1824 / 193 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 18 Aug 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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hlo}en waren . mitunter von „der. Größe eee und mit scharfen Rän- | ea

érri, 6 daß das Gétreide wie abs n e 5chlossén E M ree Tindwebe 1ifante ‘Das erste Bataillon des 27sten Landwehr: Ztifante- tba a und die dazu gehörige Kavalerie-Eskadron zu £ d erstadt, haben für die, bei der Feuersbrunst zu Hordorf am 21. Zun. d. I. mit abgebrannte Wittwe Weiße, Eigenthümerin eines Kossäthen - Hofes, deren Sohn gerade zur Zeit des Brandes in dem gedachten Bataillon die gewöhnliche jährliche Uebung mitrnachte, eine Unterstüßung zu dem ansehnlihen Betrage von 110 Rthly. 20 Sgr. durch freiwillige Beiträge unter sich aufgebracht, und solche der Verunglückten durch den Kreis-Landrath úbermacht. A, N

Merseburg, 4. Aug. Mehr als einmal und be- sonders nach einem heftigen Gewitter -Regen am 18ten v, M. trat dié Besorgniß ein, daß die angeschwollenen Strôme des hiesigen Regierungs - Bezirkes von neuem ihre Betten“ verlassen und die Auen úberschwemmen möchten. Jndessen waren nur die Luppe und Elster auf furze Zeit aus ihren Ufern g Unter- Behörden aus den Elb-, Mulde-, Elster - und Luppe- Gegenden sind mit Klagen über die bedeutenden Schäden angefüllt, "welche die Uebershwemmungen zu Ende des Monates Junius verursacht haben. Am 30. Junius hatte der Wasserstand der Elbe in Torgau die ârchterlihe Höhe von 19 Fuß 4 Zoll erreicht. Wie wir bereits’ früher erwähnt haben, ist das Unglück hauptsäch- li: durch den Umstand so bedeutend geworden, “daß die Elbdämme auf mehreren Punkten von der Gewalt der Wassermasse gesprengt wurden. Daher sind in dem Tor- gauer, Liebenwerdäer und Schweinißer Kreise, wo die meisten Damm - Durhbrüche erfolgt sind, die Wassser- Schäden auch am bedeutendsten gewesen. Jn dem Wit- tenbetger Kr. aber haben ‘die Elb-Landdämme die joge- nannte obere Aue gegen das Wasser glücklich vertheidigt, was, nach einer landräthlihen Anzeige, lediglich der un- verdrossenen Thätigkeit der zum Dammvéerbande gehöri- gen Ortschaften zuzuschreiben ist, he : jo viel Nächte die Dämme nicht verließen, um dem Ueberfalle- durch Aufschütten/ von Erde, Aufstellen von Brettern und“ dergleihen zu wehren. Bei Bösewig brach“ zwar der Damm“ und die Oeffnung betrug be- reit& 5 «bis 6 Schritt, allein mit der ‘encschlossensten Thätigkeit - und Geistesgegenwart wußte man auch hier ‘diéselbe zu verstopfen und“ das Wasser zurück- zuhalten. Das Bleddiner Hirtenhaus welches auf dem Damme stéht, mupte, da das Wasser durch dasselbe drang, mit einem besondern Walle umgeben werden, um auch hier einem Dammdurchbruche - egne Dagegen ist ‘die sogenannte untere Aue d. h. die Ge- gend zwischen dem Kemberger Straßen - Damme und der

geschnitten erschien. Ei-

Graben und das Fließ herauftrat, unter Wasser ‘geseßt.

“Am 10. v. M: erkranktken in Schloß-Heldrungen

[m Ecartsbergaer Kreise und dem benachbarten Orte

Braunsrode' plôblih“ mehrere ‘hundert Menschen nach |-

Godrudt bei. Hayn.

etreten. Die Berichte der

welche 5 Tage und eben

zu“ begegnen.

Anhalt - Dessauer Gränze von dem Elb - Wasser, | - das über dem Kabhayn - Damme durh den Landwehr- |

dem Genuße von jungem_ Biere und. litten anden he tigsken Kolifschmétzen. Da..sih das. Gerücht verbreitet

daß dem in Schloß : Heldrungen gebrauten Bieré gifti Bestandtheile beigemischt gewesen wären, \o ließ det do tige Landrath alsbald das Bier . chemisch untetsuchej hierbei ergab sih jedoch die. völlige Unschädlichkeit- diés Getränkes ; die Unannehmlichkeit, welche so viele Mj schen betroffen hat, ist lediglich dem Umstande. beizums sen, daß sie das Bier in dem Augenblicke genossen, j es sich gerade in dem ersten stärksten Aufbrausen. befäni Nach dem Beispiele, mit welchem in dem hiesige Regierungs - Bezirke die Städte Halle und Naumbij vorangegangen sind, ist auch in der. Stadt Wittenb eine Sparkassen-Anstalt gegründet worden welcher si der gesammte Wittenberger Kr. durch Einwirkung d

Landraths angeschlossen hat, “(0 : in dem Dorfe Wildeny

im Schweiniber Kreise eine Feuersbrunst, welche !

Allgemeine

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preußishe Staats-Zeitung

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Ne 193-

Berlin, den 18ten August 1824.

Am 14. v. M. entstand Bauergehöfte in Asche legte. Der Vater des einen (h gebrannten, Namens Gädicke,. ein- Greis von fast f Jahren, fand dabei seinen Tod. Mit der Rettung m rerer Mobilien beschäftigt, wurde er von-einem einsth zendenStrohdache getroffen und vou der Flamme so gefäh lich verleßt, daß er am folgenden Tage seinen Geist aufg

Kdni gl iche U spl el 6: ._ Dienstag, 17. Aug. Im Schauspielhause: M neue Gutsherr, komische Oper in 1 Aufz. Musik y Boyeldieu. Und: Der reisende Student, oder: N Donnerwetter, komisches Singsp. in 2 Abtheilung Musif von Winter: un L Mittwoch, 183. Aug. Im Schauspielhause: Zi erstenmale: Die Farnilie von Schroffenstein, Trau!

in 5 Abtheil., von H. von Kleist; frei für die Dar

lung bearbeitet von F. von Holbein.

Donnerstag, 19. Aug. : Jn Charlottenburg: Zu 4

Erstenmale: La Bangqueroute du ‘Savétier, Comédiè a 1 Acle, (Der Bankerutt des Schuhflickers.) Hierauf: As nus asinum fricat, ou. les deúx précepteurs, Vandevil en 1-Acte. (Asinus asinum Ffricat, oder die beiden Schi meister. (Und: La carte à payer, ou le’ perruquier âVl cat, Comédie en 1 cte. (Die Zeche, oder der Peri fenmacher als Advokat.

Königsstädtisches Theater.“ Dienstag, 17. “Aug. Die heimliche Ehe, fkomis} Oper in 2 Aufzügen. Musik von Cimarosa. Mittwoch, 18. Aug. Traut doch den Weibern au

ein Wenig, Lustspiel in 1 Aufz., von Baber.“ Hierau| Die Ochsen-Menuet, Singsp.“ in 1-Aufz., von G. Hofmann, Musik nah Haydn's Kompositionen arri! girt ‘von- Seyfried. g 4 414 S U TIE

Meteorologische Béobachtungen. | Barometer|Therm.|Hygr. [Wind} Witterung, 15. Aug.|A. 28° 0‘ |+ 113°] 62° |S.W. [gernhea., ' 46. Aug.|F. 27°10/ [4+ 11°. //67?9 \S.W. trüb, Negen. M.27° 9‘ [444°

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-„ Medgêteur Jobg-

| 69° 1S.W.!Sonnenbt.sürmiil

p es bisher drei Klassen: die mit dem H

T Amtliche Nachrichten. Kronik. des Tages. Se. Majestät der König haben. dem Kammerherrn,

rafen von Rougemont in Paris, den St. Johan-

er-Orden, und dem zur medicinischen Praxis berech- ten Wundarzte Schulz, zu Freystadt in Schlesien, ß R Ehrenzeichen erster Klasse zu verleihen uhet.

Zeitungs-Nachrichten. A u2l:a:9 di i

Paris, 11. Aug. Der gestrige Moniteur enthält nmehr das Finanz-Gesfeß für das nächste Jahr. Die 1sgaben werden darin, incl. der Zinsen für die fonso- ite Schuld und das Tilgungs-Fond,* auf 898,933,180 festgeseßt; die Einnahme ist dagegen auf 899,510,383 berechnet. : : Einer Königl. Verordnung vom 10. Febr. d. F. zu- ge, welche der Moniteur erst jeßt zur öffentlichen nntniß bringt, foll der Barons-Titel, so wie der eines comte, Grafen, Marquis und Herzogs, welche der nig denjenige# seiner Unterthanen verleiht, die ihn en würdig s{heinen, künftig blos persönlich seyn und r dann auf die Kinder und Nachkommen des Betitel-

in gerader Linie übergehen, wenn diese Leßteren be- ders von Sr. Majestät ermächtigt werden, ein Ma- at zu stiften und solches zu der Hôhe des mit“ dem en verliehenen Titel verknüpften Betrages wirklich iftet haben. Nach den Artikeln 6 und 9 des Sta- s vom 1. März 1808 mußte, wer bisher den Grafen- el erhielt, ein reines Einkommen von 30,000 Fr. und

Ft den Barons- Titel erhielt, ein solches von 15,000 Fr.

zur Bildung eines Majorats geeigneten Gütern, wo- |odann ein Drittheil zum Majorate erhoben wurde, weisen können. Diese Bestimmung wird durch obige kordnung bestätigt. Hinsichtlih der Pairs - Majorate

die mit dem Marquis - -oder Grafen - Titel und die mit dem Vicomte- oder Barons-Titel verbundenen Majorate, wovon die ersteren éinen reinen Ertrag von mindestens 30,000 Fr., die zweiten 20,000 Fr., und die “dritten 10,000 Fr. géwähreh mußten. Die Gleichstellung des Marquis- mit dem Grafen-Titel und des Vicomte- mit dem Barons-Titél ist durch die Eingangs erwähnte Ver- ordnung jeßt auch Auf die Majorate außerhalb derx Paixs- Wiükde, ausgedehnt worderi. |

- „Das ¿Jor les Débats äußert sich über die Ab-

reise der beiden haitischen Abgeordneten wie folgt: „„Die Unterhandlung: mit Sanft-Domingo hat, wie wir solches im Voraus gesagt hatten, Hindernisse gesunden, wodurch dieselbe aufgeschoben worden ist. "Die Deputirten der haitischen Regierung waren nicht mit hinlänglichen Vollmachten versehen um sich in die Erörterung der Frage über Franfreihs Ober - Herrlichkeit einlassen zu fdön- nen. Es scheint uns daß wir Recht hatten als wir be? haupteten daß die Vorschläge des Präsidenten Boyer sich vorerst daräuf beschränkten eine Konvention zur Feststel- lung der Handéls -Verhältnisse zwischen Frankreich und St. Domingo abzuschließen, und gleichzeitig den ehema- ligen Kolonisten Entschädigungen anzubieten. Aber die Abfassung einer sosen Konvention machte es nothwen- dig daß Rang und Titel der kontrahirenden Theile darit genau angegeben wurden. Man konnte daher die Frage nicht umgehen: „Wem gehört die politische Ober - Herr- schaft über das Gebiet von Haiti?// Ein Mittel hatte sich uns gezeigt; nämlich eine provisorische Konven- tion zu entwerfen, etwa in der Art wie in einem Búük- ger-Kriege beide e einén Waffenstillstand abschließen ; man lâßt die Rechtsfrage vorläufig weg und beschäftigt sich blos mit den gegenseitigen Juteressen. Eine solche Konvention würde Pn anere und zahlreichere Pie Verbindungen als bisher, mit St. Domingo herbeige- führt haben; und hieraus würde für beide. Theile ein dringenderes Interesse zur Annäherung, eine freund- schastlihére Bereitschaft zur Le Uaiterpanlig entsprungen seyy. Einige Unzusriedene, sowoht in Pa- ris als in Port-au-Prince, würden Zeit gehabt haben,

erzogs-Titel, | sich zu besänftigen, andere, von ihren Vorurtheilen zu-