1824 / 207 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 03 Sep 1824 18:00:01 GMT) scan diff

-VUL. Westphalen. Münster. Mit der Rog- zen - Aerndte war man am Schlusse des vorigen Mona-

uf dem Sandboden schon stark vorangeschritten; den en Fortgang und die Vollendung hat der eingetre-

_ viele Regen in den ersten Tagen dieses Monates verhindert. Jn einigen Gegenden hat man zwar gefun- den, daß die falten Nächte im April dem Roggen mehr als man glaubte, geschadet; indeß wird doch im Ganzen genommen der Ertrag mehr als mittelmäßig ausfallen, wenn nicht etwa fortgeseßtes nasses Wetter das Ein-

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scheuern ershweren und das Auswachsen des Roggens befördern sollte. Auf dem Kleiboden war derselbe noch

- nicht ganz zur Reife gediehen, Weißen und Gerste ver- sprechen fortan. einen guten. Ertragz weniger der Hafer, der an manchen Orten durch Kälte und Dürre sehr her- anin sae sich jedoch stark erholt hat. Die Raps-

ee ausgefallen. Der Flachs .steht aber durch- \chlecht, der Hanf mitunter etwas besser. . Der

Uchweiben steht in den Gegenden, wo, er nicht erfro-

ren, vortrefflih. Gemüse und Garten - Früchte giebt es überall reichlih; auch glaubt man, daß es ein ziemliches Mastjahr geben werde. Minden. Der. Roggen ist fast allenthalben geschnitten, zum Theil selbst schon ein- geärndtet. Mit dem. Ertrage ist man ganz zufrieden,

obgleich er dem des vorigen Jahres nicht ganz gleich.

kommt.’ Dagegen versprechen die Sommer-Früchte eine weit ergiebigere Aerndte. Die Winter:Delsaat hat vor- züglichen Ertrag geliefert, nicht selten das 1áte Korn. Der jebige Stand des Buchweißens gewährt Aussicht zu einer ungewöhnlich reichen Aerndte. Der Flachs ist

im. Va gem Jahre, owohl in Menge, als anscheinend in-Gütè, ie Heu-Aerndte ist zum größten Theile nach

eringer. Die - Wuns - ausgefallen. Die Garten -Früchte, vorzüglich s eln, versprehen volle Befriedigung. Die Land-"

irthe f gen. an, zur Selbstgewinnung - des Leinsaa- mens Cine ALGAUNg zu hegen , welcher ein günstiger Er- folg zu wünschen is. Arnsberg. Die Witterung

wax im Ganzen äußerst fruchtbar, und die heiteren war-

Tage der Heu - Aerndte sehr günstig. Leßtere war auf den Ruhrwiesen viel ergiebiger, als auf den Lippes esen, wo der Sandboden nur bei häufigem Regen

einen hohen Ertrag liefert. Die Klee - Aerndte ist sehr

gut und ganz nach Wunsch ausgefallen. - Mit der Rog-

en-Aerndte wird begonnen. Die Klagen über die Ver- b ceemtmatA der Mäuse halten an. Man will indeß die Beobachtung. gemacht haben, daß nicht Mäuse sondern Kornkäfer diese Verwüstungen anrichten, welches auch nicht

unwahrxrscheinlih und einer näheren Untersuchung, wozu

bereits die Veranlassung gegeben, werth is. | “Sli p a Berg. Köln. Die an-

(tend warme Witterung war der Landwirthschaft gün-

stig. Ju den ebenen Theilen dieses Reg. Bez. hat die Aerndte der. Winterfrüchte begonnen. Der Rübsaamen f

ist bereits größtentheils eingescheuert uud sehr gut gera-

„Die Sommexrfrüchte, welche durch. die kalte Wits | n, Monat Mai gelitten hatte, habes sich erholt |

| Gedruckt hei Havn.

n Gange: und von allen Seiten her: rühmt |

nzen gut gerathen, jedoch in Vergleich mit vori-

und stehen sehr gut. Diez Hêu - Aerndte ist vortreffli

ausgefallen und Futterfräuter, so wie E S sind in Menge vorhanden. Der Weinstock is geschritten und gewährt dem Winzer- einige neue Hoff nung; der größte Theil dès Obstes verdatb in der Blüthe, Düsseldorf. Die Aerndte des Rübsaamens ij beendigt und fo reihlich ausgefallen, daß sich auch fei: ner der ältesten Leute eines reichhaltigeren Ertrages erin- nert. Jm Allgemeinen wird angenommen, daß ein jeder Morgen 18 Berliner Scheffel Saamen liefert.

Gerste.

vortrefflich geworden.

X. Niederrhein. Koblenz. Für die Aerndte

des Roggens und Weißbens, fing der viele Regen an,

hinderlich zu werden, für die Sommier: Früchte , beson: F afer, war er in den Gebirgs-Gegenden sehr núß: F st so reihlich ausgefallen wie im F y aber viel bedeutender, weil F in diesem Jahre mehr ausgesäet worden war. Die Heu: F

Eben #o sind (preußen (Sohn Sr. Majéstät des

ders den H lich. Die Kohl-Aerndte i Jahre 1822, ‘der Ertrag ist

Aerndte ist vorzüglih reich ausgefallen. Gemüse und Futter-Kräuter im Ueberflusse gewachsen. Man hat jedoch bemerkt, daß der Körner-Ertrag in die:

sem Jahre in manchen Gegenden durch vieles Unkraut | vermindert worden ist. Jm Kr. Neuwied haben sich auf. |

den Roggen - Feldern eine große Menge Halme ohne Aehren gefunden. * Die Ursache dieser Erscheinung ‘kénnt man nicht, glaubt jedoh, daß sie von einem Jnsekte herrühren. Was den Weinbau anbelangt, für die rothen Weine an der Ahr zu Linz und gen wieder einige

fann jedoch ohne das Eintreten einer ganz ungewöhn- lichen Witterung keine Rechnung gemacht werden. Aachen. Im Allgemeinen war die Witterung fruchtbak und wohlthuend dem Gedeihen der Sommer-Frucht, und besonders der Futter-Kräuter, - dagegen schadète der häu- fige Regen vorzüglich dem Weißen, den er zu Boden drücte, und war dieser auch der Aerndte des Roggens und der Wintergerste nachtheilig.

Königlihe Schauspiele. Donnerstag, 2. Sept. Jm Schauspielhause: Das dns Men von Heilbronn, großes Ritterschauspiel in 5 theil. chen, als leßte Gastrolle.)

Meteorologishe Beobachtungen. Baromerter|Thexm.[Hygr.|Wind| - Witterung

31. Aug.|A. 28° 22/14 15° | 60° [H. shelt,etw.Wik,lau. 1. Sept.1F. 28° 3/ |4 112°! 71° |O. M.28° 4‘ |+ 202°] 31° |O.

Hierbei als besohdere Beilage das in dem R Blatte bereits erwähnte ‘Protokoll der Hohen Deutschen Bundesversammlung.

i Redakteur John.

heiter. heiß.

Gartengewächse | ehr vot-

j : Eben I so Mia die Ausbeute der diesjährigen Winter: F

Ein gleiches- Resultat läßt sih von der bevor: Þ stehenden Roggen- ‘und: Wêißen- Aerndte erwarten. Heu | und Klee sind im Ueberfluß vorhanden, und daher ist F im Allgemeinen der: Viehzustand über alle Erwartung |

so 0 man | rnin- 9 Hoffnung, wenn das- Wetter bis in M. gezogenen 0

den Monat September gut bleibt, auf die weißen Weine | Îwinne zu 3000 Rthlrn. fi 195,180 bei Seeger in Berlin, herfeld; 3 Gewinne

(Mad. Hoppe, vom Theater zu: Stettin : Käth-

hell, etw. Wolk., lait,

F 18,765.

23,244, 23,452.

A T l'a 70m: ei; e

Ü I H E E T E E G E

Berlin, den 3ten September 1824.

r E

L Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

. Königli oheit der Prinz Wilhelm. von Ge O es ? Sdnigs) ist nach

reslau von hier abgegangen.

‘Der Justiz / Kommissarius Franz Lud! Borsdorfff in Duisburg ist zum Notartus im Departement -des Ober-Landes-Gerichts zu Hamm be- stellt worden...

Bei der am-26sten, 27sten, 2sten, 30sten ünd 34 sten Königl.

Ludwig Martin

BHattiderger in Glogau ;

5 Gewinne zu 200 Rthlr. auf “Nr. 567. 1364. 9571. 3821. 7091. 13,138. 15,484. 17,821.

M1, 603. 638. 810. 1933. 2361. 2826.

13,732. 15,313. 18,022. 19,705. 20,977. 22,989.

12,895. 14,805. 16,963. 19,559. 20,813. 20,931. 22,644. 22,684. 23,691. 24,000.

13,079. 15,018. 17;053. 19,583.

12,818. 14,521. 16,858. 19,398. 20,408. 21,929. 23,457.

12,047. 14,250. 16,192.

12,726. 14,265. 16,380. 19,330. 20,221. 21,909.

19,901. 21,026.

29,552,

33,943, publicus

‘40,268. 41,401 Kleinen Lotterie fiel der | 43,977. 14,041. 44,110. Hauptgewinn -von 12/000 Rthlrn. auf Nr. 31,303 bei die nächstfolgenden 2 Hauptge-- fiélen auf Nr. 14,992, ‘und und bei Heymer in “El- zu 1500 Rthlr. auf 21/482. 21579 und 42,756; 4 Gewinne zu 1200 Rthlrn, auf Nr, 8816. 33,444. 34,087 und 36,7325; 5 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 7063. 10,440. 18,032. Gewinne zu 500 Rthlrn auf Nr. 2480. 8370. §927. 10,842.

(1,978. 20,763. 25,512. 34,409. 36,618 und 41/567 3 1856.

22,344. 699. 25,616. 28,137: 29,062. 30,586. 34,619. 36,252. 36,398. 36,887. 39/009. 42,370. 42,538 42,709 und 44,462; 200 Gewinne zu 100 Rthlrn. auf. Nr. 68.

2894. 2994. 3384. 3427. 3819. 4004. 4119. 4127. 4158. 4187. 4904. 59723 5937. 6135. 6425. 6634. 6673. 6794. 6799. 6873. 1067. 7210. 7224. 7302. 8596. 8941. 9041. 9059. 9459. 654 9857. 9981. 10,383. 10,633. 11,041. 11,288. 11,418. | 13,879. 15,540. 18,225. 19,712. 21,024. 23,092. 24,125. 24,158.

18,182 und 38,901; 10

Preußishe Staats-Zeitung.

G R ERE E R

N W7.

C Ä T R E T D

E E E A

25,305. 25,552. 25,641. 26,425 27,137. 27,215. 28,044. 28,654. 29,018: 29,282./ 29,352. 29,473. 30,113. 30,235. 30,369. 30/524. 30,530. 30,807. 31,006. 31,127. 31,315. 31/350. 31/513. 31,522. 31,734. 31,836, 32,468. 32,524. 32/570. 32/639. 32,644. 32,886. 32,976. 32,987. 33,480. 33,510. 33/822. 34,012. 34,492. 34,786. 34,941. 35,059: 36/294. 36,736. 36,890. 36,900. 37,249. 37,427. 37,801. 38,314. 39,129. 39,236. 39,239. 39/411. 39,536. 39/845, 40,12 40,553. 40,756. 40,982. 41,035. 41,071. 41,290. 41,471, 41,542. 41,612. 41,699: 41/96 . 42,607. 4,335. 44,392. 44,406. 44,445

24,647. 24,787. 26,937. 27,038. 28,940. 28,970. 29,639. 29,815.

24,423. 26,799. 28,659.

1660; 42,712.

und 44,662. | j Der uriterm 22. Oft. vor. J. zur: 57sten Kleinen

Lotterie bekannt gemachte Plan, bestehend aus 45,000 Loosen zu 3 Rthlr. Einsaß und 10,000 Gewinnen is auch zur nächstfolgenden 63sten" Lotterie beistehalten, des ren Ziehung den 30sten d. M. ihren Anfang nimmt. Berlin, den 1. Sept. 1824. Königl. Preuß. General - Direktion.

Angekommen: Der Kaiserl. Russische Geheime Rath, Wirkliche Kammerherr, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister ‘am hiesigen Hofe, Graf von Alopeus, von Karlsbad. |

Der Königl. Spanische Staatsrath, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Kaiserl. Ruf- sischen Hofe, Don Juan Paez de la Cadena, von Madrid.

Der Mae Zis Felojäger Petrowsfky, als

ourier von Yeapel. H | N Abgereist: Der Königl, Schwedische Kammerherr und Geschäftsträger am Kaiserl. Oesterreichischen Hofe, Baron von Lagerheim, nah Wien.

Durchgerei s: Der Attaché bei der Königl. Groß- brittannischen Gesandtschaft am Kaiferl. Russischen Hofe, Wattington, als Kourier von St. Petersburg n

London.