, daß dort gestern Abend 300 eingeäschert worden seien. Darunter befänden sich eine Anzahl Magazine, ein Hotel und eine Kirche; 3009 Personen feien obda(los. Heute früh gegen 7 Uhr babe si ein Erdbeben ereignet und mehrere Minuten angehalten. Menschen seien jedoch niht zu Schaden gekommen.

Seit vorgestern werden, wie

Ein hier aus Port au S äufer

Der Boden weise mehrfache Risse auf ;

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Thalig-Theater. (Vormals: Adolph Ernft- Theater.) Freitag“ Das Opferlamm. Schwank in 3 Akten von Oscar Walther und Leo Stein. Anfang 7# Uhr.

Sonrabend und Sonntag, Nachmittags“ 3 Uhr: Bei bedeutend ermäßigten Preisen (Erstes Parquet 1 4, Erster Nang 50 4): Berlin über Alles. Abends 7x Uhr: Das Opferlamm.

Central-Theater. Alte Jakobstr. 30. Direktion: Rich. Schulß. Freitag: Emil Thoma?, als Gaft, Berliner Fahríeu. Enfang 7 Uhr.

F E E E E E D R E I E N I V E I

Familien - Nachrichten.

Ner lobt: Frl. Dorothea Bosse mit Hrn. Landrath Hans Frick (Verlin—Einbeck). Frl. Marie Nichter mit Hrn. Forst-Afsessor und Sec.-Lieut. d. N, z. Z. Gräflicher Vberförster, Walter Augustin (Breslau—Labkowiz). Miß Jessie Britten mit Hrn. Assiftenz-Arzt 1. Kl. Dr. Klein- {midt (London—Berlin). Frl. Katharina Witte mit Hra. Amtsgerihts-Rath Richard Petersen (Berlin). Frl. Luise Braun mit Hrn. Gerichts- Assessor Dr. Felix Feëca (Berlin—CEberswalde).

Vereheliht: Hr. Bankdirektor Friy Momeick mit Frl. Emmy Tönjes (Berlin-Wiimersdorf).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major Oscar von Hutier (Berlin). Hrn. Divisions-Pfarrer Dr. Kübn (Dresden). Eine Tochter: Hry. Hauptmann Sylvius von Debschiß (Spandau).

Gestorben: Hr. Geheimer Kommerzien-Rath Emil von Wagner (Aachen). Hr. Regierungs-Rath a. D. Albert Pitsch (Berlin). Hr. Sec.-Lieut. Paul Salzmann (Breslau). Hrn. Rittmeister Frhrn. Leuckart von Weißdorf Sohn Mar (Dresden). Fr. Geheime Regierungs - Ratb, Professor Anna Schwartz, &: Lehnerdt (Berlin). Frl. Clementine von Schrabish (Freienwalde a. O.). Verw. Fr. Geheime Regierungs-Rath Ottilie von Carlowitz-Hartißsh, geb. von Bose (Dresden).

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

DraF ber Norddeutschen Buchdruckderei und Verlags- Inftalt Berlin SW., Wilhelmftraße Nr. 33,

Vier Beilagen (ein!chließlich4 Börsen-Beilage),

und die Besondere Beilage Nr. 3,

M 307.

zum Deutschen Reihs-An

Erste Beilage

zeiger und Königlih Preuß

Berlin, Donnerstag, den 30. Dezember

Verichte vou deutschen Fruchtmärkten,

ishen Staats-Anzeiger.

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17,00 16/00 17/50

17,40 17,90 17,90 18,10

18,75 18,00 18,20 17,30 18,40 17,20 17,25

20,60 19,50 17,50 18,20 17,50 19,20 21,13

13,40 13,20 13,40 13,60

13,00

12,50 13/00

13,60 13,70 13,70 13,60 14,20 13,70 14,30 13,10

14,00 14 00 14,00 14,20 13,60 13,50

16,89 15,25 13,00 14,10 14,20 13,80 15,70

G erfte.

13,80 14,20 15,20

13,80 13,50 14,00 14,20 15,50 14,50 14,50

16,2%

18,00

15,00

17,00 15,50 13,50 14,60 16,46 18,80 19,20 18,40 17,80 12,50 16,00 14,00 17,51

11,60 14,30 14,00

14,60 14/00

13,80 13,00 12,80 12,80 13,20 13,00

Roggen.

18,30 18,00 17,50 17,00 17,50 17,90 17,80 19,70 18,15 18,30 19,00 18,75 18,00 18,29 17,50 18,50 17,20 17,25 18,00 21,00 20,70 19,75 18,00 18,50 18,09 19,20 21,50

13,60

|

| S

| 13,80 | 13,80 18/20 18/95 | 13,50 |

|

| 12,75 13,00 13.20 13,70 13,90 13,70 13,80 14,40 14,90 14,55 13,40 13,00 14,00 14,00 14,00 14,50 13,60 13,50 14,60 14,67 16,90 15,59 13,00 15,60 14,60 | 13,80

15,00 15,30 14,20 14,00 14,00 14,00 14,60 16,90 | 1475 | 14,90 | 16,00 | „16,25 18,00 15,75 11,50 17,10 15,50 13,50

16,77 18,90 19 50 18,60 18,00 14,00 17,00 14,60 18,00

Hafer. 12,00 14,60 15,00 14,00

15,00 14,30 14,00 13,20 13,20 13,20

13,00 13/60

18,40 18,20 18,00 17,50 18,50 18,20 18,29 19,70 18,40 19,00 19,00 19,00 18,60 18,90 17,50 18,80 17,60 18,00 15,50 21,25 20,80 19,75 18,20 18,50 18,90 19,80 21,50

13,60

13,80 13,380 13,30 13,29 13,50 12,75 13,29 13,20 13,80 14,10 14,00 13,80 14,66 14,90 14,80 13,60 13,00 14,10 14,20 14,70 15,00 14,00 14,00 15,00 14,67 17,00 15,50 13,70 15,60 14,80 14,30

15,00 15,30 14,40 14,60 14,50 14,50 15,00 16,90 15,00 15,30 16,00 16/50 20,20 15,75 11,50 19,00 16,00 14/50

16,92 19,00 19,50 18,80 18,30 14,50 17,00 15,70 18,00

12,80 14,60 15,00 14,00

15,00 14,30 14,00 13,40 13,20 13,20

13,20 13,60

13,50 14,66 14/87 16,63 14,20 14,00

14,00

15,00 | 14,00 14,80 13,16 13,75 14,50 15,50

11,27 15,25 16,49 19/30

18,33 18,40

11,60 14,51 14,31

14,30

14,30 13,80 13,40 12,80 12,40

24. 13. 22. 12. 24. 12.

22. 12.

22. 12. 24. 12. 24. i2. 22. 12. 22. 12.

13,39 | 24. 12.

E D: O S 00s 0.0/0

E 0 0.00.0. 0.0.:.0:.0 04