1824 / 153 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 02 Jul 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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Central-Liquidations-Kommission, und zwät spätestens bis zum 1. Jan. 1825, einzusenden. _* Axtikel 2. Der

siv i\sch, und werd hex keilie nach dem 1. Jan, 1825 - bei. de ‘Central tifnidations D bcaitgon mit “Belägen angemeldete Förderun

en Toeiter; angénommen werden,"

ng

sôndern es sollen solche für immer ausfallen.

“Artikel 3. Jm Sinne des 2ten Artikels des De- frets Seiner Majestät des Königs von Sachsen, Her- ¡ogs von Warschau, vom 29. Dec. 1811 werden die-Mit- glieder der im 1sten Artikel bénannten Behörden mit

ihrem Vermögen dafür haften, wenn durch Verspätung

der Eiñsendung der-in- Verwahrung befindlich-gewesenen

Beläge, Privat - Reflamanten ihrer Rechte verlustig ge-

hen jollten. R S L E Artikel 4. Für einzelne Refklamanten , die Forde- rungén an die Regiéküng dés ehetnäligen Herzogthums E an machen zu föônnen glauben, wozu namentlich solche Förderungen gehören," welche aus den''in den Jah- ren 1819 und“ 1821 init Preußen und: Oesterreich geschlof- seneti Liquidatións-Konventionen der Regierung des Köôz ni rer Polen zur Last \sállen— sie seyen nun. noch bei feiner Laides Behörde angemeldet, oder bereits ‘angemel- det, aber dur feine- giltigen Beläge begründet, oder be- Et angemeldet und. belegt worden ,. bei -denen aber die diesfälligen Beläge.von den Eigenthümern détselben wie-

der zurückgenonimen worden sind, für älle dergleichen

Forderungen wird, ejne ähnliche Pr äftlusiv-Frist.bis |

zum 1sten Jänuar 1825 festgéseßt, um bis dahin die Anmeldung , Legalisirung oder nähere Begründung der Ansprüche direfke “bei der Central -Liquidations- Kommis- fans welche in Warschau besteht, zu bewirken. Aus der Berabsáumung des obi zen Termins entstehen dieselben Folgen, dérén- im 2ten Artikel Erwähnung geschehen ist. Artikel 5. Damit indeß die Gläubiger des ehema- ligen M Warschau dem Nachtheile „“'roelcher sie bei Ee R der Präflusiv-Frist unfehlbar tressen môchte, vorbeugen könten, ist es insbesondere für dieje- aen, welche in Folge der srühereh Verotdnungen der

egi Beläge über ihre Fordetungen bei vers schiedenen Behörden niedergelegt habet, nôthig, sih von diesen Behörden die Ueberzeugung zu verschassen, daß die: von ihnen - eingereichten ‘Wabere wirklich und voll-

gierung die -

ständig -dem Liquidations-Büreau oder der Central-Ligui-

dations-Kommission ein esandt wotden sind. Diejenigen Privat - Personen, welche- die Beläge über ihre Forde- rungen noch besiben, sind bereits durch dén Aren Artikel mi sion zu wenden.

“Die Ausführung dieser Verordnung tragen Wir ;

" allen Regierungs-Kommissionen überhaupt, und die Auf- nahme derselben in die Gesebsammlung insbesondere der Regierungs-Kommissien der Justiz hiemit auf. __ Geschehen in R dministrations - Ra- thes zu Warschau, den 25. 2 ¿ai 1824. A 2s idt A zee. r prásidirende Minister in der R ___ „der Einkünfte und des

Der Staatsrath, |

egierungs-Kömmission Schabes: M i aats - Sefretair, Brigade- General v, Kossecki.

“ben bestimmte Termin ist präfklu- |

ih direfc an die Central-Liquidations-Kom-

\ der dritte Gesebßs-Entrourf ist, gegen wo

) B ekanntmachung. Zu der bevorstehenden diesjährigen Frankfurt

12teu-k. M. Morgens 65: Uhr ein bequemer in Feder hängendéèr Wagen von Berlin nacly Franffurt a. d a6 gehen, und in den leßten? 7 Meßtägen von dort tägli Morgens 8 Uhr nach Berlin zurückkehren.

„an Trinkgeldern 2c, nichts zu, entrichten ist. Berlin, den “30sten Jun. 1824. Königliches _ Hof - Post - Amt.

Jahres-Tages ‘eine’ öffentliche Sißunz halten.

Angekommen: Der Ober-Landes-Gerichts-Präs dent von Grolmann, von Tagdeburg.

“Abgereist: Seine Excellenz der Staatsminister, Freiherr von Humboldt, nach Ottmachau.

Piat ngal ar ningen pas ga gbilajjun

Ausland.

Paris, 25. Jun. “Jn- der Deputirten - Kamme stattete. vorgestern Herr von Sainte - Marie den Kom missions - Bericht über den Geseg Entwurf, in Betres der den Ufer-Besißern beim Sperren der Wassermühlei und beim Anlegen des Floßholzes zu entrichtenden Ab gaben, ab. Der Minister des Innern brachte demnähsi einen Geseß-Entwurf.in die Kammer, wodurch dîe Städt Nantes und Poitiers zur Eröffnung einer ‘Anleihe voi resp. 800,000 und 300,000 Fr. zur Bestreitung dringen der Bedürfnisse ermächtigt werden. Es bégann hierau die Berathung úber die von den Städten Saint-Quen tig, Caën, Orléans, Boulogne und Saint-Germain-et Laye verlangte Autorisation zur Aufnahme von Kapita lien, theils“ zur Abtragung ihrer Schulden , theils zu Deckung der Kosten verschiedener öffentlicher Bauten Der- Graf von Boisclaireau ‘war der einzige Redner dd sih_in_ der Sache vernehmen ließ, drid der bétreffend| Geseß-Entwurf mit 271 gegen- 7 Stimmén angenomm! l wurde. Die Versämmlung beschäftigte sich U tnittelda! nachher înit dem Geseß - Entwurf wegen verschieden! Gränz - Berichtigungen zwischen dem Orne- Mayen und Vendée-Departement, der niht den mindesten W derspruch fand und mit 250 gegen 7 Stimmen durchging Man machte die Bemerkung daß O “einandd!

: elcheu“ sch in einen Wahl-Urne immer sieben schwarze Kugeln v0!

|

gefunden haben.

þ: nit seiner Margarethen-Messe wird. täglich vom 6ten bis incl. dey s

Das. hierbei i | i _ Ven ein Diner bei dem hierbei interessirende Publikum wird davors! rehmen geruht.

mit dem Bemerken benachrichtiget, daß ein Plaß in dies Vorgestern

sen Wagen für die ganze Tour mit 3 Rthlrn., und # einen “Theil des Weges mit 75 Sgr. pro Meile bezah} E deb Unabhängigkeit

wird, wofür auch noch ein Mantelsack bis zu 10 Ph} e A ere : E mitge: : j 1 : elegenheit von den ausgezeichne-

Schwere mitgenommen werden kati, daß außerdem abe n Le pen Gen) gézeich

| mit dem

' nes Vaterlandes,

| ben wérden“ möge.

Morgen Nachmittag ‘um 4 Uhr wird. die Königlich j Akademie der Wissenschaften zur Feier des Leibnißtsche}

D durch diese

| Markte zu ma deutsche Linnen | pCc. unterworfen -/

Il. Zeitungs-Nachrichten.) N: | nach- Neu- York oder Havana

zum 16. März aus Cape

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Se. Königl. Hoheit: der Prinz von Dranien, wird Gemahlin in Brüssel erwartét „von wo die- Ems: begeben, ¡uxd sodann auf einige reisen: werden. ::

stern Abend.find Se. Mäj. zur Iôchstdieselben- haben für Mor- Herzog von Wellington ‘anzu-

elben sich nach Moñaté nah Petersburg Rente 102.90. London. 23. Jun. G Stadt zurückgekommen.

brachte Sir ‘Jámes Mackintosh eine‘Péti- andels-Karimer von Manchéster/ um Anerken- Súd-Amerika’s ins Unterhaus

Heldenthäten des Lörds Cochrane dieser Seeheld dem Diénste \ei-

Wunsche, daß wiedergege-

wie er es herzlich begehre,

brachte eine Petition von Einwohs- gern Liverpools ein, die sich beschweren, daß, vermeitit- lich ‘zu Gunsten der irischen Linnen - Fabkrikanter, der Handel mit auswärtigen Litrinèn eitistweilen ‘noch von

Hr. Husfisson

| der Gunst’ ausgeschlossen bleibe, die ánderèén Zweigen des | | auswärtigen Handels durch die Niederlags-Afte gewährt

Er fügte- als eigene Ueberzeugung hinzu, daß Ausnahme sein hochgeehrter Freund (dexr Kanzlèr der Schaßkammer) seinem System „. ‘das schon so herrlihe Früchte getragen, England zum größen Welt- chen, selbst Eintrag gethan habe, denn blieben einer Transito Abgabe von 15 was dén brittischen Manufakturisten Grade -benachtheilige, denn der Fremde bei uns nicht assortiren und ziehe-es vor, zu gehen, um seine Ein- fáufe zumachen. Er hose, das Volk Jrlands werde bald die Prohibitcion in demselben Lichte ansehen, wie jeßt die früheren Reciprocitäts-Abgaben (gegen England), von denen: es jebt fitide, daß fte seinen Manufakturet nicht gevortheilt , sondern im Gegentheil äußerst gescha- det hätten. —“ Hr. John Smith freute sich über diese Ueberzeuguhgen -des hochgeehrten Herrn; ' es sey nur Schade, daß die vielen gefunden Ansichten die derselbe und seine Kollegen hierüber an den Tag gelegt, von ir- gend einem, für die besten Vortheile des Landes höchst {chädlichen Einflusse hintertrieben würden. Er hoffe, der hochgeehrte Herc werde seine Vorschläge in der nächsten Session erneuern; denn sonst sehe er Teinen Schub für den ehrlichen Kausmann wider die vielen Betrügereien, die in Jrland verübt worden, und, wie er fürchte „, fer- ner verübt würden. (Hört!) 40 /

r. Herries erhielt unter allgemeinem Beifall Er- laubniß, in nächster Session eine Reihe Bills einzubrin- gen, ‘um die ungeheure Menge der geltenden Zoll - und Accise-Geseße (2200 etwa, wovon 1700 ganz oder theil- weise aufgehoben worden) in Einen leicht zu übersehen- den. Kodex unter einerlei “Systera zu vereinigen.

Die Hofzeitung vom Dienstag enthält nun die bis ape Coast laufenden amtlihen Be- richte des Majors Chisholm und des Hauptmanns Ricketts úber die unglücklichen Ereignisse auf der Gold- tuße. Der erstere war fortdauernd franf und mußte dié

ivorden.

selbst in hohem fônne sich nun

militairischen Operationen seinen Mit eOfficieren; Lar!

_unterstüßt--von: den - Sklaven -Händ

daß unsere Verhältnisse mit -den niederländischen B

sich‘ aufs'eifrigste: bestrebe,

losgefauft habe.

lassen. Die Asshantis hatten: von ihrem: Lager: zu A macow aus“ bis dahin noch nichts - roeiter unternommen außer; (so-:wie- andere Neger- Pt eE: mehr, gerei e

j ' lern, die ihr. Ge- chäft je6tmeist „unter brasilischer Flagge führten) von den fleinen Küsten- Orten aus. deren deshalb , mehrere

durch unsre Kriegsschiffe und Truppen - zerstört ; worden

waren, Der Major: meldet: mit großer Zufriedenheit, esibun- gen sich: durch die Ankunft: des neuen Statthalteis, Ma- jors Last, aus Holland, sehr glücklich gebessert hätten, der | fi die feindseligen Gesinnungen der niederländischen Einwohner in Elmina u. s. w.,- die dur die Asshantis und das: schwache Benehmen -des--vo- rigen Statthalters genährt worden, auszutilgen, ihm einen förmlichen Besuch abgestattet und ‘den Obersten Williams nebst anderen Gefangnen von den: Asshantis Der Königl. Dänische Statthalter Ma- jor Richelieu aber beweise: seine Achtung und Freund- schaft sogar dur thätige Theilnahme au dem Kriege, indem- er eine starke Macht gesammelt, „um einen Di versions-Marsch durch Afim wider Asshanti vorzunehmen.

Nachrichten aus Bengalen zufolge schien ein Krieg mit dem mächtigen birmanischen. Reiche. unvermeidlich. -

Aus Alvarado meldet man unterm 26. April: Dem Vernehmen nach, hat der Kongreß zu Anfange dieses

Monats eine Komité von 8 Mitgliedern. ernaunt, welches

Bericht erstatten - sollte, auf welche Weise Ruhe und Ordnung -am besten zu erhalten wären. Das: Komité hat diesen Bericht erstattet, und behauptet: ês fehle, der Regierung, wie sie je6r konstituirt sey’, - an. moralischer Stärke - und Nachdruck, deshalb: habe sie auch: das Verx- trauen der Provinzial-Behörden und der Einwohner im Allgemeinen verloren. Als Heilmittel hat sie -in Antrag gebracht: die Ernennung eines «obersten Direktors - der

mexifanischen Republik, der sich zugleich, als Ersaßmann, einen Vice-Diftator soll ernenyen-dürfen„ und die Kriegs- macht- des- Landes befehligen folle:2c._ S

Consols: 95F - #- L n A _* Türkei. Ueber die neuestenmilitaixischen Bewegungen in Griechenland liest mari folgende Angaben: „„Odysseus ist im Ober-Befehl auf Negroponte bestätiget worden, wo er die Oberhand hat, und die dort befindlichen Türken in die Festungen der Jnsel eingeengt sind, auf deren Blo- fade sich die Griechen beschränken mußten, weil sie feine Mittel hatten, eine Belagerung derselben zu unterneh- men. Durch ansteckende Krankheiten sind indessen die Besabungen geshwächt worden, und inan erwartet von Tag. zu Tag die Uebergabe des einen oder des anderen Plages. Niketas führt den Ober-Befehl. an der thessa- lishen Gränze, hatte aber bisher nur wenig Truppen. Er kann si jedoch durch Aufgebot der griechischen Bec wohner von. Livadien, die friegsgeübt und; militairisch organisirt sind, bedeutende Unterstüßung verschaffen. Er hält gegenwärtig die Thermopylen beseßt, umd hat feine Avantgarde bis Zeituni vorgeschoben. Der türkische Ober-Befehlshabev L Ren Derwisch Pascha, hat ra bishev mit der Reorganisation seiner Truppen be- chäftiget. Er hat feine Truppen aus Rumelien erhab