1824 / 152 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 01 Jul 1824 18:00:01 GMT) scan diff

688

der flassischen Literatur der Religion nicht! | werden sollte. ‘Es steht zu erwartên, daß die ‘völlige :

| rderlih s [Einfuhrung der Liturgie in “allen pommert | Roft J en: imeSymnasium statt, bei | die Folge seyn wird. Der Prof. Biekelr als Pistor de:

s

welcher der Rektor und einige Schüler Reden hielten. Jakobi - Ki | G i L „Am L7ten ward eln feierlicher Promotion ¿Af ei A ¿Kirche, hat sie bereits am 13ten in seiner Ge- halten, in dem die: Dekane aller Fakultäten nah einan- logie Studirend j |

‘der auftraten und diejenigen Gelehrten proflamirten, de- Bereined, dr aieos S A, 4 ‘nen hóyoris causa die hôchste Würde ertheilt ward. Es | «Magdeburg. - Der der Stadt Magdeburg son - waren folgende: L N der theologischen Fakultät: 1) | seit Jahren bewilligte Wollmarkt hatte bis dahin in’ de Karl Friedr. Theod. Bertling, Konsistorial-Rath und Su- | Wirklichkeit gar nicht statt gefunden. f i

Christ. Dav. Breithaupt, Reftor des Gymnasiums in | phezeihungen ungea j i Greifswald ; 4) Joh. Christ. Friedr. Finelius, außerord. | Fortgang Zehabr 4-5 so daß dle S clivdan bis Mark, | f Nrelear der Theologie und Prediger in Greifswald; | tes und seine Zunahme von Jahr zu Jahr mit voller

ter Friedr. Kanngießer , ord. Professor der Ge- | Sicherheit angenommen werden kann.

schichte in Greifswald; 6) Joh, Gfr. Ludw. Kosegarten, | - Es sind freilich nicht unbedeutende Hindernisse zu F

ord. Professor der mor enländischen Literatur in Jena, | überwinden gewesen. Vorzugswei i

berufen als ord. Professor der Theologie in Greifswald; | junfktur, die lunentiet is Las Wollaeschäfe L tommit

729 E 1 Chri A Mea, D erar U / ee Wollzüchter bestimmt, ihre Wolle schon frü:

i zig ; tel. . . Mohnike, Kon- | her, ehe der Markt eintrat i inG Maß

fi orial-Rath und Pastor in Stralsund; 9) Dan. Amad. gel, welche um so eher zu L iécetiian, tot «d V his ecander, Ober-Konsistorial:Rath und Propst in Berlin ; 4 Le

diger in Stettin; 11) Ludw. Friedr. Franz Theremin, | Erfolg. seyn und ob es nicht besonders an Käufern feh-

Ober - Konsistorial - Rath und Hofprediger in Berlin; | len werde. Ein großer Thei | 7 RON ; : er Theil v / / 42) Christoph Gottl. Ziemßen, Pastor und Konsistoral- | hatte es aber raa etfant; vis T Bageûns |

Assessor in Stralsund. U. Jun der juristischen Fakultät: | dung eines Wollmark / | : : , E A : tes in M O ( 1) Arn. Brandenburg, Syndikus in Stralsund; 2) Mor. | esse in der Zukunft sey, und gte elnen agent tlidlichtt E S Gatten in Ode: Bontiuil gern einer guten Sache opfernd, diè Wolle zum (M AITLEN, D 5 B IPIEE, op Ver arfte gebraht. So ist'es denn berwirk i Es Plipfe, Nathever b Eda 2 D gange s des iesigen eslitind@ Bölirkes- di Gottfr. J 0 : i ; Georg olle schon früher verkauft hatten und fehl bgleid Friedr. Schômann, außerord. Professor der alten Litera- | aus den Regi -Bezi ) nd fehlen, obgleo E eudiv=v, Schubert, | diesmal nur, fehr w E E Et h L Y „V c ck Geh. Regierungs - Rath in Stralsund; -7) Karl Georg | Ausland aber E Dar Teilie Alis Sctlefeit B, den:

Schwing,- Bürgermeister in Stralsund. 1. Jn der me- | noch zwischen 35,000 und 40,000 {were Stein Wolle |

dicinischen Fakultät: Karl Ludw. Peterssohn, General- | auf den Markt i j i wei dic ( U : gekommen ist. / Divisions - Arzt der Sten Division in Koblenz. 1V. Jn | tem größte Theil wirklich E 6 bia der philosophischen Fakultät: 1) Heinr. Ludw. Wilh. | tende Quantitäten zurückgegangen ‘oder eingespeichert

Shmér, Ober -Lehrer am Gymnasium zu Alt- Stettin; | welche leßtere noch täglich gut verkauft werden. Der

A4 Christ. Aug. Heyse, Direktor der Schule zu Verkauf erfolgte mit wenigen Ausnahmen sehr zur Zu: F

| burg; 3) Dav. Friedr. Lenbß, Rect. emerit. zu | friedenheit der Verkäufer, da kei j Neu-Stettin ; 4) Gottl. Christ. Friedr. Mohnike, Kon- | jährigen Preise, mbar, aber r: t ea aid O Pastor in Stralsund; 5) Peter Karl | Stein höher verkauft ist. Feine Wolle war besonders oge L Os - Direktor des Gymnasiums zu Fried- | gesucht, und blieb, wenn sich sonst die Eigenthümer nicht n Skulae, Þ T Blat ei V wege Mies E zu s Preis zu erzielen, vorgeseßt hatten, nicht dic i ischen Fakultät / el, e Pro- | lange unverkauft. Es w ; gr arat s naa e Lebens-Beschreibungen der 12 Dokto- | Leipzig, aus E C M Eda S itdb ren her Theo! die H N E furt, aus Westphalen und vom Rhein hier, uhd wenn E en ao ch eróôffnete Dr. Finelius, außerord. | die Konkurrenz der Käufer diesmal nicht noch. bedeuten: A y Mons, das theologisch - praftische Se- | der war, ‘so läßt sich dies leiht aus dem Mißtrauen et Mar ch6 p Gut S klären, das gewöhnlich in jede neue und so" schwierige dg Festii N ecaulire 2 fe, allen T als die Gründung eines Wollmarktes E ie, ist, geseßt wird. Da die Käufer ab j etri E Zu e doch n hofst Mgen Fortgang des E RRSCRE Gean dtten, __Angeornner - ' Day 0 ovin er f und da die Menge und Vorzüglichkeit der Schäfeteien neuen Liturgie versuchsweise der Gottesdienst eröffnet, | in hiesiger Ge B er Schäfekeie neuen *itur der) Sd gend“ allgemein b aae cene 6 Lr en liche Durchführung desselben Schwie- eine Stimme unter ihne Ÿ By pri A Ls ME bie igkeiten haben sollte, wenigstens der Auszug gebraucht } gen Wollmarktes gesichert und mit Gewißheit abzusehen

meine eingeführt; den Vortrag der Chöre haben Theo: F

e T E L | j u einer allgemeinen Versammlung eingeladen mitder |- sehr dur te Arte verintendent in Dauzig; 2) Abr. Friedr. Blech, Kon- Um so erfreulicher ist es, gegenwärtig mittheilen zu | Bitte, ihre ‘Wünsche für etwanige Verbesserungen in der | welche sich zu Anfange dés Mai ‘häufig einfanden „slud

sistorial-Rath, Diakon und Professor in Danzig; 3) | können, daß der diesjährige Wollmarkt, aller übeln Pro-

singen. des Marktes überhaupt vorzugsweise zuzuschrei- | Getreid | hen ist. Ju dér

ti : i sige Wollmarkt noch kein Vert 10) Christ. Ludw. Schmidt, Konsistorial-Rath und-Pre- | nicht mit Gewißheit abzüsehen verg ape atitanvea j

(689

sey „daß! er Bedeutung sehr bald den Wollmärkten sén; scheint ‘der späté: Frost nicht? nachtheilig" zu Breslau und Berlin nahé fommenwerde. 7 | haben. Am meisten habén die Weiden: und ÆWlejen bu! Ueber die von! dér städtischen Behörde getroffenen |: die anhaltend ungünstige Witterung gelitten; und? dürfte

“Markt - Einrichtungen sprach sich eine allgemeine und |- die erste Schur der LEMREN gee iesen nur’ mittelmä-

e Zufriedenheit bei: Käufern“ und Verkäufern aus. | ßig ausfallen. Die Baumfr chte' aller ‘Art haben sehr Ine (cie O otbeli e größte Ordnung ‘und bei | gut angeseßt „/ und: auch den Garten -Früchten ist „mit

eder Gélegenheit die thätigste Zuvorkommenheit, Sicher-' | Ausnahme der weichlicheren Pflanzen, wie: Bohnenund heit im Wiegen und im Geschäft überhaupt.

Gurken, das falte- Wetter nicht \hädlich- geworden; "'da- en ‘haben an mehreren Orten die jungen Elsen

Nichtsdestoweniger wurden aber die Interessenten |hingeg : E N ch den Frost gelitten. Käfer-Arten und-Raupen-

ukunft vorzutragen. Dieser Konferenz wohnte auch: der |-jebt fast gänzlich verschwunden. Die. Maikäfer / häben L Regierungs-Chef-Präsident von Mos bei, dessen leb- | jedoch an manchen Orteñ wo sie sich in großer Menge Interesse an. der Sache das überaus gute Ge- | zeigten, vielen-Schadenverursacht.— Frankfurt. Das

è ward von der ungünstigen Witterung zurückge- "Versammlung wiederholte sich lebhaft halten, so daß nur eine mittelmäßige Aerndte zu erwar- der Ausdruck der Zufriedenheit sämmtlicher Jnteressen- | ten ist. Die Obstbäume aller Arten haben dagegen un- ten, und wird. sich die städtische Verwaltung durch solche | gewöhnlich voll geblüht, und da die Blüthen Zeit ohne Gesinnungen um st0o tinehr veranlaßt finden , Alles anzu- Regen vergangen ist, die Bäume auch“ nicht viel von wenden, was dem Gedeihen des Marktes Fortgang ver- | Raupen gelitten haben, so läßt sich beim reichlichen An- s erfreulih wurde die Versiche- | seben derjelben auf ein gutes Obstjahr rechnen. *

aftem

: ._ Besondér 4 Jhasffen fal.) M die zum Wollmagazin so zweck- Ill. Pommern. Stettin. Da die Witterung

rung aufgenommen, daß. | : : mäßige malige Sebastians- Kirche bis zum näch dem Getreide schr günstig gewesen ‘ist, da Frost und Wollmarkte zu einem solchen ganz vollständig eingerichtet Mangel an Regen nur den Garten-Früchten und \pät werden solle, was auch, hier um so nôthiger ist, blühendem Obst sehr geschadet hat, so steht eine reiche meisten Schäferei - Besißer die Wolle niht in Getreide-Aerndte zu erwarten. Köslin. Durch die sondern in Bündeln zu Marfte gebracht haben und auch | ungünstige Witterung, in déren Gefolge häufige Nacht-

frôste vorkamen, sind die Saaten in ihrem Gedeihen #so

funftig bringen wollen. dste vorfa Gedei Schließlich wird noch bemerkt, wie faum zu bezwei- | wie die Gartenfrüchte sehr : zurücégéhalten worden.

eln ist, daß der künftigjährige Wollmarkt von dem be- | Stralsund. Die Winter - Saaten im Kreise Greifs- E teA 0 und N lande noch weit mehr benußt wald stehen im Ganzen schlecht, und versprechen, dem werden und gewiß einen dreifach größeren Umfang ge- jeßigen Anscheine nach, bejonders auf Sandfeldern und winnen wird. Diese Aussicht wird Käufer und Verkäu- | hochliegenden Aeckern nicht die Hälfte des vorjährigen fer zu seinem Besuche bestimmen und Veranlassung | Ertrages. Besonders wird über das Zurückbleiben des seyn, daß auch für jedes andere Bedürfniß, vorzüglich Graswuchses geklagt. Dahingegen steht in dem Grim- für hinlängliches Geld woran es indéssen auch diesmal } mer, Franzburger und Berger Kr. der Weizen durchge- nicht gefehlt hat, und Unterfommen gesorgt werden wird. | hends vorzüglich, und nur der Roggen, so wie der Gras- Die Gasthdfe hatten {hon diesmal feinen Raum mehr, | wuchs haben durch die lange angéhaltene kalte Witte- werden aber“ schon besorgt seyn, daß es fortan daran | rung- durch Nachtfröste und durch austrockénenden hefti- nicht fehle, so wie auch hinlänglich Wohnungen in Pri- | gen Nordwestwind an manchen Orten gelitten. Die vat: Häusern bereit seyn werden. Sommer-Saat ist“seit einigen Tagen vôllig bestellt.

: IV. Schlesien. Breslau. Im Ganzen stan-

L wirthschaftlihe Berichte aus dem J n- den die Saaten gut, auch der Klee; nur der Graswuchs A atr Ae A dp ch s Ge nde Mai. war, in Folge der rauhen Witterung, zurückgeblieben. I. Ostpreußen. Königsberg. Die Saaten In schweren- Böden hatte der häufige Regen die Win- auf den Winterfeldern haben sih durch den erhaltenen | terung, besonders den Roggen, gänz niedergelegt, \o daß Regen wieder merklich gehoben, wenn gleich die von den | an einigen Stellen wird ausgeackert werden müssen. Jm Nachtfrôsten betroffenen E, find. Die Siek E Kr. e i A e ebile (aue

i der ungünstigen Witterung erk Je en en un n frô ¿ T E A e i0débert 18 m, Diesen ten ü haben. Dagegen standen der afer und die Hül-

¿ndia bestell werden fônnen, daher über diese noch nd'die H rats qw Gin ist. Gumbinnen. Die Nachtfröste | sen-Früchte fast úberall gut. Jm Habelschwerter Kr. ist

s i é j i N L r Winter-Saat nicht viel geschadet, selbige steht | durch die rauhe und nasse Witterung die Einsaat sehr Teeaabo fast durchweg cat ditt aud verspricht eine ge- verzögert worden, und es liegen noch viele SommereFel- segnete Erndte. Mit der Beendigung der Einbringung | der unbesät. Liegniß. Die Baumblüthe war rauh der Sommer-Saaten ist der: Landmann jeßt beschäftigt. | und schön es ist auf eine geseegnete Aerndte Aussicht,

Il. Brandenburg. Potsdam. Die mehre- | obgleich die kalte Witterung einigen Nachtheil verursacht ren falten Nächte und ‘die vielen Winde sind demNoge- | haben fann. Die Saaten stehen gut. | Der Roggen hat gen in den leichten Feldern nachtheilig ‘gewesen ; E durch die Kälte nicht gelitten ,- aber beirn Weißen und gen steht auf besserem Boden vortrefflicher Roggen. Auf | bei der Gerste zeigen sich einige nachtheilige Spu “die den Weiken, so. wie auf die Hafer-Saaten und die Erb- | aber wohl beim Eintritt wärmerer Witterung verschwin-