1824 / 187 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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langsam fortschreiten, um nur gut geartete Kinder guf- : zunehmen, damit ein guter Geist in der Anstalt einhei-

misch werde und Wurzel fasse |

Madrid, 22. Jul. . Der Justiz -Minister- hat un- term 15ten d. M. aus Sacedon das nachstehende Schrei- ben an die sogenannte Purififations- Junta von Gra- nada erlassen: „Jch habe- dem Könige, unserem Herrn, von dem Gutachten Kenntniß gegeben, welches die Pu- rififations-Junta von Granada unterm 23sten v. M. an Se. Maj. abgestattet hat und worin sie zu wissen wünscht, ob diejenigen Beamten, die unter den freiwilligen Mi- lizen gèdient oder National-Güter gekauft haben, puri- ficirt werden können.“ Se. Maj. haben Sich für diese Meinung erklärt und sonach entschieden, daß sowohl die einen als die ‘anderen zur Purififation zugelassen wer- den sollen.‘ / L

Die hiesige Zeitung spricht von eincr Verschwörung, die im Monate April in Peru zu Gunsten Jturbide's

ausgebrochen, aber von den Jundependenten unterdrücc

worden seyn soll.

Man versichert, daß der König, nah Seiner Rück- fehr von Sacedon, Sich unverzüglich nach ‘dem Esfkurial begeben werde. i

Wechsel-, Geld- und-Foñnds=Ko urse.

“Hamburg, 6. Aug. Bordeaux 2 Mon., 253 Schill, ohne Frage. Paris 2 Mon. 2572 Schill. , blieb selbst zum erhöhten Kours sehr begehrt, 22 Mon. wie notirt, 2 Mon. mit #= a #5 Schill. besser gemacht. St. Petersburg 2 Mon. 815 Schill., ohne Geschäfte. London k. S. 36 Schill. 57 Den., 2 Mon, 36 Schill. 25 Den. / zuni erhöhten Kours hat die Frage sehr nachgelassen, auf 25 Mon. mehr Briefe als Geld. Madrid 3 Mon. 912 Den., Cadix 3 Mon. 90

Den., beide Plähe gut zu lassen. Lissabon 3 Mon. 37 f

Den., Geld. Porto 3 Mon. 36} Den-., 7 Den. besser be- zahlt. Genua 3 Mon. 81 Den., Lkvorno 3 Mon. 877 Den,, ohne Frage. Breslau 6 W. 4127 Schill, ohne Frage und wie notirt. zu haben. Amsterdam k. S. 1047 pCt., 2 Mon. 1054. pCt., hôher geseßt, und so în allen Sichten wil- lîg zu haben. Wien in eflecuiv 6 W. 1467 pCt., zum herah- gesehten Kours war Geld für 2 Mon. Prag in effectiv 6 98. 1467 pCt., Geld. Augsburg 6 W. 1473 pCt., Frank- furt 6 W. 148? pCt.- ohne Frage, und wie notirt zu kaufen. Leipzig 4. M, fehlt. Diskonto 4 pyCt., reichlich Geld. Loutsd’or fl Mrk. 42 Schtll., Gold al marco 1022 Le Soi A e Mee Weg vegents und nur 1 1025 Schill. zu lassen; Louisd’or zu haben. 2 P Sd ú : z Y Ee reuÿ. Engl. Anl. vont 1818 p. C. 92x pCt. Geber, 92 pCt. Nehmer; auf 3 Mon. 93 pCt. Geher, 922 a 92x ‘Ct, Nehmer, Preuß. Engl. Anl. von 1822 p. C. N pCt. Ge- ber/ 92 pCt. Nehmer; auf 3 Mon. 927 pCt. Geber, 92x a 921 pCt- Nehmer, Anleihe von 1818 if auf Zeit mit 93, 922, Ae do. 1822 ist 927, 927 bezahlt, und so- sind solche __ Oesterr. Metall. pr. Cassa 922 pCt. Geber, 92 pCt. Neh- mer; auf 3 Mon. 925 pCt. Geber, 923 pCt. Nehmer, E teten sich vor allen am besien, p..C. blieb zu 92 Geld, auf Zeit 927 a 923 Geld bis zuleßt, allein 922 fest gehalten. Mee nion Pat pr, ulé, 1504 begable, und so war nach) a mer, man hat pr. ult. 1207. bezahlt, und so war noch am Ende Geld. Bank- Aftien pr. ult, 1075 Fl. Geber, 1070

F D r L 1 E 5 Fd 4

fe O.

| war zu 143 Geld.

Fl. Nehmer, pr. Sevtember 1080 Fl. Geber , 1080 Fl. Nch- mer, man hat pr. ult. 1075 a 1070 gemacht, pr. September 1080, und #9 blieb Geld übrig. Loose à 100 Fl. p. C 143? pCt. Geber, 143 pCt. Nehmer, für keine Bedürfnisse

Russ. Engl. Anl. p. C. 89x pCt. Geber, 89 pCt. Néh- mer; auf 3 Mon. 90 pCt. Geber, ohne Umsaß, p. C. nit Uber 89 geboten, auf Zeit 90 gefordert. Metall. Silb. Ruh.

6 pCt. à 36 Schill. 93 pyCt. Geber, die 5 yCt. Cert. sind y,

fein Kours anzugeben.

die 5pCt. ohne Frage, die 6pCt. mit 1017 gesucht. mintell.

757, auf 3 Mon. 76 und Cert. à 77 zu lassen. NB. Es war heute mit den meisten Effekten flau, duk

Klag liQqe S Maus dele.

Dienstag, 10. - Aug. Im Schauspielhause: De Schnee, Singsp. in-4 Abtheil, Mai e s

În - Charlottenburg: Zum erstenmale: Maxton ck Frontin, Comédie en 1 Acte. (Marton und Frontin Lustspiel in 1 Aufzuge.) Hierauf zum erstenmale: Asinu asnum fricat, ou les deux précepteurs, Vaudeville- el 1 Acte. (Die beiden Schulmeister, Vaudeville in

sons, Comédie en 1 Acte. (Der Besuch zu Bedlam odcr das MNarrenhaus, e in4 R j

__ Mittwoch, 11. Aug. Jm. Schauspielhause: Das Käthchen von Heilbronu, großes Ritterschauspiel „in 5 Abtheilungen, nebst einem Vorspiel in 1 Aufzug, g nannt: Das heimliche Gericht; von Heinrich- v. Kleist.

Kong ädt es Theater.

“Dienstag, 10. Aug. Alle sind verliebt ! Lustspiel in 1 Aufzug, von Korntheuer. Hierauf: E eia E RA L. Spohr, gespielt von H. Ries, erstem Violinisten es Königsstädtischen Theaters. Und: Quintett-Koncéet!

Lintpaintner, vorgetragen von den Herren ODehlschig/ )(schig, Werner, Pfaffe, Lawerenz und Lehmann. Zum Btw s{luß: Der Schauspieldirektor, komische Oper in 1 Tae E, Musit M Mozart und Cimarosa. 0 “Mittwoch, 11. August. Kunst und Natur, Lusb spiel in 4 Aufzügetn, von Albini. h N

Meteorologische Beobachtungen.

e | Ee Od: [Wind] Witterung _

8, Aug./A. 28° 2/4 12° | 82° [W. [Doñer, Regen, hell 9. Aug.|F. 28° 0? |+11° | 87° _|9%. S, Regen.

Sedrukt bei Hayn.

(M.28° 0‘ [+ 177°] 56° S.W. [Soñenbl,„ warn. Redakteur Fohn.

à 5 pCt. à 36 Schill. 80 pCt. Geber, 792 pCt.- Nehmer; ¡F C. 793, auf 3 Mon. 807.a 80 gemacht und #o Geld geblieben. F

Portug. Engl. Anleihe von, 1823, Neap. Rente à 711 Den. pr. OQuf., în beiden Anleihen is nichts gemacht un)

Norwegische Anlethe bei Gebrüder Beneke, Desgl. ; bei Hambro à 6 pCt. 1012 pCt. Geber, 1014 vCt. Nehmet,

Hanndv. Loose, Kours à 146 pCt., 1072 pCt. Geber, 19 i

Dâgnlsche-Auleibe. 1e Abtheil. -à.5 pCt. ApyCt. p. (M, | : Zeitungs-Nachrichten.

viele Ordres zum Verkauf und fein Bedarf, wurden ali} Kourse gedrückt, worauf denn ein lebhafter Umsaß ftatt fan)

Aufzuge.) Und: La visîte à Bédlam,- ou la maison: des für die Annahme des Budgets stimme.

Herzog von

für Flôte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott von}

Murch die bald darauf eingetretene große Hiße und Ha-

Mealtet, die befannte

auf diese kleine Schrift händlern, Gebrüder Bauüdouin,

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yreußishe Staats-Zeitung.

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“eni tra E e E G raa anu 2 î. a 100 i aAT p air Be

Ausland.

Paris, 4. Aug. Ju der Páirs - Kammer haben \rgestern die Berathungen úber das Budget begonnen, obei sich úber den gesammten N die Gra- n Verhuel, Truguet und von Sscars, der Marquis in Marbois, der Graf von Marcellus ‘und der Finanz- sinister vernehmen ließen. Jn der Sibung der Pairs- immer vom 30. v. M., hatte der Bericht-Erstatter in ser Sache, Marquis von Herbouville: erklärt, daß ‘die ommission einstimmig und ohne. irgend ein Amendement

Der Graf von Revilla-Gigedo,- den die Königlich Spanische Regierung Anfangs dazu bestimmt hatte, den | San- Carlos am hiesigen Hofe zu erseßen, st jet zum Gesandten in London, an die Stellé des n. von Zea-Bermudez,„'ernannt worden.

Am 27sten v. M. starb in der Nähe von London er Baron Montesquieu, ein Enkel des unsterblichen derfassers des Geistes der Geseßbe. Buonaparte hatte m die während der Revolution eingezogenen Güter iner Familie, aus Achtung für das Andenken feines be- ihmten Vorfahren, zurücgeben ‘lassen. Er war mit iner Engländerin verheirathet und hinterläßt feine

kinder. Den aus den Provinzen eingehenden Nachrichten ufolge, dürfte es, troß der ungünstigen Witterung und

gleich der Weinstock durch Nachtfrost und Reif, sowie elshlag sehr gelitten hat, doch noch eine mittelmäßige

werndte geben. A Der Advokat beim hiesigen Königl. Gerichtshofe Hr. Ausgabe von den Freiheiten

upin, I eine neue i der Gall ifkanischen Kirhe von P. Pithou veran-

Erklärung der Geistlichkeit vom Jahre 682 hinzugefügt und das Ganze mit einer Einleitung und Noten versehen. Das Journal des Débats macht die binnen kurzem bei den Buch-

Me 187.

Berlin, den llten August 1824.

dere . eingebornen Bundesgenossen der brittischen

A hieselbst in einem Duodez- Bande erscheinen wird, mit dem Bemerken aufmerksam,

fin at ar

E E TE S

daß es gerade in der gegenwärtigen Zeit niht am un- rechten Orte seyn durfte sih ein Werk anzu hn, von dem-D’Aguesseau gesagt habe: „Obgleich diese Maximen aus dem Kopfe eines bloßen Privat-Mannes hervorges angen sind, so ist das Werk doch so geschäßt und auch n_ der That so s{chäbbar, daß dasselbe als Frankreichs Palladium angesehen wird, und- daß es eine Art von Autorität erhalten hat, die, da sie allein auf dem Ver- dienste und der Vollkommenheit des Werkes beruht, dem Verfasser mehr ‘gelten muß als die. der Gesehe felbst. Kours der Rente vom 3. Aug. : 99. 20, London, 31. Jul. Das Kolonial-Amt hat heute Depeschen von. dem Obersten Sutherland aus Capeè Coast vom 31. Mat erhalten. Major Chisholm hatte in Folge der von ihm getroffenen Anstalten, die, fün Miles vom Kastell gélagerten Ashantis am 21sten Mors gens angegriffen und nach einem mehr áls fünfstündigen blutigen Gefechte, wobei der Feind einen. großen Verlust an Todten, Verwundeten und Gefangenen gehabt hat», Fun endlichen Rückzuge genöthigr, welcher zwei Tagx ang anhielt, worauf abêr ihr König mit so großen Ver- eintraf, daß das ganze feindliche Heer, nun Mann géschäßt wurde. Die Fantis E an- Trupse pen hatten schlecht gefochten, so daß der Major Chis- holm nicht allein seine Vortheile nicht verfolgen fonnte, sondern sich felbst in “seine frühere Stellung wieder U rúcfziehen mußte. Die Gefangenen sagten aus, daß. die Ashantis einen Angriff auf das Kastell beabsichtigten, wozu die Anwesenheit ihres Känigs sie anfeuerte, da übrigens Blattern und Ruhr große Verheerungen unter ihnen aurihteten. Ein Privat-Brief aus _ ape-Coast vom 26sten schildert dagegen aber auch den Zustand die- ses Plabes als höchst traurig; mehr als 5000 fremde Weiber und Kinder sollen d E sammengedrängt seyn und die dadurch entstandene Noth und Vermwirktung noch dur Krankheit aller Art erhöhet werden. Ueber das oben erwähnte Gefecht heißt es in diesem. Briefe, daß, nachdem dasselbe 52 Stunden gedauert, beide Theile zu - feuern . aufgehört hätten und daß der Verlust, von Seiten der Engländer sich auf 150 Todte und über. 800 Verwundete belaufe. Nach einem anderen Briefe hat:

srärfungen auf 16,000