1824 / 173 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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nen, äberschritt bas Bedürfniß. Das Landwehr - Justi-

tut gewinnt überhaupt in jedem Jahre an Interesse, und |

die Lièbe zu demselben e ch besonders dadurch erhöht worden, daß statt: der Monats- und Sonntags - Uebun- i gen ‘jeßt eine i Be s eingeführt wor- den ist, zu deren bhaltung angemessene und gelegene Uebungs-Pläßge und eine Jahreszeit gen |

dem Ucbenden den Dienst möglichst erleichtert, ihn von seinen bürgerlichen Beschäftigungen nux wenig -abhält, und dem ‘militairischen-Zwecke mehr entspricht. A ch_1Ju déx Stadt Frédeburg,'Kr. Eslohe, wurde an der Stelle wo ehémals' die Burg stand, eine. 18pfúndige Ka-

nonenfugel ausgegraben, welche ohne Zweifel noch aus |

dem 30jährigen Kriege und zwar von den. Schweden her- xúhre, da diese: längere’ Zeit: im Amte Fredeburg lager- ceri , wovon: die-am Astenberge und, bei Latrop, noch vor- handenen Schanzen. Zeugniß: geben. i ;

Dex im vorigen Jahre zu: Geseke verstorbene eye- malige Großherzoglich Hessische Amts-Schreiber Adaml, hat den: Armen zu Gesecé ein-Kapital von 100 Rthlrn., fo wie ‘dem Pastotat ad Sanctam-Cyriacum 40 Rthlr. legirt, und die: W.4 Otto Th.: Wuppermanns- Erben du Rocholy inder Gemeinde VBollmarstein ¿haben den Ur- menzu Gevelsberg ein Geschenk von 100 Rthlrn: gemacht. Die beiden Geschwister Niederweischeid, zu, Ergste

‘¡haben zum-Neubau ‘der Schule auf dem Sauerfelde da-

Jelbsi, Einhundert [Thaler gescheuft. 1 14424) Kdt, 30. Jun: Der höchste Wasserstand im-Rhein betrug ‘am:26. Mai 18 Fuß 2 Zoll, 43: Jutt. 9 Fuß 9: Zoll. rit, à Die dffentlichen- Arbeiten in hiesiger Stadt. sind thä- ‘tig betrieben worden, und eben so ist man mit der Aus- ‘besserui g dev "Gemeinde-Wege in den Landfreifen fleißig beschäftigt Lw 1! j sig : S 10 Die Allerhöchste Verfügung, wonach: die Abgabe des fógenannten- dritten Fußes. von. dem: in der Bürgermei- sterei-Vilih des Kr. Bonn gelegenen Kommunak- Gute

nunmehr das! ‘ganze ‘Einkommen der urbar gemachten GSúter bezieht," is von den Bewohnern dankbar: erfannt

"Die Haus Armen in hiesiger: Stadt erhielten „im | nat Mai täglich 4223: Portionen gewöhnlicher Suppe, Portionen -Kraftsuppe, sodann überhaupt 4892

tz tôte ‘und: 1623- Rthlr. 26 Sgr: 5 Pf. baares |

Geld? Ju! dem (hiesigen! Bürger - Hospitale wurden 295

Péerfonétn/,- sodann: tm Waiseuyauje“ und bei Nährmüt-

térn 255 Kinder verpflegt ad 4 Diediesjüheige große Uebung: der Landwehr hat mit ernouushtem Erfolge att gehabt. Die Landwehrmänner rühmen , ‘daß ‘sie in jeder Hinsicht | chonend. behandelt ‘tóordey sind, welches die günstige Stimmung für dieses Snistitut noch erhöht hat.

"T ilse; 8. Jul.“ Zu-dem diesjährigen hier abgehal- ||

¡Wbilmarkte sind überhaupt nicht mehr- als 80 Stein ¡ive Wolle- gebracht und an iesige Tuchmacher. zu ‘bis 65 Rthlr. pro Stein: verkau Gaworde A 124

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gewählt ist, die. je- -

der ‘niedrigste am

Rinderbroith ‘aufgehoben worden: ist und die Gem einde j

gen, ‘von Schiller. © (

Gedruckt bei Hayn.

Wechsel-, Geld- und Fonds-Kourse:

sterdam 2 Mon. ‘à 1447 yCt., Briefe. Paris 2 Mon. 813 pCt., Bee “Augsburg 2 Oa Z 1032 PCt.- 4 do d S A E BA Wien in 20 Xr. 2 n. à 1047 pCt., zu haben. St- Petersburg -3 W.- kei Umsaß. Diskonto à 52 pCt. Briefe, 6 -pCt. Geld. 2

Staats- Schuld - Scheine à 882 pCt. Briefé , 88x pCt. Geld Prämien - Staats= Schuld - Scheine à 167 pCt. Briefe. Preuß. Engl. Aul. von 1818 à 62 Rthlr. à 1004 pCt. Brtefe. } T S UIPYPrN - yCt. Brièfe, Nt: PMgacnea mit lauf. Coup. 832 vEt. Briefe: ch | Fut einè mit lauf. Coup. a 85% pCt. Briefe. | erliner Stadt-Obligationem à 1014 pCt. Briefe, 1012pCt | x | erger Stadt-Obligationen à 874 pCt. Briefe, F —“ Danz. -Stadt-Obligätionen'tn Thl. 3. vom 2. Jul. 10.14 F 26 yCt. Briefe. Desgl. in Gl. Z. vom 2. Jul. 10, à 3 |

Banko - Obligationen bis inc). Lit, H. à eum. Fut. S Geld. Königsber(

pCt. Briefe. —: Westpreuß. Pfandbriefe. +882. p.Ct. Briefe,

‘Westpreuß; vorm Poln. Anth. Pfandbriefe à 862 pCt. F

Briefe. .— - Großherzogl. Posensche Pfandbriefe à 90 pCt. Briefe. Ostpreußische Sr S8 L Biefe Pommersche Pfandbriefe à. 1007 pCt. Briefe. Kur - und Neumätksche Pfandbriefe à 14017 pCt. Briefe. —-Pommersthe Domain. Pfandbriefe à 1037 pCt. Briefe. Märkische -Do- main. Pfandbriefe à 1037 pEt. Briefe: Oftpreuß. Domain. Pfandbriefe à 1025 pCt. Briefe. Rückständige „Coupons der Kurmark à 29 yCt.- Briefe. Désgl- dex Neumark à 28 pCt. Briefe. Zins = Scheine der Kur - und Neumark à 30 yCt. Briefe. Holl. Dukaten alte à 197. pCt. Briefe. Friedrichsd’or à 155 pCt. Briefe, 145, pCt. Geld. Norwe- gische Anleihe der Hamb. Avisia-Kours 150 pCt. à 5-pCt: 3. p- C. à 100 pCt. zu haben, 992 yCt. geboten. 5pCtige Oé-s

fierr. S p. C. 98 pCt. bezahlt, pr. ult. dieses à

987 yCt. Geber. Oesterr. Anleihe in Loosen à 100 Fl. y. T. à 148 pCt. und pr: December à 158 vCt, O E

Oesterreichische Partial-Obligationen à 250 Fl. p. C. mit 128 f

pCt. und auf December mit 134 pCt. zu haben.

1K/0,9, i, g l ich e S ch ausplele.

Sonnabend, 24. Jul. Im Schauspielhause: Das Testament des Onkels, Lustspiel-in 3: Abtheilungen, von Römer. (Mlle. Lindner, vom National - Theater zu Frankfurt: am Main: Pauline.) / Hierauf: Die Probe-

Rollen, Lustspiel in-4 Aufzuge, von Breitenstein. (Mlle.

Lindner: Madame: Schnell.)

Sonntag, 25. Zul. Fm Schauspielhause; auf Be- Kabale! und“Liebe, Trauerspiel in 5 Abtheilun- d Mlle. Lindner: Louise.) 1tt4 Jn: Chárlóttenburg: Wie: gewonnen, |0:; zerronneu,

gehren :

Lustspiel in 1’ Aufzuge. Hierauf: Die beiden Billets,

Lustsp. in 1 Aufzuge. ‘Und: André, Lustsp. in 14 Aufz.

| Meteorologische Beobachtungeau.

Bäaromeétet|Therm.[Hygr. [Wind] Witterung 22. Jul. |A. 28°? 3Z‘/+ 11° l 67° |S.W. hen, Wolken, 23. Jul. |[F. 28232/|4 85°] 76°, |S.W. hell, Wolken, kühl. le A4 [4 155° 42° S.W. lgen, beiter, angen. t: «Redakteur John.

Berlin, 23., Jul. London 3 Mon, à 6 Rtblr. 21 Gr, Þ Hamburg. 2 Mon, à 151 pCt,- kürz à 1523 pCt., a4 ;

Preußische Staats - Zeitung.

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Ÿ seitdem 40ten_.d. M. mit dem f Ï dem Minister - des -Jnnern vorgelegten- sehr wichtigen Î Geseh - Entwurf, wonach. denjenigen: weiblichen Kloster- | Gemeinden, die durch eine Königl. Verordnung bestätigt | nd, das Annahme -, Aufaufs- „und Besiß - Recht aller | beweglichen und unbeweglichen Güter - bewilligt werden | sollte, - beschästigt hatte, ist | jedoch nur mit Ï gefallen. f) Ï gegen das Geseß ausgesprochen haben, befiuden sich der

Géaf Simeon der Marquis von Lally - Tollendal, der

micunter übertriebenen Freigebigfeit “zum

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[Amtliche Nachrichten Kronik des Tages. | Séîne - Majestät der ‘König haben dem Prediger

| Karstn er zu Swinemünde, das Allgemeine Ehrenzeichen | | erster Klasse

zu verleihen geruhet.

Des Königs Majestät haben dem Postmeister Gd -

hel in Langensalza das Prädikat „, Post Direktor ‘‘ | heszulegen geruhet.

IL Zeitungs-Nachrichten. | Ats Ea nd;

Paris - 18. Jul. Nachdem die Pairs-Kammer sich thr atn 21. Jun, von

dieser Entwurf vorgestern, einer Majorität von 2 Stimmen - durch-

Unter denjenigen Pairs, die sich vorzüglich

Baron Pasquier uud der Graf Lanjuinais. Gleich von dem ersten Tage der Berathung. über diejen Gegenstand an, zeigte sich 4chon in der

bedeutende: Opposition- gegen. del D Cn wurf. - Einige „Reduer, übten fich auf die alte Geseßge-

bung. des. Königreichs -und vorzüglich auf das Gesebß vom | 2, Januar 4817, und hielten; es für unumgä nglih noth- wendig, daß bei Vermächtnissen, Schenkungen und dergl.

an weibliche Kloster Gemeinden uicht die Reglerung allein As: esebgebende Gewalt. dabei

Gaxantie für den, ex-

oudern- daß: die g

entscheide, - E E eite, da dies nicht. nur, eine.

einschreite, werbenden

für . die

Anordnung Familien und. ein „Mille

tachthelle der

Me: 173

_Sibung endlich über deu ‘ganzen

} der Pairs - Kammèr ‘welcher, den in der vorgestrigen Sißung der Deputirten-

Pairs- Kammet eine ziemlich den ihr - vorgelegten, Ent-

heil, sondern ganz. besouders eine sGüge.nde | Ll Biguolles tel Ey der

ch“

Berlin, den 26 sen Fulius 18.24.

näturlichen- Erben ein Ziel zu steckén. Der Minister des Innern that zwar* sein Möglichstes, um diese An sichten siégreih zu widerlegen, es gelang ihm inzwischen nicht, die Opposition zu überzeugen. - Später wurden von dem Marquis ‘von ‘Laily, dem Vicomte Lainé und dem Grafen Roy ‘méehrére Amendements vorgeschlagen, aber auch diése fielèn durch, und, als in der Vorge gen ber det e Geseß-Entwurf abge- stimmt ward, wurde derselbe mit 85 gegen 83 Stimmen verworfen. Das Journal des Débats, das feine Gelegen- heit vorübergehen ägt, um“ das “Ministerium / anzusein- den, benußt“ auch ‘diefe Um das Publifum- darauf, a merfksám zu mächen, daß interhalb zweier Mona Minister nun bereits zu / drei“ verschiedenen Veaten L Majorität "in: dét erblichen Kämmer verloren - bet nämlich bei dem Geseße- wegen der Reduktion des Zins fußes der Reriten/ bei dem Vorschlage des Marquis: vo Bonnay, wegen Anstellung ‘eines Ges Wer chreibers in

durehgegangzen ‘isk, nud! endlich bei dem-Gejses? Entw úber die weiblichen -Klostet-Gemeinden. Am Schlusse der Rede, womit der Kriegs Minis Kainitner“ fei Budget vertheidigte, äußerte er noch, daß er zu der‘ Er- flärung, ermächtigt sey, daß der König die zur Unrterstä- ‘ung der: braven- Vendéer bestitimte Summe bis* auf 500,000 Fr. zu erhöhen gedenke. Na den ‘Baron Damas trat der Graf von, Boisclaireau gégèn das D get auf; nicht durch vermehrte Abgaberi ; meinte éi fónne man Franfreihs Unabhängigkeit bewähren, un bei den friedfertigen Gesinnungen déx heiligen Alia Mann zu haben und darauf jährlich 183 Millionen verwenden; man môge, ‘statt das Heexk zu verg lieber das Kriegs - Material vermehren, und" däs des Soldaten verbèssern, jedem ein Bett geben und ® Stutereien verbessern, dämit es der Kavälerie m ‘an Pferden fehle. Er verlangte schließlichdaß das YHee ‘000 Mann vermindert werde. Der Genera

von Viguolles dagegen

‘die ünvertürzté Bewil