1824 / 223 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 22 Sep 1824 18:00:01 GMT) scan diff

rien vor Se. Maj. gelassen worden, um Höchstdero Be- |

fehle zu empfangen.

{dfe und Bischöfe so wie an nigreichs. ausfertigen lassen. Maj. zu St. Cloud die milie und der Prinzen

digung bei Sr.

Morgens bis 10 Uhr Abends

Ueber die leßten

wigs XVIU. melden unsere gestrigen Blätter folgendes : Der 43ten -wiederhölentlih zu beichten

König begehrte am

(es war bereits Tags vorher geschehen). sprachen Se. Maj. zu Monsieur: Mein Bruder, Sie haben Geschäfte,

Ilmosenier eintrat,

N in zu erfül

“Anspruch genommén werde be i f

vater agte : ente die Rechenschaft, die wir Got

Nachdem Se. Majestät den Segen ertheilt hatten,

Kinder Frankreichs zu sehen. 3 Uhr Nachittags von St. Cloud an und wurden bald Zimmer ihres Uhr begaben sie sich wieder hinweg und wo’ sie die Tuilerien verließen, um näch stúurzte. die Menge ‘sich ihnen

darauf nach dem gebracht. Um 5 in dem Augenblicke, St. Cloud zurückzukehren , in den Weg und begrüßte sie Es lebe der König, es

Sm Departement von B

(Gegend von Reole, hat am 10ten d. Hagelwetter große. Verwüstungen angerichtet. gelstücke waren zum großen Theile von der Größe der

Hühner-Eier ; in einem Gart litten hat, lag der Der

gefaust.

den fich der

ral Graf von Wittgenstein.

Nach den neuesten Nachrichten aus Madrid hat der berüchtigte Cugnet de Montarlot,

Präsidenten der französischen sich unter den am. 24. volutionairs besunden.

Rotterdam, 7. Sept. winnt hier sichtbar an bereits für die innere

burg in Gang kommen. Handel und die sichtbaren haben die ral - Versammlung bewogen, liste Ausdehnung zu geben,

Der König hat versiegelte

Huldigung der Königlichen Fa- von Geblút annehmen. Korps werden am selben Tage zu Darlegung ihrer Hul- Maj. berufen werden. Die und die Deputirten werden einzeln zugelassen. - Die Zimmer des Hochseligen Königs im Schlosse der Tuilerien werden dem Publikum heute von 10 Uhr

Worte, eines Nachkommen des heil. Ludwigs würdig und die an Heinrich lV. erinnern, wel- cher während der Krönung der Königin zu seinem Beicht- e: Jch denke an das

leben diè Bourbons!

Hagel 6 Zoll Baron Rothschild -hat

Unter den zu Bern angekommenen Fremden, befin- Graf Capo d’Jstria und der russische Gene-

Aug. zu

Aufnahme. Kommunikation in Thätigkeit und ehestens wird ein fünftes zwishen Holland und Ham- Der erprobte Vortheile fúr die Aftionaire

Gesellichaft in der kürzlich

978

Schreiben an die Erzbi- die Gerichtshöfe des Köô- Morgen werden Seine

Die

Pairs

geöffnet werden.

Lebens - Ereignisse Sr. Maj. Lud- | h

Als der Groß-

von denen Sie

n, ih habe Pflichten

júngste Gericht und an t dann abzulegen haben.

am 413ten Jhrer Familie verlangten Sie auch die Diese langten gegen

erhabenen Groß-ODheims

mit dem wiederholten Ruf:

ordeaux, namentlich in der M. ein furéhtbares Die Ha- en, der ganz besonders ge- hoch.

das Schloß Malmaison

der sich zum Obersten Republik proklamirr hatte, Tarifà erschossenen Re-

Die Dampfschiffahrt ge: Vier Schiffe sind. Nußen für den

gehaltenen Gene diesem Geschäfte die möôg-

diese Fahrt ist bereits ein eisernes Schiff -

pital-Fond auf eine Million Gulden zu vermehren, dur Kreirung neuer Aktien, welche in den Handel gebrach werden sollen. Die Anwendung der Dampfschiffe auf dem Rheine ist zum Haupt-Augenmerfk genommen.

von 100 Pferde Kraft auf dem Stapel, welches nur 3: Fuß tief geht und in der Art gebaut ist/ roie jenes, wel ches von England aus die Seine befährt. Dassselbe. sol Frachtschiffe von 60 bis 80 Lasten in 4 bis 5 Tagen na Kölln ziehen, und zugleih für Passagiere eingericht« werden. Um ihm die größte Vollkommenheit zu get ben, wird man zur nähern Untersuchung des Rheinstro mes, im Monat Oftober den Zeeuw, der jeßt zwischen ier und Antwerpen fährt, nah Köln gehen lassen. De Köllner wird im nächsten Sommer in Thätigkeit geseß werden.

Túrkei.. Die Allgemeine Zeitung enthält folgen den Auszug eines Handelsschreibens aus Smyrna von

ugust. i Die Geschäfte sind hier. in einem traurigen Zustank,

woran vorzüglich der immerwährende Durchmarsch “v

Truppen, der uns seit 14 Tagen sehr beunruhigt, Schul is. Nur der strengen Polizei unsers. Pascha's habu wir es zu danken „daß unsere allerdings mißliche Lag nicht noch schlimmer geworden ist, Vor acht Tagen bi fanden -sih bis 12,000 fremde Türken in unserer Stadi welche große Unordnungen verúbten; alle Häuser wt ren geschlossen, ließ sih ein Grieche auf der Straße odd am Fenster sehen, so wurde Feuer auf ihún gegeben. J der Nacht sprengten - diese zügellosen Asiaten meh

[Flucht geschlagen.

der Köllner|

Hausthüren ein, plunderten und mißhandelren das Geschlecht. Wir besorgten eine große Feuersbrunst, unl]

hatten deshalb alle griffen; gegen räuberische Angrisse \húßbten uns, da ul sere Wohnungen und Magazine dicht an der See gel gen sind, die vielen Kriegsschisse auf der Rhede, wo sih in diesen stürmischen Tagen mehrere der Stadt list genähert hatten. Jener Auswurf ‘von Mensch! fommr insgesammr aus dem Jnnern von Asien, u zieht nah Scala nuova, um unter den Befehlen d Kapudan Pascha die bedauernsmürdige Jnsel Samt zu erobern. Die Leute brennen vor Durst nah Mw uud Beute. Jn welcher ängstlichen Lage wir uns l finden, läßt sih leicht denken, denn alle diese Krieg! werden uns, nach beendigter Sache, bei ihrer Heimre einen zweiten Besuch abstatten? Die große Mes von. Balukissar, auf welche Jedermanns Augen geri! waren, ist bereits zu Ende, aber leider sehr jchlecht al! gefallen; der größte Theil unserer. Manufaktur-Waan

ist unverkauft zurückgekommen; es fehlre an Käufern

welche durch die Truppen zu Hause gehalten wurden.

___ Die Florentiner Zeitung enthält folgendes aus Bri fen von Salonichi vom 6. Aug. : „Wir sind hier in gr ßer Bestürzung. Vor mehreren Tagen landeten vierz!

griechische Schiffe aus Scopolo und Schiatto 3 bis 400 Mann bei Epanomi, wo sie Alles mit Feuer und Schwe! und die dort. befindlichen Türken aus Korinl so -wie die Widerstand. leistenden. Jsraeliten niederma0tner Rinde, Mann Reiterei unff7 Maravedis (nicht ganz 2 Silber-Groschen) Ausfuhr-

verwüstet,

ten. Unser Pascha eilte, mit 5000

und zu dem Ende den Ka-

Fußvolk, auch 4 Kanonen herbei, wurde aber,

erdenfkliche Sicherheitsmaßregeln «f

979

(ust von 2000 Mann und seiner ganzen Artillerie, in die Am 2ten fam er mit starkerer Macht wieder, wurde aber neuerdings zurückgetrieben, und bis an did Thore der Stadt verfolgt. Die Griechen verwü- steten die ganze Gegend, und kehrten mit reicher Beute auf ihre Schisse zurü, um auf der andern Seite un- sers Golss, wo die Salzwerfke und große Magazine sind zu landen. Dort machten sie einige hundert Türken nieder, und da der Pascha auch hier wieder sie angriff, chlugen sie ihn nach. einem zweitätigen hartnäckigen Ge- chte zum drittenmale in die Flucht. Sie segelten hier- [Kalenna, einem Städtchen am Fuße des Olymps. Vas dort geschehen ist, wissen wir noch nit , aber es wáre möglich, daß sie die frigerischen Anwohner des Hlymps neuerdings gegen die Pforte unter die Waffen bráchten.. Derwisch Pascha ist nach einigen erlittenen Niederlagen nach Larissa zurückgekehrt. Man glaubt, M bald durch einen neuen Seraskier erseßt werden wir Ad. : J Madrid, 9. Sept. Se. Maj. und die Königliche Familie befinden sie noch zu St: Ildefonso. Nach inem Bericht ees General - Kapitains von Grenada an )en Kriegs-Minister hat eine Bande von etwa 50 Re- volutionairs, denen es gelungen war aus Tarifa zu ent- fommen, fich nach Tanger geflüchtet, und 8 dieser Elen- den haben bereits, um von den Maroccanern Unterstüz- zung zu erhalten, dem Christenthum entsagt und sich zur Annahme des Turbans bereit erklärt. Das Beneh- men der Revolutionairs zu Tarifa und ‘insonders ihres Anführers Francisco Valdez entsprach ganz der Nichts- voûrdigkeit ihres. Unternehmens überhaupt. Valdez, die Náubereien des nur zu berüchtigten Riego zu Mallaga nachahmend, ließ gleich nah seiner Ankunft zwei Kauf- leute verhaften und verlangte von ihnen 1,000,000 Rea- len baar, unter Androhung des augenblicklihen Todes im Weigerungsfalle. Alle Geistlichen wurdén , als ver- dâchtig, nach. der Jnsel geschaffr. Am 5. Aug. segelte ¿ine von Osten kommende Fregatte vor der Insel Tarifa \orúber, und gab mit Flaggen verschiedener Farbe Signale, welche von ‘den Rebellen mit ihrer blauen und gelben Fahne erwidert wurden. ¿ Als am 7ten die Franzosen von der Seeseite her erschienen bemächtigte sich Verwirrung und Bestürzung der Rebellen; ihr Anführer Francisco Valdez, hatte ichts :angelegentlicheres zu thun, als seine Person in Sicherheir zu bringen, was ihm auch, mittels einer für sh aufgehobenen Barke gelang. _ | Sir William A’Court hat bei Sr: Maj. Abschieds- sudienz gehabt und geht als großbrittannischer Gesandte nach Lissabon. N _ M0 “Da Se. Majestät in Erfahrung gebracht, daß in den Magazinen von Cadix ungeheure Vorräthe von Fie- ber-Rinde befindlich seyen, so haben Betracht des großen - officinellen Werthes diejes, aus- hließlich von Jhren peruanischen Besißungen erzeugten Produfces , die Ausführung desselben zu begünstigen be- hlo}sen und demnach angeordnet, daß von dem Pfund

Höchstdieselben/ in |

und Papier.

«¿i MET UELe M 20 Ei 0

Koblenz. Jn Folge der diesjährigen, dem Wein- bau ungünstigen Witterung , IeS fich ‘alle Sorten im Durchschnitt gegen ein gutes Jahr um 4 bis 6 Wo- chen zurü, und es ist folglich im glücflihsten Falle nur sür die rothen Weine eine mittelmäßige Qualität zu er- warten. Für die weißen handelt es sih nur noch da- von, ob es gar feinen Wein geben wird, oder einen schlechten. Das Zoll- und Verbrauchsteuer - Geseß hat auf den Weinbau sehr vortheilhaft gewirkt. Ganze Berge und Strecen sind mit Reben bepflanzt, und. vorher unfruchtbar in blühende Weinberge verwan- delt worden. Jm verwichenen Monat August hat sich der Handel mit ältern Weinen, besonders von 1822, etwas gehoben, und es sind darinnen mehrere nicht unbedeu-

tende Verkäufe geschehen.

Im verflossenen Monat August passirten auf d Rheine stromabwärts. zusammen 399, E 54 IeO 132 fleine Schiffe und 213 Nachen; stromaufwärts 298, 35 große, 89 fleine Schiffe und 174 Nachen. Die La- dungen derselben bestanden hauptsächlich in Kolonial- Waaren und Wein. Außerdem passirten nah Holland 18 Flôße, welche 26,233 Kubikmeter Eichen- und Tan- henholzes führten. Auf der Mosel schisften abwärts 147 Fahrzeuge aller Art mit ¿Obst, Schiefer, Gyps,

Lohe, Wein (über 8000 Ctnr.). Stromaufwärts gingen “außer dea leinen Fahrzeugen, 27 größere Schiffe mic _Eisen-Masseln, Kieselsteinen, Pfeifenerde, Erz 2c.

Köslin, 4. Sept. Jn den Stolpemünder Hafe / : n liefen, excl. der Bootsfahrea, 5. Schiffe eiu - und Sala

_In den Hafen zu Kolbergermünde langten 7. Schiffe

an und'5 segelten ab. Außerdem kamen daselb 8 Vôte an und-22-dergl. verließen den T La dit Rügenwaldermüuder Hafen trafen, nit Ausschluß der Bootsfahrten 6 Schiffe ein und 7 liefen aus. Die Einsuhr über See ist am stärksten zu Stolp- münde gewesen, woselbst dirett aus dem Auslande für etwas Über 14,000 Rthlr. ‘und durch Bootsfahrr gegen N E, E E eingebracht sind. Außer- dar dajelbst eine Schiffsladung vor . E eingetroffen. : L S E zu Kolbergermünde war nur die durch Bootsfahr eingeführte Quantität Waare von ale BEE, L dem Werthsbetrage von etwa 6000 Rthlr. Unmittelbar aus dem Auslande kamen. seewärts für etwas über 1600 Rthlr. Waaren an, und etwa eben so viel zu Rü- genwaldermünde, wo die Boots- Einfuhr dagegen ganz unbedeutend war. Ausgeführt wurden aus den drei Häfen unmittelbar ins Ausland 152 Klafter Brennholz

und für etwa 1700 Rthlr. Leinwand, wovon das meiste

auf Rügenwaldermünde trifst; - eine gleiche Quantität Leinewand wurde nach inländischen Pläßen ‘über See versandt, desgleichen 2100 Schisfsladungen Getreide für etwa 1700 Rthlr., Butter, etwas Brennholz, Hohlglas

. Zu Kösliner Deep ist aus St. Peters- burg ein mit Oel, Pottasche und Talg beladenes Schiff

ohne Unterschied der Qualität, fortan nur

mit VessZoll entrichtet werden sollen. |

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eingetroffen. Liegniß, 18. Sept. Nah Jnhalt einer in dem heutigen Amtsblatte der Königl. Regierung hieselbst be-